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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum kontinuierlichen Erhitzen einer Flüssigkeit auf eine konstante
Temperatur. Eine besondere Anwendung dieser Vorrichtung kann die
Erhitzung auf eine konstante und genaue Temperatur beispielsweise
für die
Herstellung von Nahrungsmittelzubereitungen sein.
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Die
Vorrichtung und das Verfahren können
in vorteilhafter Weise insbesondere zum Erhitzen von unter Druck
stehendem Wasser verwendet werden, das für die Zubereitung von Kaffee
bestimmt ist.
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Für die Kaffeezubereitung
kennt man diskontinuierliche Vorrichtungen zum Erhitzen von Wasser, bei
denen eine bestimmte Wassermenge erhitzt wird und dann mit Hilfe
einer Pumpe für
die Zubereitung von Kaffee verwendet wird. Bei solchen Vorrichtungen
ist das verfügbare
Wasservolumen begrenzt, die Vorerhitzungszeit ist lang und eine
Wartezeit zwischen jeder Kaffeezubereitung ist unvermeidbar. Ferner
besitzen diese Vorrichtungen große Abmessungen und sind aufwändig.
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Ferner
gibt es Vorrichtungen zum kontinuierlichen Erhitzen von Wasser,
bei denen das Wasser bei seinem Durchgang durch einen Kanal oder
einen Rohrstutzen erhitzt wird, der in einen Block mit hoher Wärmekapazität eingelassen
ist, um eine konstante Temperatur zu gewährleisten. Das verwendbare Wasservolumen
ist durch die Wärmekapazität des Blocks
begrenzt und im übrigen
gestatten die für
die Regulierung der Stromversorgung und/oder der gelieferten Wassermenge
erforderlichen Vorrichtungen nicht, mit wirtschaftlichen Mitteln
eine ausreichende Genauigkeit der Temperatur zu erreichen. Auch
hier ist die Vorerhitzungszeit lang.
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Derartige
Vorrichtungen zum kontinuierlichen Erhitzen von Wasser für die Kaffeeherstellung sind
beispielsweise aus den folgenden Schriften bekannt: EP 0 307 955,
EP 0 676 163, EP 0 771 542 oder FR 2 683 135. Die Schrift FR-A-2
774 882 beschreibt eine Vorrichtung zum Erhitzen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
Erhitzen einer Flüssigkeit
auf eine konstante Temperatur zu schaffen, die wirtschaftlich und
gleichzeitig hinsichtlich der Austrittstemperatur der Flüssigkeit
genau ist und deren Heizkörper
keine große
thermische Trägheit
erfordert und deshalb keine lange Vorerhitzungszeit benötigt.
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Gegenstand
der Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zum kontinuierlichen
Erhitzen einer Flüssigkeit
auf eine konstante Temperatur, bei denen die Nachteile der bekannten
Vorrichtungen vermieden werden und mit denen die oben genannten
Ziele erreicht werden können.
Zu diesem Zweck besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung die in Anspruch
1 genannten Merkmale, und die Vorrichtung besitzt die in Anspruch
15 genannten Merkmale.
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Die
beiliegende Zeichnung zeigt schematisch als Beispiel eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung.
Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild der Vorrichtung zum kontinuierlichen Erhitzen,
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2 einen
Längsschnitt
durch eine Vorrichtung zur Durchsatzregulierung und zur Wasserrezyklierung,
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3 einen
Teilschnitt durch den Durchsatzregler in größerem Maßstab,
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4, 5 und 6 vergrößerte Darstellungen
von drei verschiedenen Stellungen des Durchsatzreglers in Abhängigkeit
von der Temperatur des Wassers,
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7 eine
Darstellung der Beziehung zwischen dem Durchsatz und dem Wasserdruck
in Abhängigkeit
von der Stellung des Durchsatzreglers und damit von der Temperatur
des Wassers,
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8 zwei
Abwandlungen einer Einzelheit des Durchsatzreglers,
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9 einen
Schnitt durch die Rezyklierungsvorrichtung in größerem Maßstab,
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10, 11 und 12 Darstellungen von
verschiedenen Stellungen der Wasserrezyklierungsvorrichtung in Abhängigkeit
von der Temperatur dieses Wassers,
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13 ein
Diagramm, das den Weg des Thermostatelements der Vorrichtung zur
Durchsatzregulierung und zur Rezyklierung in Abhängigkeit von der Temperatur
des aus dem Heizkörper
austretenden Wassers veranschaulicht.
