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Die
Erfindung betrifft ein Lenkschloß für ein Kraftfahrzeug mit verbesserten
Mitteln zur Fixierung der Komponenten des Lenkschlosses.
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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Lenkschloß für ein Kraftfahrzeug,
wobei das Lenkschloß ein
Gehäuse
umfaßt,
in dem ein Lenkschloßmechanismus
angeordnet ist und wobei der Lenkschloßmechanismus einen Körper und
ein bewegliches Verriegelungselement aufweist, welches in bezug
auf den Körper
des Mechanismus in Längsrichtung
von hinten nach vorne zwischen einer Ruhestellung, in welcher das
Lenkschloß entriegelt
ist, und einer aktiven Stellung, in welcher das Lenkschloß verriegelt
ist, verschiebbar angeordnet ist.
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Das
Gehäuse
des Lenkschlosses kann mehrere Funktionen besitzen.
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Wenn
das Lenkschloß im
Inneren des Fahrgastraumes des Fahrzeuges in der Nähe des Lenkrades
angeordnet ist, ermöglicht
das Gehäuse
einerseits den wenig ästhetischen
Lenkschloßmechanismus
zu verbergen und andererseits zu vermeiden, daß ein Benutzer des Fahrzeuges
mit Fett in Kontakt kommt, welches gegebenenfalls zum Schmieren
des Mechanismus verwendet wurde. Durch das Vermeiden jeglichen Kontaktes
des Benutzers mit dem Mechanismus wird außerdem erreicht, daß der Benutzer sich
nicht verletzt, nichts beschädigt
oder das Lenkschloß nicht
versehentlich blockiert.
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In
dem Fall, daß es
sich bei dem Lenkschloß um
ein elektrisches Lenkschloß mit
motorangetriebenen beweglichen Elementen handelt, kann die Lenkschloßanordnung
außerhalb
des Fahrgastraumes, z. B. in der Nähe des Endes der Lenksäule, die
beispielsweise mit einer Zahnstange der Lenkung in Verbindung steht,
angeordnet sein. Lediglich die Mittel zur Betätigung des Lenkschlosses verbleiben dann
von dem Fahrgastraum aus zugänglich.
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In
diesem Fall hat das Gehäuse
auch die Rolle, den Lenkschloßmechanismus
vor Staub und diversen Spritzern, denen er ausgesetzt ist, zu schützen.
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In
jedem Fall ermöglicht
das Lenkschloßgehäuse im übrigen,
daß ein
Einbrecher nicht direkt in den Mechanismus eingreifen kann, um die
Entriegelung des Lenkschlosses zu bewirken und somit das Fahrzeug
widerrechtlich in Besitz zu nehmen.
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Jedoch
muß das
Gehäuse
zwangsläufig
derart ausgebildet sein, daß eine
Reparatur des Lenkschloßmechanismus
im Falle dessen Ausfalles möglich
ist.
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Daher
kann der Einbrecher bei bekannten Lenkschlössern unter Umständen von
der Möglichkeit
der Demontage des Gehäuses
oder des Mechanismus profitieren, was deren Einbruchsicherheit stark
einschränkt.
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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Lenkschloß, bei dem
das Gehäuse
mindestens ein schalenförmiges
Teil umfaßt,
in dem der Lenkschloßmechanismus
mit Hilfe von mindestens einem Verbindungsstift fixiert ist, der
für die
Montage oder Demontage des Mechanismus von der Außenseite des
schalenförmigen
Teiles des Gehäuses
aus zugänglich
ist, und der sich axial in das Innere des schalenförmigen Teiles,
des Behälters
erstreckt und den Körper
des Mechanismus in einer Richtung senkrecht zur Richtung der Verschiebung
des beweglichen Verriegelungselementes und in der Nähe des beweglichen
Elementes durchquert.
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Bei
einer bekannten Bauart eines derartigen Lenkschlosses handelt es
sich bei dem beweglichen Verriegelungsorgan beispielsweise um einen
Sperrbolzen und bei dem Verbindungsstift um eine Fixierschraube,
deren Kopf zunächst
zum Zusammenbau der verschiedenen Komponenten und zur späteren Demontage
außerhalb
des Gehäuses
angeordnet ist und daher leider für einen Einbrecher zugänglich ist.
