DE69914433T2 - Zwangsabschreck - und Wärmebehandlungsverfahren und -vorrichtung für verzogene stabförmige Werkstücke - Google Patents

Zwangsabschreck - und Wärmebehandlungsverfahren und -vorrichtung für verzogene stabförmige Werkstücke Download PDF

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DE69914433T2
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Yoshiki Hiratsuka-shi Seto
Tetsukazu Hiratsuka-shi Fukuhara
Yugo Hiratsuka-shi Yao
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    • C21METALLURGY OF IRON
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Härten stangenförmiger Werkstücke, die dazu geeignet sind, ein Verziehen der Werkstücke zu verhindern. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Härtungsverfahren und eine Härtungsvorrichtung, die für verformte oder bearbeitete bzw. profilierte Werkstücke geeignet sind, z. B. für Zahnstangen für Automobile, die sich während des Härtungsprozesses tendenziell verziehen.
  • Das Härten stangenförmiger Maschinenteile ist weit verbreitet, wobei axialsymmetrische Teile, z. B. ein einfacher Rotationskörper, während des Abschreckvorgangs um seine Achse gedreht wird, um eine gleichmäßige Abkühlung zu erreichen und ein Verziehen des Werkstücks zu vermeiden. Außerdem wird das Verziehen durch Ausüben einer Zwangskraft verhindert, indem beispielsweise eine runde Stange während des Abschreckvorgangs durch drei sich entlang der Stange erstreckende Rollen gedreht wird, wie in der JP-A-54-67504 dargestellt ist.
  • Verformte stangenförmige Werkstücke, z. B. ein stangenförmiges Werkstück mit einer entlang seiner Seite ausgebildeten Zahnstangenstruktur, neigen beim Härten dazu, sich zu verbiegen, weil die Abkühlgeschwindigkeit um ihre Achsen ungleichmäßig ist. Für diese Werkstücke kann das vorstehend erwähnte Rotationsverfahren während des Abschreckvorgangs nicht angewendet werden, so daß normalerweise ein Druck-Abschreckverfahren (Press Quenching) verwendet wird, um ein Verziehen des Werkstücks während des Härtungsprozesses zu verhindern. Beim Druck-Abschreckverfahren wird das gesamte Werkstück oder ein Teil des Werkstücks, das/der auf eine vorgegebene Härtungstemperatur erwärmt worden ist, in einem Satz von Spannplatten oder -vorrichtungen mit vorgegebenen Hohlräumen gehalten, woraufhin das Werkstück z. B. durch Eintauchen in einen Kühlflüssigkeitsbehälter unter Druck herabgekühlt wird.
  • Gemäß der JP-A-10-158742 wird ein Verfahren zum Härten der Gesamtlänge eines Werkstücks mit einem vollständig runden Abschnitt, einem profilierten oder verformten Abschnitt und einem mit dem verformten Abschnitt zusammenhängenden, kurzen, vollständig runden Abschnitt bereitgestellt. In diesem Verfahren wird der Härtungsprozeß in zwei Schritten ausgeführt. In einem ersten Schritt werden der verformte Abschnitt und der kurze, vollständig runde Abschnitt auf eine Härtungstemperatur erwärmt und abgeschreckt, während die Abschnitte zwischen geteilten Spannplatten gehalten werden. Dann wird der vollständig runde Abschnitt in einem zweiten Schritt auf eine Härtungstemperatur erwärmt und abgeschreckt, während er zwischen mehreren rotierenden Rollen gehalten wird. Gleichzeitig wird der kurze, vollständig runde Abschnitt zwischen mehreren anderen Rollen oder Verlängerungs- oder Erweiterungsabschnitten der vorstehend erwähnten Rollen gehalten, um ein Verziehen des Werkstücks durch den zweiten Härtungsschritt effektiv zu verhindern und das Werkstück in seiner gesamten Länge auszurichten oder geradezubiegen.
  • In jüngster Zeit wird tendenziell gewünscht, stangenförmige Teile mit einer entlang ihrer Seite ausgebildeten Zahnstangenstruktur der vorstehend erwähnten Art in rohrförmige Teile umzuformen, indem die Teile ausgehöhlt werden, um Gewicht bei Automobilen einzusparen. Rohrförmige Teile sind jedoch beim Härten im Vergleich zu kompakten, stangenförmi gen Teilen hochgradig anfällig für Biegungen, und außerdem könnten die rohrförmigen Teile durch während des vorstehend erwähnten Abschreckvorgangs auftretende Druckkräfte zusammengedrückt werden. Wenn die Druckkraft begrenzt wird, um das Zusammendrücken zu verhindern, kann möglicherweise nicht verhindert werden, daß das Werkstück sich verzieht, so daß, wenn die Teile nach dem Abkühlen in den Spannplatten eingespannt gehalten werden, Spannungen auftreten können.
