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Die
Erfindung betrifft Verdeckungsrollos für Fahrzeugtüren nach der Präambel von
Anspruch 1. Genauer gesagt betrifft die Erfindung zurückziehbare Rollos,
insbesondere mit Aufrollmechanismus, die der Benutzer beispielsweise
als Sonnenschutz herausziehen kann. Diese Eigenschaften wurden beispielsweise
im Dokument
DE 36 17
427 C bekannt gegeben.
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Klassischerweise
weisen Fahrzeugtüren
ein Türpaneel
auf, auf dem eine beispielsweise feste oder verschiebbare Glasscheibe
angebracht ist. Das Türpaneel
umfasst ebenfalls ein der Fahrzeugkarosserie entsprechendes Blechteil
an der äußeren Fläche und
eine Türverkleidung
an der Innenfläche
(die nachfolgend und der Einfachheit halber nur inneres Paneel genannt
wird).
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Das
Innere des Paneels kann verschiedene Elemente zur Verstärkung und
zum Aufhängen
verschiedener Elemente umfassen, im allgemeinen aus Blech. Es umfasst
ebenfalls gegebenenfalls die mechanische bzw. elektrische Steuerung
zum Verschieben der Glasscheibe.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass der Ausdruck „Tür" die zwei bzw. vier Türen eines
Fahrzeuges umfasst und ebenfalls, in erweiterter Ausdrucksweise,
die festen Karosserieteile, die eine Glasscheibe tragen (Fall der
hinteren Fensterscheiben eines Fahrzeugs mit zwei Türen bzw.
eines Nutzfahrzeuges oder der Heckscheibe eines Fahrzeuges) sowie andere
bewegliche Teile, wie Heckklappen oder Schiebedächer. Das Wort „Tür" wird nachfolgend
der Einfachheit halber genutzt, aber es ist eindeutig, dass die
Erfindung auf jede Art von Öffnung
an einer Fahrzeugkarosserie anwendbar ist.
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Im
häufigsten
Fall einer verschiebbaren Glasscheibe kann diese, welche die Öffnung in
der Tür
schließt,
in das Innere des Paneels durch einen dafür vorgesehenen Schlitz eindringen.
Im allgemeinen wird dieser Schlitz von zwei abstreifenden Dichtungen,
eine äußere und
eine innere, begrenzt, deren Zweck das Abdichten und Reinigen der
Glasscheibe ist.
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Es
sind seit langem Rollos bekannt, die sich zurückziehen lassen und die ein
teilweises oder praktisch vollkommenes Abdecken der Öffnung einer
Tür ermöglichen.
Das Rollo ist häufig
auf einer Aufrollwalze montiert, die in einem Gehäuse angebracht
ist, welches in beliebiger Weise am oberen Teil der inneren Türverkleidung
befestigt ist.
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Diese
Technik, die beispielsweise im Patentdokument FR-9802859 (FR-2779474)
dargestellt wird, weist mehrere Nachteile auf.
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Zuerst
nimmt das Gehäuse
relativ viel Platz in Anspruch, wobei das von der Öffnung gewährleistete
Sichtfeld eingeschränkt
wird.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Rollos ist, dass sie eher unästhetisch
sind (Farben und Stoffe, die verschieden sind von denen der Türverkleidung, sichtbare
Befestigungen, Lücke
zwischen dem unteren Rand des Gehäuses und dem Oberteil der Türverkleidung
usw.).
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Um
diesen Nachteilen entgegenzuwirken wurde der Vorschlag gemacht,
diese Rollos mit einem Verkleidungselement abzudecken, das auf der vorhandenen
inneren Türverkleidung
angebracht wird. Diese Technik hat deutliche Vorteile vom ästhetischen
Standpunkt. Sie bietet aber keine Lösung bezüglich des Platzbedarfes.
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Eine
andere bekannte Technik ist das Anbringen des Rollos im inneren
des Türpaneels.
Nach dieser Technik wird eine spezifische Öffnung am oberen Teil des Türpaneels
vorgesehen, um den Durchgang des Vorhangs zu ermöglichen, was eine spezifische
Konstruktion des Türpaneels
erfordert. Ein Beispiel für
diese Technik findet man im Patentdokument FR-9802151 (FR-2774947).
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Folglich
muss das Rollo während
der Herstellung der Tür
eingebaut werden (das Rollo wird eingebaut, und die Tür wird erst
danach zusammengebaut). Es ist demnach nicht möglich, das Rollo später als
Option einzubauen. Ferner ist es sehr schwierig, an das Rollo zu
Reparatur- oder Wartungszwecken heran zu kommen.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Technik ist das Fehlen einer Abdichtung
zwischen dem äußeren und dem
inneren des Türpaneels,
aufgrund der für
den Durchgang des Rollos vorgesehen Öffnung.
