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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Mehrfachvermittlungszentralendatennetze
und insbesondere aber nicht notwendigerweise Datennetze, bei denen Zugang
zum Internet von einem Teilnehmerendgerät über mehrere Vermittlungszentralen
erreicht werden kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
konventionelle Art für
einen Heimanwender eines Personalcomputers (PC), auf das Internet zuzugreifen,
ist, einen Telefonruf über
seinen Telefonbetreiber zu einem Internetdiensteanbieter einzurichten.
Der Diensteanbieter ordnet dem PC (Teilnehmerendgerät) für die Dauer
einer Sitzung eine Internetadresse zu und arbeitet als ein Protokollkonverter für zwischen
dem Internet und dem Teilnehmerendgerät übertragene Daten.
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In
jüngerer
Zeit ist vorgeschlagen worden, die Funktionalität des Internetdiensteanbieters
in gewisse Vermittlungen des Telefonnetzes einzubeziehen. Ein Vorteil
hiervon ist, dass der Teilnehmer nur eine einzelne Rechnung für seine
Telefonrufe und dem Internetzugang empfangen muss.
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Teilnehmer
greifen auf mit diesem Leistungsmerkmal versehene Vermittlung durch
Wählen
einer vordefinierten Zugangsnummer zu. Die Vermittlungen enthalten "Intelligenz", die sie befähigt, zu
erkennen, dass ein zu dieser Nummer empfangener Ruf eine Internetzugangsanforderung
ist. Als Reaktion darauf stellt die Vermittlung eine Verbindung
zwischen dem Teilnehmerendgerät
und dem Internet über
einen einer Anzahl sogenannter Internetzugangsserver (IAS) bereit,
die auch bekannt sind als Netzzugangsserver (NAS).
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Die
Verbindung zwischen dem Teilnehmerendgerät und dem IAS ist eine schaltungsvermittelnde
Verbindung, d.h., sie beinhaltet reservierte Bandbreite und verwendet
ein Punkt-zu-Punkt-Protokoll (PPP),
wie es z. B. in RFC 1661 definiert ist. Die reservierte Bandbreite
umfasst einen ISDN-Verkehrskanal (B-Kanal), der eine Bandbreite
von 64 Kilobit pro Sekunden zugeordnet hat.
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Die
Anzahl von IAS, die einer Vermittlung bereitgestellt werden, bestimmt
die Internetzugangskapazität
der Vermittlung. Jedoch ist unter Verwendung von PPP die Bandbreite,
auf die individuelle Teilnehmer zugreifen, beschränkt auf
64 Kilobit pro Sekunden (d.h. ein ISDN-B-Kanal).
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Ein
Mehrfachverbindungs-Punkt-zu-Punkt-Protokoll (Multilink-PPP) (RFC 1990 (1717)(1934))
ist vorgeschlagen worden, um fernere Übertragungsbandbreite für Teilnehmerendgeräte bereitzustellen.
Dieses Protokoll verwendet eine Kombination aus zwei oder mehr Verbindungen
zum Bereitstellen eines einzelnen größeren Kanals. Beispielsweise
die Situation betrachtend, bei der die Teilnehmerleitung zu der
Vermittlung die ISDN-Benutzernetzschnittstelle verwendet, ist es möglich, beide
auf der Teilnehmerleitung verfügbaren Kommunikations-B-Kanäle für den Internetzugang
zu verwenden.
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Dies
funktioniert zufriedenstellend so lange alle individuellen B-Kanäle, die
den Mehrverbindungskanal bilden, am selben IAS enden. Jedoch kann
Mulitlink-PPP nicht arbeiten wo individuelle B-Kanäle über unterschiedliche
IAS bereitgestellt werden da die Reihenfolge der zwischen dem Internet
und dem Teilnehmerendgerät
gesendeten Datenpakete bedingt durch Schwankung in der Übertragungsverzögerung zwischen
unterschiedlichen B-Kanälen
verloren gehen kann. Auch stellt IP (Internetprotokoll) keinen Mechanismus
bereit, wodurch Pakete mit der selben IP-Adresse zu unterschiedlichen
IAS gesendet werden können.
