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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Brechwalzeneinheit für ein Maiserntevorsatzgerät, genauer
eine neuartige Brechwalzeneinheit, deren Brecheinheiten zwei Brechwalzen
mit unterschiedlicher Rotationsgeschwindigkeit aufweisen, die sich
in entgegengesetzter Richtung drehen, und deren Aufgabe neben der vollständigen Erfüllung ihrer
herkömmlichen
in der Kolbenabtrennfunktion eingenommenen Aufgabe in dem gleichzeitigen
Zerkleinern bzw. Zerquetschen der Maisstänge besteht.
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Stand der
Technik
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1 zeigt die Anordnung der
Brechwalzen 2 an dem herkömmlich ausgebildeten Maiserntevorsatzgerät 1.
Die Anzahl der Brechwalzeneinheiten 2 hängt von der Konfiguration und
der Breite des Maiserntevorsatzgerätes 1 ab. Das Maiserntevorsatzgerät 1 bewegt
sich so in dem Bestand, dass jede Brechwalzeneinheit 2 das
Ernten einer Reihe Mais durchführt.
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2 zeigt den Aufbau und die
Brechfunktion einer herkömmlich
arbeitenden Brechwalzeneinheit 2. Die Brechwalzeneinheit 2 ist
mit zwei um zueinander parallelen Achsen in entgegengesetzten Richtungen
drehbaren Brechwalzen 8, 9 versehen, was im allgemeinen
mit Hilfe von zwei Zahnrädern, die
die gleiche Anzahl von Zähnen
aufweisen, verwirklicht ist. Über
den Brechwalzen 8, 9 sind Brechplatten 17 angeordnet,
die sich parallel zu ihrer Drehachse erstrecken. Die Brechwalzen
sind mit axialen Rippen versehen, welche während der Drehung ineinander
greifen, dabei jedoch nicht aufeinander stoßen.
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Die
zwischen die Brechwalzen 8, 9 gelangenen Maisstengel 15 werden
von den Brechwalzen 8, 9 nach unten gezogen und
durchlaufen einen Spalt zwischen den Brechplatten 17. In
der Zwischenzeit erreichen die Kolben 16 die Brechplatten 17 und
werden von diesen erfasst und von den Maisstengeln 15 Preise
abgebrochen. Die Maisstengel 15 gelangen dann unter die
Brechwalzeneinheit 2.
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In
den Maiserntevorsatzgeräten 1 herkömmlicher
Konfiguration erfolgt gleichzeitig mit der Abtrennung (Freibrechen)
der Kolben auch das Zerquetschen der Maisstengel 15, die
Vorgänge
des Brechens und Zerquetschens sind jedoch nicht eng miteinander
verbunden. In derartigen Anordnungen werden die Maisstengel 15,
die unter die Brechwalzeneinheit 2 gelangen, mit Hilfe
einer gesondert angetriebenen Vorrichtung gehäckselt und geschnitten. Daraus
resultiert ein komplizierterer Aufbau und eine kostenaufwendigere
Herstellung.
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Die
in dem Vorsatzgeräten
der deutschen Maschinenfabrik CLAAS verwendete Brechwalzeneinheit
ist eine gegenüber
der oben genannten weiterentwickelte Lösung, bei welcher die Brechwalzen die
Maisstengel auf stehende Gegenmesser zwingen und auf diese Weise
die Stengel innerhalb der Brechwalzeneinheit zerkleinern.
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Eine
andere deutsche Firma, Geringhoff, entwickelte eine Brechwalzeneinheit,
welche mit einer einzigen Brechwalze arbeitet, die die Stengel durch
eine stehene Messerblattreihe kämmt
und auf diese Weise das Zerkleinern sichert. Eine andere Lösung der
Firma Geringhoff ist eine mit drei Walzen versehene Einheit, bei
welcher zwei Brechwalzen den Stengel abzieht, während die dritte Walze für das Zerkleinern
des Stengels sorgt.
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Die
FR A 13 67 255 offenbart eine Brechwalzeneinheit, welche zwei, eine
erste und eine zweite, Brechwalzen aufweist, die sich um parallele
Achsen in entgegengesetzter Richtung drehen und die miteinander
drehbar verbunden sind, desweiteren sind längsgerichtete Brechplatten über den
erwähnten Brechwalzen
angeordnet, die sich zu den genannten Drehachsen parallel erstrecken.