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Es
sind bereits Mittel vorgeschlagen worden, die es ermöglichen,
den Mechanismus für
einen Einbrecher undemontierbar zu machen, die es aber einem Mechaniker
ermöglichen,
mit Zustimmung des Eigentümers
des Fahrzeuges, Zugang zu dem Lenkschloßmechanismus zu erlangen, sofern
er vorher, z. B. mit Hilfe eines Schlüssels, den ihm der Eigentümer anvertraut
hat, den Sperrbolzen in seine Ruhestellung verschiebt.
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Zu
diesem Zweck wurde ein Lenkschloß der vorstehend erwähnten Art
vorgeschlagen, bei dem der Verbindungsstift derart mit dem beweglichen
Element zusammenwirkt, daß eine
axiale Verschiebung des Verbindungsstiftes zur Demontage des Lenkschloßmechanismus
nur möglich
ist, wenn das bewegliche Verriegelungselement sich in seiner Ruhestellung
befindet.
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Diese
Bauart funktioniert zufriedenstellend, erfordert aber zur Montage
des Mechanismus eine Verbindungsschraube, die schwer automatisch
positionierbar ist und die es insbesondere erforderlich macht, daß der Körper des
Mechanismus in bezug auf das schalenförmige Teil in einer vorgegebenen Stellung
genau in Längsrichtung
fluchtend angeordnet ist, um insbesondere die Verbindungsschraube axial
einführen
zu können.
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Das
vorher angemeldete, aber nachveröffentlichte
Dokument
EP 0 957 015 beschreibt
ein gattungsgemäßes Lenkschloß.
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Um
die vorstehend erwähnten
Nachteile zu beseitigen, schlägt
die Erfindung ein Lenkschloß für ein Kraftfahrzeug
entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1 vor.
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Gemäß weiteren
Merkmalen der Erfindung:
- – ist der Verbindungsstift
mehrstufig ausgebildet und weist einen unteren schmalen Abschnitt
mit reduziertem Durchmesser auf, der in vertikaler Richtung durch
eine untere radiale Schulter eines breiter werdenden Zwischenabschnittes
mit großem
Durchmesser begrenzt ist, wobei sich die Schulter in der oberen
Stellung des Verbindungsstiftes gegenüber einem in Längsrichtung
orientierten horizontalen Bereich der oberen Oberfläche des
beweglichen Verriegelungselementes erstreckt, und wobei eine seitliche
in Längsrichtung orientierte
vertikale Fläche
des beweglichen Verriegelungselementes, die der zylinderförmigen Wand
des unteren schmalen Abschnittes benachbart angeordnet ist, eine
vertikale Vertiefung aufweist, welche, in der Ruhestellung des beweglichen
Verriegelungselementes, die Verschiebung des breiter werdenden Zwischenabschnittes
des Verbindungsstiftes in die untere versenkte Stellung ermöglicht;
- – wird
die besagte untere radiale Schulter durch die ringförmige untere
Fläche
eines äußeren radialen
Kragens gebildet, der den breiter werdenden Zwischenabschnitt bildet
und der den schmalen unteren Abschnitt in bezug auf den oberen Endabschnitt
des Verbindungsstiftes abgrenzt;
- – ist
in vertikaler Richtung zwischen der besagten unteren Schulter und
dem Körper
des Mechanismus eine Druckfeder angeordnet, um den Verbindungsstift
elastisch in seine obere Blockierstellung zurückzudrücken;
- – ist
der schmale untere Abschnitt des Verbindungsstiftes in einer Bohrung
des Körpers
des Mechanismus verschiebbar geführt;
- – ist
der schmale untere Abschnitt des Verbindungsstiftes durch die Rückholfeder
hindurchgeführt;
- – ist
die Rückholfeder
seitlich in bezug auf den schmalen unteren Abschnitt des Verbindungsstiftes
versetzt angeordnet;
- – mündet die
Bohrung zur Führung
des schmalen unteren Abschnittes des Verbindungsstiftes in vertikaler
Richtung oben in dem Bodenbereich einer Aufnahme, in welcher der
Kragen verschiebbar ist, und die selber oben eine Mündung aufweist,
derart, daß zur
Festlegung der oberen Blockierstellung des Verbindungsstiftes die
obere Ringfläche
des Kragens mit einem gegenüberliegenden
Bereich der inneren Fläche
der oberen Wand des schalenförmigen
Teiles zusammenwirkt;
- – weist
die Bohrung zur Führung
des schmalen unteren Abschnittes des Verbindungsstiftes in vertikaler
Richtung unten eine Mündung
auf, wobei das untere freie Ende des Verbindungsstiftes nach unten
in vertikaler Richtung hervorragt, um mit einem gegenüberliegenden
Bereich einer Fixierschraube zusammenzuwirken, die nach dem Zusammenbau
des Lenkschloßmechanismus eingeschraubt
wird, um den Verbindungsstift in seiner oberen Blockierstellung