Es kommt häufig vor,
dass wenn ein niederbandbreitiger Zugang für ein Teilnehmerendgerät bereitgestellt
worden ist und dieses Endgerät
darauffolgend zusätzliche
Bandbreite anfordert, der zugeordnete IAS die Bandbreite nicht bereitstellen
kann und Mehrfachverbindungszugang daher nicht bereitgestellt werden
kann.
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Eine
mögliche
Lösung
ist es, immer Kapazität
auf einem IAS aufzusparen für
ein Teilnehmerendgerät,
dem bereits ein Kanal auf diesem IAS zugeordnet ist. Jedoch ist
dies Verschwendung von Bandbreitenressourcen. Eine alternative Lösung, die
vorgeschlagen worden ist, verwendet das Verbinden mehrerer IAS (die
gewöhnlich
in Form von in Schränken einer
Vermittlung eingeschobenen Leiterplatten bereitgestellt werden)
an einen gemeinsamen mehrspurigen Zellenbus derart, dass die verbundenen
IAS wirksam als einzelner großer
Multiplexer/Demultiplexer arbeiten.
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Noch
eine andere potentielle Lösung
verwendet das Überwachen
der Zuweisung von Bandbreite und IAS an Teilnehmerendgeräte. Wenn
ein Endgerät
zusätzlich
Bandbreite anfordert, einen oder mehrere zusätzliche B-Kanäle zu einem
existierenden Kanal hinzufügend,
bündelt
eine Steuerung in der Vermittlung die B-Kanäle
zusammen und weist sie dann dem selben IAS zu.
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Die
Veröffentlichung
US 5717690 stellt ein Verfahren
zum Koordinieren und Steuern mehrerer Datenströme dar. Gemäß dieser Veröffentlichung funktionieren
die Mehrverbindungs-Punkt-zu-Punkt-Funktionen
bzw. Multilink-PPP-Funktionen nur in einem Bereich von nur einer
Vermittlung, nicht im Netz. Die Veröffentlichung WO98/01978 zeigt
ein Verfahren zum Umlenken von Verkehr auf ein Kommunikationsnetz.
Die Idee ist, gewisse Arten von Nachrichten umzulenken weg von der
Vermittlung, um die Vermittlungsressourcen für andere Nachrichten freizumachen.
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Es
ist verständlich,
dass die Verwendung von Multilink-PPP erfordert, dass die gesamte
Bandbreite (oder alle Kanäle),
die einem Teilnehmerendgerät
zugeordnet ist, in der selben Vermittlung des Telefonnetzes existiert.
Dies präsentiert
ein potentielles Problem unter der Voraussetzung, dass Vorschläge existieren
zum Verteilen einer Internetzugangsanforderung von einer bevorzugten
Vermittlung zu einer alternativen Vermittlung in dem Fall, dass
die bevorzugte Vermittlung zu beschäftigt ist, um zusätzliche Bandbreite
zu handhaben. Es kann vorkommen, dass eine erste Anforderung verteilt
wird zu einer zweiter Vermittlung während eine nachfolgende Anfrage,
die vorgenommen wird durch Rufen der selben vordefinierten Nummer
von dem Teilnehmerendgerät,
durch die primäre
Vermittlung akzeptiert wird bedingt durch Bandbreite bei der primären Vermittlung, die
erst kürzlich
verfügbar
wurde. Dies führt
zu B-Kanälen,
die dem Teilnehmerendgerät
in unterschiedlichen Vermittlungen zugewiesen werden, so dass Multilink-PPP
nicht verwendet werden kann. Es sei bemerkt, dass ähnliche
Probleme beim Verbinden eines Teilnehmerendgerätes mit anderen Arten von Datennetzen über Mehrfachverbindungen
oder Vermittlungszentralen aufkommen, wo es gewünscht ist, ein Multilink-PPP
zu verwenden.
