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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Strukturen zum Absorbieren von Körperabsonderungen oder -exsudaten,
insbesondere auf einen verbesserten sanitären Absorptionsgegenstand,
mit dem die Unterwäsche
vor Durchnässung
besser schätzbar
ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine Windel oder (Damen)-Binde weist
typischerweise einen länglichen
Hauptkörper
auf, der bestimmungsgemäß in dem
Schrittbereich des Unterbekleidungsstückes anzuordnen ist, so dass
er in Kontakt mit dem perinealen Bereich des Trägers verbleibt. Die Binde umfasst
eine flüssigkeitsdurchlässige Deckschicht,
die sich oberhalb eines Absorptionskerns befindet, der zum Sammeln
und Aufnehmen von Körperexudaten
ausgelegt ist, die von dem Benutzer ausgeschieden worden sind, und
eine flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht,
die sich unterhalb des Absorptionskerns befindet.
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Bei Binden tritt häufig ein
Auslaufen entlang der longitudinalen Seiten der Binde auf. In einem
Versuch, die aus seitlichem Versagen resultierende Wahrscheinlichkeit
der Unterbekleidungsstück-
oder Kleidungsdurchnässung
zu reduzieren, sind von der Industrie verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden.
Ein Versuch, dieses Problem zu lösen,
ist, den Hauptkörper
der Binde mit Flügeln
zu versehen, die um die Ränder
des Unterbekleidungsstückes
gefaltet werden, um aufrecht stehende Wände auszubilden, die eine abschirmende
Funktion erfüllen.
Diese Flügel
gehen von den Seitenrändern
des Hauptkörpers
aus und sind mit Haftzonen versehen, die es erlauben, die Flügel an der
Außenfläche des
Unterbekleidungsstückes
zu befestigen. Daher wird, wenn Menstruationsflüssigkeit über die Seitenränder des Hauptabsorptionskörpers der
Binde ausläuft,
das Unterbekleidungsstück
vor dem Fluid durch die Wirkung der Flügel geschützt.
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Dieser Ansatz hat eine Menge Nachteile. Zum
Beispiel haben Hersteller in einem Versuch, einen verbesserten Schutz
gegen ein seitliches Auslaufen bereitzustellen, die Breite der Flügel wesentlich
erhöht
(gemessen entlang der Länge
der Binde), um soviel wie möglich
von dem Unterbekleidungsstück
abzudecken. Hauptschwierigkeiten, die bei Binden beobachtet werden,
die mit solch breiten Flügeln
bereitgestellt werden, sind die Beanspruchungen, die beim Befestigen
des Flügels
um die gekrümmten
Ränder
eines Unterbekleidungsstückes entstehen,
und die Unfähigkeit
der Flügel,
sich gut an die Ränder
des Unterbekleidungsstückes
anzupassen. Da die Ränder
des Unterbekleidungsstückes ausgehend
vom engen, zentralen Schrittabschnitt nach außen gekrümmt sind und breiter werden,
wenn das Unterbekleidungsstück
die Beine umschließt,
haben breite Flügel,
wenn sie um die Ränder
des Schrittabschnittes des Unterbekleidungsstückes gefaltet sind, die Tendenz,
sich zu lösen
und/oder Falten zu bilden, die eine Reizung und Unbehagen durch
Wundreibung der Innenschenkel des Trägers verursachen und außerdem nachteilig
sind für
die Haftbindung zwischen den Flügeln
und dem Unterbekleidungsstück,
was zu einer höheren
Wahrscheinlichkeit des Lösens
der Flügel
von dem Unterbekleidungsstück
führt.
Eine Möglichkeit,
die vorgeschlagen worden ist, um dieses Problem zu lösen, ist,
ein longitudinal ausdehnbares oder elastisches Material zum Ausbilden
breiter Flügel
zu verwenden, die sich besser an die Form der Unterbekleidungsstückränder anpassen.
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In einem anderen Ansatz wird der
Hauptkörper
der Binde mit Flügeln
versehen, die an der Sperrschicht befestigt sind, d. h. an der kleidungszugewandten
Seite der Binde, an einer Stelle, die sich innerhalb der jeweiligen
Seitenränder
der Binde befindet. Die Flügel
können
an dem Unterbekleidungsstück
der Unterwäsche
des Trägers
befestigt sein oder können
ausreichend lang sein, so dass sie den Schrittabschnitt des Unterbekleidungsstückes vollständig umschließen und
sich gegenseitig überlappend
gehalten werden. Da die Flügel
von innerhalb der jeweiligen Seitenränder ausgehen, können sie das
Unterbekleidungsstück
umschließen,
so dass es innerhalb der longitudinalen Seitenränder des Hauptkörpers verbleibt.
Daher ist es die körperzugewandte Seite
des Hauptabsorptionskörpers,
die die primäre, das
Unterbekleidungsstück
abschirmende Funktion bereitstellt, während die Flügel verhindern,
dass sich die Ränder
des Unterbekleidungsstückes über die Deckschicht
des Hauptkörpers
erstrecken, wo sie einem Durchnässen
ausgesetzt sind. Beispiele für
Binden, die gemäß diesem
Konzept aufgebaut sind, werden in
US
4,900,320 , das an Mc Neill-PPC am 13. Februar 1990 erteilt
worden ist, und in der parallelen Anmeldung US 08/772,343 (PCT/CA97/00990,
eingereicht am 22. Dezember 1997) beschrieben.
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WO-A-9412135 und US-A-5391162 beschreiben
einen sanitären
Absorptionsgegenstand mit einem Hauptkörper, der longitudinale Seitenränder, eine
kleidungszugewandte, flüssigkeitsdurchlässige obere
Schicht, eine körperzugewandte,
flüssigkeitsundurchlässige untere
Schicht und eine Absorptionsschicht zwischen der oberen Schicht
und der unteren Schicht aufweist; mit zwei Laschen, die sich ausgehend
von den longitudinalen Seitenrändern
erstrecken und einen proximalen Endbereich, einen distalen Endbereich
und eine Verbindungszone aufweisen, die einen Abschnitt der Lasche
an einer Sperrschicht innerhalb des longitudinalen Seitenrandes
des Hauptkörpers
befestigt, wodurch ein sich frei erstreckender Flügel definiert
wird; mit einem Windungsteil, das durch den Abschnitt des Körperabschnitts
der Lasche zwischen dem proximalen Ende und der Verbindungszone
definiert ist, wobei der Flügel
um einen Rand eines Unterbekleidungsstückes in einem Schrittabschnitt
derselben faltbar ist; wobei, wenn sich der Abschnitt des Flügels in
einem gefalteten Zustand befindet, der Flügel Mittel zum Halten des Randes
des Unterbekleidungsstückes
innerhalb des longitudialen Seitenrandes bereitstellt.