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Die
Erfindung soll insbesondere diese verschiedenen Nachteile des Standes
der Technik ausräumen.
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Genauer
gesagt besteht ein Zweck der Erfindung im Bereitstellen eines Fahrzeugrollos,
das sich sehr einfach einbauen lässt,
nach Herstellung und Einbau der Tür, wobei es jedoch vollkommen
in der besagten Tür
integriert ist. Selbstverständlich
muss es ebenfalls möglich
sein, das Rollo der Erfindung beim Zusammenbau der Tür anzubringen.
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Die
Erfindung soll auch ein Rollo bereitstellen, welches das äußere Volumen
der Tür
nicht oder nur wenig ändert,
wobei es gute ergonomische und ästhetische
Eigenschaften, insbesondere bezüglich der
Türverkleidung,
bieten soll.
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So
besteht ein Zweck der Erfindung im Bereitstellen eines Rollos, das
die Homogenität
des Paneels sowohl bezüglich
des Aussehens als auch des Komforts erhält.
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Ein
weiterer Zweck der Erfindung ist die Bereitstellung eines Rollos,
das eine gute Abdichtung, insbesondere gegen Staub, zwischen dem
inneren des Türpaneels
und dem Fahrzeuginneren gewährleistet.
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Noch
ein Zweck der Erfindung ist die Bereitstellung eines Rollos, das
für die
Wartung leicht zugänglich
ist.
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Ebenfalls
Zweck der Erfindung ist die einfache Bereitstellung einer Fahrzeugtür mit eingebautem
Rollo, mit verbesserten Festigkeitseigenschaften.
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Ein
zusätzlicher
Zweck der Erfindung ist das Bereitstellen einer Fahrzeugtür, in der
das Rollo als Option eingebaut werden kann, wobei dieses mit anderen
ursprünglich
vorhandenen und/oder ebenfalls optional nachrüstbaren Ausrüstungsteilen
kompatibel sein soll.
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Diese
Zwecke sowie andere, die nachfolgend ersichtlich werden, erreicht
man nach der Erfindung mit Hilfe eines Rollos, das eine Öffnung in
einem Karosserieelement eines Fahrzeuges schließen soll, von der Art, das
ein Gehäuse
aufweist, in dem sich ein zurückziehbarer
Vorhang befindet, wobei das Gehäuse
so konstruiert ist, dass es sichtbare Außenelemente aufweist, die ein
Oberteil der inneren Verkleidung des Karosserieelementes ersetzen
soll, nachdem das besagte Oberteil vorher entfernt wurde.
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Somit
ist der Einbau des Rollos besonders einfach. Der Platzbedarf wird
nicht verändert,
da das Rollo im Inneren des Paneels angebracht wird. Man hat demnach
ein perfekt integriertes Rollo, das jedoch als Option nachträglich eingebaut
werden kann, gegebenenfalls nach Fertigstellung des Fahrzeugs.
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Das äußere Aussehen
des so ausgerüsteten Karosserieelementes
(beispielsweise eine Fahrzeughintertür) bleibt praktisch unverändert. Insbesondere
können
die äußeren sichtbaren
Elemente vorteilhafterweise zumindest teilweise mit einer Verkleidung
versehen werden, die mit der inneren Verkleidung des Paneels und/oder
dem Fahrzeuginneren harmoniert.
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Nach
der Erfindung umfasst das Rollo ferner erste Mittel zum Befestigen
an dem vorher ausgeschnittenen Ende des inneren Paneels sowie zweite Mittel
zum Befestigen an dem oberen Ende eines innerhalb des Paneels liegenden
Anschlagfalzes.
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Der
Einbau ist dann sehr einfach. Andererseits ermöglicht diese Technik das Erhöhen der
Festigkeit des oberen Teils des betrachteten Karosserieelementes.
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Nach
einer besonders einfachen Ausführung der
Erfindung werden die ersten Befestigungsmittel durch eine Verlängerung
des Gehäuses
gebildet, welche auf dem ausgeschnittenen Ende aufliegen. Es können selbstverständlich andere
Techniken zusätzlich
oder ersatzweise zum Einsatz kommen (Kleben, Schweißen, Befestigungsteile
usw.).
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Vorteilhafterweise
weist das Rollo nach der Erfindung eine abstreifende Dichtung auf,
von der mindestens ein abstreifendes Ende eine verschiebbare Glasscheibe
streift. Somit erfolgt der Einbau dieses Elementes automatisch,
gleichzeitig mit dem Einbau des Rollogehäuses. Neben der üblichen
Reinigungsfunktion sichert es auch die Dichtheit zwischen dem Gehäuse und
der Innenfläche
der Glasscheibe.
