-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein bodenverstärkendes Harznetz und Verfahren
zur Herstellung desselben, das vorzugsweise zur Verhinderung eines
Abrutschens von Füllerde
oder zur Verstärkung
von weichem Erdreich eingesetzt wird.
-
In
den letzten Jahren zeigte sich eine Tendenz dahingehend, Marschländer und
Tiefländer
aufzufüllen, um
Wohnanlagen, Industriestandorte oder Straßen zu schaffen. Bei solchen
Baugeländen
muss verhindert werden, dass die Füllerde, auf der die Gebäude errichtete
werden, absackt. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, besteht
das Erdauffüllverfahren
für die
Schaffung eines Baugrunds für
Wohnanlagen oder dergleichen aus dem in spezifischen Intervallen
wiederholten Schritt des Legens synthetischer, aus Harz hergestellter Verstärkungsnetze
auf den Untergrund, auf die Erdreich mit einer Dicke von mehreren
10 cm aufgeschüttet wird.
Im Besonderen zeichnete sich in den letzten Jahren die Tendenz ab,
der Forderung nach einer vermehrten Bautätigkeit zur Errichtung von
Wohnhäusern
dadurch gerecht zu werden, indem Wohnanlagen auf aufgefülltem Erdreich
oder weichem Boden gebaut werden. In diesem Fall muss ein Abrutschen
der Wohnanlage unbedingt verhindert werden. Gemeinhin wurde zur
Verhinderung des Rutschens einer Anlage und zur Festigung der Füllerde ein
Verfahren angewendet, bei dem geschichtete Netze im Boden angeordnet
werden. Das Netz ist im Allgemeinen aus Polyethylen hergestellt,
das einachsig oder zweiachsig gezogen wurde, um eine molekulare
Orientierung hervorzurufen, wodurch die Festigkeit von Polyethylen
verstärkt
wird.
-
Das
obgenannte bodenverstärkende
Netz weist eine große
Anzahl an Löchern
auf. Wenn das Netz auf den Boden gefegt wird, werden die obere und
die untere Füllerdeschicht,
zwischen denen das Netz angeordnet ist, durch die Löcher im
Netz miteinander verbunden, um ein Absacken der Füllerde zu
verhindern. Damit das Absacken der Füllerde erfolgreich verhindert
wird, ist das Netz aus einer Bahn aus Harz hergestellt, das, so
wie etwa hochdichtes Polyethylen, eine hohe Ziehfähigkeit
an den Tag legt, wobei die Bahn dann einachsig oder zweiachsig gezogen
wird, um eine lineare molekulare Orientierung hervorzurufen. Spezifischer noch
wird die Bahn auf eine solche Weise gezogen, dass die molekulare
Orientierung der Bahn mit der Richtung übereinstimmt, in die ein Abrutschen
des Bodens als möglich
vorhergesagt wurde, um dadurch eine Längsdehnung des Netzes zu verhindern,
wenn die Füllerde
das Netz einer Rutschkraft aussetzt, wodurch die Festigkeit des
Netzes aufrechterhalten bleibt.
-
13 ist
eine schematische Ansicht eines derartigen verstärkenden Harznetzes 30.
Das Harznetz 30 wird durch Stanzen der in 14 gezeigten
Polyethylenbahn 20 zur Ausbildung von runden oder rechteckigen
Löchern 21 und
Ziehen der Bahn 21 in einachsiger Richtung hergestellt.
Durch das Ziehen der Bahn 20 wird jedes Loch 21 zu
einem länglichen
Loch 31, das über
ein Paar einander gegenüberliegender
Rippen 31a und ein Paar einander gegenüberliegender Stäbe 31b verfügt. In 13 kennzeichnet
die Verweisnummer 40 einen nicht gestanzten Abschnitt; 40a ist
ein gezogener Rippenabschnitt; und 40b ist ein nicht gezogener
Stababschnitt.
-
Die
Widerstandskraft eines Netzes dieses Typs zur Verhinderung des Abrutschens
von Füllerde
wird allgemeinen getestet, indem Erdreich mit einer bestimmten Dicke
unter das Netz 30 und auf dieses gelegt wird, das Netz 30 aus
dem Erdreich herausgezogen und der Widerstand beim Herausziehen
als die Widerstandskraft des Netzes ermittelt wird. Dieser Widerstand
beim Herausziehen wurde im Wesentlichen durch die Dicke der Stäbe 31b,
die sich in die zur Ziehrichtung transversaler Richtung erstrecken,
d.h. durch die zur Ziehrichtung entgegengerichtete Fläche, bestimmt.
