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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein drahtlose Telekommunikation
und insbesondere einen Mehrträger-CDMA-Sender (Code
Division Multiple Access) mit Übertragungs-Diversity.
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Stand der
Technik
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Teils eines typischen drahtlosen
Telekommunikationssystems des Standes der Technik, das einen drahtlosen
Telekommunikationsdienst für
eine Anzahl drahtloser Endgeräte
(z.B. drahtlose Endgeräte 101-1 bis 101-3)
bereitstellt, die sich in einem geographischen Gebiet befinden.
Das Kernstück
eines typischen drahtlosen Telekommunikationssystems ist die drahtlose
Vermittlungsstelle (WSC – Wireless Switching
Center) 120, die möglicherweise
auch als Mobilvermittlungsstelle (MSC – Mobile Switching Center)
oder Mobiltelephonvermittlungsstelle (MTSO – Mobile Telephone Switching
Office) bekannt ist. Typischerweise ist die Mobilvermittlungsstelle 120 mit mehreren
Basisstationen (z.B. Basisstation 103-1 bis 103-5)
verbunden, die in dem gesamten, vom System versorgten geographischen
Bereich verteilt sind, und mit Orts- und Weitverkehrs-Fernsprech- und Datennetzen
(z.B. Ortsamt 130, Ortsamt 139 und Fernamt 140).
Die Mobilvermittlungsstelle 120 ist unter anderem für die Herstellung
und Unterhaltung von Verbindungen zwischen drahtlosen Endgeräten und zwischen
einem drahtlosen Endgerät
und einem drahtgebundenen Endgerät,
das über
die Orts- und/oder Weitverkehrsnetze mit dem System verbunden ist,
verantwortlich.
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Der
von einem drahtlosen Telekommunikationssystem versorgte geographische
Bereich ist in eine Anzahl von Zellen genannten räumlich getrennten
Bereichen einge teilt. Wie in 1 dargestellt
ist jede Zelle schematisch durch ein Sechseck dargestellt, aber
in der Praxis weist jede Zelle gewöhnlich eine unregelmäßige Form
auf, die von der Topographie des durch das System versorgten Geländes abhängig ist.
Typischerweise enthält
jede Zelle eine Basisstation, die die Funkgeräte und Antennen umfaßt, die
die Basisstation zum Kommunizieren mit den drahtlosen Endgeräten in dieser
Zelle benutzt, und umfaßt
auch die Übertragungseinrichtung,
die die Basisstation zum Kommunizieren mit der Mobilvermittlungsstelle 120 benutzt.
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Wenn
beispielsweise das drahtlose Endgerät 101-1 mit dem drahtlosen
Endgerät 101-2 zu
kommunizieren wünscht, überträgt das drahtlose
Endgerät 101-1 die
gewünschten
Informationen zur Basisstation 103-1, die die Informationen
zur Mobilvermittlungsstelle 120 weiterleitet. Bei Empfang
der Informationen und mit dem Wissen, daß sie für das drahtlose Endgerät 101-2 bestimmt
sind, sendet die Mobilvermittlungsstelle 120 dann die Informationen
zur Basisstation 103-1 zurück, die die Informationen über Funk
zum drahtlosen Endgerät 101-2 weiterleitet.
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Wenn
die Basisstation 103-1 in der Lage ist, mit den drahtlosen
Endgeräten 101-1 und 101-2 unter
Verwendung von CDMA-Technik (Code-Division Multiple Access) zu kommunizieren,
zeigt die 2 ein Blockschaltbild der herausragenden
Komponenten, die von der Basisstation 103-1 zur Vorbereitung des
Datenstroms von Symbolen zur Übertragung
auf dem Abwärtskanal
nach IS-95 verwendet
werden. Die Basisstation 103-1 umfaßt typischerweise den Demultiplexer 201,
eine Bank von c Abwärtskanal-Funkgeräten 203-1 bis 203-c,
Summierer 205, Verstärker 207 und
Sendeantenne 209, die wie dargestellt miteinander verbunden
sind.
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Vom
Demultiplexer 201 wird auf wohlbekannte Weise ein gemultiplexter
Datenstrom von Symbolen von der Mobilvermittlungsstelle 120 mit
bis zu c Datenströmen
empfangen, wobei jeder der einzelnen Datenströme für die Übertragung über einen eindeutigen Abwärtskanal
zu einem drahtlosen Endgerät
bestimmt ist. Vom Demultiplexer 201 werden die c Datenströme auf wohlbekannte
Weise gedemultiplext und jeder einzelne Datenstrom zu einem von
c Abwärtskanal-Funkgeräten 203-1 bis 203-c geleitet.