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Resümee der
Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Nachteile
auszuräumen
oder zumindest zu mindern. Insbesondere ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, Verbindungen (oder Kanäle) einer Mehrfachanschlusskommunikation,
die bei einem gemeinsamen Vermittlungszentrum in einer Gruppe zusammengefasst
werden zwischen einem Endgerät
und einem Datennetz zu ermöglichen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Verbinden eines Endgerätes
mit einem Datennetz bereitgestellt, wobei die Verbindung über eine
Vermittlungszentrale hergestellt wird die wenigsten einen mit dem
Datennetz gekoppelten Datennetzzugangsserver aufweist, wobei das
Verfahren umfasst:
Liefern einer ersten Datennetzzugangsanforderung von
dem Endgerät
zu einem ersten Vermittlungszentrum unter Verwendung einer beim
Endgerät
vordefinierten Adresse;
ansprechend auf den Empfang der ersten
Anforderung, Bestimmen ob die Anforderung durch das erste Vermittlungszentrum
erfüllt
werden kann oder nicht;
wenn die Anforderung nicht erfüllt werden
kann, Übermitteln
der Anforderung an eine zweite Vermittlungszentrale, die die Anforderung
erfüllen
kann; und
Zurückmelden
einer neuen Adresse, zu der nachfolgende Datennetzzugangsanforderungen
gesendet werden sollten, wobei die neue Adresse die Adresse der
zweiten Vermittlungszentrale ist, an das erste Endgerät.
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Durch
Zurückführen der
Adresse der zweiten Vermittlungszentrale an das Endgerät folgend
auf das Einrichten einer Datennetzzugangsverbindung oder eines Kanals
zu diesem Zentrum ist es sichergestellt, dass nachfolgende Zugangsanforderungen zur
selben Zentrale gesendet werden. Dies wiederum ermöglicht das
Verwendung von Multilink-PPP für Kommunikationen
zwischen dem Endgerät
und dem Datennetz.
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In
einer Vielzahl von Vermittlungszentralen umfasst jede Vermittlungszentrale
vorzugsweise mehrere Datennetzzugangsserver. Noch bevorzugter umfasst
das Verfahren das Zuweisen des ersten und der nachfolgenden Kanäle eines
Mehranschlussdatennetzzugangs zu dem selben Datennetzzugangsserver
einer zweiten Vermittlungszentrale.
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In
bestimmten Ausführungsformen
der Erfindung ist das Datennetz ein Weitbereichsnetz wie z. B. das
Internet, in welchem Fall die Datennetzzugangsserver Internetzzugangsserver
sind.
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Vorzugsweise
sind die ersten und zweiten Vermittlungszentralen Vermittlungen
eines Telefonnetzes, in welchem Fall das Endgerät mit den Vermittlungen über eine
Telefonleitung eines Telefonnetzes oder über einen Drahtlostelefonkommunikationskanal
verbunden werden kann. Noch bevorzugter sind die vordefinierte und
die neue Adresse jeweils durch das Endgerät anrufbare Telefonnummern.
In einer Ausführungsform
umfasst die neue Adresse Zeichen, die außerhalb der dekadischen Darstellung liegen,
welche das zufällige
Rufen der Adresse von einem Endgerät vermeiden.
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Das
Endgerät
kann zu einem ferneren Datennetz, beispielsweise einem Lokalbereichsnetz (LAN)
verbunden sein und durch dieses Netz mit den Vermittlungszentralen.
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Während das
Endgerät
ein Teilnehmerendgerät
ist, auf dem eine Benutzeranwendung wie z. B. ein Web-Browser abläuft, kann
es auch eine Computer sein, der an ein LAN oder ein WAN (Weitbereichsnetz)
angeschlossen ist mit Routingfunktionalität für eines oder mehrere Teilnehmerendgeräte, die
mit dem LAN oder WAN verbunden sind.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
zum Verbinden eines Endgerätes
mit einem Datennetz bereitgestellt, wobei die Vorrichtung erste
und zweite Vermittlungszentralen umfasst, von denen jede mindestens
einen mit dem Datennetz gekoppelten Datennetzzugangsserver hat,
und das erste Vermittlungszentrum außerdem einschließt:
ein
Empfangsmittel, das eingerichtet ist, um ansprechend auf den Empfang
der Anforderung zu bestimmen, ob die Anforderung durch die erste
Vermittlungszentrale erfüllt
werden kann oder nicht, und
ein Überführungsmittel, das eingerichtet
ist, um in dem Fall dass die Anforderung nicht erfüllt werden kann,
die Anforderung an die zweite Vermittlungszentrale weiterzuleiten,
bei der die Anforderung erfüllt
werden kann, und
wobei die Vorrichtung ferner ein Zustellmittel
umfasst zum Zurückführen einer
neuen Adresse, an welche nachfolgende Datennetzzugangsanforderungen
gesendet werden sollten, zu dem ersten Endgerät, wobei die neue Adresse eine
Adresse der zweiten Vermittlungszentrale ist.