Dementsprechend wurde als Maßnahme
zur Erhöhung
der Widerstandskraft des Netzes 30 die Dicke der Bahn 20 als
Ausgangsmaterial des Netzes 30 verstärkt oder der vertikale Spalt,
d.h. die Menge an Erdreich zwischen zwei benachbart gelegenen Netzen 30,
verkleinert. Die verstärkte
Dicke der Bahn 20 ist deshalb ungünstig, weil so die Produktionskosten
ansteigen. Außerdem
bildet die Grenzlinie zwischen dem nicht gezogenen und dem gezogenen
Abschnitt eine sanfte Steigung, sodass es sogar mit einer stärkeren Dicke
der nicht gezogenen Abschnitt schwierig ist, den gewünschten
Widerstand beim Herausziehen bereitzustellen.
-
Die
EP-A 0.512.752 offenbart ein gezogenes Harznetz, das von einander
gegenüberliegenden
Rippen und einander gegenüberliegenden
Stäben
definiert ist, worin Gritteilchen von der Oberfläche der Stäbe vorstehen.
-
Bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellen gegebenenfalls ein bodenverstärkendes
Harznetz, das zu einer Verbesserung des Widerstands beim Herausziehen
aus dem Boden imstande ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung
dessen bereit.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung stellt gegebenenfalls ein gezogenes Produkt aus einem
Harz auf Polyethylenbasis bereit, das verbesserte Kriechdehnungeigenschaften
sowie eine verbesserte Festigkeit aufweist und das zur Bodenverstärkung geeignet
ist.
-
Einem
ersten Aspekt der Erfindung gemäß wird ein
gezogenes, bodenverstärkendes
Harznetz nach Anspruch 1 bereitgestellt. Die vorstehenden Abschnitte
können
auf den Stababschnitten durch Vibrationsschmelzen, Ultraschallschmelzen
oder Heizplattenschmelzen angebracht sein.
-
Einem
zweiten Aspekt der Erfindung gemäß ist ein
Verfahren zur Herstellung eines bodenverstärkenden Harznetzes nach Anspruch
4 bereitgestellt. Bei diesem Verfahren können die vorstehenden Abschnitte
in der transversal zur Ziehrichtung der Lochabschnitte stehenden
Richtung auf den Stababschnitten angebracht werden.
-
Gemäß dem bodenverstärkenden
Harznetz der vorliegenden Erfindung ist es möglich, den Widerstand des Harznetzes
gegen Herausziehen aus dem Boden deutlich zu steigern, da sich die
auf den Stababschnitten angebrachten vorstehenden Abschnitte, beispielsweise
Leistenabschnitte, in einer transversal zur Ziehrichtung des Netzes
stehenden Richtung erstrecken.
-
Das
bodenverstärkenden
Harznetz ist im Allgemeinen aus einer korrosionsfesten Polypropylen-
oder Polyethylenbahn hergestellt, die mit Klebstoffen schlecht kompatibel
ist, weshalb es schwierig war, separate vorstehende Abschnitte auf
Stababschnitten durch Kleben anzubringen.
-
Der
vorliegenden Erfindung gemäß wird jedoch
der Stababschnitt durch Vibration, Ultraschallwellen oder eine Heizplatte
geschmolzen und daraufhin die vorstehenden Abschnitte auf den geschmolzenen
Stäben angebracht.
Spezifischer noch werden die vorstehenden Abschnitte mit den Stababschnitten
in Druckkontakt gebracht und an diesen mithilfe der obgenannten
Schmelzverfahren, wie beispielsweise Vibration, angebracht. Mit
anderen Worten können
gemäß der vorliegenden
Erfindung die vorstehenden Abschnitte nicht durch einen chemischen
Klebemechanismus, sondern einen mechanischen Befestigungsmechanismus
angebracht werden. Beispielsweise wird die Befestigung der vorstehenden
Abschnitte an den Stababschnitten dadurch erzielt, dass die vorstehenden
Abschnitte mit den Stababschnitten des Harznetzes in Druckkontakt
gebracht und feine Vibrationen an die Druckkontaktabschnitten angelegt
werden, um den in Druckkontakt mit den vorstehenden Abschnitten
befindlichen Stababschnitten des Harznetzes Energie zu übertragen,
die sie weicher werden lässt, woraufhin
die weicheren Stababschnitte des Harznetzes in einem Zustand, in
dem die weicheren Stababschnitte die vorstehenden Anschnitte umgeben,
wieder härten
gelassen werden. Weiters können
die vorstehenden Abschnitte an den Stababschnitten des Netzes im
Zustand vor dem Ziehen angebracht werden.
-
Der
vorstehende Abschnitt besteht hauptsächlich aus demselben Material
wie das Harznetz, wie beispielsweise Polypropylen oder Polyethylen.