Von jedem Abwärtskanal-Funkgerät wird der empfangene
Datenstrom auf wohlbekannte Weise in ein 1,25-MHz-breites Abwärtskanalsignal
gespreizt und dann der gespreizte Datenstrom ebenfalls auf wohlbekannte
Weise auf einen Träger
aufmoduliert. Wie im Stand der Technik wohlbekannt ist, kann jedes
Abwärtskanal-Funkgerät den gespreizten
Datenstrom auf ein beliebiges der zur Verwendung durch diese Basisstation
zur Verfügung
stehenden Trägersignale
aufmoduliert werden. Die Ausgabe jedes der c Abwärtskanal-Funkgeräte 203-1 bis
203-c wird vom Summierer 205 summiert, vom Verstärker 207 verstärkt und
von der Antenne 209 auf wohlbekannte Weise ausgestrahlt.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild eines typischen IS-95-konformen Abwärtskanal-Funkgeräts des Standes
der Technik. Das Abwärtskanal-Funkgerät 203-i umfaßt typischerweise
folgendes: Faltungscodierer 301, Symbolwiederholer 303,
Blockverschachteler 305, Multiplizierer 307, Langcodegenerator 309,
Dezimator 311, Multiplizierer 315 und Modulator 317,
die wie dargestellt miteinander verbunden sind.
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Ein
Nachteil bei einem IS-95-Abwärtskanal des
Standes der Technik besteht darin, daß er eine ziemlich begrenzte
Datenratenkapazität
aufweist und daher der Bedarf nach einem CDMA-Abwärtskanal besteht,
der einer größeren Datenrate
fähig ist.
Wie im Stand der Technik wohlbekannt ist, besteht ein Verfahren
zum Erhöhen
der Datenrate des CDMA-Abwärtskanals
darin, seine Bandbreite auf 5 MHz oder 10 MHz oder mehr zu erweitern.
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In
US-A-5 654 764 ist ein System offenbart, bei dem Übertragungsdaten
durch Spreizer über zwei
durch Orthogonalcodegeneratoren erzeugte Orthogonalcodes gespreizt
werden, die gespreizten Signale durch BPSK-Modulatoren einer binären Phasenmodulation
mit einer gegebenen Trägerwelle
unterworfen und dann von getrennten Antennen übertragen werden, die an unterschiedlichen
räumlichen Stellen
positioniert sind. So ist es möglich,
ein Funkkommunikationsystem bereitzustellen, das fähig ist, Übertragungsdiversity
selbst bei einer anfänglichen Übertragung
zu realisieren, wo es noch keine Informationen bezüglich des
Orts, der Richtung usw. einer Partnerstation gibt oder wo eine Basisstation
Daten übertragen
soll, die an alle einer Mehrzahl von Mobilstationen wie beispielsweise
in Mobilkommunikationssystemen gerichtet sind.
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In
WO-A-97/49199 ist eine Sender-Diversitybaugruppe und ein zugehöriges Verfahren
für einen Funksender
offenbart. In Verbindung mit einem Funksender, um einen Teil desselben
zu bilden, wird Signaldiversity erzeugt, um Mehrwegeschwund zu überwinden.
Eine Mehrzahl von Antennen ist frei zur Ankupplung an Empfangsbursts
eines Kommunikationssignals auswählbar,
das zur Übertragung
auf einen beliebigen von ausgewählten
Trägern
moduliert ist. Durch Ändern
der Träger,
auf denen die Bursts des Kommunikationssignals übertragen werden, und der räumlich getrennten
Antennen, die zum Umwandeln der Bursts des Kommunikationssignals
benutzt werden, wird sowohl Übertragungs-Raumdiversity als
auch Frequenzdiversity erzeugt. Weiterhin wird Polarisationsdiversity
durch Benutzung von doppelt polarisierten Antennen bereitgestellt.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Eine
Vorrichtung und ein Verfahren gemäß der Erfindung entsprechen
den unabhängigen
Ansprüchen.
Bevorzugte Ausführungsformen
entsprechen den abhängigen Ansprüchen.
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Einige
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in der Lage, ein Breitband-CDMA-Abwärtskanalsignal
ohne einige der mit Verfahren des Standes der Technik verbundenen
Kosten und Einschränkungen
zu übertragen.
