DE69735450T2 - Verfahren zum Errichten einer Verbindung über ein Rechnernetzwerk - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Errichten einer Verbindung über ein Rechnernetzwerk und, genauer gesagt, ein Verfahren zum Einrichten einer Verbindung über das Internet mit intelligenter Verarbeitung.
- Hintergrund der Erfindung
- Ein intelligentes Netzwerkverarbeiten von Telefonanrufen ist gegenwärtig ziemlich gebräuchlich. Wenn beispielsweise eine "800"-Nummer oder eine gebührenfreie Nummer gewählt wird, dann kann der Anruf an eine reguläre Telefonnummer geleitet werden und die Gebühren für den Anruf können der angerufenen Nummer belastet werden. Um den Anruf zu verarbeiten wird eine Datenbank abgefragt, um die tatsächliche Bestimmung für den Anruf zu definieren oder zu bestimmen. Charakteristiken bezüglich der Handhabung des Anrufes, beispielsweise die Leitung des Anrufes, können somit nicht nur die angerufene Nummer betreffen, sondern auch verschiedene andere Faktoren, beispielsweise den Ort, von dem der Anruf ausgegangen ist, eine Information, welche die Historie des Anrufenden angibt und der Tag der Woche oder die Zeit des Tages, an welchem der Anruf gemacht worden ist.
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1 zeigt in vereinfachter Form ein intelligentes Telefonnetzwerk100 . Das Telefonnetzwerk100 enthält Ausgangsstationen102 und104 , Bestimmungsstationen114 und116 und ein Fernleitungsnetzwerk118 , beispielsweise das AT&T-Netzwerk. Die Ausgangsstationen102 und104 sind repräsentativ für eine Mehrzahl von Netzwerkendpunkten, von denen der Rest für die Klarheit der Darstellung nicht wiedergegeben ist. Nur diejenigen Teile des Telefonnetzwerkes, welche zur Vervollständigung von Anrufen von einer Ausgangsstation zu einer Bestimmungsstation notwendig sind, sind dargestellt. - LEC-Netzwerke
106 ,108 ,110 und112 enthalten jeweils Schaltmaschinen120 ,122 ,124 und126 . Die Schaltmaschinen120 ,122 ,124 und126 sind in der Lage, die Verbindung zu dem Fernleitungsnetzwerk118 herzustellen. Solche Schaltmaschinen sind allgemein bekannt und können beispielsweise AT&T-5ESS-Schalter sein. Das Fernleitungsnetzwerk118 enthält die Schaltmaschinen128 und130 , den Netzwerksteuerpunkt (NCP)132 und den fakultativen Zusatzprozessor136 . Der Netzwerksteuerpunkt132 ist von einer Art, die in der Technik bekannt ist, beispielsweise ein solcher, wie er in dem US-Patent 4,191,860 offenbart ist. Die Schaltmaschinen128 und130 , der Netzwerksteuerpunkt132 und der Zusatzprozessor136 sind in einer Art und Weise miteinander verbunden, wie es durch das Signalisierungsnetzwerk138 gezeigt ist, welches durch gestrichelte Linien wiedergegeben ist. Das Signalisierungsnetzwerk138 , welches beispielsweise ein SS7-System sein kann, erlaubt es den Schaltmaschinen128 und130 den Netzwerksteuerpunkt132 abzufragen. Eine Information, welche in Abhängigkeit von solchen Anfragen erhalten wird, kann zu den Schaltmitteln in Form von Datennachrichten zurückgegeben werden. Die Ausgangsstationen102 und104 , die Bestimmungsstationen114 und116 , die Schaltmaschinen120 ,122 ,124 und126 und die Schaltmaschinen128 und130 sind durch Informationsverbindungen140 in der dargestellten Weise miteinander verbunden. Die Informationsverbindungen140 sind allgemein bekannter Art zur Verbindung von Kommunikationseinrichtungen und können mindestens Stimminformation, Dateninformation und Videoinformation übertragen. - Abhängend von der besonderen Anordnung der Elemente in dem Netzwerk
