DE69922765T2 - Orthopädische selbsthemmende Mutter - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft Muttern für Schrauben und insbesondere für orthopädische Schrauben, die verwendet werden, um eine Knochenschraube besser zu sichern, beispielsweise bei einem gänzlich von Osteoporose befallenen Knochen.
  • Knochenschrauben werden in der orthopädischen Chirurgie vielfach verwendet. Beispielsweise können Knochenschrauben genutzt werden, um ein Verstärkungs- oder Stützglied, wie eine Knochenplatte, an einem gebrochenen Knochen zu befestigen. Knochenschrauben können verwendet werden, um intramedulläre Nägel in dem intramedullären Hohlraum zu befestigen. Die Knochenschrauben umfassen einen Kopf, der gedreht oder mit einem Drehmoment betätigt werden kann, und einen Schaft oder Kolben mit Gewinde. Einige Knochenschrauben umfassen einen Abschnitt zum Gewindeschneiden, der bei Drehantrieb der Knochenschraube ein Gewinde in den Knochen einschneidet.
  • Knochenschrauben können eine Kraft ausüben, die parallel zu der Längsachse der Schraube oder quer zu der Längsachse der Schraube ist. Knochenschrauben können verwendet werden, um zwei Abschnitte eines gebrochenen Knochens aneinander zu befestigen, und sie können Gewindeformen aufweisen, die insbesondere dazu ausgelegt sind, eine Längskraft auszuüben und zwei der Länge nach getrennte Abschnitte zusammenzuziehen. Wenn eine „aktive Druckplatte" verwendet wird, kann das Gewindeloch in der Platte eine Querkraft an einer Knochenschraube aufbringen, die durch die Knochenschraube auf den Knochen übertragen wird.
  • Die Fähigkeit einer Schraube, in einem Knochen zu bleiben, das heißt die „Herauszugs-Festigkeit" einer Schraube, hängt von der Stärke des Schraubengewindes, dem Außendurchmesser, dem Kerndurchmesser und der Gewindeteilung oder -steigung und von der Scherfestigkeit des Knochens ab, in dem die Schraube eingebracht ist. Die Scherfestigkeit eines Knochens hängt von der Art, der Dichte und dem Gesundheitszustand des Knochens ab. Spongiosa ist im allgemeinen weniger dicht als kortikaler Knochen und weist daher weniger Scherfestigkeit auf. Knochenschrauben, die für Spongiosa vorgesehen sind, haben üblicherweise ein anderes Schraubengewinde als Knochenschrauben, die für kortikale Knochen vorgesehen sind. Um, wenn der Knochen schwach ist, für eine größere Herauszugs-Festigkeit mehr Knochen zwischen die Gewinde zu bringen, weisen Gewindeformen, die für Spongiosa ausgeführt sind, eine größere Steigung und einen größeren Unterschied zwischen größeren und kleineren Durchmessern auf. Bei manchen Patienten ist die Knochendichte oder das Knochengerüst schwach oder osteoporotisch und weist eine geringere Scherfestigkeit auf als gesunde Knochen. Kortikaler Knochen, der osteoporotisch ist, ist schwächer als normaler, gesunder kortikaler Knochen, kann aber immer noch stärker sein als gesunde Spongiosa.
  • In Knochen mit geringer Scherfestigkeit können sowohl kortikale Knochenschrauben als auch Spongiosa-Schrauben sich „ausdrehen" oder mit der Zeit in dem Knochen lose werden. Das Ausdrehen einer Knochenschraube kann zahlreiche schädliche Wirkungen haben. Die Knochenplatte, ein intramedullärer Nagel oder Stift oder andere verstärkende Teile, die anhand der Knochenschraube befestigt sind, können sich von ihrem Bestimmungsort wegwandern. Die Knochenschraube kann sich „hin- und herbewegen" oder sich relativ zu dem Knochen, in dem sie befestigt ist, bewegen, was die Belastungs- oder Beanspruchungskonzentration an dem Gewinde stark erhöht. Dies kann zu einer vorzeitigen Ermüdung entweder des Gegengewindes oder des Gegengewindes in dem Knochen führen. Die Instabilität oder das Hin- und Herbewegen kann auch dazu führen, daß ein Abschnitt der Knochenschraube, der für eine doppelte Scherbelastung positioniert ist, nur eine einzige Scherkraft überträgt. Insbesondere kann bei Spongiosa-Schrauben mit kleinem Kern-Durchmesser das Positionieren der Schraube für eine einzige Scherbelastung zu einem vorzeitigen Ermüdungsbruch des Schraubenschafts führen.
  • In manchen Fällen erstreckt sich die Knochenschraube durch den ganzen Knochen hindurch, so daß der mit einem Gewinde versehene Abschnitt aus der gegenüberliegenden Seite des Knochens vorsteht. In diesen Fällen kann die Knochenschraube an dem Knochen zusätzlich mit einer orthopädischen Mutter gesichert werden. Die orthopädische Mutter verteilt Belastungen an der Unterseite der Mutter über einen Bereich des Knochens anstatt sich allein auf die Herauszugs-Festigkeit der Schraube in dem Knochen zu verlassen. Somit bieten die orthopädischen Muttern den Chirurgen eine weitere Option, um eine Schraube in schwächeren Knochen zu sichern; sie ermöglichen dem Chirurgen nach wie vor entweder zwischen kortikalen Schrauben oder Spongiosa-Schrauben zu wählen. Gängige orthopädische Schrauben sind aus rostfreiem Stahl mit einer Gewindeform gebildet, die überdimensioniert ist, so daß die Schraube leicht aufgedreht werden kann.