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WO-A-9520932 und WO-A-9700655 beschreiben
sanitäre
Absorptionsgegenstände
mit Flügeln
und mit einem Verstärkungselement.
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AUFGABEN UND
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der Erfindung ist das
Bereitstellen einer Windel oder Binde, die das Unterbekleidungsstück eines
Trägers
gegen Durchnässen schützen kann.
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Gemäß der Erfindung ist ein sanitärer Absorptionsgegenstand
bereitgestellt worden, der zum Tragen in einem Schrittabschnitt
eines Unterbekleidungsstückes
gemäß Anspruch
1 angepasst worden ist. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 9 beschrieben.
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Die absorbierende Struktur ist i.
A. ein absorbierendes Fluffzellstoffmaterial und kann optional eine
Zweischichtstruktur aufweisen, die eine hochporöse Transferschicht auf der
Oberseite eines Torfmoos-Absorptionskerns umfasst. Im Rahmen der
Erfindung können
unterschiedliche Absorptionssysteme verwendet werden.
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Die Laschen gehen von einem mittigen
Abschnitt der longitudinalen Seitenränder des Hauptkörpers aus.
Jede Lasche weist einen Basisabschnitt auf, der sich an einem proximalen
Ende befindet, der durchgängig
ausgebildet ist mit und benachbart ist zu dem jeweiligen Seitenrand
des Hauptkörpers.
Außerdem
weist jede Lasche einen Flügelabschnitt
an einem distalen Ende auf, der mit dem proximalen Ende durchgängig ausgebildet
ist und sich lateral nach außen
ausgehend von den longitudinalen Seiten des Absorptionsgegenstands
erstreckt. Der Basisabschnitt ist länger als der Flügelabschnitt.
Das distale Ende der Lasche wird unterhalb der Sperrschicht gefaltet,
d. h. auf der kleidungszugewandten Seite des Absorptionsgegenstands.
Außerdem
wird die Lasche an der Sperrschicht entlang dem Basisabschnitt an einer
Verbindungszone befestigt, die benachbart ist zu dem proximalen
Ende und innerhalb der longitudinalen Seiten des Absorptionsgegenstandes
liegt, so dass sie in einem gefalteten Zustand verbleibt. Der gefaltete
Abschnitt des Flügels
bildet ein Windungsteil, das, wenn es an der Sperre benachbart zum Bund
befestigt ist, eine erste Flüssigkeitssperre
entlang der longitudinalen Seiten der Binde ausbildet. Das distale
Ende bildet daher einen Flügel,
der sich innerhalb des jeweiligen Seitenrands in Richtung der longitudinalen
Mittellinie des Absorptionsgegenstands erstreckt, und es wird innerhalb
des Seitenrandes befestigt. Als Resultat, wenn die Flügel um den
Schrittabschnitt des Unterbekleidungsstückes gefaltet sind, halten
oder umschließen
sie das Unterbekleidungsstück
ausreichend, so dass die Abschnitte der Seitenränder des Unterbekleidungsstückes, die
sich in dem Mittelbereich des Hauptkörpers befinden, (diese Abschnitte
der Seitenränder
des Unterbekleidungsstückes
sind am anfälligsten,
durchnässt zu
werden, wenn Fehler auftreten) innerhalb einer Begrenzung bleiben,
die durch die longitudinalen Seitenränder des Absorptionsgegenstands
definiert ist. Demnach stellt der Hauptkörper des Absorptionsgegenstands
die Hauptabschirmfunktion bereit und schützt das Unterbekleidungsstück davor,
durchnässt
und mit Menstruationsflüssigkeit
beschmutzt zu werden.
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Der Abschnitt der Lasche zwischen
dem proximalen Ende und der Verbindungszone definiert ein Windungsteil.
Um die Kosten für
die Herstellung des Gegenstands zu reduzieren, kann das Windungsteil im
wesentlichen eine Einheit bilden. In diesem Zusammenhang wird der
Begriff „im
wesentlichen eine Einheit bilden" verwendet,
um anzuzeigen, dass die Schichten, die das Windungsteil und das
gesamte andere Material, das darin enthalten ist, ausbilden, aneinander über einen
nennenswerten Abschnitt desselben befestigt sind, um eine integrale
Gesamtheit auszubilden. Das Vorhandensein von nicht befestigten
oder sich frei bewegenden Strukturen innerhalb des Windungsteils
würde zu
einem signifikanten Anstieg der Kosten für die Herstellung des Gegenstands
führen.
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Ein anderer Vorteil dieses Bindenaufbaus
ist die Fähigkeit
der longitudinalen Seitenabschnitte des Hauptkörpers, der Tendenz zu widerstehen,
wegen der durch die Flügel
erzeugten Spannung nach unten abzufallen. Da der Körperabschnitt
eines jeden Flügels
von innerhalb des jeweiligen Seitenrands des Absorptionsgegenstands
ausgeht, wird jede Spannung, die entsteht, wenn der Flügel an dem
Unterbekleidungsstück
befestigt wird, gegen die Sperrschicht bezüglich des Seitenrandes nach
innen wirken. Als Konsequenz ist es im Vergleich zu einem Aufbau,
bei dem die durch die Flügel
erzeugte Spannung einzig auf die Seitenränder wirkt, weniger wahrscheinlich, dass
die peripheren Seitenabschnitte des Hauptkörpers nach unten abfallen.
Wie bereits oben erwähnt, ist
solch ein Nachuntenabfallen unerwünscht, da es ein Ansammeln
von Flüssigkeit
auf der Deckschicht ermöglicht,
so dass die Flüssigkeit
aufgrund der Gravitation seitlich ausläuft.
