DE7041102U - Tapete aus leder - Google Patents

Description

Hamburg, den 5. November t97ö Anmeid 3r? Aug. Dönitz Nachf., Karl M. Fischer, Lederfabrik Kommanditgesellschaft, 2138 Scheeßel (Bez." Bremen) Tapete aus Leder. Die Neuerung betrifft ein© Tapexe aus Leder.

j Es ist schon versucht worden, Leder als Tapete zu verwenden·

j Da sich Leder beim Befestigen an einer Wand mit Hilfe eines

j: Klebemittels auf Grund seiner Nachgiebigkeit verformt, war

es bisher sehr schwierig, eine Tapete aus Leder so herzustellen, daß ein ansehnlicher Gesamteindruck entstand·

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Tapete aus Leder zu schaffen, die leicht und ohne Schwierigkeiten an der Wand zu befestigen

; ist.

' Diese Aufgabe wird grundsätzlich dadurch gelöst, daß auf die

als Rückseite vorgesehene Oberfläche dee Leders eine Trägerbahn aufgeklebt ist. Diese Trägerbahn besteht in vorteilhafter Weise aus Papier. Sie kann aber auch aas anderen Werkstoffen, beispielsweise aus Kunststoff bestehen.

Dadurch, daß daa Leder, bei dem es sich um glattes oder Yeloursleder handeln kann, auf seiner Rückseite mit einer Trägerbahn fest verbunden wird, kann sich das Leder auf

Grund seiner Nachgiebigkeit nicht mehr verziehen. Zum

7OA110211.3.71

Befestigen der Tapete wird die freie Oberfläche der Trägerbahu mil einem Klebemittel versehen und auf die vorgesehene Stelle der Wand aufgeklebt. Hierbei verändert das Leder weder seine Form noch seine Abmessungen.

Die aus Papier bestehende Trägerbahn kann mit Bitumen verstärkt sein bzw. diese enthalten, um nicht nur die Reißfestigkeit der Trägerbahn zu erhöhen, sondern in ganz besonders vorteilhafter Weise das Durchdringen von Feuchtigkeit aus der Wand, auf die die Tapete aufgeklebt iet, zu verhindern. Hierdurch ist sichergestellt, daß keine Feuchtigkeit in das Leder eindringt, 30 daß dieses sich weder verziehen noch in anderer Weise in seinem äußeren öeeamteindruck beeinträchtigt werden kann.

In vorteilhafter Weise wird die neuerungsgemäße Tapete in Platten mit bestimmten, genormten Abmessungen hergestellt. Da Leder zwangsläufig nicht in beliebigen Abmessungen hergestellt werden kann, ist es zweckmäßig, die neuerungsgemäße Tapete aus Leder nach dem Aufkleben der Trägerbahn in derartige Platten zu zerschneiden. Zum Tapezieren einer größeren Wand werden diese Platten dann nacheinander wie Fliesen auf die Wand aufgeklebt. Diese Arbeit bereitet keinerlei Schwierigkeiten.

Im folgenden wird die Neuerung an Hand eines Ausführungsbeispielea unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 die Draufsicht auf eine Tapete nach der Neuerung in Plattenform; und

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II - II der Fig. 1.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Tapete handelt es sich um eine Tapete bzw. eine Platte, die aus Veloursleder 1 hergestellt ist.

sich

aus

Fig·

•

2

• » t · · • · · ·

•

• •

• •

• *

Rückseite

des

Leders

■

• t t

■ • · · *

• ·

- 3 -

auf

Wie

ergibt,

ist

die

ι eine Trägerbann 'Z aus Papier aufgeklebt. Die freie Rückseite der Trägerbahn 2 wird zum Befestigen an der !Sand mit Klebemittel versehen.

Claims (2)

1. -A-

   S'^autzansprüohe t

   1· Tapete aus Leder, dadurch gekennzeichnet, daß auf die als Rückseite vorgesehene Oberfläche des leders (1 ) eine Trägerbahn (2) aufgeklebt ist.
2. 2. Tapete nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daS die Trägerbahn (2) aus Papier besteht.

   3· Tapete nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daf das Papier mit Bitumen verstärkt ist bzw. Bitumen enthält·

   4· Tapete nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Leder (1) und Trägerbahn (2) nach dem Zusammenkleben in Platten mit bestimmten Abmessungen verschnitten sind.