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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Vermitteln
von digitalen Sprachsignalen in Telekommunikationsnetzen.
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Aufgabe:
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Heutzutage
wird ein sehr großer
Bruchteil von Sprachtelekommunikationsverkehr in digitaler Form übertragen.
Der größte Teil
dieses Verkehrs wird als eine Reihe von PCM-Signalen (pulse code modulation) übertragen,
wobei 8000 Abtastwerte pro Sekunde jeweils als 8-Bit-Menge übertragen
werden. Mit dem 64-Kilobit-pro-Sekunde-Signal
werden Sprachsignale originalgetreu im Telefonband (d.h. zwischen
200 und 3300 Hertz) wiedergegeben. Es ist bekannt, daß zum originalgetreuen
Wiedergeben von Sprachsignalen im Fernsprechband keine 64 Kilobit erforderlich
sind. Vor kurzem sind viele kostengünstige Coder/Decoder (Codecs)
gefunden worden, die die originalgetreue Wiedergabe von Sprachsignalen mit
Teilraten von 32 Kilobit pro Sekunde, 16 Kilobit pro Sekunde, 8
Kilobit pro Sekunde und sogar niedrigeren Raten übertragen und damit erlauben,
daß ein Standardratenkanal
(64 Kilobit pro Sekunde) mehrere Sprachsignale übermittelt. Im Ergebnis ergibt
sich die Gelegenheit gegenwärtige,
zum Vermitteln von 64-kB-Signalen
ausgelegte Zeitlagentauscheinheiten (TSI – time slot interchange switches)
zum Vermitteln von viel mehr Sprachsignalen zu nutzen, als mit der
ausschließlichen
Verwendung von Codierung und Vermittlung mit 64 Kilobit pro Sekunde
möglich ist.
Der Stand der Technik lehrt jedoch keine gute Weise zum Vermischen
von unterschiedlichen Sprachsignalraten in wirtschaftlichen Vermittlungssystemen
ohne Erfordernis einer radikalen Neuauslegung dieser Systeme und
einen sehr kostspieligen Ersetzungsaufwand.
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Wenn
die Teilratensignale einmal erzeugt und vermittelt worden sind,
besteht eine Gelegenheit zum Senden dieser Teilratensignale zu entfernten Vermittlungssystemen
und damit zum Sparen von Bandbreite und Zulassen einer besseren
Nutzung der an Vermittlungssysteme angeschlossenen Übertragungseinrichtungen.
Ein Problem des Standes der Technik besteht darin, daß der Stand
der Technik keine Anordnung zum Erzeugen und Vermitteln von Teilratensignalen
zur Übertragung
zu einem angeschlossenen Vermittlungssystem lehrt.
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In
US-Patent 5,436,898 sind
Anordnungen zum Durchführen
von Teilratenvermittlung in einem Netz verbundener Nebenstellenanlagen
(PBX – private
branch exchange) offenbart, wobei jede Vermittlung des Netzes Teilratenvermittlungsfähigkeiten
aufweist.
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In
der Schrift
WO 97/24903 sind
Anordnungen zum Übertragen
komprimierter Daten und Sprachsignale über eine Mehrzahl von Leitungen,
die Knoten eines Übertragungsnetzes
zusammenschalten, offenbart.
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Lösung:
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Die
obige Aufgabe wird gelöst
und gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Fortschritt gegenüber dem
Stand der Technik erzielt, wobei Teilratensprachsignale vor Vermittlung
in einer Digitalvermittlung wie beispielsweise einem TSI-Koppelnetz
(Vermittlung) erzeugt und in Standardratensignale (z.B. Kilobit-Signale) gebündelt werden,
wobei das Bündeln
so durchgeführt
wird, daß Zwischen-Teilratenvermittlung
durch Zusammensetzen von Teilratensignalen für ein gemeinsames Ziel (Anschluß) minimiert wird.