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Die
Vorrichtung zum kontinuierlichen Erhitzen einer Flüssigkeit
auf konstante Temperatur gemäß der in
der Zeichnung als Beispiel dargestellten Ausführungsform besitzt einen Behälter 1 für Wasser mit
Raumtemperatur, eine Pumpe 2, die Wasser oder Flüssigkeit,
das bzw. die im Behälter 1 enthalten
ist, ansaugt, einen Heizkörper 3,
den das gepumpte Wasser oder die gepumpte Flüssigkeit durchfließt und der
einen mit einem Ventil 4 versehenen Nutzaustritt besitzt.
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Die
Kaltwasserpumpe 2 besitzt Merkmale, die an die gewünschte Verwendung,
beispielsweise die Kaffeezubereitung, angepasst sind, und zwar insbesondere
hinsichtlich ihrer "Druck- Durchsatz"-Merkmale. Diese
Pumpe kann beispielsweise elektromechanisch sein und Merkmale besitzen, ähnlich wie
sie in 7 dargestellt sind.
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Der
Behälter 1 ist
mit einem Rückschlagventil 5 ausgerüstet, das
jede Rückkehr
von Wasser oder Flüssigkeit
in den Behälter 1 über die
Leitung 6, die ihn mit der Pumpe 2 verbindet,
verhindert.
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Der
Heizkörper 3 verfügt über eine
Leistung, die an den Nenndurchsatz der zu erhitzenden Flüssigkeit
angepasst ist, und kann aus einem Wasser- oder Flüssigkeitsrohr
bestehen, das mit einem elektrischen Widerstand thermisch verbunden
ist. Die Einheit ist einstückig
ausgeführt
oder durch Zusammenbau oder Verbinden von zwei Rohren hergestellt, deren
eines als Leitung für
die Flüssigkeit
dient und deren anderes den elektrischen Widerstand aufnimmt und
eine geringe Wärmekapazität besitzt.
Die Länge
der Rohre und ihr Durchmesser sind hauptsächlich vom Flüssigkeitsdurchsatz
und von der gewünschten
Leistung abhängig.
Derartige Heizkörper existieren
und sind im Handel erhältlich.
Der Querschnitt des Wasserrohrs ist an den Nenndurchsatz der kontinuierlichen
Heizvorrichtung angepasst und kann aus verschiedenen Werkstoffen
hergestellt sein, und zwar insbesondere aus rostfreiem Stahl, und
kann gegebenenfalls zur Begrenzung der Kesselsteinablagerung behandelt
sein.
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Die
dargestellte kontinuierliche Heizvorrichtung besitzt ferner eine
Vorrichtung zur Regulierung des Wasserdurchsatzes und zur Rezyklierung
des Wassers oder der Flüssigkeit,
wenn dieses bzw. diese die Solltemperatur nicht erreicht hat.
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Diese
Durchsatzregulierungs- und Rezyklierungseinheit 7 besitzt
einen kalten Teil 7a, der den Durchsatzregler enthält, und
einen heißen
Teil 7b, der einen Thermostatregler und die Rezykliervorrichtung
enthält.
Der heiße
Teil dieser Durchsatzregulierungs- und Rezyklierungseinheit ist
vorzugsweise an dem Heizkörper 3 befestigt
oder montiert. Diese Durchsatzregulierung- und Rezyklierungseinheit
wird durch die Pumpe 2 über
den Eintritt 8 ihres kalten Teils mit Kaltwasser versorgt,
um den Durchsatzregler zu versorgen, dessen Austritt 9 den
Eintritt 10 des Heizkörpers 3 speist.
Der Austritt 11 des Heizkörpers ist mit dem Eintritt 12 des
heißen
Teils 7b dieser Einheit 7 verbunden. Dieser heiße Teil 7b der
Einheit 7 besitzt zwei Austritte, und zwar einen Heißwassernutzaustritt 13 und
einen Rezyklierungsaustritt 14 für Wasser, das seine Solltemperatur
noch nicht erreicht hat.
