DE699807C - Transportvorrichtung fuer schwere Faesser - Google Patents

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, niedrige Transportvorrichtung für schwere Fässer, ζ. B. Öl- oder Benzinfässer, zu schaffen, die es ermöglicht, die auf dem Boden aufrecht stehenden Fässer in der stehenden Lage auf die Transportyorrichtung mit geringem Kraftaufwand aufzubringen und ' dabei gleichzeitig auf dieser Transportvorrichtung zu zentrieren.

Transportvorrichtungen für Fässer, die aus einem niedrigen kreisförmigen Wagen mit Laufrollen bestehen, auf dem die Fässer aufrecht stehend befördert werden, sind an sich· bekannt. Diese Transport vorrichtungen werden aber in der Weise benutzt, daß sie zunächst am Boden des liegenden. Fasses mit Haken oder einer Klemmvorrichtung . befestigt werden, worauf das liegende Faß zu- * sammen mit der am Boden befestigten Transportvorrichtung aufgestellt wird. Dieses Aufstellen des Fasses zusammen mit der TransportvorricHtung ist jedoch schwierig und mühsam tmd nur für leichte Fässer geeignet.

Diese bekannten Transportvorrichtungen sind zum Aufstellen von Öl- oder Benzinfässern mit Rücksicht auf. das große Gewicht dieser Fässer nicht geeignet. Es ist auch nicht möglich, ein stehendes Faß auf eine solche auf dem Erdboden stehende.. bekannte Transportvorrichtung aufzukippen, da das Faß nur in exzentrischer Lage auf die Transportvorrichtung aufgebracht, dagegen nicht auf der Transportvorrichtung zentriert werden kann. So besteht z. B. eine bekannte Transportvorrichtung aus einer Tragplatte, an deren Umfang ein nach oben vorstehender, aus Flacheisen bestehender Zentrierring vorgesehen ist. Wenn das Faß auf diese Transportvorrichtung aufgekippt wird, so bleibt das Faß in exzentrischer Lage auf dem -Zentrierring ■stehen, ohne daß es möglich ist, das Faß auf diesem Zentrierring zu verschieben und in seine Zentrierstellung zu bringen.
' Das bequeme Auf kipp eh " und . Zentrieren eines stehenden Fasses wird nun nach der Erfindung dadurch ermöglicht, daß die Trans-

Claims (2)

pörtvorrichtung aus einem Metallrolirring besteht. Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es stellt dar: Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den neuen Transportring, Fig. 2 eine Aufsicht auf diesen Ring, Fig. 3 den Ring der Fig. ι mit aufgesetztem ίο Faß, teilweise im Schnitt. In den Fig. ι bis 3 ist mit 1 ein Ring bezeichnet, der aus einem Metallrohr oder ■ ' Stahlrohr besteht. An diesem Ring sind kurze Lagerböcke 2 vorgesehen, die zweckmäßig an den Ring 1 angeschweißt sind. In diesen Lagerböcken sind gabelförmige Stützböcke 3 um eine Achse oder einen Schraubenbolzen 4 o. dgl. drehbar gelagert. Durch diese Anordnung können sich die in den Böcken 3 gelagerten Lavtfrollen 5 frei einstellen, so daß der Tränsportring 1 nach jeder Richtung hin leicht bewegt werden kann. Aus den Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, daß das neue Transportgerät sehr niedrig gebaut ist, so daß ein Faß 6 ohne Schwierigkeit durch Ankippen auf den Ring 1 gebracht werden kann. Der Ring 1 dient gemäß Fig. 3 nicht nur als Auflager für das Faß, das sich mit dem Boden 7 auf dem Ring abstützt, sondern gleichzeitig noch als Zentrierung, indem der Außendurchmesser des Ringes 1 etwas kleiner gewählt ist als der Innendurchmesser; der Zarge 8 des Fasses. Mit der dargestellten neuen Transportvorrichtung kann ein einzelner Mann ein schweres Faß' ohne besondere Anstrengung befördern. Zu diesem Zweck wird das auf dem Boden stehende Faß zunächst angekippt, dann wird mit dem Fuß der Transportring unter den Faßboden geschoben oder aber das Faß auf der Kante über den Transportring gerollt, worauf man das Faß auf den Ring ι kippen läßt. Durch die Ausbildung des Ringes rutscht dann in den meisten Fällen das Faß selbsttätig so, daß es sofort in die in Fig. 3 gezeigte Zentrier stellung kommt. Selbst wenn aber beim Aufkippen diese Zentrierlage nicht sogleich erzielt wird und das Faß noch exzentrisch auf dem Ring steht, so kann man durch leichtes Rütteln des Fasses doch erreichen, daß das Faß in die Zentrierstellung rutscht. Dies wird hauptsächlich durch die nach unten gehende Abrundüng9 des Ringumfanges erzielt. Erfindungsgemäß sind ferner die Laufrollen 5 der Transportvorrichtung so ange- ordnet, daß sie über den Umfang des Metallrohrringes ι vorstehen. Durch diese Anordnung wird eine besonders große Kippsicherheit erreicht. ' : Mit der neuen Transportvorrichtung kann das Faß sehr bequem auf kurze Strecken aufrecht stehend befördert werden. Es ist insbesondere auch möglich, das Faß in einen sehr engen Raum oder Behälter, z.B. in eine Tanksäule, hineinzubringen. Dieser Raum kann bei Verwendung des neuen Transportringes so klein' sein, daß dessen Wände das Faß mit geringem Abstand umgeben. Mit Rücksicht auf das Gewicht des Fasses würde es ohne Verwendung des neuen Transportringes sehr schwierig und umständlich sein, das Faß in einen so engen Raum hineinzustellen. Weiterhin würde es sehr schwierig sein, das auf dem Boden stehende Faß in diesem engen Raum oder Behälter in die richtige Lage zu bringen oder so zu drehen, daß die Öffnungen des Fasses unter die Entnahmestelle, z. B. Saugleitung einer Pumpe, gelangen. Alle diese Schwierigkeiten fallen bei Verwendung des neuen Transportringes weg, da das auf diesem Ring stehende Faß nicht nur verschoben, sondern auch leicht mit dem Ring gedreht werden kann. Ein weiterer Vorteil der neuen Transportvorrichtung ist ihre einfache und billige Ausführung, die es gestattet, mehrere solcher Transportringe anzuschaffen, so daß der Transportring während der Benutzung oder Entleerung des Fasses unter diesem stehenbleiben kann. PATENTANSi1KUCHE:

1. Transportvorrichtung für schwere Fässer, bestehend aus einem niedrigen, 95-kreisförmigen Wagen mit Laufrollen, auf dem die Fässer aufrecht stehend befördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung aus einem Ronrring besteht, der ein Aufkippen eines '<><> stehenden Fasses ermöglicht und dieses gleichzeitig trägt und zentriert.

2. Transportvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen über den Umfang des" Metallrohrringes vorstehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen