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Die
Erfindung betrifft allgemein Verteiler, umfassend zwei Seitenwände aus
isolierendem Werkstoff, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind
und sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken, und mindestens
eine Anschlussleiste, die sich in Längsrichtung von einer dieser
beiden Seitenwände
zur anderen im Wesentlichen senkrecht zu diesen erstreckt, wobei
sie jeweils mit jeder dieser Seitenwände an jedem ihrer Enden in
Querrichtung in Eingriff ist.
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Verteiler
dieser Art sind insbesondere in der französischen Patentanmeldung beschrieben,
die am 13. Dezember 1995 unter der Nr. 95 14769 eingereicht und
unter der Nr. 2 742 586 veröffentlicht
wurde.
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Es
handelt sich beispielsweise um modulare Verteiler, d.h. Verteiler,
die dazu bestimmt sind, mit anderen elektrischen Geräten nebeneinander
auf einer gemeinsamen Tragschiene angeordnet zu werden, und deren
Länge ein
Vielfaches eines allen diesen elektrischen Geräten gemeinsamen Basismoduls
ist.
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Die
Anschlussleiste bzw. Anschlussleisten, mit denen sie bestückt sind,
besitzen jeweils in der Form eines Stabs eine Anschlussschiene aus
Metall, die in Längsrichtung
von Stelle zu Stelle mehrere Anschlussklemmen bildet und der gegebenenfalls
beispielsweise in der allgemeinen Form einer Klemmenleiste ein Schutzkörper aus
isolierendem Werkstoff zugeordnet sein kann, der sie in Querrichtung
mindestens auf einem Teil ihres Umfangs umgibt.
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Eine
solche Anschlussleiste gestattet es, verschiedene elektrische Leiter
an ein gemeinsames Potential anzuschließen.
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Die
Verteiler dieses Typs sind beispielsweise zweipolige Verteiler und
besitzen dabei parallel zueinander zwei Anschlussleisten, und zwar
beispielsweise eine Phasenanschlussleiste und eine Nullleiteranschlussleiste,
oder dreipolige oder vierpolige Verteiler und besitzen dabei parallel
zueinander drei oder vier Anschlussleisten, und zwar beispielsweise zwei
oder drei Phasenanschlussleisten und eine Nullleiteranschlussleiste,
oder allgemein mehrpolige Verteiler.
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Diese
Verteiler sind und können
noch befriedigend sein.
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Es
hat sich jedoch herausgestellt, dass sie bei einer gegebenen Anzahl
von Modulen und damit bei einer gegebenen Anzahl von Anschlussklemmen auf
ihren Anschlussleisten schon von Anfang an nicht immer den Anschluss
einer ausreichenden Anzahl von elektrischen Nullleitern gestatten,
so dass es beispielsweise erforderlich sein kann, ihnen zum Nachteil
der Längsabmessung
der Einheit einen anderen Verteiler hinzuzufügen, der hinsichtlich der Phasenanschlussleiste
oder -leisten überflüssig ist.
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Ferner
kann es sich herausstellen, dass ein solcher Verteiler im Laufe
der Änderung
der Anlage, an deren Aufbau er beteiligt ist, mit elektrischen Leitern,
die mit dem Nullpol zu verbinden sind, gesättigt ist, während es
wünschenswert
wäre, an
seine entsprechende Anschlussleiste andere elektrische Leiter zusätzlich zu
den bereits an dieser angeschlossenen anzuschließen.
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Nun
ist eine Revision der ganzen Organisation der Anlage oder eines
Teils davon erforderlich, was einen Eingriff erfordert, der angesichts
der im Allgemeinen insbesondere hinsichtlich der Verkabelung versperrten
Umgebung unvermeidlich mehr oder weniger komplex ist.
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Gegenstand
der Erfindung ist allgemein eine Anordnung, die es gestattet, diese
Nachteile auf einfache Weise zu vermeiden.
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Ihr
Gegenstand ist, genauer gesagt, ein Verteiler, umfassend zwei Seitenwände aus
isolierendem Werkstoff, die in einem Abstand voneinander angeordnet
sind und sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken, und
mindestens eine Anschlussleiste, die sich in Längsrichtung von einer dieser
beiden Seitenwände
zur anderen erstreckt, wobei sie jeweils mit jeder dieser Seitenwände an jedem
ihrer Enden in Querrichtung in Eingriff ist, wobei der Verteiler
allgemein dadurch gekennzeichnet, dass jeder seiner Seitenwände eine
Wange zugeordnet ist, die in Zusammenwirkung mit der der anderen
Seitenwand zugeordneten Wange geeignet ist, nach Verlangen den Einbau
einer zusätzlichen
Anschlussleiste zu gestatten.