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Des weiteren wird hier eine Binde
beschrieben, umfassend:
- (A) einen Hauptkörper, der
einander gegenüberliegende,
longitudinale Seitenränder
aufweist, wobei der Hauptkörper
umfasst:
- (i) eine flüssigkeitsdurchlässige Deckschicht,
- (ii) eine Absorptionsschicht unterhalb der flüssigkeitsdurchlässigen Deckschicht
und
- (iii) eine flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht unterhalb
der Absorptionsschicht, wobei die Deckschicht und die Sperrschicht
entlang einer peripheren Randbegrenzung versiegelt sind, um die
Absorptionsschicht zu umschließen;
- (B) ein sich longitudinal erstreckendes Windungsteil, das sich
lateral nach außen
ausgehend von jedem jeweiligen longitudinalen Seitenrand erstreckt,
wobei jedes Windungsteil einstückig
entweder mit der Deckschicht oder der Sperrschicht oder beiden,
der Deckschicht und der Sperrschicht, ausgebildet ist, wobei das
Windungsteil gebildet ist, indem zumindest eine der Schichten um
die Sperrschicht gefaltet ist und die Schicht an der Sperrschicht
an einer Verbindungszone, die sich innerhalb des jeweiligen longitudinalen
Seitenrandes befindet, befestigt ist;
- (C) ein Paar von Flügeln
an gegenüberliegenden Seiten
des Hauptkörpers,
wobei die Flügel
einstückig
mit dem Windungsteil ausgebildet sind, an der Sperrschicht innerhalb
des jeweiligen longitudinalen Seitenrandes des Hauptkörpers befestigt sind
und sich lateral von dem Hauptkörper
in eine Richtung erstrecken, die i. A. transversal zu den longitudialen
Seitenrändern
ist, wobei jeder Flügel umfasst:
- (i) ein distales Ende, das durchgängig mit der jeweiligen Verbindungszone
ausgebildet ist, die zumindest einen Abschnitt des Flügels an
der Spenschicht befestigt, wobei das distale Ende unter die Sperrschicht
gefaltet ist und sich lateral nach innen in eine Richtung erstreckt,
die von dem jeweiligen longitudinalen Seitenrand weg zeigt,
- (ii) einen Körperabschnitt,
der an dem distalen Ende gehalten und um einen Schrittabschnitt
eines Unterbekleidungsstückes
faltbar ist, auf dem die Binde angeordnet ist,
- (iii) Verstärkungselemente,
die sich in dem Körperabschnitt
des Flügels
befinden, die einer Deformation durch auf den Flügel wirkende laterale Kompressionskräfte widerstehen
können.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht auf eine Binde von oben;
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2 ist
eine Draufsicht auf eine Binde von unten;
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3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 in 1;
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4 ist
eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer Binde entlang
der Linie 3-3 in 1;
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5 ist
eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer Binde entlang
der Linie 3-3 in 1;
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6 ist
eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer Binde entlang
der Linie 3-3 in 1;
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7 ist
eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer Binde von
unten;
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8 ist
eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer Binde von
unten;
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9 ist
eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer Binde von
unten;
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10 ist
eine Perspektivansicht der Binde, wenn sie in einem Unterbekleidungsstück angeordnet
ist;
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11 ist
eine Querschnittsansicht der Binde, wenn sie in einem Unterbekleidungsstück angeordnet;
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12 ist
eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer Binde entlang
der Linie 3-3 in 1;
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13 ist
eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer Binde entlang
der Linie 3-3 in 1;
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14 ist
eine Perspektivansicht der Binde, wenn sie in einem Unterbekleidungsstück angeordnet
ist; und
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15 ist
eine Querschnittsansicht der Binde, wenn sie in einem Unterbekleidungsstück angeordnet
ist;
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16 ist
eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
einer Binde von unten, die gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
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17 ist
eine Draufsicht auf einen Flügel mit
einem verstärktem
Abschnitt in der Form eines Prägungsmusters
von oben;
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18 ist
eine Draufsicht auf einen Flügel mit
einem verstärkten
Abschnitt in der Form eines anderen Prägungsmusters von oben;
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19 ist
eine Draufsicht auf einen Flügel mit
einem verstärkten
Abschnitt in der Form eines anderen Prägungsmusters von oben; und
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20 ist
eine Draufsicht auf einen Flügel mit
einem verstärkten
Abschnitt in der Form eines anderen Prägungsmusters von oben.
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BESCHREIBUNG
EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In den angehängten Zeichnungen, insbesondere
in den 1, 2 und 3, wird eine Binde gezeigt, die im ganzen
durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet wird und die durch
die Fähigkeit
gekennzeichnet ist, das Unterbekleidungsstück des Trägers gegen Durchnässung und
Verschmutzung durch Menstruationsflüssigkeit besser zu schützen.
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Genauer besteht die Binde 10 aus
einer flüssigkeitsdurchlässigen Deckschicht 12,
die über
einem Absorptionssystem 14 liegt. Die Deckschicht kann
ein Gewebe aus Vliesmaterial mit einer relativ geringen Dichte,
großem
Volumen und hoher Bauschfähigkeit
sein. Die Deckschicht 12 kann aus nur einer Faserart bestehen,
wie beispielsweise Polyester, oder sie kann aus Zweikomponentenfasern bestehen,
die eine Komponente mit einem niedrigen Schmelzpunkt und eine Komponente
mit einem hohen Schmelzpunkt aufweisen. Die Komponenten von Zweikomponentenfasern
können
relativ zueinander Seite an Seite angeordnet sein oder so, dass
eine Komponente eine andere umgibt, wie bei einer Umhüllung eines
Kerns.
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Beispiele für niedrig und hoch schmelzende Komponenten
sind Polyethylen und Polyester, Polypropylen und Polyester, Polyethylen
und hochschmelzendes Polyester. Die Verwendung von geeigneten Zweikomponentenmaterialien
führt zu
einem schmelzbaren Vliesstoff. Beispiele für solche schmelzbaren Stoffe
werden in dem Patent
US 4,555,430 beschrieben,
das am 26. November 1985 an Mays erteilt worden ist. Durch die Verwendung
eines schmelzbaren Stoffes kann die Deckschicht leichter an der
angrenzenden Transferschicht und/oder der Sperrschicht befestigt
werden. Die Fasern können
auch aus einer Vielzahl von natürlichen oder
synthetischen Materialien ausgewählt
werden, wie Nylon, Polyester, Kunstseide (in Kombination mit anderen
Fasern), Baumwollacrylfasern und ähnliche Materialien und Kombinationen
von diesen.
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Die Deckschicht weist bevorzugt einen
relativ hohen Grad an Durchnässbarkeit
auf, obwohl die einzelnen Fasern, aus denen die Abdeckung besteht, nicht
besonders hydrophil sein müssen.
Das Deckmaterial sollte außerdem
eine große
Anzahl an relativ großen
Poren enthalten, um Körperflüssigkeiten schnell
aufzunehmen und von dem Körper
und dem Ort der Ablagerung weg zu transportieren. Bevorzugt sollten
die Fasern, die die Deckschicht bilden, ihre physikalischen Eigenschaften
nicht verlieren, wenn sie durchnässt
werden, mit anderen Worten, sie sollten nicht zusammenfallen oder
ihre Elastizität
verlieren, wenn sie Wasser oder einer Körperflüssigkeit ausgesetzt sind. Die
Abdeckung kann bspw. mit einem Oberflächenmittel und/oder einer Hochenergieentladung
wie einer Koronaentladung behandelt werden, um ein leichtes Durchqueren
von Flüssigkeiten durch
die Abdeckung zu ermöglichen.