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In
diesem Falle bildet die abstreifende Dichtung vorteilhafterweise
die zweiten Befestigungsmittel. Insbesondere kann die abstreifende
Dichtung einen ersten Haken, der mit einem Halteschlüssel zusammenwirkt,
der als Teil des Gehäuses
ausgebildet ist, sowie einen zweiten Haken aufweisen, der die zweiten
Befestigungsmittel bildet.
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Wieder
einmal ermöglicht
dies einen effektiven und sehr einfachen Einbau.
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Nach
einer weiteren Ausführung
wird die abstreifende Dichtung nicht mit dem Rollo geliefert, sondern
unabhängig
davon eingebaut. In diesem Falle verfügt das Rollo nach der Erfindung
vorteilhafterweise über
Verbindungsmittel zu einer abstreifenden Dichtung, die vorher an
das Karosserieelement befestigt wurde.
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Selbstverständlich kann
die Befestigung unabhängig
von der abstreifenden Dichtung erfolgen, beispielsweise direkt an
einen Anschlagfalz oder an jedes geeignete Element, das als Teil
der Karosserie ausgebildet ist.
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Immer
zum gleichen Zweck des einfachen Einbaus ist das Gehäuse aus
zwei Längsteilen
gebildet, die über
ein eigens dafür
eingesetztes Gelenk verbunden sind.
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Vorteilhafterweise
ist dieses Gelenk zumindest luftdicht, um Staubdichtheit im Inneren
des Paneels zu gewährleisten.
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Vorteilhafterweise
kann das Rollo mindestens einen Ausrüstungsgegenstand aus der folgenden
Gruppe tragen:
- – Steuerung für das Öffnen und
Schließen
der Glasscheibe der Öffnung;
- – elektrischer
Steuerschalter einer optionalen Vorrichtung oder eines optionalen
Elementes;
- – aufblasbares
Sicherheitskissen („Airbag").
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Nach
dieser Technik lassen sich verschiedene Arten einziehbarer Vorhänge realisieren,
beispielsweise faltende oder gleitende Vorhänge. Nach einer bevorzugten
Ausführung
der Erfindung ist der einziehbare Vorhang auf eine Aufrollwalze
montiert, um ein Rollo zu bilden.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Karosserieelement eines Fahrzeuges,
das ein Paneel und eine Öffnung
aufweist, wobei das obere Teil der Paneels weggeschnitten und durch äußere sichtbare Elemente
des Gehäuses
eines Rollos ersetzt wurde, das ebenfalls eine Aussparung für den einziehbaren Vorhang
des Rollos aufweist, welches im Inneren des Paneels eingesetzt werden
soll, wobei ein auf der Höhe
der äußeren sichtbaren
Elemente vorgesehener Schlitz den Durchgang des einziehbaren Vorhangs
ermöglicht
und wobei das Gehäuse
erste Befestigungsmittel an dem oberen ausgeschnittenen Ende des
inneren Paneels sowie zweite Befestigungsmittel an dem oberen Ende
eines inneren Anschlagfalzes dieses Paneels aufweist.
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Es
kann sich dabei ohne einschränkende Wirkung
um eine Fahrzeugtür
handeln, insbesondere einer hinteren Tür.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Einsetzen eines Rollos
mit einziehbarem Vorhang in ein Karosserieelement eines Fahrzeuges, welches
ein Paneel und eine Öffnung
aufweist. Dieses Verfahren umfasst insbesondere die folgenden Schritte:
- – Entfernen
des oberen Teils des Paneels;
- – Anbringen
des Rollos auf der Höhe
des entfernten Oberteils, durch Montage erster Befestigungsmittel
an dem ausgeschnittenen Ende des inneren Paneels sowie zweiter Befestigungsmittel
an dem oberen Ende eines inneren Anschlagfalzes des Paneels,
wobei
das Rollogehäuse äußere sichtbare
Elemente aufweist, die an Ort und Stelle des ausgeschnittenen Oberteils
treten sollen, sowie eine Aussparung für den einziehbaren Vorhang,
der im Inneren des Paneels Platz finden soll, wobei ein auf der
Höhe der äußeren sichtbaren
Elemente vorgesehener Schlitz den Durchgang des einziehbaren Vorhangs
ermöglicht.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile erscheinen deutlicher beim Lesen der
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung, die als Beispiel und ohne einschränkende Wirkung vorgestellt
wird, sowie beim Betrachten der beigefügten Figuren, wobei:
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1 einen Schnitt durch ein
auf einer Fahrzeugtür
montiertes Rollo nach der Erfindung zeigt,
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die 2A und 2B den oberen Teil einer Fahrzeugtür nach der
Erfindung während
des Zusammenbaus (2A)
und nach dem Zusammenbau (2B)
zeigen;
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3 ein Rollo nach der Erfindung
mit optionalen Elementen zeigt.