Insbesondere genießen
einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung drei ausgeprägte Vorteile.
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Als
erstes sind einige Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung in der Lage, ein Breitbandsignal (z.B. 5
MHz, 10 MHz usw.) mit hoher Datenrate zu einem entsprechend ausgelegten
drahtlosen Breitband-CDMA-Endgerät zu übertragen
und sind auch in der Lage, ein Schmalbandsignal (z.B. 1,25 MHz usw.)
zu einem drahtlosen CDMA-Endgerät
des Standes der Technik zu übertragen.
Dies ist vorteilhaft, da es bedeutet, daß Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung rückwärtskompatibel
zu Millionen bestehender drahtloser CDMA-Endgeräte sind. Um dies zu erreichen,
erzeugen einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung einen Breitband-Abwärtskanal aus zwei oder mehr
frequenzgetrennten Teilkanälen.
Vorteilhafterweise ist jeder Teilkanal ein Schmalbandsignal, das
zu einem bestehenden Schmalbandstandard (z.B. IS-95) konform sein
kann, aber nicht unbedingt ist.
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Zweitens
ermöglicht
die Erzeugung eines Breitband-Abwärtskanals
aus mehreren frequenzgetrennten Teilkanälen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, räumliche
Sendediversity zu nutzen (d.h. mindestens einer der frequenzgetrennten Teilkanäle wird
von einer Antenne übertragen,
die sich in einigem Abstand von einer anderen Antenne befindet,
die zur Übertragung
der anderen Teilkanäle benutzt
wird). Dies ist besonders vorteilhaft, da ein auf diese Weise aufgebauter
Abwärtskanal
robuster gegen Störung,
Verzerrung und Schwund ist. Da weiterhin die jeweiligen Teilkanäle unterschiedliche
Trägerfrequenzen
benutzen und daher orthogonal sind, stören sie einander nicht. Dies
steht im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem verzögerte Versionen
des "gleichen" Signals von verschiedenen
Antennen abgestrahlt werden und Selbststörung verursachen.
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Drittens
sind einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in der Lage, gleichzeitig im gleichen
Frequenzspektrum zu bestehen, das bestehenden drahtlosen Schmalbandsystemen
zugeteilt ist. Diese Eigenschaft, die auch als "Überlagerung" bezeichnet wird,
ist vorteilhaft, da das System gleichzeitig Schmalbandendgeräte (z.B.
IS-95 usw.) und Breitbandendgeräte
ohne gegenseitige Störung
unterstützen
kann.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
das Empfangen eines Datenstroms von Symbolen, der zu einem drahtlosen Endgerät zu übertragen
ist; Verteilen von mindestens einem Teil des Datenstroms von Symbolen
auf einen ersten abgeleiteten Datenstrom von Symbolen; Verteilen
von mindestens einem Teil des Datenstroms von Symbolen auf einen
zweiten abgeleiteten Datenstrom von Symbolen; Aufmodulieren des
ersten abgeleiteten Datenstroms von Symbolen auf eine erste Trägerfrequenz
zum Erzeugen eines ersten modulierten Trägers; Aufmodulieren des zweiten
abgeleiteten Datenstroms von Symbolen auf eine zweite Trägerfrequenz,
die sich von der ersten Trägerfrequenz
unterscheidet, um einen zweiten modulierten Träger zu erzeugen; Abstrahlen
des ersten modulierten Trägers
von einer ersten Antenne und Abstrahlen des zweiten modulierten
Trägers
von einer zweiten Antenne, die von der ersten Antenne getrennt ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm eines drahtlosen Telekommunikationssystems
des Standes der Technik.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild der Abwärtskanalkomponenten
in einer CDMA-Basisstation des Standes der Technik.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild der herausragenden Komponenten eines CDMA-Abwärtskanal-Funkgeräts des Standes
der Technik.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild der Abwärtskanalkomponenten
in einer CDMA-Basisstation gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
ein Blockschaltbild der herausragenden Komponenten eines CDMA-Abwärtskanal-Funkgeräts gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
ein Blockschaltbild der herausragenden Komponenten eines CDMA-Modulators
gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
ein Blockschaltbild der herausragenden Komponenten einer Verstärkerstufe
gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
ein Blockschaltbild einer Raum-Sendediversity-Antennengruppe
gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 zeigt
eine graphische Darstellung abgestrahlter Leistung als Funktion
von Frequenz, mit dem Verhältnis
der durch eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung abgestrahlten Teilkanäle.