  • In FR-A-2 729 074 ist eine orthopädische Mutter der Bauart offenbart, die in dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 beschrieben ist.
  • In EP-A-0 685 206 ist eine orthopädische Mutter mit einer Kunststoffeinlage offenbart, um selbstsperrend zu sein.
  • KURZABRISS DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine orthopädische Mutter für eine Knochenschraube bereitgestellt, wie in dem beigefügten Anspruch 1 angegeben ist. Das Polymer kann im Vergleich zu den Materialien, die üblicherweise in Knochenschrauben verwendet werden, kompressibel sein, und somit kann es eine Sperrfunktion an der Knochenschraube bilden.
  • Weitere Aspekte der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen 2 bis 9 angegeben.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Seitenansicht einer orthopädischen Mutter der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht der orthopädischen Mutter gemäß 1.
  • 3 ist eine Querschnittsansicht des Kopfabschnitts entlang den Linien 3-3 gemäß 1.
  • 4 ist eine Querschnittsansicht des Scheibenabschnitts entlang den Linien 4-4 gemäß 1.
  • 5 ist eine Querschnittsansicht einer zweiten, alternativen Ausführung des Kopfabschnitts.
  • 6 ist eine Querschnittsansicht einer dritten, alternativen Ausführung des Kopfabschnitts.
  • 7 ist eine Draufsicht einer vierten, alternativen Ausführung des Kopfabschnitts mit einer Polymerstift-Einlage.
  • 8 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Ausführung gemäß 7.
  • 9 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer fünften, alternativen Ausführung des Kopfabschnitts.
  • Während die obigen Zeichnungsfiguren bevorzugte Ausführungen zeigen, werden auch andere Ausführungen der Erfindung erwogen, von denen einige in der Beschreibung erwähnt sind. In allen Fällen zeigt diese Offenbarung die beschriebenen Ausführungen der Erfindung nur auf darstellende, nicht einschränkende Art. Zahlreiche andere kleinere Abänderungen und Ausführungen können von den Fachleuten vorgenommen werden, welche Ausführungen in den Schutzumfang dieser Erfindung fallen, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Die erfindungsgemäße orthopädische Mutter 10 umfaßt einen Kopfabschnitt 12 und eine Scheibe 14. Die Mutter 20 ist dazu ausgelegt, mit einer orthopädischen Knochenschraube (nicht dargestellt) verwendet zu werden, die aus einem Metall gebildet sein kann, wie rostfreier Stahl oder Titan. Wegen der gewünschten hohen Festigkeit des Knochenschraubenschafts und der Knochenschraubengewinde weist das Knochenschraubenmaterial im allgemeinen eine geringe Kompressibilität auf.
  • Der Kopfabschnitt 12 ist aus einem Polymer gebildet, der weicher ist und eine höhere Kompressibilität aufweist als herkömmliche Knochenschrauben. Beispielsweise kann das Polymermaterial eine Härte A, B oder D auf der Shore-Skala aufweisen, wobei das Material der Knochenschrauben eine Härte C auf der Rockwell-Skala aufweisen können, wie etwa im Bereich von 30–35 Rockwell C. Die relativ hohe Kompressibilität des Polymermaterials ermöglicht, daß die Mutter 10 eine Federdruckkraft an der Knochenschraube ausübt, wenn die Mutter relativ zu der Knochenschraube festgezogen wird, und die Federdruckkraft wirkt dem Ausdrehen oder Lösen bei Vibration entgegen.
  • Das Polymermaterial des Kopfabschnitts 12 sollte über einen langen Zeitraum biokompatibel sein, wie beispielsweise bis zu einem Jahr oder länger. Beispielsweise kann der Kopfabschnitt 12 aus Polymermaterialien geformt sein, die geprüft und zugelassen oder vorher im Körper verwendet wurden, wie Polyethylen, Acetal-Copolymer (DELRIN), Polysulfon (LEXAN), Polypropylen, bestimmte Polyester, Celluloseacetat, Polybutyldien, Polycarbonat, Polybutester, GORTEX u.s.w.
  • Das bevorzugte Polymermaterial ist ein Polyethylen sehr hoher Molmasse, das als HYLEMER bekannt ist und von DePuy/DuPont entwickelt wurde. Das Polyethylen sehr hoher Molmasse ist extrudiert zu ASTM-648 geformt. Nach dem Formen kann das Polyethylen sehr hoher Molmasse mit ein-, drei- oder zweigängigem Gewinde maschinell bearbeitet werden. Im Vergleich zu anderen Polymeren ist das Polyethylen sehr hoher Molmasse ein festes, hartes Material, mit beispielsweise einer Härte im Bereich von 60–70 Shore. Gleichzeitig ist das Polyethylen sehr hoher Molmasse weich und kompressibel im Vergleich zu Titan- oder Edelstahlmaterialien herkömmlicher Knochenschrauben.