Eine Leitungs- oder Anschlußleitungseinheit zum
Versorgen von Leitungen oder Anschlußleitungen, deren Dienstprofil
anzeigt, daß sie
komprimierte (Teilraten-) Signalen benutzen können, mit einer Mehrzahl von
64-K-Codecs ist
mit einer ersten Einheit verbunden, die ausgewählte 64-K-Signale komprimiert
und sie in eine kleinere Anzahl von 64-K-Ausgaben bündelt. Diese
gebündelten
Signale werden dann unter Verwendung bestehender vermittelnder TSI-Koppelnetze
vermittelt, zu einem Ziel-Vermittlungsmodul übertragen und in einer zweiten
Einheit entbündelt,
die gebündelte
64-K-Signale zur Übertragung
zu einer Ziel-Leitung oder einer Zwischen-Anschlußleitung
in einzelne 64-K-Sprachsignale dekomprimiert. Komprimierung wird
vorteilhafterweise benutzt, wenn ein gemeinsames Zwischen- oder
Endziel gebündelte
Teilratensignale verarbeiten kann. Die gebündelten Signale werden dann
zu einer entfernten Vermittlung übertragen,
wo sie entbündelt, vermittelt
und dekomprimiert werden. 64-K-Kanäle zur Übertragung von gebündelten
Teilratensignalen werden nach Bedarf dynamisch zur Unterstützung von
Verkehr zum Ziel des 64-K-Kanals zugewiesen. Die entfernte Vermittlungsstelle
wird über
die Identität
der bestimmten Kommunikation durch CCS7-Nachrichten (common channel
signaling – Zentralkanalzeichengabe)
oder mittels über
Paketnetze wie beispielsweise das Internet gesendete Steuerungs-
und Zustandsnachrichten informiert.
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Um
die Situation in den Griff zu bekommen, in der nicht alle Vermittlungen
eines Netzes Teilratenkanäle
vermitteln können,
wird vor Übertragung
von Teilratenkanälen
zu einer angeschlossenen Vermittlung eine Prüfung durchgeführt, ob
die angeschlossene Vermittlung Teilratenkanäle bewältigen kann; dies ist von besonderer
Bedeutung, wenn die angeschlossene Vermittlung eine Knotenvermittlung
und nicht die an das Zielendgerät
angeschlossene Vermittlung ist. Wenn die angeschlossene Vermittlung Teilratenkanäle nicht
bewältigen
kann, dann werden Standardratensignalkanäle zur Übertragung der Kommunikation
benutzt.
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Wenn
sie nicht benötigt
werden, sollten Komprimierung und Erweiterung aufgrund einer schweren Belastung
in einem Vermittlungssystem oder in den Vermittlungssysteme zusammenschaltenden Übertragungseinrichtungen
vermieden werden. Um daher unnötige
Komprimierung auf Teilratenkanäle
zu vermeiden wird vom System zuerst geprüft, ob das Vermittlungssystem
oder die Übertragungseinrichtungen zu
einem Ziel-Vermittlungssystem blockiert sind und auf die Verwendung
der Teilratenkanäle
nur dann zurückgegriffen,
wenn eine solche Blockierung besteht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung(en)
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1 ist
ein Blockschaltbild der Vermittlungskonfiguration zum Komprimieren
und Vermitteln komprimierter Sprachsignale;
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2 ist
ein Blockschaltbild einer Sprachkomprimierungseinheit;
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3 ist
ein Blockschaltbild einer Dekomprimierungseinheit;
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Figuren
und sind Flußdiagramme
des Fortschritts einer Rufeinleitung; und
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6 ist
ein Flußdiagramm
des Fortschritts eines Anrufs.
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Ausführliche
Beschreibung:
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1 ist
ein Blockschaltbild der Grundsätze der
Erfindung der Anmelderin. Es ist nur eine Übertragungsrichtung dargestellt,
da die andere Richtung grundsätzlich
identisch ist. Das Koppelnetz der Erfindung der Anmelderin umfaßt folgendes:
eine Komprimierungseinheit 1 zum wahlweisen Komprimieren ausgewählter 64-K-Signale
in zutreffende 32-K-, 16-K- oder
8-K-Signale auf Grundlage des Dienstauftrags für den betroffenen Kunden, eine Haupt-TSI-Einheit 3 zum
Vermitteln gemultiplexter 64-K-Signale, von denen einige Teilratensignale
enthalten können;
und eine Dekomprimierungseinheit 2 zum Annehmen von gemultiplexten
64-K-Signalen, von denen einige Teilraten signale enthalten können, und
Erweitern aller von der Haupt-TSI-Einheit empfangenen Teilratensignale
in 64-K-Signale.