festzusetzen;
- – ist
die Fixierschraube koaxial zu dem Verbindungsstift angeordnet;
- – ist
die Fixierschraube senkrecht zu dem Verbindungsstift angeordnet;
- – ist
in der angezogenen Stellung der Fixierschraube mindestens eine erste,
den Körper
des Mechanismus begrenzende äußere seitliche
Fläche
durch Abstützen
an einem Bereich einer inneren Oberfläche einer ersten seitlichen
Wand des schalenförmigen
Teiles des Behälters,
die im wesentlichen parallel zur Achse der Fixierschraube angeordnet
ist, geklemmt, und umfaßt
der Körper des
Mechanismus ein Teil, das in Querrichtung unter der Einwirkung des
Gewindeschaftes der Fixierschraube bei der Verschraubung Letzterer dehnbar
ist, um mit einem Bereich der inneren Oberfläche einer zweiten seitlichen
Wand des schalenförmigen Teiles
des Behälters
zusammenzuwirken, die der ersten seitlichen Wand gegenüberliegt
und zu dieser parallel angeordnet ist, um die Klemmung der ersten
seitlichen Fläche
des Körpers
des Mechanismus durch Abstützen
an der inneren seitlichen Fläche
der ersten seitlichen Wand des schalenförmigen Teiles zu bewirken;
- – sind
das dehnbare Teil und der Körper
des Mechanismus einstückig
ausgebildet;
- – handelt
es sich bei dem dehnbaren Teil des Körpers des Mechanismus um eine
Klaue, die mit dem Körper
des Mechanismus über
einen Materialbereich verbunden ist, der ein Scharnier bildet, mittels
welchem die Klaue um eine zur Achse der Fixierschraube senkrechte
Achse schwenkbar ist;
- – weist
die schwenkbare Klaue eine erste seitliche Fläche auf, die in bezug auf die
Achse der Schraube geneigt angeordnet ist und eine Steuerrampe bildet,
mittels welcher die Schraube bei der Verschraubung zusammenwirkt,
um das Verschwenken der Klaue von einer Ausgangsstellung in eine ausgedehnte
Stellung zu bewirken, bei welcher sie die Klemmung der ersten seitlichen
Fläche des
Körpers
der Mechanik durch Abstützen
gegen die innere seitliche Fläche
der ersten seitlichen Wand des schalenförmigen Teiles verursacht;
- – weist
die schwenkbare Klaue eine zweite seitliche ebene Fläche auf,
die koplanar zu der zweiten seitlichen Fläche des Körpers des Mechanismus angeordnet
ist, wenn die Klaue sich in ihrer Ausgangsstellung befindet, und
die gegenüber
der besagten zweiten Fläche
in Querrichtung nach Außen
hervorragt, wenn die schwenkbare Klaue sich in ihrer ausgedehnten
Stellung befindet;
- – weist
der Körper
des Mechanismus eine mit einem Innengewinde versehene Bohrung auf,
in der ein Gewindeschaft der Fixierschraube verschraubbar angeordnet
ist;
- – ist
der Kopf der Fixierschraube von dem Gewindeschaft durch Abbrechen
trennbar, sofern das auf den Kopf ausgeübte Drehmoment beim Anziehen
oder Lösen über einem
vorgegebenen Wert liegt;
- – wirkt
bei Einführen
des Mechanismus in das schalenförmige
Teil des Gehäuses
der Bereich des oberen Endabschnittes des Verbindungsstiftes, der
in bezug auf die obere Fläche
des Körpers des
Mechanismus hervorragt, mit dem Rand des schalenförmigen Teiles,
der die Öffnung
zur Einführung
des Mechanismus begrenzt, zusammen, um ein automatisches Zurückschieben
des Verbindungsstiftes zu bewirken.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
detaillierten Beschreibung, die sich zum besseren Verständnis auf die
beigefügten
Zeichnungen bezieht. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Explosionsansicht
der wesentlichen Komponenten eines ersten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Lenkschlosses
eines Kraftfahrzeuges;
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2 einen Querschnitt entlang
der in 3 mit 2-2 bezeichneten
Linie, durch eine vertikale, die Achse des Verbindungsstiftes enthaltenden
Ebene, wobei der Lenkschloßmechanismus
in seinem zusammengebauten Zustand mit der in ihrer angezogenen
Stellung befindlichen Fixierschraube dargestellt ist;
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3 einen Querschnitt entlang
der in 2 mit 3-3 bezeichneten
Linie;
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4 einen detaillierten Querschnitt
entlang der in 3 mit
4-4 bezeichneten Linie;
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5 und 6 den 2 und 3 entsprechende Ansichten,
die eine Alternative der elastischen Rückstellmittel wiedergeben,
wobei sich der Verbindungsstift in seiner oberen Position befindet;
und
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7 eine 5 entsprechende Ansicht, die eine alternative
Anordnung der Fixierschraube darstellt.