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10 zeigt
ein Blockschaltbild einer Doppel-Raum-Sendediversity-Antennengruppe, die bei der
beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung benutzt werden kann.
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11 zeigt
ein Blockschaltbild einer Dreifach-Raumsendediversity-Doppel-Raumempfangsdiversity-Antennengruppe, die
bei der beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung benutzt werden kann.
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Ausführliche
Beschreibung
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4 zeigt
ein Blockdiagramm der herausragenden Komponenten der Basisstation 400 gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Erzeugung und Übertragung von c Abwärtskanälen zu (nicht
gezeigten) c drahtlosen Endgeräten.
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Gemäß der beispielhaften
Ausführungsform wird
ein gemultiplexter Datenstrom von Symbolen von einer (nicht dargestellten)
drahtlosen Vermittlungsstelle mit c Datenströmen von Symbolen vorteilhafterweise
auf wohlbekannte Weise von dem Multiplexer 401 empfangen.
Vorteilhafterweise ist jeder der c Datenströme für die Übertragung über einen eindeutigen Abwärtskanal
zu einem eindeutigen der (nicht gezeigten) c drahtlosen Endgeräte auf wohlbekannte
Weise bestimmt. Gemäß der beispielhaften Ausführungsform
werden vom Demultiplexer 401 die c Datenströme gedemultiplext
und jeder Datenstrom auf wohlbekannte Weise zu einem von c Abwärtskanal-Funkgeräten 403-1 bis 403-c geleitet.
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Gemäß der beispielhaften
Ausführungsform ist
jedes der c Abwärtskanal-Funkgeräte 403-1 bis 403-c in
der Lage, im (1) IS-95-Kompatibilitätsmodus oder als Alternative
(2) einem Breitbandmodus, der nicht IS-95-kompatibel ist, zu arbeiten.
Wenn sich ein Abwärtskanal-Funkgerät im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet, erzeugt es ein IS-95-konformes, 1,25-MHz-breites Abwärtskanalsignal,
das durch ein IS-95-konformes drahtloses Endgerät des Standes der Technik empfangen
werden kann. Wenn sich demgegenüber
das Abwärtskanal-Funkgerät im Breit bandmodus
befindet, erzeugt es einen Abwärtskanal,
der k 1,25-MHz-breite Teilkanäle
auf unterschiedlichen Trägerfrequenzen
umfaßt,
wie ausführlicher
unten beschrieben wird. Dem Fachmann wird klar sein, wie Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung herzustellen und zu benutzen sind, bei
denen ein oder mehrere der c Abwärtskanal-Funkgeräte 403-1 bis 403-c in
der Lage ist, in der anderen Betriebsart zu arbeiten (z.B. TDMA,
GSM, IS-41, TD/CDMA usw.).
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Für Lehrzwecke
ist jedes Abwärtskanal-Funkgerät in der
Lage, in nur zwei Betriebsarten zu arbeiten, einem Schmalbandmodus
(z.B. IS-95-Kompatibilitätsmodus
usw.) und einem Breitbandmodus. Dem Fachmann wird jedoch klar sein, wie
Abwärtskanal-Funkgeräte gemäß der vorliegenden
Erfindung herzustellen und zu benutzen sind, die in der Lage sind,
in einem oder mehreren Breitbandmodi oder einem oder mehreren Schmalbandmodi oder
in einer Kombination der beiden zu arbeiten. Weiterhin wird es dem
Fachmann klar sein, daß jedes
Abwärtskanal-Funkgerät in der
Lage ist, unter Softwaresteuerung ohne Änderungen der Hardware und
Verbindungsweise zwischen Betriebsarten umzuschalten.
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Von
jedem Abwärtskanal-Funkgerät 403-1 bis 403-c wird
vorteilhafterweise ein eindeutiger Datenstrom von Symbolen vom Demultiplexer 401 empfangen
und der Datenstrom codiert und auf eine oder mehrere von k unterschiedlichen
Trägerfrequenzen aufmoduliert.
Die herausragenden Komponenten eines Abwärtskanal-Funkgeräts gemäß der beispielhaften Ausführungsform
sind in 5 dargestellt.
