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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft pflanzliche Promotoren, pflanzliche
Terminatoren und dergleichen.
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2. Beschreibung des verwandten
Fachgebiets
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Es
hat viele Versuche gegeben, verschiedene transgene Pflanzen, ausgestattet
mit nützlichen
Merkmalen, durch Einführen
eines Gens in Pflanzen und Expression davon zu erzeugen, und einige
dieser transgenen Pflanzen sind bereits kommerziell praktikabel
geworden. Um solche transgenen Pflanzen zu erzeugen, ist es wichtig,
ein Gen, das in Pflanzenzellen eingebracht wird, wirksam zu exprimieren.
Ein Promotor ist ein wesentlicher Faktor, der die Transkriptionsrate
eines Gens bestimmt, und es ist generell möglich, die Expression eines
Gens von Interesse zu erhöhen,
indem das Gen unter die Kontrolle eines Promotors mit einer hohen transkriptionellen
Aktivität
gebracht wird. Da ein Terminator neben seiner Funktion, Anweisungen
für die
Termination der Transkription zu geben, wichtige Auswirkungen auf
die Prozessierung und den Abbau der durch die Transkription erzeugten
RNA-Stränge hat,
ist es im Hinblick auf die Erhöhung
der Expression eines Gens von Interesse zudem oft wirkungsvoll,
einen Terminator unmittelbar nach dem 3'-Ende der translatierten Region dieses
Gens einzubringen.
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EP-A2
0 824 150 beschreibt einen in Pflanzenzellen funktionsfähigen Promotor,
welcher von einem Karotten-Gen abgeleitet wurde.
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Jedoch
sind die bisher erzeugten pflanzlichen Promotoren und pflanzlichen
Terminatoren, die in der Pflanzenzucht bei der Einführung eines
Gens von Interesse verwendet werden können, alles andere als zufriedenstellend,
und daher besteht der dringende Wunsch, neue Promotoren und Terminatoren
zu entwickeln, die befähigt
sind, ein Gen von Interesse in Pflanzen wirksam zu exprimieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Unter
diesen Umständen
konzentrierten die hierin genannten Erfinder ihre Anstrengungen
auf die Untersuchung von Promotoren und Terminatoren, die in Pflanzenzellen
funktionsfähig
sind, und haben auf diese Weise festgestellt, dass ein Gen von Interesse
in pflanzlichen Geweben wie Blatt, Wurzel, Stamm oder dergleichen
unter Verwendung einer DNA, die eine bestimmte Nucleotidsequenz
hat, wirksam exprimiert werden kann. Die vorliegende Erfindung ist
auf der Grundlage dieser Entdeckung vollendet worden.
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Folglich
stellt die vorliegende Erfindung das Folgende bereit:
- 1. Einen Promotor, umfassend die folgende DNA (a) oder (b),
dadurch gekennzeichnet, dass er in Pflanzenzellen funktionsfähig ist:
(a)
DNA, umfassend die Nucleotidsequenz, die in SEQ ID NO: 1 oder SEQ
ID NO: 7 gezeigt ist, oder
(b) DNA, umfassend eine Nucleotidsequenz,
in welcher eine oder mehrere Basen in der in SEQ ID NO: 1 oder SEQ
ID NO: 7 gezeigten Nucleotidsequenz entfernt, ersetzt oder hinzugefügt sind,
und welche mehr als 90% Identität
zu der Nucleotidsequenz einer beliebigen Region bestehend aus 250
bp oder mehr innerhalb der in SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 7 gezeigten
Nucleotidsequenz aufweist, wobei die DNA Promotorfunktionen hat,
welche zu denen der oben unter (a) genannten DNA äquivalent
sind.
- 2. Einen Terminator, umfassend die folgende DNA (a) oder (b),
dadurch gekennzeichnet, dass er in Pflanzenzellen funktionsfähig ist:
(a)
DNA, umfassend die Nucleotidsequenz, die in SEQ ID NO: 2 gezeigt
ist,
oder
(b) DNA, umfassend eine Nucleotidsequenz, in
welcher eine oder mehrere Basen in der in SEQ ID NO: 2 gezeigten
Nucleotidsequenz entfernt, ersetzt oder hinzugefügt sind, und welche mehr als
90% Identität
zu der Nucleotidsequenz einer beliebigen Region bestehend aus 250
bp oder mehr innerhalb der in SEQ ID NO: 2 gezeigten Nucleotidsequenz
aufweist, wobei die DNA Terminatorfunktionen hat, welche zu denen
der oben unter (a) genannten DNA äquivalent sind.
- 3. Ein chimäres
Gen, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Promotor nach Punkt 1
und ein gewünschtes Gen
umfasst, welche in einer funktionsfähigen Form miteinander verbunden
sind.
- 4. Ein chimäres
Gen, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Promotor nach Punkt 1,
ein gewünschtes Gen
und einen Terminator nach Punkt 2 umfasst, welche in einer funktionsfähigen Form
miteinander verbunden sind.
- 5. Einen Vektor, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Promotor
nach Punkt 1 enthält.
- 6. Einen Vektor, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Promotor
nach Punkt 1 und ein gewünschtes
Gen enthält.
- 7. Einen Vektor, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Promotor
nach Punkt 1, ein gewünschtes
Gen und einen Terminator nach Punkt 2 enthält.
- 8. Ein Verfahren zur Herstellung einer Transformante, dadurch
gekennzeichnet, dass es einen Schritt umfasst, in welchem ein Promotor
nach Punkt 1, ein chimäres
Gen nach Punkt 3 oder 4 oder ein Vektor nach Punkt 5, 6 oder 7 in
eine Wirtszelle eingebracht wird.
- 9. Eine Transformante, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen
Promotor nach Punkt 1, ein chimäres
Gen nach Punkt 3 oder 4 oder einen Vektor nach Punkt 5, 6 oder 7
trägt,
welche in die Wirtszelle eingebracht sind.
- 10. Eine Transformante nach Punkt 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wirtszelle eine Mikrobenzelle oder eine Pflanzenzelle ist.
- 11. Ein Verfahren zur Expression eines Gens, dadurch gekennzeichnet,
dass es einen Schritt umfasst, in welchem ein Promotor nach Punkt
1 und ein gewünschtes
Gen, welches stromabwärts
des Promotors angeordnet ist, in eine Wirtszelle eingebracht werden,
und einen Schritt, in welchem das gewünschte Gen in der Wirtszelle
unter der Kontrolle des Promotors exprimiert wird.
- 12. Ein Verfahren zur Expression eines Gens, dadurch gekennzeichnet,
dass es einen Schritt umfasst, in welchem ein Terminator nach Punkt
2 und ein gewünschtes
Gen, welches stromaufwärts
des Terminators angeordnet ist, in eine Wirtszelle eingebracht werden,
und einen Schritt, in welchem das gewünschte Gen in der Wirtszelle
unter der Kontrolle des Terminators exprimiert wird.
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Der
weitere Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung wird aus der
nachstehend angegebenen, ausführlichen
Beschreibung offensichtlich. Jedoch sollte es selbstverständlich sein,
dass die ausführliche
Beschreibung und die spezifischen Beispiele, obwohl sie bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung zeigen, nur zur Erläuterung angegeben werden, da
verschiedene Veränderungen
und Modifikationen innerhalb des Geistes und des Schutzumfangs der
Erfindung für
Fachleute aus dieser ausführlichen
Beschreibung ersichtlich werden.
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In
der Beschreibung und den Ansprüchen,
welche folgen, ist selbstverständlich,
dass das Wort "umfassen" und Variationen
davon wie "umfasst" und "umfassend", sofern es der Zusammenhang
nicht anderweitig erforderlich macht, die Einbeziehung einer(s)
angegebenen ganzen Zahl oder Schritts oder Gruppe von ganzen Zahlen
oder Schritten beinhalten, aber nicht irgendeine(n) andere(n) ganze
Zahl oder Schritt oder Gruppe von ganzen Zahlen oder Schritten ausschließen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
die Restriktionsenzymkarte von Plasmid pCR16G6P, das einen Promotor
der vorliegenden Erfindung enthält. "Promotor" kennzeichnet den
Promotor der vorliegenden Erfindung. Desgleichen bedeutet "Amp" ein Ampicillin-Resistenzgen;
bedeutet "lac I" das Repressorprotein-Gen
des Lactose-Operons; bedeutet "lac
Z" ein β-Glactosidase-Gen;
und bedeutet "ORI" einen Replikationsursprung.
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2 zeigt
die Restriktionsenzymkarte von Plasmid pCR16G6T, das einen Terminator
der vorliegenden Erfindung enthält. "Terminator" kennzeichnet den
Terminator der vorliegenden Erfindung. Desgleichen bedeutet "Amp" ein Ampicillin-Resistenzgen; bedeutet "lac I" das Repressorprotein-Gen
des Lactose-Operons; bedeutet "lac
Z" ein β-Glactosidase-Gen;
und bedeutet "ORI" einen Replikationsursprung.
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3 zeigt
die Restriktionsenzymkarte und die Konstruktionsverfahren für den Expressionsvektor pBICR16G6P,
in den ein Promotor der vorliegenden Erfindung eingebracht worden
ist. "G6-p" kennzeichnet den
Promotor der vorliegenden Erfindung. "nos-p" kennzeichnet den Promotor des Nopalin-Synthase-Gens; "nos-t" kennzeichnet den
Terminator des Nopalin-Synthase-Gens; und "35S-p" kennzeichnet den 35S-Promotor des Blumenkohlmosaikvirus.
Desgleichen bedeutet "NPTII" ein Kanamycin-Resistenzgen;
bedeutet "GUS" ein β-Glucuronidase-Gen;
und bedeutet "HPT" ein Hygromycin-Resistenzgen.
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4 zeigt
die Restriktionsenzymkarte und das Konstruktionsverfahren für den Expressionsvektor pBICR16G6PTΔ-G, in den
ein Promotor und ein Terminator der vorliegenden Erfindung eingebracht
worden sind. "G6-p" kennzeichnet den
Promotor der vorliegenden Erfindung, und "G6-t" kennzeichnet
den Terminator der vorliegenden Erfindung. "G6-t" kennzeichnet
den von "G6-t" abgeleiteten Terminator,
dessen HindIII-Spaltstelle deletiert worden ist. "RB" bedeutet die rechte
Grenzsequenz und "LB" bedeutet die linke
Grenzsequenz, welche auf dem binären
Vektor lokalisiert sind. "GUS" bedeutet ein β-Glucuronidase-Gen.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird nun ausführlicher beschrieben.
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Die
Gentechnik-Verfahren, die in der vorliegenden Erfindung angewendet
werden, können
in Übereinstimmung
mit den üblichen
Verfahren, welche zum Beispiel bei Sambrook J., Fritsch E.F. und
Maniatis T., "Molecular
Cloning", 2. Auflage
(Cold Spring Harbor Laboratory Press, 1989); und Glover D.M., "DNA Cloning" (IRL Press, 1985)
beschrieben sind, durchgeführt
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kennzeichnet der Begriff "Promotor" eine DNA, welche
die Funktion hat, die Transkription eines Gens von Interesse, welches
stromabwärts
der DNA angeordnet ist, zu initiieren.
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Ein
Promotor der vorliegenden Erfindung umfasst die folgende DNA (a)
oder (b) (nachstehend bezeichnet als die vorliegende Promotor-DNA):
- (a) DNA, umfassend die Nucleotidsequenz, die
in SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 7 gezeigt ist, oder
- (b) DNA, umfassend eine Nucleotidsequenz, in welcher eine oder
mehrere Basen in der in SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 7 gezeigten
Nucleotidsequenz entfernt, ersetzt oder hinzugefügt sind, und welche mehr als
90% Identität
zu der Nucleotidsequenz einer beliebigen Region bestehend aus 250
bp oder mehr innerhalb der in SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 7 gezeigten
Nucleotidsequenz aufweist, wobei die DNA biologische Funktionen
hat, welche zu denen der oben unter (a) genannten DNA äquivalent
sind.
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In
diesem Zusammenhang können
Beispiele für
die "Nucleotidsequenz,
in welcher eine oder mehrere Basen entfernt, ersetzt oder hinzugefügt sind", solche Nucleotidsequenzen
einschließen,
welche natürlich
vorkommende Variationen, die aus dem Art- oder Individuum-bedingten
Unterschied zwischen Organismen oder dem Unterschied zwischen Geweben,
aus denen die DNAs erhalten werden, resultieren, oder künstlich
in die DNA eingeführte
Variationen enthalten. Die DNA, welche "biologische Funktionen hat, welche zu
denen der oben unter (a) genannten DNA äquivalent sind", kann zum Beispiel
solche DNAs einschließen,
welche eine Nucleotidsequenz umfassen, in welcher eine oder mehrere
Basen in der in SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 7 gezeigten Nucleotidsequenz
entfernt, ersetzt oder hinzugefügt
sind, vorausgesetzt, dass sie die Promotorfunktionen in Pflanzenzellen
beibehalten, und welche mehr als 90% Identität zu der Nucleotidsequenz einer
beliebigen Region bestehend aus 250 bp oder mehr innerhalb der in
SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 7 gezeigten Nucleotidsequenz aufweisen.
Solche DNAs können
DNAs sein, welche aus natürlichen
Quellen cloniert sind oder welche eine künstlich eingeführte Deletion,
Substitution oder Addition einer oder mehrerer Basen in DNAs enthalten,
die aus natürlichen
Quellen cloniert sind, oder welche durch chemische Synthese künstlich
hergestellt werden.
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Es
ist auch möglich,
die Expressionseffizienz eines gewünschten Gens zu erhöhen, wobei
ein Schritt ausgeführt
wird, in welchem ein Promotor der vorliegenden Erfindung und das
gewünschte
Gen, welches stromabwärts
des Promotors angeordnet ist, in Wirtszellen eingebracht werden,
und ein Schritt, in welchem das gewünschte Gen in den Wirtszellen
unter der Kontrolle des Promotors exprimiert wird.
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Die
vorliegenden Promotor-DNAs können
mit Hilfe eines PCR-Verfahrens zum Beispiel aus der genomischen
DNA von Karotten wie Daucus carota isoliert werden.
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Insbesondere
werden Gewebe zum Beispiel aus Blättern von Karotten wie Daucus
carota gewonnen, und die erhaltenen Gewebe werden in flüssigem Stickstoff
eingefroren und anschließend
durch physikalisches Zerreiben mit einem Mörser oder dergleichen zu fein
pulverisierten Gewebestücken
zerkleinert. Die genomische DNA wird durch das übliche Verfahren aus den Gewebestücken extrahiert.
Das Extraktionsverfahren kann zum Beispiel nach der CTAB-Methode,
beschrieben z.B. bei Shure M. et al., Cell 35 (1983), 225, oder nach
der Harnstoff-Phenol-Methode, beschrieben z.B. bei Rogers S.O. und
Bendich A.J., Plant Mol. Biol. 5 (1985), 69, durchgeführt werden.
Zum Beispiel kann die erhaltene genomische DNA als Matrize verwendet werden,
um eine bis mehrere PCR-Runden (Reaktionsbedingungen: zum Beispiel
eine bis mehrere PCR-Runden, jeweils durchgeführt für 30-40 Inkubationszyklen bei
94°C für 1 min;
bei 55°C
für 2 min;
und dann bei 74°C für 3 min
pro Zyklus) durchzuführen,
wobei als Primer ein Oligonucleotid mit einer Nucleotidsequenz,
gekennzeichnet durch die Basen Nr. 1 bis 20 in SEQ ID NO: 1 oder
SEQ ID NO: 7, und ein Oligonucleotid mit einer Nucleotidsequenz,
die komplementär
ist zu der Nucleotidsequenz, welche durch die Basen Nr. 2029 bis
2052 in SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 7 gekennzeichnet ist, verwendet
werden, um eine DNA, welche die in SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO:
7 gezeigte Nucleotidsequenz umfasst, oder eine DNA, die eine Nucleotidsequenz umfasst,
in welcher eine oder mehrere Basen in der in SEQ ID NO: 1 oder SEQ
ID NO: 7 gezeigten Nucleotidsequenz entfernt, ersetzt oder hinzugefügt sind,
zu amplifizieren. Oligonucleotide, die als solche Primer verwendet
werden, können
geeigneterweise basierend auf der Nucleotidsequenz, die in SEQ ID
NO: 1 oder SEQ ID NO: 7 gezeigt ist, konstruiert werden, und können wahlweise
eine zusätzliche
Nucleotidsequenz wie zum Beispiel eine Restriktionsenzym-Erkennungsnucleotidsequenz,
gebunden an die 5'-Enden
davon, aufweisen.
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Eine
DNA, welche amplifiziert wurde, wie vorstehend beschrieben, kann
gemäß den üblichen
Verfahren, beschrieben zum Beispiel in "Molecular Cloning: A Laboratory Manual", 2. Auflage (1989)
(Cold Spring Harbor Laboratory Press) oder "Current Protocols in Molecular Biology" (1987) (John Wiley & Sons, Inc., ISBN 0-471-50338-X),
in einen Vektor cloniert werden. Insbesondere kann die Clonierung
unter Verwendung eines Plasmidvektors wie zum Beispiel einem, welcher
in dem TA-Clonierungskit
(Invirogen Co.) enthalten ist, oder pBluescript II (Stratagene)
durchgeführt
werden. Die Nucleotidsequenz der clonierten DNA kann zum Beispiel durch
das Farbstoff-Desoxy-Terminationsverfahren, beschrieben z.B. in "Molecular Cloning:
A Laboratory Manual",
2. Auflage (1989) (Cold Spring Harbor Laboratory Press), 13.42-13.74,
analysiert werden. Um Proben für
die Nucleotidsequenzanalyse herzustellen, können wahlweise im Handel erhältliche
Reagenzien wie der ABI PRISM Dye Terminator Cycle Sequencing Ready-Reaction
Kit (PE Biosystems) verwendet werden.
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Die
DNA, welche erhalten wurde, wie vorstehend beschrieben, wird stromabwärts mit
einem Reportergen, zum Beispiel einem β-Glucuronidase-Gen, verknüpft, gegebenenfalls
in einen Vektor cloniert und dann mit Hilfe von Verfahren wie zum
Beispiel der Partikelkanonen-Methode oder der Agrobacterium-Infektionsmethode,
wie nachstehend beschrieben, in gezüchtete Pflanzenzellen wie zum
Beispiel gezüchtete
BY-2-Tabakzellen eingebracht. Zum Erhalt der vorliegenden Promotor-DNA
kann das Vorhandensein oder das Fehlen der Promotorfunktionen der
vorstehenden DNA anschließend
durch Herstellung eines Zellextrakts aus den gezüchteten Zellen und Messen des
Extrakts auf eine β-Glucuronidase-Aktivität mit Hilfe
einer enzymologischen Technik, wobei der Wert für die Aktivität als ein
Indikator verwendet wird, oder durch Eintauchen der gezüchteten
Zellen in eine Färbelösung, enthaltend
5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-glucuronid,
und Beobachten der Abscheidung des blauen Farbstoffes, wobei das
Ausmaß der
Farbstoffabscheidung als ein Indikator verwendet wird, bestätigt werden.
Alternativ kann die vorstehende DNA, welche mit einem Reportergen
verbunden ist, auch in gleicher Weise in eine Pflanzenzelle wie
zum Beispiel eine Zelle aus einem Wildtyp-Tabakstamm eingebracht
werden, und kann aus der Zelle eine Pflanze regeneriert werden.
Zum Erhalt der vorliegenden Promotor-DNA kann das Vorhandensein
oder das Fehlen der Promotorfunktionen der vorstehenden DNA anschließend durch
Messen der β-Glucuronidase-Aktivität in Geweben
aus der Pflanze oder eines Nachkommens davon oder durch Eintauchen
von Geweben oder Schnitten davon aus der Pflanze oder einem Nachkommen
davon in eine Färbelösung, enthaltend
5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-glucuronid,
und Beobachten der Abscheidung des blauen Farbstoffes, wobei das
Ausmaß der
Farbstoffabscheidung als ein Indikator verwendet wird, bestätigt werden.
Neben dem β-Glucuronidase-Gen
können
auch andere Gene wie das Luciferase-Gen, das Chloramphenicol-Acetyltransferase-Gen
und das Gen des grün
fluoreszierenden Proteins als ein Reportergen verwendet werden.
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Außerdem kann
die vorliegende Promotor-DNA auch zum Beispiel durch Markieren einer
DNA, umfassend mindestens einen Teil der in SEQ ID NO: 1 oder SEQ
ID NO: 7 gezeigten Nucleotidsequenz, und Hybridisieren der DNA als
Sonde mit DNAs, welche von einer Pflanze oder dergleichen abgeleitet
sind, um DNAs nachzuweisen und zu clonieren, welche spezifisch an
die Sonde binden, erhalten werden.
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In
diesem Verfahren kann zum Beispiel eine genomische DNA-Bank, die
von einer Pflanze wie einer Karotte abgeleitet ist, als die DNAs,
welche man mit der vorstehenden Sonde hybridisieren lässt, verwendet werden.
Als solche DNA-Banken können
im Handel erhältliche
genomische DNA-Banken verwendet werden oder können genomische DNA-Banken
zur Verwendung gemäß den üblichen
Verfahren zur Bankherstellung, beschrieben z.B. in "Molecular Cloning:
A Laboratory Manual",
2. Auflage (1989) (Cold Spring Harbor Laboratory Press), oder "Current Protocols
in Molecular Biology" (1987)
(John Wiley & Sons,
Inc., ISBN 0-471-50338-X), zum Beispiel unter Verwendung eines λ-Vektors
wie λ-FIX
II, λ-EMBL3, λ-EMBL4 oder λ-DASH II
(Stratagene) zusammen mit Gigapack-Verpackungsextrakten (Stratagene)
für die
in-vitro-Verpackung auch hergestellt werden.