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In
der folgenden Beschreibung sind die identischen, ähnlichen
oder analogen Elemente und Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Die
Begriffe vor, hinter, vertikal, horizontal, oben, unten etc. werden
im Hinblick auf die beigefügten
Zeichnungen verwendet mit dem Ziel, die Beschreibung und die Ansprüche zu vereinfachen
und das Verständnis
zu fördern.
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In 1 sind die Hauptkomponenten
eines Lenkschlosses 20 einer im wesentlichen bekannten Bauart
dargestellt.
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In
dieser Figur ist mit 22 ein Führungsrohr einer im Inneren
des Rohres 22 um die Achse X-X drehbaren Lenkspindel (nicht
dargestellt) wiedergegeben.
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Das
Rohr 22 weist eine Ausnehmung 24 auf, welche zum
Hindurchführen
des vorderen freien Endes 26 eines Sperrbolzens 28 dient,
welcher zu einem Lenkschloßmechanismus 30 gehört.
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Der
Bolzen 28 ist longitudinal in einer mit L bezeichneten
Richtung, die im wesentlichen senkrecht zur Achse X-X verläuft und
diese kreuzt, verschiebbar angeordnet.
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Der
Lenkschloßmechanismus 30 umfaßt einen
eine Führung
des Sperrbolzens 28 bildenden Körper 32, der im wesentlichen
die Form eines Quaders aufweist und der in der montierten Stellung
des Lenkschlosses von dem Inneren eines aus Metall bestehenden schalenförmigen Teiles 34 aufgenommen wird,
das eine zum Körper 32 komplementäre Form besitzt,
und das, z. B. durch Schweißen,
mit dem Rohr 22 der Lenksäule verbunden ist, derart,
daß der Sperrbolzen 28 sich
gegenüber
der Ausnehmung 24 befindet.
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Die
Endmontage des Lenkschloßmechanismus 30 in
dem schalenförmigen
Teil 34 erfolgt durch longitudinales – d. h. parallel zur Richtung
L und in Richtung des in 1 dargestellten
Pfeiles L1 – Einschieben
in das Innere des schalenförmigen
Teiles 34, bis die Fläche 48 des
vorderen longitudinalen Endes des Körpers 32 sich im wesentlichen
an dem gegenüberliegenden
Bereich des Rohres 22 der Lenksäule abstützt.
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Um
den Mechanismus 30 in dieser Montagestellung zu fixieren,
ist es bekannt, zum Versplinten einen Verbindungsstift 63 zu
verwenden, der sich senkrecht mindestens durch eine in der oberen
horizontalen Wand 74 des Gehäuses 34 vorhandene obere Öffnung 62 und
durch eine Bohrung 64 des Körpers 32 des Lenkschloßmechanismus 30 erstreckt.
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Gemäß einer
bekannten Bauart ist die vertikale Achse A1 des Verbindungsstiftes
parallel zur Achse X-X der Lenksäule
angeordnet.
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In
der montierten Stellung hält
der Verbindungsstift 63 somit den Lenkschloßmechanismus 30 in
Längsrichtung
in dem schalenförmigen
Teil 34 zurück.
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Unter
der Wirkung eines Schließzylinders (nicht
dargestellt) ist es dann möglich,
ein longitudinales Hin- und Herverschieben in die beiden Richtun gen
L1 und L2 des Bolzens 28 durchzuführen, um die Verriegelung oder
Entriegelung der Lenksäule
zu bewirken.
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Gemäß einer
an sich bekannten Bauart besitzt der Bolzen 28 einen im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt und umfaßt mindestens eine seitliche,
in longitudinaler Richtung ausgerichtete und sich in einer vertikalen
Ebene erstreckende Fläche 25,
sowie eine obere in longitudinaler Richtung ausgerichtete und sich
in einer im wesentlichen horizontalen Ebene erstreckende Fläche 23.