Es sind Anschlußeinheiten 10 und 11 dargestellt,
wobei Anschlußeinheit 10 mit
der Komprimierungseinheit 1 verbunden ist und die Anschlußeinheit 11 direkt
mit der Haupt-TSI 3 verbunden ist. Die Anschlußeinheit 11 bedient
Leitungen, deren 64-K-Signale
nicht komprimiert sind, während
die Anschlußeinheit 10 Leitungen
bedient, deren 64-K-Signale anweisungsgemäß komprimiert sind. Leitungseinheiten 12 und 13 sind mit
in das in 1 gezeigte Vermittlungssystem
eintretenden Querverbindungsleitungen verbunden. Die Leitungseinheit 12 bedient
Leitungen, von denen einige komprimierte Signale führen können. Die
Leitungseinheit 13, die direkt mit der Haupt-TSI 3 verbunden
ist, bedient Leitungen, die nicht komprimierte (d.h. Teilraten-)
Signale führen.
Auf ähnliche
Weise ist die Dekomprimierungseinheit 2 mit der Anschlußeinheit 10 und
der Leitungseinheit 12 zum Führen von abgehenden Signalen
verbunden und weist auch einen mit der Haupt-TSI-Einheit 3 verbundenen
Ausgang auf, um Weitervermittlung von dekomprimierten Signalen zu
erlauben.
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Während die
in 1 gezeigte Haupt-TSI-Einheit 3 ein Einzelblock
ist, umfaßt
dieser Block in vielen Digitalsystemen eine Mehrzahl von TSI-Modulen.
In einigen Systemen können TSI-Module
durch eine Zeitmultiplexvermittlung wie beispielsweise in der von
Lucent Technologies Inc. hergestellten Vermittlung 5ESS® – 2000 miteinander verbunden
sein; die Haupt-TSI-Einheit 3 enthält solche
Zeitmultiplexvermittlungen. Im Stand der Technik sind viele andere
TSI-Anordnungen bekannt, einschließlich einer Mehrzahl von Stufen
reiner TSI-Vermittlungen. Der Hauptpunkt ist der, daß der mit Haupt-TSI-Einheit 3 bezeichnete
Block zum Vermitteln gemultiplexter 64-K-Signale benutzt wird; die Haupt-TSI-Einheit 3 führt keine
Teilratenvermittlung durch.
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2 zeigt
Einzelheiten der Komprimierungseinheit 1. Von der Anschlußeinheit 10 empfangene
Signale werden einer Demultiplexeinheit 101 zugeführt, deren
Ausgaben in eine Mehrzahl von Komprimierungseinheiten 111,
..., 112 eingespeist werden. Zur Bewältigung des Falles, in dem
keine Komprimierung der 64-K-Signale gewünscht wird, können eine
oder alle der Komprimierungseinheiten einen Durchlaufzustand aufweisen,
in dem sie ein 64-K-Signal
einfach übertragen.
In der in 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
empfängt
jede der Komprimierungseinheiten ein 64-K-Signal und erzeugt ein
64-K-, 32-K-, 16-K-
oder 8-K-Teilratensignal, das in sein entsprechendes Register eingespeist wird.
Das Register 121 wird durch die Komprimierungseinheit 111 gespeist,
das Register 122 wird durch die Komprimierungseinheit 112 gespeist.
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Die
Demuxeinheit 103 ist mit der Leitungseinheit 12 verbunden.