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Die
Verfahren, mit deren Hilfe ermöglicht
wird, dass eine Sonde mit solchen DNAs hybridisiert, können eine
Koloniehybridisierung oder eine Plaquehybridisierung einschließen, wobei
das geeignete Verfahren abhängig
von der Art des bei der Bankherstellung verwendeten Vektors ausgewählt werden
kann. Falls die verwendete Bank mit einem Plasmidvektor konstruiert
worden ist, wird eine Koloniehybridisierung durchgeführt. Genauer
werden die DNAs in der Bank zuerst in Wirtsmikroorganismen eingebracht,
um Transformanten zu erhalten, und die erhaltenen Transformanten
werden verdünnt,
auf ein Agarmedium plattiert und bei 37°C gezüchtet, bis Kolonien erscheinen.
Wenn die verwendete Bank jedoch mit einem Phagenvektor konstruiert
worden ist, wird eine Plaquehybridisierung durchgeführt. Genauer
werden die Wirtsmikroorganismen und die Phagen in der Bank unter
Bedingungen, welche eine Infektion ermöglichen, zuerst gemischt, dann
weiterhin mit Weichagarmedium vermischt und auf ein Agarmedium plattiert.
Dieses wird dann bei 37°C
kultiviert, bis Plaques erscheinen. Insbesondere werden zum Beispiel
gemäß den Verfahren,
welche z.B. in "Molecular
Cloning", 2. Auflage
(Sambrook J., Fritsch E.F. und Maniatis T., Cold Spring Harbor Laboratory
Press, 1989), 2.60-2.65, beschrieben sind, etwa 9,0 × 105 PbE der Phagenbank in NZY-Agarmedium in
einer Dichte von 0,1 bis 1,0 PbE pro mm2-Agarmedium
ausgestrichen und bei 37°C
für 6-10
Stunden kultiviert.
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Bei
beiden der vorstehenden Hybridisierungsverfahren wird dann eine
Membran auf die Oberfläche des
Agarmediums gelegt, auf dem die vorstehende Kultur gezüchtet worden
ist, und die Transformanten, welche Plasmide tragen, oder die Phagen
werden auf die Membran übertragen.
Nach der Behandlung mit einem alkalischen Mittel wird die Membran
neutralisiert und weiter behandelt, um die DNAs auf der Membran
zu fixieren. Insbesondere wird zum Beispiel im Falle einer Plaquehybridisierung
nach den üblichen
Verfahren, welche z.B. in "Kuroningu
to Shikuensu; Shokubutsu Baiotekunoroji Jikken Manyuaru (Übersetzung:
Cloning and Sequencing: Plant Biotechnology Experimental Manual)" (Watanabe und Sugiura,
Hrsg., Nosonbunka-sha, 1989) beschrieben sind, eine Membran wie
eine Nitrocellulose- oder Nylonmembran (z.B. Hybond-N+ (Amersham
Pharmacia Biotech, Inc.)) auf das vorstehend beschriebene Agarmedium
gelegt und für
etwa eine Minute darauf belassen, um zu ermöglichen, dass die Phagenpartikel
an die Membran adsorbieren. Anschließend wird die Membran für etwa 3
Minuten in eine alkalische Lösung
(1,5 M Natriumchlorid, 0,5 N NaoH) getaucht, um die Phagenpartikel
zu lysieren und auf diese Weise die Phagen-DNAs auf der Membran
freizusetzen, und dann wird die Membran durch Eintauchen der Membran
in eine Neutralisierungslösung
(1,5 M Natriumchlorid, 0,5 M Tris-HCl-Puffer, pH 7,5) für etwa 5
Minuten behandelt. Nach Waschen mit einer Waschlösung (300 mM Natriumchlorid,
30 mM Natriumcitrat, 200 mM Tris-HCl-Puffer) für etwa 5 Minuten wird die Membran bei
etwa 80°C
für etwa
90 Minuten gebacken, um die Phagen-DNAs auf der Membran zu fixieren.
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Die
hergestellte Membran wird dazu verwendet, eine Hybridisierung mit
der vorstehenden DNA als eine Sonde durchzuführen. Die Hybridisierung kann
durchgeführt
werden, wie zum Beispiel bei Glover D.M., Hrsg., "DNA Cloning, A Practical
Approach" (IRL Press,
1985, ISBN 0-947946-18-7); in "Kuroningu
to Shikuensu; Shokubutsu Baiotekunoroji Jikken Manyuaru (Übersetzung:
Cloning and Sequencing: Plant Biotechnology Experimental Manual)" (Watanabe und Sugiura,
Hrsg., Nosonbunka-sha, 1989); oder in "Molecular Cloning", 2. Auflage (Sambrook J., Frisch E.F.
und Maniatis T., Cold Spring Harbor Laboratory Press, 1989) beschrieben
wird.
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Um
die DNA, die als eine Sonde verwendet wird, zum Beispiel mit einem
Radioisotop zu markieren, kann ein Random Labeling Kit (Boehringer
Mannheim oder Takara Shuzo Co., Ltd.) verwendet werden. Es ist auch
möglich,
die DNA durch das Durchführen
einer PCR zu markieren, wobei die DNA für die Sonde als eine Matrize
verwendet wird und dCTP durch [α-32P]-dCTP ersetzt wird. Alternativ kann das
ECL Direct Nucleic Acid Labeling and Detection System (Amersham
Pharmacia Biotech, Inc.) verwendet werden, um die als Sonde verwendete
DNA zum Beispiel mit einem Fluoreszenzfarbstoff zu markieren.
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Viele
Reagenstypen und Temperaturbedingungen können für die Durchführung der
Hybridisierung verwendet werden. Zum Beispiel werden eine Vorhybridisierungslösung, welche
450-900 mM Natriumchlorid, 45-90 mM Natriumcitrat, 0,1-1,0% Natriumdodecylsulfat
(SDS) und 0-200 μg/ml
denaturierte unspezifische DNA enthält und welche in einigen Fällen wahlweise
jeweils 0-0,2% Albumin, Ficoll, Polyvinylpyrrolidon oder dergleichen
enthalten kann, und vorzugsweise eine Vorhybridisierungslösung, enthaltend
900 mM Natriumchlorid, 90 mM Natriumcitrat, 1 % SDS und 100 μg/ml denaturierte
Kalbsthymus-DNA, in einem Volumen von 50-200 μl pro cm2 der,
wie vorstehend beschrieben, hergestellten Membran zubereitet, und
die vorstehende Membran wird bei 42-68°C für 1-4 Stunden, vorzugsweise
bei 45°C
für 2 Stunden,
in die Lösung
getaucht und darin inkubiert. Anschließend werden eine Hybridisierungslösung, welche
zum Beispiel 450-900 mM Natriumchlorid, 45-90 mM Natriumcitrat,
0,1-1,0% SDS und 0-200 μg/ml
denaturierte unspezifische DNA enthält und welche in einigen Fällen wahlweise
jeweils 0-0,2% Albumin, Ficoll, Polyvinylpyrrolidon oder dergleichen
enthalten kann, und vorzugsweise eine Hybridisierungslösung, enthaltend
900 mM Natriumchlorid, 90 mM Natriumcitrat, 1 % SDS und 100 μg/ml denaturierte
Kalbsthymus-DNA, mit der Sonde, welche durch die vorstehend beschriebenen
Verfahren erhalten wurde, vermischt (in einer Menge äquivalent
zu 1,0 × 104 bis 2,0 × 106 ZpM (Zählimpulse
pro Minute) pro cm2 Membran), um ein Lösungsgemisch
in einem Volumen von 50-200 μl
pro cm2 Membran herzustellen, und die Membran
wird bei 42-68°C
für 4-20
Stunden, vorzugsweise bei 45°C
für 16 Stunden,
in das Lösungsgemisch
getaucht und darin inkubiert, um eine Hybridisierung zu bewirken.
Nach der Hybridisierungsreaktion wird die Membran entnommen und
1-4-mal für
jeweils 10-60 Minuten, vorzugsweise zweimal für jeweils 15 Minuten, mit einer
Waschlösung,
enthaltend zum Beispiel 15-300 mM Natriumchlorid, 1,5-30 mM Natriumcitrat,
0,1-1,0% SDS und dergleichen, bei 42-68°C und vorzugsweise mit einer
Waschlösung,
enthaltend 300 mM Natriumchlorid, 30 mM Natriumcitrat und 1,% SDS,
bei 55°C
gewaschen. Zusätzlich wird
die Membran mit 2 × SSC-Lösung (300
mM Natriumchlorid, 30 mM Natriumcitrat) kurz gespült und dann getrocknet.
Die Positionen der DNAs auf der Membran, welche mit der verwendeten
Sonde hybridisieren, werden bestimmt, wobei die Membran zum Beispiel
einer Autoradiographie unterzogen wird, um die Positionen der Sonde
auf der Membran zu ermitteln. Die Clone, welche den Positionen der
nachgewiesenen DNAs auf der Membran entsprechen, werden auf dem
ursprünglichen
Agarmedium identifiziert und können
dann entnommen werden, um Clone zu isolieren, welche diese DNAs
tragen. Genauer wird die Membran für 4 Stunden einer Abbildungsplatte
(Fuji Photo Film Co., Ltd.) ausgesetzt, und diese Abbildungsplatte
wird mittels BAS 2000 (Fuji Photo Film Co., Ltd.) analysiert, um
Signale nachzuweisen. Anschließend
werden aus dem Agarmedium, welches zur Herstellung der Membran verwendet
wurde, die Teile, welche den Positionen entsprechen, an denen Signale
nachgewiesen werden, als Teilstücke
von etwa 5 mm2 ausgeschnitten, und diese
Teilstücke
werden für
2-16 Stunden, vorzugsweise für
3 Stunden, in etwa 500 μl
SM-Puffer (50 mM Tris-HCl-Puffer,
pH 7,5, 0,1 M Natriumchlorid, 7 mM Magnesiumsulfat, 0,01% Gelatine)
getaucht, um die Phagenpartikel zu eluieren. Das erhaltene Phagenpartikel-Eluat
wird gemäß dem Verfahren,
welches in "Molecular
Cloning", 2. Auflage
(Sambrook J., Fritsch E.F. und Maniatis T., Cold Spring Harbor Laboratory
Press, 1989), 2.60-2.65, beschrieben
ist, auf einem Agarmedium ausgestrichen und bei 37°C für 6-10 Stunden
kultiviert. Unter Verwendung dieses Agarmediums werden die Phagen-DNAs in der gleichen
Weise, wie vorstehend beschrieben, auf einer Membran fixiert, und
diese Membran und die vorstehend beschriebene Sonde werden verwendet,
um eine Hybridisierung durchzuführen.
Anschließend
werden aus den Teilstücken
des zur Herstellung der Membran verwendeten Agarmediums, welche
den Positionen entsprechen, an denen Signale nachgewiesen werden,
die Phagenpartikel eluiert, auf einem Agarmedium ausgestrichen und
in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, bei der Herstellung
einer Membran verwendet, um eine Hybridisierung durchzuführen. Diese
Identifizierungs- und Reinigungsschritte werden wiederholt, um einen
Phagen-Clon zu erhalten, welcher eine DNA trägt, die eine Nucleotidsequenz
aufweist, welche mit der verwendeten Sonde hybridisiert.
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Die
DNA, enthalten in einem Clon, welcher durch Durchführen einer
Durchmusterung mit Hilfe einer Hybridisierung, wie vorstehend beschrieben,
erhalten wurde, kann in einen Plasmidvektor, der eine einfache Präparation
oder Analyse der DNA ermöglicht,
wie zum Beispiel die im Handel erhältlichen Vektoren pUC18, pUC19,
pBluescript KS+ oder pBluescript KS-, subcloniert werden, um die
Plasmid-DNA zu präparieren,
und die Nucleotidsequenz davon kann gemäß dem Farbstoff- Desoxy-Terminationsverfahren,
zum Beispiel beschrieben in "Molecular
Cloning: A Laboratory Manual",
2. Auflage (1989) (Cold Spring Harbor Laboratory Press), 13.42-13.74, bestimmt werden.
Die Proben, welche für
die Nucleotidsequenzanalyse verwendet werden, können zum Beispiel mittels der
Primerextension-Methode, beschrieben z.B. in "Molecular Cloning", 2. Auflage (Sambrook J., Fritsch E.F.
und Maniatis T., Cold Spring Harbor Laboratory Press, 1989), 13.15,
hergestellt werden. Alternativ kann der Phagen-Clon für eine Analyse
der Nucleotidsequenz gemäß dem Verfahren,
welches zum Beispiel in "Molecular
Cloning", 2. Auflage
(Sambrook J., Fritsch E.F. und Maniatis T., Cold Spring Harbor Laboratory
Press, 1989), 2.60-2.65, beschrieben ist, in NZYM-Flüssigmedium
vermehrt werden, um eine Phagenlösung
herzustellen. Aus dieser Phagenlösung
kann die DNA des Phagen-Clons dann zum Beispiel unter Verwendung
des Lambda-TRAP PLUS-DNA-Isolation Kit (Clontech Laboratories, Inc.)
extrahiert werden, und die erhaltene DNA kann als eine Matrize in
dem vorstehend beschriebenen Primerextension-Verfahren verwendet
werden, um Proben für
eine Nucleotidsequenzanalyse herzustellen.
-
Die
vorliegende Promotor-DNA kann durch Untersuchen der Promotorfunktionen,
wie vorstehend beschrieben, der so erhaltenen DNA gewonnen werden.
-
Die
vorliegende Promotor-DNA kann auch durch Einführung einer oder mehrerer Variationen
in die Nucleotidsequenz der DNA, umfassend die Nucleotidsequenz,
welche in SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 7 gezeigt ist, erhalten werden.
Genauer können
Variationen zufällig
in die DNA, umfassend die Nucleotidsequenz, welche in SEQ ID NO:
1 oder SEQ ID NO: 7 gezeigt ist, eingeführt werden, zum Beispiel gemäß dem Verfahren,
das z.B. bei Greener A. und Callahan M., Strategies, Bd. 7 (1994),
S. 32-34, beschrieben ist, oder können ortsspezifisch in die
DNA, umfassend die Nucleotidsequenz, welche in SEQ ID NO: 1 oder
SEQ ID NO: 7 gezeigt ist, eingeführt
werden, zum Beispiel gemäß dem Lücken-Duplex-Verfahren,
das z.B. bei Kramer W. et al., Nucleic Acids Research, Bd. 12 (1984),
S. 9441, oder bei Kramer W. und Frits H.J., Methods in Enzymology, Bd.
154 (1987), S. 350, beschrieben ist, oder gemäß der Methode nach Kunkel,
welche z.B. bei Kunkel T.A., Proc. of Natl. Acad. Sci. USA, Bd.
82 (1985), S. 488, oder bei Kunkel T.A. et al., Methods in Enzymology,
Bd. 154 (1987), S. 367, beschrieben ist. Alternativ kann ein Oligonucleotidprimer,
umfassend eine Nucleotidsequenz, in der eine oder mehrere Basen
in einem Teil der Nucleotidsequenz, die in SEQ ID NO: 1 oder SEQ
ID NO: 7 gezeigt ist, entfernt, ersetzt oder hinzugefügt sind,
als Primer für
die Durchführung
einer PCR verwendet werden, um eine DNA, umfassend eine Nucleotidsequenz,
in welcher eine oder mehrere Basen in der in SEQ ID NO: 1 oder SEQ
ID NO: 7 gezeigten Nucleotidsequenz entfernt, ersetzt oder hinzugefügt sind,
zu amplifizieren. Ferner kann eine chimäre DNA, in welcher ein Teil
der Nucleotidsequenz(en) eines oder mehrerer Segmente innerhalb
der Nucleotidsequenz, die in SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 7 gezeigt
ist, durch einen Teil einer Nucleotidsequenz von einem oder mehreren
anderen Promotoren ersetzt sind, hergestellt werden, und es kann
auch eine DNA mit einer Nucleotidsequenz, in welcher ein Teil der
Nucleotidsequenz, die in SEQ ID NO: 1 gezeigt ist, entfernt ist,
hergestellt werden, zum Beispiel gemäß dem Verfahren, welches z.B.
bei Henikoff S. et al., Gene, Bd. 28 (1984), S. 351, oder bei Yanisch-Perron
C. et al., Gene, Bd. 33 (1985), S. 103, beschrieben ist. Die vorliegende
Promotor-DNA kann durch Untersuchen der Promotorfunktionen, wie
vorstehend beschrieben, der so erhaltenen DNA gewonnen werden.
-
Bei
den vorliegenden Promotor-DNAs, welche erhalten werden, wie vorstehend
beschrieben, kann ein Promotor der vorliegenden Erfindung entweder
die oben definierte DNA (a) oder (b) oder sowohl (a) als auch (b)
enthalten, wobei er diese DNAs auch wiederholt enthalten kann.
-
Zusätzlich kann
ein Promotor der vorliegenden Erfindung ferner eine Nucleotidsequenz
enthalten, welche den Effekt hat, die Transkriptionseffizienz eines
Gens in Pflanzen zu erhöhen.
Eine solche Nucleotidsequenz kann zum Beispiel eine Nucleotidsequenz
sein, welche ihre erhöhende
Wirkung auf die Transkriptionseffizienz in einer konstitutiven Weise
ausübt,
oder eine Nucleotidsequenz, welche ihre erhöhende Wirkung auf die Transkriptionseffizienz
in einer spezies-, gewebs- oder
stadiumspezifischen Weise ausübt,
oder eine Nucleotidsequenz, deren erhöhende Wirkung auf die Transkriptionseffizienz
induziert wird, zum Beispiel durch die Infektion mit einem pathogenen
Mikroorganismus oder durch Stress wie Licht, Hitze, Trockenheit,
Salze oder eine Wunde. Spezifische Beispiele für eine Nucleotidsequenz, welche
den Effekt hat, die Effizienz der Transkription eines Gens in Pflanzen
zu erhöhen,
umfassen zum Beispiel die Transkription-Translation-aktivierende Nucleotidsequenz,
in welcher eine Region des Mannopin-Synthase-Gens, beginnend bei
der Base in Position 318 bis zu der Base in Position 138 stromaufwärts vom
Transkriptionsstartpunkt, stromabwärts mit einer Region des Agrobacterium-Octopin- Synthase-Gens, beginnend
bei der Base in Position 333 bis zu der Base in Position 116 stromaufwärts vom
Transkriptionsstartpunkt, verbunden ist, sowie die Transkription-aktivierende Nucleotidsequenz,
in welcher eine Region des Octopin-Synthase-Gens, beginnend bei der Base in Position 333
bis zu der Base in Position 116 stromaufwärts vom Transkriptionsstartpunkt,
stromabwärts
mit einer Region des Mannopin-Synthase-Gens, beginnend bei der Base
in Position 318 bis zu der Base in Position 213 stromaufwärts vom
Transkriptionsstartpunkt, verbunden ist (The Plant Journal 7 (4)
(1995), 661-676; die Nucleotidsequenz, umfassend die Basen von Position
343 bis Position 91 stromaufwärts
vom Transkriptionsstartpunkt des Blumenkohlmosaikvirus-35S-Promotors
(Nature 313 (1985), 810-812); die Nucleotidsequenz, umfassend die
Basen von Position 1099 bis Position 205 stromaufwärts vom
Transkriptionsstartpunkt der kleinen Untereinheit (rbc-3A) des Tomaten-Ribulose-1,5-bisphosphat-Carboxylase/
Oxygenase-Gens (Plant Cell 1 (1990), 217-227; die Nucleotidsequenz, umfassend
die Basen von Position 902 bis Position 287 stromaufwärts vom
Transkriptionsstartpunkt des Tabak-PR1a-Gens (Plant Cell 2 (1990),
357-366); und die Nucleotidsequenz, umfassend die Basen von Position
1300 bis Position 195 stromaufwärts
vom Transkriptionsstartpunkt des Kartoffel-Protease-Inhibitor-Gens (PI-II) (Plant
Cell 2 (1990), 61-70).
