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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen phasenstarren Stromkreis
bzw. eine phasenstarre Schleife (PLL, Englisch: Phase-Locked Loop) und
insbesondere auf die Messung und Abstimmung der Bandbreite der phasenstarren
Schleife.
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Phasenstarre
Stromkreise bzw. phasenstarre Schleifen (PLL) sind im Stand der
Technik bekannt und zum Lösen
vieler Arten von Problemen eingesetzt worden. Eine beispielhafte
Verwendung einer PLL ist als Teil eines vorgefilterten Sigma Delta
gesteuerten Bruchteil-N Modulators, der kontinuierliche Phasemodulation
erzeugt. Ein vorgefilterter Sigma Delta gesteuerter Bruchteil-N
Modulator ist in 1 gezeigt. Ein Referenzsignal 101 wird
einem Phasendetektor 102 zusammen mit der Phase des Ausgangs
eines Frequenzteilers 106 zugeführt. Das Referenzsignal 101 ist
vorzugsweise ein sinusartiges Signal mit einer als fref bezeichneten
Frequenz. Der Ausgang des Phasendetektors 102 ist ein mit
dem Phasenunterschied zwischen dem Referenzsignal 101 und
dem Ausgang des Frequenzteilers 106 zusammenhängender
Impuls. Der Ausgang des Phasendetektors 102 wird einer
Ladungspumpe bzw. einem Spannungsverstärker 103 zugeführt und
dann von einem Schleifenfilter 104 gefiltert. Der Ausgang des
Schleifenfilters 104 wird dann einem spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO, Englisch: Voltage Controlled Oscillator) 105 zugeführt. Das
Ausgangssignal des VCO 105 wird dem Eingang des Frequenzteilers 106 zugeführt. Infolge
dieser Rückkopplungsanordnung
wird die Ausgangsfrequenz des VCO 105 dazu getrieben, sich
der um den Teilungsfaktor des Frequenzteilers 106 vervielfachten
Frequenz des Referenzsignals 101 anzugleichen. Dadurch
kann die Frequenz des VCO 105 durch Regeln des Teilungsfaktors
des Frequenzteilers 106 geregelt werden. In einem Sigma
Delta gesteuerten Bruchteil-N PLL Modulator werden die Teilungsfaktoren
von einem Basisband-Element 107, das einen Sigma Delta
Modulator und einen Vorfilter enthält, erzeugt. Der Eingang des
Basisband-Elements 107 empfängt die als das modulierende
Signal dienenden Daten 108.
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Der
vorgefilterte Sigma Delta gesteuerte Bruchteil-N Modulator ist von
einer sehr guten Anpassung zwischen dem Vorfilter in dem Basisband-Element 107 und
der PLL Bandbreite abhängig.
Die Einführung
von irgendeiner Form einer Fehlanpassung führt zu einem starken Anstieg
der Standardabweichung (rms, Englisch: Root Means Square) Phasenfehlers
des modulierten Signals. Daher ist es von großer Wichtigkeit, eine enge
Regelung der PLL Bandbreite zu haben, um zu verhindern, dass sie
sich von ihrem gewünschten
Wert, wie durch den Vorfilter bestimmt, wegbewegt.
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Der
Hauptgrund der Veränderlichkeit
der Bandbreite eines PLL ist die VCO Verstärkung (d.h. das Verhältnis der
Ausgangsfrequenz zur Eingangsregelspannung). Wie in dem in 2 gezeigten Schaubild
ist eine Beziehung zwischen der VCO Verstärkung und der Frequenz derart,
dass die Verstärkung
mit der Frequenz signifikant abnimmt, was bewirkt, dass die Verstärkung der
offenen Schleife des PLL ebenfalls mit der Frequenz abnimmt. Eine
weitere Konsequenz aus dieser VCO Kennlinie ist, dass die Bandbreite
des PLL sich als eine Funktion der Betriebsfrequenz verändert. In
dem PLL wird diese Veränderung
der VCO Verstärkung
(und folglich die Veränderung
der Verstärkung
der offenen Schleife) mittels des regelbaren Spannungsverstärkers 103 kompensiert.
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Diese
Kompensation kann nicht ausgeführt werden,
wenn die Verstärkungs-Frequenzbeziehung nicht
bekannt ist. Jedoch wird die Verstärkungs-Frequenzbeziehung für verschiedene
VCO Proben und verschiedene Betriebstemperaturen variieren.
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In 2 ist
diese Veränderlichkeit
durch die gepunkteten Linien 201 und 203 veranschaulicht.
In der Praxis muss eine anfängliche
Abstimmung des PLL, die die tatsächliche
Verstärkungs-Frequenzbeziehung
des "unbekannten" VCO mit berücksichtigt, ausgeführt werden.
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US
Patent Nr. 5,295,079 beschreibt eine Vorrichtung zum Testen verschiedener
Parameter für
einen PLL. Der digitale Tester wird mit dem PLL über einen von einem I/O-Controller
gesteuerten Datenbus verbunden. Der PLL kann kein gewöhnlicher
PLL sein, sondern muss stattdessen so entworfen sein, dass er mehrere "Zugangsanschlüsse", wie einen Frequenzzugangsanschluss,
Schleifenkonfigurationsanschluss, Phasenzugangsanschluss und einen Phasenfehlerprozessor
enthält.
Diese Druckschrift beschreibt das Bestimmen der Akquisitionszeit
und ein Verschieben des Zyklus (Englisch: Cycle Slipping) durch
Anwenden eines Eingangsdatenmusters an dem Referenzeingang der Schleife.
Diese Druckschrift beschreibt auch zwei Verfahren zum Bestimmen
der Frequenzantwort eines PLL. Eines besteht darin, ein Eingangsdatenmuster
an dem Referenzeingang des PLL anzulegen. Ein zweites Verfahren besteht
darin, "interne
Anregung", die durch
Verwenden des Frequenzzugangsanschluss, welcher eine Steuerung der
Eingangssteuerungssignale in den VCO aufweist, erzeugt wird. Diese
Druckschrift beschreibt keinerlei Technik zum Einstellen der Schleifenbandbreite
unter Verwendung der Ergebnisse des Testens der Schleife.