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Der
Nutzaustritt 13 ist über
das Ventil 4 beispielsweise mit einem Perkolator 15 für die Kaffeezubereitung
oder mit jedem anderen Gerät
zur Verwendung des erhitzten Wassers verbunden.
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Die
Durchsatzregulierung- und Rezyklierungseinheit 7 ist in
den 2 bis 12 detaillierter dargestellt
und besitzt einen Körper
aus zwei zylindrischen Teilen 7a, 7b, die axial
stumpf aneinander montiert sind, jedoch thermisch voneinander isoliert sind.
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Der
kalte Teil 7a, der den Durchsatzregler enthält, besitzt
eine axiale zentrale Bohrung, die eine Regelstange 16 aufnimmt,
die in dieser Bohrung über Dichtungen 17, 18, 19 gleitet.
Dieser kalte Teil 7a der Einheit 7 besitzt eine
ringförmige
Wassereintrittskammer 20, die zwischen den Dichtringen 18 und 19 gelegen
ist und mit dem von der Pumpe 2 gespeisten Kaltwassereintritt 8 in
direkter Verbindung ist. Der kalte Teil 7a der Einheit 7 besitzt
ferner eine ringförmige
Wasseraustrittskammer 21, die zwischen den Dichtringen 17 und 18 gelegen
ist und in direkter Verbindung mit dem Austritt 9 ist,
der den Heizkörper
mit Kaltwasser versorgt.
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Der
Durchsatzregler besteht aus einer Düse, deren Wasserdurchgangsquerschnitt
in Abhängigkeit von
der axialen Stellung der Stange 16 veränderlich ist. Diese Düse ist von
einem in der Stange 16 vorgesehenen radialen Spalt bzw.
einer Nut 22 gebildet, der bzw. die an seinem bzw. ihrem
Umfang ausmündet
und die Verbindung der Eintrittskammer 20 mit der Austrittskammer 21 des
kalten Teils 7a der Einheit 7 je nach der axialen
Stellung der Stange 16 über einen
Kanal mit einem Minimumquerschnitt bis zu einem Maximumquerschnitt
gestattet. Wie man in 8 sieht, kann die Form dieser
radialen Nut 22 eine kontinuierliche oder eine stufenförmige Neigung besitzen.
Man kann auf diese Weise durch Wahl der Form des Querschnitts der
Nut 22 die Funktion definieren, nach welcher der Wasserdurchsatz
sich in Abhängigkeit
von den axialen Bewegungen der Stange 16 im Körper 7a ändert.
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Der
heiße
Teil 7b der Einheit 7 besitzt eine Bohrung, die
einen größeren Durchmesser
als die des kalten Teils 7a besitzt und in der der Kopf 16a der Stange 16 über einen
Dichtring 23 gleitet. Ein Thermostatelement 24 ist
mit Hilfe eines Rings 25 an dem Körper 7b der Einheit 7 befestigt.
Der bewegliche Kolben 26 dieses Thermostatelements 24 liegt
an dem Boden der im Kopf 16a der Stange 16 vorgesehenen
Bohrung an.
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Dieser
heiße
Teil 7b der Einheit 7 besitzt eine erste Kammer 27,
die mit Heißwasser
durch den Eintritt 12 des heißen Teils gespeist wird, der
von dem Austritt 11 des Heizkörpers 3 versorgt wird.
Diese erste Kammer 27 ist direkt mit dem Austritt 13 dieses heißen Teils
verbunden, der das Ventil 4 und den Perkolator 15 speist.
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Die
Umfangsfläche
des Kopfs 16a der Stange 16 besitzt auf einem
Teil ihrer Länge
eine radiale Fräsung 28,
so dass die erste Kammer 27 je nach der Stellung der Stange 16 mit
dem Rezyklierungsaustritt 14 der Einheit 7 verbunden
sein kann. Dieser Rezyklierungsaustritt 14 ist mit der
Leitung 6 verbunden, die den Behälter 1 mit der Pumpe 2 verbindet.