-
Außerdem kann
ein Promotor der vorliegenden Erfindung eine Nucleotidsequenz mit
einer erhöhenden
Wirkung auf die Transkriptionseffizienz enthalten, welche in der
Nucleotidsequenz, die in SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 7 gezeigt
ist, eingeschlossen ist. Es ist auch möglich, eine solche Nucleotidsequenz
zu identifizieren und einen Promotor der vorliegenden Erfindung
herzustellen, in welchem diese Nucleotidsequenz wiederholt enthalten
ist, oder einen neuen Pflanzen-Promotor herzustellen, wobei eine
solche Nucleotidsequenz mit einer anderen DNA-Sequenz, die Promotortunktionen
in Pflanzenzellen hat, verbunden wird. Um eine solche Nucleotidsequenz
zu identifizieren, kann zum Beispiel ein Reportergen in Pflanzenzellen
unter der Kontrolle einer Vielzahl der vorliegenden Promotor-DNAs
exprimiert werden, und die Expressionsmengen werden verglichen,
um die Nucleotidsequenzen zu untersuchen, welche zu der erhöhenden Wirkung
auf die Transkriptionseffizienz beitragen. Insbesondere werden zum
Beispiel verschiedene DNAs, umfassend eine Nucleotidsequenz, in
welcher eine oder mehrere Basen der in SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID
NO: 7 gezeigten Nucleotidsequenz entfernt, ersetzt oder hinzugefügt sind, hergestellt,
und wird ein Reportergen, zum Beispiel das β-Glucuronidase-Gen, stromabwärts mit
jeder der DNAs verbunden. Diese Konstrukte werden dann mit Hilfe von
Verfahren wie der Partikelkanonen-Methode oder der Agrobacterium-Infektionsmethode,
wie nachstehend beschrieben, in gezüchtete Pflanzenzellen wie gezüchtete BY-2-Tabakzellen
eingebracht. Um die Nucleotidsequenzen zu definieren, welche zu
der erhöhenden
Wirkung auf die Transkriptionseffizienz beitragen, kann anschließend die
Expressionsmenge des Reportergens in jeder Zelle miteinander verglichen
werden, indem aus den gezüchteten
Zellen ein Zellextrakt hergestellt wird und der Extrakt mit Hilfe
einer enzymatischen Technik auf seine β-Glucuronidase-Aktivität gemessen
wird, wobei der Wert für
die Aktivität
als ein Indikator verwendet wird, oder indem die gezüchteten
Zellen in eine Färbelösung, enthaltend
5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-glucuronid,
getaucht werden und die Abscheidung des blauen Farbstoffes beobachtet
wird, wobei das Ausmaß der
Farbstoffabscheidung als ein Indikator verwendet wird, und die Ergebnisse
können
mit den Nucleotidsequenzen der vorstehenden DNA, welche mit dem
Reportergen verbunden ist, verglichen werden. Alternativ kann die
vorstehende DNA, welche mit einem Reportergen verbunden ist, auch
in gleicher Weise in eine Pflanzenzelle wie eine Zelle eines Wildtyp-Tabakstamms eingebracht
werden und kann aus der Zelle die Pflanze regeneriert werden. Um
die Nucleotidsequenzen zu definieren, welche zu der erhöhenden Wirkung
auf die Transkriptionseffizienz beitragen, kann die Expressionsmenge
des Reportergens, welches durch jede der vorstehenden DNAs kontrolliert
wird, dann durch Messen der β-Glucuronidase-Aktivität in Geweben
aus der Pflanze oder aus einem Nachkommen davon oder durch das Eintauchen
von Geweben oder Schnitten davon aus der Pflanze oder einem Nachkommen
davon in eine Färbelösung, enthaltend
5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-glucuronid,
und Beobachten der Abscheidung des blauen Farbstoffes, wobei das
Ausmaß der
Farbstoffabscheidung als ein Indikator verwendet wird, verglichen
werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung verweist der Begriff "Terminator" auf eine DNA, welche die Funktion hat, Anweisungen
für die
Termination der Transkription eines Gens von Interesse, das stromabwärts der
DNA angeordnet ist, zu geben. Ein Terminator der vorliegenden Erfindung
umfasst die folgende DNA (a) oder (b) (nachstehend bezeichnet als
die vorliegende Terminator-DNA):
- (a) DNA, umfassend
die Nucleotidsequenz, welche in SEQ ID NO: 2 gezeigt ist, oder
- (b) DNA, umfassend eine Nucleotidsequenz, in welcher eine oder
mehrere Basen in der in SEQ ID NO: 2 gezeigten Nucleotidsequenz
entfernt, ersetzt oder hinzugefügt
sind, und welche mehr als 90% Identität zu der Nucleotidsequenz einer
beliebigen Region bestehend aus 250 bp oder mehr innerhalb der in
SEQ ID NO: 2 gezeigten Nucleotidsequenz aufweist, wobei die DNA
biologische Funktionen hat, welche zu denen der oben unter (a) genannten
DNA äquivalent
sind.
-
In
diesem Zusammenhang können
Beispiele für
eine "Nucleotidsequenz,
in welcher eine oder mehrere Basen entfernt, ersetzt oder hinzugefügt sind", solche Nucleotidsequenzen
einschließen,
welche natürlich
vorkommende Variationen, die aus dem Spezies- oder Individuum-bedingten
Unterschied zwischen Organismen oder dem Unterschied zwischen Geweben,
aus denen die DNAs erhalten werden, resultieren, oder künstlich in
die DNA eingeführte
Variationen enthalten. Die DNA, welche "biologische Funktionen hat, die zu denen
der oben unter (a) genannten DNA äquivalent sind", kann zum Beispiel
solche DNAs einschließen,
welche eine Nucleotidsequenz umfassen, in welcher eine oder mehrere
Basen in der in SEQ ID NO: 2 gezeigten Nucleotidsequenz entfernt,
ersetzt oder hinzugefügt
sind, vorausgesetzt, dass sie die Terminatorfunktionen in Pflanzenzellen
beibehalten. Solche DNAs können
DNAs einschließen,
welche aus natürlichen
Quellen cloniert sind oder welche eine künstlich eingeführte Deletion,
Substitution oder Addition einer oder mehrerer Basen in DNAs enthalten,
die aus natürlichen
Quellen cloniert sind, oder welche durch chemische Synthese künstlich
hergestellt werden.
-
Es
ist auch möglich,
die Expressionseffizienz eines gewünschten Gens zu erhöhen, wobei
ein Schritt ausgeführt
wird, in welchem ein Terminator der vorliegenden Erfindung und das
gewünschte
Gen, welches stromabwärts
des Terminators angeordnet ist, in Wirtszellen eingebracht werden,
und ein Schritt, in welchem das gewünschte Gen in den Wirtszellen
unter der Kontrolle des Terminators exprimiert wird.
-
Die
vorliegenden Terminator-DNAs können
basierend auf der in SEQ ID NO: 2 gezeigten Nucleotidsequenz gemäß den Verfahren,
welche vorstehend für
den Erhalt der vorliegenden Promotor-DNAs beschrieben wurden, isoliert
werden. Ein spezifisches Beispiel hierfür kann das Verfahren sein,
in dem eine genomische DNA, welche von einer Pflanze wie einer Karotte
abgeleitet ist, als Matrize verwendet wird, um eine oder mehrere
PCR-Runden (Reaktionsbedingungen: zum Beispiel eine bis mehrere
PCR-Runden, jeweils durchgeführt für 30-40
Inkubationszyklen bei 94°C
für 1 min;
bei 55°C
für 2 min;
und dann bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) durchzuführen,
wobei als Primer ein Oligonucleotid mit der Nucleotidsequenz, angezeigt
durch die Basen Nr. 1 bis 20 in SEQ ID NO: 2, und ein Oligonucleotid
mit einer Nucleotidsequenz, die komplementär ist zu der Nucleotidsequenz,
welche durch die Basen Nr. 827 bis 851 in SEQ ID NO: 2 angezeigt
ist, verwendet werden.
-
Um
die Terminatorfunktionen der vorliegenden Terminator-DNA in Pflanzenzellen
zu bestätigen,
werden zum Beispiel ein Promotor, welcher in Pflanzenzellen funktionsfähig ist,
ein Reportergen wie ein β-Glucuronidase-Gen
und die vorliegende Terminator-DNA in der Form miteinander verbunden,
welche eine Expression ermöglicht,
während
als eine Kontrolle der Promotor und das β-Glucuronidase-Gen in der gleichen
Weise miteinander verbunden werden. Jedes dieser Konstrukte wird
mit Hilfe von Verfahren wie der Partikelkanonen-Methode oder der
Agrobacterium-Infektionsmethode,
wie nachstehend beschrieben, in gezüchtete Pflanzenzellen, zum
Beispiel gezüchtete
BY-2-Tabakzellen eingebracht. Anschließend wird durch Herstellung
eines Zellextrakts aus jeder Zelle und Messen der β-Glucuronidase-Aktivität in dem
Extrakt, wobei der Wert für
die Aktivität
als ein Indikator verwendet wird, oder durch Eintauchen der Zellen
in eine Färbelösung, enthaltend 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-glucuronid,
und Beobachten der Abscheidung des blauen Farbstoffes, wobei der Umfang
der Farbstoffabscheidung als ein Indikator verwendet wird, bestätigt, dass
das Ausmaß der β-Glucuronidase-Expression
im Vergleich zu der Kontrolle in Pflanzenzellen, in welche der Promotor,
das β-Glucuronidase-Gen
und die vorliegende Terminator-DNA in Verbindung miteinander eingebracht
wurden, höher
ist. In gleicher Weise werden auch ein Promotor, welcher in Pflanzenzellen
funktionsfähig
ist, ein β-Glucuronidase-Gen
und die vorliegende Terminator-DNA miteinander verbunden, während als
eine Kontrolle der Promotor und das β-Glucuronidase-Gen in der gleichen
Weise miteinander verbunden werden, und jedes dieser Konstrukte
wird dann in eine Pflanzenzelle wie eine Zelle eines Wildtyp-Tabakstamms
eingebracht, und eine Pflanze kann aus der Zelle regeneriert werden.
Das Vorhandensein oder das Fehlen von Terminatorfunktionen der vorliegenden
Terminator-DNA kann durch Messen der β-Glucuronidase-Aktivität in Geweben
aus der regenerierten Pflanze oder eines Nachkommens davon oder
durch das Eintauchen von Geweben oder Schnitten davon aus der Pflanze
oder einem Nachkommen davon in eine Färbelösung, enthaltend 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-glucuronid,
und Beobachten der Abscheidung des blauen Farbstoffes, wobei das
Ausmaß der
Farbstoffabscheidung als ein Indikator verwendet wird, bestätigt werden.
-
Außerdem kann
die vorliegende Terminator-DNA auch zum Beispiel durch Markieren
einer DNA, umfassend mindestens einen Teil der Nucleotidsequenz,
die in SEQ ID NO: 2 gezeigt ist, und Hybridisieren der DNA als eine
Sonde mit DNAs, welche von einer Pflanze oder dergleichen abgeleitet
sind, um DNAs nachzuweisen und zu clonieren, welche spezifisch an
die Sonde binden, erhalten werden.
-
In
diesem Verfahren kann zum Beispiel eine genomische DNA-Bank, die
von einer Pflanze wie einer Karotte abgeleitet ist, für die DNAs,
mit welchen man die vorstehende Sonde hybridisieren lässt, verwendet werden.
Als solche DNA-Banken können
im Handel erhältliche
genomische DNA-Banken verwendet werden oder können genomische DNA-Banken
zur Verwendung gemäß den üblichen
Verfahren zur Bankherstellung, welche z.B. in "Molecular Cloning: A Laboratory Manual", 2. Auflage (1989)
(Gold Spring Harbor Laboratory Press) oder in "Current Protocols in Molecular Biology" (1987) (John Wiley & Sons, Inc., ISBN
0-471-50338-X) beschrieben sind, zum Beispiel unter Verwendung eines λ-Vektors
wie λ-FIX
II, λ-EMBL3, λ-EMBL4 oder λ-DASH II
(Stratagene) zusammen mit Gigapack-Verpackungsextrakten (Stratagene)
für die
in-vitro-Verpackung auch hergestellt werden.
-
Das
Verfahren, mit dessen Hilfe ermöglicht
wird, dass eine Sonde mit solchen DNAs hybridisiert, kann eine Koloniehybridisierung
oder eine Plaquehybridisierung einschließen, wobei das geeignete Verfahren
abhängig
von der Art des bei der Bankherstellung verwendeten Vektors ausgewählt werden
kann. Falls die verwendete Bank mit einem Plasmidvektor konstruiert
worden ist, wird eine Koloniehybridisierung durchgeführt. Genauer
werden die DNAs in der Bank zuerst in Wirtsmikroorganismen eingebracht,
um Transformanten zu erhalten, und die erhaltenen Transformanten
werden verdünnt,
auf ein Agarmedium plattiert und bei 37°C gezüchtet, bis Kolonien erscheinen.
Wenn die verwendete Bank jedoch mit einem Phagenvektor konstruiert
worden ist, wird eine Plaquehybridisierung durchgeführt. Genauer werden
die Wirtsmikroorganismen und die Phagen in der Bank unter Bedingungen,
welche eine Infektion ermöglichen,
zuerst gemischt, dann weiterhin mit Weichagarmedium vermischt und
auf ein Agarmedium plattiert. Dieses wird dann bei 37°C kultiviert,
bis Plaques erscheinen. Insbesondere werden zum Beispiel gemäß den Verfahren,
welche z.B. in "Molecular
Cloning", 2. Auflage
(Sambrook J., Fritsch E.F. und Maniatis T., Cold Spring Harbor Laboratory
Press, 1989), 2.60-2.65, beschrieben sind, etwa 9,0 × 105 PFU der Phagenbank in NZY-Agarmedium in
einer Dichte von 0,1 bis 1,0 PFU pro mm2 Agarmedium
ausgestrichen und bei 37°C
für 6-10
Stunden kultiviert.
-
Bei
beiden der vorstehenden Hybridisierugsverfahren wird dann eine Membran
auf die Oberfläche
des Agarmediums gelegt, auf dem die vorstehende Kultur gezüchtet worden
ist, und die Transformanten, welche Plasmide tragen, oder die Phagen
werden auf die Membran übertragen.
Nach der Behandlung mit einem alkalischen Mittel wird die Membran
neutralisiert und weiter behandelt, um die DNAs auf der Membran
zu fixieren. Insbesondere wird zum Beispiel im Falle einer Plaquehybridisierung
nach den üblichen
Verfahren, welche z.B. in "Kuroningu
to Shikuensu; Shokubutsu Baiotekunoroji Jikken Manyuaru (Übersetzung:
Cloning and Sequencing: Plant Biotechnology Experimental Manual)" (Watanabe und Sugiura,
Hrsg., Nosonbunka-sha, 1989) beschrieben sind, ein Filter wie eine
Nitrocellulose- oder Nylonmembran (z.B. Hybond-N+ (Amersham Pharmacia
Biotech, Inc.)) auf das vorstehend beschriebene Agarmedium gelegt
und für
etwa eine Minute darauf belassen, um zu ermöglichen, dass die Phagenpartikel
an die Membran adsorbieren. Anschließend wird die Membran für etwa 3
Minuten in eine alkalische Lösung
(1,5 M Natriumchlorid, 0,5 N NaoH) getaucht, um die Phagenpartikel
zu lysieren und auf diese Weise die Phagen-DNAs auf der Membran
freizusetzen, welche dann durch Eintauchen der Membran in eine Neutralisierungslösung (1,5
M Natriumchlorid, 0,5 M Tris-HCl-Puffer, pH 7,5) für etwa 5
Minuten behandelt werden. Nach Waschen mit einer Waschlösung (300
mM Natriumchlorid, 30 mM Natriumcitrat, 200 mM Tris-HCl-Puffer) für etwa 5
Minuten wird die Membran bei etwa 80°C für etwa 90 Minuten gebacken,
um die Phagen-DNAs auf der Membran zu fixieren.
-
Die
auf diese Weise hergestellte Membran wird dazu verwendet, eine Hybridisierung
mit der vorstehenden DNA als eine Sonde durchzuführen. Was die Hybridisierungsverfahren
anbetrifft, kann zum Beispiel auf Glover D.M., Hrsg., "DNA Cloning, A Practical
Approach" (IRL Press,
1985, ISBN 0-947946-18-7); "Kuroningu
to Shikuensu; Shokubutsu Baiotekunoroji Jikken Manyuaru (Übersetzung:
Cloning and Sequencing: Plant Biotechnology Experimental Manual)" (Watanabe und Sugiura,
Hrsg., Noson-bunka-sha, 1989); oder "Molecular Cloning", 2. Auflage (Sambrook J., Fritsch E.F.
und Maniatis T., Cold Spring Harbor Laboratory Press, 1989) verwiesen
werden.
-
Um
die DNA, welche als eine Sonde verwendet wird, zum Beispiel mit
einem Radioisotop zu markieren, kann ein Random Labeling Kit (Boehringer
Mannheim oder Takara Shuzo Co., Ltd.) verwendet werden. Es ist auch
möglich,
die DNA mit Hilfe einer PCR-Reaktion zu markieren, wobei die DNA
für die
Sonde als eine Matrize verwendet wird und dCTP durch [α-32P]-dCTP in der üblichen PCR-Zusammensetzung ersetzt wird. Alternativ
kann das ECL Direct Nucleic Acid Labeling and Detection System (Amersham
Pharmacia Biotech, Inc.) verwendet werden, um die als Sonde verwendete
DNA zum Beispiel mit einem Fluoreszenzfarbstoff zu markieren.
-
Viele
Reagenstypen und Temperaturbedingungen können für die Durchführung der
Hybridisierung verwendet werden. Zum Beispiel wird eine Vorhybridisierungslösung, welche
450-900 mM Natriumchlorid, 45-90 mM Natriumcitrat, 0,1-1,0% Natriumdodecylsulfat
(SDS) und 0-200 μg/ml
denaturierte unspezifische DNA enthält und welche in einigen Fällen wahlweise
jeweils 0-0,2% Albumin, Ficoll, Polyvinylpyrrolidon oder dergleichen
enthalten kann, und vorzugsweise eine Vorhybridisierungslösung, enthaltend
900 mM Natriumchlorid, 90 mM Natriumcitrat, 1 % SDS und 100 μg/ml denaturierte
Kalbsthymus-DNA, in einem Volumen von 50-200 μl pro cm2 der,
wie vorstehend beschrieben, hergestellten Membran zubereitet, und
die vorstehende Membran wird bei 42-68°C für 1-4 Stunden, vorzugsweise
bei 45°C
für 2 Stunden,
in die Lösung
getaucht und darin inkubiert. Anschließend wird zum Beispiel eine
Hybridisierungslösung,
welche 450-900 mM Natriumchlorid, 45-90 mM Natriumcitrat, 0,1-1,0%
SDS und 0-200 mg/ml denaturierte unspezifische DNA enthält und welche
in einigen Fällen
wahlweise jeweils 0-0,2% Albumin, Ficoll, Polyvinylpyrrolidon oder
dergleichen enthalten kann, und vorzugsweise eine Hybridisierungslösung, enthaltend
900 mM Natriumchlorid, 90 mM Natriumcitrat, 1 % SDS und 100 μg/ml denaturierte
Kalbsthymus-DNA, mit der Sonde, welche durch die vorstehend beschriebenen
Verfahren erhalten wurde, vermischt (in einer Menge äquivalent
zu 1,0 × 104 bis 2,0 × 106 ZpM
pro cm2 Membran), um ein Lösungsgemisch
in einem Volumen von 50-200 μl
pro cm2 Membran herzustellen, und die Membran
wird bei 42-68°C
für 4-20
Stunden, vorzugsweise bei 45°C
für 16
Stunden, in das Lösungsgemisch getaucht
und darin inkubiert, um eine Hybridisierung zu bewirken. Nach der
Hybridisierungsreaktion wird die Membran entnommen und 1-4-mal für jeweils
10-60 Minuten, vorzugsweise zweimal für jeweils 15 Minuten, zum Beispiel
mit einer Waschlösung,
enthaltend 15-300 mM Natriumchlorid, 1,5-30 mM Natriumcitrat, 0,1-1,0%
SDS und dergleichen, bei 42-68°C,
und vorzugsweise mit einer Waschlösung, enthaltend 300 mM Natriumchlorid,
30 mM Natriumcitrat und 1,% SDS, bei 55°C gewaschen. Zusätzlich wird
die Membran mit 2 × SSC-Lösung (300
mM Natriumchlorid, 30 mM Natriumcitrat) kurz gespült und dann
getrocknet. Die Positionen der DNAs auf der Membran, welche mit
der verwendeten Sonde hybridisieren, werden bestimmt, wobei die Membran
zum Beispiel einer Autoradiographie unterzogen wird, um die Positionen
der Sonde auf der Membran zu ermitteln. Die Clone, welche den Positionen
der nachgewiesenen DNAs auf der Membran entsprechen, werden auf
dem ursprünglichen
Agarmedium identifiziert, und können
entnommen werden, um Clone zu isolieren, welche diese DNAs tragen.
Genauer wird die Membran für
4 Stunden einer Abbildungsplatte (Fuji Photo Film Co., Ltd.) ausgesetzt,
und diese Abbildungsplatte wird mittels BAS 2000 (Fuji Photo Film
Co., Ltd.) analysiert, um Signale nachzuweisen. Anschließend werden
aus dem Agarmedium, welches zur Herstellung der Membran verwendet
wurde, die Teile, welche den Positionen entsprechen, an denen Signale
nachgewiesen werden, als Teilstücke
von etwa 5 mm2 ausgeschnitten, und diese
Teilstücke
werden für
2-16 Stunden, vorzugsweise für
3 Stunden, in etwa 500 μl
SM-Puffer (50 mM Tris-HCl-Puffer, pH 7,5, 0,1 M Natriumchlorid,
7 mM Magnesiumsulfat, 0,01 % Gelatine) getaucht, um die Phagenpartikel
zu eluieren. Das erhaltene Phagenpartikel-Eluat wird gemäß dem Verfahren,
welches in "Molecular
Cloning", 2. Auflage
(Sambrook J., Fritsch E.F. und Maniatis T., Cold Spring Harbor Laboratory
Press, 1989), 2.60-2.65, beschrieben ist, auf einem Agarmedium ausgestrichen
und bei 37°C
für 6-10
Stunden kultiviert. Unter Verwendung dieses Agarmediums werden die
Phagen-DNAs in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, auf
einer Membran fixiert, und diese Membran und die vorstehend beschriebene
Sonde werden verwendet, um eine Hybridisierung durchzuführen. Anschließend werden
aus den Teilstücken
des zur Herstellung der Membran verwendeten Agarmediums, welche
den Positionen entsprechen, an denen Signale nachgewiesen wurden,
die Phagenpartikel eluiert, auf einem Agarmedium ausgestrichen und
in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, bei der Herstellung einer
Membran verwendet, um eine Hybridisierung durchzuführen. Diese
Identifizierungs- und Reinigungsschritte werden wiederholt, um einen
Phagen-Clon zu erhalten, welcher eine DNA trägt, die eine Nucleotidsequenz
aufweist, die mit der verwendeten Sonde hybridisiert.
