DE696382C

DE696382C - Einrichtung zur elektromagnetischen Fernueberwachung der Lage eines Koerpers

Info

Publication number: DE696382C
Application number: DE1937A0083175
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Max Nolte
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1937-06-03
Filing date: 1937-06-03
Publication date: 1940-09-19

Description

Einrichtung zur elektromagnetischen Fernüberwachung der Lage eines Körpers Das Hauptpatent betrifft Einrichtungen zur elektromagnetischen Fernüberwachung der Lage und der Ausschläge :eines Pendels, mit dessen Hilfe die Lage eines Körpers im Raum kontrolliert werden soll, der der direkten Beobachtung unzugänglich ist. Beispielsweise handelt :es sich dabei um die überwachung der Lageeines im Wasser schwimmepden Tauchkörpers, der mit einer überwachungs"stelle durch eine Kabelleitung verbunden ist. Im Hauptpatent sind mehrere Einrichtungen angegeben, die im wesentlichen darauf beruhen, daß am Pendelende eine Flachspule .angeordnet ist, :die in die -Luftspalte dreier symmetrisch angeordneter feststehender Elektromagnete eintaucht, und in der durch das die Elektromagnete speisende Drehstromsystem seine Wechselspannung iinduziert wird, deren Amplitude und Phasenlage von der Auslenkung :des Pendels gegenüber der Normallage, abhängig ist. Diese Kontrollspannung wird gemäß dem Hauptpatent nach der überwachungsstelle übertragen, dort gegebenenfalls verstärkt und nach Größe und Phase gemessen bzw. mit den Spannungen :des Drehstromsystems verglichen, woraus der Betrag und die Richtung der Pendelabweichung :ermittelt bzw. ohne weiteres abgelesen werden kann.
Es kann nun häufig vorkommen, d,aß der schwingende Körper, dessen Auslenkungen gemessen werden sollen, .aus anderen Gründen eine derartige Gestalt oder derartige Abmessungen besitzt, daß er zur Anbringung einer konzentrischen Spule nach dem Hauptpatent ungeeignet ist. -Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Hauptpatents in der Richtung, daß auch in solchen Fällen die Messung der Auslenkung nach dem Hauptpatent durchgeführt werden kann. Gemäß der Erfindung werden am Umfang des beispielsweise, .aber nicht notwendigerweise rotationssymmetrisch ausgebildeten Pendelkörpers drei kleine Induktionsspulen in gleichmäßiger Verteilung befestigt und untereinander in Reihe geschaltet. Jede dieser drei Spulen taucht teilweise in den Luftspalt eines ihr zugeordneten Elektromagneten. Die drei Magnete sind wie beim Hauptpatent in symmetrischer Mehrphasenschaltung an das Drehstromnetz angeschlossen. Die drei Induktionsspulen sind erfindungsgemäß alle mit genau gleicher Windungszahl ausgeführt, und die Reihenschaltung dieser drei Spulen ist über das Kabel mit :dem Eingang eines .an der überwachungsstelle befindlichen Verstärkers verbunden.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist die gleiche wie beim Hauptpatent. Befindet sich das Pendel in der Sollage, so liegen alle drei Teilspulen r, a, 3 (vgl. die Zeichnung), die an dem schwingenden Körper I( in symmetrischen Abständen von je rao° befestigt sind, symmetrisch in bezug auf die drei Elektromagnete 4, 5 und 6. Erfährt dagegen der Körper eine Auslenkung, so wird die Eintauchtiefe der verschiedenen Teilspulen in die verschiedenen Luftspalte :der Magnete verschieden groß, !und ,es werden in den drei Teilspulen verschieden hohe Spannungen induziert, welche sich in. der Reihenschaltung der Teilspulen zu einer :der Auslenkung des Körpers I( nach Amplitude (Betrag der Auslenkung) und Phase (Richtung der Ausle;nkung) entsprechenden resultierenden Wechselspannung summieren, welche genau der Kontrollspannung entspricht, wie sie auch mit einer Spule ;gemäß dem Hauptpatent erzielt wird. Diese dem Verstärker zugeführte Spannung kann ebenso wie beim Hauptpatent einer der dort angegebenen Vergleichs- und Meßeinrichtungen zugeführt werden, welche eine unmittelbare Zeigerablesung sowohl des Betrages wie auch der Richtung oder doch der nach zwei bestimmten Koordinaten aufgelösten Auslenkung des Pendels gestattet. .
Die Induktionsspulen können vorzugsweise als Flachspulen ausgebildet sein. Sie sind verteilhaft derart am Pendelkörper anzubrin-@eir, daß ihre Haupterstreckung, d. h. die Spulenebene, radial zum Pendelkörper liegt, wie es in der Zeichnung schematisch angedeutet ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie die Messung gemäß dem Hauptpatent auch an bereits vorhandenen Anlagen durchzuführen gestattet, an die die beschriebene Einrichtung praktisch immer ohne besondere Schwierigkeiten auch nachträglich noch angebracht iyerden kann:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r; Einrichtung zur elektromagnetischen Fernüberwachung der Lage eines Körpers mach Patent 692 454, dadurch gekennzeichnet, d,aß am Umfang des beispielsweise rotationssymmetrisch ausgebildeten Pendelkörpers drei Induktionsspulen in symmetrischer Lage in bezug auf die Achse des Pendelkörpers verteilt angeordnet sind, deren jede teilweise in den Luftspalt eines ihr zugeordneten, fest angebrachten Elektromagneten taucht. a.
Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Induktionsspulen mit gleicher Windungszahl gewickelt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch r oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Induktionsspulen untereinander in Reihe geschaltet und mit dem Eingangskreis des an der Überwachungsstation vorgesehenen Verstärkers verbunden sind.
4. Einrichtung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Elektromagnete üz symmetrischer Mehrphasenschaltung aus dem Drehstromnetz gespeist werden.
5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktionsspulen als Flachspulen ausgebildet und mit dem Pendelkörper derart fest verbunden sind, daß ihre Haupterstrekkung, d. h. ihre Spulenebenen, radial zum Pendelkörper liegen.