DE3885731T2

DE3885731T2 - Knochenschraube.

Info

Publication number: DE3885731T2
Application number: DE88109604T
Authority: DE
Inventors: Arthur D Steffee
Original assignee: Acromed Corp
Current assignee: DePuy Spine LLC
Priority date: 1988-01-21
Filing date: 1988-06-16
Publication date: 1994-04-28
Anticipated expiration: 2008-06-17
Also published as: DE325682T1; ES2023085A4; US4854311A; JPH01192345A; EP0325682B1; CA1294501C; EP0325682A1; ES2023085T3; JPH0567288B2; DE3885731D1

Description

Hintergrund der Erfindung

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Knochenschraube zur Verwendung zum Korrigieren einer Beschädigung oder Deformation eines Knochens oder einer Gruppe von Knochen im Körper.

Beschreibung des Standes der Technik

Knochenschrauben sind in der Medizin bekannt. Typische Ver-Wendungen von Knochenschrauben sind die Behandlung von Knochenbrüchen, das Anbringen von Korrekturvorrichtungen an Teile des gebrochenen Knochens in der Umgebung des Bruches oder das Anbringen von Korrekturvorrichtungen an eine Gruppe von Knochen, wie die Wirbelsäule.
Das US-Patent Nr. 4 653 481 offenbart ein fortschrittliches Wirbelsäulen-Fixationssystem, das eine Mehrzahl von Schrauben- Klemmvorrichtungen aufweist, welche an der Wirbelsäule durch die Fortsätze und den Wirbelkörper hindurch fixiert werden. Es sind Schrauben-Klemmvorrichtungen vorgesehen, welche einen groben Gewindeabschnitt zum Eingriff in einen schwammigen Teil eines Knochens, sowie einen normalen Gewindeabschnitt zur Aufnahme einer entfernbaren Sattelverbindung aufweist. Diese besteht aus zwei Hälften, von denen jede mit Öffnungen zur Aufnahme von steifen Stützstäben versehen ist. Bei der Verwendung werden die Schrauben und Klemmen richtig positioniert, und es wird ein weicher vorübergehender Abguss erstellt, welcher der Kontur von Referenzoberflächen auf den Klemmen folgt und diese wiedergibt. Der vorübergehende Abguss wird dann verwendet, um ein Originalmodell herzustellen, welches seinerseits dazu verwendet wird, die steifen Stäbe auf die vorbestimmte Kontur zu verformen. Die steifen Stäbe werden dann an den Klemmvorrichtungen befestigt, um eine feste Stütze zu bilden, wie sie für Behandlungen der Wirbelsäule benötigt wird. Die Schraubenklemmen weisen jedoch keine Mittel auf, um die Bewegung der Schraubenklemmen gegenüber dem Knochenteil in einer Richtung quer zur zentralen Längsachse der Schraubenklemmen zu begrenzen und einen Ausfluss aus der Bohrung im Knochenteil, in welche hinein die Schraubenklemme eingeführt ist, in die Schraubenklemme hinein zu verhindern.
Die US-Patente Nrn. 2 121 193 und 2 570 465 offenbaren jeweils eine Knochenschraube, welche einen Gewindeabschnitt zum Eingreifen in einen schwammigen Teil eines Knochens aufweist. Der Gewindeabschnitt weist eine Hinterflanke auf, die sich in eine Richtung, welche im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Knochenschraube steht, erstreckt. Eine im US-Patent Nr. 4 175 555 offenbarte Knochenschraube weist zum Eingreifen in das Knochengewebe zwei Gewinde mit verschiedener Steigung auf. Jedes der beiden Gewinde weist eine Flanke auf, welche im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Knochenschraube steht, um auf die Bruchteile des Knochens beim Vortreiben der Knochenschraube eine Klemmwirkung zu erzeugen.
Das US-Patent Nr. 3,997,138 offenbart eine andere Knochenschraube, um Stäbe einer Korrekturvorrichtung an einem Wirbel zu befestigen. Die Knochenschraube weist zwei Gewindeabschnitte und einen Teil der Knochenschraube bildenden Vorsprung auf. Der Vorsprung ist zwischen den beiden Gewindeabschnitten angeordnet. Der Vorsprung hält die Stäbe in Abstand vom Wirbel. Zwischen dem Vorsprung und dem Wirbel ist eine Unterlegescheibe, welche Vorsprünge zum Eindringen in den Wirbel aufweist, angeordnet, um die Stabilisierung der Knochenschraube in einem schwammigen Knochen zu unterstützen.
Eine Knochenschraube, welche der im obenerwähnten US-Patent Nr. 2 121 193 offenbarten Knochenschraube ähnlich ist, kann zur Befestigung einer Korrekturvorrichtung an einem Wirbel verwendet werden. Ein erster Gewindeabschnitt der Knochenschraube wird in einen schwammigen Teil des Wirbels eingeschraubt. Die Mutter wird auf einen zweiten Gewindeabschnitt der Knochenschraube, welcher aus dem Wirbel herausragt, aufgeschraubt. Eine Korrekturvorrichtung wird vom zweiten Gewindeteil der Knochenschraube aufgenommen und auf der Mutter plaziert. Dann wird eine zweite Mutter auf den zweiten Gewindeabschnitt der Knochenschraube aufgeschraubt. Die zweite Mutter wird gegen die Korrekturvorrichtung festgezogen, so dass auf die Korrekturvorrichtung eine Klemmwirkung ausgeübt wird, um eine Bewegung der Korrekturvorrichtung gegenüber der Knochenschraube zu verhindern.
Infolge der von der Korrekturvorrichtung auf die Knochenschraube senkrecht zu deren Längsachse übertragenen Belastung, neigt die Knochenschraube dazu, sich gegenüber dem Wirbel zu bewegen, oder der zweite Gewindeabschnitt neigt dazu, sich gegenüber dem ersten Gewindeabschnitt zu verbiegen. Dieses Verbiegen der Knochenschraube könnte einen Riss in ihrer Oberfläche erzeugen und ihr Versagen bewirken. Wenn die Korrekturvorrichtung nicht richtig zwischen den Muttern sitzt, konzentriert sich auch ein lokal es Biegemoment in der Knochenschraube in der Nähe der Muttern, und die Knochenschraube kann brechen.
Dazu kommt, dass gewisse Körperflüssigkeiten korrosiv sind. Wird die Oberfläche der Knochenschrauben-Windungen infolge der korrodierenden Wirkung der Flüssigkeiten in einem Gebiet relativ hoher Belastung angefressen, können Risse entstehen, und es kann ein Versagen der Knochenschraube auftreten. Diese Flüssigkeiten fliessen aus der Bohrung im Wirbel für die Knochenschraube oft in hochbelastete Gebiete der Knochenschraube.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung schafft eine Knochenschraube, wie sie im Anspruch 1 definiert ist. Diese weist eine Schraubengestaltung auf, welche eine feste Verankerung der Knochenschraube in einem schwammigen Knochen ergibt. Der Scheitelteil des Gewindes wird in den schwammigen Knochen hineingetrieben, um den Widerstand gegen eine Entfernung der Knochenschraube aus dem Knochen zu erhöhen. Darüber hinaus weist die Knochenschraube in Gebieten, welche normalerweise den höchsten Belastungen unterworfen sind und zu Bruch neigen, eine erhöhte Festigkeit auf. Die Knochenschraube weise eine Referenzoberfläche auf, welche dem Chirurgen hilft, zu erkennen, wenn die Knochenschraube um die gewünschte Distanz in den Knochen vorgetrieben ist.