-
Die
DNA, enthalten in einem Clon, welcher durch Durchführen einer
Durchmusterung mit Hilfe einer Hybridisierung, wie vorstehend beschrieben,
erhalten wurde, kann in einen Plasmidvektor, der eine einfache Präparation
oder Analyse der DNA ermöglicht,
wie zum Beispiel die im Handel erhältlichen Vektoren pUC18, pUC19,
pBluescript KS+ oder pBluescript KS-, subcloniert werden, um die
Plasmid-DNA zu präparieren,
und die Nucleotidsequenz davon kann gemäß dem Farbstoff-Desoxy-Terminationsverfahren,
zum Beispiel beschrieben in "Molecular
Cloning: A Laboratory Manual",
2. Auflage (1989) (Cold Spring Harbor Laboratory Press), 13.42-13.74, bestimmt werden.
Die Proben, welche für
die Nucleotidsequenzanalyse verwendet werden, können zum Beispiel gemäß der Primerextension-Methode,
beschrieben z.B. in "Molecular
Cloning", 2. Auflage
(Sambrook J., Fritsch E.F. und Maniatis T., Cold Spring Harbor Laboratory
Press, 1989), 13.15, hergestellt werden. Alternativ kann der Phagen-Clon
für eine
Analyse der Nucleotidsequenz gemäß dem Verfahren,
welches zum Beispiel in "Molecular
Cloning", 2. Auflage
(Sambrook J., Fritsch E.F. und Maniatis T., Cold Spring Harbor Laboratory
Press, 1989), 2.60-2.65, beschrieben ist, in NZYM-Flüssigmedium
vermehrt werden, um eine Phagenlösung
herzustellen. Aus dieser Phagenlösung
kann die DNA des Phagen-Clons dann zum Beispiel unter Verwendung
des Lambda-TRAP PLUS DNA Isolation Kit (Clontech Laboratories, Inc.)
extrahiert werden, und die erhaltene DNA kann als eine Matrize in
dem vorstehend beschriebenen Primerextensions-Verfahren verwendet
werden, um Proben für
eine Nucleotidsequenzanalyse herzustellen.
-
Die
vorliegende Terminator-DNA kann durch Untersuchen der Terminatorfunktionen
der so erhaltenen DNA gewonnen werden, wie vorstehend beschrieben.
Um ein gewünschtes
Gen unter Verwendung eines Promotors der vorliegenden Erfindung
in Wirtszellen wie solchen von Pflanzen zu exprimieren, kann ein
Gen, in welchem der Promotor der vorliegenden Erfindung und das
gewünschte
Gen sowie gegebenenfalls ferner ein Terminator in einer funktionsfähigen Form
miteinander verbunden sind (nachstehend bezeichnet als chimäres Gen
der vorliegenden Erfindung), verwendet werden. In diesem Zusammenhang
sind gewünschte
Gene solche Gene, die in Wirtszellen wie solchen von Pflanzen exprimiert
werden sollen, einschließlich
zum Beispiel Gene, die Proteine wie Enzyme, Speicherproteine, Rezeptoren,
Transkriptionsfaktoren oder Signaltransduktionsfaktoren codieren,
und diese Gene können
geeigneterweise stromabwärts
mit dem Promotor der vorliegenden Erfindung in der Sense- oder Antisense-Richtung,
abhängig
von ihrem Zweck, verbunden sein. Die verwendeten Terminatoren sind
nicht besonders begrenzt, so fange sie die Funktion haben, Anweisungen
für die Termination
der Transkription in Wirtszellen, in welche sie eingebracht werden,
zu gegeben, und können
zum Beispiel den Terminator des Nopalin-Synthase-Gens, abgeleitet
aus dem Ti-Plasmid von Agrobacterium (nos-t), und Terminatoren,
abgeleitet aus Pflanzenviren wie den Knoblauchviren GV1 und GV2,
sowie Terminatoren der vorliegenden Erfindung einschließen. Außerdem können chimäre Gene
der vorliegenden Erfindung die Nucleotidsequenz eines Promotors
der vorliegenden Erfindung oder eines Teils davon wiederholt enthalten.
In diesem Zusammenhang bedeutet der Ausdruck "in einer funktionsfähigen Form", dass ein gewünschtes Gen, das in dem chimären Gen
der vorliegenden Erfindung enthalten ist, mit einem Promotor der vorliegenden
Erfindung und/oder einem Terminator in einer solchen Weise verbunden
worden ist, dass, wenn eine Wirtszelle durch Einführung des
chimären
Gens transformiert wird, das Gen in der Wirtszelle unter der Kontrolle
des Promotors und/oder des Terminators exprimiert wird.
-
In
Bezug auf Vektoren, die einen Promotor der vorliegenden Erfindung
enthalten, verweist der Begriff "Vektor" auf eine DNA, die
in Wirtszellen vermehrt werden kann, einschließlich zum Beispiel Plasmide,
Phagen und Phagemide, welche sich in Zellen wie Escherichia coli,
Hefen, Pflanzenzellen oder tierischen Zellen vermehren können, und
solche Vektoren werden abhängig
von der Wirtszelle und ihrem Zweck geeigneterweise ausgewählt. Spezifische
Beispiele können
auf pUC basierende Plasmide (wie pUC118 oder pUC119 (Takara Shuzo
Co., Ltd.)], auf pSC101 basierende Plasmide, Ti-Plasmide [wie pBI101
oder pBI121 (Clontech Laboratories, Inc.)], Bluescript-Phagemide
[wie pBluescript SK (+/–)
(Stratagene)], auf M13 basierende Phagen [wie mp10 oder mp11 (Amersham
Pharmacia Biotech, Inc.)], auf λ basierende
Phagen [wie λ-gt10
oder λ-gt11 (Amersham
Pharmacia Biotech, Inc.)] oder Cosmide [wie SuperCos I (Stratagene)]
sein, wobei durch den Einbau eines Promotors der vorliegenden Erfindung
in einen solchen Vektor durch herkömmliche Gentechnik-Verfahren
ein Vektor, enthaltend den Promotor der vorliegenden Erfindung,
konstruiert werden kann.
-
Falls
in solchen Vektoren, welche einen Promotor der vorliegenden Erfindung
enthalten, weiterhin eine Geninsertionsstelle oder ein Terminator
stromabwärts
von dem Promotor vorhanden sind, können die Vektoren vorzugsweise
bei der Konstruktion von Vektoren zur Expression eines gewünschten
Gens in Wirtszellen verwendet werden. In diesem Zusammenhang verweist
der Begriff "Geninsertionsstelle" zum Beispiel auf
eine Nucleotidsequenz, welche durch ein Restriktionsenzym, das gewöhnlich in
Gentechnik-Verfahren verwendet wird, spezifisch erkannt und gespalten
werden kann, und vorzugsweise auf eine Restriktionsenzym-Erkennungsnucleotidsequenz
der Art, welche auf dem Vektor, der einen Promotor der vorliegenden
Erfindung und einen Terminator enthält, nur einmal vorkommt. Eine
solche Geninsertionsstelle, ein Promotor der vorliegenden Erfindung
und ein Terminator sind vorzugsweise derart angeordnet, dass, wenn
ein gewünschtes
Gen in die Geninsertionsstelle inseriert wird, der Promotor der
vorliegenden Erfindung, das gewünschte
Gen und der Terminator auf dem Vektor in einer funktionsfähigen Form
miteinander verbunden sind. Ein solcher Vektor kann zum Beispiel
durch Insertion der DNA eines Promotors der vorliegenden Erfindung
in ein Plasmid, welches eine Geninsertionsstelle und einen Terminator
enthält,
und genauer in die multiple Clonierungsstelle (Geninsertionsstelle)
von pBI101.3 (Clontech Laboratories, Inc.) oder dergleichen, konstruiert
werden. Alternativ kann er auch durch Insertion eines Promotors
der vorliegenden Erfindung und eines Terminators in einen Vektor, welcher
eine Geninsertionsstelle enthält,
und genauer in die multiple Clonierungsstelle (Geninsertionsstelle) von
pBIN19 (Nucl. Acid. Res. 12 (1984), 8711-8721) oder dergleichen,
konstruiert werden.
-
Ein
Vektor, welcher ein chimäres
Gen der vorliegenden Erfindung enthält, kann vorzugsweise verwendet
werden, um das chimäre
Gen in Wirtszellen einzubringen, und kann durch Clonieren des chimären Gens in
einen Vektor, wie vorstehend beschrieben, oder durch Clonieren eines
gewünschten
Gens in eine Geninsertionsstelle auf einem Vektor, wie vorstehend
beschrieben, welcher einen Pro motor der vorliegenden Erfindung, eine
Geninsertionsstelle und einen Terminator enthält, hergestellt werden. Zum
Beispiel kann ein Vektor, wie vorstehend beschrieben, welcher unter
Verwendung von pBI101.3 (Clontech Laboratories, Inc.) hergestellt wird,
mit Restriktionsenzymen gespalten werden, um das auf dem Vektor
vorliegende Rezeptorgen (β-Glucuronidase-Gen)
zu entfernen, und kann ein gewünschtes
Gen anstelle des Rezeptorgens inseriert werden, um einen Vektor
herzustellen, welcher ein chimäres
Gen der vorliegenden Erfindung enthält.
-
Ein
Vektor der vorliegenden Erfindung, wie vorstehend beschrieben, kann
zusätzlich
zu einen Promotor der vorliegenden Erfindung ein gewünschtes
Gen und/oder einen Terminator enthalten und kann weiterhin ein Markergen
zur Selektion von Wirtszellen, in welche der Vektor eingebracht
worden ist (zum Beispiel ein Kanamycin-Resistenzgen, Hygromycin-Resistenzgen,
Neomycin-Resistenzgen, ein Gen, welches eine Herbizidresistenz auf
Pflanzen übertragen
kann, oder dergleichen), enthalten. Der Vektor kann außerdem auch
die Nucleotidsequenz eines Promotors der vorliegenden Erfindung
in wiederholter Form enthalten.
-
Ein
Vektor der vorliegenden Erfindung kann in Wirtszellen wie E. coli
oder Agrobacterium eingebracht werden, wobei zum Beispiel ein Verfahren
wie das Calciumchloridverfahren oder das Elektroporationsverfahren,
beschrieben z.B. bei Sambrook J., Fritsch E.F. und Maniatis T., "Molecular Cloning", 2. Auflage (1989) (Cold
Spring Harbor Laboratory Press), angewendet wird. Die vorstehenden
mikrobiellen Zellen, in welche ein Vektor der vorliegenden Erfindung
eingebracht worden ist (Transformanten), sind für die Präparation der DNA eines chimären Gens
der vorliegenden Erfindung oder zum Einführen des chimären Gens
in Pflanzenzellen nützlich.
-
Alternativ
kann eine DNA, die einen Promotor der vorliegenden Erfindung codiert,
oder die DNA eines chimären
Gens der vorliegenden Erfindung in Pflanzenzellen als Wirtszellen
eingebracht werden, wobei zum Beispiel die Partikelkanonen-Methode (ein Verfahren
für die
direkte Einführung
in Pflanzengewebe oder gezüchtete
Zellen unter Verwendung einer Partikelkanone) angewendet wird. Ein
Vektor der vorliegenden Erfindung kann auch in gleicher Weise in
Pflanzenzellen als Wirtszellen durch ein beliebiges der öffentlich
bekannten Verfahren wie eine Agrobacterium-Infektion (ein Verfahren,
in dem Pflanzengewebe mit Agrobacterium infiziert werden), Elektrotransfektionen
(Elektroporationsverfahren oder Elektrotrans fektionsverfahren in
Protoplasten) oder das Partikelkanonen-Verfahren eingebracht werden.
-
Von
den Transformanten, bei denen ein beliebiger Promotor der vorliegenden
Erfindung, ein chimäres Gen
der vorliegenden Erfindung oder ein Vektor der vorliegenden Erfindung
in Wirtszellen eingeführt
worden ist, können
die Transformanten, welche Pflanzen sind, zum Beispiel Monocotyledonen
wie Reis, Mais, Gerste und Weizen, sowie Dicotyledonen einschließlich Hülsenfrüchte wie
Sojabohne, Erbse, Bohne und Alfalfa; Nachtschattengewächse wie
Tabak, Tomate und Kartoffel; Kreuzblütler wie Kohl, Raps und Blattsenf;
Kürbisgewächse wie
Melone, Kürbis
und Gurke; Doldenblütler
wie Karotte und Sellerie; und Lattichgewächse wie Salat einschließen.
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Transformanten
können
durch Einführung
eines Promotors der vorliegenden Erfindung, eines chimären Gens
der vorliegenden Erfindung oder eines Vektors der vorliegenden Erfindung
in Wirtszellen, wie vorstehend beschrieben, hergestellt werden.
Zum Beispiel können
Wirtszellen, in welche ein Promotor der vorliegenden Erfindung stromaufwärts eines
gewünschten
Gens in die genomische DNA eingebracht worden ist und welche das
gewünschte
Gen unter der Kontrolle des Promotors der vorliegenden Erfindung
exprimieren, oder Wirtszellen, in welche ein chimäres Gen
der vorliegenden Erfindung in die genomische DNA eingebracht worden
ist und welche das Gen, das in dem chimären Gen enthalten ist, unter
der Kontrolle des Promotors der vorliegenden Erfindung exprimieren,
oder Wirtszellen, welche einen Vektor tragen, der ein chimäres Gen
der vorliegenden Erfindung enthält,
und welche das Gen, das in dem chimären Gen enthalten ist, unter
der Kontrolle des Promotors der vorliegenden Erfindung exprimieren,
erhalten werden.
-
Pflanzenzellen,
welche Transformanten sind, die auf diese Weise erhalten werden,
können
gemäß einem
beliebigen Verfahren, welches in den herkömmlichen Pflanzengewebekultur-Techniken
angewendet wird, beschrieben zum Beispiel bei Gelvin S.B., Schilperoot
R.A. und Verma D.P.S., "Plant
Molecular Biology Manual" (Kluwer
Academic Publishers, 1988); Ko Simamoto und Kiyotaka Okada, Hrsg., "Model-Shokubutu-No-Jikken-Protocol
(Ine, Shiroinunazuna-Hen) (Übersetzung:
Experimental Protocols for Model Plants (Rice and Arabidopsis thaliana))" (Shujunsha, ISBN
4-87962-157-9, C3345, 1996), S. 78-148; oder Hirofumi Uchimiya, "Shokubutu-Idenshi-Sosa-Manual:
Transgenic-Shokubutu-No-Tukurikata (Übersetzung: Plant Gene Engineering Manual:
How to Produce Transgenic Plants)" (Kodansha-Scientific, 1990, ISBN 4-06-153513-7,
C3045), S. 28-33, regeneriert werden; und auf diese Weise kann eine
transformierte Pflanze, welche von den Pflanzenzellen abgeleitet
ist, erhalten werden. Außerdem
können
durch Züchten
und Inzucht der so erhaltenen Pflanze Nachkommen der Pflanze erhalten
werden. In der vorliegenden Erfindung sind alle diese Individuen
in den Transformanten eingeschlossen.
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Um
die erfolgreiche Einführung
des gewünschten
Gens zu bestätigen,
können
die DNAs aus den Transformanten, wie vorstehend beschrieben, gemäß den üblichen
Gentechnik-Verfahren extrahiert, mit einem Restriktionsenzym gespalten
und für
die Durchführung
einer Southern-Hybridisierung mit der DNA, welche bei der Transformation
der Wirtszellen verwendet wurde, oder einem Teil davon als eine
Sonde verwendet werden. In gleicher Weise können zur Untersuchung des Expressionsstatus
des gewünschten
Gens die RNAs aus solchen Transformanten gemäß den üblichen Gentechnik-Verfahren
extrahiert werden und für
die Durchführung
einer Northern-Hybridisierung unter Verwendung eines Oligonucleotids
oder einer DNA, welches) die Sense- oder Antisense-Nucleotidsequenz
des Gens von Interesse aufweist, das unter der Kontrolle des Promotors
der vorliegenden Erfindung exprimiert werden soll, als eine Sonde
verwendet werden.
-
Durch
die Verknüpfung
eines bestimmtes Gen in der Sinnrichtung unter der Kontrolle eines
Promotors der vorliegenden Erfindung und die Expression davon in
Zellen des Wirtsorganismus können
nützliche
Merkmale auf einen Wirtsorganismus wie eine Pflanze übertragen
werden. Zum Beispiel kann die Resistenz gegen Bakterien, Pilze,
Viren, Insekten und dergleichen in Geweben von Wirtsorganismen durch
die Expression eines Abwehrgens wie des Phenylalanin-Ammoniak-Lyase-Gens
(PAL), Chalkon-Synthase-Gens (CHS), Chitinase-Gens (CHT), Lysozym-Gens
oder PR-Protein-Gens; eines Krankheitsresistenz-Gens wie des Pto-Gens;
eines Virus-Hüllprotein-Gens;
eines Insektiziden BT (Bacillus thuringiensis)-Protein-Gens oder
dergleichen erhöht
werden. In gleicher Weise kann der Gehalt an verschiedenen Proteinen
oder der Gehalt an essentiellen Aminosäuren in Futterpflanzen durch
die Expression eines Speicherprotein-Gens wie des Glycinin-Gens
oder β-Conglycinin-Gens der Sojabohne
in den Wirtszellen erhöht
werden; kann der Methionin-Gehalt oder der Lysin-Gehalt in Futterpflanzen
zum Beispiel durch die Expression des 2S-Albumin-Gens der Paranuss, des 10 kDa-
oder 15 kDa-Protein-Gens von Mais oder Reis erhöht werden; oder kann der Biotin-Gehalt
in Futterpflanzen durch die Expression eines mit der Biotin-Biosynthese
in Beziehung stehenden Enzym-Gens wie des bioA-, bioB-, bioC-, bioD-,
bioF- oder bioH-Enzym-Gens, erhöht
werden; kann eine Erhöhung
der Oxidationsstabilität
von Lipiden und eine Verbesserung der Lipide aufgrund einer Verringerung
des Phospholipid-Gehalts sowie einer Erhöhung des Gehalts an Ölsäure und
Linolensäure
zum Beispiel durch die Expression des Stearoyl-ACP-Desaturase-Gens,
Acyl-ACP-Thioesterase-Gens oder 3-Phosphat-Acetyltransferase-Gens ermöglicht werden;
oder kann die Resistenz gegen niedrige Temperaturen durch Erhöhung des
Anteils an ungesättigten Fettsäuren durch
die Expression eines Acyltransferase-Gens in den Wirtszellen verbessert
werden. Eine Antibiotikum-Resistenz, welche bei der Selektion von
Transformanten nützlich
ist, kann ebenfalls durch die Expression eines Gens, das an der
Antibiotikum-Resistenz beteiligt ist, wie eines Kanamycin-Resistenzgens,
Hygromycin-Resistenzgens oder Neomycin-Resistenzgens, in der Wirtszelle
bereitgestellt werden. Außerdem
ist es auch möglich,
eine herbizidresistente Nutzpflanze durch die Expression eines Gens,
das an der Herbizidresistenz beteiligt ist, wie eines L-Phosphonothricin-Acetyltransferase-
oder Protoporphyrinogen-Oxidase (PPO)-Gens, in den Wirtszellen zu
erzeugen.
-
Andererseits
kann ein bestimmtes Gen auch in der Antisense-Richtung unter der
Kontrolle eines Promotors der vorliegenden Erfindung verknüpft und
in Zellen eines Wirtsorganismus wie einer Pflanze exprimiert werden,
um ein nützliches
Merkmal auf den Wirtsorganismus zu übertragen. Zum Beispiel kann
die Stärkekomponente
von Reissamen durch Expression eines Antisense-Gens gegen ein Amylopektin
abbauendes Enzym-Gen wie dasjenige für die Isomerase von Reis, in
den Wirtszellen verbessert werden; kann die Lagerfähigkeit
von Früchten,
Blumen oder dergleichen durch Expression eines Antisense-Gens gegen
ein Ethylensynthase-Gen wie dasjenige für die 1-Aminocyclopropan-1-carboxylat
(ACC)-Synthase des Kürbis
oder dergleichen in den Wirtszellen verbessert werden; oder kann
die Lagerfähigkeit
von Früchten
durch Expression eines Antisense-Gens gegen das Polygalacturonase-Gen der Tomate in
den Wirtszellen ebenfalls verbessert werden.
-
Außerdem kann
auch die Fertilität
von Pflanzen durch Expression eines Sense- oder Antisense-Gens oder
eines Gens, welches mit der männlichen
Sterilität in
Beziehung steht, wie zum Beispiel des S-Locus-spezifischen RNAse-Gens,
in den Wirtszellen reguliert werden.
-
Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
veranschaulicht, aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf solche
Beispiele begrenzt.
-
Beispiel 1: Isolierung
eines Promotors und eines Terminators der vorliegenden Erfindung
-
Ein
Promotor der vorliegenden Erfindung und ein Terminator der vorliegenden
Erfindung wurden mit Hilfe einer umgekehrten Polymerasekettenreaktion
(umgekehrten PCR) unter Verwendung einer aus Karottenblättern isolierten
genomischen DNA erhalten. Die Verfahren werden nachstehend beschrieben.
