DE702034C - Temperaturregler fuer Milcherhitzer - Google Patents

Temperaturregler fuer Milcherhitzer

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DE702034C
DE702034C DE1938S0133741 DES0133741D DE702034C DE 702034 C DE702034 C DE 702034C DE 1938S0133741 DE1938S0133741 DE 1938S0133741 DE S0133741 D DES0133741 D DE S0133741D DE 702034 C DE702034 C DE 702034C
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Germany
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valve
temperature
thermostat
working
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Expired
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DE1938S0133741
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English (en)
Inventor
Hermann Sandvoss
Wilhelm Sandvoss
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/12Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
    • G05D23/125Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)

Description

  • Temperaturregler für Milcherhitzer Zusatz zum Patent 66z?63 Die Erfindung bezieht sich auf einen Temperaturregler für Milcherhitzer, insbesondere für Plattenmilcherhitzer, und bezweckt eine weitere Ausgestaltung und Ausbildung der im Patent 662 2,63 geschützten Erfindung.
  • Das Hauptpatent bezieht sich im wesentlichen auf dampfbeheizte Milcherhitzer mit einem Wärmefühlersystem, bei dem ein in die Milchausflußleitung eingebauter Thermostat mittels eines bei Temperaturschwankungen sich ausdehnenden bzw. zusammenziehenden Stoffes einen das Heizmittelregelventil betätigenden Arbeitskörper steuert.
  • Gemäß dem Hauptpatent ist der Arbeitskörper des Thermostaten in einem hinter dem Heizdampfventil in die Heizdampfleitung eingeschalteten Ausgleichs- oder Expansionsgefäß angeordnet, durch welches unabhängig von der vom Thermostaten gesteuerten Ventilstellung des Heizdampfventils stets eine gewisseGrunddampfmengehindurchgeht. Dadurch wird erreicht, daß der Arbeitskörper in einem Raum arbeiten kann, in welchem stets eine konstante Temperatur aufrechterhalten bleibt. Der Arbeitskörper des Thermostaten ist dadurch ständig einer gleichbleibenden Temperatur ausgesetzt und wird infolgedessen von den oft sehr erheblichen Schwankungen der Außentemperatur nicht mehr in seiner Arbeitsweise beeinträchtigt. Dadurch wird eine wichtige Fehlerquelle beseitigt. _auch kann der Thermostat dann leichter arbeiten und bereits auf die geringsten Temperaturschwankungen reagieren, weil er nur noch Uie Spitzenregulierung zu übernehmen hat.
  • Durch die Erfindung wird nun bezweckt, den Grundgedanken des Hauptpatents auf Temperaturregler für solche Milcherhitzer zu übertragen, die mit flüssigen, gegebenenfalls durch Dampf angeheizten Wärmeübertragungsmitteln arbeiten, wobei der den Arbeitskörper steuernde Thermostat in die zum Erhitzer führende Heizmittelleitung eingebaut ist.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Arbeitskörper des Thermostaten in einem nach außen abgeschlossenen, von dem in seiner Temperatur geregelten und vorzugsweise bereits durch den Erhitzer hindurchgeflossenen Heizmittel durchströmten Arbeitsgehäuse untergebracht ist.
  • Dadurch wird erreicht, daß der Arbeitskörper des Thermostaten, der ebenso wie der Thermostat selbst mit dem temperaturempfindlichen Stoff gefüllt ist, den Einflüssen der ihn umgebenden schwankenden Außentemperatur vollständig entzogen ist, wodurch eine bestimmte Regelgrundlage erzielt wird. Denn durch die Unterbringung des Arbeitskörpers indem vom Heizmittel durchströmten Arbeitsgehäuse kann der Arbeitskörper stets in einem Raum von geregelter und kontrollierbarer Temperatur arbeiten. Er kann auf diese Weise das Regelventil in einer Grundstellung halten, die der Normaltemperatur in dem Arbeitsgehäuse entspricht und die sich lediglich dann ändert, wenn die Normaltemperatur im Arbeitsgehäuse verändert wird. Der Thermostat, welcher in die zum Erhitzer führende Heizstoffzuflußleitung eingebaut ist, kann nunmehr die Temperatur des zufließenden Heizstoffes durch Verstellung des Regelventils auf der Grundlage der dein Regelventil vom Arbeitskörper aufgezwungenen Grundstellung regeln.
