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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Ölchemie und der Lebensmittelindustrie.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Fraktionierungsverfahren
aus Fettquellen, insbesondere aus Kernen bzw. Körnern von Ölpflanzen zum Erhalt von Fettsäureestern,
Proteinmehl, Fasern und Glycerin.
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Die
Kerne bzw. Körner
von Ölpflanzen
enthalten Öl
(Lipide), Proteine und Kohlehydrate (Cellulosen, Zucker). Diese
Kerne sind derzeit in erster Linie zur Herstellung von Speiseöl und Ölkuchen
(Viehfutter) bestimmt. Rohöle
und Ölkuchen
werden durch Mahlung (Pressen und Extraktion der Kerne mit Hexan)
hergestellt, was mit sich bringt, dass die Proteine in den Ölkuchen
stark mit Fasern gemischt sind. Die Rohöle werden anschließend raffiniert
(Entschleimung, Neutralisation, Entwachsung, Entfärbung, Geruchsbeseitigung), um
Speiseöle
zu erhalten. Man findet also auf dem Markt kaum Proteinmehl aus Ölpflanzen
in Speisequalität.
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Was
die Fettsäureester
von Ölpflanzen
betrifft, werden diese industriell entweder durch Umestern der halbraffinierten Öle durch
Methanol (Herstellung von Methylestern) oder durch Verestern von
Fettsäuren
durch einen Alkohol, wie Ethanol, Propanol-1, Propanol-2, Butanol
oder Isobutanol hergestellt.
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Diese
Verfahren erfordern zahlreiche physikalisch-chemische Umwandlungsschritte,
was erhebliche Materialverluste und damit insbesondere höhere Herstellungskosten
mit sich bringt. Außerdem
haben sie, da die Proteine in den Ölkuchen stark mit Fasern gemischt
sind, daher nur eine mögliche
Verwertungsmöglichkeit, nämlich als
Viehfutter.
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Die
internationale Patentanmeldung WO 97/38069 beschreibt ein Herstellungsverfahren
für Fettsäureester
aus ölhaltigen
Sonnenblumenkernen, wobei die Kerne direkt einer chemischen Umwandlung,
zumindest teilweise als Umesterung, in Gegenwart eines Umesterungsreagenzes,
das aus einem Alkohol und einem Umesterungskatalysator besteht,
unterworfen werden, wobei die chemische Umesterungsumsetzung kontinuierlich
in einer Doppelschnecken-Vorrichtung erfolgt, so dass die Kerne
gleichzeitig einer mechanischen Scherbehandlung unterworfen werden,
wobei der Alkohol und der Katalysator nahe der Zufuhrstelle der
Kerne unter Einstellung der Alkoholmenge in Bezug auf die Kerne
derart in die Doppelschnecken-Vorrichtung
eingespritzt werden, dass das Alkoholverhältnis etwa zwischen 0,3P und
3P liegt, wobei P das Alkoholverhältnis entsprechend der Stöchiometrie
der Umesterungsreaktion ist: Glycerid + Alkohol → Ester + Glycerin. Die in diesem Verfahren
verwendete Doppelschnecken-Vorrichtung
umfasst, stromabwärts,
eine Zone, die mit Scherungsmischern, aber nicht mit Axialkompressionsmischern,
ausgestattet ist, eine Zone zur Entnahme der flüssigen Phase über ein
Filter und eine Endzone, die mit Mitteln zur Axialkompression der
Feststoffe vor ihrem Austritt ausgestattet ist.
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Trotzdem
hat dieses Verfahren die folgenden Nachteile:
- – die mechanische
Behandlung mittels Doppelschnecke erlaubt keine Verwertung des Festanteils
des Extrudats (Proteinmehl; Fasern);
- – die
erhöhten
Temperatur- und Druckbedingungen, die anschließend verwendet werden, um das
Extrudat zu fraktionieren, denaturieren die Proteine beträchtlich;
- – es
ist nicht möglich,
den Katalysator zurückzugewinnen,
da dieser mit dem festen Rückstand
gemischt ist;
- – die
Pressausbeute an Fettsäureestern
ist gering, da sie 43 Gew.-% nicht übersteigt.