Da die Deckschicht außerdem
die Funktionen aufweist, die Flüssigkeit
schnell zu den anderen Schichten der Absorptionsstruktur zu transferieren,
ist die Abdeckung bevorzugt durchnässbar, hydrophil und porös. Daher kann
die Abdeckung, wenn sie aus synthetischen, hydrophoben Fasern, wie
beispielsweise Polyester oder Zweikomponentenfasern, zusammengesetzt
ist, mit einem Oberflächenmittel
behandelt werden, um den gewünschten
Grad an Durchnässbarkeit
zu erzeugen.
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Alternativ kann die Deckschicht
12 aus
einem Polymerfilm, der mit Öffnungen
versehen ist, hergestellt werden. Aufgrund der Hydrophobizität und der
hohen Porösität der mit Öffnungen
versehenen Polymerfilme transferieren sie schnell Körperflüssigkeiten,
die auf der Abdeckung ausgeschieden worden sind, zu den inneren
Schichten der Absorptionsstruktur. Mit Löchern versehene Filme, die
aus koextrudierten Polymeren hergestellt werden, beispielsweise
der Marke RETICULON, die in
US 4,690,679 beschrieben
wird, sind als Deckschichten in den Absorptionsstrukturen der Erfindung
nützlich.
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Die Deckschicht 12 kann
mikro- oder makrogeprägt
sein, um die Textur des Polymerfilms zu verbessern und das „Gefühl" von Kunststoff,
wenn die Abdeckung an der Haut der Trägerin anliegt, zu reduzieren.
Die Deckschicht kann optional an der unteren Absorptionsschicht
befestigt sein, um den Flüssigkeitstransfer
von der Abdeckung zu der nächsten Schicht
weiter zu verstärken.
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Angrenzend an die Deckschicht 12 auf
ihrer inneren Seite und verbunden mit der Deckschicht 12 befindet
sich ein Absorptionssystem 14, das aus einer optionalen
Flüssigkeitstransferschicht 16 und
einem Absorptionskern 18 besteht, die zusammen das Absorptionssystem 14 bilden.
Die Transferschicht 16 stellt Mittel zum schnellen Aufnehmen
von Körperflüssigkeit
von der Deckschicht 12 und zum Halten derselben, bis der
langsamer absorbierende Absorptionskern 14 die Möglichkeit
hat, die Flüssigkeit
aufzunehmen, bereit. Die Transferschicht 16 ist bevorzugt
dichter als die Deckschicht 12 und hat einen größeren Anteil
an kleinen Poren als diese. Diese Eigenschaften ermöglichen
der Transferschicht 16, Körperflüssigkeit zu speichern und sie
von der Außenseite der
Deckschicht 12 weg zu halten, wodurch die Flüssigkeit
davon abgehalten wird, die Deckschicht 12 und ihre Oberfläche wieder
zu durchnässen.
Die Transferschicht ist allerdings bevorzugt nicht so dicht, dass
sie den schnellen Durchfluss der Flüssigkeit durch die Schicht
in den Absorptionskern verhindert.
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Die Transferschicht 16 besteht
i. A. aus faserigem Material wie beispielsweise Zellstoff, Polyester, Kunstseide,
flexiblem Schaum oder ähnlichem
oder Kombinationen derselben. Die Transferschicht 16 kann
auch thermoplastische Fasern zum Stabilisieren der Schicht und zum
Erhalten ihrer strukturellen Integrität aufweisen. Die Transferschicht 16 kann
mit einem Oberflächenmittel
auf einer oder auf beiden Seiten behandelt werden, um ihre Durchnässbarkeit zu
erhöhen,
obwohl die Transferschicht 16 i. A. relativ hydrophil ist
und die Behandlung nicht benötigt.
Die Transferschicht 16 ist bevorzugt auf beiden Seiten mit
den angrenzenden Schichten verbunden, d. h. mit der oberen Deckschicht 12 und
dem unteren Absorptionskern 18.
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Der Absorptionskern 18 grenzt
unmittelbar an die Transferschicht 16 und ist mit ihr verbunden. Der
Absorptionskern 18 ist bevorzugt eine hochdichte Schicht
mit einer feinen Porösität. Sie hat
eine große
flüssigkeitshaltende
Kapazität
und ist extrem aufnahmefähig.
Der Absorptionskern 18 kann im wesentlichen rechtwinklig
sein mit im wesentlichen geraden, parallelen Seitenrändern oder
kann geformt sein, um sich an den Körper der Trägerin anzupassen, bspw. in
einer Sanduhrform oder einer Hundeknochenform. Zusätzlich kann
der Kern 18 einen oder mehrere geprägte Kanäle enthalten, die den Absorptionsgegenstand
stabilisieren und den Flüssigkeitstransfer
innerhalb des Absorptionskerns durch Kapillarwirkung verstärken. In
einer Ausführungsform weist
der Absorptionskern 18 Fluffzellstoffmaterial auf. In einer
anderen Ausführungsform
umfasst der Absorptionskern 18 komprimiertes Torfmoos-Material auf.
In einer anderen Ausführungsform
weist der Absorptionskern eine Kombination von Fluffzellstoffinaterial
und komprimiertem Torfmoos-Material
auf. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein komprimiertes Torfinoos-Material
durch Luft- oder Nasslegen und durch Kalandrieren als eine Platte
ausgebildet, um eine relativ dünne,
d. h. ungefähr
0,01 bis 0,10 inch dicke, und eine relativ dichte, d. h. ungefähr 0,2 bis
1,0 g/cm3, blattartige Struktur zu erhalten.
Die Struktur kann eine Schicht aus Kraft-Gewebe enthalten, die auf
eine oder beide Seiten der Torfmoos-Schicht laminiert ist. Bevorzugt
wird eine faserige Komponente mit dem Torfmoos-Material vermischt.
Die faserige Komponente ist geeigneterweise eine natürliche oder
synthetische Textilfaser, wie Rayon oder Kunstseide, Polyester,
Nylon, Acryl oder ähnliches
mit einer Länge
von ungefähr
7,62 bis 3,81 cm (0,30 bis 1,5 inches) und mit einem Denier von ungefähr 1,0 bis
5. Die faserige Komponente kann in einer Menge von ungefähr 2 bis
20 Gewichtsprozent vorhanden sein, am meisten bevorzugt in einer
Menge von 4 bis 8 Prozent. Außerdem
kann der Absorptionskern andere Komponenten umfassen, wie beispielsweise
Zellstoff, synthetischen Zellstoff, thermomechanischen Faserstoff,
mechanisch geschliffenen Faserstoff, Polymere, Oberflächenmittel,
konjugierte Fasern, schmelzbare Fasern, Bindemittel, Torfmoos-Partikel,
desodorierende Mittel, Hochabsorptionsmittel und ähnliches
und Kombinationen von diesen.