  • Der Arbeitskörper, an dein das Regelventil angeschlossen ist, und der Thermostat werden zweckmäßig dicht neben- oder untereinander angeordnet und bilden eine zentrale Regeleinheit, wobei der Arbeitskörper einerseits und der Thermostat andererseits in zwei benachbarten Gehäusen untergebracht sind, an «-elche die an dieser Zentralstelle zusammenlaufenden, vom Erhitzer kommenden bzw. zum Erhitzer führenden Heizstoffleitungen angeschlossen sind. Durch diese Ausbildung werden weiterhin zwei Vorteile erzielt. Erstens fällt das lange Kapillarrohr vom Thermostaten zum Erhitzer praktisch fort, so daß die Gefahr einer Beschädigung dieses Kapillarrohres nicht mehr besteht, und zweitens wird damit -auch der nachteilige Einluß beseitigt, den die Schwankungen der Außentemperatur auf den Inhalt dieses Kapillarrohres bisher ausüben konnten.
  • Die Impulsübertragung vom Thermostaten zum Arbeitskörper kann bei der Zusammenfassung der Regelteile zu einer zentralen Einheit durch eine starre Verbindungsleitung oder auch durch ein ganz kurzes Kapillarrohr geschehen, welches zum Schutz gegen äußere Einflüsse durch eine besondere Schutzhaube gesichert sein kann.
  • Durch die Unterbringung des Arbeitskörpers in einem vorn abfließenden, geregelten Heizstoff durchflossenen Arbeitsgehäuse ergibt sich eine kontrollierbare und bei gleichbleibender Abflußtemperatur konstante Regelgrundlage. Bei Plattenmilcherhitzern führt aber die Beibehaltung einer solchen konstanten Regelgrundlage bei längerem Betrieb des Erhitzers zu unrichtigen Ergebnissen. Bei einer längeren Dauer der Erhitzungsperiode beschlagen nämlich in den meisten Fällen die Heizplatten im Erhitzer, da sich, an der Milchseite der Heizplatten eine Hautschicht absetzt, die den Wärmedurchgang verschlechtert, so daß bei gleichbleibender Zuflußtemperatur des Heizstoffes - die ausfließende Milch um einige Temperaturgrade weniger erhitzt ist. Bisher hat man sich damit beholfen, daß man durch Öffnen eines Handventils mehr Heizstoff eintreten ließ, um die Erhitzertemperatur zu erhöhen und damit die Milchtemperatur wieder auf den erforderlichen Wert zubringen.
  • Durch die Unterbringung des Arbeitskörpers in dem vom ausfließenden Heizstoff durchströmten Arbeitsgehäuse ist es i möglich, diese Regelung selbsttätig durchzuführen, indem man die Tatsache ausnutzt, daß die abfließende Heizstofftemperatur wegen der verringerten Wärmeabgabe an die Milch um einige Temperaturgrade ansteigt, wodurch die Regelgrundlage, auf welcher der Arbeitskörper des Temperaturreglers arbeitet, verändert wird. Dies geschieht dadurch, daß der Arbeitskörper bei normaler im Arbeitsgehäuse herrschender Abflußtemperatur das Regelventil lediglich unter der Wirkung der vom Thermostaten ausgeübten Impulse entsprechend den im Thermostatgehäuse auftretenden Schwankungen der normalen Zuflußtemperatur mehr oder weniger schließt bzw. öffnet, dagegen bei einem Ansteigen der Abflußtemperatur im Arbeitsgehäuse über den Normalwert eine zusätzliche Öffnung des Regelventils bewirkt, indem die Ventilstange mit ihrem freien Ende gegen einen normalerweise auf seinem Ventilsitz ruhenden Ventilkegel stößt und letzteren von seinem Sitz abhebt, wodurch ein zusätzlicher Ventildurchgang geöffnet wird.
  • Die Dichtflächen der Ventilverschlußteile werden vorzugsweise möglichst schmal gehalten. Insbesondere werden die Ränder der Ventilscheibe und des zugehörigen Ventilsitzringes zugespitzt, um schmale Dichtflächen zu erhalten. Dadurch wird erreicht, daß sich Schmutzteilchen nicht an den Ventilteilen ansetzen und Störungen hervorrufen können.
