DE700183C

DE700183C - Loesbare Klemmverbindung

Info

Publication number: DE700183C
Application number: DE1937ST056538
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wilhelm Stieber
Original assignee: WILHELM STIEBER DR ING
Current assignee: WILHELM STIEBER DR ING
Priority date: 1935-06-18
Filing date: 1937-08-24
Publication date: 1940-12-14
Also published as: DE674992C; GB464969A; FR856919A; DE687525C; DE706590C; DE660546C; DE680768C; FR807248A; US2206373A

Description

Lösbare Klemmverbindung Das Hauptpatent betrifft eine lösbare Klemmverbindung zur Verbindung zweier mit Gleitflächen aufeinändersitzender Körper; dabei sitzt auf oder in einem der zu verbindenden Körper ein Kegel, auf welchem in der bei Rollkegelfreilaufkupplungen bekannten Weise Wälzkörper laufen, auf denen ein passender Gelenkkegel so angebracht ist, daß durch axiale Verschiebung des Gegenkegels die .Wälzkörper gegen den ersten Kegel und dadurch dieser und der ihm zugeordnete Körper in wesentlich radialer Richtung gegen den anderen zu verbindenden Körper unter elastischer Formänderung gepreßt werden.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und erweiterte Verwendbarkeit der Klemmverbindung gemäß dem Hauptpatent als Wellenkupplung und Spannfutter in solchen Fällen, bei denen besonders hohe Belastungen zu übertragen sind oder Wellen von verschiedenen Durchmessern miteinander verbunden oder verschiedene, untereinander auswechselbare Werkzeuge öder Werkstücke in der als Spannfutter ausgebildeten Kupplung befestigt werden sollen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Klemmdurchmesser durch Verwendung von Zwischenbüchsen verschieden groß gemacht werden kann.
Die beiliegenden Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele'-der Erfindung in 'schematischer Darstellung, und zwar Abb. r einen Axialschnitt durch die Kupplung, Abb. a eine Draufsicht auf eine mit der Kupplung zu verwendende Zwischenbüchse, die Abb.3 und 4 eine zweite Ausführungsform einer Zwischenbüchse im Achsschnitt und in Stirnansicht, die Abb. 5 und 6 eine dritte Ausführungsform einer Zwischenbüchse im Achsschnitt und in Stirnansicht und Abb.7 eine vierte Ausführungsform einer Zwischenbüchse in Stirnansicht.
In der Abb. z ist das Teil i der Kupplungskörper oder das Spannfutter. Es ist hohl gebohrt und trägt an seinem Ende die Kegelfläche 2. Auf dieser Kegelfläche sind in bekannter Weise die Wälzkörper 3, die in einem Käfig 4 geführt werden, und der Spannring 5, dessen Bohrung den zur Kegelfläche 2 und den Wälzkörpern 3 passenden Gegenkegel be-sitzt.
In der Bohrung des Teiles i soll ein zylindrischer Körper, z. B. die Welle 9, befestigt «erden, deren Durchmesser kleiner ist als die Bohrung des Teiles i. Zu diesem Zweck ist noch eine Zwischenbüchse 6 vorgesehen, die gegebenenfalls auf ihren Umfang abwechselnd mit gleichmäßig verteilten Schlitzen 7 und 8 versehen sein kann.
Sind die Schlitze 7 und 8 nicht vorhanden, so kann der kegelige Ansatz des Teiles i, die Zwischenbüchse 6 und der Körper 9 zusammen als voller zylindrischer Körper gelten, in welchem bekanntlich die durch den Spannring 5 erzeugten radialen Drücke im ganzen Querschnitt radiale Spannungen gleicher Größe, also auch in der Berührungsfläche der Zwischenbüchse 6 und des Körpers 9, erzeugen.
Das dadurch bedingte Reibungsmoment ist also ebenso groß wie bei einem kleineren Kupplungskörper i, der ohne Zwischenbüchse zu dem Körper 9 passen und mit den gleichen radialen Druckkräften belastet werden würde.