-
(1) Präparation der genomischen DNA
einer Karotte
-
Zehn
Gramm Karottenblätter
eines 6 Wochen alten Sämlings
wurden in flüssigem
Stickstoff zerrieben, in 5 ml 2 × CTAB-Lösung (2% Cetyltrimethylammoniumbromid,
100 mM Tris-HCl-Puffer, pH 8,0, 20 mM EDTA, pH 8,0, 1,4 M Natriumchlorid,
1 % Polyvinylpyrrolidon) suspendiert und dann bei 55°C für 10 Minuten
inkubiert. Dazu wurde ein gleiches Volumen an Chloroform/Isoamylalkohol
(24:1) zugegeben, vorsichtig für
30 Minuten bei Raumtemperatur gemischt und dann zentrifugiert, um
die untere und die obere Schicht getrennt zu gewinnen. (1) Ein gleiches
Volumen an Chloroform/Isoamylalkohol (24:1) wurde zu der oberen
Schicht zugegeben, während
(2) ein gleiches Volumen an 1 × CTAB-Lösung (eine
Lösung
erhalten durch zweifaches Verdünnen einer
2 × CTAB-Lösung mit
sterilem destilliertem Wasser) zu der unteren Schicht zugegeben
wurde. Nach vorsichtigem Mischen jedes Gemisches für 10 Minuten
bei Raumtemperatur wurden diese abermals zentrifugiert, und die
unter (1) und (2) gewonnenen unteren Schichten wurden miteinander
vermischt. Dazu wurden 1/10 Volumina einer 10%igen CTAB-Lösung (10%
Cetyltrimethylammoniumbromid, 0,7 M Natriumchlorid) und ein gleiches
Volumen an Fällungspuffer
(2% Cetyltrimethylammoniumbromid, 50 mM Tris-HCl-Puffer, pH 8,0,
10 mM EDTA, pH 8,0) zugegeben, und die Mischung wurde vorsichtig
vermischt und dann zentrifugiert. Der Niederschlag wurde gewonnen,
in 1 M Natriumchlorid-TE (1 M Natriumchlorid, 10 mM Tris-HCl-Puffer,
pH 8,0, 1 mM EDTA, pH 8,0) suspendiert, und anschließend wurde
ein gleiches Volumen an Isopropanol zugegeben und vorsichtig eingemischt,
gefolgt von einer Zentrifugation. Der erhaltene Niederschlag wurde
mit 70%igem Ethanol gespült,
kurz getrocknet und dann in TE suspendiert. Zu der Suspension wurde
RNase bis zum Erhalt einer Endkonzentration von 10 μg/ml zugegeben
und bei 37°C
für 30
Minuten inkubiert. Anschließend
wurden 1/4 Volumen an 4 M Ammoniumacetat und zwei Volumina an 100%
Ethanol zugegeben, eingemischt und stehengelassen. Die gefällten DNAs
wurden durch Aufwickeln auf eine Pasteurpipette gewonnen, mit 70%igem
Ethanol gespült,
kurz getrocknet und in TE (10 mM Tris-HCl-Puffer, pH 8,0, 1 mM EDTA,
pH 8,0) suspendiert. Diese DNA-Lösung wurde
geeignet verdünnt
und einer Extinktionsmessung und einer Agarosegel-Elektrophorese unterzogen.
Als Ergebnis wurde bestätigt,
dass etwa 350 μg
genomische DNA erhalten worden waren.
-
(2) Amplifikation einer
DNA, enthaltend einen Promotor und einen Terminator der vorliegenden
Erfindung, mit Hilfe einer PCR
-
Zehn μg der unter
(1) erhaltenen genomischen DNA wurden mit 100 E PvuII behandelt,
um sie vollständig
zu spalten. Ein 1/10 Volumen an 3 M Natriumacetat und zwei Volumina
an 100% Ethanol wurden dann zugegeben und einmischt, und das Gemisch
wurde bei 15.000 UpM für
10 Minuten bei 4°C
zentrifugiert, um die gefällte
DNA zu gewinnen. Der Niederschlag wurde mit 70%igem Ethanol gespült und in
TE suspendiert, um eine Endkonzentration von 20 ng/μl zu erhalten.
Unter Verwendung dieser DNA-Lösung
und eines Ligierungskits (Takara Shuzo Co., Ltd.) wurde eine Ligierungsreaktion
bei einer Endkonzentration von 1 ng/μl in einem Reaktionsvolumen
von 400 μl
durchgeführt,
und das Reaktionsgemisch wurde dann als eine Matrize verwendet,
um eine PCR (40 Inkubationszyklen bei 94°C für 1 min, dann bei 55°C für 2 min
und ferner bei 74°C für 3 min
pro Zyklus) durchzuführen,
wobei die Oligonucleotide A und B mit den folgenden Nucleotidsequenzen verwendet
wurden:
Oligonucleotid A: 5'-GGGTT
TCAAT GGATT CGATG-3' (20-Mer)
und
Oligonucleotid B: 5'-GCAGA
TGCTC AGAAC ACTGC-3' (20-Mer).
-
Außerdem wurde
eine weitere PCR (40 Inkubationszyklen bei 94°C für 1 min, dann bei 55°C für 2 min und
ferner bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) unter Verwendung eines Teils des vorstehenden PCR-Gemisches und
der Oligonucleotide C und D mit den folgenden Nucleotidsequenzen
durchgeführt:
Oligonucleotid
C: 5'-GGGAG CTGGC
ACCCA TGATA TTTAG AATG-3' (29-Mer)
und
Oligonucleotid D: 5'-GGGAG
CTGTT CATAA TTTAC AGAGT GAGTG ACAGT CAG-3' (38-Mer).
-
Durch
die Analyse eines Teils der Reaktionslösung auf einem 0,8%igen Agarosegel
wurde bestätigt, dass
ein DNA-Fragment von etwa 3 kb amplifiziert worden war.
-
(3) Clonierung und Sequenzierung
eines Promotors und eines Terminators der vorliegenden Erfindung
-
Das
unter (2) erhaltene PCR-Gemisch wurde durch Zugabe von TE auf ein
Volumen von 200 μl
gebracht. Zu dieser Lösung
wurde eine gleiche Menge an neutralisiertem Phenol/Chloroform/Isoamylalkohol (25:24:1)
zugegeben und gründlich
eingemischt, und das Gemisch wurde anschließend bei 15.000 UpM für 5 min
bei 20°C
zentrifugiert, um die obere Schicht zu gewinnen. Dazu wurden 1/10
Volumina an 3 M Natriumacetat und zwei Volumina an 100%igem Ethanol
zugegeben und gemischt, und das Gemisch wurde anschließend bei
15.000 UpM für
10 min bei 4°C
zentrifugiert, um die gefällte
DNA zu gewinnen. Nach Spülen
mit 70%igem Ethanol wurde die DNA in TE suspendiert und mit 30 E
PvuII behandelt, um sie vollständig
zu spalten. Nach der Reaktion wurden eine Phenolbehandlung und eine
Ethanolfällung
durchgeführt,
wie vorstehend beschrieben wurde. Die gewonnene DNA wurde in 50 μl TE suspendiert
und für
eine Reinigung auf eine Spin-Säule
S-400 (Amersham Pharmacia Biotech, Inc.) aufgegeben. Die Analyse
eines 1 μl-Aliquots
des Eluats aus der Säule
auf einem 0,8%igen Agarosegel ergab, dass DNA-Fragmente mit einer
Größe von etwa
2 kb und etwa 1 kb existierten. Zwei μg des pUC18-Vektors wurden mit
10 E SmaI behandelt, um ihn vollständig zu spalten, und anschließend wurde
er mit alkalischer Phosphatase (Takara Shuzo Co., Ltd.) behandelt,
um eine Dephosphorylierung durchzuführen. Die Reaktionsflüssigkeit
wurde einer Phenolbehandlung und einer Ethanolfällung, wie vorstehend beschrieben,
unterzogen, um die Vektor-DNA zu gewinnen, welche dann in TE suspendiert
wurde. 50 ng dieser Vektor-DNA und 50 ng der oben beschriebenen
Fragmente wurden einer Ligierungsreaktion unter Verwendung eines
Ligierungskits (Takara Shuzo Co., Ltd.) unterzogen und dann in kompetente
Zellen des E. coli-Stamms JM109 (Takara Shuzo Co., Ltd.) eingeschleust.
Der Bakterienstamm, welcher den Schritt der Einschleusung durchgemacht
hat, wurde auf LB-Medium, enthaltend 100 μg/ml Ampicillin, gezüchtet, und
die Plasmid-DNAs wurden aus wachsenden Clonen isoliert. Durch Spalten
der DNAs mit dem Restriktionsenzym und einer anschließenden Agarosegel-Elektrophorese
wurden jeweils in Frage kommende Clone selektiert, welche die gewünschten
DNA-Fragmente mit
einer Größe von etwa
2 kb und etwa 1 kb enthalten. Unter Verwendung der folgenden Oligonucleotide
E und F mit den Nucleotidsequenzen:
Oligonucleotid E: 5'-AACAA TTTCA CACAG
GAAAC AGCTA TGACC-3' (30-Mer)
und
Oligonucleotid
F: 5'-CAGTC ACGAC
GTTGT AAAAC GACGG CCAGT-3' (30-Mer),
welche
auf dem pUC18-Vektor vorliegen, als Primer wurden die Nucleotidsequenzen
der DNAs, die in den in Frage kommenden Clonen enthalten waren,
unter Verwendung des Taq Dye Desoxy Terminator Cycle Sequencing
Kit (PE Biosystems) und eines Fluoreszenz-Sequenzanalysengeräts (PE Biosystems)
analysiert. Basierend auf den so gefundenen Nucleotidsequenzen wurden
Oligonucleotide synthetisiert und als Primer verwendet, um die Nucleotidsequenzen
in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, zu analysieren.
Als Ergebnis wurden die in SEQ ID NO: 1 gezeigte Nucleotidsequenz
und die in SEQ ID NO: 2 gezeigte Nucleotidsequenz ermittelt.
-
Beispiel 2: Erzeugung
einer transgenen Pflanze, in welche ein Promotor der vorliegenden
Erfindung eingebracht worden ist
-
(1) Konstruktion eines
Ti-Plasmid-Expressionsvektors
-
Die
Oligonucleotide G und H mit den folgenden Nucleotidsequenzen:
Oligonucleotid
G: 5'-GGAAG CTTCA
TGTGT GCCCT ACAGC ACA-3' (28-Mer)
und
Oligonucleotid H: 5'-GGTCT
AGAGA TCTTT AGAAT GTGAT TGCTG-3' (30-Mer),
welche
Restriktionsenzym-Erkennungsnucleotidsequenzen für die Clonierung enthalten,
wurden synthetisiert und als Primer verwendet, um eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) durchzuführen,
wobei als Matrize das Plasmid mit der in SEQ ID NO: 1 gezeigten
Nucleotidsequenz, welches in Beispiel 1 erhalten wurde, verwendet
wurde.
-
Das
amplifizierte DNA-Fragment wurde mit 10 E HindIII und 10 E XbaI
behandelt, um es vollständig zu
spalten, und ein Teil des Spaltprodukts wurde dann auf einem 0,8%igen
Agarosegel fraktioniert. Die DNA-Bande mit einer Größe von etwa
1,7 kb wurde ausgeschnitten, und die in dem Gelstück enthaltene
DNA wurde mit Hilfe von Glaskügelchen
(Bio-Rad Laboratories) gereinigt. In gleicher Weise wurde die restliche
Lösung
auf einem 4%igen Nusieve-Agarosegel (FMC BioProducts) fraktioniert.
Die Bande mit einer Größe von etwa
250 bp wurde ausgeschnitten, und die in dem Gelstück enthaltene
DNA wurde gereinigt. Zwei μg
des Vektors plG121HM (vgl. 3), welcher
von pBIN19 abgeleitet ist, beschrieben z.B. bei Ohta S. et al.,
Plant Cell Physiol. 31 (6) (1990), 805-813, und bei Hiei Y. et al.,
Plant J. 6 (1994), 271-282, wurde mit 10 E HindIII und 10 E XbaI
gespalten und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt, um eine Dephosphorylierung
durchzuführen.
Anschließend
wurden eine Phenolbehandlung und eine Ethanolfällung durchgeführt, wie vorstehend
beschrieben wurde, um die Vektor-DNA zu gewinnen. Die Vektor-DNA
und die vorstehenden zwei DNA-Fragmente (etwa 1,7 kb und etwa 250
bp) wurden einer Ligierungsreaktion unter Verwendung eines Ligierungskits
unterzogen. Das Ligierungsprodukt wurde anschließend in kompetente Zellen des
E. coli-Stamms HB101 (Takara Shuzo Co., Ltd.) eingeschleust, und
der Bakterienstamm, welcher den Schritt der Einschleusung durchgemacht
hat, wurde auf LB-Medium, enthaltend 50 μg/ml Kanamycin, gezüchtet. Aus
den wachsenden Clonen wurden die Plasmid-DNAs isoliert, mit den Restriktionsenzymen
HindIII und XbaI gespalten und durch eine Agarosegel-Elektrophorese
analysiert, um ein Plasmid zu selektieren, das sowohl die 1,7 kb
große DNA
als auch das etwa 250 bp große
DNA-Fragment, wie vorstehend beschrieben, enthält. Ferner wurde unter Verwendung
des selektierten Plasmids als eine Matrize eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min, dann
bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) durchgeführt,
wobei die oben erwähnten Oligonucleotide
G und H als Primer verwendet wurden:
Oligonucleotid G: 5'-GGAAG CTTCA TGTGT
GCCCT ACAGC ACA-3' (28-Mer)
und
Oligonucleotid H: 5'-GGTCT
AGAGA TCTTT AGAAT GTGAT TGCTG-3' (30-Mer),
Als
Ergebnis wurde bestätigt,
dass ein etwa 2 kb großes
DNA-Fragment amplifiziert worden war, wodurch der Ti-Plasmid-Expressionsvektor
pBICR16G6P (3), der den Promotor der vorliegenden
Erfindung stromaufwärts
von dem β-Glucuronidase-Gens enthält, erhalten
wurde.
-
(2) Erhalt einer transgenen
Pflanze
-
Die
transgene Pflanze wurde mit Hilfe des Verfahrens erhalten, welches
bei Gelvin S.B., Schilperoort R.A. und Verma D.P.S., "Plant Molecular Biology/Manual" (1988) (Kluwer Academic
Publishers), und bei Valvekens et al., Proc. Natl. Acad. Sci. 85
(1988), 5536-5540, beschrieben ist.
-
Der
Agrobacterium-Stamm C58C1, welcher aus einem im Handel erhältlichen
Standardstamm gemäß dem Verfahren,
welches z.B. bei Deblaere R. et al., Nucleic Acids Res. 13 (1985),
4777-4788, beschrieben ist, hergestellt werden kann, wurde in YEB-Medium über Nacht
unter Schütteln
bei 30°C
gezüchtet,
dann in frisches YEB-Medium überimpft
und weiter gezüchtet,
bis die Trübung
der Kultur einen OD600-Wert = 0,6 erreichte.
Die folgenden Manipulationen wurden in einem kalten Raum durchgeführt. Die
Bakterienzellen wurden durch Zentrifugation aus der Kulturflüssigkeit
gewonnen, in vorgekühltem
sterilem destilliertem Wasser suspendiert und abermals zentrifugiert,
um sie zu ernten. Das Waschen der Bakterienzellen wurde zweimal
wiederholt, und das gleiche Verfahren wurde noch einmal unter Verwendung
einer 10%igen Glycerinlösung
anstelle des sterilen destillierten Wassers durchgeführt. Die
so erhaltenen Bakterienzellen wurden in 10% Glycerin suspendiert,
um eine 400-fach konzentrierte Suspension im Vergleich zur Kulturflüssigkeit
zu erhalten. In die so hergestellte Bakterienzellsuspension wurde
der Ti-Plasmid-Expressionsvektor pBICR16G6P (vgl. 1),
welcher konstruiert wurde, wie vorstehend beschrieben, und welcher
den Promotor der vorliegenden Erfindung enthielt, oder der Vektor
plG121 HM als eine Kontrolle durch Elektroporation eingeschleust,
und der Bakterienstamm, welcher der Behandlung zur Einschleusung
unterzogen worden war, wurde auf einer YEB-Platte, enthaltend 50 μg/ml Kanamycin,
gezüchtet.
Aus einem wachsenden, Kanamycin-resistenten Clon wurde die Plasmid-DNA
mit Hilfe der Alkali-SDS-Methode isoliert, und die DNA wurde durch
eine Elektrophorese auf einem 0,8%igen Agarosegel analysiert. Durch
Färben
des Gels mit Ethidiumbromid zum Nachweis von DNA-Banden wurde bestätigt, dass
der Ti-Plasmid-Expressionsvektor eingeschleust worden ist. Ferner wurde
unter Verwendung dieser Plasmid-DNA
als eine Matrize eine PCR (40 Inkubationszyklen bei 94°C für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) durchgeführt,
wobei die oben erwähnten Oligonucleotide
G und H als Primer verwendet wurden:
Oligonucleotid G: 5'-GGAAG CTTCA TGTGT
GCCCT ACAGC ACA-3' (28-Mer)
und
Oligonucleotid H: 5'-GGTCT
AGAGA TCTTT AGAAT GTGAT TGCTG-3' (30-Mer),
Als
Ergebnis wurde die Amplifikation eines etwa 2 kb großen DNA-Fragments
bestätigt,
was zeigt, dass der gewünschte
Expressionsvektor eingeschleust worden ist.
-
Ein
Teil eines steril kultivierten Tabakblattes (0,7 cm2)
wurde für
2 Minuten in eine Agrobacterium-Flüssigkultur eingetaucht, über Nacht
bei 30°C
in YEB-Flüssigmedium,
enthaltend 50 μg/ml
Kanamycin, inkubiert und nach Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit mit einem sterilen
Filterpapier auf MS-NB-Medium gelegt. Nach Cokultivierung für 5 Tage
bei 25°C
unter den Bedingungen von 16 Stunden Licht und 8 Stunden Dunkelheit
wurde das Teilstück
mit MS-Flüssigmedium
gewaschen und auf MS-NBC-Medium gelegt. Nach Kultivieren für weitere
5 Tage wurde das Teilstück
auf MS-NBCK-Medium, enthaltend 100 μg/ml Kanamycin, übertragen und
für etwa
einen Monat stationär
kultiviert. Der regenerierte Spross wurde von dem Blattstück abgeschnitten und
auf MS-CK-Medium subkultiviert. Nach etwa einem Monat wurden die
regenerierten Pflanzen, die bewurzelt waren, in Erde gepflanzt,
um selbstbestäubte
Samen zu erhalten.
-
Beispiel 3: Nachweis des
Transgens in transgenen Pflanzen
-
Die
transgenen Tabaksamen wurden für
5 Minuten in 2,5% Natriumhypochlorit/0,002% Triton X-100 getaucht,
anschließend
4- bis 5-mal mit sterilem Wasser gewaschen und dann durch Kultivieren
auf MS-Medium, enthaltend 100 μg/ml
Kanamycin, aseptisch zum Keimen gebracht. Aus einer Pflanze, welche
eine Kanamycin-Resistenz
zeigte, wurde die genomische DNA mit Hilfe der CTAB-Methode isoliert.
Unter Verwendung von 50 ng dieser DNA als eine Matrize wurde eine
PCR (40 Inkubationszyklen bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 72°C
für 3 min
pro Zyklus) durchgeführt,
wobei für
die Primer entweder eine Kombination aus Oligonucleotid I, umfassend
einen Teil der Nucleotidsequenz des GUS-Gens, das ein Reportergen
ist, und Oligonucleotid J, umfassend einen Teil der Nucleotidsequenz
des Promotors der vorliegenden Erfindung, enthaltend eine DNA, welche
die in SEQ ID NO: 1 oder SEQ ID NO: 7 gezeigte Nucleotidsequenz umfasst,
verwendet wird:
Oligonucleotid I: 5'-ATCAA CACCT CAACA TTGAT GTTAG CGTAC-3' (30-Mer)
Oligonucleotid
J: 5'-TCTGC ATCGG
CGAAC TGATC-3' (20-Mer),
oder
für die
Primer eine Kombination aus Oligonucleotid K, umfassend einen Teil
der Nucleotidsequenz des GUS-Gens, das ein Reportergen ist, und
Oligonucleotid L, umfassend einen Teil der Nucleotidsequenz des NOS-Terminators,
verwendet wird:
Oligonucleotid K: 5'-ACATG TGGAG TGAAG AGTAT C-3' (21-Mer)
Oligonucleotid
L: 5'-GATAA TCATC
GCAAG ACCGG-3' (20-Mer),
und
ein Teil des PCR-Produkts wurde durch eine Elektrophorese auf einem
0,8%igen Agarosegel fraktioniert. Als Ergebnis wurde die Amplifikation
der gewünschten
DNA-Fragmente mit einer Länge
von etwa 310 bp bzw. etwa 400 bp bestätigt.
-
Beispiel 4A: Nachweis
der Expression des Transgens
-
Die
GUS-Aktivitätsmessung
und die GUS-Färbung
wurden in den Blättern
und Wurzeln eines Sämlings
der in Beispiel 2 erhaltenen transgenen Pflanze gemäß den Verfahren,
welche bei Jefferson, Plant Mol. Biol. Rep. 5 (1987), 387-405, beschrieben
sind, durchgeführt.
Die GUS-Aktivität
wurde mittels Fluorometrie unter Verwendung von 4-Methylumbelliferylglucuronid
als Substrat durchgeführt,
und die Aktivitätsfärbung wurde unter
Verwendung von 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-glucuronid (X-Gluc) als Substrat durchgeführt, und
die Menge des abgeschiedenen blauen Farbstoffs (Indigotin) wurde
gemessen.
-
(1) GUS-Färbung
-
Die
vorstehend beschriebenen transgenen Tabaksamen wurden durch das
Kultivieren davon auf MS-Medium, enthaltend 100 μg/ml Kanamycin, aseptisch zum
Keimen gebracht. Nach einer Woche, drei Wochen oder einem Monat
wurde die Kanamycin-resistente Pflanze herausgezogen und über Nacht
in eine GUS-Färbelösung (1
mM X-Gluc, 0,5 mM K3Fe(CN)6,
0,5 mM K4Fe(CN)6,
0,3% Triton X-100) bei 37°C
getaucht, um die Reaktion ablaufen zu lassen. Nach der Umsetzung
wurde die Pflanze in 100%igem Ethanol entfärbt, und das Färbemuster
wurde untersucht. Als Ergebnis wurde gezeigt, dass in der transgenen
Tabakpflanze, in welche der Ti-Plasmid-Expressionsvektor
pBICR16G6P (vgl. 1), enthaltend den Promotor
der vorliegenden Erfindung, eingeschleust worden war, das β-Glucuronidase-Gen,
das stromabwärts
mit dem Promotor der vorliegenden Erfindung auf dem Expressionsvektor
verbunden ist, in den Blättern,
der Wurzel und dem Stamm stark exprimiert wurde.