  • Schließlich kann die Regeleinrichtung noch durch eine Signalvorrichtung ergänzt werden, die bei eintretendem Mangel an Heizstoff oder an erhitztem Stoff (Milch) in Tätigkeit versetzt wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeit Fig. i in Seitenansicht und teilweisem Schnitt eine Temperaturregeleinrichtüng für einen Plattenmilcherhitzer, der durch mittels Dampf aufgeheiztes Heißwasser erhitzt wird, während Fig. a im Schnitt und in vergrößertem Maßstab ein Regelventil für sich tierausgezeichnet darstellt.
  • Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel besteht der Erhitzer aus einem Plattenmilcherhitzer i mit einer Milchleitung z. Die - Erhitzung der Heizplatten des Plattenerhitzers i geschieht durch Heißwasser, das mittels Dampf aufgeheizt wird. Der Heizdampf strömt durch eine Dampfleitung 3 zu, wobei er einen Druckregler .4 passiert, durch den der Dampfdruck ständig auf einer konstanten Höhe erhalten wird. Der Heizdampf gelangt dann in ein Regelventil s, welches die Menge des zugeführten Dampfes entsprechend der gewünschten Temperatur des Heizstoffes einstellt. Nach Verlassen des Regelventils 5 tritt der Heizdampf in eine Mischdüse 6 ein, wo er die Aufheizung des durch den Erhitzer i 7irkulierenden Heißwassers vornimmt.
  • Die Zirkulation des Heißwassers wird durch eine Pumpe 7 aufrechterhalten, die das vom Erhitzer kommende Wasser durch eine Leitung 8 nach der Mischdüse 6 befördert. Nach der Vermischung und Aufheizung durch den Heizdampf strömt das Heißwasser. durch eine Zuflußleitung 9 an der Stelle io in den Plattenerhitzer i ein, wo es durch die aufeinanderliegenden Heizplatten des Erhitzers hindurchfließt und die Milch auf die gewünschte Temperatur bringt. Sodann verläßt das Heißwasser den Plattenerhitzer i an der Stelle i i und fließt durch eine Abflußleitung i2 zu der Pumpe 7 zurück, wo der Kreislauf von neuem beginnt.
  • In :die Zuflußleitung 9 ist ein Thermostatgehäuse 13 eingeschaltet, in welches ein in bekannter Weise z. B. mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllter Thermostat 14 taucht. Der Thermostat 14. kann :ebenfalls in bekannter Weise mit einer Regulier- und Sicherheitsvorrichtung 15 versehen sein, die eine Einstellung der gewünschten Regeltemperatur ermöglicht und ein Überdrücken des Thermostaten verhindert.
  • _ Der Thermostat 14 ist durch eine Impulsübertragungsleitung, beispielsweise durch ein kurzes Kapillarrohr 16, mit einem Arbeitskörper 17 verbunden, der in bekannter Weise in seinem Innern mit einem Kolben oder Federrohr versehen ist und über einen nach außen ragenden Arbeitsstift 18 die Ventilstange i9 des Regelventils 5 betätigt. Der Arbeitskörper 17 ist nun ähnlich wie der Thermostat 14. in einem nach außen .abgeschlossenen Arbeitsgehäuse :2o untergebracht, welches in die Abflußleitung 1a eingeschaltet und von dem abfließenden Heizwasser durchströmt wird.
  • Das Arbeitsgehäuse 2o, das an das Regelventil 5 angeschlossen ist, ist dicht neben dem Thermostatgehäuse 13 angeordnet, so daß die beiden Gehäuse 13 und 2o, die den Thermostaten i4 und den Arbeitskörper 17 enthalten, zusammen mit dem Regelventil s eine zentrale Regeleinheit bilden. Infolgedessen kann das Kapillarrohr 16 ganz kurz ausfallen. An Stelle eines Kapillarrohres kann übrigens auch eine starre Verbindung gewählt werden, indem der Thermostat 14 mit dem Arbeitskörper 17 z. B. durch eine Impulsleitung verbunden wird, :die durch den Boden 21 des Thermostatgehäuses 13 und durch den Boden 22 des Arbeitsgehäuses 2o hindurchgeführt werden kann. Auf jeden Fall kann diese Verbindung, im Ausführungsbeispiel das Kapillarrohr 16, durch eine besondere Schutzhaube 23 gegen äußere Einflüsse gesichert werden.