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US
Patent Nr. 5,703,539 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Verändern
der Schleifenbandbreite in einem PLL um beispielsweise eine kürzere Einstellzeit
(Englisch: Lock Time), verbesserte Rauschleistung und geringere
Abfälschung bereitzustellen,
wenn sich die Eingangsfrequenz oder der Teilungsfaktor in der Schleife
verändern. Eine
Schleifenbandbreiten-Steuereinheit wird zum Anzeigen, wie genau
die Schleife sich eingestellt hat, bereitgestellt. Wenn die Schleife
sich nahezu eingeklinkt hat, kann ein anderer Schleifen-Bandbreitenzustand
wünschenswert
sein, um das Ausgangsfrequenzsignal zu dem Referenzsignal hin zu
konvergieren. Diese Druckschrift beschreibt keinerlei Verfahren
zum Bestimmen und Abstimmen der Schleifenbandbreite zum Kompensieren
von sich verändernden
Verstärkungs-Frequenzbeziehungen
eines VCO.
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US
Patent Nr. 5,631,587 offenbart das Einstellen der Schleifenverstärkung in
einem PLL entweder durch Regeln des Spannungsverstärkers oder der
Parameter des Schleifenfilters. Als Eingang zum Einstellen der Bandbreite
der Schleife wird der Teilungsfaktor in der Schleife (N) und der
Teilungsfaktor vor der Schleife (M) verwendet. Dies bedeutet, dass ein
vorberechneter Wert in dem Einstellschaltkreis gespeichert ist,
entsprechend der zu einem gegebenen Zeitpunkt in der Schleife verwendeten
Teilungsfaktoren. Der dem Teilungsfaktor entsprechende, vorberechnete
Wert wird dann an die Schleife angelegt. Im Wesentlichen bedeutet
dies, dass es keine Möglichkeit
zum Einstellen der Schleifenbandbreite in Abhängigkeit von Variationen einer "unbekannten" VCO Verstärkung in
der Schleife gibt. Stattdessen nimmt das vorgeschlagene Verfahren
einfach eine bekannte oder konstante VCO Verstärkung an.
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US
Patent Nr. 4,691,176 befasst sich mit dem Problem des Einstellens
der Bandbreite von Nachführ-Schleifen
zum Erzielen der besten Leistung bzw. Güte für die in die Schleife eingegebenen momentanen
Signale. Die Information, aufgrund der die Einstellung der Schleifenbandbreite
ausgeführt wird,
ist die Rate und Größe der Phasen-
oder Frequenzfluktuationen des Eingangssignals. Die Bandbreite der
Schleife wird dann in Antwort auf eine abgeschätzte De-Korrelationszeit eingestellt, um die Leistung
bzw. Güte
der Signalnachverfolgung zu optimieren. Diese Einstellung wird mehr
oder weniger in Echtzeit (d.h. während
des Betriebs der Schleife) durch einen komplexen Algorithmus ausgeführt.
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US
Patent Nr. 5,448,763 beschreibt eine Möglichkeit des Verwendens von
Kanalabstand in einem Kommunikationssystem zum Einstellen der Schleifenbandbreite
in dem Synthesizer PLL eines Empfängers. Ein Prozessor wird zum
Bestimmen der Kanalabstand eingesetzt und die Schleife wird als "breit" oder "schmal" in Abhängigkeit
von dem bestimmten Kanalabstand eingestellt. Dieser Einstellvorgang
wird ausgeführt,
um den Synthesizer mit einer schnelleren Einstellzeit und niedrigerem
Rauschen zu versehen. Die offenbarte Technik stellt nur die Schleifenbandbreite
ein, beruhend auf Information über
das Eingangssignal in dem PLL (über
den Mikroprozessor), was bedeutet, dass die Unsicherheit über die
Verstärkung
in der Schleife nicht berücksichtigt
wird.
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In
US-A-4 926 141 wird ein Frequenz-Synthesizer offenbart mit verbesserter
automatischer Regelung der Schleifenbandbreiten-Auswahl, die automatisch
einen aus einem ersten und zweiten Schleifenbandbreitenzustand eines
phasenstarren Schleifenschaltkreises auswählt.
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In
US-A-5 233 314 wird ein integrierter, phasenstarrer Schleifenschaltkreis
mit Spannungsverstärker
offenbart. Der Schleifenschaltkreis enthält einen Phasenkomparator,
der aufwärts
in Bezug auf den Spannungsverstärker
und abwärts
in Bezug auf den Spannungsverstärker
Signale, die die Polarität der
gewünschten
Frequenzänderung
anzeigen, herausgibt.
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In
US-A-4 771 249 wird eine phasenstarre Schleife offenbart mit einem
Filter mit gesteuerter variabler Bandbreite, insbesondere mit einer
programmierbaren breiten und schmalen Bandbreite. Wenn die Betriebsweise
als phasenstarrer Schleifenstromkreis initiiert wird oder wenn die
Betriebsfrequenz der phasenstarren Schleife um einen wesentlichen
Betrag verändert
wird, arbeitet ein Phasendetektor so, dass er den Filter in einen
Modus mit breiter Bandbreite zwingt, um eine Betriebsweise mit schnellem Stromkreis
in dem Übergangsmodus
zu ermöglichen.
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In
dem Artikel von A.J. Bishop et al. mit dem Titel "Adaptive Phase Locked
Loop for Video Signal Sampling",
Proceddings of the International Symposium on Circuits and Systems,
San Diego, 10.-13. Mai 1992, Vol. 4, Nr. CONF. 25, 10 Mai 1992,
Seiten 1664-1667, wird eine phasenstarre Schleife für Videosignale
offenbart. Eine Stromkreisanpassung stellt die Bandbreite des Schleifenfilters
ein, indem der Gegenwirkleitwert eines operationellen Gegenwirkleitwert-Verstärkers eingestellt
wird.
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In
dem Artikel von R.C. Den Dulk mit dem Titel "Digital PLL Lock-Detection Circuit", Electronics Letters,
Vol. 24, Nr. 14, 7. Juli 1988, Seiten 880-882, wird ein digitaler,
phasenstarrer Schleifenstromkreis offenbart, dessen Betriebsweise
auf dem Erkennen von Zyklusverschiebungen beruht, was eine der möglichen
Loslöse-Definitionen
(Englisch: Unlock Definition) einer phasenstarren Schleife darstellt.