-
(2) GUS-Aktivitätsmessung
-
Die
vorstehend beschriebenen transgenen Tabaksamen wurden auf einem
Medium, enthaltend 100 μg/ml
Kanamycin, aseptisch zum Keimen gebracht und bei 25°C weiter
kultiviert. Eine Woche, drei Wochen oder einen Monat nach der Keimung
wurden Proben von 0,8 g der Wurzel und 0,5 g der Blätter der
Kanamycinresistenten Pflanze in einem Mörser gesammelt, mit 1 ml bzw.
0,5 ml Extraktionspuffer (50 mM Phosphatpuffer, pH 7,0, 10 mM EDTA,
0,1% Triton X-100, 0,1 % Sarcosyl, 10 mM Mercaptoethanol) supplementiert
und mit einer geeigneten Menge an hinzugefügtem Meersand zerrieben. Die
Mahlflüssigkeit
wurde in ein Eppendorf-Röhrchen überführt und
zentrifugiert, und der Überstand
wurde gewonnen. Zehn bis 70 μl
dieser Flüssigkeit
wurden zu 500 μl
der Reaktionssubstratlösung
(50 mM Phosphatpuffer, pH 7,0, 10 mM EDTA, 0,1% Triton X-100, 0,1
% Sarcosyl, 10 mM Mercaptoethanol, 1 mM 4-Methylumbelliferyl-β-D-glucuronid) zugegeben
und bei 37°C
inkubiert. 100 μl-Aliquot-Proben
der Reaktionsflüssigkeit
wurden in regelmäßigen Abständen entnommen,
und 900 μl
Stopplösung
(0,2 M Natriumcarbonatlösung)
wurden sofort dazu zugegeben und eingemischt. Die Fluoreszenz der
so hergestellten Proben wurde in einem Spektrophotofluorometer (Hitachi,
Ltd., F-2000) (Anregungswellenlänge:
365 nm, Emissionswellenlänge:
455 nm) gemessen. Aus dem gemessenen Wert und der Proteinkonzentration
des Extrakts aus den Blättern
oder der Wurzel wurde die GUS-Aktivität berechnet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Die Quantifizierung der
Proteinkonzentration wurde gemäß einer Methode
unter Verwendung des Protein-Testreagens von Bio-Rad Laboratories
durchgeführt.
Die GUS-Aktivität
wurde in den Proben aus den Blättern
und der Wurzel der transgenen Tabakpflanze, in welche der Ti-Plasmid-Expressionsvektor
pBICR16G6P, enthaltend einen Promotor der vorliegenden Erfindung
(der Vektor enthält
eine DNA, umfassend einen Promotor der vorliegenden Erfindung, verbunden
mit dem β-Glucuronidase-Gen),
eingeschleust worden ist, nachgewiesen. Eine der Transformanten
mit der höchsten
GUS-Aktivität zeigte
eine um das 8-fache höhere
GUS-Aktivität
im Vergleich zur der Kontroll-Transformante, die mit dem plG121
NM-Vektor (der Vektor enthält
eine DNA, umfassend den 35S-Promotor, verbunden mit dem β-Glucuronidase-Gen)
transformiert wurde.
-
Tabelle 1: Ergebnis der
GUS-Aktivitätsmessung
einer transgenen Tabakpflanze
-
[IP-8
bis -14 entsprechen Tabakindividuen, in welche der Ti-Plasmid-Expressionsvektor
pBICR16G6P, enthaltend den Promotor der vorliegenden Erfindung,
eingeschleust worden ist, und PIG-1 bis -2 entsprechen Tabakindividuen,
in welche der plG121 HM-Vektor eingebracht worden ist. Das relative
Verhältnis
entspricht dem relativen Wert der GUS-Aktivität in den Blättern oder der Wurzel jedes
Entwicklungsstadiums, wobei für die
entsprechende Aktivität
der mit dem plG121 HM-Vektor
transformierten Tabakpflanze (PIG-2) ein Wert von 1 angenommen wird.] Eine
Woche nach der Aussaat
Drei
Wochen nach der Aussaat
Einen
Monat nach der Aussaat
-
Beispiel 4B: Nachweis
der Expression des Transgens
-
(1) Erhalt einer transgenen
Pflanze
-
Die
andere transgene Pflanze, Arabidopsis, wurde durch im Wesentlichen
das gleiche Verfahren wie in dem vorstehenden Beispiel, in dem der
Agrobacterium-Stamm
C58C1, enthaltend den Ti-Plasmid-Expressionsvektor pBICR16G6P, verwendet
wurde, um den Vektor in die Zielpflanze einzuschleusen, erhalten.
-
Nach
der aseptischen Keimung wurde ein Teil (ca. 1 cm) der Arabidopsis-Wurzel, welche auf
MS-Medium bei 23°C
für 2-3
Wochen kultiviert worden war, für
2 Tage auf CIM-Agarmedium kultiviert und dann für 2 Minuten in eine Agrobacterium-Flüssigkultur
getaucht, über
Nacht bei 30°C
in YEB-Flüssigmedium,
enthaltend 50 μg/ml
Kanamycin, inkubiert und nach Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit mit einem sterilen
Filterpapier auf CIM-Agarmedium gelegt. Nach Kultivieren für 2 Tage
wurde das Teilstück
auf SIMC-Agarmedium übertragen.
Nach weiterem Kultivieren für
2 Tage wurde das Teilstück
auf SIMCH-Agarmedium übertragen.
Der regenerierte Spross wurde von dem Wurzelstück abgeschnitten und auf MS-Medium
subkultiviert. Nach etwa einem Monat wurden die Individuen, welche
bewurzelt waren, in Erde oder Steinwolle gepflanzt und in einer Wachstumskammer
kultiviert, um Inzuchtsamen zu erhalten.
-
(2) Nachweis des Transgens
in einer transgenen Pflanze
-
Die
transgenen Arabidopsis-Samen wurden für 5 Minuten in 1,0% Natriumhypochlorit
getaucht, anschließend
3- bis 5-mal mit sterilem Wasser gewaschen und dann auf MS-Medium,
enthaltend 20 μg/ml
Hygromycin, aseptisch zum Keimen gebracht. Aus 4 oder 5 Rosettenblättern, erhalten
von einem Individuum, das eine Hygromycin-Resistenz zeigte, wurde
die genomische DNA durch das CTAB-Verfahren isoliert. Unter Verwendung
von 50 ng dieser DNA als eine Matrize wurde eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min, dann
bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 72°C
für 3 min
pro Zyklus) durchgeführt,
wobei für
die Primer entweder eine Kombination aus Oligonucleotid I, umfassend
einen Teil der Nucleotidsequenz des GUS-Gens, das ein Reportergen
ist, und Oligonucleotid J, umfassend einen Teil der Nucleotidsequenz
des Promotors der vorliegenden Erfindung, enthaltend eine DNA, welche
die in SEQ ID NO: 7 gezeigte Nucleotidsequenz umfasst, verwendet
wird:
Oligonucleotid I: 5'-ATCAA
CACCT CAACA TTGAT GTTAG CGTAC-3' (30-Mer)
und
Oligonucleotid J: 5'-TCTGC
ATCGG CGAAC TGATC-3' (20-Mer),
oder
für die
Primer eine Kombination aus Oligonucleotid K, umfassend einen Teil
der Nucleotidsequenz des GUS-Gens, das ein Reportergen ist, und
Oligonucleotid L, umfassend einen Teil der Nucleotidsequenz des NOS-Terminators,
verwendet wird:
Oligonucleotid K: 5'-ACATG TGGAG TGAAG AGTAT C-3' (21-Mer)
Oligonucleotid
L: 5'-GATAA TCATC
GCAAG ACCGG-3' (20-Mer),
und
ein Teil des PCR-Produkts wurde durch eine Elektrophorese auf einem
0,8%igen Agarosegel fraktioniert. Als Ergebnis wurde die Amplifikation
der gewünschten
DNA-Fragmente mit einer Länge
von etwa 310 bp bzw. etwa 400 bp bestätigt.
-
(3) Nachweis der Expression
des Transgens
-
Die
GUS-Aktivitätsmessung
und die GUS-Färbung
wurden in den Blättern
und Wurzeln eines Sämlings
der in Beispiel 4B (1) und (2) erhaltenen transgenen Pflanze gemäß den Verfahren,
welche bei Jefferson, Plant Mol. Biol. Rep. 5 (1987), 387-405, beschrieben
sind, durchgeführt.
Die GUS-Aktivität
wurde mittels Fluorometrie unter Verwendung von 4-Methylumbelliferylglucuronid
als Substrat durchgeführt,
und die Aktivitätsfärbung wurde
unter Verwendung von 5-Brom-4-chlor-3-indolyl-β-D-glucuronid (X-Gluc) als Substrat
durchgeführt,
und die Menge des abgeschiedenen blauen Farbstoffs (Indigotin) wurde
gemessen.
-
(3-1) GUS-Färbung
-
Die
vorstehend beschriebenen transgenen Arabidopsis-Samen wurden durch
das Kultivieren davon auf MS-Medium, enthaltend 20 μg/ml Hygromycin,
aseptisch zum Keimen gebracht. Nach drei Wochen wurde die Hygromycin-resistente
Pflanze herausgezogen und über
Nacht in eine GUS-Färbelösung (1
mM X-Gluc, 0,5 mM K3Fe(CN)6,
0,5 mM K4Fe(CN)6,
0,3% Triton X-100) bei 37°C
getaucht, um die Reaktion ablaufen zu lassen. Nach der Umsetzung
wurde die Pflanze in 100%igem Ethanol entfärbt, und das Färbemuster
wurde untersucht. Als Ergebnis wurde gezeigt, dass in der transgenen
Arabidopsis-Pflanze, in welche der Ti-Plasmid-Expressionsvektor pBICR16G6P (vgl. 1),
enthaltend den Promotor der vorliegenden Erfindung, eingeschleust
worden ist, das β-Glucuronidase-Gen,
das strom abwärts
mit dem Promotor der vorliegenden Erfindung auf dem Expressionsvektor
verbunden ist, in den Blättern,
der Wurzel und dem Stamm stark exprimiert wurde.
-
(3-2) GUS-Aktivitätsmessung
-
Die
vorstehend beschriebenen transgenen Arabidopsis-Samen wurden durch
das Kultivieren davon auf einem Medium, enthaltend 20 μg/ml Hygromycin,
aseptisch zum Keimen gebracht und bei 23°C weiter kultiviert. Drei Wochen
nach der Aussaat wurden die Wurzeln und die Blätter, die von drei Individuen
erhalten wurden, welche eine Hygromycin-Resistenz zeigten, in einem
Mörser
gesammelt, mit 1 ml bzw. 1 ml Extraktionspuffer (50 mM Phosphatpuffer,
pH 7,0, 10 mM EDTA, 0,1 % Triton X-100, 0,1% Sarcosyl, 10 mM Mercaptoethanol)
supplementiert und mit einer geeigneten Menge an hinzugefügtem Meersand
zerrieben. Die Mahlflüssigkeit
wurde in ein Eppendorf-Röhrchen überführt und
zentrifugiert, und der Überstand
wurde gewonnen. Zehn bis 70 μl
dieser Flüssigkeit
wurden zu 500 μl
der Reaktionssubstratlösung
(50 mM Phosphatpuffer, pH 7,0, 10 mM EDTA, 0,1% Triton X-100, 0,1%
Sarcosyl, 10 mM Mercaptoethanol, 1 mM 4-Methylumbelliferyl-β-D-glucuronid)
zugegeben und bei 37°C
inkubiert. 100 μl-Aliquot-Proben
der Reaktionsflüssigkeit
wurden in regelmäßigen Abständen entnommen,
und 900 μl
Stopplösung
(0,2 M Natriumcarbonatlösung)
wurden sofort dazu zugegeben und eingemischt. Die Fluoreszenz der
so hergestellten Proben wurde in einem Spektrophotofluorometer (Hitachi,
Ltd., F-2000) (Anregungswellenlänge:
365 nm, Emissionswellenlänge:
455 nm) gemessen. Aus dem gemessenen Wert und der Proteinkonzentration
des Extrakts aus den Blättern
oder der Wurzel wurde die GUS-Aktivität berechnet. Die Quantifizierung
der Proteinkonzentration wurde gemäß einer Methode unter Verwendung
des Protein-Testreagens von Bio-Rad Laboratories durchgeführt. Als
Ergebnis wurde die GUS-Aktivität
in den Proben aus den Blättern
und der Wurzel der transgenen Arabidopsis-pflanze, in welche der
Ti-Plasmid-Expressionsvektor pBICR16G6P, enthaltend den Promotor
der vorliegenden Erfindung (der Vektor enthält eine DNA, umfassend den
Promotor der vorliegenden Erfindung verbunden mit dem β-Glucuronidase-Gen),
eingeschleust worden ist, nachgewiesen. Einige der Transformanten
zeigten eine um das Mehrfache höhere
GUS-Aktivität
im Vergleich zu der Kontroll-Transformante, welche mit dem plG121 HM-Vektor
(der Vektor enthält eine
DNA, umfassend den 35S-Promotor verbunden mit dem β-Glucuronidase-Gen)
transformiert war.
-
Beispiel 5: Erzeugung
einer transgenen Pflanze, in welche ein Promotor der vorliegenden
Erfindung eingeschleust worden ist, und Nachweis der Expression
des Transgens
-
Wie
in Beispiel 2 (1) dargelegt, wurde der Bakterienclon, der den Vektor
pBICR16G6P trägt, über Nacht
bei 37°C
in 2 ml LB-Medium, enthaltend 50 μg/ml
Kanamycin, gezüchtet.
Anschließend
wurde die Vorkultur auf 500 ml LB-Medium, enthaltend 50 μg/ml Kanamycin, überimpft
und über
Nacht bei 37°C
gezüchtet. Die
Bakterienzellen wurden durch Zentrifugation bei 8000 UpM für 10 Minuten
gewonnen, und die Vektor-DNA wurde unter Verwendung des Plasmidreinigungskits
von Qiagen (Qiagen, Inc.) gereinigt.
-
Der
gewonnene Vektor wurde in ein expandiertes Sojabohnenblatt eingeschleust,
das von der im Gewächshaus
gewachsenen Pflanze entfernt worden war, und der somatische Sojabohnen-Embryo
wurde mit Hilfe des durch Finer J. und Nagasawa A. (Plant Cell,
Tissue and Organ Culture 15 (1988), 125-136) beschriebenen Verfahrens
mittels der Genbeschuss-Methode (C.M. Particle Gun System, Rehbock
Co., Tokyo, Japan: Yang N.-S., Christou P., Particle Bombardment
Technology for Gene Transfer, W.H. Freeman and Co. Publishers, New
York, S. 52-59)
induziert und kultiviert. Goldpartikel (Tokuriki Honten Co., Ltd.,
Japan) von 0,5-1 μm wurden
mehrere Male mit Ethanol gewaschen und mit sterilem Wasser in Form
einer Suspension von 60 mg/ml Goldpartikel zubereitet. 50 μl der Goldpartikel-Suspension, 50 μl 2,5 M CaCl2 und 20 μl
0,1 M Spermidin wurden mit 20 μl
der pBICR16G6P-Vektorsuspension (0,5 μg/ml) gemischt. Nach Stehenlassen
für 30
Minuten bei Raumtemperatur wurden die Goldpartikel durch Zentrifugation
bei 9000 UpM für
10 Sekunden gewonnen und in 65 μl
75%igem Ethanol suspendiert. Die Goldpartikel wurden durch Zentrifugation
bei 9000 UpM für
10 Sekunden gewonnen und in 300 μl
100%igem Ethanol resuspendiert. Diese Goldpartikel-Suspension wurde
mit Ultraschall behandelt (Tomy Seiko Co., Ltd.), und 20 μl der Suspension
wurden auf das Projektil (Rehbock Co., Ltd., Tokyo, Japan) aufgebracht
und getrocknet (10 μl
der Suspension wurden zweimal aufgebracht). Diese Goldpartikel wurden
zweimal auf das expandierte Blatt oder den somatischen Embryo der
Soja bohne auf MS-Agarmedium unter den Bedingungen von 110 mmHg,
335 m/sec geschossen.
-
Für das Kontrollexperiment
wurden pBI121 und pBI221 (Clontech Laboratories, Inc.), wie beschrieben, auf
das expandierte Blatt oder den somatischen Embryo der Sojabohne
geschossen. Nach dem Genbeschuss ließ man das expandierte Blatt
oder den somatischen Embryo der Sojabohne bei 25°C für 24 h stehen und weichte sie
anschließend
in GUS-Färbepuffer
(1 mM X-Gluc, 0,5 mM K3Fe(CN)6,
0,5 mM K4Fe(CN)6,
0,3% Triton X-100) bei 37°C über Nacht
ein. Nach dem Entfärben
mit 100%igen Ethanol bei Raumtemperatur wurden sowohl in dem somatischen
Embryo als auch in dem expandierten Blatt blaue Flecken beobachtet,
welche aus einer GUS-Expression resultieren. Auf diese Weise wurde
eine starke GUS-Aktivität
des pBICR16G6P-Vektors sowohl für
das expandierte Blatt als auch den somatischen Embryo der Sojabohne
bestätigt.
-
Beispiel 6: Konstruktion
eines Vektors, welcher einen Promotor und einen Terminator der vorliegenden
Erfindung enthält
-
(1) Konstruktion eines
Ti-Plasmid-Derivats (pBIΔ)
-
Um
den Pflanzenexpressionsvektor zu konstruieren, der einen Promotor
und einen Terminator der vorliegenden Erfindung enthält, wurde
in einem ersten Schritt ein Ti-Plasmid-Derivat (pBIΔ) konstruiert,
wie in 4 gezeigt ist. Die Oligonucleotide P und Q mit
den folgenden Nucleotidsequenzen, die Restriktionsenzym-Erkennungsnucleotidsequenzen
für die
Clonierung enthalten:
Oligonucleotid P: 5'-GGGAA TTCTC AGATT GTCGT TTCCC GCCTT
CAG-3' (33-Mer)
Oligonucleotid
Q: 5'-CAGAT CTGGG
GAACC CTGTG GTTG-3' (24-Mer),
wurden
synthetisiert und als Primer verwendet, um eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) unter Verwendung von 5 ng des Vektors pBI101 (Clontech
Laboratories, Inc.) als eine Matrize durchzuführen. Das amplifizierte DNA-Fragment
wurde mit 30 E EcoRI und 30 E SphI behandelt, um es vollständig zu
spalten, und ein Teil des Spaltprodukts wurde dann auf einem 4,0%igen
Nusieve-Agarosegel (FMC BioProducts) fraktioniert. Die DNA-Bande
mit einer Größe von 186 bp
wurde ausgeschnitten, und die in dem Gelstück enthaltene DNA wurde unter
Verwendung von Glaskügelchen
(Bio-Rad Laboratories) gereinigt. Zwei μg des Vektors pBI101 (Clontech
Laboratories, Inc.) wurden mit 10 E EcoRI und 10 E SphI gespalten.
Anschließend
wurden eine Phenolbehandlung und eine Ethanolfällung durchgeführt, wie
vorstehend beschrieben wurde, um die Vektor-DNA zu gewinnen. Die
Vektor-DNA und das vorstehende DNA-Fragment wurden einer Ligierungsreaktion
unter Verwendung eines Ligierungskits unterzogen, und das Ligierungsprodukt
wurde anschließend
in kompetente Zellen des E. coli-Stamms HB101 (Takara Shuzo Co.,
Ltd.) eingebracht, und die transformierten Bakterienzellen wurden
auf LB-Medium, enthaltend 50 μg/ml
Kanamycin, gezüchtet.
Aus den wachsenden Clonen wurden die Plasmid-DNAs isoliert, mit
den Restriktionsenzymen EcoRI und SphI gespalten und durch eine
Agarosegel-Elektrophorese analysiert, um ein Plasmid (pBIΔ) zu selektieren,
welches das vorstehend beschriebene 186 bp-DNA-Fragment enthält. Die
EcoRI-Stelle ist die einzige Restriktionsenzym-Erkennungsstelle
in der T-DNA-Region dieses Plasmids.
-
(2) Einführung von
HindIII- und XbaI-Erkennungsstellen in gCR16G6P, enthaltend einen
Promotor der vorliegenden Erfindung
-
Die
Oligonucleotide R und S mit den folgenden Nucleotidsequenzen, die
Restriktionsenzym-Erkennungsnucleotidsequenzen für die Clonierung enthalten:
Oligonucleotid
R: 5'-GGTCT AGAGA
TCTTT AGAAT GTGAT TGCTG-3' (30-Mer)
Oligonucleotid
S: 5'-AACAA TGTAT
GTCCG GTGTA CATCT ATGAC-3' (30-Mer),
wurden
synthetisiert und als Primer verwendet, um eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) unter Verwendung des Plasmids mit der in SEQ ID NO:
7 gezeigten Nucleotidsequenz, welches in Beispiel 1 erhalten wurde,
als eine Matrize durchzuführen. Das
amplifizierte DNA-Fragment wurde mit 50 E XbaI behandelt, um es
vollständig
zu spalten, und ein Teil des Spaltprodukts wurde dann auf einem
4,0%igen Nusieve-Agarosegel
(FMC BioProducts) fraktioniert. Die DNA-Bande mit einer Größe von etwa
250 bp wurde ausgeschnitten, und die in dem Gelstück enthaltene
DNA wurde unter Verwendung von Glaskügelchen (Bio-Rad Laboratories)
gereinigt. Zwei μg
des Vektors pCR16G6P mit der in SEQ ID NO: 7 gezeigten Nucleotidsequenz,
welcher in Beispiel 1 erhalten wurde, wurden mit 10 E XbaI gespalten
und ferner mit alkalischer Phosphatase behandelt, um eine Dephosphorylierung durchzuführen. Anschließend wurden
eine Phenolbehandlung und eine Ethanolfällung durchgeführt, wie
vorstehend beschrieben wurde, um die Vektor-DNA zu gewinnen. Die
Vektor-DNA und das gewonnene 250 bp-DNA-Fragment wurden einer Ligierungsreaktion
unter Verwendung eines Ligierungskits unterzogen, und das Ligierungsprodukt
wurde anschließend
in kompetente Zellen des E. coli-Stamms HB101 (Takara Shuzo Co.,
Ltd.) eingebracht, und die transformierten Bakterienzellen wurden
auf LB-Medium, enthaltend 50 μg/ml Kanamycin,
gezüchtet.
