DE704176C - Goniometer - Google Patents

Description

• Goniometer Die bekannten Goniometer, die zur Richtungsbestimmung elektromagnetischer Wellen verwendet werden, sind so aufgebaut, daß eine Suchspule im Feld zweier senkrecht zueinander stehender Feldspulen drehbar angeordnet ist. Bei Verwendung derartiger Goniometer für sehr kurze Wellen, insbesondere Ultrakurzwellen, ergeben sich jedoch Schwierigkeiten bei der Anordnung der einzelnen Windungen, die immer so aufgebracht «erden müssen, daß einerseits ein hoher Kopplungsgrad zwischen Suchspule und Feldspulen vorhanden ist und sich andererseits dieser Kopplungsgrad bei Drehung der Suchspule nach einem reinen Sinusgesetz ändert. um. Fehler bei der Richtungsbestimmung auszuschließen. Die Erfüllung dieser Bedingungen bereitet in dem genannten Wellenbereich deshalb besondere Schwierigkeiten, weil bei diesei hohen Frequenzen nur wenige Feldspulen- bzw. Suchspulenwindungen erforderlich sind. Die einzelnen Spulenwindungen müssen dabei aus den geschilderten elektrischen bzw. mechanischen Gründen verhältnismäßig weit auseinandergezogen werden, was jedoch den Nachteil mit sich bringt, daß der Kopplungsgrad bei Drehen der Suchspule während des Überganges der Windungsebenen der Suchspule von den Windungsebenen der Feldspulen auf die Ebenen der Nachbarwindungen sprunghaft geändert wird. Der Feldverlauf eines derartigen Goniometers ist deshalb nicht sinusförmig, sondern zeigt dauernd Sprünge, die eine fehlerfreie Richtungsbestimmung unmöglich machen.
• Die vorliegende Erfindung ist zur Vermeidung dieses Nachteiles dadurch gekennzeichnet, daß bei Goniometern mit Suchspule und Feldspulen zur Verwendung bei kurzen oder ultrakurzen Wellen die mit gegenseitigen Abständen gewickelten Feldspulenwindungen bziv. die ebenso gewickelten Suchspulenwindungen oder auch beide in jeder Ankopplungsstellung schräg gegeneinander geneigt sind. Es werden also entweder die Ebenen der Feldspulenwindungen schräg gestellt, während die Suchspulenwicklung, wie üblich, senkrecht ausgeführt wird. Man kann jedoch auch umgekehrt verfahren und die Feldspulenwicklung senkrecht ausführen und dafür die Suchspulenwicklung neigen. Selbstverständlich können auch beide Wicklungen schräg zueinander gestellt werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt sich aus beiliegender Abbildung. Hier ist t der Spulenkörper der Feldwicklung und 2 der Spulenkörper der Suchspulenwicklung, die auf der Achse 3 befestigt ist und mit dieser gedreht wird. Die Windungen 4-8 der Suchspule sind, wie bisher üblich, senkrecht angeordnet, die Windungen 9-15 der Feldspulen jedoch schräg angeordnet. Durch die Maßnahme der Erfindung wird erreicht, daß der Feldverlauf nicht mehr sprunghaft ist, sondern gleichmäßig, da keine sprunghafte Kopplungsänderung bei übergang von einer Windung auf die andere erfolgt. Selbstverständlich kann die Maßnahme auch umgekehrt angewendet werden, indem man die Feldspulenwindungen 9-i5 senkrecht stellt und die Suchspulenwindungen 5-8 schräg anordnet. Auch können beide Windungen gegeneinander geneigt werden.
• Bei der neuen Anordnung ergibt sich außerdem der Vorteil, daß der Kopplungsgrad erhöht wird, da die von den Windungen umschlossenen Flächen größer sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Goniometer mit Suchspule und Feldspulen zur Verwendung bei kurzen oder ultrakurzen Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit gegenseitigen Abständen gewickelter. Feldspulenwicklungen bzw. die ebenso gewickelten Suchspulenwindungen oder auch beide in jeder Ankopplungsstellung schräg gegeneinander geneigt sind.