  • Gemäß der EP-A-0754771 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abschrecken eines rohrförmigen Werkstücks bereitgestellt, wobei es aufgrund der Gefahr, daß das Werkstück zusammengedrückt wird, schwierig ist, das Werkstück während des Abschreckvorgangs durch eine Kraft zu halten, die ausreichend ist, um das Verziehen des Werkstücks zu verhindern. In diesem Verfahren wird das Verziehen verhindert, indem eine Zwangskraft ausgeübt wird, die entsprechend einer Zunahme der Elastizitätsgrenze gemäß der Temperaturabnahme des Werkstücks vom Beginn des Abschreckvorgangs bis zum Ende des Abschreckvorgangs erhöht wird. In diesem Verfahren können geteilte Spannplatten, die hauptsächlich für Werkstücke mit profiliertem oder verformtem Querschnitt angewendet werden, und auch mehrere Rollen, die für Werkstücke mit vollständig rundem Querschnitt verwendet werden, als Zwangskrafteinrichtungen verwendet werden.
  • Außerdem kann sich, auch wenn die Druckkraft wesentlich erhöht wird und das Werkstück in den Spannplatten gerade ausgerichtet wird, das Werkstück sich aufgrund von Restspannungen verziehen, wenn das Werkstück von den Spannplatten entnommen wird. Solche Restspannungen werden normalerweise durch Regeln einer Abkühlgeschwindigkeit gesteuert, indem eine gegen ein Werkstück gespritzte Kühlflüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von der Werkstückform geeignet geändert wird. Ob und wie sich ein Werkstück verzieht, ist jedoch nicht so einfach vorherbestimmbar, weil sich die Bedingungen in Abhängigkeit von den Stahlbestandteilen in Beziehung zur Transformationstemperatur ändern und die während des Härtungsprozesses auftretende Dehnung eine Summe der Wärmedehnung und der durch die Transformation verursachten Dehnung ist.
  • Wie vorstehend erläutert wurde, kann in einigen Fällen, insbesondere bei hohlen, profilierten oder verformten Werkstücken, das Verziehen des Werkstücks aufgrund der Begrenzung einer Druckkraft nicht allein durch Einspannen des Werkstück zwischen Spannplatten unterdrückt werden. Außerdem kann, auch wenn eine Verformung durch die Spannplatten geeignet unterdrückt wird, das Werkstück sich durch Restspannungen verziehen, wenn es von den Spannplatten entnommen wird. Daher ist es gegenwärtig schwierig, das Verziehen eines Werkstücks vollständig zu vermeiden.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verziehen beim Härten profilierter oder verformter stangenförmiger Werkstücke zu minimieren, für die es in herkömmlichen Härtungsprozessen, bei denen das Werkstück durch Spannvorrichtungen zwangsweise eingespannt gehalten wird, schwierig war, ein Verziehen vollständig zu verhindern. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
  • 1 zeigt eine Querschnitt-Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Zahnstange als Beispiel eines Werkstücks;
  • 3 und 4 zeigen Querschnitt-Vorderansichten der in 1 dargestellten Vorrichtung im Bereich einer Spannvorrichtung bzw. einer Druckeinrichtung;
  • 5 zeigt eine Querschnitt-Vorderansicht im Bereich einer Spannvorrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung als von 3 verschiedenes Beispiel;
  • 6 zeigt eine Querschnitt-Vorderansicht im Bereich einer Druckeinrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung als von 4 verschiedenes Beispiel;
  • 7 zeigt eine Seitenansicht eines anderen Beispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
  • 8(a) bis 8(d) zeigen Zeichnungen zum Erläutern der Wirkung des erfindungsgemäßen Härtungsverfahrens, bei dem Zwangskräfte auf ein Werkstück ausgeübt werden.
  • Erfindungsgemäß wird in einem Härtungsverfahren, bei dem Zwangskräfte auf ein Werkstück ausgeübt werden, durch Erwärmen eines Längsabschnitts eines verformten, stangenförmigen Werkstücks und Abschrecken des Werkstückabschnitts in Spannvorrichtung wie Spannplatten nicht nur eine Zwangskraft durch die Spannplatten, sondern werden auch andere Kräfte zum Verhindern des Verziehens während des Härtungsprozesses ausgeübt. D. h. erfindungsgemäß soll das Verziehen minimiert werden, indem als Zwangsmaßnahme zum Steuern der Dehnung des Werkstücks Belastungen auf das Werkstück ausgeübt werden, um im Abschreckprozeß auftretende Kräfte zu unterdrücken. Um dies zu erreichen, wird der Abschreckvorgang ausgeführt, während das Werkstück durch eine Druckeinrichtung, die in der Nähe einer Seite oder beider Seiten des in den Spannplatten eingespannten Werkstückabschnitts angeordnet ist, senkrecht zu seiner Längsrichtung gedrückt wird.