Die Zähne
der Messer auf der ersten Reihe können mit den Kerben der Messer
auf der zweiten Reihe zusammenwirkend in Eingriff gebracht werden.
Diese Zusammenwirkung resultiert jedoch bei den Maisstengeln in
keiner Zuverlässigkeit.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
Erfindung hat sich das Ziel gesetzt, die allgemein bekannte Brechwalzeneinheit
so weiterzuentwickeln, dass der Maisstengel während des Einbringens zuverlässig entblößt und gleichzeitig
zerkleinert und zerquetscht wird.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Brechwalzeneinheit
so zu konfigurieren, dass diese Operation mit dem geringst möglichsten
Risiko des Verstopfens zuverlässig
durchgeführt
werden kann.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Brechwalzeneinheit
so zu konfigurieren, dass sie der Qualität der eingebrachten Ernte angepasst
eingestellt werden kann.
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Noch
ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Brechwalzeneinheit
so zu konfigurieren, dass eine gute Instandhaltung gesichert wird,
so dass die in Instandhaltung einfach durchgeführt werden kann.
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Gemäß der Erfindung
wurde die Brechwalzeneinheit so ausgebildet, wie in dem beigelegten Anspruch
1 definiert ist. Somit sichern die Brechwalzen neben der vollständigen Erfüllung ihrer
Aufgaben in der Kolbenabreißfunktion,
gleichzeitig auch das Zerkleinern und Zerquetschen der Stengel.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Brechwalzeneinheit
ist die Anzahl der auf der ersten Brechwalze angeordneten Messer
größer als
die Anzahl der auf der zweiten Brechwalze angeordneten Messer und
die Zwangsverbindungsübertragung
(erzwungene oder Zwangsverbindung) zwischen der Brechwalzen ist
so ausgewählt,
dass sich die Rotationsgeschwindigkeiten der Brechwalzen zu der
Anzahl der Messer auf den entsprechenden Brechwalzen reziprok verhalten.
Somit wird sich die zweite Brechwalze mit einer größeren Geschwindigkeit
drehen und dabei den Zerkleinerungsvorgang und die Entfernung von
irgendwelchen Verunreinigungen unterstützen.
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Die
Anzahl der Messer hängt
natürlich
von den Abmessungen der Brechwalzen und der geforderten Größe der geschnitteten
Stengelabschnitte ab. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Brechwalzeneinheit
gemäß der Erfindung
beträgt
die Anzahl der auf der ersten Brechwalze angeordne ten Messer mindestens
vier. Die Verwendung von weniger Messern würde zu Unzuverlässigkeiten
beim Ergreifen und Abziehen der Stengel führen. Eine geeignete Anzahl
der auf der ersten Brechwalze angeordneten Messer beträgt das Doppelte
der Anzahl der auf der zweiten Brechwalze angeordneten Messer und
die Rotationsgeschwindigkeit des Antriebes der zweiten Brechwalze
beträgt
das Doppelte der Rotationsgeschwindigkeit der ersten Brechwalze.
Es ist sogar besser, wenn die Anzahl der Messer auf der ersten Brechwalze
sechs beträgt;
die Anzahl der Messer auf der zweiten Brechwalze beträgt drei.
Die Breite der Zähne
auf den gezahnten Messern liegt zwischen 7 und 40 mm, vorzugsweise
in dem Bereich von 13 bis 19 mm. Im Falle von kleineren Breiten
der Zähne wird
die Herstellung komplizierter, die mechanische Festigkeit wird geringer,
die zum Zerkleinern erforderliche Energie wird größer. Im
Falle von größeren Breiten
erhöht
sich die Wahrscheinlichkeit der ungenügenden Zerkleinerung der Stengel.
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Die
Breite der Kerben der gezahnten Messer soll mindestens um 0,2 mm
und höchstens
um 5 mm, jedoch vorzugsweise um mindestens 1 mm und höchstens
um 1,6 mm die Breite der Zähne überschreiten.
Diese Abmessungen bestimmen den Abstand zwischen den seitlichen
Kanten der benachbarten Zähne
und beeinflussen das von den Messern durchgeführte Schneiden. Im Falle von
trockneren Produkten kann ein größerer Abstand
gewählt
werden, da die trocknen Stengel dazu neigen, leichter zu brechen.