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5 zeigt
ein Blockdiagramm der herausragenden Komponenten des Abwärtskanal-Funkgeräts 403-i gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Abwärtskanal-Funkgerät 403-i ist
in der Lage, im (1) IS-95-Kompatibilitätsmodus oder (2) einem nicht-IS-95-kompatiblen
Breitbandmodus zu arbeiten. Wenn sich die beispielhafte Ausführungsform
im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet, erzeugt die beispielhafte Ausführungsform ein IS-95-konformes,
1,25-MHz-breites Abwärtskanalsignal,
das von einem IS-95-konformen drahtlosen Endgerät des Standes der Technik empfangen
werden kann. Wenn demgegenüber
sich die beispielhafte Ausführungsform
im Breitbandmodus befindet, erzeugt und überträgt die beispielhafte Ausführungsform
einen Abwärtskanal,
der k 1,25-MHz-breite Signale auf unterschiedlichen Trägerfrequenzen
umfaßt.
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Das
Abwärtskanal-Funkgerät 403-i umfaßt vorteilhafterweise
folgendes: Faltungscodierer 501, Symbolwiederholer 503,
Blockverschachteler 505, Multiplizierer 507, Langcodegenerator 509,
Dezimator 511, Kommuntator 513, Multiplizierer 515-1 bis 515-k und
Modulatoren 517-1 bis 517-k, die wie dargestellt
miteinander verbunden sind.
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Gemäß der beispielhaften
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird vorteilhafterweise ein Datenstrom von
Symbolen auf wohlbekannte Weise vom Demultiplexer 401 empfangen.
Vom Faltungscodierer 501 wird der Datenstrom von Symbolen
auf wohlbekannte Weise zur Fehlersicherung codiert. Wenn sich die
beispielhafte Ausführungsform im
IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet, codiert der Faltungscodierer 501 den Datenstrom
von Symbolen vorteilhafterweise auf wohlbekannte Weise gemäß der IS-95-Spezifikation.
Wenn sich die beispielhafte Ausführungsform
nicht im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet, wird es dem Fachmann klar sein, wie eine zweckentsprechende
Menge von Parametern für
den Faltungscodierer 501 auszuwählen ist.
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Der
Datenstrom von Symbolen vom Faltungscodierer 501 wird vom
Symbolwiederholer 503 empfangen, der die Symbole im Datenstrom
auf wohlbekannte Weise wiederholt, um eine nominelle Symbolrate
bereitzustellen. Wenn sich die beispielhafte Ausführungsform
im IS-95- Kompatibilitätsmodus
befindet, wiederholt der Symbolwiederholer 503 vorteilhafterweise
die Symbole im Datenstrom gemäß der IS-95-Spezifikation,
wenn sich die beispielhafte Ausführungsform
nicht im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet und Simulcasting gewünscht wird,
wiederholt der Symbolwiederholer 503 vorteilhafterweise
jedes Symbol N-mal nacheinander, wobei N die Anzahl von Trägersignalen
in dem durch die beispielhafte Ausführungsform übertragenen Mehrträger-Abwärtskanalsignal
ist. Wenn sich die beispielhafte Ausführungsform nicht im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet und Simulcasting nicht gewünscht ist, wird es dem Fachmann
klar sein, wie eine zweckentsprechende Menge von Parametern für den Symbolwiederholer 503 auszuwählen ist.
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Der
Datenstrom von Symbolen vom Symbolwiederholer 503 wird
vorteilhafterweise vom Blockverschachteler 505 empfangen,
der die Symbole auf wohlbekannte Weise verschachtelt. Wenn sich
die beispielhafte Ausführungsform
im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet, verschachtelt der Blockverschachteler 505 vorteilhafterweise
die Symbole gemäß der IS-95-Spezifikation.
Wenn sich die beispielhafte Ausführungsform
nicht im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet und Simulcasting gewünscht
ist, werden die Parameter für
den Blockverschachteler 505 und Kommutator 513 vorteilhafterweise
so koordiniert, daß alle
aus dem Kommutator 513 austretenden Datenströme identisch
sind. Wenn sich die beispielhafte Ausführungsform nicht im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet und Simulcasting nicht gewünscht ist, wird es dem Fachmann
klar sein, wie eine zweckentsprechende Menge von Parametern für den Blockverschachteler 505 auszuwählen ist.
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Vom
Langcodegenerator 507 wird vorteilhafterweise ein Langcode
genanntes Pseudozufallssignal auf wohlbekannte Weise erzeugt, das
die Grundlage für
ein Signal ist, das zur Verschlüsselung
des aus dem Blockverschachteler 505 austretenden Datenstroms
von Symbolen benutzt wird.