Die Form des vorstehenden Abschnitts ist nicht im Besonderen eingeschränkt und
kann beispielsweise säulenförmig, dreidimensional
oder rillenförmig
sein. Die Länge
des vorstehenden Abschnitts kann ebenfalls willkürlich gewählt werden.
-
Einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung gemäß ist ein Verfahren zur Herstellung
eines bodenverstärkenden
Harznetzes nach Anspruch 6 bereitgestellt.
-
Dem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung gemäß ist es möglich, den Widerstand des Harznetzes beim
Herausziehen aus dem Boden deutlich zu steigern, da vor dem Ziehen
eine Vielzahl von Vorsprüngen durch
Pressen auf den Stababschnitten des Harznetzes angebracht werden,
die daraufhin die sich in transversaler Richtung zur Ziehrichtung
des Harznetzes erstreckenden Stababschnitte bilden.
-
Das
bodenverstärkende
Harznetz ist im Allgemeinen aus einer äußerst korrosionsbeständigen Polypropylen-
oder Polyethylenbahn hergestellt, die mit Klebstoffen schlecht kompatibel
ist, weshalb es schwierig war, separate vorstehende Abschnitte auf
Stababschnitten durch Kleben anzubringen.
-
Der
vorliegenden Erfindung gemäß können die
Vorsprünge
jedoch vor dem Ziehen durch Pressen auf den Stababschnitten des
Harznetzes angebracht werden, die daraufhin die sich in transversaler
Richtung zur Ziehrichtung des Harznetzes erstreckenden Stababschnitte
bilden. Der Vorsprung kann an einem Kreuzungsabschnitt, der von
vier Lochabschnitten umgeben ist, im nicht gestanzten Abschnitt
angebracht werden; er kann jedoch auch am Stababschnitt (nicht gestanzter
Abschnitt), der zwischen den in der Längsrichtung der Bahn angeordneten
Lochabschnitten liegt, ausgebildet werden. Mit dieser Konfiguration
wird bei der Formung des Netzes dem Vorsprung eine Gestalt verliehen,
die zwischen den Lochabschnitten die Wirkung eines Reifen-Spike
ausübt.
Dementsprechend übt
das Harznetz eine solche Spike-Wirkung auf den Boden aus. Vom Standpunkt
der Herstellungsschritte und der Produktionskosten aus betrachtet
ist es gegebenenfalls wünschenswert,
die durch Pressen zu formenden Vorsprünge gleichzeitig mit dem Stanzen
der Löcher
auszubilden.
-
Zudem
kommt es im Fall des Ausbildes aller Vorsprünge an Kreuzungsabschnitten
im nicht gestanzten Abschnitt, die von vier Lochabschnitten umgeben
sind, durch Pressen beim Ziehen der Bahn zu einer Konzentration
der Belastung auf den Vorsprüngen,
weshalb es schwierig ist, die ursprüngliche Form der Vorsprünge nach
dem Ziehen der Lage aufrechtzuerhalten.
-
Einem
vierten Aspekt der Erfindung gemäß ist ein
Verfahren zur Herstellung eines bodenverstärkenden Harznetzes nach Anspruch
8 bereitgestellt. Die Vorsprünge
sind vorzugsweise an den Stababschnitten zwischen den länglichen
Lochabschnitten ausgebildet.
-
Auf
diese Weise wird die Harzbahn gestanzt, um die in Längs- und
in Querrichtung regelmäßig angeordneten
Lochabschnitte auszubilden, und wird in einachsiger Richtung gezogen,
um die länglichen
Lochabschnitte auszubilden. Die Vorsprünge werden dann auf den in
auf den Stababschnitten, die transversal zur Ziehrichtung bleiben,
ausgebildet, indem jene Stellen der Stababschnitte, die den Vorsprüngen entsprechen, durch
Pressen unter Verwendung einer Presse, an der obere und untere Pressformen
mit Vertiefungen bzw. mit Vorsprüngen
angebracht sind, elastisch verformt werden. Diesem Verfahren gemäß können die
Vorsprünge
zu einer vorbestimmten Gestalt geformt werden, und da die Vorsprünge nach
dem Ziehen ausgebildet werden, kann die Gestalt der Vorsprünge nicht
mehr verformt werden. In der Folge kann das Harznetz mit Sicherheit
einen hohen Widerstand beim Herausziehen aus dem Boden gewährleisten.
-
Die
Form des Vorsprungs ist nicht im Besonderen eingeschränkt, er
ist jedoch im Allgemeinen in der Form eines Zylinders geformt. Noch
spezifischer ist der zylindrische Vorsprung an der Vorderseite des
Netzes und die dem Vorsprung entsprechende Vertiefung an der Rückseite
des Netzes in Übereinstimmung
mit der Form der Aushöhlung
der beim Pressen verwendeten Pressform ausgebildet.