Die Ausgabe der Demuxeinheit 103 wird zu Spalt-/Komprimierungseinheiten 113,
..., 114 gesendet. Diese Einheiten führen die Spaltungsfunktion
durch, um ein 64-K-Signal in eine Mehrzahl von Teilratensignalen
aufzuspalten, wenn das 64-K-Signal Teilratensignale führt, und
wenn die ankommende Leitung in einen 64-K-Bitstrom gemultiplexte Teilratensignale
führt. Über CCS7
oder ein sonstiges zuverlässiges
Paketnetz gesendete Zeichengabenachrichten warnen die Vermittlung
am entfernten Ende einer Leitung, daß die Leitung mehrere Teilratensignale
("gestopfte 64-K"-Signale) führt, und
den Aufbau (z.B. 16, 8, 8, 32-Kb-Teilratensignale)
des 64-K-Bitstroms. Die Spaltungs-/Komprimierungseinheiten führen die
Komprimierungsfunktion durch, wenn das ankommende Leitungssignal
nur einen grundlegenden 64-K-Sprachkanal führt und es wünschenswert
ist, eine Mehrzahl solcher 64-K-Kanäle in eine Mehrzahl von Teilratensignalen
zum Vermitteln in der Vermittlung in der 1 umzuwandeln; und
zur möglichen Übertragung
als Teilratensignale zu einer anderen Vermittlung, wenn die Vermittlung der 1 als
Knotenvermittlung für
ein bestimmtes ankommendes 64-K-Signal wirkt. Sollte weder Aufspalten
noch Komprimierung für
ein bestimmtes ankommendes 64-K-Signal aufgerufen werden, besitzt die
Spaltungs-/Komprimierungseinheit die Fähigkeit, das 64-K-Signal einfach
direkt zu ihrem entsprechenden Ausgangsregister durchzuleiten. Die
Vermittlung enthält
Intelligenz zur Bestimmung der Teilrate, sofern vorhanden, für zu einem
bestimmten Anschluß oder
einer bestimmten Leitung vermittelte Verbindungen auf Grundlage
der Dienstklasse dieses Anschlusses oder dieser Leitung und wahlweise
der Dienstklasse des Zielanschlusses in einer entfernten Vermittlung.
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Die
Ausgangsregister der Komprimierungseinheiten 111, 112,
und Spaltungs-/Komprimierungseinheiten 113, ..., 114,
nämlich
Register 121, ..., 122 bzw. 123, ..., 124 sind
Eingänge
in eine TSI-Einheit 131. Die TSI-Einheit 131 wird
so zum Abtasten ihrer Eingangsregister angesteuert, daß sie die
für eine gemeinsame
Dekomprimierungseinheit bestimmten Teilratensignale zusammenbündelt. Die
Ausgaben der TSI-Einheit 131 sind alle 64-K-Signale, von denen
einige Teilratensignale ("gestopfte
64-K") führen können. Für den Fall,
in dem ein Ausgangssignal der TSI-Einheit 131 eine Mehrzahl
von Eingangs-Teilratensignalen zur TSI-Einheit 131 führt, ist
der Steuerspeicher der TSI zum Abtasten der ein Teilratensignal enthaltenden
Register mit einem Bruchteil der Grundabtastrate von 8 Kilohertz
der TSI angeordnet. Der Ausgang der TSI 131 speist eine
Mehrzahl von Registern 135, ..., 136; ...; 137,
..., 138, die eine Mehrzahl von Multiplexern 140,
..., 141 speisen, die wiederum die Eingänge für die Haupt-TSI-Einheit 3 darstellen.
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3 ist
ein Blockschaltbild der Dekomprimierungseinheit 2. Eingaben
werden in Demultiplexern 151, 152, ..., 153 empfangen.