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Wie
bereits angegeben, ist das Rollo nach der Erfindung derart konstruiert,
dass es das vorher abgeschnittene obere Teil der inneren Türverkleidung
ersetzt.
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1 zeigt eine vorteilhafte
Ausführung
eines in einer Fahrzeugtür
angebrachten derartigen Rollos im Schnitt.
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Die
Innenverkleidung 11 dieser Tür wurde abgeschnitten 12,
um den vom doppelten Pfeil 13 symbolisierten Raum freizugeben.
Vorher erstreckte sich diese Verkleidung 11 in klassischer
Weise bis unmittelbar in die Nähe
der Glasscheibe 14, in etwa nach dem selben Profil wie
das entsprechende Teil 15 des Rollogehäuses.
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Der
freigegebene Raum 13 ermöglicht ohne Schwierigkeiten
das Einführen
des Rollogehäuses 17 in
das Türinnere.
Das Gehäuse
stützt
sich einerseits auf das Ende 12 der inneren Türverkleidung 11 und
andererseits an einen inneren Anschlagfalz 18. Es gibt
mehrere Verbindungsarten zu diesem Falz 18. Eine vorteilhafte
Technik, die weiter unten detaillierter erläutert wird, beruht auf der
Verwendung einer abstreifenden Dichtung 19, die in geeigneter
Weise zu diesem Zweck ausgebildet ist.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass der Einbau des Gehäuses 17 in direkter
Weise erfolgt, da der obere Teil der Innenverkleidung 11 ohne
weitere Anpassung abgeschnitten wurde. Es reicht ganz einfach, dass
der Falz 18 von Anfang an so ausgebildet ist, dass genügend Raum
zum Einführen
des Gehäuses 17 vorhanden
ist.
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Nach
der Einführung
ist der größte Teil
des Gehäuses 17 nicht
mehr sichtbar. Sichtbar bleiben nur das Befestigungsendstück 110,
welches das Ende 12 der Innenverkleidung 11 bedeckt
sowie der Teil 15, der dem abgeschnittenen Oberteil der
Verkleidung 11 entspricht. Aus einleuchtenden ästhetischen
Gründen
weist dieser Teil 15 vorteilhafterweise denselben oder
einen ähnlichen
Anblick wie das obere Ende der Türverkleidung
auf. So kann er beispielsweise mit Stoff 111 beklebt sein,
um dasselbe Aussehen wie die gesamte Türverkleidung zu bieten.
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Das
eigentliche Gehäuse 17 wird
aus Kunststoff oder einem geeigneten Metall gefertigt.
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Vorteilhafterweise
besteht es aus zwei unabhängigen
Teilen, einem Grundelement 171 und
einen Deckel 172 , wobei diese Teile
durch ein einfaches, luftdichtes Gelenk 112 miteinander
verbunden sind. Der Deckel 172 wurde
gestrichelt vor dem Einbau dargestellt, während der gleiche Deckel 172 in Vollstrich nach dem Einbau gezeigt
wird. Diese zweiteilige Konstruktion vereinfacht sehr stark Zusammenbau
und Montage. Da das Gelenk 112 so konstruiert ist, dass
es dicht ist, ist deutlich einzusehen, dass kein Staub in die Tür eindringen
kann.
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Das
Rollo an sich ist klassisch. Bei der gezeigten Ausführung handelt
es sich um ein Rollo mit einem einziehbaren Vorhang 113,
das auf einer Walze 114 aufgerollt wird, die selbst im
Gehäuse 17 befestigt
ist.
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Teil 15 weist
eine Nietachse 115 auf, mit der ein Halteschlüssel 116 verbunden
ist, der beispielsweise alle 30 mm vernietet ist.
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Dieser
Halteschlüssel 116 wirkt
mit einem ersten Haken 191 der
abstreifenden Dichtung 19 zusammen, welche durch einen
zweiten Haken 192 verlängert wird,
der im Verhältnis
zum ersten Haken 191 umgekehrt
liegt und das Ende des Anschlagfalzes 18 abdeckt. Der doppelte
Haken 191 , 192 ,
ermöglicht eine
sehr effektive Verbindung zwischen Gehäuse 17 und Falz 18.