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Unter dem Absorptionssystem 14 ist
eine Sperrschicht 20 angeordnet, die flüssigkeitsundurchlässiges Filmmaterial
aufweist, um zu verhindern, dass Flüssigkeit, die in dem Absorptionskern
eingeschlossen ist, die Binde verlässt und das Unterbekleidungsstück der Trägerin verschmutzt.
Am meisten bevorzugt wird die Sperrschicht 20 aus Polymerfilm hergestellt,
wie bspw. aus koextrudiertem EVA/Polyethylenschichtmaterial, das
sowohl kostengünstig
als auch leicht verfügbar
ist. Der Film kann den Durchgang von Flüssigkeit oder Gas, die aus
dem Absorptionssystem 14 fließen können, vollständig blockieren.
In einer Variante können
gasdurchlässige
Filme verwendet werden, die den Durchgang von Gas ermöglichen,
während
Flüssigkeiten
blockiert werden.
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Die Deckschicht 12 und die
Sperrschicht 20 sind entlang ihrer Randbegrenzungsabschnitte
miteinander verbunden, um eine periphere Dichtungslinie oder einen
Bund 22, wie in den 3–6 dargestellt, auszubilden,
die das Absorptionssystem 14 umschließt und einschließt.
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Die Binde 10 umfasst weiter
ein Paar an Laschen 44, die sich lateral nach außen ausgehend
von den longitudinalen Rändern
der Binde erstrecken. Laschen 24 sind entlang den longitudinalen
Seitenrändern
der Binde unter die kleidungszugewandte Seite der Binde gefaltet
und an der Sperrschicht entlang einer Verbindungslinie befestigt,
die sich innerhalb des longitudinalen Seitenrandes der Binde befindet.
Die sich frei erstreckenden distalen Enden der Laschen bilden sich
nach außen
erstreckende Flügel.
Bezugnehmend auf die 10 und 11 ist die Binde bei Gebrauch
in einem Schrittabschnitt eines Unterbekleidungsstückes angeordnet,
und die Flügel sind über die
Ränder
eines Schrittabschnittes des Unterbekleidungsstückes gefaltet, wobei die Flügel zumindest
einen Abschnitt der Ränder
des Schrittabschnittes des Unterbekleidungsstückes in einer Position halten,
die innerhalb der longitudinalen Seitenränder der Binde und unterhalb
des Hauptkörpers
ist, und wobei die Flügel
bevorzugt zumindest einen Abschnitt der Ränder in einer Position unterhalb
des Absorptionssystems halten.
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Um die Flügel auf eine komfortable Art
an dem Unterbekleidungsstück
der Trägerin
zu befestigen, sollten die Flügel
bevorzugt das Unterbekleidungsstück
in einem Maß umschließen, das
25% der ursprünglichen,
in dem Schrittbereich gemessenen Breite des Unterbekleidungsstücks nicht übersteigt. Genauer
besitzt der Schrittbereich eines Unterbekleidungsstückes bekanntlich
eine im wesentlichen parabolische Form, wobei die Mitte des Schrittbereichs relativ
eng ist und sich dann in Richtung der vorderen und der hinteren
Laschen des Unterbekleidungsstückes
weitet. Daher wird ein Absorptionsgegenstand mit Flügeln, die
zum Umschließen
der Ränder
des Schrittbereichs des Unterbekleidungsstückes in Richtung der longitudinalen
Mittellinie des Absorptionsgegenstandes angepasst sind, dazu tendieren, dass
Unterbekleidungsstück
in den Bereichen des Schrittes zu umschließen, die sich in Richtung des vorderen
und des hinteren Teils des Unterbekleidungsstückes erweitern. Dementsprechend
sind es die transversalen Endbereiche jedes Flügels (d. h. die Eckbereiche
der Flügel
angrenzend an die Verbindungszone, die um die Ränder des Unterbekleidungsstückes der
Trägerin
gefaltet werden), die die größte Tendenz
haben werden, den normalen Rand des Unterbekleidungsstückes nach
innen in Richtung der longitudinalen Mittellinie des Absorptionsgegenstandes
zu verlagern oder zusammenzuführen.
In der vorliegenden Erfindung sollte der Abstand zwischen den Flügeln, gemessen
quer über
den Hauptkörper
des Absorptionsgegenstandes ausgehend von einer Verbindungszone
zu einer gegenüberliegenden
Verbindungszone in einem zu den transversalen Enden der Flügel benachbarten
Bereich das Unterbekleidungsstück
nicht um mehr als 25% seiner ursprünglichen unverzerrten Breite verzerren
oder zusammenführen,
bevorzugt weniger als 20% und am meisten bevorzugt weniger als 10%
der ursprünglichen
Breite des Unterbekleidungsstücks.
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Die Flügel können eine Länge aufweisen, die ausreicht,
um den Schrittabschnitt des Unterbekleidungsstückes vollständig zu umschließen, oder
alternativ können
sie eine Länge
aufweisen, die ausreichend ist, an der Kleidungsseite des Unterbekleidungsstückes befestigt
zu werden, so dass das Unterbekleidungsstück gut innerhalb der Begrenzung des
Hauptkörpers 30 der
Binde umschlossen wird. Als Resultat werden die Seiten des Unterbekleidungsstückes unterhalb
der Binde gehalten und daher gegen Durchnässung und/oder Verschmutzung abgeschirmt.
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Die Struktur jedes Flügels ist
am besten in den 2 und 3 dargestellt. Seitenlaschen
gehen von einander gegenüberliegenden,
jeweiligen Seitenrändern
des Hauptkörpers 30 aus
und umfassen einen längeren
Basisabschnitt benachbart zu den longitudinalen Seiten der Binde,
der sich in Richtung der distalen Enden der Lasche verjüngt. Die
Laschen können
einen Deckschichtabschnitt 26 aufweisen, der durchgängig mit
der Deckschicht 12 ausgebildet ist, oder einen Sperrschichtabschnitt 28,
der durchgängig
mit der Sperrschicht 20 ausgebildet ist, oder beide, einen
Deckschichtabschnitt 26 und einen Sperrschichtabschnitt 28.
Optional kann der Deckschichtabschnitt 26 einen separaten
Vliesstoff aufweisen, um eine weichere Textur oder Beschaffenheit bereitzustellen
und um das Gefühl
von „Kunststoff", das i. A. mit der
Verwendung von mit Löchern
versehenen Polymerfilmen verbunden ist, zu beseitigen.