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Eine
Feder 30 ist bestrebt, die Stange 16 in einer
Ruhestellung zu halten, die in Richtung des heißen Teils 7a verlagert
ist und in der der durch die Düse 22 regulierte
Kaltwasserdurchsatz auf seinem Minimum ist und bei der der Wasserre zyklierungsaustritt 14 mit
der ersten Kammer 27 des heißen Teils 7b der Einheit 7 verbunden
ist, Der Durchsatzregler und die Rezyklierungsvorrichtung werden
durch die Stange 16 betätigt,
die ihrerseits der Einwirkung des wärmeempfindlichen Elements 24 ausgesetzt
ist. Dieses wärmeempfindliche
Element 24 kann beispielsweise eine Wachskartusche oder
einen Flüssigkeitsverdampfer
besitzen, kann ein Metall- oder Formspeicherelement sein oder Metalle
mit starker Ausdehnung umfassen.
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Das
bei dieser Anwendung gewünschte Merkmal
ist hauptsächlich
seine Fähigkeit,
bei einer genauen Temperatur unter Belastung eine Bewegung zu erzeugen.
Aufgrund der Kriterien der Hysterese, der Genauigkeit, der Schnelligkeit
und der Kosten eignen sich Wachskartuschenelemente besonders gut
für eine
Verwendung in dieser Durchsatzregulierungs- und Wasserrezyklierungsvorrichtung.
Die Kennlinie eines solchen Wachskartuschen-Thermostatelements ist
in 13 als Beispiel dargestellt.
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Die
beschriebene Vorrichtung zur kontinuierlichen Erhitzung arbeitet
folgendermaßen:
In
Stillstandsposition befindet sich die Stange 16 unter der
Einwirkung der Feder 30 nach links versetzt in Ruhestellung,
so dass die Kaltwassereintrittskammer 20 mit der Austrittskammer 21 des
Durchsatzreglers über
einen kleinen Querschnitt der Düse 22 verbunden
ist. Der Kaltwasserdurchsatz ist damit klein. In dieser Ruhestellung
ist ferner die erste Kammer 27 des heißen Teils 7b durch
die Fräsung 28 mit
dem Rezyklieraustritt 14 des heißen Teils 7b verbunden.
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Wenn
der Benutzer die Heizvorrichtung einschaltet, setzt er den Heizkörper 3 unter
Spannung. Die geringe thermische Trägheit dieses Heizkörpers gestattet
einen schnellen Temperaturanstieg. Wenn die Vorheiztemperatur erreicht
ist, setzt ein am Heizkörper
befestigter Thermostatschalter 29 die Wasserpumpe automatisch
oder manuell in Gang. Die Pumpe versorgt auf diese Weise den Heizkörper 3 mit Kaltwasser
mit einem kleinen Durchsatz, da der Durchsatzregler in Minimumdurchsatzstellung
ist. Das aus dem Heizkörper
austretende Wasser wird in die erste Kammer 27 der Rezykliervorrichtung
eingeführt
und sensibilisiert das Thermostatelement 24. Solange die
Betriebstemperatur nicht erreicht ist, ist die Bewegung der Stange 16 unter
der Einwirkung des Thermostatelements unzureichend, um die Kammer 27 vom
Rezyklierungsaustritt 14 zu isolieren, und das gesamte
gepumpte Wasser wird zum Eintritt der Pumpe 2 rezykliert
und mit Kaltwasser gemischt. Solange nämlich in der Kammer 27 kein
ausreichender Druck entsteht, und zwar ein Druck, der größer als
die Rückhaltekraft
des Ventils 4 ist, kann das Wasser nicht zum Perkolator
abgegeben werden.
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In
dem Maß,
in dem die Temperatur des in die Kammer 27 gelangenden
Wassers zunimmt, bewegt sich die Stange 16 nach rechts,
indem sie den Durchgangsquerschnitt der Düse 22 vergrößert und den
der Düse 28 verkleinert.
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So
ist der Durchsatzregler beispielsweise bei einer Temperatur des
Wassers in der ersten Kammer 27 des heißen Teils 7b von weniger
als oder gleich 86°C
in der in 4 dargestellten Stellung, die
Rezykliervorrichtung ist in der in 10 dargestellten Stellung
und der Betriebspunkt ist der Punkt A der 7 und 13.
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Ist
die Temperatur höher
als die für
das Nutzwasser gewünschte
Minimumtemperatur, so verschiebt der Kolben 26 des wärmeempfindlichen
Elements 24 die Stange 16, was den Kaltwasserdurchsatz
bis zu seinem Nennwert erhöht
und den Querschnitt der Rezyklierungsdüse 28 verkleinert.
