DE69930826T2 - Hybridisierungsnachweisverfahren unter Verwendung von Biochips - Google Patents

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Hitachi Software Engin. Co. Kenji Yokohama-shi Yamamoto
Hitachi Software Engin. Co. Toshiaki Yokohama-shi Ito
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
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    • C12Q1/6837Enzymatic or biochemical coupling of nucleic acids to a solid phase using probe arrays or probe chips

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hybridisierungsnachweisverfahren zur Analyse der Anwesenheit oder Abwesenheit einer interessierenden Sequenz in einer Biopolymerprobe unter Verwendung der Hybridisierung zwischen dem Probenbiopolymer und einem Sondenbiopolymer und betrifft ebenso einen Biochip, der für das Verfahren angewendet werden kann.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bisher sind zum Nachweis oder der Fraktionierung eines Moleküls im lebenden Körper, insbesondere zum Nachweis von interessierender DNA oder zum Nachweis der Anwesenheit oder Abwesenheit einer genomischen DNA, oft Hybridisierungsverfahren verwendet worden, die eine Nukleinsäure oder Protein mit einer bekannten Sequenz als eine Sonde verwenden. In solchen Hybridisierungsverfahren wird eine Proben-DNA, die mit einem fluoreszierenden Material markiert ist, an eine Sonden-DNA hybridisiert, die auf einem Substrat immobilisiert ist. Wenn die Proben-DNA and die Sonden-DNA gebunden ist, wird die Proben-DNA wiederum auf dem Substrat zusammen mit der Sonden-DNA immobilisiert. Das an die Proben-DNA angehängte fluoreszierende Material wird zur Fluoreszenz angeregt durch Bestrahlung mit Anregungslicht aus einer Lichtquelle, um Fluoreszenz zu emittieren, und die Fluoreszenz wird dann nachgewiesen. Auf diese Weise kann die Hybridisierung zwischen der Proben-DNA und Sonden-DNA nachgewiesen werden.
  • Das Prinzip des Hybridisierungsnachweisverfahren nach dem Stand der Technik, wie oben beschrieben, wird in 7, 8 und 9 veranschaulicht.
  • Wie in 7 veranschaulicht, wird eine gegebene Menge einer Sonden-DNA 1a auf einem Substrat immobilisiert (z.B. einer Glasplatte) 4 als ein Flecken („spot") 3a. Andere Sonden-DNAs 1b, 1c, ... werden ebenso auf dem Substrat 4 als Flecken 3b, bzw. 3c, ... immobilisiert. In diesem Fall ist es jedoch unmöglich, die gesamten Sonden-DNAs in gleichen Mengen auf den jeweiligen Flecken zu immobilisieren.
  • Wie in 8A veranschaulicht, wird jede der Proben-DNAs 5a, 5b, 5c mit einem fluoreszierenden Material 6 markiert. Wie in 8B gezeigt, wird das Substrat 4, das mit Flecken der Sonden-DNAs 5a, 5b, 5c, ... versehen ist, in eine Hybridisierungslösung 7 gebracht, und dann werden die fluoreszierend markierten Proben-DNAs 5a, 5b, 5c, ... hinzugegeben, um Hybridisierung zwischen den Sonden-DNAs und den Proben-DNAs zu bewirken. Die Hybridisierungslösung 7 ist eine gemischte Lösung, umfassend z.B. Formaldehyd, SSC (Natriumchlorid/Trinatriumcitrat), SDS (Natriumdodecylsulfat), EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), destilliertes Wasser und ähnliches, in der das Mischungsverhältnis zwischen den Bestandteilen abhängig von der Natur der verwendeten DNAs variieren kann.
  • Wie in 8C gezeigt, wird, wenn irgendeine der Proben-DNAs zu irgendeiner der Sonden-DNAs komplementär ist, die Proben-DNA an die Sonden-DNA hybridisiert, um eine doppelsträngige Struktur zu bilden (siehe die Darstellung für die Sonden-DNAs 1a und 1b). Wenn nicht, bleibt die Proben-DNA ungebunden (siehe die Darstellung für die Sonden-DNA 1c). Wie in 9 veranschaulicht, kann der Nachweis der Hybridisierung durchgeführt werden durch Bestrahlen des Substrats 4 mit Anregungslicht von einer Lampe 9 (d.h. einer Anregungslichtquelle), um das fluoreszierende Material 6 anzuregen, durch Herausnehmen des Lichts mit Wellenlängen, die außerhalb des Emissionswellenlängenbereichs des fluoreszierenden Materials liegen, mit einem optischen Filter 10, und dann durch Nachweis des Lichts, das von jedem Flecken emittiert wird, mit einem zweidimensionalen Photosensor 8 (z.B. einer CCD-Kamera).