Die Knochenschraube weist einen kombinierten Rückhalte- und Dichtungungsabschnitt auf. Der Rückhalte- und Dichtungungsabschnitt weist einen relativ grossen Bereich für den Eingriff in eine Öffnung im Knochen auf, um die Bewegung der Knochenschraube gegenüber dem Knochen in einer Richtung senkrecht zur zentralen Längsachse der Knochenschraube zu beschränken. Der Rückhalte- und Dichtungungsabschnitt neigt auch dazu, das Verbiegen der Knochenschraube auf ein Minimum zu beschränken. Darüber hinaus ermöglicht der relativ grosse Eingriffsbereich zwischen dem Knochen und dem Rückhalte- und Dichtungungsabschnitt es der Knochenschraube, das Ausfliessen von Flüssigkeit aus der Bohrung für die Knochenschraube im Knochen zu verhindern.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Knochenschraube ist der eine Endteil mit einem Normaussengewinde zur Aufnahme einer Mutter versehen, um die Knochenschraube an einer Korrekturvorrichtung zu befestigen. Das gegenüberliegende Ende der Knochenschraube ist mit einem groben Aussengewinde für den Eingriff in einen schwammigen Knochen versehen. Das grobe Gewinde weist Vorder- und Hinterflanken auf. Die Vorderflanke bildet gegenüber der Längsachse der Knochenschraube einen nach rückwärts gerichteten Winkel von etwa 45º. Die Hinterflanke bildet gegenüber der Längsachse der Knochenschraube einen nach rückwärts gerichteten Winkel von etwa 80º, derart, dass sie die Vorderflanke derselben Schraubenwindung unter Bildung eines Scheitels schneidet. Die Vorder- und Hinterflanke benachbarter Schraubenwindungen schneiden sich in einem gekrümmten Kernteil, welcher eine Krümmungsradius aufweist. Der Scheitel ist gegenüber dem vordersten Teil der Hinterflanke um eine Distanz nach rückwärts versetzt, welche kleiner als der Krümmungsradius des gekrümmten Kernteiles ist, um eine Auskehlung für einen Teil des schwammigen Knochens, welche in diese eindringt, zu bilden, damit eine sichere Verankerung der Knochenschraube im Knochen bewerkstelligt ist.
Wenn das grobe Gewinde der Knochenschraube einmal um die gewünschte Distanz in den Knochen vorgetrieben ist, wird ein Verbindungsglied einer Korrekturvorrichtung auf die Knochenschraube aufgebracht und eine Mutter auf das Normgewinde aufgeschraubt. Die Mutter wird gegen das Verbindungsglied festgezogen. Durch die Knochenschraube wird eine Zugkraft ausgeübt, und die Scheitel des groben Gewindes werden in den schwammigen Knochens hineingetrieben, wenn die Knochenschraube gezwungen wird, sich in Richtung der Mutter zu bewegen.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Knochenschraube wird diese dazu benützt, ein Verbindungsglied einer Korrekturvorrichtung an einem schwammigen Knochen zu befestigen. Die Knochenschraube weist einen verlängerten Schaft mit einer zentralen Längsachse auf. Zur Befestigung des Verbindungsgliedes mit der Knochenschraube dient ein erster Abschnitt mit Aussengewinde. Zur Schraubverbindung mit der Oberfläche, welche die Bohrung im Knochen zum Einbringen der Knochenschraube definiert, dient ein zweiter Abschnitt mit Aussengewinde.
Zwischen einem ersten und einem zweiten Abschnitt mit Aussengewinde am Schaft ist ein zylindrischer Schraubenkörperabschnitt angeordnet. Der Schraubenkörperabschnitt weist einen Durchmesser auf, welcher im wesentlichen gleich dem Aussendurchmesser der Schraubenwindungen der zweiten Abschnittes mit Aussengewinde ist. Die Länge des Schraubenkörperabschnittes ist kleiner als die Steigung des zweiten Abschnittes mit Aussengewinde. Der Schraubenkörperabschnitt greift in einen Teil der Oberfläche, welche die Bohrung im Knochens definiert, ein, um die Bewegung der Knochenschraube gegenüber dem Knochen in einer Richtung quer zur zentralen Längsachse des Schaftes zu beschränken. Der Schraubenkörperabschnitt blockiert auch das Ausfliessen von Flüssigkeit aus der Bohrung im Knochen.
Die Schraubenwindung des zweiten Gewindeabschnittes mit Aussengewinde, welcher dem Schraubenkörperabschnitt benachbart angeordnet ist, weist einen Kernteil mit einem Radius auf, welcher grösser ist als der Radius des Kernteiles der anderen Schraubenwindungen des zweiten Abschnittes mit Aussengewinde. Auf dem Schraubenkörperabschnitt ist in der Nachbarschaft des ersten Abschnittes mit Aussengewinde ein Sitzteil vorgesehen. Der Sitzteil weist eine Oberfläche zum Zusammenwirken mit dem Verbindungsglied auf, um die axiale Stellung des Verbindungsgliedes längs der Knochenschraube festzulegen.
Zwischen dem Sitzteil und dem Schraubenkörperabschnitt ist ein Schulterabschnitt vorgesehen. Der Schulterabschnitt weist eine abgeschrägte kreisförmige Oberfläche auf, deren Durchmesser in Richtung vom Schraubenkörperabschnitt zum Sitzteil hin zunimmt. Zwischen dem Sitzteil und dem ersten Abschnitt mit Aussengewinde ist ein zweiter Schulterabschnitt vorgesehen. Der zweite Schulterabschnitt weist eine abgeschrägte kreisförmige Oberfläche auf, deren Durchmesser in Richtung vom ersten Abschnitt mit Aussengewinde zum Sitzteil hin zunimmt.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann beim Lesen der folgenden Beschreibung klar. Diese nimmt Bezug auf die Zeichnung, in welcher darstellen:
Fig. 1 eine vergrösserte Ansicht, welche eine Knochenschraube gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert;
Fig. 2 eine vergrösserte Ansicht, teilweise im Schnitt, welche die Knochenschraube gemäss Fig. 1 nach teilweisem Einschrauben in einen Wirbel illustriert:
Fig. 3 eine Ansicht, ähnlich Fig. 2, welche die Knochenschraube zur Befestigung eines Verbindungsgliedes einer Korrekturvorrichtung an einem Wirbel illustriert;
Fig. 4 eine vergrösserte Ansicht eines Teiles von Fig. 3;
Fig. 5 einen vergrösserten fragmentarischen Schnitt durch die Knochenschraube von Fig. 1, ungefähr entlang der Linie 5-5 in Fig. 1;
Fig. 6 einen vergrösserten fragmentarischen Schnitt durch den Abschnitt mit grobem Gewinde der Knochenschraube von Fig. 1; und
Fig. 7 einen vergrösserten fragmentarischen Schnitt durch einen Teil der Knochenschraube von Fig. 1.

Detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform

Eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen Knochenschraube 110 ist in Fig. 1 dargestellt. Die Knochenschraube 110 ist bestimmt zur Verwendung mit einem Verbindungsglied 120 (Fig. 3) einer Korrekturvorrichtung zum Verbinden von Knochenteilen miteinander. Die Knochenschraube 110 ist in den Knochenteil 122 eingeschraubt, um das Verbindungsglied 120 mit dem Knochenteil zu verbinden. Die Knochenteile können Teile eines gebrochenen Knochens oder können verschiedene Knochen einer Gruppe von Knochen, wie Wirbel einer Wirbelsäule, sein.
Die Knochenschraube 110 ist aus einem Material gefertigt, welches mit menschlichem Gewebe verträglich ist, wie rostfreiem Stahl chirurgischer Qualität oder Titan. Die Knochenschraube 110 weist einen länglichen zylindrischen Schaft 132 (Fig. 5) mit einer zentralen Längsachse B auf. Die Knochenschraube 110 weist einen Abschnitt mit Aussengewinde 142 auf, welcher mit dem Schaft 132 aus einem Stück besteht und sich längs eines Teiles des Schaftes erstreckt. Der Gewindeabschnitt 142 nimmt eine Normmutter mit Innengewinde 146 (Fig. 3) auf, um das Verbindungsglied 120 an der Knochenschraube 110 zu befestigen.
Die Knochenschraube 110 weist einen weiteren Abschnitt mit Aussengewinde 144 auf, welcher zusammen mit dem Schaft 132 aus einem Stück gefertigt und sich längs eines Teiles des Schaftes erstreckt. Der Gewindeabschnitt 144 dient zur Verbindung der Knochenschraube 110 mit einem schwammigen Knochenteil 122, wie einem Wirbel, wie dies in den Fig. 2 bis 4 illustriert ist.
Die Gestaltung des Abschnittes mit grobem Aussengewinde 144 ist im Detail in den Fig. 6 und 7 illustriert. Der Abschnitt mit grobem Gewinde 144 weist eine Vorderflanke 46 und eine Hinterflanke 48 auf, bezogen auf die Richtung, in welcher die Knochenschraube 110 sich in den Knochenteil 122 hineinverschiebt, d.h. in der Darstellungsweise der Fig. 6 und 7 nach links. Die Vorderflanke 46 weist in eine vom Normgewindeabschnitt wegweisende Richtung. Sie weist gegenüber der Hinterseite der Knochenschraube 110 einen Winkel von 40 bis 50º auf. Vorzugsweise weist die Vorderflanke 46 gegenüber einer senkrecht zur zentralen Längsachse A verlaufenden Linie 52 einen Winkel von 45º, oder gegenüber der zentralen Längsachse einen Winkel von 45º, auf. Die Hinterflanke 48 weist zum Normgewindeabschnitt hin und weist gegenüber der Hinterseite der Knochenschraube 110 eine Winkel von 5 bis 15º auf. Vorzugsweise weist die Hinterflanke 48 gegenüber der senkrecht zur zentralen Längsachse A verlaufenden Linie 52 einen Winkel von 10º, oder gegenüber der zentralen Längsachse einen Winkel von 80º, auf.
Zwischen den Flanken 46, 48 benachbarter Schraubenwindungen ist ein gekrümmter Kernteil 54 mit einem Radius R (Fig. 7) vorgesehen. Die Vorderflanke 46 und die Hinterflanke 48 derselben Schraubenwindung schneiden sich und bilden einen Scheitel 56. die Hinterflanke 48 ist rückwärts und bezüglich des gekrümmten Kernteiles 54 radial nach aussen zum Scheitel 56 hin gerichtet. Der Scheitel 56 ist gegenüber dem vordersten Abschnitt 48a der Hinterflanke 48 um einen Abstand Q, welcher kleiner ist als der Krümmungsradius R des gekrümmten Kernteiles 54, nach rückwärts versetzt, so dass eine nach rückwärts gerichtete Auskehlung 58 gebildet wird.
Die Auskehlung 58 liegt zwischen dem Scheitel 56 und dem gekrümmten Kernteil 54. Ein Teil des schwammigen Knochens erstreckt sich in die Auskehlung 58 hinein und ist in der Auskehlung gefangen. Wenn eine Kraft versucht, die Knochenschraube (in der Darstellungsweise von Fig. 7) axial nach rechts zu verschieben, werden die Scheitel 56 in den schwammigen Knochen hineingetrieben, und der Teil des schwammigen Knochens, welcher in der Auskehlung 58 gefangen ist, muss rückwärts und radial nach aussen gezwungen werden, bevor die Knochenschraube nach rechts bewegt werden kann.
Eine relativ weite Öffnung 59 ist zwischen den Scheiteln 56 benachbarter Schraubenwindungen des Abschnittes mit grobem Gewinde 144 vorgesehen. Ein Teil des schwammigen Knochens, in welchem die Knochenschraube verwendet wird, erstreckt sich in die relativ weite Öffnung 59 zwischen den Scheiteln 56 benachbarter Schraubenwindungen auf beiden Seiten einer Radialebene P hinein. Die Ebene P erstreckt sich durch das Krümmungszentrum C des gekrümmten Kernteiles 54 hindurch und senkrecht auf die zentrale Längsachse A der Knochenschraube, und sie schneidet keinen Teil der Schraubenwindung des Abschnittes mit grobem Gewinde 144. Die Schraubengestaltung des Gewindeabschnittes 144 erlaubt es einem relativ dicken Teil des schwammigen Knochens, sich in die relativ weite Öffnung 59 zwischen benachbarten Scheiteln 56 hineinzuerstrecken. Ein relativ starker Teil des schwammigen Knochens bildet daher im Knochen ein relativ solides Lager für die Knochenschraube.
Eine Linie L, welche senkrecht zur Vorderflanke 46 einer der Schraubenwindungen des Abschnittes mit grobem Aussengewinde 144 und durch den Scheitel 56 der nach vorn nächstbenachbarten Schraubenwindung verläuft, erstreckt sich vom Krümmungszentrum C eines gekrümmten Kernteiles 54 radial nach aussen. Die Distanz, über welche sich die Linie L vom Krümmungszentrum C des gekrümmten Kernteiles 54 radial nach aussen erstreckt, ist kleiner als der Radius R des gekrümmten Kernteiles. Der Querschnitt, in einer die zentrale Längsachse A umfassenden Radialebene betrachtet, irgendeiner der Schraubenwindungen des Abschnittes mit grobem Aussengewinde 144 ist somit relativ dick und daher relativ stark und gegenüber einem Bruch relativ widerstandsfähiger als bisher bekannte Schrauben mit nach rückwärts gerichteten Hinterflanken.
Bei einer Ausführungsform weist der Abschnitt mit grobem Gewinde 144 einen Aussendurchmesser von etwa 6,5 mm und eine Steigung von etwa 2,5 mm für 10 Schraubenwindungen, welche sich längs des Schaftes 132 über etwa 31 mm erstrecken, auf. Der Normgewindeabschnitt 142 ist eine 10-32-NF-2-Schraubenwindung mit einem Durchmesser von etwa 4,75 cm, welche sich längs des Schaftes 132 über etwa 31 mm erstreckt. Der Antriebsabschnitt 162 weist eine sechseckige Kopfgestaltung auf, welche mit einem geeigneten Werkzeug (nicht dargestellt) betätigt werden kann. Die Dicke des Antriebsabschnittes 162 über die Kanten ist etwas kleiner als der Kernradius des Normgewindeabschnittes 142, um es der Mutter 146 zu erlauben, über den Antriebsteil zu gehen.