  • Der Kopfabschnitt 12 weist vorzugsweise einen Kopf 16 auf, der dazu ausgeführt ist, in einem Drehwerkzeug (nicht dargestellt) aufgenommen zu werden. Der Kopf 16 sollte groß genug sein, um formfest zu sein, damit die notwendige Drehkraft auf den Kopfabschnitt 12 übertragen werden kann, jedoch nicht so groß sein, damit ein leichtes Übermaß zwischen dem Drehwerkzeug und den orthopädischen Muttern benachbarter Knochenschrauben zugelassen wird. Bei der bevorzugten Ausführung hat der Kopfabschnitt 12 einen hexagonalen Kopf 16 mit einem Durchmesser von etwa 0,39 Inch (9,9 mm) über Seitenflächen 18 und von etwa 0,45 Inch (11,4 mm) über Ecken 20, so daß er bei einem kleinen Zwischenraum oder Abstand in einem 10 mm-Standard-Schraubenschlüssel (nicht dargestellt) von dem externen Befestigungssystem ACE FISHER aufgenommen werden kann. Fachleute werden es zu schätzen wissen, daß der Kopfabschnitt 12 viele verschiedene andere Formen aufweisen kann, um in einem korrespondierend geformten Drehwerkzeug aufgenommen zu werden.
  • Der bevorzugte Kopfabschnitt 12 umfaßt ein Gewindeloch 22, das dort hindurch um eine Längskopfachse 24 definiert ist. Der Kopfabschnitt 12 weist ein Gewinde 26 auf, um mit einer ausgewählten Knochenschraube, wie einer kortikalen Schraube von 4,5 mm, einer kortikalen Schraube von 6,5 mm oder einer Spongiosa-Schraube von 6,5 mm, verschraubt zu werden und somit können verschiedenste Gewindeausführungen verwendet werden. 3 zeigt ein bevorzugtes dreigängiges Gewinde, wie es einer Schraube von 6,5 mm für kortikale Knochen zugeordnet werden kann. Das mehrgängige Gewinde 26 ermöglicht, daß die Knochenschraube und die Mutter 10 auf eine Drehung hin mit einer hohen Geschwindigkeit aufeinander zubewegt werden, wobei ein großer Kontaktbereich zwischen dem Gewinde der Knochenschrauben und dem Gewinde 26 der Mutter 10 bereitgestellt ist. 5 zeigt eine größere Eingang-Gewindeform, die genau mit einem Gewinde an einer Knochenschraube für Spongiosa von 6,5 mm zusammenpaßt. 6 zeigt eine dritte Ausführung mit einem zweigängigen Gewinde.
  • Das Gewinde 26 kann während der Herstellung des Kopfabschnitts 12 in den Kopfabschnitt 12 hineingeformt oder hineingearbeitet werden. Alternativ, insbesondere weil das Polymermaterial des Kopfabschnitts 12 weicher als das Material typischer Knochenschrauben ist, kann das Gewinde 26 durch die Knochenschraube selbst in den Kopfabschnitt 12 eingeschnitten werden. In vielen Fällen wird das Polymermaterial des Kopfabschnitts 12 weicher als gesundes Knochenmaterial sein, und ein selbständiges Gewindeschneiden der Knochenschraube durch den Kopfabschnitt 12 wird das Drehmoment nicht wesentlich erhöhen, das notwendig ist, um die Knochenschraube durch den Knochen und den Kopfabschnitt 12 zu treiben. Der Kopfabschnitt 12 kann je nach Herstellung ein glattes, zylindrisches Gewindeloch 22 mit einem Innendurchmesser aufweisen, der an den kleineren Durchmesser der zuzuordnenden Knochenschraube angepaßt ist. Als dritte Alternative kann der Kopfabschnitt 12 ganz ohne Gewindeloch 22 hergestellt sein, wobei das ganze Gewindeloch 22 durch das selbsttätige Gewindeschneiden der Knochenschraube geschnitten wird. Solange die gewindeschneidende Knochenschraube zumindest einen Abschnitt des Gewindes 26 schneidet, wird es eine enge oder enge Befestigung oder Haftung zwischen dem Kopfabschnitt 12 und der Knochenschraube geben, um ein Hin- oder Herbewegen oder Vibrationen der Knochenschraube relativ zu dem Knochenabschnitt 12 zu verhindern.