100 kann der Schalter128 in Abhängigkeit von dem Empfang einer gewählten Nummer, welche als eine Nummer erkannt wird, die eine intelligente Anrufverarbeitung erfordert, eine Anfrage über das Signalisierungsnetzwerk138 an den Netzwerksteuerpunkt132 geben, um eine Bestimmungsortnummer aufzufinden, welche der gewählten Nummer zugeordnet ist. Nachdem die Anfrage ausgesendet worden ist, kann die Bestimmungsortnummer, welche der gewählten Nummer entspricht, festgestellt werden und zu dem Schalter128 zurückgegeben werden, wobei angenommen wird, dass ein entsprechender Eingang zu dem Netzwerksteuerpunkt132 vorhanden ist. Diese Bestimmungsortnum mer wird dann verwendet, um den Anruf durch die anderen Elemente des Netzwerkes100 zu dem geeigneten Bestimmungsort zu leiten, beispielsweise die Bestimmungsstation114 . - Es sei bemerkt, dass der Signalisierungsweg zwischen den Schaltmaschinen
128 und130 und dem Netzwerksteuerpunkt132 , welcher durch das Signalisierungsnetzwerk138 bezeichnet ist, von dem tatsächlichen Kommunikationsweg zwischen irgendeiner Ausgangsstation102 und104 und irgendeiner Bestimmungsstation114 und116 verschieden ist. Das bedeutet, die Anfrage von der Schaltmaschine128 an den Netzwerksteuerpunkt132 verwendet eine außerhalb des Bandes befindliche Signalisierung zur Lieferung von Diensten intelligenter Anrufbearbeitung, beispielsweise 800, 900 sowie SBN-Diensten. Im Gegensatz wird eine im Band liegende Signalisierung längs derselben Kommunikationswege durchgeführt, wie der Weg der Daten ist. Beispielsweise kann bei einem herkömmlichen Telefonanruf die im Band liegende Signalisierung durch Touch-Tone-Dialing (Tasttonwählen) erreicht werden, bei welchen Ziffern auf der Telefontastatur gedrückt werden, um Signale auszusenden. - In der Veröffentlichung "The Internet Telephony Red Herring" von Colin Low, HP-Laboratories technical report, Nummer 96/98, 15. Mai 1996, Seiten 1 bis 15, XP 002043669 ist ein System mit einer Leitung zwischen zwei Service-Schaltpunkten offenbart, wobei eine Integration des PSTN mit dem WWW in Betracht gezogen ist. Ein PSTN-Signalisierungsnetzwerk wird durch das WWW ersetzt, indem duale Identitäten erzeugt werden, so dass jede Person sowohl durch das Telefonnetzwerk als auch auf dem WWW identifiziert werden kann, wobei Übersetzungs-Datenbanken in den Dienstleistungs-Steuerfunktionen enthalten sind. Eine Datenflussübertragung über ein Paketnetzwerk anstatt das PSTN ist in dieser Veröffentlichung nicht in Betracht gezogen.
- Die
EP 0 732 835 A2 , veröffentlicht am 18. September 1996, beschreibt ein System, bei welchem ein Kunde eine Information über das Internet an einen Server sendet und, basierend auf dieser Information, der Server eine geschaltete Verbindung über das öffentliche geschaltete Netzwerk durch Wählen der Kommunikationsnummer des Kunden, bestimmt durch die Kundeninformation errichtet, über welche der Service dem Kunden geboten wird. Somit findet der Aufbau einer Konversation und die Konversation selbst ausschließlich zwischen dem Kunden und dem Server statt. - Zusammenfassung der Erfindung
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Netzwerke zu schaffen, welche verschieden von dem Telefonnetzwerk sind und Signalisierungsmöglichkeiten haben, so dass eine Ursprungsstation oder ein Kunde eine Transaktion durchführen kann, welche Serviceeigenschaften hat, welche eine intelligente Verarbeitung erfordern.
- Dieses Ziel wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 erreicht. Weitere Vorteile, Weiterentwicklungen und Verbesserungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 17.