  • In diesem Falle ist das fluoreszierende Material 6 in den Flecken, in denen Hybridisierung stattfindet (z.B. Flecken 3a und 3b) vorhanden, und deshalb kann eine Fluoreszenzemission durch Anregen des fluoreszierenden Materials 6 durch Bestrahlung mit Anregungslicht von der Lampe 9 nachgewiesen werden. Im Gegensatz dazu ist in den Flecken, an denen keine Hybridisierung stattfindet (z.B. Fleck 3c), kein fluoreszierendes Material 6 vorhanden, und deshalb wird keine Fluoreszenzemission mittels Bestrahlung mit Anregungslicht von der Lampe 8 beobachtet. Auf diese Weise wird ein heller oder dunkler Fleck abhängig von der Anwesenheit oder Abwesenheit des Hybridisierungsereignisses beobachtet. Die mittels des zweidimensionalen Photosensors 8 nachgewiesenen Bilddaten werden auf einen Computer 13 über ein Steuergerät 12 übertragen und auf einer Anzeige dargestellt.
  • Jedoch ist es bei diesem Verfahren nach der Immobilisierung von Sonden-DNAs an ein Substrat unmöglich, alle Sonden-DNAs auf dem Substrat in uniformer Weise oder in gleichen Mengen in Flecken aufzutragen, was zu einer unerwünschten Variation hinsichtlich der Menge an Sonden-DNA zwischen den Flecken mit einer größeren Menge an Sonden-DNA und den Flecken mit einer kleineren Menge an Sonden-DNA führt. Deshalb ist beim Nachweis der Hybridisierung, obwohl die Anwesenheit des Hybridisierungsereignisses zwischen den Proben-DNAs und den Sonden-DNAs nachgewiesen werden kann, es unmöglich, quantitativ die Menge einer jeden Proben-DNA zu bestimmen, die an eine beliebige der Sonden-DNAs hybridisiert ist, relativ zu der Menge der Sonden-DNA.
  • WO 00/34523 offenbart Polynukleotid-Arrays und Verfahren zum Herstellen und Verwenden derselben, wobei nicht-markierte Tracer verwendet, um räumlich adressierbare Anordnungen von immobilisierten Molekülen zu erzeugen, insbesondere Polynukleotiden, die im Hinblick auf Unterschiede hinsichtlich Immobilisierungseffizienzen an verschiedenen Adressen in dem Array normalisiert werden können. Gemäß WO 00/34523 werden die Hintergrundsignale, die von einem Array von räumlich adressierbaren immobilisierten Molekülen erzeugt werden, quantifiziert und aufgezeichnet. Der Array wird dann mit einem Zielmolekül in Kontakt gebracht, das in der Lage ist, mit wenigstens einem der immobilisierten Moleküle zu Wechselwirken. Das Zielmolekül wird auf eine Weise markiert, um eine Assay-Signal zu erzeugen, oder die Wechselwirkung zwischen dem Ziel und dem immobilisierten Molekül ist dergestalt, daß nur diejenigen Flecken auf dem Array, an denen eine Wechselwirkung stattgefunden hat, ein nachweisbares Assay-Signal erzeugen. Die Intensität der Signale von den jeweiligen Flecken wird dann normalisiert, typischerweise durch Erhalt des Verhältnisses Ia/Ib, wobei Ia die Assaysignalintensität ist und Ib die Hintergrundsignalintensität ist, um Signalunterschiede zu berücksichtigen, die durch Abweichungen hinsichtlich der Mengen von immobilisierten Molekülen verursacht werden. Das Verfahren bietet kein direktes Maß für die Komplementarität zwischen einer immobilisierten Sonde und einem Ziel.