Die Schraubenwindung des Gewindeabschnittes 144 weist einen Aussendurchmesser D&sub2; (Fig. 1) auf, welcher grösser ist als der Aussendurchmesser D&sub5; der Schraubenwindung des Gewindeabschnittes 142. Der Gewindeabschnitt 144 weist einen zugespitzten Endteil 152 auf, welcher die Knochenschraube 110 in einer Bohrung 154 (Fig. 3) im Knochenteil 122 führt. Die Bohrung 154 wird definiert durch eine Oberfläche, welche einen Durchmesser D&sub6; (Fig. 2) aufweist und vorzugsweise vor dem Einschrauben der Knochenschraube 110 in den Knochenteil 122 einen Gewindeschnitt 156 aufweist. Vorzugsweise weist der Gewindeschnitt 156 dieselbe Gestaltung auf wie der Gewindeabschnitt 144 der Knochenschraube 110. Der Aussendurchmesser D&sub2; des Gewindeabschnittes 144 ist vorzugsweise mindestens so gross wie der Durchmesser D&sub6; (Fig. 2) der Bohrung 154.
Die letzten drei Schraubenwindungen 144a, 144b, 144c (Fig. 4) des Gewindeabschnittes 144 ist so ausgebildet, dass die Kernradien Ra, Rb und Rc bei jeder Schraubenwindung zunehmen, wenn die Schraubenwindung sich (in der Darstellungsweise von (Fig. 5) nach rechts fortsetzt. Die Kernradien Ra, Rb, Rc der letzten drei Schraubenwindungen 144a, 144b, 144c sind grösser als der Kernradius Rr der anderen Schraubenwindungen des Gewindeabschnittes 144. Vorzugsweise nehmen die Kernradien Ra, Rb, Rc der Schraubenwindungen 144a, 144b, 144c längs einer Linie zu, welche mit der zentralen Längsachse B einen Winkel von mindestens 1º bildet. Die zunehmenden Radien Ra, Rb, Rc verleihen der Knochenschraube 110 im Bereich der letzten drei Schraubenwindungen 144a, 144b, 144c zusätzliche Stärke. Wenn daher durch die Knochenschraube 110 aus dem Verbindungsglied 120 irgendwelche Kräfte übertragen werden, welche die Knochenschraube im Bereich der letzten drei Schraubenwindungen 144a, 144b, 144c verbiegen wollen, wirken diese Kräfte auf eine in einer senkrecht zur zentralen Längsachse B stehenden Fläche liegenden Querschnittsfläche, welche grösser ist als die Querschnittsfläche der Knochenschraube in einem Bereich der Schraubenwindung, welche den Kernradius Rr aufweist.
Die Knochenschraube 110 weist auch einen Antriebsabschnitt 162 (Fig. 3) auf, welcher mit einem geeigneten Werkzeug (nicht dargestellt), wie einem Schraubenschlüssel, betätigt werden kann. Der Antriebsabschnitt 162 ist an einem axialen Endteil der Knochenschraube 110 in der Nachbarschaft des ersten Gewindeabschnittes 142 angeordnet. Wenn durch das Werkzeug eine Kraft auf den Antriebsabschnitt 162 übertragen wird, um die Knochenschraube 110 um ihre zentrale Längsachse B zu drehen, schiebt sich der Gewindeabschnitt 144 vor und schraubt sich in den Gewindeschnitt 156 in der Bohrung 154 (Fig. 5) im Knochenteil 122 ein. Wie oben beschreiben, wird durch das Zusammenwirken der Scheitel 172 und der Hinterflanke 176 des Gewindeabschnittes 144 mit dem schwammigen Gewebe des Knochenteiles 122 verhindert, dass die Knochenschraube 110 durch Kräfte welche (in der Darstellungsweise von Fig. 3) gegenüber dem Knochenteil nach rechts wirken, aus dem Knochenteil entfernt wird.
Die Knochenschraube 110 weist einen zwischen den Gewindeabschnitten 142 und 144 angeordneten zylindrischen Schraubenkörperabschnitt 182 (Fig. 1) auf. Der zylindrische Schraubenkörperabschnitt 182 wird definiert durch eine Oberfläche mit einem Durchmesser D&sub1;, welcher im wesentliche gleich wie der Aussendurchmesser D&sub2; des Gewindeabschnittes 144 und somit grösser als der Durchmesser D&sub6; (Fig. 2) der Bohrung 154 ist. Die axiale Erstreckung Y (Fig. 2) oder Länge des Schraubenkörperabschnittes 182 ist vorzugsweise kleiner als die Steigung X des Gewindeabschnittes 144. Wenn die Knochenschraube 110 aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung in die in Fig. 3 dargestellte Stellung in den Knochenteil 122 vorgetrieben wird, greift der Schraubenkörperabschnitt 182 in einen Teil des Knochenteiles 122, welcher die Bohrung 154 umgibt, ein.
Wenn die Knochenschraube 110 sich in der Bohrung 154 in die in Fig. 3 dargestellt Stellung bewegt, zwingt der Schraubenkörperabschnitt 182 einen Teil des schwammigen Knochengewebes des Knochenteiles 122, welcher dem Gewindeschnitt 156 benachbart ist, vorwärts und radial nach aussen in den Gewindeschnitt hinein, so dass zwischen dem Schraubenkörperabschnitt und der Oberfläche der Bohrung kein radiales Spiel existiert. Die axiale Erstreckung Y des Schraubenkörperabschnittes 182 ist kleiner als die Steigung X des Gewindeabschnittes 144 und somit kürzer als die Steigung des Gewindeschnittes 156, um sicherzustellen, dass benachbart zur Bohrung 154 nur eine minimale Verformung des Knochenteiles 122 entsteht. Wenn durch die Knochenschraube 110 eine zu grosse Verformung des Knochenteiles 122 erzeugt wird, könnte der Knochenteil beschädigt werden.
Der Schraubenkörperabschnitt 182 steht somit an seinem Umfang im Eingriff mit der Oberfläche, welche die Bohrung 154 im Knochenteil 122 definiert. Der Schraubenkörperabschnitt 182 schränkt die Bewegung der Knochenschraube 110 gegenüber dem Knochenteil 122 in einer Richtung quer zur zentralen Längsachse der Knochenschraube. Der Schraubenkörperabschnitt 182 dichtet den Ausfluss von Körperflüssigkeiten aus der Bohrung 154 in Gebiete der Knochenschraube ausserhalb des Knochenteiles 122, welche normalerweise der höchsten Belastung ausgesetzt sind, ab oder beschränkt ihn.
Ein anderer Antriebsabschnitt 192, welcher eine sechseckige Kopfgestaltung aufweist, ist auf dem Schaft 132 zwischen dem Gewindeabschnitt 142 und dem Schraubenkörperabschnitt 182 vorgesehen. Der Antriebsabschnitt 192 kann mit einem geeigneten Werkzeug ergriffen werden, um ein Rotieren der Knochenschraube 110 während des Anziehens der Mutter 146 auf dem Gewindeabschnitt 142 zu verhindern. Der Antriebsabschnitt 192 kann auch dazu verwendet werden, um die Knochenschraube 110 zu entfernen, nachdem das Verbindungsglied 120 aus dem Patienten entfernt worden ist, wie dies typisch ist im Falle von relativ jungen Patienten, welche sich von der Verletzung oder der Schädigung, zu deren Korrektur das Verbindungsglied verwendet wurde, erholt haben.
