DE703572C - Schrankenantrieb - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Überwegschranken, wobei die Bedienung der Schranken von zwei Stellen aus möglich sein soll, sei es nun, daß man unmittelbar in der Nahe der Schranke und von fern her vom Stellwerk aus oder von zwei verschiedenen Stellwerken aus die Schranke bewegen will. Hierbei hatte man bisher ,am Antrieb verwickelte Umkupplungseinrichtungen vorgesehen, deren Betätigung sehr zeitraubend war. Gemäß der Erfindung wird in diesem Fall dem Schrankenantrieb ein Umlaufgetriebe vorgeschaltet, das an zwei Stellmittel angeschlossen ist, die von der einen oder anderen Seite aus betätigt werden können.

Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Abbildung näher erläutert.

Hierbei ist angenommen, daß ein Stellen ao der Schranke von Hand in nächster Nähe möglich sein soll und andererseits auch ein Stellen durch einen Motor möglich ist, der von einem entlegenen Stellwerk aus gesteuert wird. Die Schranke wird durch ein Zahnrad 1 angetrieben, das mit einem Ritzel 2 zusammenarbeitet, wobei das Ritzel 2 über eine Achse 3 mit dem Kegelrad 4 des Umlaufgetriebes fest verbunden ist. Das Kegelrad greift in die Zähne zweier Zahnräder 5,6 ein. Das eine Rad S ist über zwei Zahnräder 7 und 8 mit der Handkurbel 9, das andere Rad 6 über ein Ritzel 10, eine Achsen, Zahnrad 12 und das Ritzel 13 mit dem Motor 14 gekuppelt. Der Motor kann durch einen Bremsmagneten 15 an der Bewegung gehindert werden. In as der Ruhelage ist der Motor hierdurch fest-" gelegt. Soll jetzt die Schranke von Hand durch Drehen der Kurbel 9 betrieben werden, so wird die Lasche 16, welche die Kurbel 9 in der Ruhelage festhält, zurückgeklappt.

Die Drehung der Kurbel wird über die Zahnräder 8. 7 und 5 auf das Kegelrad 4 übertragen. Der Bremsmagnet 15 hält über den Motor und die Räder 13, 12, 10 das Zahnrad 6 fest. Infolgedessen wirkt sich die Drehung des Zahnrades 5 dahingehend aus, daß sich das Kegelrad 4 auf dem feststehenden Zahnrad 6 abrollt, wobei es gleichzeitig über die Teile 3, 2, 1 eine Betätigung der Schranke herbeiführt. Soll dagegen die Schranke von fern her gestellt werden, so wird vom Stellwerk aus dem Motor und gleichzeitig dem Bremsmagneten Strom gegeben. Während das Zahnrad 5 über die Teile y, 8, 9 durch die Lasche 16 festgehalten ist, erlaubt der Bremsmagnet 15 eine Drehung des Zahnrades 6 über die Teile 13, 12, 11, 10. Diese bewirkt über das Kegelrad 4, das sich auf dem feststehenden Zahnrad 5 abrollt, eine Drehung der Welle 3 und des Ritzels 2 und damit des die Schranke betätigenden Zahnrades 1.

Würde man die Schranke außer durch den Motor nicht durch eine unmittelbar in der Nähe der Schranke angeordnete Kurbel 9, sondern von weiterer Entfernung durch eine Drahtleitung betätigen wollen, so würde man eine Festlegung des Hebels, der die Drahtleitung in Bewegung setzt, in der Ruhelage herstellen müssen, damit entweder durch diesen Hebel oder durch den Motor eine Bewegung der Schranke erfolgen kann.

An Stelle der Lasche 16 zum Festlegen der Kurbel und an Stelle des Bremsmagneten 15

zum Festlegen der Motorwelle kann auch ein selbstsperrendes Getriebe verwendet werden, 35 z.B. dadurch, daß an Stelle des Ritzels 13 eine selbstsperrende Schnecke tritt und die Kurbel 9 über eine Schnecke auf das Zahnrad 8 wirkt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schrankenantrieb mit Bewegung der Schranke von zwei verschiedenen Stellen aus, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Stellmittel über ein Umlaufgetriebe den Schrankenantrieb in der Weise antreiben, daß bei Antrieb der Schranke von einem Stellmittel aus das andere Stellmittel an einer Drehung gehindert wird.

2. Schrankenantrieb nach Anspruch 1, bei dem ein Zahnrad des Umlaufgetriebes durch einen Motor bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsseite in der Ruhestellung zur Verhinderung der Drehung des jeweils nicht benutzten Stellmittels durch einen Brems- oder Sperrmagneten (15) oder ein selbstsperrendes Getriebe gesperrt wird.

3. Schrankenantrieb nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der eine Antrieb aus einem entfernt liegenden Stellhebel oder einer Kurbel (9) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Stellhebels bzw. der Kurbel in der Ruhelage durch eine Lasche (16) oder ein selbstsperrendes Getriebe erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen