DE7018912U

DE7018912U - Vorrichtung zur herstellung und stapelung von aus beton oder aehnlichen stoffen geformten produkten auf platten.

Info

Publication number: DE7018912U
Application number: DE19707018912
Authority: DE
Inventors: Heinz Jaeger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-05-30
Filing date: 1970-05-21
Publication date: 1973-05-10

Description

Heinz JAEGER DILLINGEN/Sarre / Deutschland

/Vorrichtung luv Herstellung und Stapelung von aus Beton oder ähnlichen Stoffen geformten Produkten auf Fluten J^

Die Neuerung betrifft eine konstruktiv einfache und zweckxnässige Vorrichtung zum Herstellen und Stapeln von aus Beton oder ähnlichen Stoffen geformten Produkten auf Platten.

Stapelverfahren und -vorrichtungen für Gegenstands aus Be^on ähnlichen Stoffen sind in zahlreichen Ausführungen beko....

Bei einem dieser Verfahren legt man die zu stapel öli Gegenstände in mehreren Längsreihen auf einem Transportba ία ab und setzt dieses Band in Bewegung, um diese Reihen der Gegenstände bis an einen Anschlag zu führen. Hierauf hält man das Transportband an, hebt den Anschlag hoch und setzt das Transportband wieder in Bewegung sowie gleichzeitig ein anderes Transportband, wodurch die parallelen Reihen von dem zweiten Transportband übernommen werden.

Bei einer anderen bekannten Verfahrensweise werden mehrere Kästen zunächst über- und nebeneinander aufgestapelt und dann in

mehreren Reihen auf eine Ablage gebracht, welche unter den Stapel

Man kennt ferner auch eine Vorrichtung zum automatischen Beladen von Ablagen mittels übereinander angeordneter Schichten von Giesslingen. Diese werden herangeführt mittels eines auf Walzen laufenden, zurückziehbaren Tuches. Die Bewegung wird gesteuert durch Schubstangen, welche die Gegenstände abwechselnd auf den Walzen zurückhalten und auf dieses Tuch schieben. Das Tuch verschiebt sich dann in horizontaler Richtung über eine Auflage auf einer Plattform und wird dann rasch unter Aufwickeln um eine Trommel zurückgezogen. Die Plattform senkt sich dann stufenweise ab, wrbei die Höhe der jeweiligen Absenkung der Höhe der aufgebrachten Gegenstände entspricht und mittels einer Fotozelle gesteuert wird. Auf die abgesenkte Schicht der Giesslinge wird dann eine neue Schicht aufgebracht, worauf am Ende der Beladung der Plattform diese freigemacht und durch eine leere Auflage ersetzt wird.

Alle diese Einrichtungen sind jedoch sehr aufwendig und kompliziert in ihrer Konstruktion, so dass sie oft Störungen in ihrem Betrieb unterworfen sind, wodurch eine kontinuierliche Produktion empfindlich gestört wird und jedesmal ein erheblicher Zeitverlust anfällt. Darüber hinaus erfordern diese Einrichtungen eine grosse Fläche und beachtliche Handarbeit, so dass die erzeugten Gegenstände verhältnismässig hohe Gestehungskosten aufweisen.

Zweck der Neuerung ist die Vermeidung dieser Nachteile und die Schaffung einer Vorrichtung zum Herstellen und Stapeln von aus Beton oder ähnlichen Stoffen geformten Produkten, wobei nur eine verhältnismässig geringe Arbeitsfläche und wenig Handarbeit erforderlich sind.

Hierzu ist eine solche Vorrichtung neuerungsgemäss gekennzeichnet durch eine Formbeladeeinrichtung, eine Giesseinrichtung, eine Stapel-

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oder Ablage einrichtung und eine Abdeckeinrichtung auf einem gemeinsamen Gestell.

Die Formbeladeeinrichtung besteht hierbei zweckmässJgerweise aus einem Vorratrbehälter für die Giessmasse, einer verschiebbaren Lade mit einer Verschlussklappe sowie aus einem Kolben zur Hin- und Herbewegung der Lade.