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Zusammenfassung
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren und
Vorrichtungen zum Anzeigen und/oder Einstellen der Bandbreite einer
phasenstarren Schleife bereitzustellen.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Regelungsverfahren
zum Einstellen der Bandbreite einer phasenstarren Schleife auf ein gewünschtes
Niveau bereitgestellt, wobei die phasenstarre Schleife eine regelbare
Ladungspumpe bzw. einen regelbaren Spannungsverstärker enthält, umfassend
die Schritte: a) Betreiben der phasenstarren Schleife in einem phasenstarren
Zustand auf einer ersten Frequenz; und gekennzeichnet durch die Schritte
b) Anlegen einer Sprungantwort an die phasenstarre Schleife um anzufangen,
nach einer zweiten, von der ersten Frequenz verschiedenen Frequenz
zu suchen, c) Feststellen eines Parameters, der sich auf die angelegte
Sprungantwort bezieht und der indikativ dafür ist, ob die Bandbreite der
phasenstarren Schleife auf dem gewünschten Niveau ist, durch Feststellen,
ob ein Impulssprung auftritt; d) Einregeln der Bandbreite der phasenstarren
Schleife durch Einregeln eines Ausgangsstroms des Spannungsverstärkers und
Wiederholen. der Schritte a) bis d), bis die Bandbreite der phasenstarren
Schleife auf dem gewünschten
Niveau ist.
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Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
bereitgestellt, umfassend: eine phasenstarre Schleife, die ein Ausgangssignal
mit einer Frequenz erzeugt, welche Frequenz eine Funktion von einer
Referenzfrequenz und einem Rückkopplungs-Teilungsfaktor
ist, und die gekennzeichnet ist durch einen mit der phasenstarren Schleife
gekoppelten Impulssprung-Detektor, der ein Impulssprungsignal erzeugt,
welches anzeigt, ob eine Anzahl, X, von Impulssprüngen in
der phasenstarren Schleife auftrat, wobei X eine vorbestimmte Anzahl
ist; und wobei der Impulssprung-Detektor umfasst: Einzelimpuls-Sprungerkennungsmittel
zum Erzeugen eines ersten Signals, das jedes Mal vorgebracht bzw.
angenommen wird, wenn ein Impulssprung erkannt wird; einen zum Empfangen
des ersten Signals verbundenen Frequenzteiler zum Erzeugen davon
(des ersten Signals) des Impulssprungsignals, das einmal für jede Anzahl,
X, von Vorbring-Vorgängen
des ersten Signals vorgebracht wird; und wobei: die phasenstarre
Schleife einen regelbaren Spannungsverstärker enthält und ferner ge kennzeichnet
ist durch das Umfassen einer Steuervorrichtung zum: a) Betreiben
der phasenstarren Schleife in einem phasenstarren Zustand auf einer
ersten Frequenz; b) Anlegen einer Sprungantwort an die phasenstarre
Schleife durch Veranlassen, dass die phasenstarre Schleife beginnt,
sich auf eine von der ersten Frequenz verschiedene, zweite Frequenz
festzulegen; c) Verwenden des von dem Impulssprung-Erkennungsmittel
erzeugten Impulssprungsignals zum Bestimmen, ob die Anzahl, X, der
aufgetretenen Impulssprünge
Indikativ dafür
ist, ob die Bandbreite der phasenstarren Schleife auf einem gewünschten
Niveau ist; und d) Einregeln der Bandbreite der phasenstarren Schleife
durch Einregeln eines Ausgangsstroms des regelbaren Spannungsverstärkers und Wiederholen
der Schritte a) bis d) bis die Bandbreite der phasenstarren Schleife
auf dem gewünschten
Niveau ist.
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Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein von einem
Computer verwendbares Speichermedium offenbart mit einem darin ausgeführten computerlesbaren
Programmcodemittel zum Abstimmen der Bandbreite einer phasenstarren
Schleife auf ein gewünschtes
Niveau, wobei die phasenstarre Schleife einen regelbaren Spannungsverstärker enthält, wobei
die computerlesbaren Programmcodemittel umfassen: a) computerlesbare Programmcodemittel
zum Bewirken, dass ein Computer die phasenstarre Schleife in einem
phasenstarren Zustand auf einer ersten Frequenz betreibt; b) computerlesbare
Programmcodemittel zum Bewirken, dass ein Computer eine Sprungantwort
an die phasenstarre Schleife anlegt, in dem er bewirkt, dass die
phasenstarre Schleife beginnt, sich auf eine von der ersten Frequenz
verschiedene, zweite Frequenz festzulegen; c) computerlesbare Programmcodemittel
zum Bewirken, dass ein Computer einen Parameter feststellt, der
sich auf die angelegte Sprungantwort bezieht und der indikativ dafür ist, ob
die Bandbreite der phasenstarren Schleife auf dem gewünschten
Niveau ist, wobei der Computer dazu veranlasst wird, festzustellen,
ob ein Impulssprung auftritt; und d) computerlesbare Programmcodemittel zum
Bewirken, dass ein Computer die Bandbreite der phasenstarren Schleife
einregelt, in dem ein Ausgangsstrom des Spannungsverstärkers eingeregelt wird,
und die Inbetriebsetzung der computerlesbaren Programmmittel a)
bis d) wiederholt, bis die Bandbreite der phasenstarren Schleife
auf dem gewünschten
Niveau ist.
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Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung kann, nach dem die phasenstarre
Schleife auf dem gewünschten
Wert ist, die Bandbreite der phasenstarren Schleife ferner um einen
vorbestimmten Betrag eingeregelt werden, wobei die Bandbreite der phasenstarren
Schleife auf ein operatives Niveau abgestimmt wird. Dies ist zum
Beispiel in Ausführungsformen
möglich,
bei denen der regelbare Spannungsverstärker in logarithmisch in Bezug
zueinander beabstandeten Schritten einregelbar ist.
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Nach
noch einem anderen Aspekt der Erfindung kann der Schritt des Anlegens
der Sprungantwort an die phasenstarre Schleife das Verändern eines
Frequenzteilungsfaktors in einer Rückkopplungsleitung der phasenstarren
Schleife umfassen.
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Nach
noch einem anderen Aspekt der Erfindung kann der Schritt des Einregelns
der Bandbreite der phasenstarren Schleife und des Wiederholens der
vorher ausgeführten
Schritte bis die Bandbreite der phasenstarren Schleife auf dem gewünschten Wert
ist, das Einregeln der Bandbreite der phasenstarren Schleife und
Wiederholen der vorher ausgeführten
Schritte, bis kein Impulssprung festgestellt wird, wenn die Sprungantwort
an die phasenstarre Schleife angelegt wird, umfassen.
