DE703382C

DE703382C - Registriergeraet fuer die Abstandsmessung nach der Echolotmethode

Info

Publication number: DE703382C
Application number: DE1936A0078410
Authority: DE
Original assignee: Atlas Werke AG
Current assignee: Atlas Werke AG
Priority date: 1936-02-05
Filing date: 1936-02-05
Publication date: 1941-03-07

Description

Registriergerät für die Abstandsmessung nach der Echolotmethode Die Erfindung bezieht sich auf ein Registriergerät für die Abstandsmessung nach der Echolotmethode. Um bei Verwendung umlaufender Schreibarme, die nur in einem bestimmten Winkelbereich eine Aufzeichnung auf einer radial laufenden Schreibfläche vornehmen können, ein ununterbrochenes Registrieren zu erzielen, ist es bekannt, mehrere im Winkel gegeneinander versetzte umlaufende Schreiber vorzusehen, wobei jedem Schreiber ein Geber zum Steuern des Stromkreises für die Schallaussendung zugeordnet ist. Diese Geräte haben den Nachteil, daß bei bestimmter Lotfolge nur in einem einzigen Maßstab registriert werden kann. Da dieser Maßstab so zu bemessen ist, daß der ganze zu erfassende Tiefenbereich auf dem Registrierstreifen abgebildet wird, läßt sich die Tiefe bzw. der Abstand aus den Aufzeichnungen natürlich nur annäherungsweise, nicht aber auf einige Meter oder Bruchteile von Metern genau entnehmen, wie es insbesondere bei der Lotung geringer Meerestiefen oder kleiner Entfernungen erforderlich wäre.
Man hat zwar zur Beseitigung dieses Übelstandes auch schon vorgeschlagen, den Schreibarm gleichzeitig als Geber zum Steuern des Sendestromkreises zu benutzen, indem man ihn auf ortsfeste Geberkontakte einwirken läßt und zur Einstellung verschiedener Meßbereiche diese Geberkontakte verstellbar anordnet. Hierbei ergibt sich jedoch eine umständliche Halterung für die Geberkontakte.
Auch ist schon vorgeschlagen worden, bei Echoloten auf Schiffen den Meßbereich zum Zwecke der Nullpunktkorrektion und Kompensation des jeweiligen Tiefganges durch Verändern der relativen Lage von Sendekontakt und Schreibglied zu verstellen. Diese Verstellung erfordert jedoch ein Öffnen des Apparates und ist deshalb umständlich und zeitraubend.
Gemäß der Erfindung ist die Einstellmöglichkeit auf verschiedene Meßbereiche zur Erzielung eines größeren Maßstabes dadurch geschaffen worden, daß einem einzigen Geber mehrere im Winkel gegeneinander versetzte Schreibarme zugeordnet sind, von denen jgeweils einer mit seiner Schreibvorrichtung wahlweise einschaltbar ist, um den zugehörigen Meßbereich zu bestreichen. Dadurch ist eine mit Rücksicht auf die Bauart und Handhabung besonders einfache Einstellvorrichtung für verschiedene Meßbereiche geschaffen worden.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise und schematisch verananschaulicht.
In der Zeichnung bedeutet I einen Antriebselektromotor, durch den eine Welle 2 angetrieben wird. 3 ist eine Grundplatte. Als Registrierfläche ist ein Papierstreifen 5 vorgesehen, der in Richtung des Pfeiles durch einen beliebigen Antrieb 6, z. B. Federwerk, radial zur Welle 2 bewegt wird. Bei 7 und 8 sind entsprechende Kabelanschlüsse und bei g ein Zungenfrequenzmesser für den Antriebsmotor angedeutet.
Auf der Antriebswelle sind zwei um 1 i8o gegeneinander versetzte Schreibarme 10 und 23 mit Schreibvorrichtungen 1 1 und 24 angeordnet. Es können selbstverständlich auch mehr als zwei Schreibarme vorgesehen sein.
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so getroffen. daß beide Schreibarme an einem ringförmigen Teil 17 befestigt und durch eine Mutter 14 mittels einer Druckscheibe IS auf einem Widerlager der Antriebswelle 2 einstellbar gehalten sind. Selbstverständlich ist auch eine Bauart möglich. bei der die beiden Schreibarme an getrennten Ringen angebracht und für sich einstellbar sind.
Von den mehrere Schreibarmen ist ein Schreibarm jeweils mit seiner Schreibvorrichtung wahlweise einschaltbar, um einen bestimmen Meßbereich zu bestreichen.
Zweckmäßig ist die Unterlage für die Registrieriläche zur genauen Nullpunkteinstellung um einen gewissen Betrug lconzentrisch zur Achse des Schreibarmes. also zur Antriebs welle 2. verstellbar. In der Zeichnung ist dies durch zwei Bahnen 25 und 25 sowie durch eine Einstellschraube 27 angedeutet.
Vorteilhaft kann der Winkelabstand des Sehreibarmes kleiner sein. als es dein Verhältnis eines vollen Umlaufes zur Registrierflächenbreite èntspricht. Dadurch wird erreicht, daß mehr als ein Meßbereich auf dem Registrierstreifen abgebildet und dadurch eine Überlappung erzielt wird, die den Übergang von einem zum anderen Meßbereich leichter zu verfolgen gestattet.
Ein wesentlicher Vorteil des Eríindungsgegenstandes besteht darin daß bei jedem beliebigen Meßbereich die Aufzeichnung auf der Registrierfläche in einen großen Maßstabe möglich ist. der eine genaue Ablesung z. B. bis auf einige Zentimeter bei einer Loteinrichtung gestattet. Dies ist insbesondere wichtig für Vermessungszwecke oder beim Loten in einem Gewässer, dessen Tiefe sich bei der Fahrt des Schiffes nur unmerklich verändert.
Die Einrichtung ist für jede beliebige Messung von Zeitdifferenzen geeignet, insbesondere aber vorteilhaft für die Entfernungsmessullg mittels Unterwasserschalles.
PA 1 IN T N N 51' k ü' cii 1. Rcgistriergercit für die Abstandsmessung nach der Echolotmethode mit umlaufenden Schreibarmen, die nur in einem bestimmten Winkelbereich eine Aufzeichnung auf einer radial laufenden Schreibfläche vornehmen können, und einem mit den Schreibarmen gekuppelten Geber zum Steuern des Stromkreises für die Schallaussendung, dadurch gekennzeichnet, daß einem einzigen Geber mehrere im Winkel gegeneinander versetzte Schreibarme zugeordnet sind, von denen jeweils einer mit seiner Schreibvorrichtung wahlweise einschaltbar ist, um den zugehörigen Meßbereich zu bestreichen.

Claims

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktbürsten und mit diesen zusammenarbeitende Schleifringe vorgesehen sind, die elektrischen Strom den Schreibvorrichtungen der Arme nur während des Bestreichens der Regi strierflächen zuführen.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage für die Registrierfläche zur genauen Nullpunkteinstellung um einen gewissen Betrag konzentrisch zur Achse des Schreibarmes verstellbar ist.

4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelabstand der Schreibarme kleiner ist, als es der Registrierflächenbreite entspricht.