Als Oieεseinrichtung kann eine Form mit mehreren Zeilen, ein Ratteltisch und eine Presse mit einer Mehrzahl von Kolben Verwendung finden, die in die Formzellen einfahrbar sind, sowie mit einer Einrichtung zur Verschiebbung der Formpresse.

Die Stapel-und Ablageeinrichtung kann in einfacher Weise aus einer Hebebflhne mit vorzugsweise mittlerem Kolben bestehen sowie aus Einrichtungen zum Entladen der Stapel-und Ablagefläche und zur Zuf Oh rung ihrer Auflageflächen. Die Hebebahne ihrerseits ist um eine vertikale Achse drehbar, wobei diese Drehachse versetzt zu der Vorschubachse der Formpresse angeordnet ist.

Die weiterhin genannte Abdeckeinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Ausgabe von Folien aus chemisch behandeltem Papier, Karton, Metall, Kunststoff, Holz und anderen Materialien zur Abdeckung der Formlinge schichten.

Sämtliche Steuerungen zur Betätigung der verschiedenen, beweglichen .Vorrichtungsteile können elektrisch, mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch betrieben werden.

In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausfflhrungsform einer neue rungs gemäs sen Vorrichtung dargestellt, wobei in schematische r Seitenansicht zeigen :

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	die Vorrichtung in ihrer Gesamtheit,
Fig. 1	den Vorgang des Füllens der Form,
Fig. 2	die Rüttelung der Form und das Absenken der
Fig. 3	P re s s e nkolbe n,
	die Verschiebung der Form,
Fig. 4	die Entformung,
Fig. 5	die Abdeckung der Formlinge und
Fig. 6:	eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung
Fig. 7

Nach Fig. 1 besteht die Vorrichtung aus einer auf ein Gestell G montierten Beladeeinrichtung 1 mit einem Behälter 2, in welchem sich die Giessmasse 3 befindet. Der untere Teil 4 des Behälters 2 ist verschlossen mittels einer beweglichen Lade 5, die von einem Kolben 6 betätigt wird. Diese bewegliche Lade 5 ist versehen mit einer Verschlussklappe 7, welche die untere Oeffnung 4 des Behälters 2 während der Verschiebung der Lade 5 verschliesst.

Neben dieser Beladeeinrichtung 1 aus den Elementen 2-7 ist eine Giesseinrichtung 8 angeordnet, welche aus einer Giessform 9 auf einem Tisch 10, einer Presse 11 und Rüttelelemente η besteht. Diese Rüttelelemente

12 sitzen fest an dem Tisch 10, welcher seinerseits auf Stossdämpfern

13 aufliegt.

Die Giessform 9 ist aufgeteilt in eine Mehrzahl von Zellen 14, welche die Form des gewünschten Endproduktes aufweisen, In jede dieser Zellen 14 ist ein Kolben 15 der Presse 11 einführbar.

Neben dieser Giesseinrichtung 8 ist eine Hebebühne 17 angeordnet, welche sich über einer Grube 16 auf - und abbewegt. Diese Hebebühne 17 wird einerseits in ihrer vertikalen Auf- und Abbewegung von einem Kolben 18 betätigt, kann jedoch gleichzeitig auch um eine vertikale Achse in Umdrehung versetzt werden. Diese Rotationsachse der

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Hebebühne 17 ist gemäss einer Linie 19 leicht versetzt gegenüber der Vorschubachse 20 der Form 9 angeordnet (Fig. 7). Hierdurch erfolgt bei der Drehung der Hebebühne 17 um 180 eine Verschiebung jeder der Formlingsreihen 21 und 22 gegeneinander, wodurch die Aufnahme der einzelnen Reihen erleichtert wird. Diese Drehbewegung der Hebebühne kann um einen beliebigen Winkel erfolgen. Neben der Hebebühne 17 ist eine Einrichtung 23 angeordnet zum Abdecken der Oberseiten 24 der Formlingsschichten 21 und 22 , und zwar mittels Folien 2 5 aus behandeltem Papier, Kunststoff, Metall oder anderen Stoffen. Diese Folien 2? haben den Zweck, eine Zusammenhaftung der Formlinge zu verhindern. Dieses kann insofern eintreten, als auf der Hebebühne 17 bzw. der Auflage 26 auf dieser Hebebühne Formlinge aus noch frischem Beton abgelegt werden.