Bei der Nenntemperatur, beispielsweise 90°C, sind die Düsen 22 und 28 in
den in 5 und 11 dargestellten Stellungen
und der Betriebspunkt entspricht dem Punkt B der 7 und 13.
Die Rezyklierungsdüse 28 ist
geschlossen, der Druck steigt in der Kammer 27 an und übersteigt
die Rückhaltekraft
des Ventils 4 und der Perkolator wird gespeist.
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Wenn
die Temperatur diesen Nennwert überschreitet,
bewegt sich die Stange 16 weiter nach rechts, die Düse 22 vergrößert noch
ihren Querschnitt, der Durchsatz wird wesentlich höher als
der Nenndurchsatz (6, 12) und
der Betriebspunkt liegt bei C (7 und 13),
so dass die Temperatur des in die Kammer 27 gelangenden
Wassers automatisch abfällt,
da der Heizkörper
nicht mehr ausreicht, um einen Wasserdurchsatz, der wesentlich größer als
der Nenndurchsatz ist, für
den er vorgesehen ist, auf die gewünschte Temperatur zu erhitzen.
So bewegt sich die Stange 16 nach links, wodurch wieder
der Kaltwasserdurchsatz verringert wird.
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Solange
die Heizvorrichtung Heißwasser
abgibt, wird die Temperatur des Austrittswassers auf diese Weise
automatisch auf den gewünschten
Verwendungsnennwert eingeregelt.
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Wenn
der Benutzer die Heizvorrichtung abschaltet, werden die Pumpe 2 und
der Heizkörper
abgeschaltet.
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Die
beschriebene Heizvorrichtung ist aus mehreren Gründen zweckmäßig und vorteilhaft:
- • Sie
gestattet, die Abgabe von Wasser zu vermeiden, solange dieses die
gewünschte
Temperatur nicht erreicht.
- • Sie
verringert die Wartezeit, die besteht, bevor Heißwasser verwendet werden kann,
da sie den zu erhitzenden Wasserdurchsatz reduziert, solange die
Nenntemperatur nicht erreicht ist.
- • Wasser
mit einer niedrigeren Temperatur als die gewünschte Verwendungstemperatur
wird zum Eintritt der Pumpe in Mischung mit Kaltwasser rezykliert,
was die Kesselsteinbildung verringert.
- • Die
Durchsatzregulierung- und Rezyklierungsvorrichtung ist vollständig mechanisch,
leicht herstellbar und ver wendet nur ein einziges Thermostatelement
für die
Regulierung des Kaltwasserdurchsatzes und für die Rezyklierung des für die Verwendung
nicht ausreichend heißen
Wassers. Sie ist einfach herzustellen, zu verwenden und kostengünstig und
ihre Betriebsgenauigkeit ist hoch.
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Wie
man gesehen hat, besteht eines der wesentlichen Merkmale der Erfindung
darin, dass man zwischen der Pumpe, dem Heizkörper und dem Perkolator eine
Vorrichtung zur Regulierung des Kaltwasserdurchsatzes und zur Rezyklierung
des erhitzten Wassers anordnet, wenn es seine Nenntemperatur nicht
erreicht, wobei diese beiden Funktionen gleichzeitig durch ein einziges
wärmeempfindliches Element
gesteuert werden.
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Diese
doppelte Regulierung des Durchsatzes des Kaltwassereintritts in
den Heizkörper
und der Abgabe von Wasser an den Perkolator oder seine Rezyklierung
kann natürlich
vorzugsweise mechanisch, jedoch mit Hilfe einer Vorrichtung durchgeführt werden,
die anders als die oben beschriebene Vorrichtung ausgebildet ist,
jedoch auch eine elektromechanische oder elektronische Regulierung
ausgehend von einem einzigen Fühler
für die
Temperatur des aus dem Heizkörper
austretenden Wassers vorsieht.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum kontinuierlichen Erhitzen
einer Flüssigkeit,
im Allgemeinen Wasser, auf eine konstante Temperatur, bei welchem
man aus einem Behälter mit
kalten Wasser oder mit Wasser mit niedriger Temperatur eine Wassermenge
durch einen Heizkörper mit
geringer thermischer Trägheit
pumpt, um einem Nutzaustritt, beispielsweise einem Perkolator, Heißwasser
mit einer bestimmten Temperatur zu liefern. Dieses Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, dass man einerseits den dem Heizkörper gelieferten
Kaltwasserdurchsatz und andererseits den Anteil der Heißwasserrezyklierung
zum Einlass der Pumpe in Abhängigkeit
von der Temperatur des aus dem Heizkörper austretenden Wassers reguliert.