  • Infolge der Zusammenfassung sämtlicher Regelteile müssen die Heizstoffleitungen 9 und 12 derart geführt werden, daß sie an dieser Zentralstelle zusammenlaufen, wo sie entsprechend an das Thermostatgehäuse und an das Arbeitsgehäuse 2o angeschlossen werden.
  • Die von dem Thermostatgehäuse, dem Arbeitsgehäuse und dem Regelventil gebildete Regeleinheit wird zweckmäßig derart mit den verschiedenen Leitungen verbunden, daß die Rohrleitungen keine unnötigen Krümmungen aufweisen und einen möglichst geringen Leitungswiderstand hervorrufen. Zu diesem Zweck können die Anschlüsse der Leitungen an die Gehäuse an beliebiger Stelle seitlich, vorn oder hinten je nach den örtlichen Verhältnissen vorgesehen werden. Die Regeleinheit selbst kann ebenfalls je nach den Verhältnissen beispielsweise auf einem besonderen Fuß oder auch alt der Wand oder in sonstiger Weise aufgestellt werden.
  • Das Regelventils wird erfindungsgenläl) derart ausgebildet und von dein Arbeitskö rper 17 betätigt, daß der Arbeitskörper 17 bei normalerAbflußtemperatur im Arbeitsgehäuse 2o das Regelventil lediglich unter der Wirkung der Impulse betätigt, die vom Thermostaten 1.I entsprechend den im Thermostatgehäuse 12 auftretenden Schwankungen der normalen Zuflußternperatur auf den Inhalt des Arbeitskörpers 17 ausgeübt werden. Der Arbeitskörper 17 arbeitet also auf einer voll äußeren Einflüssen unabhängigen Regelgrundlage, die auf der an sich konstalit zu haltenden Temperatur im Arbeitsgehäuse 2o basiert. Wenn sich nun aber diese Grundlage dadurch ändert,daß die Temper atur iin Arbeitsgehäuse 2o über den Normalwert ansteigt, was nach längerer Betriebszeit des Erhitzer durch Beschlagen der Heizplatten geschehen kann, so bewirkt der Arbeitskörper eine zusätzliche üffnung des Regelventils und damit eine Heraufsetzung auch dies Normalwertes der Zuflußtemperatur.
  • Dies wird in einfacher Weise z. B. dadurch ermöglicht, daß der Normaldurchfluß des Regelventils 5 durch einen Hauptv entildurchgang 2.I erfolgt, dessen Durchgangsquerschnitt mittels einer Ventilscheibe 25 geregelt wird, deren Durchmesser derart bemessen ist, daß sie frei durch den Hauptventildurchgang 24 hindurchschiebbar ist, der von dem Ventilsitzring 26 umgeben ist. Die Dichtflächen der Ventilverschlußteile werden besonders schmal gehalten, damit sich kein Schmutz ansetzen und Störungen hervorrufen kann. Aus diesem Grunde ist die Ventilscheibe 25 als dünne, an ihrem Rande zugespitzte Scheibe ausgebildet, während der zugehörige Ventilsitzring 26 ebenfalls einen nach innen spitz -zulaufenden Rand aufweist.
  • Um nun weiterhin einen zusätzlichen Durchfluß durch das P"egelventil-5 zu erllalten, ist ein Zusatzv entildurchgang 27 zweckmäßig oberhalb des -Hauptventildurchgallgs 2d. in dem Regelventil 5 vorgesehen. Der Zusatzventildurchgang 27 wird voll einem Ventilsitzring 28 gebildet, finit dem ein Ventilkegel29 zusammenarbeitet, der normalerweise durch eine Belastungsfeder 3o auf seinen Sitz gedrückt wird. Die Feder 30 kann in einfacher Weise in einer auf dem Ventilkegel 29 vorgesehenen Schutzhülse 31 geführt sein und sich lilit ihrem oberen Ende gegen einen Schraubdeckel 32 des Regelventils 5 stützen.