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In
einer Ausführungsform
des obigen zweiten Aspektes der vorliegenden Erfindung ist das Datennetz
das Internet und die Datennetzzugangsserver sind Internetzugangsserver.
Noch bevorzugter sind die Vermittlungszentralen Vermittlungen eines Telefonnetzes
und das Netz umfasst eine Telefonleitung oder eine drahtlose Funktelefonverbindung,
die das Endgerät
mit den Vermittlungen koppeln.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Für ein besseres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und um zu zeigen, wie diese wirksam umgesetzt
werden kann wird nun in beispielhafter Weise Bezug genommen auf
die beiliegenden Zeichnungen, in welchen zeigt:
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1 schematisch
die Architektur eines öffentlichen
Telefonnetzes, das ein Teilnehmerendgerät mit dem Internet verbindet;
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2 eine
allgemeine Darstellung des Protokollstapels, der in einem Internetzugangsserver des
Netzes der 1 vorliegt; und
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3 eine
Ablaufdiagramm zum Zeigen des Betriebs des Netzes der 1.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsformen
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In 1 ist
ein Personalcomputer (PC) 1 dargestellt, der mit einem
Lokalbereichsnetz (LAN) 2 verbunden ist. Das LAN 2 stellt
typischerweise ein Datenkommunikationsnetz für Kommunikationen zwischen
Büros oder
zwischen Standorten bereit. Das LAN 2 hat einen Server
(nicht dargestellt in 1), der das LAN steuert und
es mit einer Teilnehmerleitung 3 eines öffentlichen Telefonnetzes 4 verbindet.
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Eine
Verbindung kann zwischen der Teilnehmerleitung und einer Vermittlung 5 des
Netzes 4 über einen
Konzentrator 6 eingerichtet werden. Der Konzentrator empfängt viele
unterschiedliche Teilnehmerleitungen und multiplexiert/demultiplexiert
Signale zwischen diesen Leitungen und einer Hochkapazitäts-Amtsleitung 7,
die den Konzentrator 6 mit der Vermittlung 5 verbindet.
Verbindungen zwischen dem Konzentrator 6 und der Vermittlung 5 können manchmal
fernere zwischengeschaltete Vermittlungen einbeziehen obwohl diese
nicht in 1 dargestellt sind. Zum Zwecke
des vorliegenden Beispiels wird das Telefonnetz 4 als die
ISDN-Benutzernetzschnittstelle für
Kommunikationen zwischen dem LAN und der Vermittlung 5 verwendend
angenommen.
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Die
Vermittlung 5 ist mit einer Anzahl (in diesem Fall vier)
von Internetzugangsservern (IAS) 8a bis 8d verbunden,
die wiederum parallel zu einem Hub (Datenvermittlung) 9 verbunden
sind. Der Hub 9 dient als Multiplexer/Demultiplexer zwischen
den IAS 8 und einem Router 15, über welchen
das Telefonnetz 4 mit dem Internet 10 verbunden
ist. Jeder IAS 8 wird durch eine in einem Gestell der Vermittlung 5 installierte
Leiterplatte bereitgestellt.
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Die
Vermittlung 5 ist mit jedem der IAS 8 über eine
Leitung verbunden, die 32 64kb/s-Kanäle bereitstellt. Ein Teilnehmerendgerät wird einem
dieser Kanäle
auf Anforderung derart zugewiesen, dass eine schaltungsvermittelte
Verbindung zwischen dem Teilnehmerendgerät 1 und einem IAS 8 eingerichtet
werden kann. Punkt-zu-Punkt-Protokoll (PPP) wird zum Einrichten
(einschließlich
dem Zuweisen einer IP-Adresse zu dem Teilnehmerendgerät) und Steuern
des Kanals zwischen dem Teilnehmerendgerät 1 und dem zugewiesenen
IAS 8 verwendet. Die in dem IAS 8 vorliegenden
Protokollstapel sind in 2 dargestellt, wobei der linksseitige
Stapel Kommunikationen mit dem Teilnehmerendgerät 1 bereitstellt während der
rechtsseitige Stapel Kommunikationen mit dem Internet bereitstellt.