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Wenn
sich die beispielhafte Ausführungsform
im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet, erzeugt der Langcodegenerator 507 vorteilhafterweise den
Langcode gemäß der IS-95-Spezifikation.
Wenn sich die beispielhafte Ausführungsform
nicht im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet, wird es dem Fachmann klar sein, wie eine zutreffende Menge
von Parametern für
den Langcodegenerator 507 auszuwählen ist.
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Der
Langcode vom Langcodegenerator 507 wird vorteilhafterweise
vom Dezimator 511 empfangen, der den Langcode auf wohlbekannte
Weise dezimiert. Wenn sich die beispielhafte Ausführungsform im
IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet, erzeugt der Dezimator 511 vorteilhafterweise
den Langcode auf wohlbekannte Weise gemäß der IS-95-Spezifikation. Wenn
sich die beispielhafte Ausführungsform
nicht im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet, wird es dem Fachmann klar sein, wie eine zweckentsprechende Menge
von Parametern für
den Langcodedezimator 511 auszuwählen ist.
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Der
Datenstrom von Symbolen vom Blockverschachteler 505 wird
vorteilhafterweise durch den dezimierten Langcode vom Dezimator 511 auf
wohlbekannte Weise vom Multiplizierer 507 multipliziert, um
den Datenstrom von Symbolen zu verschlüsseln. Dem Fachmann wird klar
sein, wie der Multiplizierer 507 herzustellen und zu benutzen
ist.
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Der
verschlüsselte
Datenstrom von Symbolen vom Multiplizierer 507 wird vom
Kommutator 513 empfangen, der jedes Symbol im Datenstrom
auf einen oder mehrere von N abgeleiteten Datenströmen von
Symbolen verteilt. Jeder abgeleitete Datenstrom ist ein Teilkanal
eines Breitband-Abwärtskanals
gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Vorteilhafterweise
ist jeder der N abgeleiteten Datenströme von Symbolen eindeutig einer
anderen Sende trägerfrequenz
zugeordnet. Gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
wird der abgeleitete Datenstrom k, für k = 1 bis N, vorteilhafterweise
vom Multiplizierer 515-k,
Modulator 517-k und Verstärker 519-k verarbeitet,
der den abgeleiteten Datenstrom k auf die Trägerfrequenz k aufmoduliert.
Obwohl die beispielhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung den Kommutator 513 als bis zu
drei abgeleitete Datenströme
erzeugend darstellt, wird es dem Fachmann klar sein, wie Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung herzustellen und zu benutzen sind, die
N ≥ 1 abgeleitete
Datenströme
umfassen.
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Wenn
sich die beispielhafte Ausführungsform
im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet, leitet der Kommutator 513 alle Symbole im empfangenen Datenstrom
von Symbolen zu nur einem abgeleiteten Datenstrom von Symbolen,
der einer Trägerfrequenz zugeordnet
ist. Wenn sich die beispielhafte Ausführungsform nicht im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet und Simulcasting gewünscht
ist, werden die Parameter des Symbolwiederholers 503, Blockverschachtelers 505 und
Kommutators 513 so ausgewählt, daß alle k, aus dem Kommutator 513 austretenden
abgeleiteten Datenströme
identisch sind. Wenn sich die beispielhafte Ausführungsform nicht im IS-95-Kompatibilitätsmodus
befindet und Simulcasting nicht gewünscht wird, verteilt der Kommutator 513 als
Alternative jedes Symbol im empfangenen Datenstrom von Symbolen
vorteilhafterweise zyklisch an jeden abgeleiteten Datenstrom.
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Jeder
Multiplizierer 515-1 bis 515-k multipliziert die
Symbole im abgeleiteten Datenstrom k vorteilhafterweise jeweils
mit einem orthogonalen Code (z.B. Walsh-Code usw.) auf wohlbekannte
Weise, der dem drahtlosen Endgerät,
an das der abgeleitete Datenstrom k gerichtet ist, ermöglicht,
den abgeleiteten Datenstrom k von anderen Signalen zu unterscheiden.
Vorteilhafterweise wird jeder abgeleitete Datenstrom k mit dem gleichen orthogonalen
Code multipliziert, der dem drahtlosen Endgerät zugeordnet ist, an das der
Abwärtskanal
gerichtet ist.