Bringt man in der Zwischenbüchse 6 die Schlitze 7 und 8 oder auch andere Aussparungen, welche die Formfestigkeit vermindern, an, so müssen die auf die Welle 9 ausgeübten Drücke in dem gleichen Maß größer weren, in welchem der Verformungswiderstand der Zwischenbüchse vermindert wurde.
Das Reibungsmoment zwischen der Zwischenbüchse 6 und der Welle 9 ist daher auch größer als bei einer Zwischenbüchse ohne Schlitze und damit auch größer als bei einer Kupplung, die ohne Zwischenbüchse zu der Welle 9 passen würde.
Bei der Verwendung der Kupplung als Bohrfutter ist die Möglichkeit durch Verwendung von Zwischenbüchsen mit verschiedenen Bohrungen, Werkzeuge oder Werkstücke mit verschiedenem Durchmesser spannen zu können, sehr wesentlich.
Bei öfterem Umspannen und unvorsichtiger Benutzung besteht die Möglichkeit, daß Zwischenbüchsen, die mit Schlitzen 7 und 8 versehen sind, beschädigt werden, weil ihr Formwiderstand verhältnismäßig klein ist. Außerdem können beim Arbeiten Unreinigkeiten in die Schlitze gelangen, die dann beim Wechseln des Werkzeuges zwischen die Druckflächen gelangen und genaue Spannung verhindern.
Dieser Nachteil wird vermieden durch Zwischenbüchsen nach den Abb. 3, 4, 5, 6 und 7. In Abb. 3 und 4 ist eine Zwischenbüchse dargestellt, die axiale Schlitze io von einer Tiefe hat, die kleiner st als die Wandstärke der Büchse. Die inne Bohrung bleibt also glatt, und eine Verschmutzung beim Wechseln der Einspannstücke wird vermieden. Außerdem ist die Formfestigkeit wesentlich besser als bei einer Büchse nach Abb. 2, so daß die Spanngenauigkeit länger erhalten bleibt. Abb.5 und 6 zeigen eine aus mehreren Teilen zusammengesetzte Büchse.
Zwischen einer Innenbüchse 12 und einer Außenbüchse i i sind Segmente 13 eingesetzt. Ein Flansch 14 kann dabei als Anlagefläche für die Teile i i und 13 dienen.
Die Büchse ist innen und außen glatt, sehr formfest, aber dabei gegen radiale Verspannungen nachgiebig.
Die Büchse 12 und die Segmente 13 können auqh ähnlich wie bei der Zwischenbüchse nach Abb.3 aus einem Stück bestehen, über welches aber die Büchse i i geschoben ist. Auch diese Ausführung ist formfest, außen und innen glatt und radial verhältnismäßig nachgiebig.
Die Segmente 13 können entweder mit dem Flansch 14 aus einem Stück bestehen oder auch nach Art der Büchse nach Abb. 2 teilweise zusammenhängen.
In der Abb. 7 ist eine weitere Ausführungsform einer Zwischenbüchse angegeben. Diese Zwischenbüchse ist aus einem Stück hergestellt. Ihre radiale Formfestigkeit ist durch Bohrungen 15 verringert, die ganz oder teilweise in wesentlich achsparalleler Richtung durchgeführt sein können.
Selbstverständlich kann sowohl die Bohrung des Kupplungskörpers i und die dazu passende Gleitfläche der Zwischenbüchse als auch deren Bohrungen kegelig ausgeführt werden, wenn beispielsweise bei der Ausführung als Spannfutter besonderer Wert auf kegeligen Einpaß gelegt wird.
Die Erfindung ist auf den Geltungsbereich des Hauptpatents beschränkt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lösbare Klemmverbindung zur Verbindung zweier mit Gleitflächen aufeinandersitzender Körper nach Patent 66o 546, wobei auf oder in einem der zu verbindenden Körper ein Kegel sitzt, auf welchem Wälzkörper laufen, die durch axiale Verschiebung eines Gegenkegels gegen den ersten Kegel gepreßt werden und hierbei den zu verklemmenden Körper in wesentlich radialer Richtung gegen den anderen zu verbindenden Körper unter im wesentlichen elastischer Formänderung drücken, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmdurchmesser durch Verwendung von Zwischenbüchsen, die ihrerseits Aussparungen oder Schlitze an sich bekannter Art besitzen können, verschieden groß gemacht werden kann.