- Es wird also ein Verfahren zum Errichten einer Verbindung zwischen einer Ursprungsstation und einer Bestimmungsstation über ein Rechnernetzwerk, beispielsweise das Internet, geschaffen. Mindestens ein Serviceattribut, welches von der Ursprungsstation gefordert wird, wird über einen Signalisierungsweg empfangen. Ein Verbindungsweg wird dann zwischen der Ursprungsstation und der Bestimmungsstation in Übereinstimmung mit dem gewünschten Serviceattribut errichtet. Der Signalisierungsweg ist ein übertragungsbandfremder Signalisierungsweg mit Bezug auf den Verbindungsweg.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt ein vereinfachtes schematisches Schaltbild eines bekannten intelligenten Telefonnetzwerkes. -
2 zeigt ein Beispiel individueller Rechnernetzwerke oder Computernetzwerke, welche über das Internet verbunden sind. -
3 zeigt ein Flussdiagramm der Schritte, welche von einem Kunden ausgeführt werden, um eine Transaktion über das Internet gemäß der vorliegenden Erfindung durchzuführen. - Detaillierte Beschreibung
- Das Netzwerk, welches nur für die Erläuterungszwecke verwendet wird, um ein Verständnis der Erfindung zu erleichtern, ist das Internet. Die Fachleute auf diesem Gebiete erkennen jedoch, dass die vorliegende Erfindung in breiterer Weise auch auf andere Rechnernetzwerke anwendbar ist.
- Im Gegensatz zu dem Telefonnetzwerk ist das Internet ein Beispiel eines geschalteten Paketübertragungs-Computernetzwerks mit einer offenen Architektur. Das Internet ist eine Ansammlung verschiedener heterogener Netzwerke, welche unterschiedliche Hardware und unterschiedliche Betriebssysteme verwenden. Während das Internet typischerweise als ein öffentliches Netzwerk angesehen wird, können auch privat unterhaltene Netzwerke, beispielsweise das Worldnet, als Internet-Netzwerke klassifiziert werden. Diese divergenten Systeme kommunizieren über das Internet Protocol (IP).
2 zeigt ein Beispiel von individuellen Computernetzwerken20 und22 , welche miteinander über das Internet28 kommunizieren. Die Netzwerke20 und22 haben Verbindung zu Gateways oder Portalen26 bzw.24 . Die Portale24 und26 haben wiederum Verbindung mit dem Internet28 über Übertragungsmedien28 bzw.27 . - Ein besonderes Serviceprotokoll, das auf dem Internet zur Verfügung steht, ist das World Wide Web (WWW).
- Das WWW liefert eine Schnittstelle, welches den Vorgang des Zugriffs von Daten auf dem Internet vereinfacht und die Verteilung von Information erleichtert. Das WWW verwendet traditionelle Internetprotokolle, beispielsweise ftp, telnet und e-mail, sowie ein neues Protokoll auf IP-Basis, welches als Hypertext Transfer Protocol (HTTP) be zeichnet wird. Das HTTP definiert Austauschvorgänge zwischen Kunden und Server in erster Linie zur Verteilung von Hypertext-Dokumenten, welche einfachen Text, Audio und Video enthalten.
- In dem Kunden-Server-Modell von HTTP sendet ein Kundenprogramm, welches in der Station des Kunden läuft, eine Nachricht über das Internet mit der Anforderung der Anbietung eines Service, der von einem Serverprogramm verfügbar ist, das bei einem entfernt angeordnetem Server läuft. Der Server antwortet auf die Anfrage durch Senden einer Nachricht zurück zu dem Kunden. Die zum Austausch dieser Nachricht verwendeten Protokolle enthalten allgemein bekannte Protokolle, wie ftp, gopher und andere Internetprotokolle für den Verkehr zwischen Kunden und Server, von denen alle durch einen WWW-Browser verfügbar gemacht sind. Das HTTP-Protokoll dient in erster Linie zur Absendung von Hypertext-Dokumenten von einem HTTP-Server an einen Benutzer. Ein HTTP-Server ist ähnlich einem anonymen ftp-Server, welcher Dateien auf Anfrage eines Kunden liefert. Der HTTP-Server liefert jedoch nicht nur Dateien an den Kunden sondern liefert auch Ergebnisse, welche das Ergebnis von Programmen sind, die auf dem HTTP-Server oder anderen Servern durchgeführt werden. Programme, welche bei dem HTTP-Server befindlich sind, und welche Verbindung mit dem Kunden haben, werden als Portalprogramme bezeichnet, da sie als ein Portal zwischen dem HTTP-Server und den örtlichen Ressourcen auf der Seite des Servers dienen, beispielsweise Datenbanken. Ein HTTP-Server kann Zugang zu vielen unterschiedlichen Portalprogrammen auf Anforderung eines Kunden nehmen.