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Die
Vermittlung 5 hat oder ist verbunden mit einem Kanalzuweisungscontroller 11,
der einen Mikroprozessor oder einen Digitalsignalprozessor mit zugeordnetem
Speicher einschließt.
Der Controller 11 führt
eine Aufzeichnung oder eine Datenbank von Teilnehmeridentitäten (d.h.
Teilnehmerleitungsnummern), für
welche derzeit eine aktive Internetverbindung vorliegt und für jede solche
Identität
die zugeordnete Bandbreite (d.h. die Anzahl an B-Kanälen) und
den IAS 8. Der Controller 11 steuert auch das
Zuordnen der IAS und das Übermitteln
von Kanälen
zu Teilnehmerleitungen abhängig
von den in dieser Datenbank gespeicherten Daten.
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Man überlege
den Fall, in dem das Teilnehmerendgerät 1 zum erstenmal
einen niederbandbreitigen Internetzugang über den Server in seinem LAN 2 anfordert
und einen der verfügbaren
ISDN-B-Kommunikationskanäle
verwendet (Schritt 15 in 3). Die
erstmalige Anforderung wird durch Wählen einer vordefinierten Telefonnummer
(B-Nummer) durch den Server ausgeführt, welcher den Ruf und die
Anforderung zu einem Empfänger
der Vermittlung 5 routet (Schritt 16). Die Vermittlung
erkennt die Art des Rufs und ordnet dem Teilnehmer einen Übertragungskanal
auf einem bestimmten der IAS 8a zu, wenn Kapazität verfügbar ist
(Schritte 17 und 18). Der Conroller 11 zeichnet
dann die Telefonnummer (A-Nummer) des Rufenden gemeinsam mit dem
IAS 8a auf, der dem Teilnehmer zugewiesen worden ist, und
der Übertragungsbandbreite
(d.h. ein Kanal) auf. Das Teilnehmerendgerät 1 ist dann im Stande,
unter Verwendung von PPP auf das Internet zuzugreifen.
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Falls
der Teilnehmer zusätzliche Übertragungsbandbreite
zum Kommunizieren mit dem Internet benötigt, wird ein neuer Ruf auf
den zweiten ISDN-B-Kommunikationskanal zu der selben vordefinierten
Telefonnummer (B-Nummer) ausgeführt
und die Anforderung wird zu der Vermittlung 5 geleitet. Wieder
ordnet die Vermittlung 5 dem Teilnehmer einen Kanal auf
einem IAS 8b zu, wo die Kapazität für diesen Kanal vorliegt und
der Controller 11 zeichnet diese Information in seiner
Datenbank auf. An diesem Punkt befragt der Contoller seine Datenbank zum
Bestimmen, ob zur Zeit eine aktive Verbindung für den Teilnehmer existiert
oder nicht. Im vorliegenden Beispiel bestätigt diese Abfrage, dass momentan tatsächlich eine
aktive Verbindung existiert. Der Controller bestimmt dann, ob beide
dem Teilnehmer zugewiesenen Kanäle
gemeinsam durch den selben IAS geroutet werden können oder nicht; wieder, in dem
Fall in dem vorliegenden Beispiel, ist das zurückgeführte Ergebnis, dass beide Kanäle durch
unterschiedliche IAS 8a und 8b geroutet sind.
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Wie
oben bereits diskutiert worden ist, müssen, um Multilink-PPP zu verwenden,
die diese Verbindung ausmachenden B-Kanäle durch den selben IAS 8 geroutet
werden. Jedoch muss der ausgewählte
IAS 8 ausreichende Kapazität haben, die mehreren (in diesem
Beispiel zwei) B-Kanäle,
die die Mehrfachverbindung ausmachen, zu handhaben. Der Controller 11 befragt
daher seine Datenbank zum Bestimmen, ob ausreichend verfügbare Kapazität in dem
IAS 8a vorliegt. Wenn die Antwort ja ist, dann wird der
zweite, momentan über
IAS 8b geroutete Kanal zu dem IAS 8a übermittelt.
Wenn die Antwort nein ist und ausreichende Kapazität für einen
zweiten Kanal auf dem IAS 8b vorliegt, dann wird die erste Verbindung
zu diesem IAS 8b übermittelt.