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Nach
noch einem anderen Aspekt der Erfindung kann die Sprungantwort festgestellt
werden durch Erkennen, ob zwei Vorderflanken eines Referenzfrequenzsignals
der phasenstarren Schleife ohne ein Auftreten einer Vorderflanke
eines Rückkopplungssignals
der phasenstarren Schleife nacheinander auftreten. In einer alternativen
Ausführungsform
kann das Erkennen des Impulssprungs enthalten das Erkennen, ob zwei
Vorderflanken eines Rückkopplungssignals
der phasenstarren Schleife ohne ein Auftreten einer Vorderflanke
eines Referenzfrequenzsignals der phasenstarren Schleife nacheinander
auftreten. In einigen Ausführungsformen
können
diese alternativen Impulssprung-Erkennungsmethoden parallel zueinander
ausgeführt
werden.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann das Feststellen des Parameters, der sich auf
die angelegte Sprungantwort bezieht, das Erkennen umfassen, ob eine
vorbestimmte Anzahl von Impulssprüngen auftritt, wobei die vorbestimmte Anzahl
größer als
eins ist. Dieser Aspekt kann mit den anderen der oben beschriebenen
Aspekte der Erfindung kombiniert werden.
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Jeder
beliebige der oben beschriebenen und auch andere Aspekte der Erfindungen
können
in Verfahren und/oder Vorrichtungen zum Feststellen, wann eine phasenstarre
Schleife nicht länger
abgestimmt ist und/oder zum Einstellen der phasenstarren Schleife
ausgeführt
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Aufgaben und Vorteile der Erfindungen werden verstanden durch Lesen
der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, für die gilt:
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1 ist
ein Blockdiagramm eines vorgefilterten Sigma Delta gesteuerten Bruchteil-N
Modulators;
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2 ist
ein Schaubild, das die Verstärkung-Frequenzbeziehung
eines VCO's veranschaulicht;
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3 ist
ein Blockdiagramm einer beispielhaften Anordnung zum Ausführen der
Erfindung;
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4a und 4b sind
Zeitablaufdiagramme, die Signale in der phasenstarren Schleife mit
und ohne angelegte, einen Impulssprung verursachende Sprungantwort
darstellt;
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5 ist
ein Schaubild, das einen beispielhaften Frequenzschritt an dem Steuereingang
des VCO 309, mit und ohne einen Impulssprung, zeigt, wenn
eine Sprungantwort an den PLL 301 in Übereinstimmung mit einem Aspekt
der Erfindung angelegt wird;
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6 ist
ein Schaubild, das ein weiteres Einstellen eines Ausgangsstroms
des Spannungsverstärkers
nach einem Aspekt der Erfindung darstellt;
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7 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte eines Verfahrens zum Einstellen
eines PLL nach einem Aspekt der Erfindung darstellt;
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8 ist
ein Blockdiagramm einer beispielhaften Ausführungsform eines Impulssprung-Detektors
nach einem Aspekt der Erfindung, und
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9 veranschaulicht
beispielhafte Wellenformen, die in einer phasenstarren Schleife
nach einem Aspekt der Erfindung als ein Ergebnis eines angelegten
Frequenzschritts erzeugt werden könnten.
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Ausführliche
Beschreibung
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Die
verschiedenen Merkmale der Erfindung werden jetzt mit Bezug auf
die Figuren beschrieben, wobei in den Figuren gleiche Teile mit
den selben Bezugszeichen bezeichnet sind,.
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Eine
beispielhafte Anordnung zum Ausführen
der Erfindung wird in 3 dargestellt. Die Anordnung
enthält
eine phasenstarre Schleife (PLL) 301, deren Bandbreite
eingestellt werden kann. Die PLL 301 enthält einen
Phasendetektor 303, dessen Ausgang einem in diskreten Schritten
regelbaren Spannungsverstärkers 305 zugeführt wird,
vorzugsweise mit einem log2-Abstand zwischen
den Stromschritten. Die verbleibenden Komponenten des PLL 301 sind
solche, die typischerweise in einem PLL angetroffen werden, d.h.
ein Schleifenfilter 307, ein VCO 309 und eine
Rückkopplungsverbindung,
die einen regelbaren Frequenzteiler 311 enthält. Nach
einem Aspekt der Erfindung wird die Bandbreite des PLL 301 eingestellt,
in dem eine Sprungantwort in dem PLL 301 erzeugt wird und
dann ein oder mehrere Parameter, die sich auf die angelegte Sprungantwort
beziehen, in Folge der Sprungantwort festgestellt werden. Ein oder
mehrere Schleifenelemente können
dann eingestellt werden, wobei der festgestellte Parameter als ein
Anhaltspunkt bzw. eine Führung
verwendet wird.
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Eine
Sprungantwort kann erzeugt werden, indem der Teilungsfaktor in dem
Frequenzteiler 311 umgeschaltet wird.
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Ein
Parameter, der zum Anzeigen der Bandbreite der Schleife gut geeignet
ist, ist das Auftreten eines "Impulssprungs" oder dessen Ausbleiben
in dem Phasendetektor 303, wenn eine geeignete Sprungantwort
an den PLL 301 angelegt wird. Wie durchgängig in
dieser Beschreibung verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Impulssprung" auf das Auftreten
eines Typs eines Phasenunterschieds bzw. einer Phasendifferenz zwischen
dem Ausgangssignal des Frequenzteilers 311 und dem Referenzsignal, welche
Phasendifferenz von der Größe eines
vollständigen
Zyklus des Referenzfrequenzsignals ist. Wenn die Phasendifferenz
mit dieser Größe auftritt, werden
zwei aufeinander folgende Vorderflanken des Referenzsignals ohne
das Auftreten einer Vorderflanke des Ausgangssignals des Frequenzteilers
auftreten. Dies ist in größerer Ausführlichkeit
in dem Zeitablaufdiagramm der 4a und 4b gezeigt.
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Bezugnehmend
auf 4a, dies ist ein Zeitablaufdiagramm für drei in
dem PLL 301 vorkommende Signale: eine Referenzfrequenz,
Fref 313, ein Ausgangssignal 315 des Frequenzteilers
und ein Eingangssignal 317 in dem Frequenzteiler (das auch das
VCO-Ausgangssignal ist). Die in 4a veranschaulichte
Situation ist eine, in der die Schleife sich in einem phasenstarren
Zustand befindet, wobei der Frequenzteiler einen Geteilt-durch-Zwei
Vorgang ausführt.
Dies ist aus der Tatsache offensichtlich, dass für jeden Zyklus des Frequenzteiler-Ausgangssignals 315 zwei
Zyklen des Frequenzteiler-Eingangssignals 317 auftreten.
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4b veranschaulicht
die Auswirkung des Einführens
einer Sprungantwort in die PLL 301 zu einem Zeitpunkt,
wenn diese phasenstarr war wie in 4a veranschaulicht.
In diesem Beispiel wird dies durch Verändern des Teilungsfaktors von
zwei nach drei ausgeführt.