Der Schulterabschnitt 184 (Fig. 1) ist benachbart zum Schraubenkörperabschnitt 182 zwischen dem anderen Antriebsabschnitt 192 und dem Schraubenkörperabschnitt 182 angeordnet. Der Schulterabschnitt 184 wirkt in der Weise, dass er allfällige Belastungsstufen, welche bei einem stufenweisen Übergang zwischen dem Knochenteil 182 und dem anderen Antriebsabschnitt 192 entstehen könnten, eliminiert. Der Schulterabschnitt 184 wird definiert durch eine kreisförmige und in axialer Richtung zugespitzte Oberfläche. Die zugespitzte Oberfläche des Schulterabschnittes 184 weist einen Durchmesser D&sub3; auf, welcher vom Schraubenkörperabschnitt 182 gegen den anderen Antriebsabschnitt 192 zu zunimmt. Der Durchmesser D&sub3; der zugespitzten Oberfläche des Schulterabschnittes 184 ist grösser als der Durchmesser D&sub1; des Schraubenkörperabschnittes 182.
Beim Vortreiben der Knochenschraube 110 in die Bohrung 154 im Knochenteil 122 hinein, greift die zugespitzte Oberfläche des Schulterabschnittes 184 in die kreisförmige Kante 180 am Ende der Bohrung 154 ein, um weiter mitzuhelfen, eine Bewegung oder ein "Wackeln" der Knochenschraube gegenüber dem Knochenteil zu verhindern. Da der Schraubenkörperabschnitt 182 in einen am Umfang liegenden Teil eines Teiles der Oberfläche, welche die Bohrung 154 definiert, und der Schulterabschnitt 184 in die kreisförmige Kante 180 der Bohrung 154 eingreift, wird zwischen dem Teil der Knochenschraube 110, welcher aus der Bohrung 154 herausragt, und dem Knochenteil 122 eine Dichtung gebildet. Die Dichtungswirkung des Schraubenkörperabschnittes 182 und des Schulterabschnittes 184 beschränkt den Ausfluss von Körperflüssigkeiten aus der Bohrung 154 im Knochenteil 122. Damit wird der Ausfluss korrosiver Körperflüssigkeiten aus der Bohrung 154 im Knochenteil 122 weiter blockiert, um einer Korrosion der Knochenschraube 110 in den Bereichen der höchsten Belastung, welche typischerweise zwischen den Gewindeabschnitten 142 und 144 liegen, vorzubeugen.
Der Schulterabschnitt 184 schafft auch eine Knochenschraube 110 mit einem relativ kürzeren Momentarm zwischen (in der Darstellungsweise von Fig. 3) dem am meisten rechts liegenden Angriffspunkt zwischen der Kante 180 des Knochenteiles 122 und dem Verbindungsglied 120, als wenn kein Schulterabschnitt vorhanden wäre. Wenn kein Schulterabschnitt vorhanden ist, liegt der am meisten rechts liegende Angriffspunkt zwischen der Knochenschraube und dem Knochenteil, um welchen die Knochenschraube sich biegen möchte, innerhalb des Knochenteiles. Der relativ kürzere Momentarm vermindert das Drehmoment (gemäss der Gleichung Drehmoment = Kraft x Momentarm) und somit die Belastung der Knochenschraube 110 aus der durch das Verbindungsglied 120 übertragene Kraft, welche versucht, die Knochenschraube 110 um die Kante 180 des Knochenteiles 122 zu biegen.
Es wird eine relativ starke Knochenschraube 110 geschaffen, da der Schulterabschnitt 184 senkrecht zur zentralen Längsachse B beim Eingriffspunkt 180 einen relativ grossen Querschnitt aufweist. Dadurch wird die Kraft, welche die Knochenschraube um die Kante 180 zu biegen versucht, auf einen relativ grossen Bereich verteilt. Der Schulterabschnitt 184 bildet auch ein Referenzoberfläche, welche mit der Knochenschraube 110 eine Einheit bildet. Die Referenzoberfläche ermöglicht es dem Chirurgen zu wissen, wie weit sich der Gewindeabschnitt 144 in den Knochenteil 122 hineinerstreckt, da die Länge, mit welcher der Gewindeabschnitt sich über den Schulterabschnitt 184 hinaus erstreckt, bekannt ist, bevor die Knochenschraube 110 in den Knochenteil eingeschraubt wird.
Der Sitzteil 194 weist an einem axialen Ende des anderen Antriebsabschnittes 192, an diesen angeformt, in der Nachbarschaft des Gewindeabschnittes 142 eine ebene Oberfläche auf. Der Sitzteil 194 arbeitet mit dem Verbindungsglied 120 zusammen, um die axiale Lage der Verbindungsgliedes längs der Knochenschraube 110 festzulegen und das Verbindungsglied in Abstand vom Knochenteil 122 zu halten. Das Anformen des Sitzteiles 194 an die Knochenschraube 110 stellt sicher, dass die mit dem Verbindungsglied 120 zusammenarbeitende Oberfläche sich nicht lösen und sich nach dem chirurgischen Eingriff gegenüber der Knochenschraube bewegen kann, so dass sich die Lage des Verbindungsgliedes 120 längs der Knochenschraube nicht ändert.
Ein anderer Schulterabschnitt 202 erstreckt sich zwischen dem Sitzteil 194 und dem Gewindeabschnitt 142. Der Schulterabschnitt 202 eliminiert allfällige Belastungsstufen, welche bei einem stufenweisen Übergang zwischen dem Sitzteil 194 und dem Gewindeabschnitt 142 entstehen könnten. Der Schulterabschnitt 202 wird definiert durch eine kreisförmige und in axialer Richtung zugespitzte Oberfläche. Die zugespitzte Oberfläche des Schulterabschnittes 202 weist einen Durchmesser D&sub4; auf, welcher vom Gewindeabschnitt 142 gegen den Sitzteil 194 zu zunimmt. Der Durchmesser D&sub4; der zugespitzten Oberfläche, welche den Schulterabschnitt 202 definiert, ist grösser als der Aussendurchmesser D&sub5; des Gewindeabschnittes 142. Der zunehmende Durchmesser D&sub4; des Schulterabschnittes 202 schafft somit senkrecht zur zentralen Längsachse B einen relativ grossen Querschnitt, über welchen sich die Kräfte verteilen. Dadurch wird die Belastung vermindert und eine Knochenschraube 110 geschaffen, welche weniger dazu neigt, zu versagen.
Wenn das Verbindungsglied 120, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, auf die gewünschte Krümmung gebogen ist, kann zwischen dem Sitzteil 194 und dem Verbindungsglied ein Zwischenraum entstehen. Wenn die Mutter 146 gegen das Verbindungsglied 120 festgezogen wird, kann sich die Belastung in dem Teil der Knochenschraube 110, welcher dem Sitzteil 194 benachbart ist, konzentrieren, indem der Gewindeabschnitt 142 versucht, sich gegenüber dem Gewindeabschnitt 144 zu biegen oder zu drehen. Um dieses Verbiegen zu verhindern, ist vorzugsweise eine zwischen dem Sitzteil 194 und dem Verbindungsglied 120 angeordnete Unterlegescheibe 204 von winkliger oder keilfömiger Gestalt vorgesehen. Die Gestalt oder der Winkel der Unterlegescheibe 204 wird so gewählt, dass sie mit dem Winkel des Zwischenraumes zwischen dem Verbindungsglied 129 und der Sitzteil 194 möglichst genau übereinstimmt. Das Verbindungsglied berührt die gesamte winklige Oberfläche 206 der Unterlegescheibe 204 und verteilt die Belastung gleichmässig über die Oberfläche des Sitzteiles 194, so dass der Gewindeabschnitt 142 nicht versucht, sich gegenüber dem Gewindeabschnitt 144 zu verbiegen.