  • Guo et al (1994), Nucleic Acids Research, 22:5456–5465, offenbart ein Verfahren zur Analyse von genetischen Polymorphismen unter Verwendung von Allel-spezifischen Olignukleotid-Arrays, die an Glasträger gebunden sind. Im ersten Schritt werden Oligonukleotide radioaktiv end-markiert und werden auf derivatisierte Glasträger aufgetragen. Eine Immobilisierung von Oligonukleotiden wird durch Flüssigszintillationszählung quantifiziert. In einem getrennten Schritt wird derselbe Array erzeugt, unter den selben Bedingungen, mit der Ausnahme, daß die immobilisierten Oligonukleotide nicht radioaktiv markiert sind. Stattdessen werden markierte Zielnukleinsäuren aufgetragen, und die gebundene Radioaktivität wird als ein Hybridisierungssignal gemessen. Kein quantitatives Maß wird gegeben, das unabhängig von der Menge an Oligonukleotidsonden ist, die auf dem Substrat immobilisiert sind.
  • Beattie et al (1995), Molecular Biotechnology, 4:213–225, beschreibt eine Hybridisierung von DNA-Zielmolekülen an Glas-gebundene Oligonukleotidsonden. Wiederum werden radioaktiv markierte Sonden auf Glas-Objektträger immobilisiert, und dann wird die Immobilisierungsdichte anhand der gebundenen Radioaktivität abgeschätzt. Danach wird die Fähigkeit von identischen nicht-markierten Sonden-Arrays beurteilt, mit markierten Zielsträngen zu hybridisieren. Wiederum wird kein quantitatives Maß gegeben, das unabhängig von der Menge an immobilisierten Sondenmolekülen ist.
  • Kurzer Abriß der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist zur Verbesserung der oben erwähnten Nachteile der Verfahren nach dem Stand der Technik gemacht worden. Entsprechend ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Nachweisverfahren bereitzustellen, das quantitativ den Grad an Hybridisierung zwischen einer Sonden-DNA und einer Proben-DNA bestimmen kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden, um die oben erwähnte Aufgabe zu lösen, ein Sonden-Biopolymer und ein Proben-Biopolymer mit verschiedenen fluoreszierenden Materialien markiert, so daß das Sonden-Biopolymer und das Proben-Biopolymer, die auf Flecken vorhanden sind, welche auf einem Substrat aufgetragen worden sind, separat für jeden Flecken unter Verwendung des Unterschieds der Emissionswellenlänge der fluoreszierenden Materialien nachgewiesen werden können. Beim Nachweis der Hybridisierung zwischen dem Sonden-Bioplymer und dem Proben-Biopolymer werden die Emissionswellenlänge des fluoreszierenden Materials, das das Sonden-Biopolymer markiert, und die Emissionswellenlänge des fluoreszierenden Materials, das das Proben-Biopolymer markiert, separat nachgewiesen, so daß es möglich wird, getrennt und deshalb quantitativ die Menge des Sonden-Biopolymers und die Menge des Proben-Biopolymers zu bestimmen, die an das Sonden-Biopolymer für jeden Fleck hybridisiert sind.
  • Insbesondere läßt man ein fluoreszierendes Material, das ein Sonden-Biopolymer markiert hat, Fluoreszenz emittieren, um die Menge des Sonden-Biopolymers zu bestimmen, das auf einem Flecken immobilisiert ist, welcher auf einem Substrat aufgetragen wurde (z.B. einer Glasplatte). Ein anderer Typ an fluoreszierendem Material, der ein Proben-Biopolymer markiert hat, läßt man ebenfalls Fluoreszenz emittieren, um die Menge an Proben-Biopolymer zu bestimmen, die an das Sonden-Biopolymer hybridisiert ist. Dann wird der Unterschied zwischen der Menge an Sonden-Biopolymer und der Menge an Proben-Biopolymer normalisiert mit der Menge des Sonden-Biopolymers. Basierend auf dem normalisierten Wert kann die Menge des Proben-Biopolymers relativ zu der Menge an auf dem Substrat in Flecken aufgetragenen Sonden-Biopolymer bestimmt werden. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Biopolymer" auf jegliches polymeres Material, das einen lebenden Körper ausmacht, wie etwa DNA, RNA und Protein.