Zum Zeitpunkt t1 des Veränderns des
Teilungsfaktors werden das Fref Signal 313 und das Frequenzteiler-Ausgangssignal 315' immer noch im
wesentlichen Phasen-abgestimmt, so dass der am Ausgang des Phasendetektors 303 erzeugte Fehlersignalimpuls 319 vernachlässigbar
ist. Jedoch weist das Frequenzteiler-Ausgangssignal 315' für jeweils
drei Zyklen des Frequenzteiler-Eingangssignals 317' einen Zyklus
auf. Infolge dessen tritt die zweite Flanke des Fref Signals 313 zum
Zeitpunkt t2 auf, während
die zweite Flanke des Frequenzteiler-Ausgangssignals 315' einige Zeit
später,
bei t3, auftritt. Dieser Unterschied in der Phase verursacht, dass
ein größeres Fehlersignalimpuls 319 hervorgebracht
wird, dessen Dauer proportional zu der Phasendifferenz zwischen
der zweiten Flanke des Fref Signals 313 und der zweiten
Flanke des Frequenzteiler-Ausgangssignals 315' ist.
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Die
Auswirkung des Fehlersignalimpulses 319 in dem PLL 301 ist,
zu bewirken, dass sich die VCO-Ausgangsfrequenz vergrößert, wie
in der Figur abgelesen werden kann. Das Einstellen auf die VCO-Ausgangsfrequenz
ist nicht ausreichend, um sofort zu bewirken, dass das Frequenzteiler-Ausgangssignal 315' und das Fref
Signal 313 Phasenausgerichtet sind, so dass ein noch wesentlicherer Phasenunterschied
zwischen der dritten Flanke des Fref Signals 313 (Zeitpunkt
t4) und der dritten Flanke des Frequenzteiler-Ausgangssignals 315' (Zeitpunkt t5)
besteht.
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Der
resultierende Fehlersignalimpuls 315 bewirkt einen weiteren
Anstieg in der VCO-Ausgangsfrequenz, jedoch in diesem Beispiel ist
dies nicht ausreichend, um das Fref Signal 313 und das Frequenzteiler-Ausgangssignal 315' in Phasen-Ausrichtung zu bringen.
Im Gegenteil ist die Phasendifferenz zwischen diesen zwei Signalen
bis zu dem Ausmaß angewachsen,
dass die vierte und fünfte
Flanke des Fref Signals 313 zu den Zeitpunkten t6 bzw.
t7, ohne das zwischenzeitliche Einwirken einer Flanke des nicht
bis zu einem noch späteren
Zeitpunkt t8 auftretenden Frequenzteiler-Ausgangssignals 315' auftreten.
Dies ist der in dieser Offenbarung bezeichnete Impulssprung.
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5 ist
ein Schaubild, das einen beispielhaften Frequenzschritt an dem Steuereingang
des VCO 309 veranschaulicht mit und ohne einen Impulssprung,
wenn die oben beschriebene Sprungantwort an den PLL 301 angelegt
wird. Mit dem Impulssprung (Schaubild 501) ist die angelegte
Spannung groß genug,
um dem VCO 309 zu ermöglichen,
schnell auf die Veränderung
(den Anstieg) des Teilungsfaktors zu reagieren. Wenn der Impulssprung
jedoch auftritt (Schaubild 503), dann erreicht die Spannung
einen niedrigeren Maximalwert, gefolgt durch einen ausgeprägten Spannungseinbruch
(entsprechend dem niedrigen Niveau des zum Zeitpunkt t8 auftreten den Fehlersignals 319,
siehe 4b). Infolge dessen ist der
VCO 309 langsamer darin, auf die Veränderung des Teilungsfaktors
zu reagieren.
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Zurückkehrend
auf den Punkt des Abstimmens der Bandbreite des PLL, dies wird in
einer beispielhaften Ausführungsform
ausgeführt,
in dem der Teilungsfaktor 321 in einem ausreichend großen Schritt
(im Vergleich zur derzeitigen Schleifenbandbreite) verändert wird,
um zu bewirken, dass in dem Phasendetektor 303 ein Impulssprung
auftritt. Nach einem anderen Aspekt der Erfindung ist der Impulssprung-Detektor 323 mit
dem Phasendetektor 303 verbunden. Der Impulssprungsdetektor 323 erzeugt ein
logisches Niveau (d.h. eine logische "1"),
um die Anwesenheit eines Impulssprungs anzuzeigen. Durch Einbeziehung
des Impulssprung-Detektors 323 in dem gleichen integrierten
Schaltkreis wie der PLL 301 kann das logische Niveau des
Impulssprungs an einen Ausgangsanschluss geführt werden, wodurch das Ausführen des
Einstellens der Bandbreite ermöglicht
wird ohne die Notwendigkeit, dass Schleifenelemente manuell abgetastet
werden.
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Nachdem
bekannt ist, dass eine gegebene Teilungsfaktorveränderung
einen Impulssprung in dem PLL 301 bewirkt, wird nach der
Erfindung der Teilungsfaktor auf seinen ursprünglichen Wert zurückgesetzt,
der Ausgangsstrom des Spannungsverstärkers (mittels des Einstellsignals 325)
vergrößert, und
die gleiche Teilungsfaktorveränderung
nochmals angelegt. Durch Vergrößern des
Ausgangsstroms des Spannungsverstärkers wird die Bandbreite der Schleife
vergrößert. Der
Prozess wird solange wiederholt, bis die gleiche Teilungsfaktorveränderung weiterhin
das Auftreten eines Impulssprungs bewirkt, ungeachtet der Vergrößerung des
Ausgangsstroms des Spannungsverstärkers. Dieser Vorgang wird
beendet, wenn der Ausgangsstrom des Spannungsverstärkers bis
zu einem Punkt, bei dem die angewendete Sprungantwort nicht länger bewirkt,
dass ein Impulssprung auftritt, vergrößert worden ist. An diesem Punkt
setzt die Größe des eingestellten
Spannungsverstärkerstroms
zusammen mit der "unbekannten" VCO-Verstärkung die
gewünschte
Verstärkung
der offenen Schleife in der Schleife ein und stellt dadurch auch
die gewünschte
Bandbreite der Schleife ein.
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Das
oben beschriebene PLL-Einstellungsverfahren verwendet Frequenzschritte
(d.h. die induzierte Sprungantwort, wenn der Teilungsfaktor um einen
Wert von 1 vergrößert wird),
die von der Größe der Referenzfrequenz
und vielfachen davon ist. Als eine Konsequenz ist es möglich, dass
der eingestellte PLL nicht die gewünschte operative Bandbreite aufweist.
