DE7019131U

DE7019131U - Waelzlager.

Info

Publication number: DE7019131U
Application number: DE7019131U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1970-05-22
Filing date: 1970-05-22
Publication date: 1970-09-03
Also published as: FR2135903A5

Description

SKP KUGELLAGEHFABRIKEN OMBH Schweinfurt, 20. Mai I970

TAP/Gl/Ha

Wälzlager

Die vorliegende Neueruns betrifft ein Wälzlager, dessen Lagerringa aus Blech gefertigt sind, wobei diese Lagerringe eine Art Hohlkastenprofil aufweisen.

Wälzlager mit Lagerringen aus Blech sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Bei einer bekannten Auefuhrungsart besteht der Lagerring aus einer Blechhülse, die entsprechend den verwendeten Wälzkörpern profiliert ist. Zur Versteifung sind die Enden dieser Blechhülse entweder zur Lagerachse hin oder nach außen umgebördelt.

Es sind weiterhin Wälzlager bekannt, bei denen die Lagerringe eine Art Hohlkastenprofil aufweisen. Dieses Hohlkastenprofil ist meist aus einem Stück gebogen, wöbe' die Enden miteinander verschweißt, verklebt oder auf eine andere Art miteinander verbunden sind. Weiterhin ist es bekannt, das Hohlprofil aus zwei Teilen zu bilden, die schachtelartig ineinandergesteckt sind.

Bei diesen bekannten Ausführungen sind die Borde zur Führung der Wälzkörper bzw. des Wälzkörperkäfigs durch Umbördeln eines der Enden des einstückigen Hohlkastenprofils oder durch zwischen den beiden schachtelartig ineinander eingesetzten Teilen des Lagerringes angeordnete Scheiben gebildet. Das bedeutet, daß die Seitenborde Jeweils nur die Wandstärke des verwendeten Bleches besitzen. Wenn diese Lager nun größere Axialkräfte aufnehmen sollen, geben diese Borde sehr leicht nach, so daß der einwandfreie Betrieb des Lagers nicht gewährleistet ist.

Zur Vermeidung dieses Nachteils und zur Schaffung von Wälzlagern, die auch größere Axialkräfte aufnehmen können, wird nach der vorliegenden Neuerung vorgeschlagen, die Lagerringe aus Blech so auszubilden, daß die zur axialen Begrenzung der Wälzkörper oder des Käfigs dienenden Seitenborde doppelte Wandstärke aufweisen. Das geschieht in einfacher Welse bei einem geschlossenen,

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aus einem Stück bestehenden Hohlkastenprofil durch "Einziehen" des die Laufbahn für die Wälzkörper bildenden Abschnittes des Hohlkastenprofils nach innen oder außen, so daß zu beiden Seiten der Laufbahn doppelwandige Borde entstehen.

Bei Verwendung eines an einer Stelle zunächst noch offenen Hohlkastenprofils können die Seitenborde durch Umfalzen des Blechmaterials im Bereich der Borde um l80 ° erzeugt werden. Schließlich kann, für den Fall, daß die Trennfuge des zunächst an einer Stelle noch offenen Hohlkastenprofils im Bereich eines Bordes liegt,
zeugt werden.

Bordes liegt, dieser Bord durch Umbördeln der beiden freien Enden um 90 ° er-

Bei einem aus zwei Teilen bestehenden Lagerring werden nach eine., weiteren Merkmal der Neuerung zwei im wesentlichen U-förmig ausgebildete Hülsen so ineinandergesteckt, daß die radialen oder angenähert radialen Schenkel beider Hülsen im Bereich der Borde in axialer Richtung direkt nebeneinander zu liegen kommen.

Nähere Einzelheiten der Neuerung werden anhand der Zeichnung, die einige Ausführungsbeispiele wiedergibt, beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Zylinderrollenlager mit Lagerringen aus Blech, deren Hohlkastenprofil geschlossen ist und aus einem Stück besteht,

Fig. 2 den Außenring eines Zylinderrollenlagers, bei dem das Hohlkastenprofil eine Trennfuge aufweist, die nicht im Bereich eines Bordes liegt,

Fig. 3 den Außenring eines Zylinderrollenlagers, bei dem die Trennfuge im Bereich eines Bordes liegt,

Fig. 4 ein Kegelrollenlager mit Lagerringen aus Blech, deren Hohlkastenprofil ebenfalls aus einem Stück besteht, und bei dem die Trennfuge jeweils im Bereich eines Bordes liegt,

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Fig. 5 ein Zylinderrollenlager, bei dem das Hohlkastenprofil beider Lagerringe jeweils aus zwei Hülsen gebildet wird,

Fig. 6 den Innenring eines Kegelrollenlagers, der ebenfalls aus zwei Blechhülsen gebildet wird und

Fig. 7 eine etwas abgewandelte AusfUhrungsform des Innenringes nach Fig. 6.

Das Zylinderrollenlager nach Fig. 1 besteht aus dem Außenring 1 und dem Innenring 2 sowie den zwischen beiden Lagerringen angeordneten Zylinderrollen 3« Diese Zylinderrollen 3 können in einem nicht dargestellten Käfig geführt werden. Sowohl der Außenring 1 als auch der Innenring 2 werden durch ein geschlossenes Hohlkastenprofil gebildet. Durch "Einziehen" der die Laufbahnen für die Zylinderrollen 3 bildenden Abschnitte 4 bzw. 5 radial nach außen bzw. radial nach innen entstehen zu beiden Seiten dieser Abschnitte 4 und 5 doppelwandige Seitenborde 6 und 7 bzw. 8 und 9·