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Erfindungsgemäß umfaßt der Sperrbolzen 28 in
seiner seitlichen Fläche 25 eine
zylinderbogenförmige
konkave Vertiefung 27 mit einer vertikalen Achse, die vertikal
in die obere Fläche 23 und
seitlich in die Seitenfläche 25 mündet.
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Erfindungsgemäß stellt
der Verbindungsstift 63 eine mehrstufige Bauart dar.
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So
umfaßt
der Verbindungsstift 63 einen unteren schmalen Abschnitt 65,
dessen äußere zylinderförmige Wand 67 verschiebbar
und vertikal geführt
von der Bohrung 64 des Körpers 32 des Lenkschloßmechanismus
aufgenommen wird, wobei die Position der Bohrung 64 derart
gewählt
ist, daß der untere
schmale Abschnitt 65 in der Nähe der seitlichen Fläche 25 des
Sperrbolzens 28 angeordnet ist.
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Oberhalb
des unteren schmalen Abschnittes 65 weist der Verbindungsstift 63 einen
breiter werdenden Zwischenabschnitt 66 auf, der die Form
eines äußeren radialen
Kragens besitzt, dessen Durchmesser derart gewählt ist, daß der Kragen von der konkaven
zylinderförmigen
Vertiefung 27 des Sperrbolzens 28 aufgenommen
werden kann.
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Wie
dieses nachfolgend erläutert
werden wird, ist in der unteren eingezogenen Stellung des Verbindungsstiftes 63 die
untere ringförmige
Schulter 69 des radialen Kragens 66 in der Lage,
sich vertikal gegen die obere Fläche 29 der
Vertiefung 27 abzustützen,
während
der Kragen 66 mit einem geringen radialen Spiel von der
Vertiefung 27 aufgenommen wird, in die er, ausgehend von
der oberen Position des Verbindungsstiftes 63, wie dieses
in den 2 und 5 wiedergegeben ist, vertikal
von oben nach unten eindringen kann.
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Der
Kragen 66 ist ebenfalls durch eine obere ringförmige Schulter 70 begrenzt,
die in axialer Richtung nach unten den oberen Endabschnitt 68 begrenzt,
dessen äußerer Durchmesser
etwas geringer ist als die Öffnung 62.
Die obere Schulter 70 begrenzt überdies die obere Position
des Verbindungsstiftes 63, in dem sie sich an dem gegenüberliegenden
Teil der inneren Fläche 72 der
oberen horizontalen Wand 74 des Gehäuses 34, in dem die Öffnung 62 angeordnet
ist, abstützt.
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Um
die vertikalen axialen Verschiebungen in beiden Richtungen des Verbindungsstiftes 63 in
bezug auf den Körper 32 des
Mechanismus 30 zu ermöglichen,
umfaßt
Letzterer an seiner oberen horizontalen Fläche 76 eine zylinderförmige Aufnahme 82,
die koaxial zu der Bohrung 64 angeordnet ist, wobei der
Boden 84 sich im wesentlichen auf gleicher Höhe wie der
Boden 29 der Vertiefung 27 befindet und wobei
der innere Durchmesser der Aufnahme 82 etwas größer als
der äußere Durchmesser
des Kragens 66 ist.
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Um
den Verbindungsstift 63 ständig elastisch nach oben zu
drücken,
und somit zu einer Position zu gelangen, bei der sein oberer kopfseitiger
Endabschnitt 68 sich durch die Öffnung 62 erstreckt,
um den Körper 32 des
Lenkschloßmechanismus 30 in Längsrichtung
in bezug auf das den Lenkschloßmechanismus
aufnehmende schalenförmige
Teil 34 festzusetzen, ist eine Druckfeder 80 vorgesehen,
die zwischen dem Boden 84 der Aufnahme 82 und
dem gegenüberliegenden
Teil der inneren Schulter 69 des radialen äußeren Kragens 66 eingefügt ist.
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Genaugenommen
ist die Feder 80 quer versetzt in bezug auf den Verbindungsstift 63 angeordnet,
und um die Zylinderfeder 80 in der vertikalen Stellung
zu halten, wird ihre untere Windung von einem in dem Boden 84 der
Aufnahme 82 ausgebildeten komplementären Blindloch 86 aufgenommen.