Aus den wachsenden Clonen wurde die Plasmid-DNA isoliert, mit dem
Restriktionsenzym XbaI gespalten und durch eine Agarosegel-Elektrophorese
analysiert, um ein Plasmid zu selektieren, welches das vorstehend
beschriebene 250 bp-DNA-Fragment enthält. Ferner wurde unter Verwendung
des selektierten Plasmids als eine Matrize und unter Verwendung
des oben erwähnten
Oligonucleotids S als einen Primer:
Oligonucleotid S: 5'-AACAA TGTAT GTCCG
GTGTA CATCT ATGAC-3' (30-Mer),
die
in dem selektierten Plasmid enthaltene Nucleotidsequenz auch mit
Hilfe des Taq Dye Deoxy Terminator Cycle Sequencing Kit (PE Biosystems)
und eines Fluoreszenz-Sequenzanalysengeräts analysiert. Als Ergebnis
wurde bestätigt,
dass dieses Plasmid, pBICR16G6P-2 (4), den
Promotor der vorliegenden Erfindung stromaufwärts von dem β-Glucuronidase-Gen
enthält.
-
(2) Konstruktion des Vektors,
welcher einen Terminator der vorliegenden Erfindung enthält
-
pCR16G6T-2,
enthaltend eine Terminator-Nucleotidsequenz der vorliegenden Erfindung,
in welchen SacI- und EcoRI-Erkennungsstellen für die Genclonierung eingeführt sind,
wurde unter Verwendung von pCR16G6T, enthaltend das in SEQ ID NO:
2 gezeigte DNA-Fragment, konstruiert. 50 ng pC16-Plasmid-DNA (Plant
Cell Physiology 38 (9) (1997), 1080-1086; JP 07-188288) wurden mit
50 E DraI und 50 E SacI behandelt, um sie vollständig zu spalten, und ein Teil
des Spaltprodukts wurde dann auf einem 4,0%igen Nusieve-Agarosegel
(FMC BioProducts) fraktioniert. Die DNA-Bande mit einer Größe von etwa
189 bp wurde ausgeschnitten, und die in dem Gelstück enthaltene
DNA wurde unter Verwendung von Glaskügelchen (Bio-Rad Laboratories) gereinigt.
-
Die
Oligonucleotide T und U mit den folgenden Nucleotidsequenzen, welche
Restriktionsenzym-Erkennungsnucleotidsequenzen für die Clonierung enthalten:
Oligonucleotid
T: 5'-TTCAT AATTT
ACAGA GTGAG TGACA GTCAG-3' (30-Mer)
Oligonucleotid
U: 5'-GGGAA TTCCT
GAAAA GGAAG TTCAT CGATC TATC-3' (34-Mer),
wurden
synthetisiert und als Primer verwendet, um eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) unter Verwendung von 5 ng pCR16G6T, enthaltend das in
SEQ ID NO: 2 gezeigte DNA-Fragment, als eine Matrize durchzuführen. Das
amplifizierte DNA-Fragment wurde mit 20 E EcoRI und 20 E DraI gespalten,
um es vollständig
zu spalten, und ein Teil des Spaltprodukts wurde dann auf einem
4,0%igen Nusieve-Agarosegel (FMC BioProducts) fraktioniert. Die
DNA-Bande mit einer Größe von 800
bp wurde ausgeschnitten, und die in dem Gelstück enthaltene DNA wurde unter
Verwendung von Glaskügelchen
(Bio-Rad Laboratories) gereinigt. Zwei μg des Vektors pUC18 (Takara
Shuzo Co., Ltd.) wurden mit 20 E EcoRI und 20 E DraI gespalten.
Anschließend
wurden eine Phenolbehandlung und eine Ethanolfällung durchgeführt, wie
vorstehend beschrieben wurde, um die Vektor-DNA zu gewinnen. Die Vektor-DNA und die vorstehenden
zwei DNA-Fragmente wurden einer Ligierungsreaktion unter Verwendung eines
Ligierungskits unterzogen, und das Ligierungsprodukt wurde anschließend in
kompetente Zellen des E. coli-Stamms JM109 (Takara Shuzo Co., Ltd.)
eingebracht, und die transformierten Bakterien wurden auf LB-Medium,
enthaltend 100 μg/ml
Ampicillin und 40 μg/ml
X-Gal, gezüchtet.
Aus den weißen
Kolonien wurden die Vektor-DNAs isoliert, mit den Restriktionsenzymen
EcoRI und SacI gespalten und durch eine Agarosegel-Elektrophorese
analysiert, um einen Vektor (pCR16G6T-2) zu selektieren, welcher
ein 989 bp-DNA-Fragment enthält.
-
(4) Konstruktion eines
Ti-Plasmid-Vektors enthaltend einen Promotor und einen Terminator
der vorliegenden Erfindung
-
Zwei μg pCR16G6P-2,
beschrieben in Beispiel 6 (2), wurden mit 20 E EcoRI und 20 E SalI
behandelt, um es vollständig
zu spalten, und ein Teil des Spaltprodukts wurde dann auf einem
0,8%igen Agarosegel (Dojindo Laboratories) fraktioniert. Die DNA-Bande
mit einer Größe von 2
kb wurde ausgeschnitten, und das in dem Gelstück enthaltene DNA-Fragment
G wurde unter Verwendung von Glaskügelchen (Bio-Rad Laboratories)
gereinigt. In gleicher Weise wurden 2 μg pCR16G6T, beschrieben in Beispiel
6 (3), mit 20 E EcoRI und 20 E SalI vollständig gespalten, und ein Teil
des Spaltprodukts wurde dann auf einem 4,0%igen Nusieve-Agarosegel
(FMC BioProducts) fraktioniert. Die DNA-Bande mit einer Größe von 1
kb wurde ausgeschnitten, und das in dem Gelstück enthaltene DNA-Fragment
H wurde unter Verwendung von Glaskügelchen (Bio-Rad Laboratories)
gereinigt. Außerdem
wurde der pBluescript KS-Vektor (Clontech Laboratories, Inc.) mit
EcoRI behandelt, um ihn vollständig
zu spalten, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt, um eine Dephosphorylierung
durchzuführen.
Im Anschluß daran
wurden eine Phenolbehandlung und eine Ethanolfällung durchgeführt, wie
vorstehend beschrieben wurde, um die Vektor-DNA zu gewinnen. Die
Vektor-DNA und die vorstehenden zwei DNA-Fragmente H und G wurden
einer Ligierungsreaktion unter Verwendung eines Ligierungskits unterzogen.
Das Ligierungsprodukt wurde in kompetente Zellen des E. coli-Stamms
JM109 (Takara Shuzo Co., Ltd.) eingebracht, und die transformierten
Bakterien wurden auf LB-Medium, enthaltend 100 μg/ml Ampicillin und 40 μg/ml X-Gal,
gezüchtet.
Aus den weißen
Kolonien wurden die Vektor-DNAs isoliert, mit dem Restriktionsenzym
EcoRI gespalten und durch eine Elektrophorese auf einem 0,8%igen
Agarosegel analysiert, um einen Vektor zu selektieren, der ein 3
kb-DNA-Fragment
enthält.
Dieser Vektor wurde dann mit 20 E EcoRI behandelt, um ihn vollständig zu
spalten. Andererseits wurde pBIΔ,
beschrieben unter (1), mit 20 E EcoRI behandelt, um es vollständig zu
spalten, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase (Takara Shuzo Co., Ltd.) behandelt,
um eine Dephosphorylierung durchzuführen. Die Vektor-DNA und das
3 kb-DNA-Fragment wurden einer Ligierungsreaktion unter Verwendung
eines Ligierungskits unterzogen Das Ligierungsprodukt wurde anschließend in
kompetente Zellen des E. coli-Stamms HB101 (Takara Shuzo Co., Ltd.)
eingebracht, und die transformierten Bakterienzellen wurden auf
LB-Medium, enthaltend 50 μg/ml
Kanamycin, gezüchtet.
Aus den wachsenden Clonen wurden die Vektor-DNAs isoliert, mit den
Restriktionsenzymen EcoRI oder EcoRI und SalI gespalten und durch
eine Elektrophorese auf einem 0,8%igen Agarosegel analysiert, um
einen Vektor (pBICR16G6PT) zu selektieren, welcher das 3 kb-DNA-Fragment
oder ein DNA-Fragment von etwa 2 kb bzw. 1 kb enthält.
-
(5) Deletion der HindIII-Erkennungsstelle
aus pBICR16G6PT
-
Ein μg des Vektors
pBICR16G6PT wurde mit HindIII behandelt, um ihn vollständig zu
spalten, und die DNA wurde mittels Ethanolfällung gewonnen. Im Anschluß daran
wurde das DNA-Fragment mit 5 E der T4-DNA-Polymerase (Takara Shuzo
Co., Ltd.) behandelt, um glatte Enden zu erzeugen, und anschließend wurden
eine Phenolbehandlung und eine Ethanolfällung durchgeführt, wie
vorstehend beschrieben wurde, um das DNA-Fragment zu gewinnen. Das
DNA-Fragment wurde einer Ligierungsreaktion unter Verwendung eines Ligierungskits
unterzogen. Das Ligierungsprodukt wurde in kompetente Zellen des
E. coli-Stamms HB101 (Takara Shuzo Co., Ltd.) eingebracht, und die
transformierten Bakterien wurden auf LB-Medium, enthaltend 50 μg/ml Kanamycin,
gezüchtet.
Aus den wachsenden Clonen wurden die Vektor-DNAs isoliert, mit dem
Restriktionsenzym HindIII gespalten und durch eine Elektrophorese
auf einem 0,8%igen Agarosegel analysiert, um einen Vektor (pBICR16G6PTΔ) zu selektieren,
der die HindIII-Erkennungsstelle verloren hat.
-
Beispiel 7: Nachweis der
Expression des Transgens
-
(1) Einführung eines
GUS-Gens in pBICR16G6PTΔ
-
Zwei μg pBI221-Plasmid-DNA
(Clontech Laboratories, Inc.) wurden mit 20 E SmaI und 20 E SacI
behandelt, um sie vollständig
zu spalten, und die DNA wurde mittels Ethanolfällung gewonnen. Im Anschluß daran
wurde das DNA-Fragment mit 5 E der T4-DNA-Polymerase (Takara Shuzo
Co., Ltd.) behandelt, um glatte Enden zu erzeugen, und anschließend wurden
eine Phenolbehandlung und eine Ethanolfällung durchgeführt, wie
vorstehend beschrieben wurde, um das DNA-Fragment zu gewinnen. Das
DNA-Fragment wurde anschließend
auf einem 1,0%igen Agarosegel (Dojindo Laboratories) fraktioniert.
Die DNA-Bande mit einer Größe von etwa
1,7 kb wurde ausgeschnitten, und das in dem Gelstück enthaltene
GUS-Gen wurde unter Verwendung von Glaskügelchen (Bio-Rad Laboratories)
gereinigt. Außerdem
wurden 2 μg
des pBluescript KS-Vektors (Clontech Laboratories, Inc.) mit 20
E SmaI behandelt, um ihn vollständig
zu spalten, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt, um eine Dephosphorylierung
durchzuführen.
Anschließend
wurden eine Phenolbehandlung und eine Ethanolfällung durchgeführt, wie
vorstehend beschrie ben wurde, um das Vektor-DNA-Fragment zu gewinnen.
50 μg der
Vektor-DNA und 100 ng des vorstehenden 1,7 kb-GUS-Gen-Fragments
wurden einer Ligierungsreaktion unter Verwendung eines Ligierungskits
unterzogen. Das Ligierungsprodukt wurde in kompetente Zellen des
E. coli-Stamms JM109 (Takara Shuzo Co., Ltd.) eingebracht, und die transformierten
Bakterienzellen wurden auf LB-Medium, enthaltend 100 μg/ml Ampicillin
und 40 μg/ml
X-Gal, gezüchtet.
-
Die
Oligonucleotide M und K mit den folgenden Nucleotidsequenzen, die
eine Nucleotidsequenz basierend auf pBluescript KS (Oligonucleotid
M) und dem GUS-Gen (Oligonucleotid K) enthalten:
Oligonucleotid
M: 5'-GTAAA ACGAC
GGCCA GT-3' (17-Mer)
Oligonucleotid
K: 5'-ACATG TGGAG
TGAAG AGTAT-3' (21-Mer),
wurden
synthetisiert und als Primer verwendet, um eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) mit einer Suspension der weißen Kolonien der vorstehenden
Transformanten durchzuführen.
Das amplifizierte DNA-Fragment wurde dann auf einem 4,0%igen Nusieve-Agarosegel (FMC BioProducts)
fraktioniert. Der Clon, welcher die Amplifikation eines 410 bp großen DNA-Fragments
zeigte, wurde für
die weitere Konstruktion ausgewählt.
Zwei μg
der gereinigten Plasmid-DNA wurden mit 20 E SalI und 20 E BamHI
gespalten, um sie vollständig
zu spalten, und das DNA-Fragment wurde dann auf einem 0,8%igen Agarosegel
(Dojindo Laboratories) fraktioniert. Die DNA-Bande mit einer Größe von etwa
1,7 kb wurde ausgeschnitten, und das in dem Gelstück enthaltene
DNA-Fragment wurde unter Verwendung von Glaskügelchen (Bio-Rad Laboratories)
gereinigt. Zwei μg
pBICR16G6PTΔ wurden
mit 20 E SalI und 20 E BamHI gespalten, und anschließend mit
alkalischer Phosphatase (Takara Shuzo Co., Ltd.) behandelt, um eine
Dephosphorylierung durchzuführen.
50 ng der Vektor-DNA und 20 ng des vorstehenden 1,7 kb-DNA-Fragments
wurden einer Ligierungsreaktion unter Verwendung eines Ligierungskits
unterzogen. Das Ligierungsprodukt wurde in kompetente Zellen des
E. coli-Stamms HB101 (Takara Shuzo Co., Ltd.) eingebracht, und die
transformierten Bakterien wurden auf LB-Medium, enthaltend 50 μg/ml Kanamycin, gezüchtet.
-
Die
Oligonucleotide U und K mit den folgenden Nucleotidsequenzen, wie
beschrieben:
Oligonucleotid U: 5'-GGGAA TTCCT GAAAA GGAAG TTCAT CGATC
TATC-3' (34-Mer)
Oligonucleotid
K: 5'-ACATG TGGAG
TGAAG AGTAT-3' (21-Mer),
wurden
synthetisiert und als Primer verwendet, um eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) mit einer Suspension der weißen Kolonien der vorstehenden
Transformanten durchzuführen.
Das amplifizierte DNA-Fragment wurde dann auf einem 0,8%igen Agarosegel
(Dojindo Laboratories) fraktioniert. Der Clon, welcher die Amplifikation
eines etwa 1,1 kb großen
DNA-Fragments zeigte (pBICR16G6PTΔ-G),
wurde für
das weitere Experiment ausgewählt.
Der Bakterienclon, der den Vektor pBICR16G6PTΔ-G trägt,
wurde über
Nacht bei 37°C
in 2 ml LB-Medium, enthaltend 50 μg/ml
Kanamycin, gezüchtet.
Anschließend
wurde die Vorkultur auf 500 ml LB-Medium, enthaltend 50 μg/ml Kanamycin, überimpft
und über
Nacht bei 37°C
gezüchtet.
Die Bakterienzellen wurden durch Zentrifugation bei 8000 UpM für 10 Minuten
gewonnen, und die Vektor-DNA wurde unter Verwendung des Plasmidreinigungskits
von Qiagen (Qiagen, Inc.) gereinigt.
-
(2) Nachweis der GUS-Gen-Expression
mittels Genbeschuss
-
pBICR16G6PTΔ-G wurde
gemäß der Methode
von Morikawa et al. (C.M. Particle Gun System, Rehbock Co., Tokyo,
Japan), wie in Beispiel 5 beschrieben, in einen somatischen Embryo
der Sojabohne eingebracht. Für
das Kontrollexperiment wurde pBI221 (Clontech Laboratories, Inc.)
in der gleichen Weise eingeschleust. Der beschossene somatische
Embryo der Sojabohne wurde bei 25°C
für 24
h stehengelassen und in GUS-Färbepuffer
bei 37°C über Nacht
eingeweicht. Für
den mit pBICR16G6PTΔ-G
beschossenen somatischen Embryo der Sojabohne wurde ein deutliches
GUS-Färbemuster
nachgewiesen.
-
Beispiel 8: Einführung einer
Mutationsstelle in einen Promotor der vorliegenden Erfindung
-
(1) Einführung einer
Mutationsstelle in den Promotor
-
(1-1) Deletion der SacI-Erkennungsstelle
in einem Promotor der vorliegenden Erfindung
-
Zwei μg pBICR16G6P
werden mit 20 E SacI behandelt, um eine vollständige Spaltung zu ergeben. Anschließend wird
das DNA-Fragment ferner mit 5 E der T4-DNA-Polymerase (Takara Shuzo
Co., Ltd.) behandelt, um glatte Enden herzustellen, und dann werden
eine Phenolbehandlung und eine Ethanolfällung durchgeführt, wie
vorstehend beschrieben wurde, um das DNA-Fragment zu gewinnen. Das
DNA-Fragment kann dann auf einem 1,0%igen Agarosegel (Dojindo Laboratories)
fraktioniert werden. Die DNA-Banden mit einer Größe von etwa (a) 3,9 kb und
(b) 880 bp werden ausgeschnitten, und die in den Gelstücken enthaltenen DNA-Fragmente
(a) und (b) werden unter Verwendung von Glaskügelchen (Bio-Rad Laboratories)
gereinigt. 50 ng des DNA-Fragments (a) und 100 ng des DNA-Fragments (b) werden
einer Ligierungsreaktion unter Verwendung eines Ligierungskits unterzogen.
Das Ligierungsprodukt wird in kompetente Zellen des E. coli-Stamms
JM109 (Takara Shuzo Co., Ltd.) eingebracht, und die transformierten
Bakterienzellen werden auf LB-Medium, enthaltend 100 μg/ml Ampicillin, über Nacht
gezüchtet.
-
Die
Oligonucleotide M und G mit den folgenden Nucleotidsequenzen, enthaltend
die Nucleotidsequenz, wie vorstehend beschrieben:
Oligonucleotid
M: 5'-GTAAA ACGAC
GGCCA GT-3' (17-Mer)
Oligonucleotid
G: 5'-GGAAG CTTCA
TGTGT GCCCT ACAGC ACA-3' (28-Mer),
werden
synthetisiert und als Primer verwendet, um eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) mit einer Suspension der gewachsenen Kolonien der vorstehenden
Transformanten durchzuführen.
Das amplifizierte DNA-Fragment wird dann auf einem 0,8%igen Agarosegel
(Dojindo Laboratories) fraktioniert. Der Clon, welcher die Amplifikation
eines etwa 2 kb großen
DNA-Fragments zeigt, wird ausgewählt,
und die Plasmid-DNA
wird unter Verwendung des Qia-Präp-Spin-Kits
(Qiagen, Inc.) gereinigt. Die gereinigten Plasmid-DNAs werden mit
SacI gespalten und durch eine Elektrophorese auf einem 1,0%igen
Agarosegel analysiert, um ein Plasmid zu selektieren, welches die
SacI-Erkennungsstelle verloren hat. Die Gen-Nucleotidsequenz, welche
in SEQ ID NO: 3 gezeigt ist, ist ein Beispiel für das Plasmid, welches die
SacI-Erkennungsstelle verloren hat.
-
(1-2) Deletion der SphI-Erkennungsstelle
in einem Promotor der vorliegenden Erfindung
-
In
gleicher Weise, wie in Abschnitt (1-1) beschrieben, kann die SphI-Erkennungsstelle
in dem in SEQ ID NO: 7 gezeigten DNA-Fragment deletiert werden.
Zwei μg
pBICR16G6P werden mit 20 E SphI behandelt, um eine vollständige Spaltung
zu ergeben. Anschließend
wird das DNA-Fragment außerdem
mit 5 E der T4-DNA-Polymerase
(Takara Shuzo Co., Ltd.) behandelt, um glatte Enden herzustellen,
und im Anschluß daran
werden eine Phenolbehandlung und eine Ethanolfällung durchgeführt, wie
vorstehend beschrieben wurde, um das DNA-Fragment zu gewinnen. Das
DNA-Fragment kann dann auf einem 0,8%igen Agarosegel (Dojindo Laboratories)
fraktioniert werden. Die DNA-Banden mit einer Größe von etwa (c) 3,0 kb und
(d) 1,6 kb werden ausgeschnitten, und die in den Gelstücken enthaltenen
DNA-Fragmente (c)
und (d) werden unter Verwendung von Glaskügelchen (Bio-Rad Laboratories)
gereinigt. 50 ng des DNA-Fragments (c) und 100 ng des DNA-Fragments (d) werden
einer Ligierungsreaktion unter Verwendung eines Ligierungskits unterzogen.
Das Ligierungsprodukt wird in kompetente Zellen des E. coli-Stamms
JM109 (Takara Shuzo Co., Ltd.) eingebracht, und die transformierten
Bakterienzellen werden auf LB-Medium, enthaltend 100 μg/ml Ampicillin, über Nacht
gezüchtet.
-
Die
Oligonucleotide M und N mit den folgenden Nucleotidsequenzen, enthaltend
die Nucleotidsequenz, wie beschrieben:
Oligonucleotid M: 5'-GTAAA ACGAC GGCCA
GT-3' (17-Mer)
Oligonucleotid
N: 5'-AGGAC GACTT
AGGTG AATAC-3' (20-Mer),
werden
synthetisiert und als Primer verwendet, um eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) mit einer Suspension der gewachsenen Kolonien der vorstehenden
Transformanten durchzuführen.
