DE7031743U - Kopfstuetze fuer die rueckenlehne von kraftfahrzeugsitzen. - Google Patents

Kopfstuetze fuer die rueckenlehne von kraftfahrzeugsitzen.

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DE7031743U
DE7031743U DE19707031743 DE7031743U DE7031743U DE 7031743 U DE7031743 U DE 7031743U DE 19707031743 DE19707031743 DE 19707031743 DE 7031743 U DE7031743 U DE 7031743U DE 7031743 U DE7031743 U DE 7031743U
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Germany
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DE19707031743
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Dr Med Vossschulte Karl Prof
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Description

Kopfstütze für die Rückenlehne von Kraftfahrzeugsitzen ^>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopfstütze für die Rückenlehne von Kraftfahrzeugsitzen, mit einem starren Rahmen, der mit allseitigem Abstand von der Umrißlinie des Kopfes verläuft und mit einem Netz bespannt ist.
Bei Auffahrunfällen mit Kraftfahrzeugen sind durch die Beschleunigungskräfte die Fahrzeug-Insassen dem sogenannten Schleudertrauma ausgesetzt, d.h. es treten gefährliche Verletzungen des Kopfes und der Halswirbelsäule auf, die in vielen Fällen zum Tod führen.
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Man hat aus diesem Grund über der Oberkante der Sitze Stützen angeordnet. Es ist aber ein wesentlicher Nachteil fast aller bekannten Stützen, wie von verschiedenen Stellen durchgeführte Tests erwiesen haben, daß sie in gefährlicher Weise als Nackenstütze wirken und somit ein Hypomochlion (Unterstützungspunkt) bilden, über das der Kopf des Fahrzeug-Insassen bei Beschleunigung des Fahrzeuges nach vorn durch den Aufprall des auffahrenden Fahrzeugs nach hinten abknickt. Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß der Körper beim Aufprall des anderen Fahrzeugs von hinten etwas aus dem Sitz nach oben gleitet. Es läßt sich deshalb auch durch eine Höhenverstellbarkeit der Stütze nicht mit Sicherheit vermeiden, daß anstelle des Kopfes nur der Nacken mit dem Ansatz des Kpfes abgestützt wird, wodurch die schon erwähnten Gefahren auftreten. Außerdem wird durch eine verhältnismäßig weit nach oben reichende Kopfstütze die direkte Sicht des Fahrers bzw. Beifahrers nach rückwärts behindert und zum Teil in einem bestimmten Winkelbereich ganz unmöglich gemacht.
Schutz gegen Schleudertraumen bieten auch nicht netzbespannte Kopfstützen schlechthin. Ein gewöhnliches Netz kann zwar bei geeigneter Beschaffenheit verhindern, daß der Kopf zu weit nach hinten abgeknickt wird, jedoch wird der Kopf am Netz
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reflektiert und stark nach vorne geschleudert, wobei er gegen die Frontscheibe, das Armaturenbrett oder andere Wagenteile gescnleudert werden kann. Aber auch dann, wenn dies Φλτοϊι ?in?n Sich^rhRitsi^j.rt v«T*hitid.fir"b wird.; ίβΐ des Neciivorne— schleudern schädlich, da auch hierbei Zerrungen und Quetschungen auftreten können, selbst wenn der Kopf nicht an Teile des Wagens anschlägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß ein Nachvomeschleudern des Kopfes im Anschluß an seinen Anprall an das Netz vermieden wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die netzartige Bespannung unter Aufwendung von dem Anprall des Kopfes abbremsender Formänderungsarbeit bezüglich der Fahrtrichtung gesehen nach hinten eindrückbar ist.
Der grundlegende Gedanke, die Kopfstütze als kinetische Energie vernichtendes Element auszubilden, wobei als Anlage für den Kopf ein Netz verwendet wird, gestattet es, den Anprall des Kopfes an das Netz so zu dämpfen, daß ein Nachvomeschleudern des Kopfes durch eine Art Tennisschläger-Effekt vermieden wird.
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Die Dämpfungswirkung kann sowohl durch entsprechende Ausbildung des Netzes als auch durch entsprechende Befestigung des Netzes, als auch durch die Kombination dieser beiden Maßnahmen erzielt werden.
Das Netz kann so beschaffen sein, daß es im unbelasteten Zustand schlaff ist. Dies jedoch ist keine Voraussetzung für die Stoßdämpfungswirkung, die auch dann erreichbar ist, wenn das Netz im unbelasteten Zustand mehr oder v/eniger straff gespannt ist. Der Rahmen der Kopfstütze ist vorteilhafterweise durch eine Polsterung ganz oder teilweise abgedeckt. Hierdurch werden Stöße gegen den Rahmen, die nicht ausgeschlossen werden können, gemildert. Der Rahmen einschließlich seiner Polsterung soll so ausgebildet sein, daß hinter dem Kopf des Fahrers oder Mitfahrers nur das Netz vorhanden ist und der Rahmen vom Kopf einen genügend großen seitlichen und oberen Abstand hat.
Es ist vorteilhaft, in den beiden senkrecht stehenden Schenkeln eines U-förmig ausgebildeten starren Rahmens bzw. den beiden senkrecht stehenden Seiten eines als geschlossenes Viereck ausgebildeten Rahmens Gelenke vorzusehen, die ein Umklappen des Rahmens nach vorne zulassen, während durch