In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform des Außenringes nach Fig. 1 dargestellt. Der Außenring 1 weist hler eine Trennfuge 10 auf, die zwischen dem Ende des radialen Schenkels 11 und dem axial verlaufenden, den Mantel des Außenringes 1 bildenden Abschnitt 12 des Hohlkastenprofils liegt. Die beiden Borde 6 und '( können hler auf gleiche Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 beschrieben hergestellt werden. Es besteht Jedoch auch die Möglichkeit, die radial verlaufenden Schenkel 11 bzw. 13 zur Bildung der Borde um 180 ° radial nach außen umzufalzen.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird der Bord 7' durch Ifinbördeln der freien Enden der Abschnitte 4 und 12 um 90 ° radial nach innen gebildet, wobei diese umgebördelten Enden in axialer Richtung gesehen nebeneinander zu liegen kommen und so den ebenfalls doppelte Wandstärke aufweisenden Bord 7' bilden. Diese freien Enden können In bekannter Weise miteinander verschweißt, verklebt oder aber in anderer Art befestigt sein.

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Beim Kegelrollenlager nach Pig. 4 ist der Innenring 14 ähnlich wie der Außenring 1 des Lagers nach Fig. 3 ausgebildet. Lediglich der eine axial verlaufende, die Laufbahn für die Kegelrollen 15 bildende Abschnitt 16 des Hohlkastenprofils ist zur Lagerachse geneigt. Die Seitenborde 17 und 18 weisen auch hier doppelte Wandstärke auf. Der Außenring 19 ist dagegen nur auf einer Seite, und zwar an der Seite mit dem größten Durchmesser der Kegelrolle 15 mit einem doppelwandigen Seitenbord 20 versehen.

Beim AusfUhrung3beispiel nach Fig. 5 werden sowohl der Innenring 21 als auch der Außenring 22 aus Je zwei schachtelartig ineinandergesteckten U-fönnigen Hülsen 23 und 24 bzw. 25 und 26 gebildet. Die Seltenflansch·2? und 28 bzw. 29 und 30, die in radialer Richtung nach außen bzw. nach innen gerichtet sind, verlaufen über eine gewisse Strecke parallel nebeneinander und bilden somit die Seltenborde 31, 32 mit doppelter Wandstärke. Die U-förmige Hülse 24 bzw. 26 ist ar. ien freien Enden der radial verlaufenden Plansche 28 bzw. 30 in axialer Richtung umgebördelt, so daß sich die Hülsen 24 bzw. 26 auf den Hülsen 23 bzw. 25 abstützen können.

In Fig. 6 ist der Innenring eines Kegelrollenlagers dargestellt, der in ähnlicher Weise wie die Lagerringe des Zylinderrollenlagers nach Fig. 5 aus Jeweils zwei Hülsen gebildet ist. Da der die Innenringlau/bahn bildende kegelige Abschnitt 33 der Hülse 34 sich an seinem einen Ende 35 «uf dem axial verlaufenden Abschnitt 36 der Hülse 37 unmittelbar abstützen kann, lsi. ein ümbördeln des freien Endes des Flansches 38 nicht erforderlich.

Fig. 7 stellt schließlich eine andere Ausführungsform des Innenringes eines Kegelrollenlagers dar. Der radiale Schenkel 39 der Hülse 4o 1st alt einem Absatz 4l versehen, auf dem sich die Hülse h2 abstützen kann.

Diese dargestellten und beschriebenen Ausführungen stellen nvr Beispiele des Neuerungsgedankens dar. Es sind selbstverständlich la Rahmen des Neuerungsgedankens konstruktive Änderungen möglich.

Claims

SKP KUGELLAGERPABRIKEN GMBH Schweinfurt, 20. Mai 1970 Schutzansprüche

1. Wälz. -> dessen Lagerringe aus Blech in Art eines Hohlkastenprofils gefe- ;. / ind, dadurch gekennzeichnet, daß die zur axialen Festlegung der W- Körper (3» 15) bzw· ä^es Wälzkörperkäiigs dienenden Seitenbarde (6, γ, 8, 9 usw.) doppelte Wandstärke aufweisen.

2. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenborde (6, 7, 7¹) durch "Einziehen" nach eußen oder innen des die Laufbahn für die Wälzkörper (3) bildenden P' .-chnittes (4, 5) des Hohlkastenprofils zu beiden Seiten dieser Laufbahn gebildet sind.

3. rfälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelwandigen Seitenborde (6, 7, T , 17) durch ümfalzen der radialen oder angenähert radialen Schenkel (11, I3) des Hohlkastenprofils um ISO ° nach außen oder innen gebildet sind.

4. Wälzxagsr nach einem dv»r Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines im Bereich eines Bordes mit einer Trennfuge versehenen Hohlkastenprofils zur Bildung dieses dc^pelwandigen Bordes (7*, 18, 20) die freien Enden des Hohlkastenprofils um 90 ° oder angenähert 90 ° umgebördelt und in axialer Richtung nebeneinander verlaufend angeordnet sind.

5. Wälzlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlkastenprofil aus zwei ineinandergesteckten im Querschnitt U-förmigen Hülsen (23, 24, 25, 26, 34, 36, 40, 42) gebildet wird, wobei die radialen oder angenähert radialen Schenkel der beiden Hülsen zur Bildung der Borde (31, 32) in axialer Richtung nebeneinander liegen.

6. Wälzlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der radialen Schenkel (28, 30) der die Laufbahnen tragenden Hülse (24, oder 33) axial nach außen umgebördelt sind und sich mit diesen umgebördelten Abschnitten auf den radialen Schenkeln (27, 29) der anderen Hülse (23, 25 oder 37) abstützen.

It»

7. Wälzlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der radialen Schenkel (59) der äußeren Hülse (40) mit einem Absatz (41) versehen ist, auf dem sich die die Laufbahn tragende HUlse (42) abstützt.