  • Der Ventilkegel 29 ist mit der die Ventilscheibe 25 tragenden Ventilstange 1g nicht fest verbunden und wird normalerweise voll letzterer gar nicht beeinflußt. Die Ventiltange ig ist zwecks Regelung ihres Abstandes ' -,oni Ventilkegel 29 mit einem aufschraubbaren Anschlußkopf 33 versehen, der sich ar, der Stelle 34 lediglich lose von unten gegen den Ventilkegel 29 legen kann. Der 33 bleibt während der normalen Regelarbeit jedoch in einem bestimmten Abstand von denn Ventilkegel 29 und stößt erst bei einem Anstieg der Abflußtemperatur im Arbeitsgehäuse 2o unter der Wirkung des alsdann vorstoßenden Arbeitskörpers 17 gegen den Ventilkegel 29. Entsprechend der gewünschten Heraufsetzung der Zuflußtemperatur wird dann der Ventilkegel 29 von seinem Sitz 28 abgehoben. Die Ventilscheibe 25 kann sich bei dieser weiteren Hebung der `"entilstange ig einfach durch den Hauptventildurchgang 2q: hindurch nach oben bewegen, da ihr Außendurchmesser etwas kleiner als der Innendurchmesser des Ventilsitzringes 26 gehalten ist. Die Dichtflächen des Zusatzv entilkegels 29 und des zugehörigen Sitzringes 28 sind ebenfalls möglichst schmal gehalten, um Störungen durch Ansetzen von Schmutzteilchen an den Dichtflächen möglichst zu verhindern.
  • Unter normalen Verhältnissen möge die Temperatur in der Zuflußleitung g und damit in dem Thermostatgehäuse 13 beispielsweise auf 75° C gehalten werden, wobei die Temperatur in der Abflußleitung 12 und damit in dem Arbeitsgehäuse 2o normalerweise 68° C beträgt. Zunächst arbeitet die Regeleinrichtung derart, daß der Thermostat 14 das Regelventil s entsprechend der gleichzuhaltenden Zuflußtemperatur von 75° C betätigt. Während dieser Zeit ist lediglich der Hauptventildurchgang 2:I im Ventilgehäuse 5 geÖffnet, und die Ventilscheibe 25 bewegt sich lediglich auf der Austrittsseite unter der Einwirkung der vom Thermostaten 1,4 ausgeübten Regelimpulse, wobei sie sich bei der Ausführung nach Fig. 2 von unten her dem Haüptventildurchgang 24 mehr oder weniger nähert, um den zur Aufrechterhaltung der Zuflußtemperatur erforderlichen, Durchgangsquerschnitt für den zuströmenden Dampf freizugeben.
  • Nach längerer Betriebszeit beschlagen nun die Heizplatten im Erhitzer i, so daß weniger Wärme an die Milch abgegeben wird und die Abflußtemperatur in. der Abflußleitung 12 um einige Grade ansteigt. Die Regelgrundlage, auf der -der Arbeitskörper 17 arbeitet, wird dadurch verändert. Dieser Veränderung trägt die Einrichtung gemäß der Erfindung dadurch Rechnung, daß der Arbeitskörper 17 infolge der entsprechend der Temperaturzunahme im Arbeitsgehäuse 2o eintretenden Ausdehnung der in ihm befindlichen Flüssigkeit seinen Arbeitsstift 18 und damit die Ventilstange ig um einen merklichen Betrag vorschiebt. Hierbei stößt der« Anschlagkopf 33 der Ventilstange ig gegen den, Ventilkegel 29 und hebt letzteren von seinem Sitz 28 ab. Auf diese Weise wird der Zusatzventildurchgang 27 geöffnet, und zwar in einem solchen Maße, daß beispielsweise io bis 2o '/.Dampf mehr als normalerweise durchströmt. Infolgedessen wird die Temperatur in der Zuflußleitung g um einige Grade über die Normaltemperatur von 75° C erhöht, so daß trotz der im Erhitzer i beschlagenen Heizplatten wieder genügend Wärme an die Milch abgegeben wird. Falls die Heizplatten bei weiterer Erhitzungsdauer noch stärker beschlagen, so erhöht sich die Temperatur in der Abflußleitung 12 entsprechend, und der Arbeitskörper 17 öffnet den zusätzlichen Ventildurchgang 27 noch weiter. Außerdem wird aber auch die Ventilscheibe 25 auf die entgegengesetzte Seite des Ventildurchgangs 2q., in Fig: 2 also nach oben geschoben, wodurch auch der Hauptventildurchgang 2q. weiter geöffnet wird. Dadurch wird das Nachlassen der Erhitzerleistung infolge Beschlagens der Heizplatten selbsttätig ausgeglichen.