Wenn dieser Abstand zu gering ist, so sind die seitlichen Kanten
der Zähne
einander zu nahe, wodurch die Gefahr des abrasiven Abtragens und hauptsächlich die
Gefahr der Beschädigung
durch irgendwelche zwischen die Messer geratene harte Verunreinigungspartikel
erhöht
wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Brechwalzeneinheit
ist zumindest der Abstand der auf der zweiten Brechwalze angeordneten
Messer im Verhältnis
zu der Drehachse einstellbar. Dies ermöglicht die Einstellung der relativen
Position der Messer, was erforderlich sein kann, um die Herstellungtoleranzen
zu kompensieren, oder nach dem wegen der Abnutzung erforderlichen
Nachschärfen
erforderlich sein kann. Das Einstellen kann leicht durchgeführt werden,
wenn die auf der zweiten Brechwalze befindlichen Messer in Hinsicht
auf die Rotationsrichtung nach vorn zeigen und in dieser Richtung
einstellbar sind. Diese Lösung
hilft gleichzeitig bei der Entfernung von Schmutz oder Stengelresten.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung, ihre zusätzlichen
Merkmale, Vorteile und die durch die Erfindung erreichten Ziele werden
ausführlich
mit Bezugnahme auf die in den beigelegten Zeichnungen gezeigte beispielsweise Ausführungsform
beschrieben.
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1 zeigt die Anordnung einer
allgemein bekannten Brechwalzeneinheit auf einem Maiserntevorsatzgerät.
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2 zeigt einen schematischen
Querschnitt einer herkömmlichen
Brechwalzeinheit, wobei ihre Brechfunktion veranschaulicht wird.
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3A–3H zeigen
einander folgende Positionen der Brechwalzeneinheit für ein Maiserntevorsatzgerät, wobei
diese Positionen die Brech- und Zerquetschfunktionen veranschaulichen.
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4 zeigt eine mögliche Ausführungsform des
Maiserntevorsatzgerätes
mit der Brechwalzeneinheit, gemäß der Erfindung,
Draufsicht eines Teilschnitts.
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5 zeigt eine mögliche Ausführungsform der
auf den Brechwalzen anzubringenden Messer.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung
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Ein
Vergleich von 3A mit 2 zeigt klar die neue Ausführung der
Brechwalzeneinheit 2 und die Unterschiede dieser von der
früheren
Ausführung.
Anstelle von axialen Rippen oder Stangen sind gezahnte Messer 18, 19 auf
den Brechwalzen 8, 9 angeordnet. In der vorliegenden
Ausführungsform sind
sechs gezahnte Messer 18 auf der Brechwalze 8 und
drei gezahnte Messer 19 auf der Brechwalze 9 angeordnet,
wobei sich alle Messer zu der Drehachse parallel erstrecken. Die
Brechwalzen 9, 10 drehen sich in der mit Hilfe
von Pfeilen gekennzeichneten Richtung entgegengesetzt zueinander
mit einem Übersetzungverhältnis von
1 : 3 zwischen ihnen, d. h. dass sich die Brechwalze 9 mit
einer Geschwindigkeit dreht, die das Doppelte der Geschwindigkeit
der Brechwalze 8 beträgt.
Die bevorzugte Verbindung der Antriebe soll mit Hilfe von Zahnrädern ausgeführt sein
und auf diese Weise sind die Positionen der Brechwalzen 8 und 9 in
Bezug zueinander in allen Winkellagen definiert. Diese Winkellage
ist so ausgewählt,
dass sich die Messer während
der Drehung annähernd
an der Ebene (und in der Nähe
dieser) treffen, die durch die zwei Drehachsen bestimmt ist. Beide
gezahnten Messer 18 und 19 sind mit Zähnen (siehe 5) ausgebildet, und in dem
Winkelbereich ihres Aufeinandertreffens greifen die Zähne des
gezahnten Messers 18 in die Kerben des gezahnten Messers 19 ein
und vice versa. Die 3A–3H zeigen relative Winkellagen
und die einanderfolgenden Phasen des durch die Brechwalzen 8 und 9 und
die daran angebrachten gezahnten Messer 18 und 19 durchgeführten Schneidvorganges.