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Dieses
Verfahren ist also mit der kompletten Fraktionierung von ölhaltigen
Kernen bzw. Körnern
nicht vereinbar.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
vor, diese Nachteile mittels eines Verfahrens zu überwinden,
das die direkte Fraktionierung von Fettquellen, insbesondere ölhaltigen
Kernen bzw. Körnern,
erlaubt.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, die Herstellungskosten von
Fettsäureestern
zu senken und dabei die Proteine dieser Fettquellen, wie der ölhaltigen
Kerne bzw. Körner,
zu verwerten.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, insbesondere Fettsäureester
und Proteinmehl aus diesen Fettquellen, wie den ölhaltigen Kernen, mit einer
ausgezeichneten Ausbeute zu erhalten.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Eigenschaften der
Proteine dieser Fettquellen, wie der ölhaltigen Kerne, zu bewahren.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Verfügung zu
stellen, welches die Rückgewinnung
des verwendeten Katalysators erlaubt.
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Diese
Aufgaben werden durch das Verfahren der Erfindung gelöst, das
es erlaubt, Fettsäureester,
Glycerin und gegebenenfalls Proteinmehl und/oder Proteinfasern aus
Fettquellen, insbesondere ganzen ölhaltigen Kernen, zu erhalten.
Dieses Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- a)
Umestern einer Fettquelle, insbesondere von ölhaltigen Kernen bzw. Körnern, in
alkoholischem Medium in Gegenwart eines basischen Katalysators;
- b) Trennen der beiden aus der Umesterung resultierenden Phasen;
- c) gegebenenfalls Gewinnen des Proteinmehls aus der oberen Phase;
- d) Neutralisation der verbleibenden oberen Phase mit einer Säure, um
den Katalysator auszufällen;
und
- e) Destillation der neutralisierten Phase und Dekantieren des
Destillats, um die Fettsäureester
von dem Glycerin zu trennen.
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Im
Sinne der Erfindung versteht man unter "Fettquellen" insbesondere (ganze) ölhaltige
Kerne bzw. Körner,
Fettkuchen von Ölpflanzen,
oder jede andere pflanzliche oder tierische Fettquelle.
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Unter "ölhaltigen Kernen bzw. Körnern" (oder Kernen bzw.
Körnern
von Ölpflanzen)
versteht man alle Pflanzenteile, wie zum Beispiel Kern bzw. Korn,
Blüte oder
Frucht, Kern von Kernobst oder Stein von Steinobst, die reich an
Lipiden und gegebenenfalls Glyceriden und/oder Proteinen sind.
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Im
Rahmen der Erfindung können
insbesondere Raps, Erdnuss, Rizinuspflanze, Sesam, Olivenbaum, Sonnenblume,
Saflor, Soja, Lupine, Dotterblume, Baumwolle, Reiskleie, Palme,
Kokos (Kopra), Weintraubenkerne oder Borretsch verwendet werden,
wobei Raps (insbesondere Erucaraps), Sonnenblume und Dotterblume
besonders vorteilhaft sind.
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Unter "ganzen Kernen bzw.
Körnern" versteht man vermahlene,
gegebenenfalls getrocknete, Kerne bzw. Körner, die alle Substanzen enthalten,
die in den Kernen bzw. Körnern
natürlich
vorliegen.
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Unter "Proteinmehl" versteht man Mehl,
das mindestens 50% Proteine und vorteilhafterweise höchstens
20% Cellulosefasern enthält.
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Unter "Proteinfasern" versteht man Fasern,
die mindestens 5% Cellulosefasern und weniger als 50% Proteine enthalten.
Zum Beispiel umfassen die Proteinfasern von Raps etwa 40% Cellulosefasern
und 20 bis 35% Proteine.