  • 1 zeigt eine Querschnitt-Seitenansicht eines Beispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei ein Werkstück parallel zu seiner Länge dargestellt ist. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Zahnstange als ein Werkstück 1 in 1, wobei die Zahnstange entlang seiner Länge aus einem Vollkreisabschnitt 2, dessen Querschnitt einem Vollkreis entspricht, einem profilierten oder verformten Abschnitt 3, in dem der Querschnitt keinem Vollkreis entspricht, und einem kurzen Vollkreisabschnitt 4 besteht, der sich über den verformten Abschnitt 3 hinaus erstreckt. 1 zeigt die Situation in einem Abschreckvorgang, in dem ein Kühlmittel, wie beispielsweise Wasser, auf das Werkstück gespritzt wird, nachdem der verformte Abschnitt erwärmt wurde, wobei dieser Abschnitt durch Spannplatten 11 und 12 in einer Position gedrückt wird, bei der die Seite, auf der die Zähne ausgebildet sind, nach unten weist. Dann wird eine erfindungsgemäße Druckeinrichtung an einer Position in der Nähe beider Seiten des in den Spannplatten eingespannten Werkstückabschnitts mit den Spannplatten 11 und 12 verbunden. Die Druckeinrichtung weist Anpreßelemente 17, 18, 19 und 20 auf, die das Werkstück senkrecht zu seiner Längsrichtung drücken, d. h. in diesem Beispiel in die vertikale Richtung.
  • Die Druckeinrichtung ist in der Nähe von Halterungsab schnitten der Spannplatten angeordnet, die als wesentliche Teile der Spannplatten bezeichnet werden können, so daß zwischen der Druckeinrichtung und den Spannplatten eine Biegekraft auf das Werkstück ausgeübt werden kann. D. h., in diesem Beispiel sind die Anpreßelemente 17, 18, 19 und 20 mit den Spannplatten 11 und 12 selbst verbunden. Jedes der Anpreßelemente kann sich entlang eines Vorschub-/Rückzugweges bewegen und drückt das Werkstück nach Erfordernis. Die Abschnitte des Werkstücks, mit denen die Anpreßelemente in Kontakt stehen, sind ein Vollkreisabschnitt 2 und ein kurzer Vollkreisabschnitt 4 (2), die außerhalb des erwärmten Bereichs liegen. Daher ist die Temperatur in diesen Abschnitten niedrig, und ihre Härte ist ausreichend, so daß durch den durch die Anpreßelemente ausgeübten Druck keine Vertiefungen oder Dellen auf dem Werkstück erzeugt werden. Außerdem ist die Druckeinrichtung im vorstehenden Beispiel mit beiden Seiten der Spannplatten verbunden, auf einer Seite können die Anpreßelemente, z. B. 19 und 20, je doch in Abhängigkeit von der Form eines Werkstücks gegebenenfalls weggelassen werden.
  • 3 zeigt eine Querschnitt-Vorderansicht der in 1 dargestellten Vorrichtung, wobei das Werkstück senkrecht zu seiner Länge dargestellt ist. Diese Zeichnung zeigt die wesentlichen Teile der Spannplatten 11 und 12, die spezifische Konstruktion dieser Teile ist jedoch durch die vorliegende Erfindung nicht spezifisch eingeschränkt. In diesem Beispiel weisen die Spannplatten mehrere Vorsprünge 13 auf, die eine einer Kontur des Werkstücks 1 entsprechende Kontur definieren, und Vertiefungen 14 zwischen den Vorsprüngen, wie in den 1 und 3 dargestellt ist. Indem die Innenfläche der Spannplatten der Werkstückkontur angepaßt ist, wie vorstehend dargestellt wurde, können die Spannplatten jegliche Richtung, in die sich das Werkstück verziehen kann, handhaben. Außerdem wird, wenn ein Werkstück hohl und dünn ausgebildet und daher durch eine Druckkraft leicht zusammengedrückt werden kann, ein im EPC-Patent Nr. EP-A-0754771 dargestelltes Verfahren empfohlen, bei dem der durch die Spannplatten 11 und 12 ausgeübte Druck während des Abkühlvorgangs im Härtungsprozeß verändert wird.
  • An vielen Stellen der vorstehend erwähnten Vertiefungen 14 der Spannplatten sind Kühlflüssigkeitsausspritzöffnungen 15 ausgebildet, denen Kühlflüssigkeit von Kühlflüssigkeitszufuhrräumen 16 zugeführt wird. Wenn mehr als eine Kühlflüssigkeitsausspritzöffnung 15 in den Vertiefungen 14 jeder Spannplatte 11 und 12 ausgebildet ist, wird die ausgespritzte Kühlflüssigkeit sich über die gesamte Oberfläche des Werkstücks verteilen. Dann kann eine Abkühlgeschwindigkeit durch geeignetes Positionieren der Kühlflüssigkeitsausspritzöffnungen gesteuert werden. D. h., der Abkühlvorgang erfolgt an den Positionen, die den Kühlflüssigkeitsströmen direkt ausgesetzt sind, schnell, und der Abkühlvorgang er folgt an den Positionen, die durch fließende Flüssigkeit gekühlt werden, die sich durch die Vertiefungen ausbreitet, relativ langsam. Durch Steuern der Abkühlgeschwindigkeit in Abschnitten des Werkstücks, wie vorstehend erläutert wurde, kann die Ursache für ein Verziehen des Werkstücks in gewissem Grad auch in einem verformten Werkstück, wie beispielsweise einer Zahnstange, eliminiert werden, bevor der Schritt zum Verhindern des Verziehens durch Zwangskräfte ausgeführt wird.