  • Das heißt, ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Hybridisierungsnachweisverfahren zum Nachweis der Hybridisierung zwischen einem Sonden-Biopolymer und einem Proben-Biopolymer, wobei das Sonden-Biopolymer auf einem Träger immobilisiert ist, das Proben-Biopolymer und das Sonden-Biopolymer markiert sind, wobei das Verfahren den Nachweis von sowohl der Menge des Sonden-Biopolymers als auch der Menge des Proben-Biopolymers, das an das Sonden-Biopoylmer gebunden ist, umfaßt, wobei das Verfahren weiterhin den Nachweis eines Wertes umfaßt, der durch Normalisieren der Differenz zwischen der Menge des Sonden-Biopolymers und der Menge des Proben-Biopolymers, das an das Sonden-Biopoylmer gebunden ist, mit der Menge des Sonden-Biopolymers erzeugt worden ist. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Sonde" auf jegliches Biopolymer, das auf einem Substrat immobilisiert werden soll, wie etwa DNA, und der Begriff „Probe" bezieht sich auf jegliches Biopolymer, das an die Sonde hybridisiert werden soll, wie etwa DNA.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Hybridisierungsnachweisverfahren zum Nachweis der Hybridisierung zwischen einer Sonde und einer Probe, das den Nachweis eines Wertes umfaßt, der durch Normalisieren der Differenz zwischen der Menge der Sonde und der Menge der Probe, gebunden an die Sonde, mit der Menge der Sonde erzeugt worden ist.
  • Beim Nachweis der Mengen der Sonde und der Probe, die an die Sonde gebunden ist, kann die Menge der Sonde vor der Hybridisierung nachgewiesen werden, während die Menge der Probe, die an die Sonde gebunden ist, nach Abschluß der Hybridisierung nachgewiesen werden kann. Alternativ können sowohl die Mengen der Sonde als auch der Probe, gebunden an die Sonde, nach Abschluß der Hybridisierung nachgewiesen werden.
  • Der Nachweis der Mengen der Sonde und der Probe, gebunden an die Sonde, kann mittels Markierung der Sonde und der Probe mit verschiedenen Markierungsmaterialien und dann durch getrennten Nachweis der Markierungsmaterialien erfolgen.
  • Ein Wert, der durch Normalisieren der Differenz zwischen der Menge der Sonde und der Menge der Probe, gebunden an die Sonde, mit der Menge der Sonde erzeugt worden ist, kann auf einer Anzeige dargestellt werden.
  • In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Sonde auf einem Träger immobilisiert. In noch einer bevorzugteren Ausführungsform ist der Träger, umfassend die Sonde, ein Biochip.
  • Ein noch weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Biochip, umfassend eine fluoreszierend markierte Sonde, die auf einem Substrat in Flecken aufgetragen wird („spotted") ist.
  • Die Menge der auf ein Substrat immobilisierten Sonde kann für jede Sonde und jedes Substrat unterschiedlich sein.
  • Für ein leichtes Verständnis der vorliegenden Erfindung wird ein Beispiel, in dem zwei Biochips 1 und 2 mit dem selben Typ an darauf immobilisierter Sonde und verschiedene Proben A und B verwendet werden, unten beschrieben, indem sowohl die Proben als auch die Sonden, die verwendet werden, DNAs sind.
  • Es wird von folgendem ausgegangen: Ein Biochip 1 hat 10 ng einer darauf immobilisierten Sonde, während ein Biochip 2 8 ng des selben Typs an darauf immobilisierter Sonde hat. Die Fluoreszenzintensitäten der Sonde vor der Hybridisierung sind 100 für den Biochip 1 und 80 für den Biochip 2 hinsichtlich einer 256-stufigen Abstufung; und wenn die Proben A und B an die Sonde auf dem Biochip 1 bzw. 2 hybridisiert sind, betragen die Fluoreszenzintensitäten der Proben 70 für den Biochip 1 (Probe A) und 60 für den Biochip 1 (Probe B). Aus diesem Ergebnis würde vermutet werden, daß die Menge an DNA der Probe A, die an die Sonde hybridisiert ist, größer als die Menge der an die Sonde hybridisierten Probe B ist. Jedoch kann bei einem Vergleich mit dem Verhältnis der DNA-Menge der an die Sonde hybridisierten Probe relativ zu der DNA-Menge der Sonde zwischen den Proben A und B gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung festgestellt werden, daß die Probe A an die Sonde tatsächlich in einem geringeren Verhältnis als die Probe B hybridisiert ist. Das heißt, für die Proben A und B kann das Verhältnis der DNA-Menge einer jeden an die Sonde hybridisierten Probe berechnet werden durch Bestimmung der Differenz zwischen der DNA-Menge der Sonde, die anfänglich auf jeden Biochip immobilisiert ist, und der DNA-Menge der Probe, gebunden an die Sonde, und dann durch Normalisieren der erhaltenen Differenz mit der DNA-Menge der Sonde, wie folgt: Probe A: (100 – 70) ÷ 100 = 0,3; und Probe B: (80 – 60) ÷ 80 = 0,25.