  • Wenn die Anlage außer Betrieb gesetzt wird, so kühlen sich der Thermostat 14 und der Arbeitskörper 17 ab, die Ventilstange ig bewegt sich wieder nach unten und der Zusatzventilkegel 2g wird durch die Feder 30 wieder fest auf seinen Sitz 28 gedrückt.

Claims (7)

  1. PATLNTANSPRÜCHE: - -i. Temperaturregler nach Patent 662 263 für Milcherhitzer, die mit flüssigen, gegebenenfalls durch Dampf aufgeheizten Wärmeübertragungsmitteln arbeiten, wobei ein, in die zum Erhitzer führende Heizmittelleitung eingebauter Thermostat mittels eines bei Temperaturschwankungen sich ausdehnenden bzw. sich zusammenziehenden Stoffes - den das Heizmittelregelventil betätigenden Arbeitskörper steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskörper (17) des Thermostaten (1q.) in einem-nach außen abgeschlossenen, von dem in seiner Temperatur geregelten und vorzugsweise bereits durch den Erhitzer (i) hindurchgeflossenen Heizmittel durchströmten Arbeitsgehäuse (2o) untergebracht ist.
  2. 2. Temperaturregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskörper (17) mit dem von ihm betätigten Regelventil (5) sowie der dicht neben oder unter dem Arbeitskörper (17) angeordnete Thermostat (1q.) eine zentrale Regeleinheit mit zwei benachbarten, den Arbeitskörper (17) bzw. den Thermostaten (1q.) umgebenden Gehäusen (20, 13) bilden, an welche die an dieser Zentralstelle zusammenlaufenden, vom bzw. zum Erhitzer (i) führenden Heizstoffleitungen (12, g) angeschlossen sind.
  3. 3. Temperaturregler nach Anspruch i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß die vom Thermostaten. (1q.) zum Arbeitskörper (17) führende Impulsübertragungsleitung (16) durch eine Schutzhaube (23) gegen äußere Einflüsse gesichert ist. q..
  4. Temperaturregler nach Anspruch i bzw. 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskörper (17) bei normaler, im Arbeitsgehäuse (2o) herrschender Abflußtemperaturdas Regelventil (5) lediglich unter der Wirkung der vom Thermostaten (1q.) ausgeübten Impulse entsprechend den im Thermostatgehäuse (13) auftretenden Schwankungen der normalen Zuflußtemperatur mehr oder weniger schließt bzw. öffnet, dagegen bei einem Ansteigen der Abflußtemperatur im Arbeitsgehäuse (2o) über den Normalwert eine zusätzliche öffnung des Regelventils (5) bewirkt; indem die Ventilstange (ig) mit ihrem freien Ende gegen einen normalerweise auf seinem Ventilsitz ruhenden Ventilkegel (2g) stößt und letzteren von seinem Sitz abhebt; wodurch ein zusätzlicher Ventildurchgang (27) geöffnet wird.
  5. 5. Temperaturregler nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzventildurchgang (27) oberhalb des Hauptventildurchgangs (2q.) angeordnet ist und das nach oben ragende freie Ende der Ventilstange (ig) mit einem verschraubbaren Anschlagkopf (33) versehen ist, dessen Abstand von dem Ventilkegel (2g) durch Verstellung des Anschlagkopfes auf der Ventilstange regelbar ist.
  6. 6. Temperaturregler nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtflächen der Ventilverschlußteile sehr schmal gehalten sind.
  7. 7. Temperaturregler nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Ventilscheibe (25). und des zugehörigen Ventilsitzringes (26) zugespitzt sind.
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