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Der Deckschichtabschnitt 26 und
die Sperrschicht 28 sind am Umfang als Einheit mit dem
Sperrschichtabschnitt 28 durch die Dichtungslinie 22 (gezeigt
in 3), die benachbart
zu der Bunddichtung entlang den longitudinalen Seiten der Binde
ist, verbunden. Die Verbindung in der Dichtungslinie 22 kann
durch Klebemittel, Heißbindung,
Ultraschallbindung, Hochfrequenzsiegelung, mechanische Krepp- oder
Crimpbindung und ähnliches
und Kombinationen von diesen hergestellt werden. Die Lasche 24 kann
außerdem
zwischen dem Deckschichtabschnitt 26 und dem Sperrschichtabschnitt 28 zusätzliches Material
aufweisen, wie das des Absorptionskerns, der Transferschicht, ein
faseriges stark bauschendes Material, ein elastisches Blatt aus
Polymerschaummaterial oder Kombinationen von diesen.
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Jede Lasche 24 umfasst eine
Vielzahl von Abschnitten, die, wie im Folgenden definiert, durchgängig miteinander
ausgebildet sind und ein distales Ende 44 und ein proximales
Ende 32, die dazwischen einen Flügelkörperabschnitt 34 und
eine Verbindungszone 36 definieren, die an das proximale
Ende 32 angrenzt. Das proximale Ende 32 geht von
einem Seitenrand in Richtung einer longitudinalen Mittellinie des
Hauptkörpers
der Binde aus. Die Verbindungszone 36, die zwischen dem
proximalen Ende 32 und dem Flügelkörperabschnitt 34 definiert
ist, hat die Form einer im wesentlichen parallel zu dem Seitenrand
des Hauptkörpers 30 ausgerichteten
Linie. Zwischen dem proximalen Ende 32 und dem Flügelkörperabschnitt 34 liegt
zumindest eine Faltungsachse 40, um die die Lasche in einer
Orientierung unterhalb der Sperrschicht in Richtung der longitudinalen
Mittellinie der Binde gefaltet ist.
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Der Lasche 24 ist zumindest
zum Teil an der Sperrschicht 20 unterhalb des Hauptkörpers 30 an der
Verbindungszone 36 durch Klebemittel, Hitzebindung, Ultraschallbindung,
Hochfrequenzschweißen, mechanische
Crimpbindung und ähnliche
und Kombinationen von diesen befestigt. Die Verbindungszone kann
eine im wesentlichen gerade Linie sein oder kann alternativ eine
gekrümmte
Form aufweisen, entweder konvex nach innen oder konvex nach außen bezüglich der
longitudinalen Mittellinie der Binde.
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Der Abschnitt der Lasche 24 zwischen
dem proximalen Ende 32 und der Verbindungszone 36 definiert
das Windungsteil 50. Das Windungsteil 50 bildet
im wesentlichen eine Einheit. Wenn der Flügel aus einer einzigen Schicht
konstruiert ist, zum Beispiel als Verlängerung der Deckschicht, so
bildet das Windungsteil im wesentlichen eine Einheit. Wenn die Lasche
aus mehreren Schichten konstruiert ist, so bildet sie im wesentlichen
eine Einheit, wobei die Schichten, die das Windungsteil 50 bilden,
merklich aneinander befestigt sind. Jede konventionelle Methode
zum Befestigen kann verwendet werden. In den 3-6 sind
die Schichten 26 und 28 über ihre gesamten flächenzugewandten
Bereiche aneinander befestigt.
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Der Flügelkörperabschnitt 34 kann
sich frei ausgehend von der Verbindungszone 36, die sich
innerhalb des jeweiligen Seitenrandes des Hauptkörpers 30 befindet,
erstrecken. Jeder dieser Flügel 34 hat
Verstärkungselemente 70,
die eine laterale Steifigkeit in zumindest einem Abschnitt der Flügel erzeugen,
um eine Vorzugskrümmungslinie
oder Scharnierachse an der Verbindungslinie des Flügels bereitzustellen.
Die Verstärkungselemente 70 erzeugen versteifte
Bereiche 71 in dem Flügel,
die eine verbesserte Kontrolle ermöglichen, wenn eine Benutzerin die
Flügel
um einen Schrittabschnitt eines Unterbekleidungsstückes faltet.
Insbesondere wenn ein Flügel 34 über einen
größeren Abschnitt
des Flügelkörpers hinweg
Verstärkungselemente 70 aufweist
und wenn der Flügel
um den Gummi des Bekleidungsstücks
umgeschlagen ist, krümmt
er sich an einer einzelnen vorbestimmten Scharnierlinie. Wegen der Umrisslinie
eines Unterbekleidungsstücks
krümmt sich
der Flügel
hauptsächlich
in einer longitudinal orientierten Richtung. Er weist aber auch
einige Krümmungskomponenten
in der transversalen Richtung auf. Hier bezieht sich „Krümmen in
der longitudinalen Richtung" auf
ein Krümmen,
das hauptsächlich
in der longitudinalen Richtung auftritt. Gemäß der vorliegenden Erfindung
ermöglichen
die verstärkten
Bereiche des Flügels 34 eine
größere Kontrolle,
wenn die Flügel 34 über die
Ränder
des Unterbekleidungsstückes
gefaltet werden. In der vorliegenden Erfindung erzeugen die Verstärkungselemente 70 in
dem Flügel
eine laterale Steifigkeit, aber sie erhöhen nicht die longitudinale
Steifigkeit des Flügels.
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Der verstärkte Abschnitt 71 des
Flügels 34 deckt
im wesentlichen den gesamten Flügelkörper ab.
Der verstärkte
Abschnitt 71 muss sich nicht vollständig zu den Rändern des
Flügels
hin erstrecken, (einschließlich
der gegenüberliegenden
quer verlaufenden Ränder
wie auch des distalen Randes 33 des Flügels) und kann nahe bei diesen
Rändern
eingesetzt werden, vorausgesetzt natürlich, daß der Flügel seine erhöhte laterale
Steifigkeit über
einen großen Abschnitt
des Flügels
bewahrt. Der verstärkte
Abschnitt 71 kann an der Verbindungslinie in einer im wesentlichen
geraden Linie, wie in 2 dargestellt, im
wesentlichen parallel zu der Verbindungslinie 29 enden,
oder der verstärkte
Abschnitt 71 kann bevorzugt in einer bogenförmigen Linie,
wie in 16 dargestellt
ist, enden, die ein leichteres Anpassen des Flügels 34 an die Bogenform
eines Schrittabschnittes eines Unterbekleidungsstückes einer
Trägerin
ermöglicht.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist
der Absorptionskern im wesentlichen eine Sanduhrform auf, d. h.
breitere transversale Endbereiche 27 und schmalere Mittelbereiche
mit bogenförmigen
longitudinalen Seiten, wobei der verstärkte Abschnitt 71 in
einer bogenförmigen
Linie endet, die im wesentlichen parallel zu den bogenförmigen longitudinalen
Seiten des Absorptionskerns ist. Der verstärkte Abschnitt 71 erstreckt
sich bevorzugt über
die gesamte Breite des Flügels.