Claims

1. Knochenschraube (110) zum Verbinden eines Knochenteils (122) mit einem Knochen-Verbindungsglied (120), welche aufweist:

- einen länglichen Schaft mit einer zentralen Längsachse (B);

- einen ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142) zur Aufnahme einer Mutter mit Innengewinde (146);

- einen zweiten Abschnitt mit Aussengewinde (144), welcher dazu dient, in eine eine Bohrung (154) im Knochenteil (122) definierende Oberfläche schraubenmässig einzugreifen, um die Knochenschraube (110) am Knochenteil (122) zu befestigen; und

- einen gewindelosen Abschnitt (182, 184), welcher mit dem genannten Schaft ein Ganzes bildet, und welcher definiert ist durch einen Schulterabschnitt mit einem kreisförmigen und in axialer Richtung sich kontinuierlich verjüngenden abgeschrägten Oberfläche, die angeordnet ist zwischen dem genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142) und dem genannten zweiten Abschnitt mit Aussengewinde (144), welch letzterer dazu dient, sich in die Bohrung (154) hinein zu erstrecken und in einen Teil der Oberfläche, welche die Bohrung im Knochenteiles (122) definiert, einzugreifen, um die Bewegung der genannten Knochenschraube (110) gegenüber dem Knochenteil (122) quer zur Längsachse (B) des genannten Schaftes einzuschränken und einen Ausfluss aus der Bohrung (154) im Knochenteil (122) zu blockieren, wobei der genannte Schulterabschnitt eine Abschrägung aufweist, deren Querschnitt vom genannten zweiten Abschnitt mit Aussengewinde in Richtung zum genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde hin zunimmt.