Das amplifizierte DNA-Fragment wird dann auf einem 0,8%igen Agarosegel
(Dojindo Laboratories) fraktioniert. Der Clon, welcher die Amplifikation eines
etwa 1,6 kb großen
DNA-Fragments zeigt, wird ausgewählt,
und die Plasmid-DNA
wird unter Verwendung des Qia-Präp-Spin-Kits
(Qiagen, Inc.) gereinigt. Die gereinigten Plasmid-DNAs werden mit
SphI gespalten und durch eine Elektrophorese auf einem 1,0%igen
Agarosegel analysiert, um ein Plasmid zu selektieren, welches die
SphI-Erkennungsstelle verloren hat. Die Gen-Nucleotidsequenz, welche
in SEQ ID NO: 4 gezeigt ist, ist ein Beispiel für die Plasmid-Nucleotidsequenz,
welche die SphI-Erkennungsstelle verloren hat. Der Promotor, welcher
die SphI-Erkennungsstelle
verloren hat, kann auch dazu verwendet werden, um weiterhin die
SacI-Erkennungsstelle zu deletieren, wie in Abschnitt (1-1) beschrieben
ist.
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(1-3) Deletion der XbaI-Erkennungsstelle
in einem Promotor der vorliegenden Erfindung
-
In
gleicher Weise, wie in Abschnitt (1-1) und (1-2) beschrieben, kann
die XbaI-Erkennungsstelle in dem in SEQ ID NO: 7 gezeigten DNA-Fragment
deletiert werden. Zwei μg
pBICR16G6P werden mit 20 E XbaI behandelt, um eine vollständige Spaltung
zu ergeben. Anschließend
wird das DNA-Fragment außerdem
mit 5 E der T4-DNA-Polymerase (Takara Shuzo Co., Ltd.) behandelt,
um glatte Enden zu ergeben, und im Anschluß daran werden eine Phenolbehandlung
und eine Ethanolfällung
durchgeführt,
wie vorstehend beschrieben wurde, um das DNA-Fragment zu gewinnen.
Das DNA-Fragment kann dann für
die DNA-Banden mit einer Größe von etwa
(e) 7,0 kb auf einem 0,8%igen Agarosegel (Dojindo Laboratories)
und für
die DNA-Bande mit einer Größe von etwa
(f) 250 bp auf einem 4,0%igen Nusieve-Agarosegel (FMC BioProducts) fraktioniert
werden. Die DNA-Fragmente in den Gelstück werden unter Verwendung
von Glaskügelchen
(Bio-Rad Laboratories) gereinigt. 50 ng des DNA-Fragments (e) und
20 ng des DNA-Fragments (f) werden einer Ligierungsreaktion unter
Verwendung eines Ligierungskits unterzogen. Das Ligierungsprodukt
wird in kompetente Zellen des E. coli-Stamms JM109 (Takara Shuzo
Co., Ltd.) eingebracht, und die transformierten Bakterienzellen
werden auf LB-Medium,
enthaltend 100 μg/ml
Ampicillin, über
Nacht gezüchtet.
-
Die
Oligonucleotide M und 0 mit den folgenden Nucleotidsequenzen, enthaltend
die Nucleotidsequenz, wie vorstehend beschrieben:
Oligonucleotid
M: 5'-GTAAA ACGAC
GGCCA GT-3' (17-Mer)
Oligonucleotid
O: 5'-ATACA TCTTT
TCAAA TTTCA-3' (20-Mer),
werden
synthetisiert und als Primer verwendet, um eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) mit einer Suspension der gewachsenen Kolonien der vorstehenden
Transformanten durchzuführen.
Das amplifizierte DNA-Fragment wird dann auf einem 4,0%igen Nusieve-Agarosegel
(FMC BioProducts) fraktioniert. Der Clon, welcher die Amplifikation
eines etwa 250 bp großen
DNA-Fragments zeigt, wird ausgewählt,
und die Plasmid-DNA wird unter Verwendung des Qia-Präp-Spin-Kits
(Qiagen, Inc.) gereinigt. Die gereinigten Plasmid-DNAs werden mit
XbaI gespalten und durch eine Elektrophorese auf einem 1,0%igen
Agarosegel analysiert, um ein Plasmid zu selektieren, welches die
XbaI-Erkennungsstelle verloren hat. Die Gen-Nucleotidsequenz, welche
in SEQ ID NO: 5 gezeigt ist, ist ein Beispiel für die Plasmid-Nucleotidsequenz,
welche die XbaI-Erkennungsstelle verloren hat. In gleicher Weise kann
der Promotor, welcher die XbaI-Erkennungsstelle verloren hat, auch
verwendet werden, um ferner die SacI-Erkennungsstelle oder die SphI-Erkennungsstelle
zu deletieren, wie in Abschnitt (1-1) bzw. (1-2) beschrieben ist.
-
(2) Konstruktion eines
Pflanzenexpressionsvektors, enthaltend einen mutierten Promotor
der vorliegenden Erfindung
-
Der
Expressionsvektor kann durch das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren
konstruiert werden. Die Oligonucleotide G und H mit den folgenden
Nucleotidsequenzen, die Restriktionsenzym-Erkennungsnucleotidsequenzen
für die
Clonierung enthalten:
Oligonucleotid G: 5'-GGAAG CTTCA TGTGT GCCCT ACAGC ACA-3' (28-Mer)
Oligonucleotid
H: 5'-GGTCT AGAGA
TCTTT AGAAT GTGAT TGCTG-3' (30-Mer),
werden
synthetisiert und als Primer verwendet, um eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) unter Verwendung des Plasmids mit der in SEQ ID NO:
3, 4 oder 5 gezeigten Nucleotidsequenz als eine Matrize durchzuführen. Das
amplifizierte DNA-Fragment wird mit 10 E HindIII und 10 E XbaI behandelt,
um es vollständig
zu spalten, und ein Teil des Spaltprodukts wird dann auf einem 0,8%igen
Agarosegel fraktioniert. Die DNA-Bande mit einer Größe von etwa
2,0 kb oder die DNA-Banden mit einer Größe von etwa 1,7 kb bzw. 250
bp werden ausgeschnitten, und die in den Gelstücken enthaltenen DNA-Fragmente
werden unter Verwendung von Glaskügelchen (Bio- Rad Laboratories)
gereinigt. Zwei μg
des Vektors plG121HM (vgl. 3), welcher
von pBIN19 abgeleitet ist, beschrieben z.B. bei Ohta S. et al.,
Plant Cell Physiol. 31 (6) (1990), 805-813, und bei Hiei Y. et al.,
Plant J. 6 (1994), 271-282, werden mit 10 E HindIII und 10 E XbaI
gespalten und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt, um eine Dephosphorylierung
durchzuführen.
Im Anschluß daran
werden eine Phenolbehandlung und eine Ethanolfällung durchgeführt, wie
vorstehend beschrieben wurde, um die Vektor-DNA zu gewinnen. Die Vektor-DNA
und die vorstehenden zwei DNA-Fragmente (etwa 2,0 kb oder 1,7 kb
und etwa 250 bp) werden einer Ligierungsreaktion unter Verwendung
eines Ligierungskits unterzogen. Das Ligierungsprodukt wird anschließend in
kompetente Zellen des E. coli-Stamms HB101 (Takara Shuzo Co., Ltd.)
eingebracht, und der Bakterienstamm, welcher dem Schritt der Einführung unterzogen
wurde, wird auf LB-Medium, enthaltend 50 μg/ml Kanamycin, gezüchtet. Anschließend werden
aus den wachsenden Clonen die Vektor-DNAs isoliert, mit den Restriktionsenzymen
HindIII und XbaI gespalten und durch eine Agarosegel-Elektrophorese
analysiert, um einen Vektor zu selektieren, der die vorstehend beschriebenen
DNA-Fragmente von 2,0 kb oder 1,7 kb und 250 bp enthält. Anschließend wird
unter Verwendung des selektierten Vektors als eine Matrize eine
PCR (40 Inkubationszyklen bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) mit Hilfe der oben erwähnten Oligonucleotide G und
H:
Oligonucleotid G: 5'-GGAAG
CTTCA TGTGT GCCCT ACAGC ACA-3' (28-Mer)
Oligonucleotid
H: 5'-GGTCT AGAGA
TCTTT AGAAT GTGAT TGCTG-3' (30-Mer),
als
Primer durchgeführt.
Als Ergebnis wird bestätigt,
dass ein DNA-Fragment von etwa 2,0 kb amplifiziert wird, wodurch
Ti-Plasmid-Expressionsvektoren erhalten werden, welche einen Promotor
der vorliegenden Erfindung mit der in SEQ ID NO: 3, 4 oder 5 gezeigten
Nucleotidsequenz stromaufwärts
von dem β-Glucuronidase-Gen
enthalten. Außerdem
kann der NOS-Terminator, welcher in den oben erwähnten Plasmiden enthalten ist,
durch den Terminator, welcher von pBICR16G6PT oder pBICR16G6PTΔ, beschrieben
in Beispiel 6, abgeleitet ist, ersetzt werden.
-
Beispiel 9: Konstruktion
eines Vektors, enthaltend einen Promotor und einen Terminator der
vorliegenden Erfindung, und Nachweis der Expression des Transgens
-
(1) Einführung eines
GUS-Gens in den Expressionsvektor, welcher den Terminator der vorliegenden
Erfindung enthält
-
Das
GUS-Gen kann in den Expressionsvektor eingeführt werden, wie in Beispiel
7 (1) beschrieben ist. Zwei μg
pBI221-Plasmid-DNA (Clontech Laboratories, Inc.) werden mit 20 E
SmaI und 20 E SacI behandelt, um sie vollständig zu spalten, und die DNA
wird mittels Ethanolfällung
gewonnen. Anschließend
wird das DNA-Fragment
mit 5 E der T4-DNA-Polymerase (Takara Shuzo Co., Ltd.) behandelt,
um glatte Enden zu ergeben, und dann werden eine Phenolbehandlung
und eine Ethanolfälung
durchgeführt,
wie vorstehend beschrieben wurde, um das DNA-Fragment zu gewinnen.
Das DNA-Fragment wird dann auf einem 1,0%igen Agarosegel (Dojindo
Laboratories) fraktioniert. Die DNA-Bande mit einer Größe von etwa
1,7 kb wird aus beschnitten, und das in dem Gelstück enthaltene
GUS-Gen wird unter Verwendung von Glaskügelchen (Bio-Rad Laboratories)
gereinigt. In gleicher Weise werden 2 μg des pBluescript KS-Vektors
(Clontech Laboratories, Inc.) mit 20 E SmaI behandel, um ihn vollständig zu
spalten, und anschließend
mit alkalischer Phosphatase behandelt, um eine Dephosphorylierung
durchzuführen.
Anschließend
werden eine Phenolbehandlung und eine Ethanolfällung durchgeführt, wie
vorstehend beschrieben wurde, um das Vektor-DNA-Fragment zu gewinnen.
50 μg der
Vektor-DNA und 100 ng des vorstehenden 1,7 kb großen GUS-Gen-Fragments
werden einer Ligierungsreaktion unter Verwendung eines Ligierungskits
unterzogen. Das Ligierungsprodukt wird in kompetente Zellen des
E. coli-Stamms JM109 (Takara Shuzo Co., Ltd.) eingebracht, und die
transformierten Bakterienzellen werden auf LB-Medium, enthaltend 100 μg/ml Ampicillin
und 40 μg/ml
X-Gal, gezüchtet.
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Die
Oligonucleotide M und K mit den folgenden Nucleotidsequenzen, enthaltend
eine Nucleotidsequenz basierend auf pBluescript KS (Oligonucleotid
K) und dem GUS-Gen (Oligonucleotid M):
Oligonucleotid M: 5'-GTAAA ACGAC GGCCA
GT-3' (17-Mer)
Oligonucaeotid
K: 5'-ACATG TGGAG
TGAAG AGTAT-3' (21-Mer),
werden
synthetisiert und als Primer verwendet, um eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) mit einer Suspension der weißen Kolonien der vorstehenden
Transformanten durchzuführen.
Das amplifizierte DNA-Fragment wird dann auf einem 4,0%igen Nusieve-Agarosegel (FMC BioProducts)
fraktioniert. Der Clon, welcher die Amplifikation eines 410 bp großen DNA-Fragments
zeigt, wird für
die weitere Konstruktion ausgewählt.
Zwei μg
der gereinigten Plasmid-DNA werden mit 20 E SalI und 20 E BamHI
gespalten, um sie vollständig
zu spalten, und das DNA-Fragment wird anschließend auf einem 0,8%igen Agarosegel
(Dojindo Laboratories) fraktioniert. Die DNA-Bande mit einer Größe von etwa
1,7 kb wird ausgeschnitten, und das in dem Gelstück enthaltene DNA-Fragment
wird unter Verwendung von Glaskügelchen
(Bio-Rad Laboratories) gereinigt. Zwei μg pBICR16G6PT werden mit 20
E SalI und 20 E BamHI gespalten und anschließend mit alkalischer Phosphatase
(Takara Shuzo Co., Ltd.) behandelt, um eine Dephosphorylierung durchzuführen. 50
ng der Vektor-DNA und 20 ng des vorstehenden 1,7 kb großen DNA-Fragments
werden einer Ligierungsreaktion unter Verwendung eines Ligierungskits
unterzogen. Das Ligierungsprodukt wird in kompetente Zellen des
E. coli-Stamms HB101 (Takara Shuzo Co., Ltd.) eingebracht, und die
transformierten Bakterienzellen werden auf LB-Medium, enthaltend
50 μg/ml
Kanamycin, gezüchtet.
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Die
Oligonucleotide U und K mit den folgenden Nucleotidsequenzen, wie
beschrieben:
Oligonucleotid U: 5'-GGGAA TTCCT GAAAA GGAAG TTCAT CGATC
TATC-3' (34-Mer)
Oligonucleotid
K: 5'-ACATG TGGAG
TGAAG AGTAT-3' (21-Mer),
werden
synthetisiert und als Primer verwendet, um eine PCR (40 Inkubationszyklen
bei 94°C
für 1 min,
dann bei 55°C
für 2 min
und weiter bei 74°C
für 3 min
pro Zyklus) mit einer Suspension der weißen Kolonien der vorstehenden
Transformanten durchzuführen.
Das amplifizierte DNA-Fragment wird dann auf einem 0,8%igen Agarosegel
(Dojindo Laboratories) fraktioniert. Der Clon, welcher die Amplifikation
eines etwa 1,1 kb großen DNA-Fragments
zeigt (pBICR16G6PTG), wird für
das weitere Experiment ausgewählt.
Der Bakterienclon, welcher pBICR16G6PTG trägt, wird über Nacht bei 37°C in 2 ml
LB-Medium, enthaltend 50 μg/ml
Kanamycin, gezüchtet.
Anschließend
wird die Vorkultur auf 500 ml LB-Medium, enthaltend 50 μg/ml Kanamycin, überimpft und über Nacht
bei 37°C
gezüchtet.
Die Bakterienzellen werden durch Zentrifugation bei 8000 UpM für 10 Minuten
gewonnen, und die Plasmid-DNA wird unter Verwendung des Plasmidreinigungskits
von Qiagen (Qiagen, Inc.) gereinigt. Der Promotor der vorliegenden
Erfindung mit der SEQ ID NO: 7, welcher in pBICR16G6PTG oder pBICR16G6PTΔ-G enthalten
ist, kann durch die in Beispiel 8 beschriebenen Promotoren, den
35S-Promotor des Blumenkohlmosaikvirus (Nature 313, 810-812) oder
den NOS-Promotor (Nucleic Acids Research 11 (2) (1983), 369-385), ersetzt werden.
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(2) Nachweis der GUS-Genexpression
mit Hilfe einer transgenen Tabakpflanze
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Wie
in Beispiel 2 (2) beschrieben, wird ein Teil eines steril kultivierten
Tabakblatts (0,7 cm2) für 2 Minuten in eine Agrobacterium-Kultur,
enthaltend den in Beispiel 8 und 9 beschriebenen Expressionsvektor,
getaucht, über
Nacht bei 30°C
in YEB-Flüssigmedium,
enthaltend 50 μg/ml
Kanamycin, inkubiert und nach dem Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit mit einem sterilen
Filterpapier auf MS-NB-Medium
gelegt. Nach Cokultivierung für
5 Tage bei 25°C
unter den Bedingungen von 16 Stunden Licht und 8 Stunden Dunkelheit
wird das Blattstück
mit MS-Flüssigmedium
gewaschen und auf MS-NBC-Medium gelegt. Nach Kultivieren für weitere
5 Tage wird das Blattstück
auf MS-NBCK-Medium, enthaltend einen Selektionswirkstoff, übertragen
und für
etwa einen Monat stationär
kultiviert. Der regenerierte Spross wird von dem Blattstück abgeschnitten
und auf MS-CK-Medium subkultiviert. Nach etwa einem Monat werden
die Individuen, welche bewurzelt sind, in Erde gepflanzt, um selbstbestäubte Samen
zu erhalten. Das GUS-Gen kann in dem vorstehenden transgenen Tabak-Genom
nachgewiesen werden, wie in Beispiel 3 beschrieben wurde. Auch kann
die auf einem Terminator der vorliegenden Erfindung basierende GUS-Expressionsaktivität durch
das in Beispiel 4 beschriebene Verfahren nachgewiesen werden.
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(3) Nachweis der GUS-Genexpression
mittels Genbeschuss
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Die
Vektor-DNAs können
gemäß der Methode
von Morikawa et al. (C.M. Particle Gun System, Rehbock Co., Tokyo,
Japan), wie in Beispiel 5 beschrieben, in einen somatischen Embryo
der Sojabohne eingebracht werden. Für das Kontrollexperiment kann
pBI221 (Clontech Laboratories, Inc.) in der gleichen Weise eingeschleust
werden. Der beschossene somatische Embryo der Sojabohne wird bei
25°C für 24 h stehengelassen
und in GUS-Färbepuffer
bei 37°C über Nacht eingeweicht.
Für den
somatischen Embryo der Sojabohne, welcher mit den oben erwähnten Vektoren
beschossen wurde, wird ein deutliches GUS-Färbemuster nachgewiesen.
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Die
Zusammensetzungen der in den Beispielen verwendeten Medien waren
wie folgt:
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(1) Medien für Pflanzen
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(i) MS-Agarmedium (für Tabak)
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- 4,4 g Murashige-Skoog-Basalmedium (Sigma Chemical Co.) und
30 g Saccharose wurden in 1 l destilliertem Wasser gelöst, mit
1 N KOH auf einen pH-Wert
von 5,8 eingestellt, mit 8 g Agar (Wako Pure Chemical Industries,
Ltd.) ergänzt
und dann autoklaviert.
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(ii) MS-NB-Agarmedium
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- MS-Agarmedium, ergänzt
mit 0,1 μg/ml
1-Naphthalinessigsäure
(NAA) und 1,0 μg/ml
6-Benzylaminopurin (BA).
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(iii) MS-NBC-Agarmedium
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- MS-NB-Agarmedium, ergänzt
mit 300 μg/ml
Cefotaxim.
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(iv) MS-NBCK-Agarmedium
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- MS-NB-Agarmedium, ergänzt
mit 100 μg/ml
Kanamycin und 300 μg/ml
Cefotaxim.
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(v) MS-CK-Agarmedium
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- MS-Agarmedium, ergänzt
mit 100 μg/ml
Kanamycin und 300 μg/ml
Cefotaxim.
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(vi) MS-Agarmedium (für Arabidopsis)
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- 4,4 g Murashige-Skoog-Basalmedium (Sigma Chemical Co.) und
20 g Saccharose wurden in 1 l destilliertem Wasser gelöst, mit
1 N KOH auf einen pH-Wert
von 6,3 eingestellt, mit 2 g Gellan-Gummi (Wako Pure Chemical Industries,
Ltd.) ergänzt
und dann autoklaviert.
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(vii) CIM-Agarmedium
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- MS-Agarmedium, ergänzt
mit 0,5 μg/ml
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure
(2,4-D) und 0,05 μg/ml
Kinetin.
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(viii) SIMC-Agarmedium
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- MS-Agarmedium, ergänzt
mit 5 μg/ml
N6-[2-Isopentenyl]adenin (2-iP), 0,15 μg/ml Indolessigsäure (IAA)
und 300 μg/ml
Cefotaxim.
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(ix) SIMCH-Agarmedium
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- SIMC-Agarmedium, ergänzt
mit 20 μg/ml
Hygromycin.
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(2) Medien für Bakterien
und Phagen
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(i) L-Medium
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- 10 g Bacto-Trypton (Difco Laboratories), 5 g Bacto-Hefeextrakt
(Difco Laboratories) und 10 g NaCl werden in 1 l destilliertem Wasser
gelöst,
mit 5 N NaOH auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt und autoklaviert.
Falls für Platten
verwendet, werden 15 g Agar vor dem Autoklavieren dazugegeben.
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(ii) YEB-Medium
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- 5 g Bacto-Rinderextrakt (Difco Laboratories), 1 g Bacto-Hefeextrakt
(Difco Laboratories), 5 g Polypepton, 5 g Saccharose und 0,2 ml
10 N NaOH werden in 1 l destilliertem Wasser gelöst, autoklaviert und dann vor
dem Gebrauch mit 0,2 ml sterilfiltriertem 1 M MgSO4 ergänzt. Zur
Herstellung des Agarmediums werden 15 g Agar vor dem Autoklavieren
dazugegeben
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Auswirkungen
der Erfindung
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Im
Einklang mit der vorliegenden Erfindung werden Promotoren und Terminatoren
bereitgestellt, welche in der Lage sind, ein Gen von Interesse in
Pflanzen wirksam zu exprimieren. Sequenzprotokoll