Der verstärkte
Abschnitt 71 kann zusammenhängend oder nicht zusammenhängend sein,
natürlich
vorausgesetzt, das ein nicht zusammenhängender Bereich keine zweite
Vorzugskrümmungzone
entlang der Länge
des Flügels
bereitstellt.
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Der verstärkte Abschnitt 71 des
Flügels 34 weist
einen größeren Widerstand
gegen laterale Kompressionskräfte
auf als das Laminat aus Deckschicht und Sperrschicht, aus dem die
Flügel
gebildet sind. Der verstärkte
Abschnitt 71 sollte einen Widerstand gegen eine laterale
Kompression aufweisen, der im wesentlichen 1,5 bis 200 Mal größer ist
als ein Widerstand des Laminats aus Deckschicht und Sperrschicht
des Flügels 34 gegen
eine laterale Kompression. Bevorzugt ist der Widerstand 1,5 bis 50
Mal größer, und
am meisten bevorzugt ist der Widerstand 2 bis 8 Mal größer. Die
relative Steifigkeit oder Flexibilität eines Flügelwiderstands gegen eine laterale
Kompression kann durch Messen seines Widerstandes gegen Krümmen oder
Durchbiegen charakterisiert werden und kann in zweckmäßiger Weise durch
ein Genuine Gurley TM Biegewiderstand/Steifigkeit-Testgerät, Modell
4171 D, das kommerziell bei Gurley Precision Instruments, Inc.,
Troy New York erhältlich
ist, bestimmt werden. Als Proben eines verstärkten Abschnitts 71 der
vorliegenden Flügel 34 mit dieser
Vorrichtung vermessen wurden, hatte eine Probe von 2,52 × 5,04 Zentimeter
einen Biegewiderstand von mehr als 3 Gramm bis ungefähr 250 Gramm,
bevorzugt von 4 Gramm bis 50 Gramm und am meisten bevorzugt zwischen
5 Gramm und 20 Gramm.
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Bezugnehmend auf 16 kann gemäß der Erfindung der verstärkte Abschnitt 71 eine
Vielzahl von individuellen Verstärkungselementen 70 aufweisen,
die durch eine oder mehrere sich lateral erstreckende flexible Achsen 72 getrennt
sind, wie bspw. in einem Streifenmuster, worin zwei oder mehrere
Streifen eines Verstärkungselementes 70 einen
verstärkten
Abschnitt 71 erzeugen, der sich im wesentlichen in Richtung
der Längenabmessung
des Flügels
erstreckt. Durch Trennen der verstärkten Abschnitte 71 durch
eine oder mehrere sich lateral erstreckende flexible Achsen 72 in
Breitenrichtung des Flügels,
widersteht der distale Bereich des Flügels einer Kompression durch
laterale Kompressionskräfte,
ist aber dennoch in Breitenrichtung des Flügels flexibel (d. h. eine longitudinale
Deformation der Binde 1 würde nicht verhindert werden).
Diese Ausführungsform
ermöglicht
der Binde 1, sich an den Körper einer Benutzerin leicht
anzupassen, wenn sie in einem Unterbekleidungsstück plaziert wird, wobei sie
aber einen Widerstand gegen laterale Kompressionskräfte bereitstellt.
Daher ist, gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung, der verstärkte
Abschnitt 71 des Flügels über seine
Breite frei flexibel, aber er widersteht einem Biegen entlang seiner
Länge.
Auf diese Art krümmt
sich jeder Flügel
nicht nur bevorzugt an der Verbindungslinie 29 und widersteht
einer lateralen Biegung im verstärktem
Abschnitt 71 des Flügels 34, sondern
er ist auch in einer longitudinalen Richtung der Binde flexibel.
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Der verstärkte Abschnitt 71 des
Flügels 34 kann
durch die Aufnahme irgendeines Materials in den Flügel erzeugt
werden, das die Steifigkeit des Flügels relativ zu den Bereichen
des Flügels,
die dieses Material nicht enthalten, erhöht. Beispiele von geeigneten
Materialien sind u. a. Gewebe, Vliesstoff, Polymerfilm, luftgelegter
Zellstoff, Polymerschaum, nicht-drucksensitive
Haftmittel, Prägungen
und ähnliches
und Kombinationen derselben. Die hinzugefügten Materialien sind bevorzugt
flexibel, um für
den Benutzer der Binde kein Unbehagen zu erzeugen, und deren Dicke
wird im wesentlichen zwischen 0,02 Millimetern und ungefähr 2 Millimetern
liegen, bevorzugt zwischen 0,025 Millimetern (ungefähr 1 mil)
und ungefähr
0,25 Millimetern (ungefähr
10 mils). Während
es bevorzugt ist, dass die Materialien, die in dem Flügel aufgenommen
worden sind, keine Dochtwirkung zeigen, ist es möglich, Material zu verwenden,
das unter Nässe
gewöhnlich
zusammenfällt,
da es nicht in Kontakt mit Körperflüssigkeit
steht. Außerdem
sind die Materialien, die in den Flügeln 34 aufgenommen
sind, bevorzugt flexibel. Dadurch, dass die Flügel 3 nachgiebig sind,
stellen die Flügel 34,
wenn sie unter das Unterbekleidungsstück einer Benutzerin gefaltet
werden und an dem Unterbekleidungsstück in einem zentralen Bereich
der Binde befestigt werden, eine Binde mit einem höheren Grad
an Wiederherstellung bereit, nachdem laterale Kompressionskräfte angewendet
wurden. Das heißt,
da es der zentrale Bereich einer Binde ist, der den lateralen Kompressionskräften der
Schenkel einer Benutzerin unterworfen ist, dass das nachgiebige
bzw. elastische Material in den Flügeln 3, wenn sie gefaltet
und unter der Binde befestigt sind, der Binde 1 ermöglicht,
ihre ursprüngliche
Form besser zu bewahren und Faltenbildung, Verdrehen und Einschnüren zu vermindern.