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Jeder
Modulator 517-1 bis 517-k spreizt den abgeleiteten
Datenstrom k vorteilhafterweise und moduliert den Datenstrom jeweils
unter Verwendung von Quadraturphasenumtastung (QPSK – quadrature
phase-shift keying) auf wohlbekannte Weise auf die Trägerfrequenz
k auf und gibt das Signal an den Summierer 701-i der Verstärkerstufe 405 aus,
die in der 7 dargestellt ist. 6 zeigt
ein Blockschaltbild der herausragenden Komponenten des Modulators 517-i,
für i =
1 bis k, gemäß der beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Der
abgeleitete Datenstrom i tritt in den Modulator 517-i ein
und wird vorteilhafterweise durch zwei Kanäle verarbeitet. Der I- bzw.
gleichphasige Kanal umfaßt
den Multiplizierer 601, das Basisbandfilter 603 und
den Multiplizierer 605 und der Q- bzw. quadraturphasige
Kanal umfaßt
den Multiplizierer 602, das Basisbandfilter 604 und
den Multiplizierer 606. Die Ausgabe des Multiplizierers 605 und
des Multiplizierers 606 werden vom Summierer 607 summiert
und die Summe wird zum Summierer 701-i weitergeleitet.
Der Multiplizierer 601 multipliziert oder "spreizt" den Datenstrom i
vorteilhafterweise mit einer gleichphasigen Pseudozufallsfolge,
die dem drahtlosen Endgerät
zugeordnet ist, an das der Abwärtskanal
gerichtet ist, und der Multiplizierer 602 spreizt den Datenstrom
i mit einer quadraturphasigen Pseudozufallsfolge, die ebenfalls
dem drahtlosen Endgerät
zugeordnet ist, auf wohlbekannte Weise.
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Das
Basisbandfilter 603 und das Basisbandfilter 604 sind
vorteilhafterweise Tiefpaßfilter
mit einer Grenzfrequenz gleich der Breite eines Schmalbandsignals
gemäß der beispielhaften
Ausführungsform, die
1,25 MHz beträgt.
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Der
Multiplizierer 605 multipliziert die Ausgabe des Basisbandfilters 603 vorteilhafterweise
mit einem gleichphasigen Träger,
dessen Frequenz θi ist und der Multiplizierer 606 multipliziert
die Ausgabe des Basisbandfilters 604 mit einem quadraturphasigen
Träger,
dessen Frequenz ebenfalls θi ist. Dem Fachmann wird klar sein, wie der
Modulator 517-i herzustellen ist.
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Bezug
nehmend auf 4 wird jeder der k modulierten
Träger
von jedem der c Abwärtskanal-Funkgeräte von der
in 7 dargestellten Verstärkerstufe 405 trägerweise
verstärkt. 7 zeigt die
herausragenden Komponenten der Verstärkerstufe 405, die
vorteilhafterweise folgendes umfaßt: k Summierer 701-1 bis 701-k und
k Verstärker 703-1 bis 703-k.
Vorteilhafterweise empfängt
der Summierer 701-i, für
i = 1 bis k, einen modulierten Träger auf Frequenz i von allen
c Abwärtskanal-Funkgeräten 403-1 bis 403-c,
so daß alle
Träger
der gleichen Frequenz zusammensummiert werden und von den anderen
Trägerfrequenzen
getrennt werden. Die Ausgabe des Summierers 701-i wird
zum Verstärker 703-1,
für i =
1 bis k, weitergeleitet. Der Verstärker 703-i verstärkt das
zusammengesetzte Signal vorteilhafterweise auf wohlbekannte Weise
und gibt das verstärkte
Signal an die Antennengruppe 407 aus.
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8 zeigt
die herausragenden Komponenten der Antennengruppe 407,
die einmalig alle Signale auf Trägerfrequenz θi auf einer von k Antennen 801-1 bis 801-k überträgt, um k-wertige
Sendediversität
zu erzielen. Vorteilhafterweise sind die Antennen 801-1 bis 801-k jeweils
um mindestens eine Wellenlänge
der höchsten
Trägerfrequenz θi beabstandet.
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Wenn
sich das Abwärtskanal-Funkgerät 403-i im
IS-95-konformen
Modus befindet, wird nur ein abgeleiteter Datenstrom erzeugt und
nur ein Signal für
diesen Abwärtskanal
wird von einer Antenne in der Antennengruppe 407 übertragen.