Nach einem anderen Aspekt der Erfindung wird dieses Problem angegangen
durch Einstellen des PLL 301, wie oben beschrieben, und
anschließendem
Einregeln des Ausgangs des Spannungsverstärkers 305, so dass
dieser in den Bereich der operativen Bandbreite überführt wird. Diese Einstellung
kann durch Subtrahieren eines bekannten Strom-Offsets (d.h. eine
bekannte Anzahl der Stromschritte) von dem Wert, der am Ende des
oben beschriebenen Abstimmvorgangs erreicht worden ist, ausgeführt werden.
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Dieser
Aspekt wird in 6 veranschaulicht, welche die
log2-Skala eines beispielhaften Ausgangsstroms
des regelbaren Spannungsverstärkers 305 zeigt.
In diesem Beispiel wird der Strom T1 an den Spannungsverstärker 305 angelegt,
und der Frequenzschritt wird wie oben beschrieben angelegt. Wenn
ein Impulssprung auftritt, wird der Spannungsverstärkerstrom
um einen Schritt auf T2 schrittweise erhöht und der Vorgang wird wiederholt.
Es sei nun angenommen, dass der Impulssprung wieder auftritt, was
dazu führt,
dass der Spannungsverstärkerstrom noch
ein weiteres Mal um einen Schritt auf T3 erhöht wird. Wenn kein Impulssprung
festgestellt wird, wenn der Frequenzschritt noch einmal angelegt
wird, ist der PLL 301 abgestimmt, aber nicht auf die gewünschte operative
Bandbreite. Einstellen auf die gewünsch te Bandbreite wird ausgeführt durch
Einstellen des Spannungsverstärker-Stroms
von seinem "abgestimmten" Wert von T3 abwärts durch
einen bekannten Offset-Betrag. In diesem Beispiel wird angenommen,
dass der bekannte Offset fünf
Schritte beträgt,
was zu einem operativen Spannungsverstärker-Stromwert von 03 führt. Dies
wird der richtige operative Stromwert für den PLL 301 sein.
Im allgemeinen würde,
wenn das Einstellen des PLL 301 zu irgend einem der Spannungsverstärker-Stromwerte im
Bereich von T1 bis T3 geführt
hätte,
die Einstellung des bekannten Offset-Betrags zu einem entsprechenden
einen der Spannungsverstärkerstromwerte
im Bereich von 01 bis 03 führen,
wie in 6 gezeigt. Die log2-Skala
des Spannungsverstärker-Stroms
stellt sicher, dass die Veränderung
der Bandbreite der Schleife für
jeden Schritt des Spannungsverstärkers über den
vollständigen
Bereich des Spannungsverstärker-Stroms
gleich groß sein
wird. Infolgedessen wird als ein Ergebnis der Überführung, die zum Einstellen des
abgestimmten PLL 301 auf die operative Bandbreite ausgeführt wird,
keine Genauigkeit eingebüßt.
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Der
bekannte Offset-Wert wird vorzugsweise ein einziges Mal bestimmt,
wobei der Wert dann zum Abstimmen aller PLL's, die die gleiche operative Bandbreite
verwenden sollen, verwendet wird. Der Offset-Wert kann dann berechnet
werden, obwohl er entweder physikalisch oder mittels eines Simulators leichter
gemessen werden kann.
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Das
oben beschriebene PLL-Abstimmverfahren ist insbesondere gut dazu
geeignet, in einem automatisierten Vorgang geregelt zu werden (d.h. mittels
eines geeignet programmierten Prozessors), weil der Impulssprung-Detektor 323 nur
ein binäres Ergebnis
(d.h. "1" wenn ein Impulssprung
erkannt wird, "0", falls kein Impulssprung
festgestellt wird) herauszugeben braucht, was zu leichten Entscheidungspunkten
führt. 7 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte eines Verfahrens zum Einstellen
eines PLL darstellt, welche Schritte mittels einer Steuereinheit
implementiert werden können,
so wie der in 3 gezeigten Steuereinheit 325,
wie einen Computer 327, der Anweisungen ausführt, die
in einem computerlesbaren Speichermedium 329, wie einem Random
Access Memory (RAM), magnetischem Speichermedium, Nur-Lese Compact
Disk (CD ROM) und dergleichen gespeichert sind.
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In Übereinstimmung
mit dem beispielhaften Regelverfahren wird der PLL 301 initialisiert
(Schritt 701). Dies beinhaltet Einstellen eines ersten
Teilungsfaktors, N, und eines ursprünglichen Spannungsverstärker-Werts,
und Zulassen, dass der PLL 301 einen phasenstarren Zustand
annimmt. Weiterhin wird der Impulssprung-Detektor 323 zurückgesetzt,
so dass er bereit ist, einen folgenden Impulssprung zu erkennen,
wobei sein Ausgang bis zum Auftreten einer derartigen Erkennung
keinen Impulssprung anzeigt.
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Nachdem
die Schleife sich auf eine durch die Referenzfrequenz (Fref) und
den ersten Teilungsfaktor, N, bestimmten Frequenz eingeklinkt hat,
wird ein Frequenzschritt in die Schleife eingeführt, indem ein neuer Teilungsfaktor,
N+m angelegt wird (Schritt 703). Ein Wert für "m" kann beispielsweise 1 oder 2 sein,
und ist letztendlich eine Funktion der bestimmten System-Bestandteile
und der gewünschten Bandbreite.
Nach einer geeigneten Zeitdauer (bestimmt durch die Referenzfrequenz,
den Teilungsfaktor und die derzeitige Schleifenbandbreite), wird
das Impulssprungsignal von dem Ausgangsanschluss des Impulssprung-Detektors 323 gelesen
(Schritt 705). Wenn das Impulssprungsignal anzeigt, dass ein
Impulssprung aufgetreten ist ("Ja"-Pfad aus dem Entscheidungsblock 707),
dann wird der Teilungsfaktor auf seinen ursprünglichen Wert N zurückgesetzt, und
der Impulssprung-Detektor 323 wird zurückgesetzt, so dass er wieder
zum Erkennen eines folgenden Impulssprungs bereit ist (Schritt 709).
Der regelbare Spannungsverstärker 305 wird dann
eingestellt, so dass ein Ausgangsstrom um einen Schritt erhöht ist (Schritt 711).
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Die
Regelschleife wird dann wiederholt, beginnend bei Schritt 703,
bis ein Frequenzschritt angelegt wird, ohne das Auftreten eines
darauf folgenden Impulssprungs ("Nein"-Pfad aus dem Entscheidungsblock 707).