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Im
Verfahren gemäß der Erfindung
wird (werden) die Fettquelle, insbesondere die Kerne bzw. Körner von Ölpflanzen,
vorzugsweise bis zu einem Restfeuchtigkeitsgehalt von 0 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 2
bis 10 Gew.-%, noch stärker
bevorzugt 2 bis 5 Gew.-%, getrocknet und vor der eigentlichen Umesterung
vermahlen. Die Trocknungstemperatur schwankt im Allgemeinen von
40 bis 105°C
und liegt vorzugsweise zwischen 50 und 70°C.
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Gegebenenfalls
können,
je nach Art der Kerne bzw. Körner,
diese vor der Trocknungvorvermahlen werden.
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Die
Umesterung erfolgt in alkoholischem Medium in Gegenwart eines basischen
Katalysators. Die Reaktion läuft
bei einer Temperatur von 10 bis 140°C, vorzugsweise von 20 bis 60°C, während etwa
10 Minuten bis 6 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis 2 Stunden,
unter dauerndem Rühren
ab.
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Das
alkoholische Medium umfasst einen oder mehrere C1-C18-Alkohole, vorzugsweise C1-C6-Alkohole, oder
ein Gemisch eines C1-C18-Alkohols,
vorzugsweise eines C1-C6-Alkohols,
und eines anderen organischen Lösungsmittels,
wie zum Beispiel eines Ketons, wie Aceton, oder eines aliphatischen
Kohlenwasserstoffs, wie Hexan oder Heptan. Vorteilhafterweise umfasst
das alkoholische Medium Ethanol oder ein Gemisch von Ethanol und
eines anderen organischen Lösungsmittels,
wie vorstehend erwähnt.
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Der
in dem Verfahren der Erfindung verwendete basische Katalysator ist
vorzugsweise wasserfrei und kann zum Beispiel ausgewählt sein
aus Soda, Pottasche, Carbonat oder Hydrogencarbonat von Natrium
oder Kalium, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, Natriummethylat
oder Kaliummethylat, Natriumethylat oder Kaliumethylat oder auch
einem Aminkatalysator, wie zum Beispiel Diethanolamin, 1,6-Diaminohexan, 1,1,3,3-Tetramethylguanidin,
Triethylamin, Triethanolamin oder 2-Aminoethanol. Vorteilhafterweise
wird Soda, Pottasche oder Natriumethylat oder Kaliumethylat verwendet.
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Um
die Ausbeute der Umesterungsreaktion zu optimieren, ist es wünschenswert,
mit einem Gewichtsverhältnis
basischer Katalysator/Alkohol (alkoholisches Medium)/Kerne bzw.
Körner
im Bereich von 0,005 bis 0,1/0,5 bis 1,5/1 zu arbeiten.
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Sobald
die Reaktion abgeschlossen ist, umfasst das Reaktionsgemisch zwei
Phasen, die beim Dekantieren getrennt werden.
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Die
untere Phase wird filtriert und das feste filtrierte Produkt (das
gegebenenfalls die Proteinfasern enthält) wird mit Alkohol (oder
mit dem alkoholischen Medium) gewaschen, dann getrocknet, vorzugsweise
durch Destillation, um gegebenenfalls die trockenen Fasern und vorteilhafterweise
den Alkohol zurückzugewinnen.
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Der
Proteingehalt der gewonnenen Fasern kann durch die Norm NFV18–120 (Dumas-Verfahren)
gemessen werden.
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Die
obere Phase besteht aus einer alkoholischen Suspension, die gegebenenfalls
das Proteinmehl, die Fettsäureester,
das Glycerin und den Katalysator umfasst. Diese Phase wird filtriert
oder zentrifugiert. Das filtrierte Produkt oder der Zentrifugenrückstand
wird anschließend
mit Alkohol (oder dem alkoholischen Medium) gespült, dann getrocknet, vorzugsweise
durch Destillation, um gegebenenfalls das trockene Proteinmehl zu
erhalten.
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Das
aus diesen Vorgängen
resultierende Filtrat (das heißt,
das Filtrat oder die anfänglich
oben schwimmende Substanz und das Filtrat der Spülung) umfasst also die Fettsäureester,
das Glycerin und den Katalysator.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das Filtrat, das aus der Gewinnung der Fasern
resultiert, gegebenenfalls mit dem Filtrat, das aus der Gewinnung
des Proteinmehls resultiert, vereint.
