DE699602C - Verfahren zur Herstellung einer Schweissverbindung zwischen zwei aus leicht schmelzbaren und leicht - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Schweissverbindung zwischen zwei aus leicht schmelzbaren und leicht

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DE699602C
DE699602C DE1934A0074705 DEA0074705D DE699602C DE 699602 C DE699602 C DE 699602C DE 1934A0074705 DE1934A0074705 DE 1934A0074705 DE A0074705 D DEA0074705 D DE A0074705D DE 699602 C DE699602 C DE 699602C
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welding
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DE1934A0074705
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Inventor
Bruno Zeiss
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/58Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation characterised by the form or material of the contacting members
    • H01R4/62Connections between conductors of different materials; Connections between or with aluminium or steel-core aluminium conductors
    • H01R4/625Soldered or welded connections

Landscapes

  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Schweißverbindung zwischen zwei aus leicht schmelzbaren und leicht oxydierbaren Werkstoffen bestehenden heitern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Schweißverbindung zwischen zwei aus leicht schmelzbaren und leicht oxydierbaren Werkstoffen bestehenden Leitern unter Verwendung von Schweißbrennern. Es ist bereits ein Verfahren bekannt, die Lötstelle der Leiterenden von Kabeln so mit einer Schutzhülse zu umgeben, daß sie nur mittelbar der Einwirkung des Schweißbrenners ausgesetzt und ein Ausfließen des Lötmetalls an der Verbindungsstelle beim Flüssigwerden vermieden wird. So hat man z. B. Hülsen aus Metallblech verwendet, die bei Kabeln die Herstellung einer Leiterverbindung durch Hartlötung unter Verwendung von Autogenbrennern ohne Ouerschnittsverdickung ermöglichen.
  • Der Nachteil dieses Verfahrens, bei dem geschlossene Hülsen verwendet werden, -besteht darin, daß die Verbindungsstelle während des Schweißvorgangs von außen nicht zugänglich ist, so daß die in der Schmelze befindlichen Oxyd- und Luftteilchen nicht beseitigt werden können, was insbesondere bei der Herstellung einer Schweißverbindung zwischen zwei aus leicht schmelzbaren und leicht oxydierbaren Werkstoffen, wie z. B. Aluminium, bestehenden Leitern sehr wichtig ist, da diese Stoffe bekanntlich sehr leicht zur Oxydbildung neigen. Es ist aus diesem Grunde von größter Wichtigkeit, daß zwecks Herstellung einer einwandfreien Schweißverbindung unbedingt die in der Schmelze befindlichen Schlacken- und Luftteilchen beseitigt werden.
  • Während bei einer Preßverbindung zwischen Aluininiumleiterenden die Oxydhaut durch Anwendung eines starken auf die Preßhülse ausgeübten Druckes zerstört wird, wird bei einer Schweißverbindung von Leiterenden, die aus leicht schmelzbaren und leicht oxydierbären Werkstoffen bestehen, erfindungsgemäß die Verbindungsstelle mit einer metallischen Schutzhülse umgeben, die mit- einem oben offenen Steigeransatz versehen ist, durch den Schweißmaterial zugeführt und die Entschlackung an der Verbindungsstelle vorge- -no@mmen wird. Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann man die sich beim .Schweißvorgang entwickelnden Gase aus der ganzen Schweißstelle restlos nach oben hin durch den eben offenen Stegeransatz führen, ferner, trotz der die Verbindungsstelle dicht umscl4ließenden Schutzhülse, den Schweißvorgan' durch die Öffnung des sich über der Schweißstelle befindlichen Steigeransatzes genau beobachten und durch Herumrühren die in der Schweiße eingeschlossenen Oxyd-' und Luftteilchen restlos herausbringen: Gießformen mit Steigeransatz sind in der Technik an sich bekannt, etwa bei den sogenannten Gußstücken mit verlorenem Kopf. Dort handelt es sich aber nicht um die Verbindung zweier Leiterenden und die Entschlackung der Verbindungsstelle, sondern lediglich um die Vermeidung von Lunkern in dem Gußstück.
  • Die Entschlackung wird bei der Erfindung in vorteilhafter Weise z. B. mit einem dünnen, am Ende etwas umgebogenen Eisendraht vorgenommen, mit dem durch die Öffnung des Steigeransätzes in der Schmelze herumgerührt wird. Der oben offene Steigeransatz dient ferner zur Einführung von zusätzlichem Schweißgut während des Schweißvorganges, wodurch während des Erkaltungsvorganges ein Nachsocken des geschmolzenen Werkstoffes in einwandfreier Weise :ausgeglichen werden kann. Der an der Schutzhülse vorgesehene Steigeränsatz kann ferner Wände geringerer Wärmeleitfähigkeit oder größeren Wärmefassungsvermögens besitzen; so daß er auf Grund der größeren Wärmeaufnahme in ihm befindliches Schweißgut längere Zeit flüssig hält, um einerseits ein gutes Nachsacken des Schweißwerkstoffes an der Vereinigungsstelle zu erreichen und andererseits ein Heraustreten -der Schlackenteile nach außen zu ermöglichen.