  • Die Mutter ist dazu ausgelegt, mit einer Knochenschraube mit einer Standardgewindeform gemäß ISO-Abmessungen verwendet zu werden. Mit einer derartigen Standard-Gewindeform wird die Knochenschraube an ihrem größeren und kleineren Durchmesser abgerundet sein. Im Gegensatz dazu kann der Kopfabschnitt scharfe Ränder oder Kanten aufweisen, die an dem größeren und/oder kleineren Durchmesser des Gewindes 26 geschnitten sind, um eine Passung mit leichtem Zwischenraum bereitzustellen. Alternativ oder in Verbindung mit den unterschiedlichen Gewindeformen können der größere und/oder der kleinere Durchmesser des Gewindelochs 22 geringfügig kleiner sein als der entsprechende größere und/oder kleinere Durchmesser der Knochenschrauben, um eine Passung mit leichtem Zwischenraum bereitzustellen. Beispielsweise weist die bevorzugte Ausführung ein Gewinde 26 auf, das mit einem kleineren Durchmesser von etwa 0,15 Inch (3,8 mm) und einem größeren Durchmesser von etwa 0,18 Inch (4,6 mm) geschnitten ist. Wenn es an eine Standard-Knochenschraube angepaßt ist, weist das Gewindeloch 22 der bevorzugten Mutter 10 einen kleinen Zwischenraum an dem kleineren Durchmesser auf, jedoch ein leichtes Übermaß an dem größeren Durchmesser. Das bevorzugte größere Durchmesser-Übermaß beträgt 0,002 bis 0,008 Inch (0,05 bis 0,20 mm), wie beispielsweise ein nominales Übermaß von 0,005 Inch mit einer Toleranz des größeren Durchmessers von 0,003 Inch (0,13 + 0,08 mm). Ein derartiges Übermaß an dem größeren Durchmesser/Zwischenraum bei einer Konfiguration mit kleinerem Durchmesser stellt sicher, daß die Knochenschraube zumindest einen Abschnitt des Gewindes 26 in den Kopfabschnitt 12 für eine sichere, nicht bewegliche Passung schneidet, wobei jedoch die Polymerspäne, die durch dieses Schneiden gebildet werden, innerhalb des Zwischenraums des kleineren Durchmessers aufgefangen werden und nicht in den Körper des Patienten freigegeben werden.
  • Die Mutter 10 weist vorzugsweise eine Ausführung mit insgesamt flachem Profil auf, so daß das Gewebe an der gegenüberliegenden Seite oder Mutterseite des Knochens minimal agitiert oder betätigt wird. Um ein flaches Profil bereitzustellen, umfaßt der Kopfabschnitt vorzugsweise eine Hülse 28, die sich in Längsrichtung von dem Kopf 16 erstreckt. Die Hülse 28 erstreckt sich innerhalb der Scheibe 14 und innerhalb des Gewindelochs in dem Knochen, und somit ist eine große Gewindelänge ohne Hochprofil an der Mutter 10 bereitgestellt. Beispielsweise die Gewindelänge der Hülse 28 zweimal oder mehrfach länger als die Länge des Kopfes 16 sein. Bei einer bevorzugten Ausführung ist der Kopfabschnitt 12 etwa 0,31 Inch (7,9 mm) lang, die aus einem 0,14 Inch (3,6 mm) langen Kopf 16 mit einer 0,17 Inch (4,3 mm) langen Hülse 28 zusammengesetzt ist. Die große Gewindelänge ermöglicht dem Kopfabschnitt 12, eine sehr große Herauszugs-Festigkeit aufzuweisen, sogar dann, wenn ein kompressibles Polymermaterial mit geringerer Stärke für den Kopfabschnitt 12 verwendet wird.
  • Die Wanddicke der Kopfhülse 28 ist vorzugsweise so dünn wie möglich, wobei nach wie vor eine angemessene Längsfestigkeit für das Gewinde 26 beibehalten wird. Eine bevorzugte Wanddicke der Kopfhülse 28 ist etwa 0,03 Inch (0,7 mm) größer als der größere Durchmesser. Das heißt, daß für einen Kopfabschnitt 12 mit Gewinde 26 mit einem größeren Durch messer von 0,18 Inch (4,6 mm) die Kopfhülse 28 einen Außendurchmesser von etwa 0,23 Inch (5,9 mm) aufweisen kann.
  • Die Scheibe 14 umfaßt eine Schulter 30 und vorzugsweise eine Scheibenhülse 32. Der Außendurchmesser der Schulter 30 ist dazu ausgeführt, so groß wie möglich zu sein, weil ein größerer Scheibendurchmesser den größeren Oberflächenbereich für einen Lagerkontakt mit dem darunter liegenden Knochen bietet. Ein großer Kontaktbereich trägt zur Verteilung der Belastung unter der Scheibe 14 an dem Knochen bei und hilft bei der Befestigung an dem osteoporotischen Knochen. Die Schulter 30 sollte jedoch nicht so groß sein, daß sie eine nebeneinander gelagerte Verwendung mit einer benachbarten Knochenschraube stört. Beispielsweise kann der distale Sperr- oder Verriegellochabstand eines typischen intramedullären Nagels zwischen den Löchern 0,79 Inch (20 mm) betragen. Für die Verwendung zwischen derartigen Löchern muß der Außendurchmesser der Schulter etwa 0,52 Inch (13,2 mm) aufweisen. Dieser Außendurchmesser stellt einen größeren Kontaktbereich bereit als mit dem Kopfabschnitt 12 allein möglich ist, weil die Schulter 30 der Scheibe 14 nicht in einem Drehwerkzeug aufgenommen werden muß und für das Drehwerkzeug keinen Zwischenraum schaffen muß.