  • 4 zeigt eine Querschnitt-Vorderansicht der in 1 dargestellten Vorrichtung senkrecht zur Länge des Werkstücks, wobei das Werkstück im Bereich einer Druckeinrichtung dargestellt ist, die ein charakteristisches Element der vorliegenden Erfindung ist. In dieser Zeichnung besteht die Druckeinrichtung aus zwei Anpreßelementen 17 und 18 und anderen Teilen. Die Anpreßelemente sind mit der oberen Spannplatte 11 bzw. der unteren Spannplatte 12 verbunden und bewegen sich zusammen mit den Spannplatten. In diesem Beispiel wird eine Zahnstange als das Werkstück 1 im Abschreckprozeß so angeordnet, daß der Zahnabschnitt nach unten weist. Hierbei wird aufgrund der Symmetrie des Werkstücks vorausgesetzt, daß ein Verziehen lediglich in Form einer Biegung in vertikaler Richtung auftreten kann. Daher sind für jede Druckeinrichtungen zwei Anpreßelemente an der oberen und der unteren Seite des Werkstücks angeordnet, so daß eine Biegekraft nur in der vertikalen Richtung ausgeübt werden kann. D. h., in diesem Beispiel sind insgesamt vier Anpreßelemente vorgesehen, wobei zwei davon in den 1 und 4 durch die Bezugszeichen 17 und 18 und die beiden anderen nur in 1 durch die Bezugszeichen 19 und 20 dargestellt sind.
  • Die Steuerung einer Druckkraft erfolgt durch Ändern des Anpreßhubs der vorstehend erwähnten Elemente 17, 18, 19 und 20, d. h. durch Ändern ihrer Vorsprunglängen in dem Zustand, in dem die Spannplatten geschlossen sind und ein Werkstück halten. Daher sollte das Anpreßelement mit einer Vorschub-/Rückzugpositionseinstelleinrichtung zum Einstellen eines Anpreßhubs ausgestattet sein. Weil der einstellbare Bereich des Verstellweges klein ist, z. B. innerhalb von 1 mm liegt, wird empfohlen, daß das Anpreßelement einen Gewindemechanismus zum Einstellen kleiner Verstellwege aufweist, wobei das Anpreßelement durch eine Drehbewegung vorwärts und rückwärts bewegt werden kann. Die in den 1 und 4 dargestellte Vorrichtung weist einen derartigen Mechanismus auf, wobei die Anpreßelemente selbst Schrauben mit Sechskantkopf sind, die durch eine Drehbewegung vorwärts- und rückwärts bewegt werden können. Außerdem bezeichnen die Bezugszeichen 21, 22, 23 und 24 in der Zeichnung Sicherungsmuttern, die Befestigungen der Anpreßelemente darstellen und die Anpreßelemente in ihren geeigneten Drehpositionen sichern.
  • Die in den 1, 3 und 4 dargestellte Vorrichtung ist ein Beispiel der vorliegenden Erfindung, und die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise können an Stelle von zwei Spannvorrichtungen, d. h. der oberen Spannvorrichtung 11 und der unteren Spannvorrichtung 12 in 3, vier in 5 durch die Bezugszeichen 31, 32, 33 und 34 bezeichnete Spannplatten verwendet werden, die eine Druckkraft in der vertikalen und in der horizontalen Richtung ausüben. Weil diese Vorrichtung eine Druckkraft nicht nur in der vertikalen Richtung, sondern auch in der horizontalen Richtung steuern kann, kann ein Verziehen effizienter verhindert werden. Außerdem ist es in der in 3 dargestellten Vorrichtung mit zwei Spannplatten möglicherweise schwierig, das Werkstück aus den Spannplatten zu entnehmen, dieses Problem tritt jedoch bei der Vorrichtung von 5 nicht auf. In der in 5 dargestellten Vorrichtung ist eine Querschnitt-Seitenansicht praktisch die gleiche wie in 1, so daß sie nicht erneut dargestellt wird. Außerdem bezeichnen in 5 ähnlich wie in den 1 und 3 Bezugszeichen 35 Vorsprünge, 36 Vertiefungen, 37 Kühlflüssigkeitsausspritzöffnungen und 38 Kühlflüssigkeitszufuhrräume.
  • In einem beliebig geformten Werkstück verzieht sich das Werkstück auf Grund seiner Symmetrieeigenschaften, anders als bei der vorstehend erwähnten Zahnstange, nicht nur in der vertikalen Richtung. In diesem Fall sollten die Anpreßelemente das Werkstück in eine andere Richtung, z. B. senkrecht zur Werkstücklänge, drücken. Wenn die Spannplatten aus den vier vertikalen und horizontalen Spannplatten 31, 32, 33 und 34 bestehen, wie in 5 dargestellt, kann ein Druck in eine beliebige Richtung ausgeübt werden, indem ähnlich wie in 4 für jede der vier Spannplatten ein Anpreßelement bereitgestellt wird, obwohl sie in der Zeichnung nicht erneut dargestellt sind. D. h. Druck kann nicht nur in die vertikale und die horizontale Richtung ausgeübt werden, d. h. in die Anpreßrichtungen der einzelnen Anpreßelemente, sondern durch eine Kombination der durch die vertikalen und horizontalen Anpreßelemente erzeugten Druckkräfte auch in eine schräge Richtung.