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In
der in den 5 und 6 dargestellten Alternative
ist die Zylinderdruckfeder 80 koaxial in bezug auf den
Verbindungsstift 63 angeordnet, d. h., daß der untere
schmale Abschnitt 65 des Verbindungsstiftes durch sie hindurchgeführt ist.
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Um
den Verbindungsstift 63 in dem Körper 32 in seiner
Position zu halten, weist die obere ringförmige Schulter 70 des
Kragens 66 vorzugsweise eine kegelstumpfartige Form auf,
wie man insbesondere 4 entnehmen
kann.
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Das
Halten des Verbindungsstiftes 63 erfolgt mittels einer
Sicke 150, die in die obere horizontale Fläche 76 des
Körpers 32 eingebracht
ist und die eine Deformation des oberen Endes der zylinderförmigen Aufnahme 82 bewirkt,
derart, daß die
Schulter 70 sich an dieser Deformation abstützt und
daher verhindert, daß der
Verbindungsstift 63 aus der Aufnahme 82 unter
der Wirkung der Feder 80 herausgedrückt wird.
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Um
den Verbindungsstift 63 in seiner oberen Blockierposition
festzusetzen, ist eine Fixierschraube 90 vorgesehen, bei
der es sich in den in den 2 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen
um eine vertikal und koaxial zu dem Verbindungsstift 63 angeordnete
Schraube handelt.
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Der
Gewindeschaft 92 der Fixierschraube 90 ist in
ein Innengewinde 94 des Körpers 32 des Lenkschloßmechanismus 30 eingeschraubt.
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Genaugenommen
erstreckt sich das Innengewinde 94 vertikal nach unten
durch die untere horizontale Fläche 96 des
Körpers 32 hindurch,
derart, daß der
Gewindeschaft 92 der Schraube durch eine in der Wand 97 enthaltene Öffnung 98 ragt.
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Wie
man den 2 und 5 entnehmen kann, mündet die
Bohrung 64, die den unteren schmalen Abschnitt 65 des
Verbindungsstiftes 63 aufnimmt und führt, in vertikaler Richtung
nach unten in die mit dem Innengewinde versehene Öffnung 94,
derart, daß die untere
Endfläche 100 des
Verbindungsstiftes 63 sich zur oberen Fläche 102 der
Fixierschraube 90 hin erstreckt, wenn Letztere sich in
der in den 2 und 5 dargestellten eingeschraubten
Position befindet, um jede axiale Veränderung des Verbindungsstiftes 63 in Richtung
auf seine untere eingezogene Stellung zu verhindern, selbst wenn
der Sperrbolzen 28 sich in seiner hinteren zurückgezogenen
Stellung befindet, wie dieses in den 2 und 5 dargestellt ist.
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Zur
Drehung und zum Verschrauben der Fixierschraube 90 weist
Letztere einen Schraubenkopf 104 auf, bei dem es sich beispielsweise
um einen Sechskantkopf handelt.
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Es
wird nun die Montage des Lenkschlosses 20 und die Funktion
der aus der Bauweise des Sperrbolzens 28 und des Verbindungsstiftes 63 resultierenden
Diebstahl-Sicherungsanordnung beschrieben.
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Um
den Verbindungsstift 63 in die untere eingezogene Montagestellung
bringen zu können,
d. h. in eine Stellung, in welcher der gesamte obere Endabschnitt 68 sich
im Inneren der Aufnahme 82 befindet, ist es erforderlich,
den Sperrbolzen 28 in bezug auf den Körper 32 des Lenkschloßmechanismus 30 in
Längsrichtung
in die in den 2 und 5 dargestellte Position zu
bringen, bei der die Vertiefung 27 sich, in Längsrichtung
gesehen, gerade im Bereich der Aufnahme 82 befindet.
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In
dieser hinteren zurückgezogenen
Stellung des Sperrbolzens ist es daher möglich, den Verbindungsstift 63 in
den Körper 32,
gegen die elastische Rückstellkraft,
welche durch die Zylinderdruckfeder 80 ausgeübt wird,
einzuschieben.
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In
dieser Stellung ist es daher möglich,
in der mit L1 bezeichneten Längsrichtung
die aus dem Körper 32 und
dem Sperrbolzen 28 bestehende Teilanordnung zusammen mit
dem in der unteren eingezogenen Stellung befindlichen Verbindungsstift 63 in das
schalenförmige
Teil 34 – d.
h. in die hintere offene Endfläche 33 des
Letzteren – einzuführen, bis
die vordere senkrechte Endfläche 48 des
Körpers 32 auf den
gegenüberliegenden
Bereich des Rohres 22 der Lenksäule auftrifft.