  • Vorteilhaft wird die Schutzhülse selbst im Durchmesser größer als die Leiter gehalten; damit zwischen Leiter und Form unbrennbare Schichten, beispielsweise durch Umwicklang mit Asbestband oder einem anderen unbrennbaren Abdichtstoff, angebracht werden können, wodurch ein Herausfließen des, geschmolzenen Werkstoffes während des Schweißvorganges verhindert wird. Die Einfügung des unverbrennbaren Werkstoffes geschieht vorzugsweise an den beiden Enden der Schutzhülse. In den Mittelteil derselben kann schön Schweißgut, beispielsweise in Form eines Aluminiumbleches oder eines anderen Metallbleches, entsprechend den zu vereinigenden Leiterenden eingebracht sein.
  • Als recht günstig hat es sich erwiesen, die zu vereinigenden Leiterenden dadurch vorzubereiten, daß sie beispielsweise mit Benzin gereinigt und mit einem F lußmittel bestrichen werden. In einigen Fällen kann eine Gegeneinanderdrückung der zu vereinigenden Leiter in der Schutzhülse vorgenommen werden.
  • Ein bereits bekanntes Verfahren zum Hartlöten von Kupferleitern mittels Widerstandsschweißung benutzt zwar auch eine zweiteilige Form; in der sich ein Kanal zur Abführung 4 von Gasen und überschüssigem Lötgut befindet, doch ist diese Form, die aus Asbestsilit besteht, für das Verfahren gemäß der Erfindung nicht brauchbar. Die Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung gegenüber dem bekannten Verfahren bestehen, wie aus obigen Ausführungen ersichtlich ist, vor allem darin, daß es sich besonders für die Verschweißung von Aluminiumleitern eignet, da durch: den Steigerans.atz der Schweißvorgang überwacht, das Schweißgut zugeführt und vor allem für gute Entschlackung gesorgt werden kann. Bei dem bekannten Verfahren ist eine Kontrolle des Schweißvorganges, der ja in einer sehr kurzen Zeitspanne erfolgt, nicht möglich; ebensowenig *ie die besonders bei großen Querschnitten von Aluminiumleitern wichtige Entschlackung.
  • Die ganze Einrichtung zum Schweißen nach der Erfindung ist im Vergleich zur Einrichtung der Widerstandsschweißüng viel. leichter zu transportieren, ferner unabhängig von Stromquellen und damit vielseitiger verwendbar: In, der Zeichnung ist in Abb. i eine Schutzhülse zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in perspektivischer Ansicht beispielsweise dargestellt: und in Abb. z eine Hälfte der zur Verwendung kommenden Form.
  • In Abb. i sind mit i die beiden zu verbindenden Leiterenden bezeichnet, die z. B. an den Stellen :2 in den Backen einer Löt- und Schweißzange eingespannt sein können. Die Leiter i sind an der Verbindungsstelle von einer zweiteiligen metallischen Schutzhülse 3 umgeben. Mit 4 sind die Richtungen bezeichnet, in denen die beiden zur Verwendung kommenden Brennstellen eines Doppelbrenners wirken. Die zweiteilige Schutzhülse 3 ist beispielsweise durch Klemmverbindungen 5 zusammengehalten, und zwar so fest, daß der an den Enden befindliche unbrennbare Werkstoff gut abdichtend zusammengepreßt ist und ein Herausfließen des Schweißgutes verhindert wird. Um auch anderen als bandförmig gearteten Werkstoff zur Abdichtung verwenden zu können, sind Rillen 9 in der Form vorgesehen, wodurch auch zwangsläufig ein Abschlüß für die Vereinigungsstelle gegeben ist. Der an der Schutzhülse 3 vorgesehene oben offene Steigeransatz 6 ist beispielsweise von einem zweiten oben offenen Ansatz 7 umgeben, wodurch ein wärmespeichernder Hohlraum 8 gebildet wird, der außerdem noch mit wärmespeicherndem Stoff ausgefüllt sein kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Schweißverbindung zwischen zwei aus leicht schmelzbaren und leicht oxydierbaren Werkstoffen 'bestehenden Leitern unter Verwendung von Schweißbrennern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle mit einer metallischen Schutzhülse umgeben wird, die mit einem oben offenen Steigeransatz versehen ist, durch den Schweißgut zugeführt und die Entschlackung vorgenommen wird.
  2. 2. Schutzhülse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigeransatz Wände geringerer Wärmeleitfähigkeit oder größerer Wärmekapazität besitzt.
  3. 3. Schutzhülse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse im Durchmesser größer als die zu verbindenden Leiterenden gehalten ist und der Zwischenraum zwischen den Leiterenden und den äußeren Teilen der Schutzhülse mit unverbrennbarem Abdichtungsstoff ausgefüllt ist.
DE1934A0074705 1934-11-30 1934-11-30 Verfahren zur Herstellung einer Schweissverbindung zwischen zwei aus leicht schmelzbaren und leicht Expired DE699602C (de)

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