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Anschläge ein Kippen des Rahmens nach hinten aus der etwa senkrechten Stellung verhindere wird. Die an den Vordersitzen angebrachten Kopfstützen mit Netzbespannung können bei dieser AusfUhrungsform durch eine Schwenkbewegung nacL vorn ausweichen, wenn etwa bei einem Frontal-Zusammenstoß die Wagen-Insassen auf den hinteren Sitzen gegen die vorderen Kopfstützen prallen. Bei Anbringung der Kopfstütze gemäß der Erfindung an den hinteren Sitzen hat die Klappbarkeit nach vorn den Vorteil, daß die Ablage vor dem Heckfenster zugänglich bleibt.
Für die hinteren Sitze im Wagen, die meist als zweisitzige Bank ausgebildet sind, wird die Kopfstütze vorzugsweise als eine die Fläche hinter den beiden oder den drei Insassen auf den Rücksitzen ausfüllende Stütze ausgeführt. Diese Ausführungsform ist mit Vorteil auch dann anzuwenden, wenn die vorderen Sitze als Bank ausgebildet sind, wie bei älteren und ausländischen Modellen. Dadurch wird vermieden, daß bei Veränderung der Sitzposition auf der Bank der Kopf neben die Stütze oder in den Bereich des Rahmens der Stütze gelangt.
In der Zeichnung sind AusfUhrungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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Fig. 1 die Rückansicht e.'.i.^s Vordersitzes in einem Kraftfahrzeug mit einer Kopfstütze gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Kop fr--litze :n echarrtildlicher Darstellung mit Blickrichtung schräg von vorne und
Fig. 3 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1, eine Kopf stütze für eine von zwei Personen besetzte Bank.
Der Rahmen 1 (vergleiche Fig. 1) hat eine Polsterung 5 und ist mit den Befestigungsteilen 4, die mit dem Rahmen 1 ein Stück "bilden oder an ihm unlösbar angebracht sind, an der Rücklehne 3 des Vordersitzes befestigt. Damit ein Umklappen des Rahmens beim Aufprall verhindert wird, können die U-förmigen Schenkel bzw. die senkrecht stehenden Seitencöile des Rahmens 1 nach unten in den Sitz verlängert und so befestigt sein, daß die auf den Rahmen 1 bei einem Aufprall wirkenden Kräfte mit Sicherheit aufgenommen werden. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die durch den Rahmen 1 bestimmte Breite der Kopfstütze etwa halb so groß wie die Breite der Rücklehne 3 des Sitzes. Man erhält bei dieser Bemessung einen grundsätzlich ausreichenden Abstand zwischen der Umrißlinie des Kopfes und dem Rahmen 1, wobei der Abstand des Kopfes vom oberen Rahmenteil etwa ebenso groß ist, wie seitlich. Man kann
die Kopfstütze so groß machen, daß sie ebenso br- st wie die Rückenlehne 3. Hierdurch ist insbesondere bei cxner im spitzen Winkel zur Fahrzeuglängsachse verlaufenden Bewegung des Kopfes sichergestellt, daß diese den Rahmen nicht berührt.
Die mit 2 bezeichnete Bespannung aus Fäden ist möglichst grob-Γ> nsschig, damit für den Fahrer gute Sichtverhältnisse nach hinten und für die Insassen auf dem Rücksitz auch eine möglichst wenig behinderte Sicht nach vorn vorhanden ist.
In Fig. 2 ist die auf der Rückenlehne befestigte Kopfstütze in der Ausiührungsform, die aus Fig. 1 ersichtlich ist, in schaubildlicher Darstellung mit dem Fahrer in Ansicht schräg von vorn wiedergegeben.
In Fig. 3 ist der breite Rahmen mit 11 bezeichnet, der mit ( j
seiner Bespannung 2 die Fläche zwischen der Oberktuite der Rückenlehne 3 der hinteren Sitzbank fast in ganzer Breite und bis etwa 20 bis 30 cm oberhalb der Köpfe der sitzenden Personen ausfüllt. Diese Kopfstütze beeinträchtigt die Sichtmöglichkeit für den Fahrer nach hinten kaum, bietet aber in allen Sitzpositionen Schutz gegen zu starke Beschleunigungen des Kopfes, auch wenn z.B. nur eine Person hinten in der Mitte der Bank sitzt.
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^ie neue aus Rahmen und Netz "bestehende Kopfstütze hat auch
an Vorteil, daß die Sicht des Fahrers des folgenden Fahrzeugs nicht behindert ist., was bei Kolonnenfahrt, die bei der zunehmenden Dichte des Verkehrs immer häufiger nötig wird, ein wesentlicher Vorteil ist.
Durch die neue Stütze wird stets bei den verschiedensten Aufprallbedingungen, auch in Kurven, und bei Veränderung der Sitzposition der "Wageninsassen der Kopf aufgefangen und nicht nur der Nacken unterstützt. Eine Höhenverstellung zur Anpassung an verschiedene Körpergrößen der Wageninsassen ist, wenn bei der Fertigung die aus Meßreihen bekannten anatomischen Durchschnittswerte berücksich'.^ ~t werden, nicht erforderlich.
Zwischen dem Netz 2 und seinen Befestigungsstellen am Rahmen 1, 11 können (nicht dargestellte) Teile vorgesehen sein, durch die die kinetische Energie beim Aufprall des Kopfes in Formänderungsarbeit umgewandelt wird.
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Claims (5)

  1. Schutzansprüche;
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    1. Kopfstütze für die RückÄehne von Kraftfahrzeugsitzen, mit einem starren Rahmen, der mit allseitigem Abstand von der Umrißlinie des Kopfes verläuft und mit einem Netz bespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz (2) aus bei starkem Anprall des Kopfes unter Energieverbrauch reckfähigen Strängen besteht.
  2. 2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge des Netzes (2) aus Kunststoffäden, z.B. Polyamidfäden bestehen.
  3. 3. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Netz und seinen Befestigungsstellen unter Energieverbrauch verlängerbare Elemente angeordnet sind.
  4. 4. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz im unbelasteten Zustand schlaff ist.
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    2 -
  5. 5. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    skennzeichnet durcb eine Polsterung (5), die den Rahmen (1, 11) ganz oder teilweise abdeckt.
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DE19707031743 1970-08-25 1970-08-25 Kopfstuetze fuer die rueckenlehne von kraftfahrzeugsitzen. Expired DE7031743U (de)

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DE7031743U true DE7031743U (de) 1973-12-13

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ID=6613932

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DE (1) DE7031743U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2734049A1 (de) * 1977-07-28 1979-02-15 Eugen Otto Butz Kopfstuetze fuer kraftfahrzeugsitze

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2734049A1 (de) * 1977-07-28 1979-02-15 Eugen Otto Butz Kopfstuetze fuer kraftfahrzeugsitze

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