- Die Hypertextdokumente sind in der Hypertext Markup Language (HTML) verfasst, um auf dem WWW verbreitet zu werden. Die HTML-Sprache gestattet es, Information in nicht hierarchischer Weise aufzufinden, indem Verbindungen von einem Dokument zu einem anderen auf dem Internet dargeboten werden. Diese Verbindungen oder Links können den Benutzer mit Dokumenten in Verbindung bringen, welche Text, Video und/oder Audio verwenden. Es ist dieses Merkmal der HTML-Sprache, das es dem Benutzer erlaubt, einen hervorgehobenen Teil eines Dokumentes auszuwählen und Zugriff zu einem neuen Dokument zu nehmen, das in einer entfernt angeordneten Ma schine gespeichert ist. Die HTML-Sprache überträgt Information zu den HTTP-Servern, die wiederum geeignete Programme durchführen, deren Ergebnis dem Benutzer entweder über eine HTML-Seite oder über ein Programm geboten wird, das für den Kunden abläuft.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein offenes Rechnernetzwerk, beispielsweise das Internet, mit übertragungsbandfremden Signalisierungsmöglichkeiten versehen, so dass ein Kunde eine Transaktion durchführen kann, welche Serviceattribute hat, welche eine intelligente Verarbeitung erfordern. Die Vorgänge, welche durch einen Kunden durchgeführt werden, um eine solche Transaktion auszuführen, werden unter Bezugnahme auf das in
2 dargestellte Netzwerk beschrieben. Wie in2 zu sehen ist, funktioniert ein Internetzserver23 als ein Agent oder Vertreter, über welchen ein Kunde oder eine andere Station eine übertragungsbandfremde Signalisierung zur Durchführung spezieller Dienstleistungen vornehmen kann. Das Signalisierungsnetzwerk, über welche die übertragungsbandfremde Signalisierung erfolgt, kann physikalisch auf demselben Computernetzwerk vorhanden sein, während aber eine logisch vorhandene Trennung vorgesehen ist. Wenn das offene Netzwerk, über welches die Erfindung verwirklicht wird, das WWW ist, kann der Agent23 ein HTTP-Server sein, der durch eine Service-Provider als dritter Partei gehandhabt wird. Der Agent23 enthält ähnlich einem Netzwerksteuerpunkt in einem Telefonnetzwerk eine Datenbank für Serviceattribute betreffend Datenwege, Kunden und andere Endpunktstationen oder andere Attribute, welche sich auf die Qualität des Service beziehen. Weiter kann der Agent23 als ein Vertreter für einen Kunden durch Herunterladen von Applikationen arbeiten, welche benötigt werden, um den Kommunikationsvorgang zu erleichtern, welcher von dem Kunden gewünscht wird. Das bedeutet, der Agent23 kann als virtueller Server oder als Kunde in Vertretung eines tatsächlichen Servers oder Kunden wirksam sein. Zusätzlich kann der Agent23 Applikationen übertragen, welche erforderlich sind, um bestimmte Kommunikationsabschnitte durchzuführen, welche von einem Endverbraucher gefordert werden und welche örtlich für den Endverbraucher nicht verfügbar sind. Beispielsweise kann der Kunde eine Multimedia-Session wünschen, welche bestimmte Software erforderlich macht, die nur über den Agenten23 verfügbar ist. Beispielsweise kann der Agent23 dazu verwendet werden, MPED-Daten in JPEG-Daten umzuformen, welche für den Kunden erkennbar sind. Der Agent23 kann auch den Datenweg (d.h., den übertragungseigenen Signalweg) zwischen Kunden einrichten, über welchen die Daten laufen. In dieser Rolle bildet der Agent23 eine Funktion analog derjenigen aus, welche durch einen Netzwerksteuerpunkt gebildet wird, wenn er einen gebührenfreien Telefonanruf weiterleitet. Der Agent23 kommuniziert typischerweise mit anderen intelligenten Quellen, beispielsweise Netzwerksteuerpunkten, die im Telefonnetzwerk angeordnet sind, und beispielsweise Servern und DNS-Systemen. - Der Kunde kommuniziert mit dem Internet über einen Web-Browser auf einem HTTP-Server. Die Hardware, welche von dem Kunden verwendet wird, kann, ohne hierauf beschränkt zu sein, einen PC, ein Telefon, einen Arbeitsplatz oder selbst ein Fernsehgerät umfassen. Der Kunde kann auf das Internet über irgendeine aus einer Vielzahl von Zugriffsalternativen Zugriff nehmen, welche folgendes umfassen: Eine Local Area Connection (LAN) beispielsweise Ethernet oder Token Ring; eine Privatleitung; eine Wählverbindung unter Verbindung von PPP, ISDN BRI oder ISDN PRI; eine ATM-Verbindung oder Frame-Relay-Verbindung; eine drahtlose Verbindung; oder eine Kabelverbindung. Der Kunde kann die Möglichkeit einer gleichzeitigen Verbindung über mehrfache Zugriffsalternativen haben. Diese Möglichkeit gestattet es dem Kunden, mit verschiedenen Netzwerken zu kommunizieren, um Verbindungswege auf der Basis besonderer Anwendungsanforderungen auszuwählen.