  • Entsprechend ermöglicht das Verfahren der vorliegenden Erfindung eine genauere Analyse der Hybridisierung im Vergleich mit den Verfahren nach dem Stand der Technik, bei denen die Hybridisierung nur basierend auf der Fluoreszenzintensität einer Probe nach der Hybridisierung analysiert wird.
  • Diese Beschreibung enthält einen Teil oder den gesamten Inhalt der Offenbarung der Beschreibungen und/oder Zeichnungen der japanischen Anmeldungen Nr. 10-355956 und 11-328352, die Prioritätsdokumente der vorliegenden Anmeldung sind.
  • Die obigen und andere Aspekte, Wirkungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen davon offensichtlicher werden im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 veranschaulicht das Prinzip einer Ausführungsform des Hybridisierungsnachweisverfahrens in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
  • 2A, 2B und 2C veranschaulichen ebenfalls das Prinzip der Ausführungsform des Hybridisierungsnachweisverfahrens in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
  • 3 veranschaulicht ebenfalls das Prinzip der Ausführungsform des Hybridisierungsnachweisverfahrens in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
  • 4 ist ein Flussdiagramm der Verarbeitungsschritte zum Bereitstellen eines errechneten Werts zur Hybridisierung einer Probe an eine Sonde in dem Hybridisierungsnachweisverfahren in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
  • 5A und 5B veranschaulichen das Prinzip einer anderen Ausführungsform des Hybridisierungsnachweisverfahrens in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
  • 6A und 6B veranschaulichen ebenso das Prinzip einer anderen Ausführungsform des Hybridisierungsnachweisverfahrens in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
  • 7 veranschaulicht das Prinzip einer Ausführungsform des Hybridisierungsnachweisverfahrens in Übereinstimmung mit dem Stand der Technik.
  • 8A, 8B und 8C veranschaulichen ebenfalls das Prinzip der Ausführungsform des Hybridisierungsnachweisverfahrens gemäß dem Stand der Technik.
  • 9 veranschaulicht ebenfalls das Prinzip der Ausführungsform des Hybridisierungsnachweisverfahrens gemäß dem Stand der Technik.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wird hiernach im Einzelnen beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden. In den unten beschriebenen Ausführungsformen sind sowohl Sonden-Biopolymere als auch Proben-Biopolymere DNAs. Es wird jedoch von Fachleuten verstanden werden, daß andere Biopolymere, wie etwa RNAs und Proteine, ebenso in der vorliegenden Erfindung anwendbar sind.
  • 1 bis 3 veranschaulichen das Prinzip einer Ausführungsform des Hybridisierungsnachweisverfahrens in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 gezeigt, werden jede der Sonden-DNAs 1a, 1b, 1c ... mit dem selben fluoreszierenden Material 2 markiert. Als fluoreszierendes Material 2 kann z.B. Fluoresceinisothiocyanat (FITC) verwen det werden. Die Sonden-DNA 1a ist auf eine Glasplatte (Substrat) 4 als ein Flecken 3a immobilisiert. Andere Sonden-DNAs 1b, 1c, ... sind ebenso auf die Glasplatte 4 als Flecken 3b, 3c, ... jeweils immobilisiert.
  • Wie in 2A gezeigt, wird jede der Proben-DNAs 5a, 5b, 5c, ... mit einem anderen Typ fluoreszierendem Material 6 markiert. Als fluoreszierendes Material 6 kann z.B. Cy5 verwendet werden. Nach der Hybridisierung zwischen den Sonden-DNAs und den Proben-DNAs, wie in 2B gezeigt, wird die Glasplatte 4, auf die die Sonden-DNAs in Flecken aufgetragen („spotted") sind (siehe 1), in eine Hybridisierungslösung 7 gebracht, und die fluoreszierend markierten Proben-DNAs werden dazu gegeben. Die Hybridisierungslösung 7 ist eine gemischte Lösung, umfassend z.B. Formaldehyd, SSC (Natriumchlorid/Trinatriumcitrat), SDS (Natriumdodecylsulfat), EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) und destilliertes Wasser, in der der Anteil der Bestandteile variieren kann, abhängig von der Natur der verwendeten Sonden-DNAs und Proben-DNAs.