2. Knochenschraube (110) nach Anspruch 1, welche weiter einen sich in Längsrichtung erstreckenden Schraubenkörperabschnitt (182) aufweist, dessen Durchmesser (D&sub1;) im wesentlichen gleich dem Aussendurchmesser (D&sub2;) der Schraubenwindung auf dem genannten zweiten Abschnitt mit Aussengewinde (14) ist, wobei:

- der genannte Schulterabschnitt (184) zwischen dem genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142) und dem genannten Schraubenkörperabschnitt (182) angeordnet ist;

- der genannte Schulterabschnitt (184) eine kreisförmige abgeschrägte Oberfläche mit einem Durchmesser (D&sub3;) aufweist, welcher vom genannten zweiten Abschnitt mit Aussengewinde in Richtung zum genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde hin zunimmt;

- der Durchmesser (D&sub3;) der kreisförmigen abgeschrägten Oberfläche, welche den genannten Schulterabschnitt (184) definiert, grösser ist als der Durchmesser (D&sub1;), welcher den genannten Schraubenkörperabschnitt (182) definiert; und

- der genannte Schraubenkörperabschnitt (182) in Längsrichtung eine Erstreckung aufweist, welche kleiner ist als die Steigung der Schraubenwindung des genannten zweiten Abschnittes mit Aussengewinde (144).

3. Knochenschraube (110) nach Anspruch 1, welche weiter aufweist:

- einen ersten Antriebsabschnitt (162), welcher dazu dient, eine Kraft auf den genannten Schaft zu übertragen, um diesen um seine zentrale Längsachse (B) zu drehen und den genannten zweiten Abschnitt mit Aussengewinde (144) in die Bohrung (154) im Knochenteil (122) einzuschrauben, wenn eine Kraft auf den genannten Antriebsabschnitt (162) ausgeübt wird, wobei der genannte erste Antriebsabschnitt (162) an einem axialen Endteil der genannten Knochenschraube (110) angeordnet ist, welcher abgeschnitten wird, nachdem der genannte zweite Abschnitt mit Aussengewinde (144) in die Bohrung im Knochenteil (122) eingeschraubt worden ist; und

- einen zweiten Antriebsabschnitt (192), welcher zwischen den genannten ersten (142) und zweiten Abschnitten (144) mit Aussengewinde angeordnet ist, und dazu dient, den genannten Schaft um seine zentrale Längsachse zu drehen, um den genannten zweiten Abschnitt mit Aussengewinde (144) aus dem Knochenteil (122) zu entfernen, nachdem der erste Antriebsabschnitt (162) abgeschnitten worden ist.

4. Knochenschraube (110) nach Anspruch 2, worin der genannte zweite Abschnitt mit Aussengewinde (144) weiter mindestens eine Schraubenwindung (144c) aufweist, welche benachbart zum genannten Schraubenkörperabschnitt (182) angeordnet ist und einen Aussendurchmesser aufweist, welcher grösser ist als der Aussendurchmesser anderer Schraubenwindungen (144a, 144b) auf dem genannten zweiten Abschnitt mit Aussengewinde (144).

5. Knochenschraube (110) nach Anspruch 1, worin der genannte zweite Abschnitt mit Aussengewinde (144) eine Schraubenwindung mit einem Aussendurchmesser (D&sub2;) aufweist, welcher grösser ist als der Aussendurchmesser (D&sub5;) der Schraubenwindung auf dem genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142)

6. Knochenschraube (110) nach Anspruch 1, welche auf dem genannten Schaft einen Sitzteil (194) für das Knochen-Verbindungsglied (120) aufweist, um die axiale Stellung des genannten Knochen-Verbindungsgliedes (120) längs der genannten Knochenschraube (110) festzulegen.

7. Knochenschraube (110) nach Anspruch 2, welche einen zweiten Schulterabschnitt (202) aufweist, der zwischen dem genannten Schraubenkörperabschnitt (182) und dem genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142) angeordnet ist und eine kreisförmige abgeschrägte Oberfläche aufweist, deren Durchmesser (D&sub4;) vom genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142) in Richtung zum genannten zweiten Abschnitt mit Aussengewinde (144) hin zunimmt, wobei der Durchmesser (D&sub4;) der kreisförmigen abgeschrägten Oberfläche, welche den genannten zweiten Schulterabschnitt (202) definiert, grösser ist als der Aussendurchmesser der Schraubenwindung auf dem genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142).

8. Knochenschraube (110) nach Anspruch 6, worin ein Schulterabschnitt (202) zwischen dem genannten Sitzteil (194) und dem genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142) angeordnet ist und eine kreisförmige abgeschrägte Oberfläche aufweist, deren Durchmesser (D&sub4;) vom genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142) in Richtung zum genannten Sitzteil (194) hin zunimmt, wobei der Durchmesser (D&sub4;) der kreisförmigen abgeschrägten Oberfläche, welche den genannten Schu1terabschnitt (202) definiert, grösser ist als der Aussendurchmesser der Schraubenwindung auf dem genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142).

9. Knochenschraube (110) nach Anspruch 1, worin:

- ein zweiter Antriebsabschnitt (192), welcher mit dem genannten Schaft ein Ganzes bildet, zwischen dem genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142) und dem genannten zweiten Abschnitt mit Aussengewinde (144) angeordnet ist;

- der genannte zweite Antriebsabschnitt quer zur Längsrichtung eine Querschnitt aufweist, welcher grösser ist als der Querschnitt, quer zur Längsrichtung, von jedem der genannten ersten (142) und zweiten Abschnitte (144) mit Aussengewinde;

- der genannte Schulterabschnitt (184), welcher mit dem genannten Schaft ein Ganzes bildet, zwischen dem genannten zweiten Abschnitt mit Aussengewinde (144) und dem genannten zweiten Antriebsabschnitt (192) angeordnet ist;

der genannte Schulterabschnitt (184) gewindelos ist und sich im Querschnitt von einem grösseren Querschnitt in der Nähe des genannten zweiten Antriebsabschnittes (192) zu einem geringeren Durchmesser in der Nähe des genannten zweiten Abschnittes verjüngt; und

- der genannte Schulterabschnitt (184) quer zur Längsrichtung einen Querschnitt aufweist, welcher grösser ist als der Querschnitt, quer zur Längsrichtung, der Bohrung (154) des Knochenteiles (122) und dazu dient, sich in die Bohrung (154) des Knochenteiles (122) hinein zu erstrecken, um die Bewegung der genannten Knochenschraube (110) gegenüber dem Knochenteil (122) quer zur Längsachse (B) des genannten Schaftes einzuschränken und einen Ausfluss aus der Bohrung (154) im Knochenteil (122) zu blockieren.

10. Knochenschraube (110) nach Anspruch 9, welche einen Sitzteii (194, 202) aufweist, der mit dem genannten Schaft ein Ganzes bildet, zwischen dem genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142) und dem genannten zweiten Abschnitt mit Aussengewinde (144) angeordnet ist, gewindelos ist und sich im Querschnitt von einem grösseren Querschnitt in der Nähe des genannten zweiten Antriebsabschnittes (192) zu einem geringeren Durchmesser in der Nähe des genannten ersten Abschnittes mit Aussengewinde (142) verjüngt.

11. Knochenschraube (110) nach Anspruch 1, worin der genannte zweite Abschnitt mit Aussengewinde (144) einen Schraubengang aufweist, mit:

- einem Kernteil (54);

- einem Scheitelteil (56);

- einer Vorderflanken-Oberfläche (46), welche sich zwischen den genannten Kern (54) und Scheitelteilen (56) erstreckt und sich nach vorn in einer vom genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142) wegweisenden Richtung erstreckt; und

- einer Hinterflanken-Oberfläche (48), welche sich zwischen den genannten Kern (54) und Scheitelteilen (56) erstreckt und sich nach hinten in einer zum genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142) hinweisenden Richtung erstreckt, wobei der genannte Kernteil (54) in einer die zentrale Längsachse (B) der genannten Knochenschraube (110) umfassenden Radialebene eine gekrümmte Gestalt aufweist, bei welcher die genannte Hinterflanken-Oberfläche (48) nach hinten und aus dem genannten Kernteil (54) heraus auf dem genannten Scheitelteil (56) hin gerichtet ist;

wobei der genannt Scheitelteil (56) gegenüber dem vordersten Abschnitt der Hinterflanke (48) um einen Abstand (Q) zurückgebogen ist, welcher kleiner als der Krümmungsradius (R) des gebogenen Kernteiles (54), derart dass:

- zwischen den genannten Scheitel (56) und Kernteilen (54) eine nach rückwärts gerichtete Auskehlung (58) gebildet wird, und

- zwischen benachbarten Windungen des genannten Scheitelteiles (56) des genannten Schraubenganges des genannten zweiten Abschnittes mit Aussengewinde (144) eine weite Lücke (59) gebildet wird, durch welche Knochenmaterial radial nach innen in die Lücke (59) zwischen benachbarten Windungen auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Radialebene, welche sich durch das Krümmungszentrum (C) des genannten Kernteiles (54) und senkrecht zur zentralen Längsachse (B) der genannten Knochenschraube (110) erstreckt, hinein vorspringen kann, so dass ein solide Verankerung der genannten Knochenschraube (110) im Knochen gebildet wird.

12. Knochenschraube (110) nach Anspruch 11, worin eine Linie (L), welche sich senkrecht zur Vorderflanke (46) einer Windung des Schraubenganges und durch den Scheitel (56) der in Richtung nach vorn nächsten Windung des Schraubenganges erstreckt, in radialer Richtung gegenüber dem Krümmungszentrum (C) des gekrümmten Kernteiles (54) des Schraubenganges um eine Distanz nach aussen versetzt ist, welche kleiner ist als der Krümmungsradius (R) des gekrümmten Kernteiles (54) des Schraubenganges.

13. Knochenschraube (110) nach Anspruch 11, worin die genannte Vorderflanken-Oberfläche (46) sich unter einem Winkel von 40º bis 50º gegenüber der zentralen Längsachse (B) der genannten Knochenschraube (110) und die genannte Hinterflanken-Oberfläche (48) sich unter einem Winkel von 75º bis 85º gegenüber der zentralen Längsachse (B) der genannten Knochenschraube (110) erstrecken.

14. Knochenschraube (110) nach Anspruch 9, worin der genannte zweite Abschnitt mit Aussengewinde (144) weiter mindestens eine Schraubenwindung (144c) aufweist, welche in der Nähe des genannten Schulterabschnittes (184) angeordnet ist und einen Aussendurchmesser aufweist, welcher grösser ist als der Aussendurchmesser anderer Schraubenwindungen (144a, 144b) auf dem genannten zweiten Abschnitt mit Aussengewinde (144).

15. Knochenschraube (110) nach Anspruch 1, worin der genannte zweite Abschnitt mit Aussengewinde (144) eine Mehrzahl von Schraubenwindungen mit gleichem Aussendurchmesser (D&sub2;) aufweist.

16. Knochenschraube (110) nach Anspruch 15, worin der genannte zweite Abschnitt mit Aussengewinde (144) längs seiner ganzen Länge eine Mehrzahl von Schraubenwindungen aufweist, welche alle denselben Aussendurchmesser (D&sub2;) aufweisen.

17. Knochenschraube (110) nach den Ansprüchen 1 und 16, welche weiter einen Sitzteil (194) aufweist, der eine Oberfläche für das Knochen-Verbindungsglied (120) aufweist und zwischen dem genannten Schulterabschnitt (184) und dem genannten ersten Abschnitt mit Aussengewinde (142) angeordnet ist, wobei der genannte Schulterabschnitt sich vom genannten Sitzteil (194) gegen den genannten zweiten Abschnitt mit Aussengewinde (144) hin erstreckt.