  • Wenn die Spannplatten aus oberen und unteren Spannplatten bestehen, wie in 3 dargestellt, können die Druckeinrichtungen so konstruiert sein, daß sie eine Kraft nicht nur in eine vertikale Richtung ausüben, wie in 4 dargestellt, sondern auch in andere Richtungen. 6 zeigt eine Querschnitt-Vorderansicht eines Beispiels einer solchen Druckeinrichtung, wobei ein Werkstück senkrecht zu seiner Länge dargestellt ist. Die Bezugszeichen 41 und 42 bezeichnen in dieser Zeichnung eine obere bzw. eine untere Spannplatte, und jeweils zwei Anpreßelemente von Anpreßelementen 43, 44, 45 und 46 sind mit einer Spannplatte verbunden. Weil diese Anpreßelemente das Werkstück 1 in verschiedene, um 90° beabstandete Richtungen drücken können, kann durch eines oder zwei der Anpreßelemente eine Kraft in eine beliebige Richtung ausgeübt werden.
  • In jeder der vorstehend dargestellten erfindungsgemäßen Härtungsvorrichtungen sind die Druckeinrichtungen mit den Spannplatten verbunden, die Druckeinrichtungen können jedoch auch getrennt von den Spannplatten bereitgestellt werden. 7 zeigt eine Seitenansicht eines Beispiels einer solchen Vorrichtung, wobei Druckeinrichtungen in der Nähe beider Seiten des in den Spannplatten 61 und 62 eingespannten Werkstückabschnitts angeordnet sind, wobei die Druckeinrichtungen Anpreßelemente 63, 64, 65 und 66 und andere Teile aufweisen, die das Werkstück senkrecht zu seiner Längsrichtung drücken, in diesem Beispiel in eine vertikale Richtung. Die an einer unteren Seite angeordneten Anpreßelemente 64 und 66 sind in eine Halterungsbasis 67 eingeschraubt, an der die untere Spannplatte 62 befestigt ist, so daß ihre vertikalen Positionen eingestellt werden können. Die Bezugszeichen 68 und 69 in den Zeichnungen bezeichnen Pendelmuttern. Die an einer oberen Seite angeordneten Anpreßelemente 63 und 65 sind mit Hydraulikzylindern 71 und 72 verbunden, so daß sie gegen das Werkstück 1 gedrückt werden können.
  • Zum Steuern eines Anpreßhubs unter Verwendung der vorstehend dargestellten Druckregelungseinrichtung wird, wenn das Werkstück nach unten gedrückt werden soll, das untere Anpreßelement auf eine Position unterhalb der den Spannplatten entsprechenden Position abgesenkt, und dann wird das obere Anpreßelement durch den Hydraulikzylinder 71 oder 72 gedrückt. Wenn das Werkstück nach oben gedrückt werden soll, wird das untere Anpreßelement auf eine Position angehoben, die höher ist als die den Spannplatten entsprechende Position, und das obere Anpreßelement wird zurückgezogen, so daß es freikommt. Dadurch wird eine nach oben gerichtete Druckkraft als eine Reaktionskraft der Druckkraft der oberen Spannplatte 61 erhalten. Bezugszeichen 70 in 7 bezeichnet einen Hydraulikzylinder der Spannplatten.
  • Die Vorrichtung von 7, bei der die Druckeinrichtungen und die Spannplatten voneinander getrennt sind, ist aus dem Gesichtspunkt des Leistungsvermögens vorteilhafter als die vorstehend erwähnte Vorrichtung, bei der die Druckeinrichtungen mit den Spannplatten verbunden sind, obwohl die Vorrichtung kompliziert wird. D. h., in der Vorrichtung, bei der die Druckeinrichtungen mit den Spannplatten verbunden sind, sollte die Steifigkeit der Spannplatten ausreichend hoch sein, so daß sie sich nicht verformen, weil die durch die Druckeinrichtung ausgeübte Druckkraft manchmal wesentlich höher ist als die Druckkraft der Spannplatten selbst, d. h. als die gegen den zu härtenden Abschnitt ausgeübte Druckkraft. Bei der Vorrichtung von 7, bei der die Druckeinrichtungen und die Spannplatten getrennt sind, tritt dieses Problem nicht auf. Außerdem ist, weil die Druckeinrichtung und die Spannplatten getrennt sind, der Freiheitsgrad im Betriebszustand groß, weil die Druckeinrichtung unabhängig von den Spannplatten betätigt werden kann.