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Im
Verlauf dieser Bewegung wird der den Kopf 68 des Verbindungsstiftes 63 bildende
obere Endbereich zunächst
manuell in die Aufnahme 82 hineingedrückt und wird dann so lange
in vertikaler Richtung von der inneren Fläche 72 der oberen
horizontalen Wand 74 des Gehäuses 34 gehalten,
bis der Verbindungsstift 63 sich, in Längsrichtung gesehen, im Bereich
der Öffnung 62 befindet.
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Sobald
diese Stellung erreicht ist, wird der Verbindungsstift 63 unter
der Wirkung der Zylinderdruckfeder 80 elastisch in seine
obere Position gedrückt,
bei welcher der Kopf 68 von der Öffnung 62 aufgenommen
wird und bei der er, in Längsrichtung gesehen,
den Lenkschloßmechanismus 30 in
bezug auf das Gehäuse 34 festsetzt.
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Der
Kopf 68 kann an seinem oberen Teil leicht abgerundet sein,
um ein selbsttätiges,
in vertikaler Richtung nach unten gerichtetes Hineindrücken zu
bewirken, wenn dieses abgerundete oder sphärische Teil bei der Monta gebewegung
durch longitudinales Einführen
mit dem gegenüberliegenden
Rand der hinteren geöffneten
Fläche 33 des
Gehäuses 34 in
Berührung
kommt.
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Wenn
die Montageposition einmal erreicht ist, ist eine Demontage des
Lenkschloßmechanismus 30 – d. h.
seines Körpers 32 – (durch
longitudinales Herausziehen von vorne nach hinten gemäß der Richtung
L2) nur möglich,
wenn sich der Sperrbolzen 28 erneut in seiner hinteren
Ruhestellung befindet.
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Wenn
der Sperrbolzen 28 sich in der vorderen aktiven Stellung
befindet, in der er die Lenksäule verriegelt,
stützt
sich der breiter werdende Kragen 66 über seine untere Schulter 69 an
einem ebenen Teil der oberen horizontalen Fläche 23 des Bolzens 28 ab,
und es ist daher unmöglich,
den Verbindungsstift 63 vertikal nach unten zu versenken,
d. h., es ist unmöglich,
den Kopf 68 aus der Öffnung 62 zu
entfernen.
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Aus
Gründen
einer zusätzlichen
Sicherheit schraubt man anschließend die Fixierschraube 90 ein,
indem man den Kopf 104 so lange dreht, bis sie die in den 2 und 5 dargestellte Position einnimmt, bei
welcher es unmöglich
ist, den Verbindungsstift 63 vertikal nach unten zu verschieben.
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Um
zu vermeiden, daß ein
Dieb die Fixierschraube 90 herausschraubt, ist ihr Kopf 104 von dem
Gewindeschaft 92 durch Abbrechen separierbar, sofern das
auf den Kopf 104 ausgeübte
Drehmoment beim Anziehen oder Lösen über einem
vorgegebenen Wert liegt.
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Wenn
der Kopf 104 abgetrennt ist, wie dieses in den 2 und 5 umrißförmig dargestellt ist, ist es
für einen
Dieb nicht möglich,
die Fixierschraube 90 auf einfache Weise herauszuschrauben,
und er kann demnach den Verbindungsstift 63 selbst dann
nicht hineindrücken,
wenn es ihm gelingt – ohne
Verwendung eines Lenkschloßschlüssels –, durch
manuelles Einwirken ein Zurückschieben
des Sperrbolzens 28 in seine hintere Ruhestellung zu erreichen,
bei welcher die Vertiefung 27 sich gegenüber dem
verbreiterten Zwischenabschnitt 66 befindet.
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Bei
einer normalen Verwendung des Lenkschlosses weist die äußere zylinderförmige Oberfläche 67 des
unteren schmalen Abschnittes 65 des Verbindungsstiftes 63 gegenüber der
seitlichen Fläche 25 ein
geringes transversales Spiel auf, d. h., daß keine mechanische Wechselwirkung
zwischen dem Verbindungsstift 63 und dem Sperrbolzen 28 besteht,
wobei Letzterer zwischen seiner hinteren Ruhestellung und seiner
aktiven vorderen Stellung zur Verriegelung der Lenksäule durch
einen Lenkschloßschlüssel betätigbar ist.