Die Demultiplexer 151 und 152 sind als mit jeweiligen
Dekomprimierungsschaltungen 161, ..., 162; ...; 163,
..., 164 verbunden dargestellt. Der Dekomprimierungseinheiten sind
jeweils mit einem, eine TSI-Einheit 181 speisenden Register
verbunden. Der Demultiplexer 153 speist eine mit der TSI-Einheit 181 verbundene
Gruppe von Registern 175, ..., 176 direkt. Die
Demultiplexer 151 und 152 werden für Signale
benutzt, von denen einige oder alle komprimiert sein können und
Dekomprimierung erfordern, um ein 64-K-Signal als Eingabe in eine
Anschluß-
oder Leitungseinheit zu erzeugen. Der Demultiplexer 153 speist
die mit der TSI-Einheit 181 verbundenen
Register 175, ..., 176 direkt und empfängt Signale,
die nicht zu dekomprimieren sind. Die Signale sind entweder bereits
in 64-K-Form oder sollen als gemultiplexte komprimierte Signale
zu einer Leitungseinheit zur Übertragung in
der gemultiplexten komprimierten Form übertragen werden. Alle Eingaben
in die TSI-Einheit 181 sind 64-K-Signale, die jeweils entweder
eine Einzelkommunikation oder eine gemultiplexte Gruppe von komprimierten
Kommunikationen darstellen, und die Ausgaben der TSI 181 sind
zu den Registern 185, ..., 186; ...; 187 ..., 188 gesendete
dekomprimierte (Standardraten-)Signale, die die Multiplexer 191,
..., 192 speisen. Diese letzteren Multiplexer sind dann
mit Anschluß-
oder Leitungseinheiten zur Verbindung mit Anschluß- oder
Leitungseinrichtungen verbunden. Zusätzlich speisen Register wie
beispielsweise 189, ..., 190 Multiplexer wie beispielsweise 193,
dessen Ausgangssignal zur Weitervermittlung zur Haupt-TSI-Einheit 3 zurückgesendet
wird.
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Zwischen
dem Demultiplexer 151 und den Dekomprimierungseinheiten 161,
..., 162 befindet sich eine Signaltrennungseinheit 156,
um die Dekomprimierungseinheit mit dem durch diese Dekomprimierungseinheit
erforderten richtigen Unterkanal zu versorgen. Sollte für die Signale
von dem Demultiplexer keine Dekomprimierung erforderlich sein, ist eine
der Ausgaben der Trennungseinheit einfach das empfangene 64-K-Signal,
das Dekomprimierung beispielsweise dadurch umgeht, daß es einer
Dekomprimierungseinheit zugeführt
wird, die sich in einem Zustand befindet, in dem sie ihr Eingangssignal
einfach an ein TSI-Eingangsregister wie beispielsweise das Register 171 weitergibt.
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4-5 zeigen
das Verfahren der Erfindung der Anmelderin bei einem abgehenden
Anruf. Ein Anruf wird eingeleitet (Handlungsblock 501 (4);
das Rufkommunikationssignal wird in einen digitalen Bitstrom mit
Standardrate von 64 Kilobit pro Sekunde umgewandelt (Handlungsblock 503).
Dann wird die Prüfung 505 zur
Bestimmung benutzt, ob die gegenwärtige Vermittlung zur Ableitung
von Teilratensignalen ausgestattet ist. Wenn nicht, dann durchläuft der
Ruf das Koppelnetz der Ursprungsvermittlung mit 64 Kilobit pro Sekunde
(Handlungsblock 509) und wird danach wie im Stand der Technik
behandelt. Wenn die gegenwärtige
Vermittlung für
Teilratenvermittlung ("gestopfte
64K") ausgestattet
ist, dann wird die Prüfung 507 zur
Bestimmung benutzt, ob die Vermittlung blockiert ist, d.h. ob das
Verkehrsaufkommen einen Schwellwert überschreitet oder ob die Übertragungseinrichtungen
zur Zielvermittlung blockiert sind, d.h. mehr Verkehr als einen
Schwellwert führen.
Wenn keiner dieser Zustände
besteht, dann wird in den schon beschriebenen Handlungsblock 509 eingetreten.