Wenn sich demgegenüber
das Abwärtskanal-Funkgerät 403-i nicht
im IS-95-konformen Modus befindet und sich im Breitbandmodus befindet,
werden zwei oder mehr abgeleitete Datenströme für diesen Abwärtskanal
erzeugt und jeder abgeleitete Datenstrom wird auf eine andere Trägerfrequenz
aufmoduliert und vorteilhafterweise von unterschiedlichen Antennen
in der Antennengruppe 407 übertragen.
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Durch Übertragen
jedes abgeleiteten Datenstroms auf einer anderen Trägerfrequenz
und von einer anderen Sendeantenne erreicht die beispielhafte Ausführungsform
Frequenz- und Raum-Diversity im Abwärtskanal, was den spektralen
Wirkungsgrad und die Gesamt-Verkehrskapazität der Basisstation 400 bedeutend
erhöht.
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Weiterhin
ermöglicht
die beispielhafte Ausführungsform
das Überlagern
von Schmalbandkanälen
mit einem Breitbandkanal, und daß die Breitbandkanäle rückwärtskompatibel
zu den Schmalbandkanälen
sind. Man betrachte beispielsweise die Lage, bei der die Basisstation 400 zwei
Datenströme
zu zwei drahtlosen Endgeräten übertragen
muß und
der erste Datenstrom IS-95-konform
und der zweite Breitband (d.h. nicht IS-95-konform) sein soll. Für den IS-95-konformen
Datenstrom wird nur ein abgeleiteter Datenstrom erzeugt, dieser
Datenstrom auf nur eine Trägerfrequenz θi aufmoduliert und von einer der Antennen 801-1 bis 801-k abgestrahlt.
Demgegenüber
werden für
den Breitbanddatenstrom zwei weitere abgeleitete Datenströme erzeugt,
jeder abgeleitete Datenstrom auf eine andere Trägerfrequenz aufmoduliert und
jeder abgeleitete Datenstrom von einer anderen der Antennen 801-1 bis 801-k abgestrahlt.
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9 zeigt
eine graphische Darstellung von Signalstärke als Funktion der Frequenz
für den
Abwärtskanal
gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Es versteht sich, daß gemäß der beispielhaften Ausführungsform
eine einzige Trägerfrequenz
wie beispielsweise θ2 einen oder mehrere IS-95-konforme Schmalband-Abwärtskanäle oder
einen Teil von einem oder mehreren Breitband-Abwärtskanälen oder eine Kombination der
beiden führen
kann.
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10 zeigt
ein Blockschaltbild einer alternativen Ausführungsform der Antennengruppe 407 gemäß der beispielhaften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der es in der Antennengruppe 407 weniger
Antennen gibt, als Trägerfrequenzen von
der Basisstation 400 übertragen
werden. In diesem Fall werden die k Trägerfrequenzen so gleichmäßig wie
möglich
unter den verfügbaren
Antennen verteilt, um so viel Raumdiversity wie möglich zu
erreichen. Weiterhin ist vorteilhafterweise kein Breitbandsignal
aus Teilkanälen
aufgebaut, die alle von derselben Antenne abgestrahlt werden. Insbesondere
zeigt die 10 eine Ausführungsform der Antennengruppe 407,
bei der es k = 3 Trägerfrequenzen gibt,
die auf nur zwei Antennen zu übertragen
sind.
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11 zeigt
ein Blockschaltbild einer weiteren alternativen Ausführungsform
der Antennengruppe 407 gemäß der beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, bei der einige der Antennen, die Antennen 1100-1 bis 1100-k,
für sowohl Raum-Sendediversity als
auch Raum-Empfangsdiversity benutzt werden. In diesem Fall werden,
wenn k = 2, die Duplexer 1101-1 und 1101-2 auf
wohlbekannte Weise zum Abtrennen der Empfangssignale Rx1 und
Rx2 von den Sendesignalen benutzt. Weiterhin
wird es dem Fachmann klar sein, die Ausführungsformen der Antennengruppe 407 in
der 10 mit der Antennengruppe in der 11 zu
kombinieren, um sowohl Raum-Sendediversity als auch Raum-Empfangsdiversity
auf zwei Antennen zu ermöglichen.
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Es
versteht sich, daß die
oben beschriebenen Ausführungsformen
nur beispielhaft für
die Erfindung sind und daß vom
Fachmann viele Variationen ausgearbeitet werden können, ohne
aus dem Rahmen der Erfindung zu weichen. Solche Variationen sollen
daher in dem Umfang der nachfolgenden Ansprüche enthalten sein.