  • In der vorstehenden Erläuterung von 7 dient die Druckregelungseinrichtung ähnlich wie im vorstehenden Beispiel von 1 zum Steuern des Anpreßhubs der Anpreßelemente. Wenn das Werkstück in 7 nach unten gedrückt wird, kann die Druckkraft jedoch auch gemäß einem anderen Druckregelungsverfahren gesteuert werden, wobei das untere Anpreßelement 64 oder 66 zurückgezogen wird, so daß es freikommt, und dann das obere Anpreßelement 63 oder 65 durch den Hydraulikzylinder 71 oder 72 mit einer vorgegebenen Kraft gedrückt wird. Außerdem kann in der Vorrichtung von 7 eine andere Druckregelungseinrichtung verwendet werden, wo bei Hydraulikzylinder für alle Anpreßelemente, d. h. auch für die unteren Anpreßelemente 64 und 66, zum Steuern der Druckkräfte durch Hydraulikdruck bereitgestellt werden. Daher wird in diesem Fall der Anpreßhub und/oder die Druckkraft durch die Druckregelungseinrichtung bei jedem der Anpreßelemente gesteuert.
  • Im in 7 dargestellten Beispiel üben die Anpreßelemente nur in der vertikalen Richtung Kräfte aus, natürlich können nach Erfordernis auch Anpreßelemente hinzugefügt werden, die Kräfte in die horizontale Richtung ausüben. Jedes der in 7 dargestellten vier Anpreßelemente 63, 64, 65 und 66 kann unter bestimmten Bedingungen in der Vorrichtung weggelassen werden. Obwohl die Spannplatten in 7 aus einer oberen und einer unteren Spannplatte bestehen, kann auch ein Satz aus vier Spannplatten verwendet werden, wie in 5 dargestellt ist.
  • Durch die Funktionsweise der Druckeinrichtung im erfindungsgemäßen Härtungsverfahren wird ein Verziehen des Werkstücks durch Ausüben von Belastungen zum Kompensieren von im Werkstück auftretenden Verformungen oder Dehnungen minimiert, wie vorstehend erwähnt wurde. Wenn ein vollständig gerades Werkstück durch die Spannplatten gehalten wird und die Köpfe der Anpreßelemente das Werkstück gerade berühren, wird eine Druckkraft nur dann ausgeübt, wenn das Werkstück sich in eine Richtung biegt, so daß es durch die Anpreßelemente gedrückt wird. Dann wird, wenn das Werkstückk vollständig gerade ist, keine Druckkraft mehr ausgeübt. Dadurch wird die gleiche Wirkung erzielt wie in dem Fall, wenn an Stelle der Anpreßelemente die Innenflächen der Spannplatten entlang der Werkstücklänge erweitert würden. Dieses Verfahren wird erfindungsgemäß ebenfalls in Betracht gezogen, weil dieses Verfahren unter einigen Bedingungen in Abhängigkeit von der Werkstückform effektiv sein kann. Die erfindungsge mäße Wirkung wird durch die Vorschubbewegung der Anpreßelemente erhalten, durch die das Werkstück elastisch gebogen wird, auch wenn ein gerades Werkstück zwischen den Spannplatten gehalten wird. D. h., obwohl das Werkstück in einem Zustand gebogen wird, in dem es am Ende eines Abschreckprozesses weiterhin zwischen den Spannplatten gehalten wird, kann ein gerades Produkt erhalten werden, wenn die Spannplatten geöffnet werden und die Zwangskraft freigegeben wird, so daß durch Restspannungen erzeugte Verformungen kompensiert werden.
  • Die 8(a) bis 8(d) dienen zum Erläutern der Wirkung des erfindungsgemäßen Härtungsverfahrens, bei dem Zwangskräfte auf ein Werkstück ausgeübt werden, wobei ein Werkstück schematisch von seiner Seite dargestellt ist. Hierbei stellt das Werkstück 51 ein Bedachtes verformtes Werkstück dar, das nicht auf das in 2 dargestellte Werkstück beschränkt sein soll, wobei das Werkstück abgeschreckt wird, während es durch die Spannplatten 52 und 53 eingespannt gehalten wird. Wenn beispielsweise durch die Anpreßelemente 55 und 57 auf beiden Seiten der Spannplatten 52 und 53 nach oben gerichtete Druckkräfte ausgeübt werden, wie in 8(a) dargestellt ist, wirkt eine durch die Pfeile in 8(b) dargestellte Biegekraft auf das Werkstück. Wenn die Druckkräfte unter Verwendung der Anpreßelemente 54 und 56 in die entgegengesetzte Richtung wirken, ist die Biegung natürlich entgegengesetzt. Das Verfahren zum Verwenden von Anpreßelementen gemäß den 8(a) und 8(b) ist für das in 2 dargestellte profilierte oder verformte Werkstück geeignet, weil dieses Werkstück sich tendenziell nur in eine Richtung biegt und krümmt.