Wenn Blockierung besteht, dann wird der Benutzer über die
Rufkomprimierung mit einem Inbandton oder einer Außerbandnachricht benachrichtigt
(Handlungsblock 511), nachdem zuerst bestimmt wird, ob
das Dienstprofil des anrufenden Kunden Komprimierung seines/ihrer
Signale erlaubt, und das 64-Kilobit-Signal wird auf irgendeine erlaubte
Teilrate komprimiert (z.B. 32 K, 16 K oder 8 K) (Handlungsblock 513).
Man beachte, daß,
obgleich im vorliegenden Beispiel eine 32-Kilobit-Teilrate als die
bestimmte implementierte Teilrate benutzt wird, die Vermittlung
zur Bereitstellung unterschiedlicher Teilraten angeordnet sein kann,
die vorzugsweise ein Bruchteil der 64-Kilobit-Standardrate sein
sollten. Es kann gut sein, daß anfänglich nur
eine 32-Kilobit-Teilrate
benutzt wird; mit zunehmender Belastung der Vermittlungen können 16-Kilobit-Teilraten- oder
sogar 8-Kilobit-Teilraten-Signale benutzt werden. Dies kann durch
Dienstbereitstellung und durch Ressourcenblockierung bestimmt werden.
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Teilratensignale
werden dann zusammen mit anderen Teilratenverbindungen gebündelt und
in 64-Kilobit-Signale "gestopft", die jeweils für ein gemeinsames
Vermittlungsmodul (SM – switching
module) bestimmt sind (Handlungsblock 515). Die im Handlungsblock 515 stattfindende
Bündelung
kann auch das Bündeln
getrennten Verkehrs einer komprimierten ankommenden Standardratenleitung
einschließen,
wie weiter unten bezüglich
des Handlungsblocks 523 besprochen und bezüglich des
Demultiplexers 103 und der Spaltungs-/Komprimierungsschaltungen 113 und 114 der 2 dargestellt. Dann
wird die Prüfung 519 zur
Bestimmung im Zielvermittlungsmodul benutzt, ob das Ziel ein Anschluß oder eine
Leitung ist. Wenn die Prüfung 519 anzeigt, daß das Ziel
eine Leitung ist, dann wird die Prüfung 521 (5)
zur Bestimmung benutzt, ob die Leitung mit einem Amt verbunden ist,
das in der Lage ist, Teilratensignale anzunehmen und gewillt ist,
solche Signale anzunehmen. Bestimmung des Ergebnisses der Prüfung 521 kann
als Datenbankabfrage in der Ursprungsvermittlung durchgeführt werden
oder als Anfrage der angeschlossenen Vermittlung oder Anfrage einer
gemeinsamen Datenbank durchgeführt
werden. Wenn nicht, dann werden Teilratensignale getrennt (Handlungsblock 526),
die angeschlossene Vermittlung wird benachrichtigt (Handlungsblock 527),
und auf 64-Kilobit-pro-Sekunde-Signale dekomprimiert (Handlungsblock 528).
Dann werden sie als 64-Kilobit-pro-Sekunde-Kanäle auf eine
Leitung in einer Leitungseinheit wie beispielsweise der Leitungseinheit 12 gemultiplext
(Handlungsblock 529) und die Rufe werden zur nächsten Vermittlung
gesendet (Handlungsblock 530).
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Wenn
die entfernte Vermittlung Teilratensignale annehmen kann (positives
Ergebnis der Prüfung 521),
dann wird die Prüfung 522 zur
Bestimmung benutzt, ob irgendwelche Teilratenkanäle zur Entfernten frei sind.
Wenn ja, dann werden die Teilratenverbindungen neu für gemeinsame
Ziele verpackt, so daß eine
Mehrzahl von Verbindungen, deren Anzahl durch das Komprimierungsverhältnis bestimmt
wird, über
einen einzelnen 64-K-Kanal zur entfernten Vermittlung übertragen
werden kann. Dann wird die entfernte Vermittlung über CCS7-Nachricht über die
Verbindungsstelle und -rate, d.h. den bestimmten die Verbindung
führenden
Kanal, die Verbindungsrate und die bestimmte Stelle dieser Verbindung
in einem 64-Kilobit-Signal benachrichtigt. Dann werden die Handlungen
der schon beschriebenen Handlungsblöcke 529 und 530 befolgt.