-
Das
bodenverstärkende
Harznetz der vorliegenden Erfindung umfasst vorzugsweise ein gezogenes Produkt
eines Harzes auf Polyethylenbasis, das durch Ziehen eines Harzes
auf Polyethylenbasis, bestehend aus einer linearen Ethylenhauptkette
mit (durchschnittlich) 0,3 oder mehr gesättigten Kohlenwasserstoffgruppen
als Seitenketten in einem Molekül,
erhalten wird.
-
Es
ist bekannt, dass durch das Ziehen von hochdichtem Polyethylen die
Ethylenmoleküle
in die Ziehrichtung ausgerichtet werden, wodurch ein gezogenes Produkt
mit starker molekularer Orientierung erhalten wird. Das erhaltene
Produkt aus hochdichtem Polyethylen wird durch Zonenziehen, Walzziehen,
Hochdruckextrudieren, Hochfrequenz-Warmziehen, Gelziehen oder Schmelzkristallisieren
erhalten, und es ist zu erwarten, dass dieses Material von hoher
Festigkeit ist und einen hohen Elastizitätsmodul aufweist. Das gezogene Produkt
aus hochdichtem Polyethylen mit hoher Festigkeit und hohem Elastizitätsmodul
weist jedoch einen Nachteil auf, was die Kriechdehnungseigenschaften
als Kriterium zur Bewertung der Formstabilität bei Langzeitverwendung betrifft.
Ist das gezogene Produkt aus hochdichtem Polyethylen, das schlechte
Kriechdehnungseigenschaften aufweist, für ein bodenverstärkendes
Harznetz verwendet, so kann dies zu einem Problem führen. Durch
das gezogene Produkt einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
dieses Problem auszuschalten oder zu mindern.
-
Im
Allgemeinen unterscheidet sich hochdichtes Polyethylen mit einer
Dichte von 0,94 g/cm3 oder mehr von Polyethylen
mit niedriger Dichte, das eine Dichte von 0,94 g/cm3 oder
weniger und viele Seitenketten aufweist und demzufolge weich ist.
Wird hochdichtes Polyethylen gezogen, kann es aufgrund seiner linearen Hauptkette
leicht kristallisieren, sodass das gezogene Produkt aus großen kristallinen
Bereichen besteht, von denen jeder eine Lamellenstruktur aufweist,
in der die Molekülkette
parallel zur Ziehachse angeordnet ist, und jeweils leicht amorphe
Bereiche zwischen den kristallinen Bereichen liegen. Da die kristallinen
Bereiche steif sind, hängt
die Kriechdehnungseigenschaft vom Dehnungszustand und der Verwicklung
der Moleküle
in den amorphen Bereichen ab, und da in den amorphen Abschnitten
leicht in die Hauptkette eingefügte
Seitenketten gegenwärtig
sind, sind die Verwicklung und der Dehnungszustand der Moleküle im amorphen
Bereich aufgrund der Gegenwart der Seitenketten erhöht. Auf
diese Weise haben die Erfinder herausgefunden, dass bei der Durchführung eines
Zeitstandversuchs mit einem gezogenen Produkt aus einem Harz auf
der Basis von hochdichtem Polyethylen, bei dem an das gezogene Produkt
für einen
langen Zeitraum eine Last angelegt wird, die Ausdehnung des gezogenen
Produkts bis auf ein Minimum gesenkt wird und dass es durch die
Verwendung des gezogenen Produkts aus einem Harz auf Polyethylenbasis
mit hervorragenden Kriechdehnungseigenschaften zur Verstärkung von
Füllerde
oder weichem Boden möglich
ist, die gewünschten
bodenverstärkende
Wirkung langfristig und stabil aufrechtzuerhalten.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Draufsicht auf eine Bahn, die als Ausgangsmaterial für das bodenverstärkende Harznetz gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird;
-
2 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A des bodenverstärkenden
Harznetzes gemäß der ersten
Ausführungsform
aus 1;
-
3 ist
eine Draufsicht auf das bodenverstärkende Harznetz gemäß der ersten
Ausführungsform;
-
4 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B des bodenverstärkenden
Harznetzes gemäß der ersten
Ausführungsform;
-
5 ist
eine Draufsicht auf eine Bahn, die als Ausgangsmaterial für das bodenverstärkende Harznetz gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird;
-
6 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A des bodenverstärkenden
Harznetzes gemäß der dritten
Ausführungsform;
-
7 ist
eine Ansicht, die einen wichtigen Abschnitt der Pressmaschine zeigt;
-
8 ist
eine Draufsicht auf das bodenverstärkende Harznetz gemäß der dritten
Ausführungsform;
-
9 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B des bodenverstärkenden
Harznetzes gemäß der dritten
Ausführungsform;
-
die 10A bis 10D sind
Ansichten, die Schritte der Herstellung eines bodenverstärkenden
Harznetzes gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
-
11 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A aus 10D, die das bodenverstärkende Harznetz gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
12 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B aus 10D, die das bodenverstärkende Harznetz gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
13 ist
eine Draufsicht auf ein verstärkendes
Harznetz nach dem Stand der Technik;
-
14 ist
eine Draufsicht auf eine Bahn, die als Ausgangsmaterial für das verstärkende Harznetz nach
dem Stand der Technik verwendet wurde;
-
15 ist
ein Graph, der die Ergebnisse eines Zeitstandversuchs für verschiedene
gezogene Produkte aus Harzen auf Polyethylenbasis zeigt.