  • Wenn irgendeine der Proben-DNAs zu irgendeiner der Sonden-DNAs komplementär ist, wird die Proben-DNA an die Sonden-DNA hybridisiert, um eine doppelsträngige Struktur zu bilden, wie in 2C veranschaulicht (siehe die Darstellung für die Proben-DNAs 5a und 5b und die Sonden-DNAs 1a und 1b). Im Gegensatz dazu bleibt, wenn irgendeine der Proben-DNAs nicht komplementär zu irgendeiner der Sonden-DNAs ist, die Proben-DNA ungebunden, wie in 2C veranschaulicht (siehe die Darstellung für die Sonden-DNA 1c). Das heißt, in den Flecken, in denen die Hybridisierung stattfindet (z.B. Flecken 3a und 3b) liegen sowohl das fluoreszierende Material 2, das die Sonden-DNAs markiert, als auch das fluoreszierende Material 6, das die Proben-DNAs markiert, individuell gebunden an die Sonden-DNAs, vor. Im Gegensatz dazu ist an den Flecken, an denen keine Hybridisierung stattfindet (z.B. 3c), nur das fluoreszierende Material 2 vorhanden, das die Sonden-DNAs markiert.
  • Der Nachweis der Hybridisierung kann auf die folgende Weise durchgeführt werden, wie in 3 veranschaulicht. Das fluoreszierende Material 6, das die Proben-DNAs markiert, und das fluoreszierende Material 2, das die Sonden-DNAs markiert, werden durch Bestrahlung mit Anregungslicht aus einer Lampe 9 angeregt, um Fluoreszenz zu emittieren. Die als eine Anregungslichtquelle verwendete Lampe 9 kann z.B. eine Xenonlampe mit einem Emissionswellenlängenbereich von ungefähr 300–700 nm sein. Der Grund, warum eine solche Lampe verwendet wird, ist, daß sie die Fluoreszenzemission von sowohl FITC (Anregungs wellenlänge: 490 nm, Emissionswellenlänge: 520 nm) als auch Cy5 (Anregungswellenlänge: 650 nm, Emissionswellenlänge: 667 nm) bewirken kann. Beim Nachweis der Fluoreszenz wird die Emission von FITC und Cy5 unter Verwendung eines zweidimensionalen Photosensor 8 durch einen optischen Filter 10 mit einer Transmissionswellenlänge von 520 nm für FITC und durch einen anderen optischen Filter 11 mit einer Transmissionswellenlänge von 667 nm für Cy5 abgelesen. Die Daten aus dem zweidimensionalen Photosensor werden auf einen Computer über ein Steuergerät 12 übertragen. Der zweidimensionale Photosensor 8 kann zum Beispiel eine CCD-Kamera sein. Die optischen Filter 10 und 11 können in der Richtung des Pfeils durch Antreiben eines Tisches 14 bewegt werden und sind gegeneinander austauschbar.
  • Im Computer 13 wird die Menge jeder Sonden-DNA für jeden Flecken, basierend auf dem Emissionswert von FITC, berechnet, und dann wird die Menge der Proben-DNA, die an die Sonden-DNA hybridisiert ist, für jeden Flecken, basierend auf dem Emissionswert von Cy5, berechnet. Die Emissionsmenge Ai von FITC wird durch die Emissionsmenge Bi von Cy5 verringert, und die resultierende Differenz wird dann durch die Emissionsmenge Ai von FITC geteilt, wodurch ein Wert Ci [Ci = (Ai – Bi)/Ai] bereitgestellt wird. Auf diese Weise kann die Menge an Proben-DNA, hybridisiert an eine Sonden-DNA, relativ zu der Menge der Sonden-DNA mit einer hohen Präzision bestimmt werden.
  • Ein größerer Ci-Wert [Ci = (Ai – Bi)/Ai] bedeutet, daß die Menge einer an eine Sonden-DNA hybridisierten Proben-DNA geringer ist. In Gegensatz dazu bedeutet ein kleinerer Ci-Wert, daß die Menge einer an eine Sonden-DNA hybridisierte Proben-DNA größer ist, was ebenfalls bedeutet, daß die Proben-DNA in höhere Komplementarität zu der Sonden-DNA hat. In der vorliegenden Erfindung ist der Grund, warum ein Wert Ci [Ci = (Ai – Bi)/Ai] für die Bewertung des Verhältnisses der Hybridisierung verwendet wird, der, daß die Verwendung der Verringerung der Menge an Proben-DNA von der Menge der Sonden-DNA den Vergleich zwischen beiden Mengen leichter macht. Dies ist deshalb so, weil die Menge einer Sonden-DNA, die auf einem Substrat immobilisiert ist, immer größer als die Menge an Proben-DNA ist, die an die Sonden-DNA in einer beliebigen Situation hybridisiert ist.