Ein einziger Temperaturfühler
steuert die Regulierung des Kaltwas serdurchsatzes und gleichzeitig
den Anteil der Heißwasserrezyklierung.
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Mit
Hilfe dieses Verfahrens liefert man zu Beginn der Erhitzung des
Wassers dem Heizkörper
nur einen geringen Wasserdurchsatz, was eine schnelle Erhitzung
des Wassers gestattet, und solange das Wasser nicht eine Minimumverwendungstemperatur erreicht
hat, wird es zum Eintritt der Pumpe rezykliert. Erst wenn die Temperatur
des aus dem Heizkörper austretenden
Wassers ihren Nennwert erreicht, wird das Wasser nicht mehr rezykliert,
was seinen Druckanstieg und seine Abgabe zum Heißwassernutzaustritt gestattet.
Gleichzeitig nimmt der dem Heizkörper
gelieferte Kaltwasserdurchsatz zu.
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Wenn
das Heißwasser
die festgelegte Nenntemperatur überschreitet,
nimmt der dem Heizkörper gelieferte
Kaltwasserdurchsatz noch zu, was auf diese Weise einen Abfall der
Temperatur des aus dem Heizkörper
austretenden Wassers bewirkt.
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Mit
Hilfe dieses Verfahrens erhält
man eine Reduzierung der Heizzeit, die erforderlich ist, um die Temperatur
des aus dem Heizkörper
austretenden Wassers auf ihren Nennwert zu bringen, vermeidet man,
dass dem Nutzaustritt Wasser geliefert wird, solange dieses seinen
Nennwert nicht erreicht hat, und reguliert dann den Wert der Temperatur
des abgegebenen Wassers durch die Regulierung des Durchsatzes des
in den Heizkörper
eintretenden Kaltwassers.
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Zusammenfassend
sei gesagt, dass das Verfahren und die Vorrichtung zum kontinuierlichen Erhitzen
einer Flüssigkeit
umfassen:
- A/ Die Regulierung der Temperatur
des Austrittswassers durch eine Regulierung des Durchsatzes des
in einem Behälter 1 enthaltenen
und von einer Pumpe 2 gelieferten Wassers mit Raumtemperatur.
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Die
Durchsatzregulierung wird mit einer Vorrichtung 22 mit
veränderlicher
Düse vorgenommen, die
durch ein wärmeempfindliches
Element 24 gesteuert wird, das in den Kreis des aus einem
Heizkörper 3 austretenden
Heißwassers
angeordnet ist.
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Der
Heizkörper 3 kann
von konstanter Leistung und an den gewünschten Wasserdurchsatz angepasst
sein, ohne dass eine hohe Wärmekapazität oder eine
hohe thermische Trägheit
erforderlich ist.
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Seine
Vorheizzeit ist also minimal und die Kosten dieser in sehr großen Serien
hergestellten Heizkörper
sind niedrig.
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Die
Regulierung des Kaltwasserdurchsatzes gestattet eine Begrenzung
der Kesselsteinbildung, die in Wasserkreisen hoher Temperatur stark
auftritt und schwer zu beheben ist.
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Die
Durchsatzregulierung wird durch Änderung
des Durchgangsquerschnitts des Wassers vorgenommen, und zwar entweder
progressiv in Abhängigkeit
von der durch das Thermostatelement bewirkten Bewegung oder in Schritten.
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Der
Durchsatz des Wassers ist viel kleiner als der, der aufgrund der
Heizleistung auf die gewünschte
Temperatur gebracht werden kann, solange die Solltemperatur nicht
erreicht ist.
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In
der Nähe
der Solltemperatur ist der Durchsatz nahe dem durch die Heizleistung
festgelegten Nenndurchsatz.