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Dank
der Anordnung der Fixierschraube 90 ist es ebenfalls möglich, den
Körper 32 des
Lenkschloßmechanismus 30 ohne
Spiel in dem schalenförmigen
Teil 34 festzusetzen, wobei ein Spiel sich aus den Herstellungstoleranzen
und den Abmessungen der unterschiedlichen Komponenten ergibt und zunächst sicherstellt,
daß der
Mechanismus bei den Vorgängen
des Zusammenbaus im Inneren des Gehäuses 34 montierbar
ist.
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In
der angezogenen Stellung der Fixierschraube 90 wird daher
die seitliche äußere vertikale Fläche 108 des
Körpers 32 seitlich
gegen die gegenüberliegende
seitliche innere vertikale Oberfläche 110 der seitlichen
vertikalen Wand 112 des Gehäuses 34 gepreßt, während die
untere horizontale Fläche 96 des
Körpers 32 gegen
die innere Oberfläche 114 der
unteren horizontalen Wand 97 des schalenförmigen Teiles 34 gepreßt wird.
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Die
Klemmverbindung der Oberflächen 96 und 114 ergibt
sich durch einfaches Einschrauben der Fixierschraube 90,
bei dem sich die obere Fläche 118 des
Kragens 120 der Schraube an der äußeren Fläche 122 der unteren
horizontalen Wand 97 abstützt.
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Im
Gegensatz hierzu ergibt sich die seitliche Klemmverbindung der Oberflächen 108 und 110 in Richtung
des in 2 und 5 mit T bezeichneten Pfeiles
aus der Anwesenheit einer ein dehnbares Druckstück bildenden Klaue 130,
die im vorliegenden Fall einstückig
mit dem Körper 32 verbunden
ist.
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Wie
man 1 entnehmen kann,
ist die Klaue 130 vertikal durch zwei Schlitze 132 begrenzt und
ist in der Nähe
ihres oberen Endes um einen ein Scharnier bildenden abgeschrägten Bereich 134 verschwenkbar.
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Die
Klaue 130 ist seitlich durch eine äußere Fläche 136 begrenzt,
die im wesentlichen koplanar zu der seitlichen vertikalen Fläche 138 des
Körpers 32,
aus welcher die Klaue 130 herausgeschnitten ist, angeordnet
ist, wenn die Klaue 130 sich in ihrem in 1 dargestellten ursprünglichen Zustand befindet, d.
h. bevor die Fixierschraube 90 eingeführt und eingeschraubt wurde.
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Die
andere innere Fläche 140 der
Klaue 130 ist leicht geneigt angeordnet, derart, daß sie eine Rampe
bildet, mit welcher der Gewindeschaft 92 der Schraube 90 bei
der Verschraubung der Letzteren zusammenwirkt, um eine seitliche
nach außen
gerichtete Schwenkbewegung, d. h. nach rechts, wenn man die 2 und 5 betrachtet, zu verursachen, wobei die
ein dehnbares Druckstück
bildende Klaue 130 sich an der gegenüberliegenden inneren Oberfläche 142 der
seitlichen vertikalen Wand 144 des Gehäuses 34 abstützt, um
die Klemmung in der mit T bezeichneten Richtung zu erzielen.
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Wenn
man die in der 7 dargestellte
Alternative mit den in den 5 und 6 wiedergegebenen Ausführungsbeispielen
vergleicht, ist lediglich die Richtung der Verschraubung der Fixierschraube 90 unterschiedlich,
d. h., daß diese
sich in Richtung einer Achse erstreckt, die senkrecht zur Achse
A1 des Verbindungsstiftes verläuft
und diese schneidet.
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Folglich
erstreckt sich die untere Endfläche 100 des
unteren schmalen Abschnittes 65 des Verbindungsstiftes 63 bis
zu einem gegenüberliegenden Teil
des Gewindeschaftes 92 der Fixierschraube 90, um
jede axiale Verschiebung des Verbindungsstiftes 63 nach
unten zu verhindern, wenn die Fixierschraube 90 sich in
ihrer eingeschraubten Stellung befindet, wie dieses in 7 dargestellt ist.
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Außerdem ist
die das dehnbare Druckstück bildende
Klaue 130 derart angeordnet, daß bei der Verschraubung der
Schraube 90 ein Klemmen der gegenüberliegenden oberen horizontalen
Oberflächen 72 und 76 erfolgt.