- Der Signalisierungsweg zwischen dem Agenten und dem Kunden und einer anderen Endpunktstation wird als übertragungsbandfremd bezeichnet, da der Signalisierungsweg von dem Datenkommunikationsweg verschieden sein kann. Der Signalisierungsweg und der Datenkommunikationsweg können jedoch Teile derselben physikalischen Verbindung benutzen. Beispielsweise können der Signalisierungsweg und der Datenweg auf demselben geleiteten Netzwerk vorhanden sein, doch kann der Datenweg einen Serviceweg höherer Qualität verwenden. Alternativ kann der Datenweg über ein geschaltetes Paketnetzwerk oder ein geschaltetes Schaltungsnetzwerk verlaufen.
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3 zeigt ein Flussdiagramm zur Verdeutlichung der Schritte, welche von einem Kunden ausgeführt werden, um eine Transaktion über das Internet durchzuführen, welche eine intelligente Verarbeitung erfordert. Zum ersten initialisiert der Kunde im Schritt300 eine Verbindung mit dem Agenten, der in operativer Zusammenarbeit mit dem Internet steht. Als nächstes bezeichnet der Kunde in dem Schritt301 dem Agenten ein Serviceattribut oder mehrere Serviceattribute, welches bzw. welche eine intelligente Verarbeitung erfordern. Für die Zwecke der Darstellung seien die Serviceattribute in drei Kategorien klassifiziert: Endpunktattribute, Übertragungswegattribute und Anrufattribute. Endpunktattribute enthalten solche Attribute wie Namen und Netzwerkadresse der Bestimmungsstation, die Art der Dateiübertragung, welche gewünscht wird (beispielsweise Einwegübertragung nur für die Dateiauffindung oder Zweiwegedateiübertragung), und das zu verwendende Medium (beispielsweise Audio, Text, Video, usw.). Übertragungswegattribute spezifizieren das Kommunikationsmedium, das verwendet werden soll (beispielsweise Telefonnetzwerk, ATM, Frame Relais, usw.) und die Qualität des Service, welche gewünscht wird. Anrufattribute umfassen die Abrechnungspräferenzen (beispielsweise Spezifizierung der Partei, welche für den Anruf zahlt), die Zeit und das Datum, zu welchem der Anruf getätigt werden soll, Anrufermächtigungsanforderungen und Definitionen darüber, ob ein Vertreterservice erforderlich ist, um eine Aufgabe zu erfüllen, beispielsweise das Herunterladen einer Applikation. - Der Agent richtet in dem Schritt
302 nach Empfang eines Anrufwunsches mit spezifizierten Anrufattributen in dem Schritt302 ein. Der Agent kommuniziert mit verschiedenen Schaltern, welche in den Netzwerken des anrufenden Kunden und des Bestimmungsortkunden vorhanden sind, um den richtigen Kommunikationsabschnitt einzurichten. Der Agent kann andere Endpunktstationen benutzen, um das Absetzen des Anspruchs zu initialisieren oder alternativ kann der Agent einen Vertreter bezeichnen, um die Ursprungsstation und die Bestimmungsstation in solchen Fällen zu verbinden, in welchen Kommunikationsformate zwischen den Stationen nicht kompatibel sind. Der Agent führt diese Funktionen durch Unterhalten einer aktualisierten Datenbank aus, welche die Identifikation von Endpunktstationen, welche die Möglichkeit der Anbietung spezieller Serviceattribute haben, eine Liste von verschiedenen Serviceattributen, wel che für den Agenten verfügbar sind und verfügbare Datenwege enthält. Schließlich kommuniziert in dem Schritt303 der Kunde mit der Bestimmungsstation in herkömmlicher Weise, nachdem die Verbindung in Entsprechung mit den gewünschten Serviceattributen, welche von dem Kunden gewünscht worden sind, eingerichtet worden ist. - Die folgende Diskussion liefert zusätzliche Details bezüglich der Funktionalität des Agenten, wenn er auf dem Internet tätig ist. Wie zuvor bemerkt initialisiert ein Kunde einen Anruf durch Tätigen einer Anrufanfrage, beispielsweise unter Verwendung einer Webseite. Die Anforderung kann eines oder mehrere von gewünschten Serviceattributen enthalten. Hat einmal ein Kunde eine Auswahl auf der Webseite getroffen, dann gibt die Webseite die Anfrage an den Agenten weiter. Der Agent tastet die Anfrage ab, um festzustellen, ob der Anruf einer speziellen Verarbeitung bedarf. Wenn eine solche spezielle Verarbeitung gewünscht wird, da gewünschte Serviceattribute bezeichnet worden sind, dann macht der Agent eine entsprechende Datenbankanfrage, um den Anruf zu vervollständigen. Der Agent steht mit verschiedenen Datenbanken über ein Rückgratnetzwerk in Verbindung, das mit dem Signalisierungsnetzwerk verbunden ist. Das Rückgratnetzwerk kann das öffentliche Internet, ein Internet im Privateigentum oder ein anderes Datennetzwerk sein, das dem Signalisierungsnetzwerk zugeordnet ist.