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Der
Katalysator wird in dem Filtrat (den vereinten Filtraten) mit einer
Säure neutralisiert,
um den basischen Katalysator in Form von Salz auszufällen. Als
Beispiel für
eine für
diesen Zweck geeignete Säure
können
insbesondere Salzsäure,
Phosphorsäure,
Zitronensäure
oder Essigsäure
genannt werden.
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Nach
der Filtration, um das Salz aus dem ausgefällten Katalysator zu entfernen,
wird die neutralisierte alkoholische Lösung unter Vakuum bei einer
Temperatur im Allgemeinen zwischen 40 und 140°C destilliert, um einerseits
den Alkohol, andererseits die rohen Fettsäureester und das rohe Glycerin
zu erhalten, die anschließend
durch Dekantieren getrennt werden.
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Die
Fettsäureester
werden anschließend
durch Waschen mit Wasser und dann Trocknen, vorzugsweise durch Destillation,
gereinigt.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung,
das auch als MULTIVAL-1-Verfahren bezeichnet wird, ermöglicht es,
die Herstellungskosten von Fettsäureestern
zu senken und die Proteine von verschiedenen Fettquellen, insbesondere
von Ölpflanzen,
zu verwerten. Es bietet auch die folgenden Vorteile:
- – es
ermöglicht
eine Verwertung des gesamten ölhaltigen
Kerns bzw. Korns;
- – es
kann bei einer geringen Temperatur (< 60°C)
und nur mit Alkohol als Umesterungslösungsmittel durchgeführt werden;
- – der
basische Katalysator wird zurückgewonnen
(in Form von Salz);
- – die
Ausbeuten an Fettsäureestern,
Proteinmehl und Proteinfasern sind ausgezeichnet; insbesondere die Ausbeute
an Fettsäureestern
liegt über
90%;
- – es
kann kontinuierlich, halbkontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden;
- – es
kann mit Standardanlagen der chemischen Industrie durchgeführt werden.
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Die
Erfindung betrifft so auch nach einem anderen Aspekt die Fettsäureester,
insbesondere Erucasäure,
das Proteinmehl, die Proteinfasern und das Glycerin, die durch das
vorstehend beschriebene Verfahren erhalten werden können.
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Die
Erfindung und ihre Vorteile werden durch Lektüre der folgenden Beispiele,
die nur zur Erläuterung angegeben
sind, besser verstanden werden.
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Beispiel 1 (CF 170498)
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Es
werden gereinigte Erucarapskerne in einem belüfteten Ofen bei 60°C während 20
Stunden getrocknet, um einen Endfeuchtigkeitsgehalt von 2,2 Gew.-%
zu erhalten.
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Es
werden 400 g trockene Rapskerne mit einem Mischer der Marke "Robot coupe" mit einer Kapazität von 5
Litern während
4 Minuten vermahlen.
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Es
wird das gesamte Gemisch der vermahlenen Kerne in einen einen Liter
fassenden doppelwandigen Reaktor gegeben, der mit einem Rührwerk und
einem Rücklaufkühler ausgestattet
ist. Es werden 600 g 99%iges Ethanol und 2,82 g 97%iges NaOH in
den Reaktor gegeben. Die Temperatur in dem Reaktor wird unter anhaltendem
Rühren
in einem Wasserbad bis auf 40°C
erhöht.
Die Umesterung dauert unter diesen Bedingungen 2 Stunden.
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Es
werden 200 g 99%iges Ethanol in den-Reaktor gegeben, und es wird
während
5 Minuten gerührt, dann
lässt man
die Fasern während
5 Minuten dekantieren. Die obere Phase, die das Proteinmehl, das
in dem Ethanol suspendiert ist, enthält, wird auf einer Filterpresse
der Marke Bioblock® (Zeichen: G10867) filtriert.