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Die 3A–3H,
die noch später
ausführlicher
beschrieben werden, zeigen die Ausbildung und Funktion der in Zwangsverbindung
stehenden ersten und zweiten Brechwalze 8, 9,
die in der Brechwalzeneinheit 2 eines entsprechend der
Erfindung ausgebildeten Maiserntevorsatzgerätes 1 angeordnet sind und
sich in entgegengesetzten Richtungen und mit unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten
drehen, wobei sie vollständig
die Funktion des Brechens und gleichzeitig auch des Zerquetschens
der Maisstengel 15 versehen.
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Die
gezahnten Messer 18 sind auf der Brechwalze 8 und
die gezahnten Messer 19 auf der Brechwalze 9 angebracht.
Das in entgegengesetzten Richtungen erfolgende Drehen der Brechwalzen 8, 9 führt dazu,
dass die Zähne 21 und
die Kerben 20 der gezahnten Messer 18, 19 – gesondert
in 5 gezeigt – miteinander
in Eingriff gelangen.
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In
der dargestellten bevorzugten Ausführungsform beträgt die Rotationsgeschwindigkeit
der Brechwalze 9 das Doppelte der Rotationsgeschwindigkeit
der Brechwalze 8, auf welcher die doppelte Anzahl von gezahnten
Messern 18 angebracht ist. Auf diese Weise ist es möglich, zu
sichern, dass die gezahnte Messer 18 auf der Brechwalze 8 eine Zahn-Kerben-Verbindung mit
ihren Gegenteilen auf der Brechwalze 9 eingehen. Ein gerades
Messer 22, welches eine Reinigungsfunktion versieht, ist
unter dem gezahnten Messer 19 angeordnet.
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Während des
Betriebes nähern
sich durch die entgegengesetzte Drehrichtung der Brechwalzen die
gezahnten Messer 8, 9 einander in einen solchen Maß an, dass
sich ein Schneidespalt (Zwischenraum oder Freiraum) in der Kerben
der gezahnten Messer 18, 19 bildet und infolge
des Unterschiedes in ihren Winkelgeschwindigkeiten, der sich aus
der entsprechend gewählten
Rotationsgeschwindigkeit ergibt, wird an dem Maisstengel 15 ein
Einschnitt vorgenommen, welcher zur Durchtrennung des Stengels 15 führt.
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In
der in 3A gezeigten
Phase gelangt der Stengel 15 zwischen die Brechwalzen 8, 9 mit dem
Spalt zwischen den Brechplatten 17 in einer Linie. Da sich
während
des Betriebes die Brechwalzen 8, 9 mit unterschiedlicher
Rotationsgeschwindigkeit in entgegengesetzten Richtungen drehen,
bewegen sich die gezahnte Messer 18, 19 aufeinander
zu und ergreifen dadurch den Stengel 15.
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Der
in 3A zwischen den Brechwalzen 8, 9 mit
Hilfe der gezahnten Messer 18, 19 ergriffene Maisstengel 15 gelangt
bei weiterer Drehung der Brechwalzen 8, 9 in die
in 3B gezeigte Position. 3B zeigt diejenige Phase,
in welcher das gezahnte Messer 19 einen Querschnittteil
des Maisstengels 15 in die Kerbe 20 des gezahnten
Messers 18 hineinzwingt. Die Breite der Zähne 21 und
der Kerben 20 der gezahnten Messer 18, 19 ist
vorzugsweise so gewählt,
dass der Maisstengel 15 nicht mit seinem gesamten Querschnitt
in die Kerbe 20 des gezahnten Messers 18 hineingeraten
kann. Im Ergebnis dessen bricht der Maisstengel 15 in Längsrichtung,
wobei ein Teil seines Querschnittes in die Kerbe 20 des
gezahnten Messers 18 und ein anderer Teil in die Kerbe 20 des
gezahnten Messers 19 gelangt. Somit wird das Zerquetschen
des Maisstengels 15 begonnen.
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3C zeigt eine Winkellage,
in welcher die Kante des gezahnten Messers 19 beginnt,
in den Maisstengel zu schneiden. Die gezahnten Messer 18, 19 drücken den
Maisstengel 15 flach und sind somit in der Lage, eine Abziehkraft
aufzuüben.