- Wie zuvor bemerkt erleichtern die Datenbanken, welche durch den Agenten abgefragt werden, die Verwirklichung der verschiedenen Serviceattribute. Zusätzlich zu den Serviceattributen, welche zuvor erwähnt wurden, können zusätzliche Serviceattribute folgendes umfassen: eine Adressenüberprüfung (der anrufenden und der angerufenen Partei); einen Berechtigungs-/Sicherheitscheck; eine Kreditkartenüberprüfung; die Erzeugung einer Abrechnungsaufzeichnung; einen Applikations-Übersetzungsservice; einen Applikations-Aufnahmeservice; eine Kundenbetreuung; die Adressierung naher Benutzergruppen; und Verzeichnisdienste. Andere Serviceattribute können sich auf die Protokolladressenübersetzung beziehen, beispielsweise von IP zu IP (beispielsweise von einer virtuellen IP-Adresse in eine reale Adresse), von IP in ATM, von IP in eine Telefonnummer oder von IP in MAC. Selbstverständlich ist die hier angegebene Liste von Serviceattributen nur für Erläuterungszwecke aufgemacht. Allgemein ist die Erfindung auf einen Agenten anwendbar, der jedwedes gewünschtes Serviceattribut verwirklichen kann.
- Der Agent bestimmt die geeignete Datenbank oder die geeigneten Datenbanken, welche befragt werden sollen, auf der Basis der Serviceattribute, die der Kunde wünscht. Wenn beispielsweise der Kunde ein Serviceattribut wünscht, dass der Agent selbst nicht ausführen kann, dann arbeitet der Agent mit einem Prozessor
30 (siehe2 ) für einen Applikations-Übersetzungsdienst zusammen, wobei der Prozessor die geeignete Software an den Kunden liefert, so dass der Kunde die gewünschte Applikation ausführen kann, oder alternativ fordert der Agent den Applikationsübersetzungsservice-Prozessor dazu auf, die Applikation in eine Form zu übersetzen, die der Kunde ausführen kann. In dem letzteren Falle, kann der Applikationsübersetzungsprozessor30 einen Vertretungsserver in dem Netzwerk zusammen mit dem Kommunikationsweg oder Datenweg auswählen, um die Applikation von der angerufenen Partei zu empfangen, diese in eine Form zu übersetzen, welche die anrufende Partei durchführen kann und dies dann an die anrufende Partei weiterzugeben. - Manche Datenbankanfragen können auftreten, wenn der Kunde den Empfang einer Videodatei über ein breitbandiges Netzwerk wünscht, das eine hohe Qualität des Service aufweist. In dieser Situation arbeitet der Agent mit dem Applikationsaufnahmeservice
32 zusammen, um einen Applikationsserver in dem Netzwerk ausfindig zu machen, der die gewünschte Datei über ein breitbandiges Netzwerk übertragen kann. Nachdem eine solche Bestimmung gemacht ist, führt der Agent die geeigneten Adressenübersetzungen unter Verwendung des Adressenübersetzungsservice durch, um sicherzustellen, dass der Kunde und der Server mit den richtigen Adressen ausgestattet werden (beispielsweise ATM-Adressen), um einen Anruf auf einem breitbandigen Netzwerk zu tätigen. - Viele Applikationen erfordern eine Bevollmächtigungsprüfung aus Sicherheitsgründen. Der Agent überprüft die Bevollmächtigung eines Kunden durch Befragen einer Datenbank. In gleicher Weise können Server, welche die Angabe einer Kreditkarten nummer erfordern, einen Service verwenden, der es einem Agenten ermöglicht, entweder die Kreditkartennunmer zu überprüfen oder einfach die Kreditkartennummer von einer Datenbank