Sicherlich kann vorkommen, dass keine ausreichende Kapazität in sowohl
dem IAS 8a als auch 8b vorliegt, in welchem Fall
der Controller 11 bestimmt, ob ausreichende Kapazität für zwei zusätzliche
Kanäle
in irgendeinem IAS 8c oder IAS 8d vorliegen, und
wenn dies der Fall ist, beide Kanäle zu dem identifizierten IAS 8c oder 8d überführt.
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Man überlege
nun eine Situation, in der das Teilnehmerendgerät 1 eine erste Anforderung
für einen
Internetzugang durch Absetzen eines Rufs zur Vermittlung 5 ausgibt,
aber der Controller 11 bestimmt (bei Schritt 17)
dass es keine Kapazität
bei der Vermittlung (in irgendeinem der IAS 8) für einen neuen
B-Kanal gibt. In diesem Fall weist der Controller 11 die
Vermittlung 5 an, die Anforderung an eine alternative Vermittlung 12 weiterzugeben,
die im Wesentlichen identisch ist mit der ersten Vermittlung 5 (Schritt 19).
Die Verbindung zwischen den beiden Vermittlungen 5, 12 wird
unter Verwendung sogenannter vermittlungsabschließender Schaltungen 13 (Exchange
Terminated Circuits) eingerichtet. Ein Controller der zweiten Vermittlung 12 (nicht
dargestellt) bestimmt dann, ob seine Vermittlung 12 die
Kapazität
zum Bereitstellen des angeforderten Zugangs hat oder nicht (Schritt 17).
Wenn sie nicht die Kapazität
hat, dann wird ein erster B-Kanal unter Verwendung der IAS 14a-14d der
Vermittlung 12 eingerichtet (Schritt 18), wie
oben unter Bezugnahme auf die erste Vermittlung beschrieben.
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Es
ist aus der obigen Diskussion klar, dass wenn das Teilnehmerendgerät 1 wünscht, den
Vorteil von Multilink-PPP zu nutzen, dann die Kanäle dieser Verbindung
durch den selben IAS 8, 14 bereitgestellt werden
müssen.
Dies erfordert, dass auf das Einrichten eines ersten B-Kanals bei
der zweiten Vermittlung 12, die zweite Vermittlung 12 dem
Teilnehmerendgerät 1 eine
neue Zugangsnummer (B-Nummer) liefert, welche Nummer die zweite
Vermittlung 12 als Rufziel identifiziert (Schritt 20).
Dies wird unter Verwendung von Multilink-PPP (MP) erreicht und die
Nummer kann über
die erste Vermittlung 5 oder über irgendeine alternative
Strecke gesendet werden.
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Bei
dem Teilnehmerendgerät 1 ersetzt
die neue B-Nummer die vordefinierte B-Nummer für alle neuen Zugangsanforderungen,
die einen Teil eines Multilink- bzw. Mehrverbindungszugangs bilden (Schritt 21).
Sicherlich wird auf das Beenden der Ursprungsverbindung hin (Schritt 22)
die neue B-Nummer aus dem Teilnehmerendgerät 1 gelöscht und
fernere Anfragen werden wieder an die erste Vermittlung 5 bei
der ursprünglich
vordefinierten B-Nummer gerichtet. Viele derzeitige PPP-Anwendungen sehen das
automatische Ersetzen von IAS-Zugangstelefonnummern
(oder Internetdiensteanbieter-Zugangstelefonnummern)
vor.
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Es
ist für
Fachleute ersichtlich, dass verschiedene Modifikationen an der oben
beschriebenen Ausführungsform
vorgenommen werden können ohne
vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Während beispielsweise
die obige Ausführungsform
unter Bezugnahme auf Multilink-PPP beschrieben worden ist, kann
irgendein ähnliches
Protokoll verwendet werden, welches das wirksame Zusammenführen von
zwei oder mehr einzelnen Kanälen
zu einem einzelnen höherbandbreitigen
Kanal ermöglicht,
beispielsweise "Multilink+ PPP". In einer anderen
Modifikation wird die PPP- oder
die MP-Verbindung zwischen dem IAS und dem Server des LAN 2 eingerichtet.
Der Server routet dann Daten zu und von den Teilnehmerendgeräten, die
mit dem LAN verbunden sind.