  • Die bevorzugte Schulter 30 ist flach und eben, um so gut wie möglich mit vielen verschiedenen darunterliegenden Knochenformen zusammenzupassen. Wenn gewünscht, kann die Schulter 30 alternativ konturiert sein, um besser mit einem Knochen mit einem entsprechenden Umriß zusammenzupassen bzw. ihn besser zu stützen. Die bevorzugte Schulter 30 weist eine kreisförmige Außenform auf, wobei eiförmige, rechteckige, hexagonale oder andere Formen alternativ auch verwendet werden können. Wenn gewünscht, kann die untere Fläche der Schulter einen anderen Umriß und/oder eine andere Form als die obere Fläche der Schulter aufweisen, jedoch ist für eine leichtere Herstellung ein Ausbilden der Schulter mit einheitlicher Dicke bevorzugt.
  • Die Scheibenhülse 32 umgibt die Kopfhülse 28 und verleiht ihr Festigkeit. Demgemäß entspricht der Innendurchmesser der Scheibenhülse 32 dem Außendurchmesser der Kopfhülse 28 mit einem leichten Zwischenraum. Die Wanddicke der Scheibenhülse 32 ist so ausgewählt, daß eine angemessene Festigkeit bereitgestellt ist. Die Scheibe 14 kann gekennzeichnet sein, um die Herstellerproduktnummer auf der Scheibe 14 und auf der Mutter 10 zu zeigen.
  • Die Scheibe 14 ist aus einem biokompatiblen Material ausgebildet. Polyethylen mit sehr hoher Molmasse und die meisten anderen Polymermaterialien sind strahlendurchlässig, und die Scheibe 14 ist vorzugsweise aus einem strahlungsundurchlässigen Material geformt, um das Lokalisieren der orthopädischen Mutter 10 an der Rückseite des Knochens zu erleichtern, wenn diese auf einem Röntgenschirm oder einem anderen Beobachtungsgerät betrachtet wird. Das Scheibenmaterial benötigt keine relativ hohe Kompressibilität. Obwohl die Festigkeit der Scheibe 14 wichtig ist, ist die Festigkeit für das Scheibenmaterial weniger wesentlich als für die Knochenschraube. Die bevorzugte Scheibe 14 ist aus Titan, wie TI-6A1-4V eli., gebildet. Dieses Titan, das biokompatibel und strahlenundurchlässig ist, bietet eine ausreichende Festigkeit. Bei der Verwendung von Titan beträgt eine bevorzugte Materialdicke der Schulter 30 etwa 0,025 Inch (0,64 mm), und eine bevorzugte Wanddicke für die Scheibenhülse 32 beträgt auch etwa 0,025 Inch (0,64 mm), was für die Scheibe 14 eine ausreichende Festigkeit bereitstellt. Alternativ kann die Scheibe 14 aus anderen Titanarten, wie technisch reinen Titanarten von Grad 1 bis 4, oder aus Edelstahl, wie 316L, 316 oder 22Cr-13Ni-5Mn-Edelstahl, gebildet sein. Fachleute werden zu schätzen wissen, daß die Scheibe 14 alternativ aus zahlreichen, verschiedensten Materialien gebildet werden kann, wobei die Dicke je nach Festigkeit des verwendeten Materials geeignet auszuwählen ist.
  • Die Scheibe 14 ist vorzugsweise an dem Kopfabschnitt 12 befestigt oder befestigbar, jedoch getrennt davon ausgebildet. Das Anbringen oder Befestigen der Scheibe 14 an dem Kopfabschnitt 12 ermöglicht dem Chirurgen, sowohl die Scheibe 14 als auch den Kopfabschnitt 12 gleichzeitig an einer Knochenschraube zu montieren. Das Ausbilden der Scheibe 14 getrennt von dem Kopfabschnitt 12 erlaubt auch die Drehung der Scheibe 14 relativ zu dem Kopfabschnitt 12. Weil sich die Scheibe 14 nicht mit dem Kopfabschnitt 12 drehen muß, wird die Drehung des Kopfabschnitts 12 zum Festziehen der Mutter 10 die Scheibe 14 nicht mitdrehen. Dafür ist jede Drehung der Scheibe 14 auf die Gegenreibung der Scheibe 14 an dem Kopfabschnitt 12 im Vergleich zu dem Knochen zurückzuführen. Wenn der Kopfabschnitt 12 aus einem Polyethylen mit sehr hoher Molmasse und die Scheibe 14 aus Titan gebildet ist und bei einer ebenen Oberflächenwechselwirkung zwischen dem Kopf 16 und der Schulter 30, ist ein relativ niedriger Reibungskoeffizient zwischen dem Kopfabschnitt 12 und der Scheibe 14 eingerichtet. Ein hoher Reibungskoeffizient wird zwischen der Scheibe 14 und der rauhen Oberfläche des Knochens vorhanden sein. Dementsprechend wird die Scheibe sich nicht mit dem Kopfabschnitt 12 weiterdrehen, nachdem die Scheibe 14 den Knochen berührt hat, und die Scheibe 14 wird im allgemeinen nach dem Einbau keine Schäden wegen Schleifen oder Abnutzung am darunterliegenden Knochen bewirken. Fachleute werden zu schätzen wissen, daß viele alternative Ausführungen möglich sind, damit sich der Kopfabschnitt 12 leicht relativ zur Scheibe 14 verdreht, abhängig von den gewählten Materialien und Konturen, wie die Zugabe eines biokompatiblen Schmiermittels zwischen den Kopfabschnitt 12 und die Scheibe 14. Bei der bevorzugten Konfiguration ist jedoch kein Schmiermittel notwendig.