-
In
der Folge werden hierin Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
-
Zunächst werden
ein bodenverstärkendes
Harznetz gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und ein Verfahren zur Herstellung des
bodenverstärkenden
Harznetzes gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
1 ist
eine Draufsicht auf eine Bahn, die als Ausgangsmaterial für ein bodenverstärkendes
Harznetz der vorliegenden Erfindung verwendet wird, und 2 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A aus 1.
Eine Polyethylenbahn 1 mit einer Dicke von 2 mm wird gestanzt,
um rechteckige Löcher 2 mit
den Maßen
10 mm × 20
mm auszubilden. Die rechteckigen Löcher 2 sind in 10-mm-Abständen in
Querrichtung und in 15-mm-Abständen
in Längsrichtung
angeordnet. Die Polyethylenbahn 1 wird dann in die Richtung
entlang den langen Seiten der Löcher 2 (in
die Richtung A aus 1) gezogen. In den Zeichnungen
kennzeichnet die Verweisnummer 3 einen Stegabschnitt.
-
3 ist
eine Draufsicht auf ein so erhaltenes Harznetz 4, und 4 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B aus 3.
Ein Loch 5 im Harznetz 4 ist durch einander gegenüberliegende
Rippen 5a und einander gegenüberliegende Stäbe 5b gebildet.
Die Länge
der Rippen 5a beträgt
150 mm. Jeder stabähnliche Körper (vorstehender
Abschnitt) 6 ist aus Nylon hergestellt, weist eine Größe von 5
mm × 3
mm auf, ist auf einem Stababschnitt 3b (nicht gezogener
Stegabschnitt) zwischen den Stäben 5b ausgebildet,
sodass er eine Vielzahl (drei in der Figur) der Löcher 5 überquert,
und wurde durch Vibrationsschmelzen angebracht. In 3 kennzeichnet
die Verweisnummer 3a einen Rippenabschnitt.
-
Die
Befestigung der stabähnlichen
Körper 6 auf
den Stababschnitten 3b des bodenverstärkenden Harznetzes 4 war
im Wesentlichen ohne Mängel,
weshalb sich die stabähnlichen
Körper 6 beim
Testen des Widerstands beim Herausziehen auch nicht von den Stababschnitten
lösten.
-
So
sind die vorstehenden Abschnitte auf den Stababschnitten des bodenverstärkenden
Harznetzes fest angebracht, wodurch der Widerstand des Harzes beim
Herausziehen sehr hoch ist.
-
5 ist
eine Draufsicht auf eine Bahn, die als Ausgangsmaterial für ein Harznetz
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, und 6 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A aus 5.
Eine Polyethylenbahn 11 mit einer Dicke von 2 mm wird gestanzt,
um rechteckige Löcher 12 mit
den Maßen
10 mm × 20
mm auszubilden. Die rechteckigen Löcher 12 sind in 10-mm-Abständen in
Querrichtung und in 15-mm-Abständen
in Längsrichtung
angeordnet. Vorsprünge 14 werden
gleichzeitig mit dem Stanzvorgang auf den nicht gestanzten Abschnitten
(Stegabschnitten) 13, die zwischen den gestanzten Löchern 12 liegen,
d.h. auf den Stababschnitten zwischen den kurzen Seiten der rechteckigen
Löcher 12,
in der senkrecht zur Ziehrichtung stehenden Richtung ausgebildet.
-
Die
oben beschriebene Pressbehandlung wird unter Verwendung der in 7 dargestellten
Pressmaschine durchgeführt.
Die Pressmaschine umfasst eine obere Pressform 110 mit
darin in bestimmten Abständen
angeordneten Messern 112 zum Stanzen der Bahn 11;
um die rechteckigen Löcher 12 zu
stanzen, und mit Vertiefungen 114 zwischen den Messern 112,
sowie eine untere Pressform 111 mit Vorsprüngen 113,
die den Vertiefungen 114 entsprechen. Durch die Verwendung
einer derartigen Pressmaschine werden die rechteckigen Löcher 12 durch
Stanzen und gleichzeitig die Vorsprünge durch elastisches Verformen
von Abschnitten der Bahn, die zwischen den Vorsprüngen 113 und
den Vertiefungen 114 liegen, ausgebildet. Die Höhe der Vorsprünge 14 beträgt 4 mm.