Wenn keine Teilratenkanäle
leer sind (negatives Ergebnis der Prüfung 522), dann verhandelt
die gegenwärtige
Vermittlung mit der entfernten Vermittlung Betreffs eines 64-Kilobit-Kanals
und der Rate von zu benutzenden Unterkanälen. Nach erfolgreicher Verhandlung
wird in den (schon beschriebenen) Handlungsblock 523 eingetreten.
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Wenn
das Ergebnis der Prüfung 519 (4) angezeigt
hat, daß der
Ruf zu einem Anschluß zu übertragen
ist, dann werden jegliche Teilratensignale aufgespaltet (Handlungsblock 531 (5))
und erweitert (Handlungsblock 533) und zum Zielanschluß geleitet
(Handlungsblock 535).
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6 zeigt
eine ankommende Verbindung. Die ankommende Verbindung wird empfangen (Handlungsblock 601).
Es wird eine Prüfung
durchgeführt,
ob die Verbindung eine Teilratenverbindung ist (Prüfung 603).
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Wenn
nicht, dann wird die Verbindung auf herkömmliche Weise verarbeitet (Handlungsblock 609).
Wenn ja, dann wird die Verbindung dekomprimiert (Handlungsblock 605).
Die dekomprimierte Verbindung wird dann zu einer Zielanschluß- oder
Leitungseinheit vermittelt (Handlungsblock 607). Womöglich sollte
die Dekomprimierung in einer mit einer Zielanschluß- oder
Leitungseinheit der Verbindung verbundenen Einheit durchgeführt werden;
wenn dies nicht möglich
ist, da andere Teilratenverbindungen des gleichen 64-K-Kanals bereits
zu einer nicht mit der Zieleinheit verbundenen Dekomprimierungseinheit
geleitet werden, dann wird die dekompromierte Verbindung zur Weitervermittlung
wieder mit der Haupt-TSI-Einheit
verbunden.
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Die
obige Beschreibung betrifft eine sehr verallgemeinerte Anwendung
der Erfindung der Anmelderin. Die Kosten unterschiedlicher Stückteile
und von Übertragungseinrichtungen
werden zu der Bestimmung beitragen, welche Merkmale der Erfindung der
Anmelderin für
eine bestimmte Vermittlung oder für eine bestimmte Anwendung
benutzt werden sollten. Beispielsweise haben Anmelder Anordnungen gezeigt,
die erlauben, daß die
verschiedenen Unterkanäle
einer ankommenden Leitung vor Vermittlung in der Haupt-TSI entbündelt und
in ein neues 64-K-Signal gebündelt
werden. In alternativen Anordnungen könnten solche Leitungen direkt
mit der Haupt-TSI verbunden sein und wenn nötig könnten ihre dekomprimierten
Signale, die nach Vermittlung als ein Bündel zur Haupt-TSI abgeleitet
worden sind, wenn nötig
wieder durch die Haupt-TSI zu einem unterschiedlichen Vermittlungsmodul
vermittelt werden. Die Anordnung ist verallgemeinert worden, um
die Verwendung einer Mehrzahl unterschiedlicher Komprimierungsraten
zu ermöglichen.
Es ist klar, daß wenn
die Kosten von Komprimierungsraten unter 32 K hoch sind, es ökonomisch
sein könnte,
diese Anordnung nur zum Komprimieren auf 32 K zu benutzen. In der
bevorzugten Ausführungsform
wird jedesmal, wenn ein Anrufsignal komprimiert wird, ein Tonzeichen
bereitgestellt; als Alternative könnte ein Zeichen zum Betätigen einer
Sichtanzeige oder Lampe benutzt werden. Angesichts der hohen Güte der Komprimierung
auf 32 K ist es möglicherweise
nicht notwendig, Benutzer über
Komprimierung zu warnen, es sei denn, es wird Komprimierung auf
eine niedrigere Rate wie beispielsweise 16 K oder 8 K benutzt. Es
ist klar, daß ein
Vorteil der Komprimierung nur auf 32 K darin besteht, daß nur zwei
Dekomprimierungsschaltungen bereitgestellt werden müssen, und
zwei Dekomprimierungsschaltungen für jedes am gedemultiplexten
Eingang in die Komprimierungseinheit 1 und die Dekomprimierungseinheit 2 erscheinende
64-K-Signal.