  • Wenn durch die Anpreßelemente 55 und 56 auf beiden Seiten der Spannplatten 52 und 53 wechselseitig entgegengerichtete Druckkräfte ausgeübt werden, wie in 8(c) darge stellt ist, kann eine durch die Pfeile in 8(d) dargestellte Biegekraft auf das Werkstück ausgeübt werden. Natürlich kann eine Druckkraft auch durch ein nur an einer Seite der Spannplatten angeordnetes Anpreßelement ausgeübt werden. Daher können durch Kombinieren der Richtungen der durch die Anpreßelemente ausgeübten Druckkräfte gemäß der Form eines verformten Werkstücks geeignete Biegekräfte ausgeübt werden.
  • Wie vorstehend erläutert wurde, können die Anpreßbedingung der Anpreßelemente in der erfindungsgemäßen Härtungsvorrichtung gemäß dem Profil, gemäß dem sich das Werkstück während des Abschreckvorgangs tendenziell verzieht, unterschiedlich gesteuert werden. In einem realen Abschreckverfahren, in dem Zwangskräfte auf das Werkstück ausgeübt werden, tritt ein Problem dahingehend auf, wie z. B. der Anpreßhub bestimmt werden soll. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß viele Werkstücke mit der gleichen Form behandelt werden, was dadurch erreicht werden kann, daß Spannplatten mit einer der Werkstückkontur entsprechenden Innenflächenkontur verwendet werden. Daher können durch Ausführen eines Abschreckvorgangs, während dem Zustände der Druckeinrichtungen durch ein Trial-and-Error-Verfahren aufeinanderfolgend verändert werden, Bedingungen zum Minimieren des Verziehens der Produkte bestimmt werden. Als rationelleres Verfahren wird jedoch empfohlen, einen Test-Abschreckvorgang auszuführen, während alle Druckeinrichtungen vom Werkstück zurückgezogen sind und nur durch die Spannplatten gehalten werden, und dann einen geeigneten Abschreckvorgang auszuführen, während dem die Druckeinrichtungen in eine Anpreßrichtung verstellt und ein Anpreßhub ausgeführt oder eine Druckkraft ausgeübt wird, um die beim Test-Abschreckvorgang auftretende Biegung zu kompensieren. Obwohl eine Biegung im Werkstück nach einem Härteprozeß nicht immer durch nur einen Test-Abschreck vorgang minimiert werden kann, kann eine optimale Bedingung durch eine einfache zusätzliche Steuerung bestimmt werden.
  • Beispiel
  • Der Zahnstangenabschnitt eines Werkstücks mit einem entlang eines Abschnitts eines Rohrabschnitts ausgebildeten Zahnprofil (vgl. 2) wurde gehärtet. Das Material entsprach der Norm JIS S40C, d. h. Kohlenstoffstahl für mechanische Strukturen. Der Außen- und der Innendurchmesser des Rohrs am kurzen Vollkreisabschnitt 4 betrugen etwa 23 mm bzw. 19 mm, und der verformte Abschnitt, d. h. der Zahnst-angenabschnitt 3 hatte die Querschnittsform eines abgeschnittenen Kreises, und die Längen des kurzen kreisförmigen Abschnitts und des verformten Abschnitts betrugen etwa 30 mm bzw. 270 mm. Die Länge eines Abschnitts, in dem das Zahnprofil tatsächlich ausgebildet war, betrug 180 mm. Der Vollkreisabschnitt 2 hatte einen Außendurchmesser von 25 mm, einen Innendurchmesser von 21 mm und eine Länge von 450 mm.
  • Der profilierte oder verformte Abschnitt 3 des vorstehend erwähnten Werkstücks wurde durch eine Induktionsheizspule auf eine Härtungstemperatur von 950°C erwärmt. Ein Abschnitt in der Nähe des Endes des kurzen Vollkreisabschnitts 4 befand sich nicht im Erwärmungsbereich. Dann wurde der erwärmte Abschnitt durch eine Kühlwasserstrahl abgeschreckt, während zwischen den in den 1 und 3 dargestellten Spannplatten eine Druckkraft ausgeübt wurde. Die Druckkraft entsprach einer Elastizitätsgrenze bei einer Werkstücktemperatur von 950°, so daß das Werkstück nicht zusammengedrückt wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren die an beiden Seiten der Spannplatten angeordneten Anpreßelemente 17, 18, 19 und 20 zurückgezogen und vom Werkstück getrennt.
  • Nach dem vorstehend erwähnten Härtungsprozeß wurde eine Biegung von 2,3 mm gemessen, wobei das Werkstück, während beide Enden durch Klingenkanten gehalten wurden, gedreht wurde und eine Ablenkung durch eine Meßuhr oder ein Anzeigegerät an einem Punkt in der Mitte zwischen beiden Enden gemessen wurde. Der Grund für die Biegung besteht darin, daß eine Dehnung aufgrund einer Begrenzung der Druckkraft innerhalb einer Elastizitätsgrenze bei 950° nicht unterdrückt werden konnte und durch eine asymmetrische Abkühlgeschwindigkeit aufgrund des profilierten oder verformten Werkstücks Restspannungen auftraten. Das Erscheinungsbild der Biegung zu diesem Zeitpunkt war derart, daß sich der gezahnte Abschnitt an der Innenseite der Biegung befand.