Die vorstehenden Vorgänge
werden zweimal wiederholt. Das Mehl wird auf dem Filter mit zweimal
200 g Ethanol gespült.
Das Proteinmehl wird anschließend
bei 60°C
durch Destillation unter Vakuum (40 mmHg) getrocknet, um das Ethanol
zu entfernen.
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Es
werden anschließend
die Fasern (untere Phase) auf der gleichen Filterpresse filtriert,
und die Fasern werden mit zweimal 200 g Ethanol gespült. Die
Fasern werden bei 60°C
durch Destillation unter Vakuum (40 mmHg) getrocknet, um das Ethanol
zu entfernen.
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Die
alkoholischen Lösungen,
die sich aus den Filtrationen des Mehls und der Fasern ergeben,
werden gemischt und durch 3 g 75%iges H3PO4 neutralisiert. Die alkalischen Phosphatsalzflocken
werden während mindestens
einer Stunde dekantiert. Anschließend werden die Flocken durch
Filtration (auf einer Filterpresse) entfernt.
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Die
neutralisierte alkoholische Lösung
wird bei 60°C
unter Vakuum (40 mmHg) destilliert, um das Ethanol zu entfernen
und die Rohester (die in erster Linie aus Ethylestern mit Spuren
von Mono-, Di- und Triglyceriden bestehen) und das Rohglycerin zu
erhalten. Das Rohglycerin und die Rohester werden durch Dekantieren
getrennt (mindestens zehnminütiges
Dekantieren).
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Die
Rohester werden mit Wasser bei 95°C
gewaschen (0,5 Volumen Wasser für
1 Volumen Ester für jede
Waschung, 3 Waschungen), um die Phosphor- und alkalischen Phosphatsalzspuren
zu entfernen. Anschließend
werden die gewaschenen Ester bei 95°C unter Vakuum destilliert (40
mmHg), um die gereinigten Ester zu erhalten. Die Menge der erhaltenen
Substanzen ist folgendermaßen:
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Beispiel 2 (VL 240398)
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Es
wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 verfahren, mit Ausnahme
der Tatsache, dass die 2,82 g 97%iges NaOH durch 4,5 kg wasserfreies
85%iges KOH als Umesterungskatalysator ersetzt werden. Die Menge
der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Beispiel 3 (CF 100498)
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Es
wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 verfahren, mit Ausnahme
der Tatsache, dass die 2,82 g 97%iges NaOH durch 4,84 kg 96%iges
C
2H
5ONa als Umesterungskatalysator
ersetzt werden. Die Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Beispiel 4 (CF 060498)
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Es
wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 verfahren, mit Ausnahme
der Tatsache, dass die 2,82 g 97%iges NaOH durch 6,04 g 95%iges
C
2H
5OK als Umesterungskatalysator
ersetzt werden. Die Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Beispiel 5 (CF 220498)
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Es
wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4 verfahren, mit Ausnahme
der Tatsache, dass 400 g vermahlene Kerne in 400 g 99%igem Ethanol
verwendet werden und 200 g Ethanol zur Umesterung zugegeben werden.
Die Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Die
Ausbeute im Rahmen dieses Beispiels wird vorteilhaft erhöht.
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Beispiel 6 (CF 280498)
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Es
wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5 verfahren, mit Ausnahme
der Tatsache, dass 4,54 g 95%iges C
2H
5OK als Katalysator und 2,25 g H
3PO
4 zur Neutralisierung verwendet werden. Die
Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Beispiel 7 (CF 060598)
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Es
wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 6 verfahren, mit Ausnahme
der Tatsache, dass die Umesterung bei 30°C an Stelle von 40°C erfolgt.
Die Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Beispiel 8 (CF 250598)
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Es
wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 6 verfahren, mit Ausnahme
der Tatsache, dass das 99%ige Ethanol durch ein Gemisch aus 99%igem
Ethanol/95%igem n-Hexan mit einem Volumenverhältnis von n-Hexan/Ethanol von
0,2/1 in allen Vorgängen
ersetzt wird. Die Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Beispiel 9 (CF 270598)
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Es
wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 6 verfahren, mit Ausnahme
der Tatsache, dass das 99%ige Ethanol durch ein Gemisch aus 99%igem
Ethanol/98%igem n-Heptan mit einem Volumenverhältnis von n-Heptan/Ethanol
von 0,2/1 in allen Vorgängen
ersetzt wird. Die Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Es
scheint, dass die Verwendung eines Co-Lösungsmittels die Ausbeute vorteilhaft
erhöht.