An diesem Punkt ist die Schleife abgestimmt. Es sei nun angenommen,
dass sie auf eine von der gewünschten
operativen Bandbreite verschiedene Bandbreite abgestimmt wird; dann
wird der regelbare Spannungsverstärker 305 durch einen bekannten
Wert (beispielsweise durch Verringern des erzielten Spannungsverstärker-Ausgangsstromwerts
um einen bekannten Wert) eingestellt, wie oben beschrieben, zum
Erzielen der gewünschten operative
Bandbreite (Schritt 713). Der letztendlich erzielte Spannungsverstärker-Ausgangsstromwert wird
vorzugsweise gespeichert, so dass er in diesem speziellen PLL 301 wieder
verwendet werden kann (Schritt 715). Das Wiederverwenden
des letztendlich erzielten Spannungsverstärker-Ausgangsstromwertes ist insbesondere
nützlich,
wenn der dem gespeicherten Wert zugeordnete PLL 301 auf
der gleichen Temperatur betrieben werden soll wie die, bei der die Bandbreite
des PLL 301 abgestimmt worden ist.
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Um
die gerade beschriebene Bandbreiteneinstellung nach dem Abstimmen
auszuführen,
sollte der Strombereich des regelbaren Spannungsverstärkers 305 weit
genug sein, um sich von dem operativen Bereich bis in den Abstimmbereich
zu erstrecken. Dieses Erfordernis kann leichter erzielt werden, indem
die Erfindung nach einer alternativen Ausführungsform umgesetzt wird,
bei der an Stelle von nur einem Impulssprung mehrere Impulssprünge als
eine Andeutung der Bandbreite verwendet werden. Beispielsweise kann
die Bandbreitenandeutung ausgeführt
werden, indem zunächst
die Anzahl X der Impulssprünge
gezählt
werden, die auftreten, wenn zunächst
der Frequenzsprung angelegt wird. Dies kann bei spielsweise dadurch
ausgeführt
werden, dass ein beispielhafter PLL manuell mit Messgeräten ausgemessen
wird, und dann die gleichen gemessenen Werte für alle weiteren abgestimmten
PLL's verwendet
werden. Dann wird der Spannungsverstärkerstrom erhöht bis nur
X-1 Impulssprünge
auftreten, wenn der Frequenzsprung angelegt wird. Eine alternative
Technik zum Ausführen
dieses letzten Schrittes ist es, den Spannungsverstärkerstrom
zu vergrößern bis
weniger als X Impulssprünge
auftreten, wenn der Frequenzschritt angelegt wird. Der PLL 301 ist
dann abgestimmt, vorbehaltlich einer möglichen Einstellung auf eine
operative Bandbreite wie oben beschrieben. Diese Technik ermöglicht,
dass kleine PLL-Bandbreiten
abgestimmt werden können,
ohne einen derartigen breiten einstellbaren Spannungsverstärker-Strombereich
zu erfordern.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform
eines Impulssprung-Detektors,
der mit jeder beliebigen der oben beschriebenen Ausführungsformen
eingesetzt werden kann, wird im folgenden mit Bezugnahme auf 8 beschrieben.
In dieser Ausführungsform
wird angenommen, dass der Ausgang des Phasendetektors 303 tatsächlich zwei
Signale umfasst: das QUELLE-Signal 801 und
das SENKE-Signal 803. Das QUELLE-Signal 801 wird
in Antwort auf das Auftreten einer Vorderflanke des Fref-Signals 313 hervorgebracht.
Das SENKE-Signal 803 wird in Antwort auf das Auftreten
einer Vorderflanke des Frequenzteiler-Ausgangssignals 315 hervorgebracht.
In Antwort darauf, dass sowohl das QUELLE- als auch das SENKE-Signal 801, 803,
gleichzeitig aktiv sind, setzt eine Logik in dem Phasendetektor 303 diese
zurück.
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Die
QUELLE- und SENKE-Signale 801, 803 werden an die
Eingänge
des ersten bzw. zweiten Verzögerungsblocks 805, 807 angelegt.
Die Verzögerungsblocks 805, 807 führen eine
relativ kleine Verzögerung
ein im Vergleich zu der Frequenz des Referenzfrequenzsignals 313.
Beispielsweise kann das Refe renzfrequenzsignal 313 eine
77-Nanosekunden-Periode (entsprechend einer Frequenz von 13 Megahertz)
aufweisen, im Vergleich zu einer Verzögerung von 0,5 Nanosekunden,
die durch jeden Verzögerungsblock 805, 807 eingeführt werden.
Der Zweck dieser Verzögerung
ist es, die Möglichkeit, das
Auftreten eines Impulssprungs nicht zu erkennen, zu verhindern.
Dies könnte
beispielsweise auftreten, wenn das QUELLE-Signal 801 zu
exakt dem gleichen Augenblick wie eine folgende Vorderflanke des
Fref-Signals 313 genau dann nicht herausgegeben (Englisch:
Deasserted) wird. Die Verzögerungsblocks 805, 807 können beispielsweise
durch einen geeignet dimensionierten Kondensator und parallel geschalteten
Widerstand implementiert werden.
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Die
den Ausgängen
des ersten und zweiten Verzögerungsblocks 805, 807 bereitgestellten
verzögerten
Signale werden dann durch entsprechende erste und zweite Flip-Flops 809, 811 abgetastet.
Das erste Flip-Flop 809 wird durch das Referenzfrequenzsignal,
Fref 813 getaktet, während
das zweite Flip-Flop 811 durch das Frequenzteiler-Ausgangssignal 315 getaktet
wird. Jedes des ersten und zweiten Flip-Flops 809, 811 sucht
eine bestimmte Signalkombination, die Indikativ für das Auftreten
eines Impulssprungs ist. Im Fall des ersten Flip-Flops 809 ist
es das Auftreten einer vorderen (zeitgebenden) Flanke des Fref Signals 313 zu
einem Zeitpunkt, wenn das (verzögerte)
QUELLE-Signal 801 immer noch von einer vorher aufgetretenen
Vorderflanke des Fref Signals 313 angenommen wird. In Bezug
auf das zweite Flip-Flop 811 ist
dies das Auftreten einer vorderen (zeitgebenden) Flanke des Frequenzteiler-Ausgangssignals 315 zu
einem Zeitpunkt, wenn das (verzögerte)
SENKE-Signal 803 immer noch von einer vorher aufgetretenen
Vorderflanke des Frequenzteiler-Ausgangssignals 315 angenommen
wird.