-
Die
Lage 11 wird in die Richtung entlang den langen Seiten
der rechteckigen Löcher 12 gezogen,
um ein bodenverstärkendes
Harznetz 15 zu erhalten.
-
8 ist
eine Draufsicht auf das so erhaltene Harznetz, und 8 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B aus 8.
Das Loch 12 im Harznetz 15 verfügt über einander
gegenüberliegende
Rippen 12a und einander gegenüberliegende Stäbe 12b.
Die Länge
der Rippen 12a beträgt
150 mm. Die Vorsprünge 14 befinden
sich auf den Stababschnitten 13b.
-
Gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Harznetz eine Struktur auf, in
der die Vorsprünge
auf den Stababschnitten in der rechtwinkelig zur Herausziehrichtung
stehenden Richtung angeordnet sind, wodurch der Widerstand des Harznetzes
beim Herausziehen sehr hoch ist. Zudem ist es dieser Ausführungsform
gemäß möglich, die
Vorsprünge
tatsächlich
einstückig
auf der Oberfläche
des Harznetzes, die nur schwer eine Klebverbindung mit separaten
Vorsprüngen
eingehen kann, auszubilden.
-
Die 10A bis 10D sind
Ansichten, die Herstellungsschritte eines Harznetzes 20 gemäß einer vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen. Als erster in 10A veranschaulichter Schritt wird eine Polyethylenbahn 21 mit
einer Dicke von 2 mm gestanzt, um rechteckige Löcher 22 mit den Maßen 10 mm × 20 mm
auszubilden, wobei die rechteckigen Löcher 22 in 10-mm-Abständen in
Querrichtung und in 15-mm-Abständen
in Längsrichtung
angeordnet sind. Als zweiter in 10B veranschaulichter
Schritt wird die Bahn 21 in die Richtung entlang den langen
Seiten der rechteckigen Löcher 22 gezogen.
Jedes der Löcher 23 der
so gezogenen Bahn 21 weist einander gegenüberliegende
Rippen 23a und einander gegenüberliegende Stäbe 23b auf,
die senkrecht zu den Rippen 23a stehen. Als dritter in 10C veranschaulichter Schritt werden die Stababschnitte
oder Stegabschnitte zwischen den Stäben 23b der Bahn 21 durch
ein Paar Presselemente 24A und 24B gepresst. Das
Presselement 24A umfasst vertiefte Aushöhlungen 24a, von denen
jede eine bestimmte Form aufweist, und das Presselement 24B umfasst
Vorsprünge 24b,
die den vertieften Aushöhlungen 24a gegenüberliegen.
Wie 10D zu entnehmen ist, sind die
durch die Aushöhlungen 24a und die
Vorsprünge 24b definierten
Vorsprünge 25 auf
den Stababschnitten zwischen den Stäben 23b ausgebildet.
-
11 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A aus 10D und zeigt ein auf diese Weise erhaltenes Harznetz 20,
und 12 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie
B-B aus 10D. Die Vorsprünge 25 sind,
so wie oben beschrieben, durch die Aushöhlungen 24a und die
Vorsprünge 24b ausgebildet worden,
und Vertiefungen 25a, die den Vorsprüngen 24b entsprechen,
sind an der Rückseite
des Harznetzes 20 ausgebildet. Da die Vorsprünge 25 nach
dem Schritt des Ziehens ausgebildet werden, können sie ihre ursprüngliche
Form beibehalten. In der Folge können
die Vorsprünge 25 den
vorbestimmten Widerstand beim Herausziehen aus dem Boden gewährleisten.
-
Da
die Vorsprünge
mit einer bestimmten Form auf den Stababschnitten des bodenverstärkenden Harznetzes
ausgebildet sind, ist gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der Widerstand des Harznetzes beim Herausziehen
sehr hoch.
-
Nun
wird ein gezogenes Produkt aus einem Harz auf Polyethylenbasis,
das durch die Verfahren der vorliegenden Erfindung erhalten werden
kann, beschrieben.
-
Das
gezogene Produkt aus einem Harz auf Polyethylenbasis wird erhalten,
indem ein Harz auf Polyethylenbasis, das aus einer linearen Ethylenhauptkette
mit Seitenketten aus gesättigten
Kohlenwasserstoffgruppen besteht, gezogen wird. Die Anzahl der in
einem Molekül
enthaltenen Seitenketten aus gesättigten Kohlenwasserstoffgruppen
beträgt
im Durchschnitt 0,3. In diesem Fall kann die Seitenkette an einer
beliebigen Stelle der Hauptkette angeordnet sein.