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Beispiel 10 (CF 020698)
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Es
wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 6 verfahren, mit Ausnahme
der Tatsache, dass das 99%ige Ethanol durch ein Gemisch aus 99%igem
Ethanol/95%igem Aceton mit einem Volumenverhältnis von Aceton/Ethanol von
0,2/1 in allen Vorgängen
ersetzt wird. Die Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Beispiel 11 (LC 030196A)
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Es
werden die gleichen Vorgänge
wie in dem allgemeinen Protokoll aus Beispiel 1 durchgeführt, aber die
Erucarapssamenkörner
werden durch 100 g klassische Sonnenblumenkerne ersetzt (Restfeuchtigkeitsgehalt:
9,2 Gew.-%), und es werden 4 g 99%iges K
2CO
3 als Katalysator und 2,65 g H
3PO
4 zur Neutralisierung verwendet. Die Umesterung
wurde bei 78°C
durchgeführt.
Die Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Zusammensetzung
von Fettsäureestern,
die aus der klassischen Sonnenblume erhalten wurden (Messmethode:
NF ISO 5508)
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Beispiel 12 (LC 091096)
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Es
werden die gleichen Vorgänge
durchgeführt,
wie in Beispiel 11, aber es werden 385 g ölhaltige Sonnenblumenkerne,
15 g 85%iges wasserfreies KOH als Katalysator und 10 g H
3PO
4 zur Neutralisierung
verwendet. Die (nicht getrocknete) Menge der erhaltenen Substanzen
ist folgendermaßen:
Zusammensetzung
von Fettsäureestern,
die aus ölhaltiger
Sonnenblume erhalten wurden (Messmethode: NF ISO 5508)
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Beispiel 13 (LC 011096)
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Es
werden die gleichen Vorgänge
wie in dem allgemeinen Protokoll aus Beispiel 1 durchgeführt, aber die
Erucarapssamenkörner
werden durch 303 g Reiskleie ersetzt (Restfeuchtigkeitsgehalt: 6
Gew.-%) und es werden 12,3 g 85%iges wasserfreies KOH als Katalysator
und 14,5 g H
3PO
4 zur
Neutralisierung verwendet. Die Umesterung wurde bei 78°C durchgeführt. Die
Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Zusammensetzung
von Fettsäureestern,
die aus Reiskleie (Rice Bran) erhalten wurden (Messmethode: NF ISO
5508)
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Beispiel 14 (LC 111096A)
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Es
werden die gleichen Vorgänge
durchgeführt,
wie in Beispiel 11, aber mit 376 g ölhaltigen Sonnenblumenkernen,
15 g 97%igem NaOH als Katalysator und 16 g H
3PO
4 zur Neutralisierung. Die Menge der erhaltenen
Substanzen ist folgendermaßen:
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Beispiel 15 (LC 231096)
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Es
werden die gleichen Vorgänge
wie in dem allgemeinen Protokoll aus Beispiel 1 durchgeführt, aber mit
380 g vermahlenen Rapssamenkörnern
ohne Eruca (Restfeuchtigkeitsgehalt: 9,3 Gew.-%), 26 g 99%igem K
2CO
3 als Katalysator und 16,37 g H
3PO
4 zur Neutralisierung. Die Umesterung wurde
bei 78°C
durchgeführt. Die
Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Zusammensetzung
von Fettsäureestern,
die aus Raps ohne Eruca erhalten wurden (Messmethode: NF ISO 5508)
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Beispiel 16 (LC 071196)
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Es
werden die gleichen Vorgänge
wie in dem allgemeinen Protokoll aus Beispiel 1 durchgeführt, aber mit
400 g vermahlenen Rapssamenkörnern
ohne Eruca (Restfeuchtigkeitsgehalt: 9,3 Gew.-%), 10 g 85%igem KOH als Katalysator
und 6,6 g H
3PO
4 zur