34 zu erhalten und den Anruf zu vervollständigen. - Der Agent kann auch die Art des Kommunikationsweges bestimmen, der zwischen der anrufenden Partei und der angerufenen Partei eingerichtet werden soll, unabhängig davon, ob der Kommunikationsweg das öffentliche Internet, ein Internet, das im Privateigentum steht und gemanagt wird, das geschaltete Telefonnetzwerk oder ein Paketübertragungsnetzwerk, beispielsweise ein ATM-Netzwerk oder das Frame-Relay-Netzwerk ist. Der Agent bestimmt den geeigneten Übertragungsweg basierend entweder auf dem Wunsch des Kunden anrufend oder angerufen oder basierend auf der Qualität der Serviceanforderungen einer bestimmten Applikation, die zwischen der angerufenen Partei und der anrufenden Partei abläuft. Beispielsweise kann der Agent abhängig davon, ob die Applikation eine solche von Punkt zu Punkt oder eine Vielpunktapplikation ist, eine der folgenden Arten von Endpunktverbindungen auswählen: Eins-zu-Eins; Eins-zu-Vielen; Viele-zu-Vielen; oder Viele-zu-Eins.
- Der Agent kann auch bestimmen, ob ein herkömmlicher Signalisierungswunsch (beispielsweise CTS-7) zusätzlich zu der übertragungsbandfremden Signalisierung, ausgeführt über das Internet, gewünscht oder benötigt wird. Wenn ein herkömmlicher Signalisierungswunsch erforderlich ist, dann erzeugt der Agent die geeignete Signalisierungsnachricht und überträgt sie zu dem herkömmlichen Signalisierungsnetzwerk im Auftrage des Kunden. Beispielsweise kann eine herkömmliche Signalisierung gewünscht werden, wenn ein "800"-Datenservice geboten wird. In diesem Falle geschieht eine herkömmliche Signalisierung, um die Übersetzung der "800"-Nummer in dem Netzsteuerpunkt in die tatsächliche Telefonnummer des Endpunktes vorzunehmen.
- Der Agent kann in zentralisierter Form oder in verteilter Form vorgesehen sein. Beispielsweise kann der Agent funktionell so unterteilt sein, dass unterschiedliche Funktionen sich in gesonderten physikalischen Geräten befinden. In entsprechender Weise kann der Agent einfache oder mehrfache Prozessoren verwenden, um mit den verschiedenen Datenbanken, welche erforderlich sind, zu kommunizieren. Das Signalisierungsprotokoll, das zwischen dem Agenten und den Prozessoren wirksam ist, kann auf IP-Basis (beispielsweise hhtp oder anderen IP-basierenden Protokollen) vorliegen. Das Protokoll, das zwischen dem Kunden und dem Agenten und zwischen dem Agenten und den Datenbanken wirksam ist, kann gegenüber dem Protokoll verschieden sein, welches zwischen dem Agenten und den Prozessoren wirksam ist.