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Beispielsweise
ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
jede der Seitenwände
von vorn herein mit der ihr zugeordneten Wange ausgerüstet, und
diese ist zwischen zwei Stellungen, einer Wartestellung, in der
sie sich beispielsweise im Wesentlichen senkrecht zu einer solchen
Seitenwand erstreckt, und einer Betriebsstellung beweglich montiert,
in der sie sich vielmehr im Wesentlichen in deren Verlängerung
erstreckt.
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Wie
dem auch sei, dank solcher Wangen kann die Anschlusskapazität des erfindungsgemäßen Verteilers
und beispielsweise seine Kapazität des
Anschlusses an den Nullpol nötigenfalls
auf Wunsch des Installateurs in vorteilhafter Weise erhöht werden,
und zwar ohne irgendeinen Eingriff in die Verlegung selbst dieses
Verteilers noch in seine Längenabmessung,
was die erforderlichen Arbeitsgänge
begrenzt, und ohne jede Störung
für die
umgebende Verkabelung.
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Es
genügt
nämlich,
die ihren Seitenwänden zugeordneten
Wangen in Betrieb zu setzen und von einer zur anderen dieser Wangen
eine Anschlussleiste anzuordnen.
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Die
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich im Übrigen aus
der als Beispiel folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
beiliegende schematische Zeichnung. In dieser zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verteilers, wobei sich
die ihren Seitenwänden
zugeordneten Wangen in Wartestellung befinden,
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2 eine
partielle Vorderansicht einer dieser Seitenwände in größerem Maßstab und gemäß dem Pfeil
II von 1,
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3 eine
partielle Unteransicht dieser Seitenwand gemäß dem Pfeil III von 2,
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4 einen
Teilquerschnitt nach der Linie IV-IV von 2,
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5 eine
perspektivische Teilansicht gemäß dem Pfeil
V von 2,
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6 eine
perspektivische Ansicht ähnlich der
von 1, mit einer örtlichen
Wegbrechung, in der Betriebsstellung der den Seitenwänden zugeordneten
Wangen und mit einer zwischen diesen vorgesehenen zusätzlichen
Anschlussleiste.
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Wie
in diesen Figuren dargestellt und auf sich bekannte Weise umfasst
der erfindungsgemäße Verteiler 10 insgesamt
einerseits zwei Seitenwände 11 aus
isolierendem Werkstoff, die in einem Abstand voneinander angeordnet
sind und sich im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken, und
andererseits mindestens eine Anschlussleiste 12, die sich
in Längsrichtung
von einer dieser beiden Seitenwände 11 zur
anderen im Wesentlichen senkrecht zu diesen erstreckt, wobei sie
jeweils mit jeder dieser Seitenwände 11 an
jeden ihrer Enden in Querrichtung in Eingriff ist.
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Da
ein solcher Verteiler an sich wohlbekannt ist und an sich nicht
zur Erfindung gehört,
wird er hier nicht in allen seinen Einzelheiten beschrieben.
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Es
werden nur die zum Verständnis
der Erfindung erforderlichen Elemente beschrieben.
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Dieser
Verteiler 10 ist beispielsweise von dem Typ, wie er in
den oben erwähnten
französischen
Patentanmeldung Nr. 95 14769 beschrieben wird.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
haben die Seitenwände 11,
die gemäß einer
Spiegelsymmetrie miteinander identisch sind, in Vorderansicht einen
insgesamt rechteckigen Gesamtumriss mit zwei Seitenrändern 13, 14,
und zwar einem vorderen und einem hinteren, einem oberen Rand 15 und
einem unteren Rand 16.
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Mit
ihrem unteren Rand 16 sind sie dafür ausgelegt, auf einer nicht
dargestellten Tragschiene befestigt zu werden und mit ihnen gilt
dasselbe für
die Gesamtheit des Verteilers 10.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind vier Anschlussleisten 12 in einem Abstand voneinander
vorgesehen.
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Sie
sind vom hinteren Seitenrand 14 der Seitenwände 11 zu
ihrem vorderen Seitenrand 13 gestaffelt, indem sie gegebenenfalls
auf verschiedenen Höhen
liegen und/oder mehr oder weniger geneigt sind.