  • 4 ist ein Flußdiagramm der Verarbeitungsschritte zum Bereitstellen eines Wertes Ci. Im Schritt 11 wird die Positionszahl eines für den Wert zu berechnenden Fleckens im Voraus eingestellt. In Schritt 12 werden sowohl die Emissionsmenge Ai von FITC als auch die Emis sionsmenge Bi von Cy5 für einen Flecken i bestimmt. In Schritt 13 wird ein Wert Ci [Ci = (Ai – Bi)/Ai] berechnet durch Dividieren der Differenz zwischen Ai und Bi mit Ai. Der so erhaltene Wert Ci stellt die Menge der Sonden-DNA dar, die mit keiner Proben-DNA hybridisiert ist. Basierend auf dem Wert kann der Grad der Komplementarität zwischen der Proben-DNA und der Sonden-DNA beurteilt werden. In Schritt 14 wird der erhaltene Wert Ci auf einer Anzeige des Computers 13 als ein Schattierungsbild („tone image") angezeigt. Auf der Anzeige wird ein größerer Ci-Wert heller dargestellt, während ein geringerer Ci-Wert dunkler dargestellt wird, oder umgekehrt (wie ein positiver Film). In Schritt 15 wird überprüft, ob die Verarbeitung aller zu untersuchenden Flecken abgeschlossen ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird die Positionszahl eines im nächsten Schritt zu verarbeitenden Fleckens in Schritt 16 bestimmt, und die Prozedur von Schritt 12 bis Schritt 15 werden wiederholt. Wenn die Berechnung für alle zu untersuchenden Flecken abgeschlossen ist, endet der Prozeß.
  • 5 und 6 veranschaulichen das Prinzip einer anderen Ausführungsform des Nachweisverfahrens in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung. Das Nachweisverfahren dieser Ausführungsform beinhaltet den Schritt des Ablesens einer Emissionsmenge eines fluoreszirenden Materials (z.B. FITC), das eine Sonden-DNA markiert, was der Menge einer Sonden-DNA entspricht, vor der Hybridisierung; das Ablesen einer Emissionsmenge eines anderen fluoreszierenden Materials (z.B. Cy5), das eine Proben-DNA markiert, was der Menge einer Proben-DNA entspricht, nach Abschluß der Hybridisierung; und dann Bestimmen eines Wertes, wie oben beschrieben.
  • Wie in 5A veranschaulicht, werden Sonden-DNAs, von denen jede mit einem fluoreszierenden Material FITC markiert ist, auf eine Glasplatte (ein Substrat) 4 als Flecken 3a, 3b, 3c, ... immobilisiert. Die Immobilisierung der Sonden-DNAs kann auf die selbe Weise durchgeführt werden, wie in 1 veranschaulicht. Vor der Hybridisierung, wie in 5B veranschaulicht, wird FITC, das jede Sonden-DNA markiert, durch Bestrahlung mit Anregungslicht angeregt, um Fluoreszenz zu emittieren, und die Emissionsmenge an FITC wird mit einem zweidimensionalen Photosensor 8 abgelesen, wodurch die Menge einer jeden Sonden-DNA, die für jeden Fleck vorhanden ist, bestimmt wird. In diesem Fall befindet sich ein optischer Filter 10 mit einer Transmissionswellenlänge von 520 nm im Strahlengang des Photosensors 8. Das Ablesen der Emissionsmenge kann auf die selbe Weise durchgeführt werden, wie für FITC in 3 oben veranschaulicht. Die Emissionsmenge Ai für jeden Flecken wird in einem Speichermedium 14 (z.B. einer Floppy-Disk) gespeichert.
