DE699825C - Gleitverbindung zwischen Turbinengehaeuse und Stuetzkoerpern - Google Patents

Description

• Gleitverbindung zwischen Turbinengehäuse und Stützkörpern Die mit der Erwärmung zusammenhängenden Wärmebewegungen einer Turbine erfordern den Ersatz starrer Verbindungen durch Gleitverbindungen, um eine genügende Wärmebeweglichkeit zu gewährleisten. Besondere Beachtung ist dabei den Wärmebewegungen zu schenken, die quer zur Turbinenachse verlaufen. Man hat vorgeschlagen, die Auflagerung der Turbine auf ihren Stützkörpern mit Hilfe von Ansätzen vorzunehmen, die waagerecht aus dem Gehäuse .herausragen und mit Gleitschienen versehen sind, -die in entsprechende Führungen der Stützkörper eingreifen. An sich würde eine solche Auflagerung Querbewegungen zulassen. Sie berücksichtigt jedoch nicht die Tatsache, daß infolge ungleichmäßiger Erwärmung der einzelnen Turbinenteile außer den Querverschiebungen auch Verdrehungsbewegungen um senkrechte Achsen stattfinden. Diese Drehbewegungen führen zu einem Klemmen der Querführungen, das unter Umständen so groß werden kann, daß es die Querbewegungen gänzlich unterbindet. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß in Führungsnuten der Stützkörper Führungsschienen eingesetzt sind; welche die Querbewegungen ermöglichen und zur Aufnahme von mit dem gelagerten Körper verbundenen Büchsen dienen, um deren Achsen der gelagerte Körper Drehbewegungen ausführen kann.
• Die Erfindung sei an Hand der Figuren erläutert. Diese stellen dar: Fig. i eine Aufsicht einer aus Hochdruck-und Niederdruckteil bestehenden Turbine, Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. i, Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. i und Fig. q. in vergrößertem Maßstabe einen Schnitt durch Fig. i längs der Linie IV-IV. _ Mit io ist der Hochdruckteil und mit ui der Niederdruckteil eines Turbinensatzes bezeichnet. Der Hochdruckteil besitzt in bekannter Weise einen Ventilkasten i2 und einen Regler 13: Der Abdampf des Hochdruckteiles wird über die Leitung 14 dem Niederdruckteil ii zugeführt. Eine Führungsverbindung 7,4 ist zwischen den Gehäuseansätzen und den Stützkörpern vorgesehen zur Ermöglichung freier Querbewegung und Drehbewegung.
• Die waagerechten Ansätze 16 bis ig bilden die Fortsetzung der Flanschen, die zur Verbindung der oberen und unteren Hälfte des Gehäuses dienen. Die Ansätze 16 und 17 am Kupplungsende- des Gehäuses ruhen auf einem festen Stützkörper 21, der zweckmäßig einen Teil der Grundplatte des Niederdruckteiles bildet. Die Ansätze 18 und 1g am entgegengesetzten Ende des Hochdruckgehäuses ruhen auf dem Gleitstützkörper 22.
• Jeder der Ansätze 16 bis 1g weist eine durchgehende Bohrung 26 auf. In diese Bohrungen sind zylindrische Büchsen 27 eingesetzt, die an ihrem Ende in einen Flansch 28 übergehen, der in der versenkten Bohrung 29 aufgenommen wird. Die Büchse 27 ist so lang, daß sie, wie bei 27a erkenntlich; ein Stück unter die Unterfläche des Ansatzes hinausragt. Man erkennt, daß die untere Hälfte jedes Ansatzes, d. h. der Teil; der von der unteren Hälfte des Gehäuses getragen wird, die Büchse 27 dicht umschließt, während die obere Hälfte des Ansatzes, die mit der oberen Hälfte des Gehäuses verbunden ist, gegenüber der Büchse ein gewisses Spiel besitzt, wodurch eine gewisse Relativbewegung der oberen Hälfte des Gehäuses gegenüber der unteren gewährleistet wird: Die Stützen 2ä und 22 haben ebene Oberflächen mit quer sich erstreckenden Nuten 31 zur Aufnahme der Leisten 32. Jede Leiste 32 besitzt eine Bohrung 32ä zur Aufnahme des Teiles 27ä der Büchse 27. Bolzen 33 erstrecken sich senkrecht von der Unterstützung durch die Büchsen 27 hindurch. Sie besitzen einen wesentlich kleineren Durchmesser als der Innendurchmesser der Büchsen 27; so daß die Ansätze und die darin eingesetzten Büchsen zusammen mit den Leisten 32 in den Führungen 31 Querbewegungen ausführen können: Zweckmäßig erhalten die Bolzen 33 Unterlegscheiben 34 und Müttern 36 zur Verhinderung senkrechter Bewegungen der Ansätze gegenüber den Unterstützungen.
• Durch die beschriebene Bauform wird erreicht, daß die Ansätze in einer waagerechten Ebene Verdrehungsbewegungen um die Bolzen 33 ausführen können. Dabei führt der Teil 27a der Büchsen. 27 in der Bohrung 32a der Führungsleisten 32 eine Drehbewegung aus, selbst dann, wenn die Ansätze infolge ungleichmäßiger Erwärmung der- oberen und unteren Hälfte klemmen sollten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gleitverbindung zwischen Turbinengehäuse und Stützkörpern, dadurch gekennzeichnet; daß in Führungsnuten der Stützkörper Führungsschienen eingesetzt sind, welche die Querbewegungen ermöglichen und zur Aufnahme von mit dem gelagerten Körper verbundenen Büchsen dienen, um deren Achsen der gelagerte Körper Drehbewegungen ausführen kann.