Bei der schematischen Darstellung in Fig. 7 sind die verschiedenen Einrichtungen der Vorrichtung auf dem Gestell G in einer Reihe dargestellt, während man diese jedoch auf dem Gestell auch so anordnen kann, wie es in gestrichelten Linien eingezeichnet ist.

Die Fig. 2 bis 6 zeigen die verschiedenen Arbeitsphasen der neuerungsgemässen Vorrichtung, wobei die Wirkungsweise wie folgt ist :

Man füllt die Form 9 mit Hilfe der Lade 5 und rüttelt sie. Man übt hierbei einen Druck auf die Oberseite der Formlinge aus mit Hilfe von Kolben. Man hebt den Druck auf, indem die Kolben in dieser Stellung gehalten werden. Hierauf verschiebt man die gefüllte Form in Richtung der Hebebühne, und zwar in der Weise, dass die Unterseite der Formlinge auf dem Tisch 10 gleitet. Auf diese Weise wird diese Unterseite gleichzeitig geglättet. Hierauf senkt man die Hebebühne ab, wobei gleichzeitig die Kolben der Presse einen Druck auf die Formlinge austtben, wodurch diese aus den Zellen der Form entfernt werden. Die Absenkungsgeschwindigkeit der Hebebühne ist die gleiche

wie die Vorwärtsbewegung der Pressenkolben. Man bedeckt -m die Oberseite der Formlinge mit der Trennfolie. Hierauf wird der Hebebühne eine Drehbewegung erteilt. Die Formpresse wird an ihren Ausgangspunkt zurückgeführt und die Kolben werden angehoben, worauf ein neuer Arbeitsvorgang beginnen kann.

Die praktische Anwendung der Neuerung ist bei Produkten aus frischem Beton beschrieben, jedoch kann sie in gleicher Weise Anwendung finden zur Herstellung von Formungen aus verschiedenen anderen Materialien, vie Keramik, Ton, feuerfesten Massen usw.

Claims

Vorrichtung zur Herstellung und Stapelung von aus Beton oder

hen Stoffen geformten Produkten auf Platten, gekennzeichnet durch eine Formbeladeeinrichtung (1), eine Giesseinrichtung (8), eine Stapel-oder Ablage einrichtung (17, 18) und eine Abdeckeinrichtung (23) auf einem gemeinsamen Gestell (G).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine iformbeladeeinrichtung (1) aus einem Vorratsbehälter (2), einer verschiebbaren Lade (5) mit einer Verschlussklappe (7) und einem Kolben (6) zur Hin- und Herbewegung der Lade.
3. Vorrichtung nach Anspruch I₁ gekennzeichnet durch eine Giesseinrichtung (8) aus einer Form (9) mit mehreren Zellen (14), einem Rütteltisch (10, 12) und einer Presse (11) mit einer Mehrzahl von Kolben (15), die in die Formzellen einfahrbar sind, sowie einer Einrichtung zur Verschiebung der Formpresse.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Stapel- und Ablage einrichtung aus einer Hebebühne (17) mit vorzugsweise mittlerem Kolben (18) sowie aus einer Einrichtung sum Entladen der Stapel-und Ablageflache und zur Zuführung ihrer Auflageflachen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, ^kennzeichnet durch eine um eine vertikale Achse drehbare Hebebühne (17), wobei diese Drehachse versetzt zu der Vorschubachse (20) der Formpresse (9) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abdeckeinrichtung (23) mit einer Ausgabe von Folien (25) aus chemisch behondeltem Papier, Karton, Metall, Kunststoff, Holz und anderen Materialien zur Abdeckung der Formlinge schichten (21,22).