  • Wie in 6A veranschaulicht, kann die Hybridisierung zwischen Proben-DNAs 5a, 5b, ... von denen jede mit einem fluoreszierenden Material Cy5 6 markiert ist, und den Sonden-DNAs auf die selbe Weise durchgeführt werden, wie in 2B oben veranschaulicht. Der Nachweis der Hybridisierung kann durchgeführt werden wie in 6B veranschaulicht, durch Bestrahlen der Glasplatte 4 mit Anregungslicht aus der Lampe 9, um eine Emission von Fluoreszenz von Cy5 zu bewirken, und durch Ablesen der Emissionsmenge Bi von Cy5 mit dem zweidimensionalen Photosensor 8. In diesem Falle befindet sich ein anderer optischer Filter 11 mit einer Transmissionswellenlänge von 667 nm im Strahlengang des Photosensors 8. Das Ablesen der Emissionsmenge kann auf die selbe Weise durchgeführt werden, wie für Cy5 in 3 oben veranschaulicht. Die Emissionsmenge Ai von FITC, die in dem Speichermedium 14 gespeichert wird, wird dann in den Computer 12 eingegeben, und die Differenz zwischen der Emissionsmenge Ai von FITC und der Emissionsmenge Bi von Cy5 wird bestimmt. Jeder der bestimmten Differenzwerte wird durch die Emissionsmenge Ai von FITC dividiert. Die Bestimmung der Differenz kann auf die selbe Weise durchgeführt werden, wie in 3 oben veranschaulicht. Das Verfahren dieser Ausführungsform ermöglicht ebenso, die Mengen einer Proben-DNA, die an eine Sonden-DNA hybridisiert sind, quantitativ zu bestimmen.
  • Gemäß dem Verfahren dieser Ausführungsform kann man wissen, welche Menge einer Sonden-DNA auf einem Substrat immobilisiert sind, und deshalb kann man ebenfalls wissen, welche Menge einer Proben-DNA zur Hybridisierung zugegeben werden soll, die Lage von nicht-reaktiven Flecken, wo jegliche Sonden-DNA nicht immobilisieren kann, und ähnliches, bevor die Hybridisierung durchgeführt wird. Daher ermöglicht das Verfahren die Durchführung eines Hybridisierungsexperiments mit einer hohen Effizienz auf Grund seiner Fähigkeit, sich mit solchen Problemen vor dem Experiment zu beschäftigen.
  • Wie oben bemerkt, wird es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, die Menge einer Sonde, die auf einem Substrat in Flecken aufgetragen ist, und die Menge einer Probe, die an die Sonde hybridisiert ist, zu bestimmen; die genaue Menge der an die Sonde hybridisierten Probe zu berechnen (d.h. den Grad der Komplementarität) durch Bestimmen eines Wertes, der erzeugt wird durch Normalisieren der Differenz zwischen der Menge der Sonde und der Menge der Probe mit der Menge der Sonde; und deshalb die Menge der an die Sonde gebundenen Probe mit einer hohen Genauigkeit zu bestimmen.

Claims (5)

  1. Hybridisierungsnachweisverfahren zum Nachweis der Hybridisierung zwischen einem Sonden-Biopolymer und einem Proben-Biopolymer, wobei das Sonden-Biopolymer auf einem Träger immobilisiert ist, das Proben-Biopolymer und das Sonden-Biopolymer markiert sind, wobei das Verfahren den Nachweis von sowohl der Menge des Sonden-Biopolymers als auch der Menge des Proben-Biopolymers, das an das Sonden-Biopolymer gebunden ist, umfaßt, wobei das Verfahren weiterhin den Nachweis eines Wertes umfaßt, der durch Normalisieren der Differenz zwischen der Menge des Sonden-Biopolymers und der Menge des Proben-Biopolymers, das an das Sonden-Biopolymer gebunden ist, mit der Menge des Sonden-Biopolymers erzeugt worden ist.
  2. Hybridisierungsnachweisverfahren nach Anspruch 1, wobei die Menge des Sonden-Biopolymers vor der Hybridisierung nachgewiesen wird und die Menge des Proben-Biopolymers, das an das Sonden-Biopolymer gebunden ist, nach Abschluß der Hybridisierung nachgewiesen wird.
  3. Hybridisierungsnachweisverfahren nach Anspruch 1, wobei sowohl die Menge des Sonden-Biopolymers als auch die Menge des Proben-Biopolymers, das an das Sonden-Biopolymer gebunden ist, nach Abschluß der Hybridisierung nachgewiesen werden.
  4. Hybridisierungsnachweisverfahren nach Anspruch 1, wobei das Proben-Biopolymer und das Sonden-Biopolymer mit unterschiedlichen Markierungsmaterialien markiert sind.
  5. Hybridisierungsnachweisverfahren nach Anspruch 1, wobei der Wert, der durch Normalisieren der Differenz zwischen der Menge des Sonden-Biopolymers und der Menge des Proben-Biopolymers, das an das Sonden-Biopolymer gebunden ist, mit der Menge des Sonden-Biopolymers erzeugt worden ist, auf einer Anzeige angezeigt wird.
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