Die Stärke
dieses Abzieheffekts ist so groß,
dass sie gerade ausreicht, den auf der Brechplatte 17 zurückbleibenden
Maiskolben 16 von den Stengel 15 abzureissen, wobei
jedoch der Stengel selbst zwischen den gezahnten Messern 18, 19 in
diesem Moment noch nicht gebrochen wird. Das ist die Weise, wie
die Brechfunktion durchgeführt
wird. In dieser Position sind die Brechwalzen 8, 9 in
der Lage, eine bestimmte Zugkraft auszuüben, die dazu ausreicht ist,
die Maiskolben 16 sicher von den Stengeln abzubrechen.
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3D zeigt eine Position,
in welcher ein Zahn des gezahnten Messers 19 vollkommen
mit der Kerbel des gezahnten Messers 18 in Eingriff steht. Gemeinsam
schneiden die gezahnten Messer 18, 19 an der Stelle
ihres Eingriffs, praktisch durch den gesamten Querschnitt des Stengels 15. 3E zeigt den Fortgang der
Drehung, wobei die abgetrennten oder gequetschten Teile 23 von
dem Stengel 15 abfallen. Die Abtrennung der Teile wird
falls erforderlich mit einer zusätzlichen
Abscheroperation, die in 3F dargestellt
ist, beendet, und mit Hilfe der oberen Kante der Zähne des
gezahnten Messers 21 und der Kante des geraden Messers 22 während der nachfolgenden
Phasen des Vorganges durchgeführt, wobei
das gerade Messer 22 sich über den oberen Teil des Zahnes 21 des
sägezahnartig
gezahnten Messers 18 hinüberbewegt, und dabei dieses
von den faserigen oder abgelagerten abgetrennten Teilen 23 befreit.
Die Ausschnitte 3G, 3H zeigen die abgetrennten Teile 23,
wie sich von den Brechwalzen 8, 9 entfernen und
der Maisstengel 15 in eine Position gelangt, in welcher
das nachfolgende Paar der gezahnten Messer 18, 19 den
nächsten
Abreiss- und Zerkleinerungsvorgang beginnen kann.
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Auf
der Grundlage der oben beschriebenen Funktion führen die beiden in die Brechwalzeneinheit des
erfindungsgemäßen Maiserntevorsatzgerätes 1 eingebauten
Brechwalzen 8, 9 neben der vollständigen Erfüllung ihrer
Aufgabe in der Kolbenabtrennfunktion gleichzeitig auch das Schneiden
und Zerquetschen der Maisstengel 15 durch. Somit wird die Verwendung
einer zusätzlichen
Quetschvorrichtung überflüssig. Mit
Hilfe dieser Lösung
kann das sich aus der Verwendung der bei anderen Vorrichtungen vorgesehenen
stehenden Messer ergebende Problem beseitigt werden und die technische Ausbildung und
die Herstellung der Maschine kann erheblich vereinfacht werden.
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4 zeigt eine mögliche Ausführungsform der
Brechwalzeneinheit 2. Diese Ausführungsform des Maiserntevorsatzgerätes 1 weist
eine hohle Antriebswelle 3 auf, die an einem an der Welle 3 angebrachten
Sicherheitsschalter 4 angeschlossen ist, wobei die Welle 3 über einen
Winkelantrieb 6 mit einem Stirnradantrieb 7 verbunden
ist. Die Brechwalzen 8, 9 sind an dem Stirnradantrieb 7 angeschlossen.
An dem Ende der Brechwalzen 8, 9 sind Einbringschnecken 10, 11 angeordnet,
welche durch Lager 12 gestützt sind. Die Lager 12 sind
mittels Rahmen 12, 13 der Brechwalzeneinheit 2 gehalten.
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Während des
Betriebes bewegt die Antriebswelle 3 des Maiserntevorsatzgerätes 1 den
erwähnten
Sicherheitsschalter 4 und die hohle Welle 4, welche
die Bewegung an den erwähnten
Stirnradantrieb 7 über
den Winkelantrieb 6 überträgt. Der
erwähnte Stirnradantrieb 7 dreht
die Brechwalzen 8, 9 gegenläufig mit unterschiedlichen
Rotationsgeschwindigkeiten, wobei die Einbringschnecken 10, 11,
die an deren Ende angeordnet sind, den Maisstengel 15 auf die
Brechwalzen 8, 9 fördern, was zum Brechen des Maiskolbens
und auch zum Quetschen und Schneiden des Stengels 15 führt.