  • Um den Kopfabschnitt 12 drehbar an der Scheibe 14 zu befestigen, kann die Hülse 28 des Kopfabschnitts 12 einen Umfangs-Vorsprung 34 umfassen, der derart bemessen und positioniert ist, daß er mit der entsprechenden Aussparung 36 in der Scheibenhülse 32 zusammenpaßt. Wegen der Kompressibilität des Kopfabschnitt-Materials kann der Vorsprung 34 während der Montage der Scheibe 14 an dem Kopfabschnitt 12 von der Scheibe 14 einfach nach innen zu dem Umfang der Kopfhülse 28 gebogen oder gedrückt werden. Wenn die Scheibe 14 in Längsrichtung auf den Kopfabschnitt 12 aufgedrückt wird, mit einem ausreichenden Abstand, schnappt der Vorsprung 34 nach außen in die Aussparung 36. Der in der Aussparung 36 aufgenommene Umfangs-Vorsprung 34 ermöglicht eine freie Drehung der Scheibe 14 relativ zu dem Kopfabschnitt 12, verhindert jedoch eine Längsbewegung der Scheibe 14 relativ zu dem Kopfabschnitt 12. Bei der bevorzugten Ausführung sind der Vorsprung 34 und die entsprechende Aussparung 36 im Querschnitt ein rechtwinkliges Dreieck, das sich etwa 0,01 Inch (0,3 mm) in die Scheibenhülse 32 erstreckt, wobei der Winkel der Flächen relativ zur Längsachse 24 45° beträgt.
  • Fachleute werden zu schätzen wissen, daß zahlreiche alternative Ausführungen verwendet werden können, um die Scheibe 14 an dem Kopfabschnitt 12 drehbar zu befestigen. Beispielsweise können viele in Längsrichtung mit Zwischenraum angeordnete Umfangs-Vorsprünge an der Kopfhülse 28 mit entsprechend vielen in Längsrichtung mit Zwischenraum angeordneten Aussparungen an der Scheibenhülse 32 vorgesehen werden. Ein derartiges Befestigen an vielen in Längsrichtung mit Zwischenraum angeordneten Positionen trägt dazu bei, daß die Wand der Kopfhülse 28 einem Kriechen oder Wandern in Längsrichtung aufgrund der Belastung durch die Knochenschraube standhält. In weiteren Alternativen ist es nicht notwendig, daß der Vorsprung die Hülse 28 umgibt oder der Vorsprung kann vielmehr an der Scheibe 14 positioniert werden, nicht an dem Kopfabschnitt 12.
  • Alternativ könnte die Scheibe 14 ein Gewinde umfassen (nicht dargestellt), um jedwedes Gewinde 26 an der Kopfhülse 28 zu tragen, so daß das Scheibengewinde einen beträchtlichen Teil der von der Knochenschraube ausgeübten Belastung aushält. Obwohl eine derartige Ausführung Vorteile in der Gewindefestigkeit bietet, wäre die Scheibe 14 nicht frei, sich relativ zum Kopfabschnitt 12 und der Knochenschraube zu drehen.
  • Die Hülse 32 der Scheibe 14 kann eine winklige Führungsecke 38 entlang ihres Außendurchmessers aufweisen. Bei der bevorzugten Ausführung hat die Führungsecke 38 der Scheibe 14 eine Außenfläche, die in einem Kegelwinkel von 75° gegenüber der Längsachse 24 angeordnet ist. Die winklige Führungsecke 38 erleichtert das Einsetzen der Mutter 10 in das Gewindeloch des Knochens.
  • Die Kopfhülse 28 kann eine winklige Führungsecke 40 entlang ihres Außendurchmessers aufweisen. Die Scheibe 14 kann entlang ihres Innendurchmessers eine winklige Auslaufecke 42 aufweisen. Die winklige Führungsecke 40 der Kopfhülse 28 und die winklige Auslaufecke 42 der Scheibe 14 erleichtern das Einsetzen der Mutter 10 in den Scheiben (14)-Abschnitt während der Montage.
  • Die Montage der Scheibe 14 an dem Kopfabschnitt 12 kann von dem Chirurgen vor dem Befestigen an der Knochenschraube vorgenommen werden. Alternativ kann die Scheibe 14 vor der Befestigung des Kopfabschnitts 12 an der Knochenschraube um die Knochenschraube herum angeordnet werden, wobei die Befestigung des Kopfabschnitts 12 an der Scheibe 14 durch Vorrücken des Kopfabschnitts 12 entlang der Knochenschraube erzielt wird. Diese Montageverfahren sind insbesondere für die Verwendung mit Scheiben vorteilhaft, die Schultern mit besonderer Form für den Befestigungsbereich aufweisen. Beispielsweise können dem Chirurgen Scheiben mit Schultern bereitgestellt werden, die viele verschiedene Formen aufweisen, um die passendste Schulterform für den Befestigungsort auszuwählen. Wenn die bevorzugte Scheibe 14 mit einer kreisförmigen, flachen Schulter 30 versehen ist, ist das bevorzugte Montageverfahren der Scheibe 14 an dem Kopfabschnitt 12 ein letzter Schritt bei der Herstellung, so daß der Chirurg die Montage nicht getrennt durchführen muß.
