DE7000688U - Axialkolbenmaschine. - Google Patents

Description

Anlage zur
Gebrauchemueteranmeldung

ROBERT BOSCH GHBH, 7 Stuttgart 1, Breitscheidstrasse 4 Axialkolbenmaschine

Die Neueruns betrifft eine Axialkolbenmaschine mit rotierendem Zylinderkb'rper, in dem mehrere Bohrungen angeordnete, sich an einer Schiefscheibe abstutzende Kolben angeordnet sind, der an einem nicht rotierenden Steuerspiegelkörper anliegt, in dem mehrere Durchlaßö'ffnungen ausgebildet sind.

Aus der deutschen Patentschrift 1 2^3 020 ist eine Axialkolbenmaschine bekannt,, an deren rotierendem Zylinderkörper ein ebenfalls zylindrisches Teil fest angeordnet ist, und zwar auf der Seite, die der Steuerspiegelfläche eines feststehenden Gehauseteils zugewandt ist, in dem sich Druckmitteleinlaß und auslaß befinden. Der Zylinderkörper stützt sien über das an ihm fest-

Robert Bosch GmbH Stuttgart

R. 9726

angeordnete Teil an einem Längswälzlager derart ab, daß ein geringer Spalt entsteht zwischen diesem Teil und der Steuerspiegelfläche.

Am Umfang des mit dem Zylinderkörper fest verbundenen Teils ist eine radial verlaufende Ringnut ausgebildet, wodurch sich das Teil in axialer Richtung bei steigendem Betriebsdruck derart verformen kann, daß die Breite des Spalts geringer wird und Leckölverluste nicht zu groß werden; andererseits wird ein Fressen der relativ zueinander bewegten Teile veimieden.

Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Lagerung der Zylindertrommel sehr aufwendig ist, und daß durch das Verschrauben des zylindrischen Teils mit dem Zylinderkörper zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich werden. Diese Nachteile werden gemäß der Neuerung dadurch vermieden, daß am Außenumfang des Steuerspiegelkörpers wenigstens eine umlaufende Ausnehmung angeordnet ist, die sich in Richtung der Durchlaßöffnungen erstreckt, aber nicht bis zu diesen reicht.

Auf diese Weise erhält man eine besonders einfache Konstruktion, die aber sämtliche Vorteile der bekannten aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Diese zeigt in

Pig. I einen Längsschnitt durch eine Axialkolbenmaschine, Fig. 2 einen Teilschnitt durch einen Steuerspiegelkörper in abgewandelter Form.

Ein zylindrisches Gehäuse 1 ist an der Antriebsseite mit einem Deckel 2 verschlossen, in dem eine erste Lagerstelle 3 für eine

7000SI824.6.71

Robert Dofich GmbH R. 9726

Stuttgart

Triebwelle 4 angeordnet ist. Am Deckel 2 ist eine Schrägfläche 5 ausgebildet, auf der sich über Rollen 6 ein Winkelring 7 abstutzt. Auf diesen legen sich die Enden von Kolben 8, die in Bohrungen 9 eines Zylinderkörpers 10 angeordnet sind.

Der Zylinderkörper 10 wird von der Triebwelle 4 über eine Keilverzahnung 11 in Rotation versetzt und gegen einen Steuerspiegelkörper 12 gedruckt, der unverdrehbar im Gehäuse 1 festgehalten ist, z. B. über einen nicht dargestellten Haltes^ift. Der Steuerspiegel selbst legt sich gegen einen Deckel 13, der den oberen Teil des Gehäuses verschließt und in dem die zweite Lagerstelle 14 für die Triebwelle 4 angeordnet ist· diese durchdringt den Zylinderkörper mittig in seiner Achsrichtung.

Im Steuerspiegel 12 sind mehrere Durchlaßöffnungen 15 angeordnet, die mit den Bohrungen 9 im Zylinderkörper 10 zusammenwirken. An den Stirnflächen des Steuerspiegelkörpers sind in geringem Abstand von den Durchlaßöffnungen 15 Ringnuten 16 bis 19 ausgebildet, wodurch die Durchlaßöffnungen umgebende Dichtleisten 20 bis 23 entstehen.

Am Außenumfang des Steuerspiegelkörpers 12 ist eine umlaufende Ausnehmung nach Art einer Ringnut 24 ausgebildet, deren Planken parallel zu einander verlaufen, und die sich in Richtung der Durchlaßöffnungen 15 erstreckt, aber nicht bis zu diesen reicht.

Im Deckel 13 ist eine Einlaßöffnung 25 sowie eine Auslaßöffnung 26 angeordnet, die in bekannter Weise zu nierenfomiigen Öffnungen führen, welche mit den Durchlaßöffnungen 15 zusammenwirken. Im Betrieb einer Axialkolbenmaschine kann sich ein Steuerspiegelkörper in Folge Wärmedehnung und Druckkräften so verformen, daß

700018824.8.71

Robert Bosch GmbH R. 9726

Stuttgart

der Spalt zwischen dem rotierenden Zylinderkörper und dem feststehenden Steuerspiegelkörper teilweise erheblich groß wird, wodurch auch die Leckverluste stark ansteigen. Durch die erfindungsgemäße Ringnut 24 wird dies verhindert, denn die im Betrieb aurtretendon Spatinungen werden entlastet, und die Lauffläche des Steuerspiegelkörpers bleibt eben und paßt sich optimal der Stirnfläche des Zylinderkörpers an. Durch diese Vorkehrung wird auch der Verschleiß an den Laufflächen des Zylinderkörpers und des Steuerspiegelkörpers wesentlich vermindert, wodurch sich die Lebensdauer der Axialkolbenmaschine erhöht.

Beim Steuerspiegelkörper 12' nach der P'ig. 2 ist die umlaufende Ausnehmung 27 ebenfalls nach Art einer Ringnut ausgebildet, deren Planken sich aber diesmal schneiden.

700018824.6.71

Claims (1)

1. Robert Bosch GmbH R. 9726

   Stuttgart

   'Ansprüche:

   f 1.)Axialkolbenmaschine mit rotierendem Zylinderkörper, in dem

   mehrere in Bohrungen angeordnete, sich an einer Schiefscheibe abstützende Kolben angeordnet sind, der an einem nicht
   rotierenden Steuerspiegelkörper anliegt, in dem mehrere Durchlaßöffnungen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang des Steuerspiegelkörpers (12.) wenigstens eine urnlaufende Ausnehmung {2h, 27) angeordnet ist, die sich in
   Richtung der Durchlaßöffnungen (15) erstreckt, aber nicht bis zu diesen reicht.

   2* Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
   daß die Ausnehmung als-Ringnut mit zueinander parallel verlaufenden Flanken ausgebildet ist.

   3>. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
   daß die Ausnehmung als Ringnut mit sich einander schneidenden Flanken aisgebildet ist.

   h. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß am Außenurnfang des Steuerspiegels mehrere

   umlaufende Ausnehmungen ausgebildet sind.

   7000iS82t.6.7i