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Die
Ausgänge
des ersten und zweiten Flip-Flops 809, 811 werden
dann in einem ODER-Gatter 817, dessen Ausgang das Erkennen eines
Impulssprungs anzeigt, kombiniert. Der Ausgang des ODER-Gatters 817 wird
einem Teiler 819 zugeführt,
der zum Teilen durch die Anzahl der zu zählenden Impulssprünge (d.h.
die Anzahl X wie oben in Bezug auf die Alternative PLL-Abstimmungstechnik
beschrieben) programmiert worden ist. Wenn der Teiler 819 den
programmierten Wert gezählt
hat, schaltet sein Ausgang auf ein Signalspeicher 821, dessen
Ausgang als das Impulssprungsignal 823 bereitgestellt wird.
Ein Rücksetzsignal 825 wird
den beiden Flip-Flops 809, 811,
dem Teiler 819 und dem Halteglied 821 zugeführt, so
dass der Impulssprung-Detektor 323 für eine nachfolgende Anwendung
zurückgesetzt
werden kann.
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9 veranschaulicht
beispielhafte Wellenformen, die in dem PLL 301 infolge
eines angelegten Frequenzschritts erzeugt werden könnten, wobei
die Anzahl der zu zählenden
Impulssprünge
X gleich 1 ist. Am Punkt 901 bewirkt die Vorderflanke des
Fref Signals 313, dass das QUELLE Signal 801 herausgegeben
wird. Am Punkt 903 bewirkt die Vorderflanke des Frequenzteiler-Ausgangssignals 315,
dass das SENKE Signal 803 herausgegeben wird. Das gleichzeitige
Herausgeben von sowohl dem QUELLE- als auch dem SENKE Signal 801, 803 bewirkt (nach
einer kleinen Verzögerung),
dass jedes von diesen herausgegeben wird (beim Punkt 905).
In diesem Beispiel weist das Frequenzteiler-Ausgangssignal 315 eine
niedrigere Frequenz auf als die des Fref Signals 313. Dementsprechend
sind die ersten drei veranschaulichten Referenz-Zyklen "normal" in dem Sinne, dass
sie im Hinblick auf den ersten Referenz-Zyklus wie oben beschrieben
betrieben werden (d.h. die Vorderflanke des Frequenzteiler-Ausgangssignals 315 tritt
innerhalb einer Periode der Vorderflanke des Fref Signals 313 auf).
Jedoch zum Zeitpunkt, bei dem der vierte Referenz-Zzyklus beginnt (Punkt 907)
hat das Frequenzteiler-Ausgangssignal 315 begonnen, wesentlich
zurückzufallen.
Infolgedessen wird beim Punkt 907 das QUELLE-Signal 801 herausgegeben,
und bleibt im wesentlichen für
mindestens eine gesamte Zyklus-Zeitdauer des Fref Signals 313 auf
seinem Wert, weil die vierte Vorderflanke des Frequenzteiler-Ausgangssignals 315 bis
zu dem wesentlich verzögerten
Punkt 909 nicht auftritt. Die Anwesenheit eines herausgegebenen
QUELLE Signals 801 gleichzeitig mit einer Vorderflanke
des Fref Signals 313 bewirkt, dass das erste Flip-Flop 809 an
seinem Ausgang ein herausgegebenes Signal (beispielsweise "1") erzeugt. Dieses Signal breitet sich
durch das ODER Gatter 817 und den Teiler 819 aus
(weil der Teiler 819 durch 1 teilt), und dient gegebenenfalls
als ein Zeitgeber-Impuls, der das Impulssprungsignal 823 (siehe
Punkt 909 in 9) am Ausgang des Halteglieds 821 erhöht.
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Die
oben beschriebenen Techniken zum Abstimmen einer PLL-Bandbreite werden
am besten angewendet, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
- 1) Die Frequenz des Fref-Signals 313 und
die operative Bandbreite bestimmen, wie groß eine Veränderung des Teilungsfaktors
im Frequenzteiler 311 verwendet werden muss, um einen einen Impulssprung
erzeugenden Frequenzschritt auszuführen.
- 2) Der Bereich des regelbaren Spannungsverstärkers 305 sollte breit
genug sein, um mit Frequenzschritten umzugehen, die der Frequenz
des Fref Signals 313 und vielfachen davon entsprechen.
- 3) Der VCO 309 muss in der Lage sein, mit der Frequenzbereich
umzugehen, der von dem Frequenzschritt überdeckt wird, der verwendet
wird, wenn die Schleife abgestimmt wird.
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Die
Erfindung ist mit Bezug auf eine bestimmte Ausführungsform beschrieben worden.
Es wird jedoch für
den Fachmann leicht erkennbar sein, dass es möglich ist, die Erfindung in
spezifischen, von denen der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen
verschiedenen Formen auszuführen.
Dies kann ohne Abweichen vom Geist der Erfindung ausgeführt werden.
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Beispielsweise
ist das Einführen
einer Sprungantwort im Zusammenhang mit einer beispielhaften Ausführungsform
beschrieben worden, bei der, nachdem es dem PLL 301 erlaubt
worden ist, phasenstarr zu werden, der Teilungsfaktor um eine Zahl
vergrößert (beispielsweise
vergrößert um
1) wird. Jedoch kann eine Sprungantwort auch durch Verkleinern statt
durch Vergrößern des
Teilungsfaktors angelegt werden.
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Weiterhin
ist in den oben beschriebenen Ausführungsformen das Auftreten
eines Impulssprungs als der "gemessene" Parameter, der sich
auf die angelegte Sprungantwort bezieht, verwendet worden. Jedoch
ist die Verwendung des Impulssprungs für das Ausführen der Erfindung nicht wesentlich.
Stattdessen kann alternativ jeder mit der Sprungantwort in Verbindung
stehende Parameter als ein Indikator für die Schleifenbandbreite verwendet
werden.
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Immer
noch weiterhin sind die oben beschriebenen Techniken nützlich für andere
Zwecke als das Abstimmen eines PLL. Beispielsweise kann, selbst
nachdem ein PLL abgestimmt worden ist, der Ausgang des Impulssprung-Detektors 323 nützlich zum
Bereitstellen einer Anzeige dafür
sein, ob die Bandbreite des PLL (beispielsweise durch Verändern der
Betriebstemperaturen) von seinem gewünschten operativen Wert abgewichen
ist.
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Daher
ist die bevorzugte Ausführungsform lediglich
illustrativ und sollte nicht in irgendeiner Hinsicht als beschränkend angesehen
werden. Der Umfang der Erfindung ist durch die beigefügten Patentansprüche anstatt
durch die vorhergehende Beschreibung vorgegeben, und alle Variationen
und Äquivalente,
die in den Schutzumfang der Patentansprüche fallen, werden von diesen
mit umfasst.