  • Bei dem bevorzugten Verwendungsverfahren wird der Chirurg die Knochenschraube ganz durch den Knochen gewindeschneidend drehen, bevor er die Mutter 10 positioniert. Die Verriegelungsmutter 10 wird dann auf die ortsfeste Knochenschraube aufgeschraubt, wie beispielsweise mit einem 10mm-Schraubenschlüssel. Alternativ kann die Scheibe 14 festgehalten werden, bevor die Knochenschraube durch den Knochen gedreht wird, oder die Knochen schraube und die Mutter 10 können gleichzeitig in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden.
  • Die Mutter 10 wird an der Knochenschraube befestigt, wobei die Hülsen 28, 32 in die Knochenschraube vorrücken, bis die Schulter 30 gegen die Knochenfläche drückt. In Abhängigkeit von der Gegenausführung des Gewindes der Knochenschraube und des Gewindes 26 (falls vorhanden), so wie sie am Kopfabschnitt 12 hergestellt wurden, kann das Befestigen der Mutter 10 an einer Schneid-Knochenschraube mit einem gleichzeitigen Schneiden eines Gewindes 26 in den Kopfabschnitt 12 einhergehen. Sobald die Schulter 30 gegen die Knochenfläche drückt, kann die Mutter weiterhin relativ zu der Knochenschraube zweckmäßig derart gedreht werden, daß eine Federdruckkraft an dem Gewinde 26 des Kopfabschnitts 12 bereitgestellt wird. Die Kompressibilität des Materials des Kopfabschnitts 12 ermöglicht dem Kopfabschnitt, die Knochenschraube ortsfest zu verriegeln, und die Knochenschraube wird sich nicht, wie beispielsweise unter Einfluß von Vibrationen, ausdrehen oder lösen.
  • Weder Polyethylen mit sehr hoher Molmasse noch Titan sind biologisch abbaubar, und der Chirurg kann verlangen, die orthopädische Mutter 10 genau dann zu entfernen, wenn die Knochenschraube entfernt wird, was etwa ein Jahr oder länger nach der Implantation der Fall sein kann. Alternativ können entweder der Kopfabschnitt 12 oder die Scheibe 14 oder beide aus einem biologisch abbaubaren Polymermaterial gebildet sein. Exemplarische biologisch abbaubare Polymermaterialien umfassen polylaktische Säuren, poly-L-laktische Säuren und Polyglykonatsäuren. Wenn sie aus einem biologisch abbaubaren Polymer gebildet ist, sollte der Abbau derart langsam sein, daß die Mutter 10 zumindest solange stark und sicher befestigt bleibt, bis der Knochen geheilt ist. Wenn die orthopädische Mutter 10 sich anschließend biologisch abbaut, wird es für den Chirurgen nicht notwendig sein, an der Mutterseite des Knochens eine Öffnung anzubringen oder Zugang zu erhalten, und die Knochenschraube kann der Länge nach gezogen werden, nachdem der Knochen geheilt ist, wobei die biologisch abbaubare Mutter 10 an Ort und Stelle gelassen wird.
  • Die 7 und 8 zeigen einen alternativen erfindungsgemäßen Kopfabschnitt 50. Anstatt daß der gesamte Kopfabschnitt 50 aus einem Polymer geformt ist, ist nur eine Paß- oder Eingriffskomponente, wie beispielsweise ein Einsatzteil oder Stift 52, aus dem biologisch abbaubaren Polymer gebildet. Der restliche Mutterabschnitt 54 des Kopfabschnitts 50 kann aus einem biologisch abbaubaren Metall gebildet sein. Das Gewinde 26 in dem Mutterabschnitt 54 kann mit einem großen Zwischenraum für die vorgesehene Knochenschraube gebildet sein. Vorzugsweise wird nach dem Ausbilden des Mutterabschnitts 54 mit Gewinde 26 und Flächen 18 ein Einsatzloch 56 in den Mutterabschnitt hineingearbeitet, das sich mit dem Gewindeloch 22 kreuzt. Der Stift 52 ist durch Preßpassung oder auf andere Art in dem Einsatzloch 56 derart gesichert, daß zumindest ein Abschnitt des Stifts 52 sich über den größeren Durchmesser des Gewindes 26 erstreckt.
  • Der Kopfabschnitt 50 kann in Verbindung mit der Scheibe 14 der vorangegangenen Ausführungen verwendet werden, oder ein Scheibenabschnitt 58 kann mit dem Mutterabschnitt 54 einstückig gebildet sein. Auf die Verwendung des Kopfabschnitts 50 hin berührt die Knochenschraube das Ende des Stifts 52 und schneidete Gewinde in das Ende des Stifts 52 hinein. Analog zu den vorher beschriebenen Ausführungen ermöglicht die Kompressibilität des Stifts 52 und die feste Passung, die dadurch erreicht wird, daß die Knochenschraube in den Stift 52 Gewinde hineinschneidet, daß der Stift 52 für den Kopfabschnitt 50 eine Verriegelungsfunktion ausführt.