  • Dann wurde ein Härtungsprozeß unter Verwendung der in den 1 und 4 dargestellten Druckeinrichtungen ausgeführt, wobei untere Anpreßelemente 18 und 20 an der längeren Vollkreisseite 18 und an der kürzeren Vollkreisseite 20 0,2 bzw. 0,3 mm hervorstanden. Die anderen Bedingungen, wie beispielsweise die Heiztemperatur und die Druckkraft der Spannplatten, waren die gleichen wie im vorstehend erwähnten Fall. Dadurch wurde eine geringe Biegung von lediglich 0,04 mm erhalten, wodurch die Wirkung der vorliegenden Erfindung deutlich wird.
  • Wie vorstehend erläutert wurde, kann durch das erfindungsgemäße Härtungsverfahren, bei dem Zwangskräfte auf ein Werkstück ausgeübt werden, das Verziehen eines verformten stangenförmigen Werkstücks beim Abschreckvorgang verhindert werden, was in herkömmlichen Abschreckprozessen, bei dem durch Spannplatten Zwangskräfte auf ein Werkstück ausgeübt wurden, aufgrund von Restspannungen, der Begrenzung einer auf ein hohles Werkstück ausübbaren Druckkraft usw. nur schwer vollständig verhindert werden kann. Daher kann das Verziehen beim Abschrecken in einer Mengenfertigung profilierter oder verformter Elemente, wie beispielsweise von Zahnstangen für Automobile, im wesentlichen verhindert wer den. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend unter Bezug auf die Zeichnungen beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Innerhalb des durch die beigefügten Patentansprüche definierten Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung können Modifikationen vorgenommen werden, ohne daß die erfindungsgemäßen Vorteile eingeschränkt werden.

Claims (6)

  1. Härteverfahren durch Erwärmen eines Längsabschnitts eines verformten, stangenförmigen Werkstücks (1) und Abschrecken des Werkstücks, während der Werkstückabschnitt in Spannvorrichtungen (11, 12; 61, 62) eingespannt gehalten wird, wobei der Abschreckvorgang ausgeführt wird, während das Werkstück durch eine in der Nähe mindestens einer Seite des in den Spannvorrichtungen eingespannten Werkstückabschnitts angeordnete Druckeinrichtung (17 bis 20; 63 bis 66) senkrecht zu seiner Längsrichtung gedrückt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein Test-Abschreckvorgang ausgeführt wird, während die Druckeinrichtung (17 bis 20; 63 bis 66) vom Werkstück (1) zurückgezogen ist, woraufhin ein geeigneter Abschreckvorgang ausgeführt wird, während die Druckeinrichtung in eine Anpreßrichtung verstellt und ein Anpreßhub ausgeführt und/oder eine Druckkraft ausgeübt wird, um eine während des Test-Abschreckvorgangs auftretende Biegung zu kompensieren, so daß die Biegung im Werkstück nach dem Härten minimiert ist.
  3. Härtungsvorrichtung zum Abschrecken eines Längsabschnitts eines in Spannvorrichtungen (61, 62) eingespannten Werkstücks (1) mit einer Druckeinrichtung, die in der Nähe mindestens einer Seite des in den Spannvorrichtungen eingespannten Werkstückabschnitts angeordnet ist, wobei die Druckeinrichtung mindestens ein Anpreß element (63, 64, 65, 66) aufweist, das einen Druck um das Werkstück senkrecht zu seiner Längsrichtung ausübt, und wobei jedes der Anpreßelemente eine Druckregelungseinrichtung zum Regeln eines Anpreßhubs und/oder einer Druckkraft unabhängig von den Druckbedingungen der Spannvorrichtungen aufweist.
  4. Härtungsvorrichtung zum Abschrecken eines Längsabschnitts eines in Spannvorrichtungen (11, 12) eingespannten Werkstücks (1) mit einer Druckeinrichtung, die mit den Spannvorrichtungen an einer Position in der Nähe mindestens einer Seite des in den Spannvorrichtungen eingespannten Werkstückabschnitts verbunden ist, wobei die Druckeinrichtung mindestens ein Anpreßelement (17, 18, 19, 20) aufweist, das einen Druck um das Werkstück senkrecht zu seiner Längsrichtung ausübt, und wobei jedes der Anpreßelemente eine Vorschub-/Rückzugpositionsregelungseinrichtung zum Regeln eines Anpreßhubs aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Vorschub-/Rückzugpositionsregelungseinrichtung ein schraubenförmiges Anpreßelement (17, 18, 19, 20) aufweist, so daß das Anpreßelement durch eine Drehbewegung vorwärts und rückwärts bewegbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, wobei die Spannplatten mehrere Vorsprünge (13) aufweisen, die eine einer Werkstückkontur entsprechende Kontur definieren, wobei Vertiefungen (14) zwischen den Vorsprüngen definiert sind, und wobei Kühlflüssigkeitsausspritzöffnungen (15) sich an mindestens einer Position der Vertiefungen jeder Spannvorrichtung öffnen.
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