Neben den bereits beschriebenen Vorteilen, erhöht dies die Festigkeit der
Tür.
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Die
abstreifende Dichtung 19 umfasst andererseits in klassischer
Weise zwei abstreifende Elemente 193 und 194 , welche die Glasscheibe 14 abstreifen.
Sie sichern gleichzeitig das Abdichten und das Reinigen beim Verschieben
der Glasscheibe 14.
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Nach
verschiedenen Ausführungen
kann die abstreifende Dichtung mit dem Rollo verbunden oder vorher
auf dem Falz angebracht worden sein. Im letzteren Fall wird das
Rollo bei der Montage auf die abstreifende Dichtung aufgesteckt.
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Wie
in den 2A und 2B noch deutlicher ersichtlich,
ist der Einbau des Rollos nach der Erfindung besonders einfach.
Nach dem Abschneiden des oberen Teils der Türverkleidung, wird der Deckel 172 auf den verbleibenden Teil der Innenverkleidung 11 aufgesetzt.
Danach wird das der Basis 171 des Gehäuses entsprechende
Modul auf dem Deckel gemäß Pfeil 21 aufgesetzt,
durch einfaches Einknipsen des Gelenks 112. Es bleibt nur
die abstreifende Dichtung (19) auf dem Falz (18)
anzubringen.
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Man
erhält
dann die in 2B gezeigte
Ansicht. Es ist deutlich zu sehen, dass der Ästhetik im Vergleich zu den
bekannten Techniken sehr viel besser genügt wird, obwohl das Rollo nach
Herstellung des Fahrzeugs eingesetzt wurde. Es scheint nämlich vollständig und
perfekt mit dem Türpaneel
integriert zu sein.
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Ein
anderer Ansatz ist der Einbau der Elemente 171 und 172 vor dem Zusammenbau des Fahrzeuges.
In diesem Falle kann dem Fahrzeughersteller ein zusammengebautes
Rollo geliefert werden, das er lediglich an das vorher entsprechend
vorbereitete Türpaneel
befestigen muss (beispielsweise durch Kleben).
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Die
Technik der Erfindung bietet somit eine große Flexibilität, wobei
das Rollo als Option angeboten werden kann. Der Einbau ist sehr
einfach, wobei die visuelle Integrität der ursprünglichen Türverkleidung erhalten bleibt.
Man vermeidet insbesondere das „Briefkastenaussehen", welches dieser
Art von Zubehör üblicherweise
anhaftet.
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Es
sei auch darauf hingewiesen, dass das Rollo nach der Erfindung leicht
mit zusätzlichen
Zubehörteilen
bestückt
werden kann, wie beispielsweise in 3 dargestellt.
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In 3 umfasst Modul 31 mit
dem Rollo der Erfindung, nebenbei ein seitliches Sicherheitsluftkissen
(„Airbag") 32, das
während
des Entfaltungsvorgangs gezeigt wird. Um die Entfaltung dieses Airbags 32 im
Falle eines seitlichen Stoßes
zu ermöglichen, umfasst
die Verkleidung beispielsweise die vorgeschnittene und reißfähige Stoffbahn 33.
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Das
Modul 31 kann ebenfalls elektrische Steuermittel 34 aufweisen,
die das Steuern der verschiebbaren Glasscheibe oder eine beliebige
Option ermöglichen
(Steuerung der Heizung, der Klimaanlage, der Neigung der Sitze usw.).
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Die
Erfindung ist selbstverständlich
nicht auf die vorgestellten Ausführungen
beschränkt.
Insbesondere kann das Gehäuse
einteilig hergestellt sein, wobei seine Befestigung in anderer Weise
erfolgt (beispielsweise unabhängig
von der abstreifenden Dichtung).
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Das
Rollo muss nicht unbedingt von der aufrollbaren Art sein. Es können in ähnlicher
Weise verschiedene bekannte Techniken zum Einsatz kommen.
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Andererseits
erfolgt das Entfernen des oberen Teils der Türveikleidung nicht zwangsweise
durch Abschneiden. Sie kann insbesondere von Anfang an beim Bau
des Fahrzeugs vorgesehen sein. In diesem Falle kann dieses obere
Teil ein unabhängiges
Element der Innenverkleidung sein, das sich leicht davon trennen
lässt.
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Zuletzt,
und wie bereits in der Präambel
erläutert,
ist die vorgestellte Technik nicht ausschließlich auf eigentliche Fahrzeugtüren beschränkt. Viel mehr
lässt sie
sich auf die meisten Karosserieöffnungen
eines Fahrzeuges anwenden, insofern die Konfiguration ähnlich ist,
wie im Falle des oberen Teils einer Türverkleidung.