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Um
ein sicheres Schneiden zu gewährleisten,
sind die Zähne
mindestens eines auf der Brechwalze 9 angeordneten gezahnten
Messers 19 um ein Drittel der Zahnteilung versetzt angeordnet.
Auf diese Weise werden die Stengel 15 sicherer erfasst,
eingezogen und mit Hilfe der einander folgenden Paare von Zähnen und
Kerben zerquetscht.
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Die
Teile 23 entstehen im Ergebnis des oben beschriebenen Quetsch- und Schneidprozesses.
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Zurückkommend
auf 3A ist es ersichtlich,
dass die gezahnten Messer 19 auf der Brechwalze 9 in
einer in Bezug auf die Drehrichtung nach vorn zeigenden Position
angebracht sind. Die gezahnten Messer 19 sind mit Hilfe
von Bolzen an ebenen Flächen
von an der erwähnten
Brechwalze 9 angeformten Vorsprüngen befestigt. Die geraden
Messer 22 sind unter den gezahnten Messern 19 angeordnet und
ihre Breite ist so ausgewählt,
dass sich das gerade Messer teilweise in die Kerbe 20 erstreckt,
die sich zwischen den Zähnen 21 des
gezahnten Messers 19 befindet. Sowohl die Zähne 21 des
gezahnten Messers 19 als auch die Kante des geraden Messers 22 sind
geschärft,
um eine gute Qualität
beim Schneiden während
ihres Zusammenwirkens mit den Zähnen 21 und
Kerben 22 des gezahnten Messers 18 zu sichern.
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Im
Laufe der Verwendung kann von Zeit zu Zeit ein Nachschärfen des
gezahnten Messers 19 und des geraden Messers 22 erforderlich
werden. Um diese Operation durchzuführen, können sowohl das gezahnte Messer 19 als
auch das gerade Messer 22 von der Brechwalze 9 abmontiert
und nach dem Schärfen
wieder anmontiert werden. Die sich durch das Schärfen ergebende Änderung
der Abmessung dadurch ausgeglichen werden, dass die zum Befestigen
dienenden Öffnungen
so geformt sind, dass sie eine ovale Form aufweisen. Bei der Montage
sind die Brechwalzen 8, 9 in eine solche Winkellage
zu drehen, in welcher die Zähne 21 des
gezahnten Messers 18 sich so nahe als möglich an den geraden Messer 22 befinden.
In dieser Lage kann die Position des geraden Messers 22 im
Verhältnis
zu dem gezahnten Messer 18 provisorisch eingestellt und
mit Hilfe von zwei Bolzen fixiert werden. Danach sind die Brechwalzen 8, 9 in
eine solche Lage zu drehen, in welcher die Zähne 21 des gezahnten
Messers 19 sich so nahe als möglich an dem Boden der Kerben 20 des gezahnten
Messers 18 befinden. In dieser Winkellage ist die Position
des gezahnten Messers 18 relativ zu dem gezahnten Messer 19 einstellbar.
Dann kann das gezahnte Messer 19 mit Hilfe von weiteren
Bolzen fixiert werden und diese Befestigung fixiert gleichzeitig
sowohl das gerade Messer 22 als auch das gezahnte Messer 19 in
ihren Endpositionen.
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Im
allgemeinen ist es nicht erforderlich, die gezahnten Messer 18 der
Brechwalze 8 zu schärfen, jedoch
im Falle einer ausserordentlichen abrasiven Abnutzung können sie
einfach getauscht werden.
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Im
allgemeinen ist es nicht erforderlich, die Position der gezahnten
Messer 18 und 19 und des geraden Messers 20 unter
Berücksichtigung
der Qualität
der geernteten Produkte einzustellen. Die oben angegebenen vorteilhaften
weiten Bereiche können
im allgemeinen für
die meisten Arten von Mais verwendet werden. Sollte jedoch das Ergebnis der
Ernte dieses erforderlich machen, so können die erforderlichen Einstellungen
innerhalb des gegebenen Bereiches durchgeführt werden.