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In
dieser bestimmten Ausführungsform
geht der Dekomprimierungsschaltung der Dekomprimierungseinheit 2 eine
getrennte Spaltungsschaltung voran. In anderen Ausführungsformen
kann die Spaltungsschaltung zu einem Teil der Dekomprimierungsschaltung
gemacht werden und einfach als ein durch die Dekomprimierungschaltung
zu benutzender Wähler
ankommender Bytes wirken.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Anmelderin sind ankommende Leitungen mit einer Spaltungs-/Komprimierungsschaltung 113 verbunden,
wodurch Komprimierung erlaubt wird, wenn eine Leitung nur ein einzelnes
Signal führt,
oder Aufspaltung in eine Mehrzahl von Teilratensignalen, wenn die
Leitung ein zusammengesetztes Signal führt. Eine Alternative wäre es, solche
Leitungen direkt mit der Haupt-TSI zu verbinden und für den Fall,
daß die Leitung
ein zusammengesetztes Signal führt,
dieses zusammengesetzte Signal zu einer Dekomprimierungseinheit
zu vermitteln, bei der einer ihrer Ausgangsmultiplexer zur Weitervermittlung
der dekomprimierten (64-K-)Signale, die die durch die Leitung geführten Teilratensignale
darstellen, wieder mit dem Eingang der Haupt-TSI-Einheit 3 verbunden
ist.
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Für durch öffentliche
Vermittlungen und Einrichtungen unterstützte Privatnetze können festgeschaltete
Teilratenkanäle über festgeschaltete
Einrichtungen benutzt werden. Dies würde den Benutzern der Privatnetze
erlauben, einen niedrigeren Tarif zu bezahlen, da sie weniger festgeschaltete
Leitungen erfordern würden.
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Auch
ist es möglich,
einen Anschluß wie
beispielsweise einen ISDN-Anschluß (Integrated Services Digital
Network) mit Komprimierungs- und Dekomprimierungsschaltungen zu
versorgen, damit dieser Anschluß mehrere
Kanäle
führen
kann. Die Ausgabe eines solchen Anschlusses zur Vermittlung würde normalerweise
Komprimierung in der Vermittlung umgehen, indem sie beispielsweise
mit einer Anschlußeinheit
wie beispielsweise der Anschlußeinheit 11 verbunden
ist, und ihre Eingabe von der Vermittlung würde ein Mehrkanalsignal sein,
das nicht dekomprimiert sein würde.
Bei einem ISDN-Anschluß kann
der Zeichengabekanal die Aufmachung von Teilratenkanälen eines
64-K-Signals und die Identität
des Ziels jedes Teilratenkanals, oder in der anderen Richtung die
Identität
des Kundenkanals für jeden
der empfangenen Teilratenkanäle
zur Vermittlung übermitteln.
Die in der Vermittlung von solchen Anschlüssen empfangenen Teilratenkanäle können dann
unter Verwendung der TSI der Dekomprimierungseinheit und gegebenenfalls
der Weitervermittlungseinrichtung durch die Haupt-TSI-Einheit 3 vermittelt
werden. Wenn alle Teilratenkanäle
eines solchen Anschlusses ein gemeinsames Ziel besitzen, dann wird
in der Vermittlung keine Teilratenkanalvermittlung durchgeführt und
das vollständige
64-K-Signal wird als einzelne Instanz vermittelt.
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Die
obige Beschreibung betrifft eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung der
Anmelderin. Dem gewöhnlichen
Fachmann werden viele weitere Ausführungsformen offenbar sein.
Die Erfindung ist nur durch die beiliegenden Ansprüche begrenzt.