Claims (17)
- Verfahren zur Einrichtung einer Verbindung über ein Paketübertragungsnetzwerk zwischen einer Ursprungsstation, welche mit dem Paketübertragungsnetzwerk verbunden ist, und einer Bestimmungsstation, welche mit dem Paketübertragungsnetzwerk verbunden ist, wobei das Verfahren folgendes umfasst: Verbinden (
300 ) der Ursprungsstation mit einem Agenten (23 ), der an der Verbindung teilnimmt, jedoch von Netzwerkelementen verschieden ist, welche in einem Datenflussweg der Verbindung enthalten sind; Senden (301 ) einer Nachricht von der genannten Ursprungsstation zu dem Agenten (23 ) über ein Signalisierungsnetzwerk, welches einen übertragungsbandfremden Signalisierungsweg mit Bezug auf einen Verbindungsweg darstellt, der aus Elementen des Paketübertragungsnetzwerkes zusammengesetzt ist, wobei der Signalisierungsweg und der Verbindungsweg Anteile derselben physikalischen Verbindungsstrecke miteinander teilen oder der Signalisierungsweg von dem Verbindungsweg verschieden ist, wobei die Nachricht mindestens ein Serviceattribut aus einer Serviceattributgruppe enthält, die aus Endpunktattributen, Signalwegattributen oder Anrufattributen besteht, welche von der Ursprungsstation verlangt werden; und Einrichten eines Verbindungsweges durch den Agenten (23 ) zwischen der Ursprungsstation und der Bestimmungsstation über das Verbindungsnetzwerk in Entsprechung mit dem gewünschte Serviceattribut. - Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Agent (
23 ) bei der Einrichtung des Verbindungsweges zwischen der Ursprungsstation und der Bestimmungsstation mit dem Verbindungsweg gekoppelt ist und als virtuelle Ursprungsstation gegenüber der Bestimmungsstation wirksam ist. - Verfahren nach Anspruch 1, nach welchem der Agent (
23 ) bei der Einrichtung des Verbindungsweges zwischen der Ursprungsstation und der Bestimmungsstation mit dem Verbindungsweg gekoppelt ist und als virtuelle Bestimmungsstation gegenüber der Ursprungsstation wirksam ist. - Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Agent (
23 ) zur Unterstützung des Schrittes der Einrichtung des Verbindungsweges eine Information verwendet, welche sich auf Datenwege bezieht, die in dem Verbindungsnetzwerk verfügbar sind, und sich auf Attribute bezieht, welche zu der Qualität des Service in Beziehung stehen. - Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem die Information, welche von dem Agenten (
23 ) verwendet wird, in Datenbanken enthalten ist, die durch den Agenten (23 ) unterhalten werden. - Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem die Information, welche von dem Agenten (
23 ) verwendet wird, durch den Agenten aus einem Netzwerksteuerpunkt gewonnen wird, welcher in einem Telefonnetzwerk angeordnet ist. - Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem sich das Serviceattribut auf den Namen der Bestimmungsstation oder die Adresse der Bestimmungsstation bezieht.
- Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Serviceattribut sich auf die Art der Dateiübertragung, welche gewünscht wird oder das Medium bezieht, das bei der Verbindung zwischen der Ursprungsstation und der Bestimmungsstation verwendet werden soll.
- Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Serviceattribut sich wie auf die Art des Kommunikationsmediums bezieht, das bei der Einrichtung des Verbindungsweges verwendet werden soll.
- Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem sich das Serviceattribut auf die Servicequalität der Verbindung zwischen der Ursprungsstation und der Bestimmungsstation bezieht.
- Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem sich das Serviceattribut auf Abrechnungpräferenzen, Zeit und Datum, an welchen der Verbindungsweg eingerichtet werden soll oder darauf bezieht, ob ein Proxy-Service auf der Seite des Agenten (
23 ) gewünscht wird. - Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem sich das Serviceattribut auf einen Service bezieht, welcher eine andere Verarbeitung außer lediglich diejenige Verarbeitung verlangt, welche die Einrichtung eines Verbindungsweges zum Ziel hat.
- Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem die genannte Verarbeitung eine Verarbeitung oder mehrere Verarbeitungen aus einer Gruppe umfasst, welche eine Adressenüberprüfung, eine Erzeugung einer Abrechnungsaufzeichnung, einen Applikationsübersetzungsservice, eine Berechtigungsprüfung, eine Sicherheitsprüfung, eine Kreditkartenbestätigung, eine Kundenbetreuung, eine Protokolladressenübersetzung und Verzeichnis-Dienste umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Schritt des Verbindens der Ursprungsstation mit einem Agenten (
23 ) die Folge hat, dass der Agent eine Webseite an die Ursprungsstation liefert, und bei welchem der Schritt des Sendens einer Nachricht durch die Ursprungsstation die genannte Webseite verwendet. - Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Agent (
23 ) ein Server ist, der mit dem Paketübertragungsnetzwerk verbunden ist. - Verfahren nach Anspruch bei welchem der Agent (
23 ) über eine Anzahl physikalisch nicht verbundener Geräte verteilt ist. - Verfahren nach Anspruch 16, bei welchem die physikalisch nicht verbundenen Geräte sämtlich mit dem Paketübertragungsnetzwerk verbunden sind.
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