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Wenn
die Temperatur die Solltemperatur überschreitet, wird der Durchsatz
viel größer als
der Nenndurchsatz.
- B/ Die Rezyklierung des
Heizwassers zu einem Sammelgefäß oder in
den Behälter
oder zur Saugseite der Pumpe, solange die Solltemperatur nicht erreicht
ist.
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Um
minimale Kosten zu erreichen, wird die Rezyklierungsvorrichtung
durch dasselbe wärmeempfindliche
Element gesteuert.
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Im
Fall der Rezyklierung zur Saugseite der Pumpe gestattet eine Mischung
Heißwasser/Kaltwasser
die Begrenzung der Gefahren der Kesselsteinablagerung in der Pumpe.
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Ferner
wird die Vorrichtung zur Regulierung des Durchsatzes und der Rezyklierung
vorzugsweise in zwei Teilen ausgebildet:
einem kalten Teil 7a,
der den Durchsatzregler enthält und
aus Kunststoffen hergestellt sein kann,
einem heißen Teil 7b,
der das wärmeempfindliche Element,
die Rezyklierung und den Heizkörper
enthält
und aus einem Werkstoff mit guter Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise aus
Aluminiumlegierung, hergestellt ist.
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Die
beiden Teile sind thermisch voneinander isoliert.
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Dieser
Aufbau gestattet eine hohe Kompaktheit, eine minimale Masse der
Bauteile und ein sehr kleines Wasservolumen, was eine sehr schnelle
Vorerhitzung ermöglicht.
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Die
Vorerhitzung des heißen
Teils wird durch ein mechanisches oder elektronisches Thermostatelement 29 gesteuert.
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Wenn
die Vorheiztemperatur erreicht ist, steuert das Thermostatelement 29 die
Inbetriebnahme der Pumpe automatisch oder informiert den Benutzer,
dass die Vorerhitzung beendet ist.
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Man
erhält
auf diese Weise die folgende Arbeitsweise:
Das im Behälter 1 enthaltene
Wasser wird von der Pumpe 2 angesaugt und bei 8 in
den Durchsatzregler 22 eingeführt.
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Das
Wasser, dessen Durchsatz von der Stellung der Steuerstange 16 abhängig ist,
die ihrerseits durch den Hub des Thermostatelements 24 bewegt wird,
tritt aus dem Durchsatzregler bei 9 aus, um bei 10 in
den Heizkörper 3 einzutreten.
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Das
Wasser tritt bei 11 heiß aus und tritt bei 12 in
den heißen
Teil 7b des Reglers ein, um das Thermostatelement 24 zu
sensibilisieren.
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Das
Wasser tritt bei 14 zur Ansaugseite der Pumpe 2 aus,
solange die Rezyklierungsvorrichtung 28 nicht durch die
Bewegung der Stange 16 geschlossen wird.
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Wenn
die Solltemperatur erreicht ist, beginnt das Thermostatelement 24,
die Stange 16 zu bewegen, und schließt die Rezyklierungsvorrichtung 28.
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Das
Wasser tritt nun bei 13 durch ein Ventil 4 zum
Perkolationskopf 15 aus.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Vorrichtung zur Regulierung des Durchsatzes des in den
Heizkörper
eintretenden kalten Wassers und die Vorrichtung zur Rezyklierung
des aus dem Heizkörper
austretenden Wassers, solange seine Temperatur nicht einen Minimumsollwert
erreicht, konstruktiv in einer einzigen Einheit zusammengefasst,
die durch ein einziges wärmeempfindliches
Element gesteuert wird. Dies ist hinsichtlich Herstellung, Kosten und
Abmessungen vorteilhaft.
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Bei
einer Abwandlung können
diese beiden Vorrichtungen zur Regulierung des Durchsatzes des kalten
Wassers und zur Rezyklierung des aus dem Heizkörper austretenden Wassers zum
Behälter, zum
Eintritt der Pumpe oder in ein Sammelgefäß voneinander getrennt sein.
Die Steuerung dieser Vorrichtungen durch die Temperatur des aus
dem Heizkörper
austretenden Wassers findet vorzugsweise mit Hilfe eines einzigen
wärmeempfindlichen
Elements statt, gemäß einer
Abwandlung könnte
je doch auch jede Vorrichtung durch einen getrennten Fühler gesteuert
werden.