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Um
die 1 und 6 nicht zu überladen, wurde die Darstellung
der Anschlussleisten 12 auf ihnen absichtlich vereinfacht.
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Wie
in der französischen
Patentanmeldung Nr. 95 14769 beschrieben, handelt es sich beispielsweise
um Anschlussleisten, die von einem Stab aus Metall gebildet sind,
der durch sich selbst, auf seiner Länge gestaffelt, mehrere Anschlussklemmen
bildet und dem auf seiner ganzen Länge ein Schutzkörper aus
isolierendem Werkstoff zugeordnet ist, der sich im vorliegenden
Fall auf eine winkelförmige
Trennwand beschränkt.
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Gemäß einer
Abwandlung können
die Anschlussleisten 12 jedoch auch ebenso gut jeweils
von einer Klemmenleiste gebildet sein, bei der der ihrem Stab zugeordnete
Schutzkörper
aus isolierendem Werkstoff diesen auf allen seinen Seiten umhüllt.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
und wie in der französischen
Patentanmeldung Nr. 95 14769 beschrieben, besitzt jede der Seitenwände 11 stellenweise
auf ihrer Innenfläche
vorspringend und in Entsprechung miteinander für die Anbringung der Anschlussleisten 12 Ansätze 18,
deren jeder eine Aufnahme 19 bildet, die zum Aufnehmen
einer solchen Anschlussleiste 12 geeignet ist, und an denen jeweils
Befestigungsmittel und beispielsweise Einrastmittel vorgesehen sind,
die zum Zurückhalten dieser
Anschlussleiste 12 geeignet sind.
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Erfindungsgemäß ist jeder
der Seitenwände 1 eine
Wange 20 zugeordnet, die unter Zusammenwirkung mit der
der anderen Seitenwand 11 zugeordneten Wange 20 geeignet
ist, nach Verlangen den Einbau einer zusätzlichen Anschlussleiste 12' zu gestatten,
wie in 2 mit unterbrochenen Linien dargestellt ist und
wie in 6 mit durchgehenden Linien zum Teil dargestellt
ist.
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Vorzugsweise,
und dies ist der Fall bei der dargestellten Ausführungsform, ist jede der Seitenwände 11 von
vorne herein mit der ihr zugeordneten Wange 20 ausgerüstet.
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Diese
Wange 20 ist beispielsweise, wie dargestellt, mit der Seitenwand 11,
der sie zugeordnet ist, fest verbunden.
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Diese
Wange 20, die einer Seitenwand 11 zugeordnet ist,
ist wie diese aus isolierendem Werkstoff und ist mit dieser Seitenwand 11 einstückig ausgeführt, indem
sie mit dieser ein und dasselbe Teil bildet.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist die einer Seitenwand 11 zugeordnete Wange 20 zwischen
zwei Stellungen beweglich montiert, und zwar einer Wartestellung,
die die in den 1 bis 5 dargestellte
ist, und einer Betriebsstellung, die die in 6 dargestellte
ist.
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Die
Wange 20 erstreckt sich beispielsweise, wie dargestellt,
in der Wartestellung im Wesentlichen senkrecht zu der Seitenwand 11,
der sie zugeordnet ist, und in Betriebsstellung erstreckt sie sich
im Wesentlichen in deren Verlängerung.
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Die
einer Seitenwand 1 zugeordnete Wange 20 ist vorzugsweise,
wie es bei der dargestellten Ausführungsform der Fall ist, an
dieser angelenkt.
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Die
einer Seitenwand 11 zugeordnete Wange 20 ist beispielsweise,
wie dargestellt, mit dieser durch eine Scharnierzone 21 geringerer
Dicke verbunden.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist diese Scharnierzone 21 von einer Lamelle gebildet, die
in Querrichtung eine nicht vernachlässigbare Breite besitzt, wobei
diese Breite beispielsweise im Wesentlichen von der Größenordnung
der Dicke der Seitenwand 11 und der Wangen 20 ist.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
erstreckt sich die einer Seitenwand 11 zugeordnete Wange 20 längs eines
der Seitenränder 13, 14 dieser Seitenwand 11.
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Sie
erstreckt sich vorzugsweise, wie es bei der dargestellten Ausführungsform
der Fall ist, längs des
vorderen Seitenrands 13 der Seitenwand 11.