-
-
[in der chemischen Formel
ist R eine einwertige, gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe]
-
Als
gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe, die die Seitenkette bildet, kann eine gesättigte Kohlenwasserstoffgruppe
mit einer Anzahl an Kohlenstoffen von 1 oder mehr, vorzugsweise
eine Ethylgruppe oder eine Alkylgruppe mit einer Anzahl an Kohlenstoffen
im Bereich von 3 bis 10, verwendet werden. Außerdem ist ein Harz auf Polyethylenbasis,
dessen Seitenkette eine auf 10 oder weniger festgelegte Anzahl an
Kohlenstoffen besitzt, von Vorteil, weil das Harz leichter kristallisiert
und die Reißfestigkeit
desselben verstärkt
wird.
-
Was
die Kriechdehnungseigenschaften und die Festigkeit betrifft, so
liegt die mittlere Anzahl von R pro Molekül vorzugsweise in einem Bereich
von 0,7 oder mehr, noch bevorzugter von 1,5 oder mehr, wenn die
gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe R der Seitenkette eine Ethylgruppe ist.
-
Ist
die gesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe R der Seitenkette hingegen eine Alkylgruppe
mit einer Anzahl an Kohlenstoffen im Bereich von 3 bis 10, so kann
die Alkylgruppe eine unverzweigte Kette oder eine mit Seitenkette
sein; vorzugsweise handelt es sich jedoch um eine Alkylgruppe mit
unverzweigter Kette. Was die Kriechdehnungseigenschaften und die
Festigkeit betrifft, so liegt diesem Fall die mittlere Anzahl von
R pro Molekül
vorzugsweise in einem Bereich von 0,3 oder mehr, noch bevorzugter
von 0,5 oder mehr.
-
Selbst
wenn es sich bei der gesättigten
Kohlenwasserstoffgruppe der Seitenkette um ein Gemisch aus einer
Ethylgruppe und einer Alkylgruppe mit einer Anzahl an Kohlenstoffen
im Bereich von 3 bis 10 handelt, ist es ausreichend, dass die Anzahl
der Alkylgruppen pro Molekül
in einem Bereich von 0,3 oder mehr liegt.
-
Außerdem nimmt
die Dichte des Harzes auf Polyethylenbasis mit ansteigender Anzahl
an Seitenketten ab. Dementsprechend muss der obere Grenzwert für die Anzahl
an Seitenketten so festgelegt sein, dass die Dichte des Harzes auf
Polyethylenbasis in einem Bereich von 0,94 g/cm3 oder
mehr, insbesondere 0,95 g/cm3 oder mehr
liegt.
-
Die
Seitenkette, die aus gesättigten
Kohlenwasserstoffgruppen mit einer Anzahl an Kohlenstoffen von 1
oder mehr besteht, wird durch die Copolymerisation von Ethylen und
einer geringen Menge an α-Olefin,
insbesondere ein α-Olefin
von mit einer Anzahl an Kohlenstoffen von 3 bis 12, erhalten. Als
obgenannte Seitenkette können
eine unverzweigte Kette, wie beispielsweise 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen,
1-Hepten, 1-Nonen, 1-Decen, 1-Undecen oder 1-Dodecen; oder ein Typ
mit verzweigter Kette, wie beispielsweise 3-Methyl-1-buten, 3-Methyl-1-penten,
4-Methyl-1-penten, 4-Methyl-1-hexen
oder 5-Methyl-1-hexen verwendet werden. Wie zuvor schon beschrieben
wurde, besteht die in den Polyethylenmolekülen erzeugte Seitenkette vorzugsweise aus
einer gesättigten
Kohlenwasserstoffgruppe vom Typ mit unverzweigter Kette mit einer
Anzahl an Kohlenstoffen von 3 bis 10.
-
Das
Harz auf Polyethylenbasis enthält
vorzugsweise Ruß in
einer Menge von 0,11 bis 10 Gewichtsteilen, ausgehend von 100 Gewichtsteilen
des Harzes auf Polyethylenbasis.
-
Als
das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Harz auf Polyethylenbasis
kann ein Harz auf der Basis von hochdichtem Polyethylen mit einer
Dichte in einem Bereich von 0,94g/cm3 oder
mehr, vorzugsweise 0,95g/cm3 oder mehr,
verwendet werden. Das Harz auf der Basis von hochdichtem Polyethylen
kristallisiert leicht und bietet höhere Festigkeit und Elastizität. Das gewichtsmittlere
Molekulargewicht des Harzes auf der Basis von hochdichtem Polyethylen
ist nicht im Besonderen eingeschränkt, liegt jedoch im Allgemeinen
in einem Bereich von 100.000 bis 400.000.