  • 9 zeigt einen alternativen erfindungsgemäßen Kopfabschnitt 60. In dieser Ausführung ist nur ein mit Gewinde versehenes Einsatzteil 62 aus dem biologisch abbaubaren Polymer geformt. Der restliche Mutterabschnitt 64 des Kopfabschnitts 60 kann aus einem biologisch abbaubaren Metall geformt sein. Der mit Gewinde versehene Einsatz 62 schnappt in ein zentrales Loch 66 des Mutterabschnitts 64 ein. Der mit Gewinde versehen Einsatz 62 kann an dem Mutterabschnitt 64 durch Preßpassung oder mit einem Klebstoff drehend gesichert werden. Alternativ kann der mit Gewinde versehen Einsatz 62 eine nicht-zylindrische Außenform aufweisen (nicht dargestellt), die mit einem entsprechend geformten zentralen Loch in dem Mutterabschnitt 64 formschlüssig zusammenpaßt, um das Drehen des mit Gewinde versehenen Einsatzes 62 relativ zu dem Mutterabschnitt 64 zu verhindern. Der mit Gewinde versehene Einsatz 62 umfaßt einen Vorsprung 68, der gegen die Schulter 70 auf den Mutterabschnitt 64 drückt, um die Kraft der Knochenschraube auf den Mutterabschnitt 64 zu übertragen.
  • Der Kopfabschnitt 60 kann in Verbindung mit der Scheibe 14 der vorhergehenden Ausführungen verwendet werden, oder ein Scheibenabschnitt 72 kann mit dem Mutterabschnitt 64 einstückig geformt sein. Auf die Verwendung des Kopfabschnitts 60 hin wird die Knochenschraube in dem mit Gewinde versehenen Einsatz 62 aufgenommen. Analog zu den vorher beschriebenen Ausführungen ermöglicht die Kompressibilität des mit Gewinde versehenen Einsatzes 62 und/oder die feste Passung, die dadurch erreicht wird, daß die Knochenschraube in den mit Gewinde versehenen Einsatz 62 Gewinde hineinschneidet, daß der mit Gewinde versehene Einsatz 62 für den Kopfabschnitt 60 eine Verriegelungsfunktion ausführt.
  • Obwohl die Erfindung mit Bezug auf die bevorzugten Ausführungen beschrieben worden ist, werden Fachleute erkennen, daß die Form sowie Details geändert werden können, ohne den Umfang der Erfindung, so wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, zu verlassen.

Claims (9)

  1. Orthopädische Mutter (10) für eine Knochenschraube mit einem Kopfabschnitt (12), der umfaßt: einen Kopf (16) mit einer Form, die in einem Drehmomentwerkzeug für eine Drehung um eine Kopfachse (24) aufgenommen werden kann; und eine Hülse (28), die einstückig mit dem Kopf (16) ausgebildet ist und sich axial um die Kopfachse (24) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfabschnitt zumindest teilweise aus einem biologisch kompatiblen oder verträglichen Polymer gebildet ist, das durch ein selbstschneidendes Gewinde einer Knochenschraube, die härter als das Polymer ist, geschnitten werden kann, und daß die orthopädische Mutter (10) eine Scheibe (14) umfaßt, die an der Hülse (28) des Kopfabschnitts (12) angebracht ist, um die Scheibe an einem Knochen zu halten oder zu tragen, wobei die Scheibe (14) eine Öffnung aufweist, die darin definiert ist und mit der Kopfachse (24) aufgrund der Anbringung der Scheibe an der Hülse ausgerichtet ist, wobei die Öffnung zum Aufnehmen der Knochenschrauben ausgelegt ist und die Scheibe (14) eine Schulter (30) aufweist, deren Trag- oder Haltefläche größer als der Kopf (16) ist.
  2. Orthopädische Mutter nach Anspruch 1, bei der die Scheibe (14) aus einem röntgenstrahlungsundurchlässigen Material gebildet ist.
  3. Orthopädische Mutter nach Anspruch 2, bei der die Scheibe (14) aus Titan gebildet ist.
  4. Orthopädische Mutter nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der die Scheibe (14) von dem Kopfabschnitt (12) getrennt gebildet ist.
  5. Orthopädische Mutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Hülse (28) einen Vorsprung (34) aufweist und die Scheibe (14) eine Aussparung (36) umfaßt, die zum Anbringen der Scheibe an die Hülse (28) an den Vorsprung angepaßt ist.
  6. Orthopädische Mutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher der Kopfabschnitt relativ zu der angebrachten Scheibe (14) drehbar ist.
  7. Orthopädische Mutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der eine kreisförmige Öffnung (22) in dem Kopfabschnitt (12) um die Kopfachse (24) definiert ist, wobei die kreisförmige Öffnung einen Innendurchmesser aufweist und außerdem umfaßt: ein Schraubengewinde (26), das an dem Innendurchmesser der kreisförmigen Öffnung zum Aufnehmen des Gewindes einer Knochenschraube gebildet ist.
  8. Orthopädische Mutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher der Kopfabschnitt (12) aus einem Polyethylen mit einem extrem hohen Molekulargewicht gebildet ist.
  9. Orthopädische Mutter nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher der Kopf (16) hexagonal geformt ist.
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