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Die
einer Seitenwand 11 zugeordnete Wange 20 erstreckt
sich ferner vorzugsweise nur über
einen Teil deren Höhe.
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Die
Wange 20 erstreckt sich beispielsweise, wie dargestellt,
nur über
weniger als die Hälfte
der Höhe
der Seitenwand 11.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
erstreckt sie sich von dem unteren Rand 16 dieser Seitenwand 11 aus.
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Zwischen
einer Wange 20 und der Seitenwand 11, der sie
zugeordnet ist, sind vorzugsweise, wie es bei der dargestellten
Ausführungsform
der Fall ist, auskuppelbare Rückhaltemittel
für einen
mindestens zeitweiligen Halt dieser Wange 20 in Wartestellung
vorgesehen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
umfassen diese auskuppelbaren Haltemittel eine abtrennbare Zunge 22,
die die Wange 20 mit einer Konsole 23 verbindet,
die zu diesem Zweck auf der Seitenwand 11 vorspringend
vorgesehen ist.
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Diese
durchtrennbare Zunge 22, die von reduzierter Dicke ist,
erstreckt sich beispielsweise, wie dargestellt, nur über einen
Teil der Länge
der Konsole 23 von deren freiem Rand aus.
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Zur
Aufnahme einer Anschlussleiste 12' besitzt die jeder der Seitenwände 11 zugeordnete
Wange 20 Aufnahmemittel 25.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist die Anschlussleiste 12' eine
Klemmenleiste, deren Schutzkörper 26,
der aus isolierendem Werkstoff besteht, an jedem seiner Enden einen
Ansatz 27 bildet, der im Längsschnitt insgesamt als T
ausgebildet ist.
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Die
Aufnahmemittel 25, die die einer Seitenwand 11 zugeordnete
Wange 20 in Entsprechung aufweist, umfassen einen Ausschnitt 28,
der zur Einführung
eines solchen Ansatzes 27 geeignet ist.
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Dieser
Ausschnitt 28 erstreckt sich parallel zu den Seitenrändern 13, 14 der
Seitenwand 11 und öffnet
sich auf der Seite ihres oberen Rands 15.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
besitzt der Ausschnitt 28 nach innen vorstehend auf mindestens
einem seiner eigenen Seitenränder 29 und
praktisch auf jedem von diesen in Nähe seiner Ausmündung 30 eine
Einklinkraste 31, der eine Einführungsschräge 32 vorhergeht.
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Er
besitzt ferner einen auf seinem Boden in dessen mittlerem Bereich
vorstehenden Vorsprung 34.
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Die
jeder der Seitenwände 11 zugeordnete Wange 20 ist
in Wartestellung zusammen mit dieser geformt.
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Nach
dem Zusammenbau des Verteilers 10, erstreckt sie sich also
in Wartestellung im vorderen Teil dieses Verteilers 10 parallel
zu den Anschlussleisten 12, ohne die Breitenabmessung dieses
Verteilers 10 wesentlich zu vergrößern und ohne irgendeine Störung für die Verkabelung
der Anschlussleisten 12 zu bilden.
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Wenn
es sich als notwendig herausstellt, dass diesen Anschlussleisten 12 eine
zusätzliche Anschlussleiste 12' beigegeben
wird, hat der Installateur lediglich die durchtrennbare Zunge 22,
die bisher den Halt der Wangen 20 in Wartestellung gewährleistete,
zu durchtrennen und durch eine Verschwenkung dieser Wangen um 90° um ihre
Scharnierzone 21 sie in die Betriebsstellung zu bringen,
in der sie sich parallel zueinander jeweils in der Verlängerung der
Seitenwände 11 erstrecken.
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Dann
hat der Installateur lediglich die Anschlussleiste 12' durch einfaches
Einstecken der Ansätze 27 des
Schutzkörpers 26 dieser
Anschlussleiste 12' in
die für
diese auf den Wangen 20 vorgesehene Aufnahmemittel 25 anzubringen.
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Wenn
sich diese zusätzliche
Anschlussleiste 12' später als überflüssig herausstellt,
ist es möglich, ihre
Abnahme vorzunehmen, und es ist gewünschtenfalls auch möglich, eine
Entfernung der Wange 20 durch ein Durchbrechen ihrer Scharnierzone 21 vorzunehmen.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern
umfasst jede Ausführungsvariante.