-
Das
gezogene Produkt wird durch Ziehen des oben beschriebenen Harzes
auf Polyethylenbasis erhalten. In diesem Fall ist das Ziehverhältnis nicht
im Besonderen eingeschränkt,
liegt jedoch gegebenenfalls in einem Bereich von 3 bis 20 Mal, insbesondere
5 bis 15 Mal. Außerdem
kann das Ziehen einem bekannten Ziehverfahren gemäß durchgeführt werden.
-
Das
gezogene Produkt ist zur Verwendung als bodenverstärkendes
Harznetz zur Verhinderung des Abrutschens von Füllerde oder zur Verstärkung von
weichem Boden geeignet. Im Besonderen wird das gezogene Produkt
vorzugsweise als Material für
ein schlussendlich gezogenes Netz der oben beschriebenen Ausführungsform
1 bis 4 verwendet.
-
BEISPIELE
-
Zum
besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung sind die folgenden Beispiele aufgeführt.
-
Beispiel 1
-
Verwendet
wurde ein Harz auf Polyethylenbasis (Dichte: 0,951 g/cm3),
bestehend aus einer linearen Ethylenhauptkette mit n-Butylgruppen
als Seitenketten. Die Anzahl der n-Butylketten (Seitenketten) betrug
im Schnitt 1,2 pro Molekül, und die Seitenketten waren
in der linearen Ethylenhauptkette gegenwärtig.
-
Das
Harz auf Polyethylenbasis wurde durch einen Extruder zu einer Bahn
extrudiert. Die erhaltene Bahn würde
bei einer Temperatur von 100 °C,
100 mm/min und einem Ziehverhältnis
von 7,5 Mal gezogen. Das so erhaltene gezogene Produkt wurde einem
Zeitstandtest unterzogen, der bei einer Temperatur von 23 ± 2 °C und einer
Feuchtigkeit von 50 ± 20
% unter einer Belastung von 62,7 kg durchgeführt wurde. Das Ergebnis ist 15 zu
entnehmen.
-
Die
Seitenkette wurde durch eine 13C-NMR-Vorrichtung,
die von JEOL Ltd. vertrieben wird, gemessen (Messtemperatur: 130 °C; Lösungsmittel:
IDCB (ortho-Dichlorbenzol)).
-
Beispiel 2
-
Das
Verfahren aus Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass
ein Harz auf Polyethylenbasis (Dichte: 0,950 g/cm3)
mit Seitenketten, die aus Ethylgruppen bestanden und in einer mittleren
Anzahl von 2,0 pro Molekül
gegenwärtig
waren, in der linearen Ethylenhauptkette eingesetzt wurde. Das erhaltene
Produkt wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise einem Zeitstandtest
unterzogen. Das Ergebnis ist 15 zu entnehmen.
-
Beispiel 3
-
Das
Verfahren aus Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass
ein Harz auf Polyethylenbasis (Dichte: 0,957 g/cm3)
mit Seitenketten, die aus Ethylgruppen bestanden und in einer mittleren
Anzahl von 1,0 pro Molekül
gegenwärtig
waren, in der linearen Ethylenhauptkette eingesetzt wurde. Das erhaltene
Produkt wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise einem Zeitstandtest
unterzogen. Das Ergebnis ist 15 zu entnehmen.
-
Vergleichsbeispiel
-
Das
Verfahren aus Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass
ein Harz auf Polyethylenbasis (Dichte: 0,958 g/cm3)
mit Seitenketten, die aus Ethylgruppen bestanden und in einer mittleren
Anzahl von 0,2 pro Molekül
gegenwärtig
waren, eingesetzt wurde. Das erhaltene Produkt wurde auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise einem Zeitstandtest unterzogen. Das
Ergebnis ist 15 zu entnehmen.
-
Wie
aus 15 hervorgeht, beträgt die Kriechdehnung der gezogenen
Produkte aus den Beispielen 1 bis 3 sogar nach 100 h 10 % oder weniger,
während
sich die Kriechdehnung des gezogenen Produkts aus dem Vergleichsbeispiel
nach nur 10 h bereits auf über
15 % belief.
-
Wie
oben beschrieben wurde, weist das gezogene Produkt aus Harz auf
Polyethylenbasis hervorragende Kriechdehnungseigenschaften und hohe
Festigkeit auf, weshalb es zur Verwendung als bodenverstärkendes
Harz geeignet ist.
-
Obwohl
die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Einsatz bestimmter Bedingungen beschrieben
wurden, dient eine derartige Beschreibung nur dem Zweck der Veranschaulichung,
und es sollte sich verstehen, dass Änderungen und Variationen innerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung vorgenommen werden können.