Neutralisierung. Die Umesterung wurde bei 78°C durchgeführt. Die (nicht getrocknete)
Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Beispiel 17 (LC 261196)
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Es
werden die gleichen Vorgänge
durchgeführt,
wie in Beispiel 16, aber es werden 10,6 g 99%iges CH
3ONa
als Katalysator und 8,5 g H
3PO
4 zur
Neutralisierung verwendet. Die Menge der erhaltenen Substanzen ist
folgendermaßen:
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Beispiel 18 (LCH 300197)
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Es
werden die gleichen Vorgänge
wie in dem allgemeinen Protokoll aus Beispiel 1 durchgeführt, aber mit
400 g Dotterblumensamenkörnern
(Restfeuchtigkeitsgehalt: 8 Gew.-%), 15 g 85%igem wasserfreiem KOH als
Katalysator und 8,8 g H
3PO
4 zur
Neutralisierung. Die Umesterung wurde bei 78°C durchgeführt. Die Menge der erhaltenen
Substanzen ist folgendermaßen:
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Zusammensetzung
von Fettsäureestern,
die aus der Dotterblume erhalten wurden (Messmethode: NF ISO 5508)
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Beispiel 19 (LCH 140197)
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Es
werden die gleichen Vorgänge
wie in dem allgemeinen Protokoll aus Beispiel 1 durchgeführt, aber mit
400 g Samenkörnern
der süßen Lupine
("lupin doux") (Restfeuchtigkeitsgehalt:
8,5 Gew.-%), 15 g 85%igem wasserfreiem KOH als Katalysator und 8,75
g H
3PO
4 zur Neutralisierung.
Die Umesterung wurde bei 78°C durchgeführt. Die
Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Zusammensetzung
von Fettsäureestern,
die aus süßer Lupine
(weiß)
erhalten wurden (Messmethode: NF ISO 5508)
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Beispiel 20 (LCH 190897)
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Es
werden die gleichen Vorgänge
wie in dem allgemeinen Protokoll aus Beispiel 1 durchgeführt, aber mit
400 g Baumwollsamenkörnern
(Restfeuchtigkeitsgehalt = 8 Gew.-%), 15 g 85%igem wasserfreiem
KOH als Katalysator und 10 g H
3PO
4 zur Neutralisierung. Die Umesterung wurde
bei 78°C
durchgeführt.
Die Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Zusammensetzung
von Fettsäureestern,
die aus Baumwolle erhalten wurden (Messmethode: NF ISO 5508)
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Beispiel 21 (LCH 300798)
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Es
wird auf die gleiche Weise wie in Beispiel 6 verfahren, mit Ausnahme
der Tatsache, dass 20 kg Erucarapssamenkörner und 0,325 kg 85%iges wasserfreies
KOH als Katalysator verwendet werden. Die Umesterung wird in einem
Edelstahlreaktor mit einer Kapazität von 97 Litern, der auf 40°C thermostabilisiert
ist, durchgeführt.
Die Filtrationen des Proteinmehls werden auf einem Beutelfilter
der Marke Amafilter
® (Zeichen: AF1–417T) filtriert.
Die Menge der erhaltenen Substanzen ist folgendermaßen:
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Die
Fraktionierung der Erucarapssamenkörner in Pilotanlagen (100 Liter)
ermöglicht
das Erhalten von besseren Ergebnissen bei der Ausbeute an Proteinmehl
(> 98%) und Ethylestern
(> 96%).
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Kennzeichen
der Fettsäureester,
die aus Erucaraps erhalten wurden
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Chemische
Zusammensetzung des Rohglycerins, das aus Erucaraps erhalten wurde
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Chemische
Zusammensetzung des Proteinmehls, das aus Erucaraps erhalten wurde
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Chemische
Zusammensetzung der Proteinfasern, die aus Erucaraps erhalten wurde