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Als Resultat des effektiven Befestigungspunktes
des Flügels 34,
der sich innerhalb des longitudinalen Seitenrandes befindet, ergibt
sich in Kombination mit der Verstärkung des Flügels eine
Vielzahl von Vorteilen. Wenn die Flügel 34 gefaltet werden,
um den Schrittabschnitt eines Unterbekleidungsstückes zu umschließen, umschließen oder halten
die Flügel 34 das
Material des Unterbekleidungsstückes
zwischen den zwei gegenüberliegenden
Verbindungszonen 36 in Abhängigkeit von der Breite des
Schrittabschnittes des Unterbekleidungsstückes. Als Resultat wird das
Unterbekleidungsstück
gut innerhalb der Abgrenzung des Hauptkörpers 30, das diesen
Abschnitt vor dem Durchnässen des
Unterbekleidungsstückes
abschirmt, gehalten. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Befestigungspunkte
in der Verbindungszone gemessen von einem Flügel zu einem gegenüberliegenden
Flügel zumindest
71 Millimeter auseinander, bevorzugt zumindest 75 Millimeter auseinander
und am meisten bevorzugt zwischen 75 und 85 Millimeter auseinander.
Wenn die Verbindungszone die Form einer nicht-geraden Linie aufweist,
wie zum Beispiel die Form einer konvexen Kurve, sollte der Abstand
zwischen den Befestigungspunkten an den gegenüberliegenden, transversalen
Endbereichen 70 und 71 des Flügels bestimmt werden.
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Außerdem, da sich der effektive
Befestigungspunkt jedes Flügels 34 innerhalb
der Seitenränder
des Absorptionsgegenstands befindet, eliminiert dies oder reduziert
dies stark die Wahrscheinlichkeit, dass die Seiten des Hauptkörpers 30 aufgrund
der durch die Flügel übertragenen
Spannung nach unten rutschen. Das heißt, wenn die Spannungsvektoren
der Flügel
auf die Seitenränder
des Absorptionsgegenstands wirken, ist es offensichtlich, dass der
Hauptkörper
an den Seiten nach unten rutscht. Eine derartige nach unten rutschende
Konfiguration ist unerwünscht,
da sie dazu führen
kann, dass Flüssigkeit,
die nicht sofort durch die Deckschicht 12 absorbiert worden
ist aufgrund der Schwerkraft seitlich und auf das Unterbekleidungsstück oder
die Kleidung der Trägerin
auslaufen kann. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird Spannung, die zu den Flügeln übertragen wird, die innerhalb
der longitudinalen Seitenränder
des Absorptionsgegenstands befestigt sind, nicht auf die Seitenränder übertragen,
so dass sie nicht dazu führt,
dass die Seiten des Hauptkörpers
nach unten rutschen.
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Der Basisabschnitt jeder Lasche,
der an das proximale Ende 32 jedes Flügels 34 angrenzt,
ist etwas kürzer
(gemessen entlang einer Linie, die transversal zu den Seitenrändern des
Hauptkörpers 30 angeordnet
ist) als die Länge
des Hauptkörpers.
Bevorzugt liegt die longitudinale Dimension des proximalen Endes 32 zwischen
50% und 90% der Länge des
Hauptkörpers
und am meisten bevorzugt zwischen 60% und 85% der gesamten Länge des
Hauptkörpers.
Der Hauptkörperabschnitt
der Lasche, der den sich frei erstreckenden Flügel in einem Bereich zwischen
dem proximalen Abschnitt und dem distalen Abschnitt ausbildet, verjüngt sich
ausgehend von dem Basisabschnitt longitudinal und ist bevorzugt zwischen
25 % und 75% der Länge
des Hauptkörpers,
am meisten bevorzugt zwischen 30% und 50% der Länge des Hauptkörpers. Bei
großen
Flügeln
ist der Flügel
bevorzugt longitudinal ausdehnbar, um Faltenbildung zu eliminieren
und um den Flügeln
zu erlauben, sich der komplexen dreidimensionalen Form eines Schrittabschnittes
eines Unterbekleidungsstückes
einer Trägerin
anzupassen. Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung können
die Flügel
in longitudinaler Richtung elastische Materialien aufweisen oder,
wie in 8 dargestellt, Schlitze
von Falten 58 enthalten, die ein Anpassen des Flügels an den
Schrittabschnitt eines Unterbekleidungsstückes erlauben.
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Die Verbindungszone 36 ist
bezüglich
des Seitenrandes nach innen um einen Abstand versetzt, der in Abhängigkeit
von der beabsichtigen Anwendung variieren kann, natürlich vorausgesetzt,
dass sie ausreichend weit innen ist, um zumindest einen Abschnitt
des Schrittabschnittes eines Unterbekleidungsstückes unterhalb des Hauptkörpers und
innerhalb der longitudinalen Seitenränder der Binde zu halten. In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt dieser Abstand zwischen ungefähr 1/8 inch und ungefähr ½ inch.
Am meisten bevorzugt liegt dieser Abstand bei ungefähr 1/8 inch.
Außerdem
kann auch die Form der Verbindungszone in Abhängigkeit von der beabsichtigten
Anwendung variieren. Zum Beispiel kann die Verbindungszone eine
Reihe von diskreten Befestigungspunkten aufweisen. Daher kann eine Vielzahl
von Verbindungszonen entlang des Flügels ausgebildet sein, um den
Flügel
an der Sperrschicht an eine Vielzahl von räumlich voneinander getrennten
Orten zu befestigen. Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung können
sich eine oder mehrere getrennte Verbindungszonen zwischen den jeweiligen
gegenüberliegenden
longitudinalen Endbereichen des Flügels befinden. Alternativ kann
die Verbindungszone eine einzelne durchgängige Dichtung aufweisen, die sich
ausgehend von einem longitudinalen Endbereich zu einem gegenüberliegenden
longitudinalen Endbereich des Flügels
erstreckt.
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Die durchgängige Dichtungslinie kann gerade
oder gekrümmt
sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die durchgängige
Dichtungslinie eine Kurve in einer Form auf, die eine konvexe, nach außen gekrümmte Linie
bezüglich
einer longitudinalen Mittellinie des Absorptionsgegenstands ist.
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Wie in den 3–6 dargestellt, kann die longitudinale
Abmessung der Flügel 34 optional
so sein, dass ein gegenseitiges Überlappen
der Flügel
ermöglicht
wird, wenn sie um das Unterbekleidungsstück gefaltet werden. Um die
Flügel
in diesem überlappenden
Zustand zu halten, sind sie mit Haftzonen 38 auf ihren
Sperrschichtabschnitten versehen. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung
wird, wenn die Flügel
gefaltet werden und sich gegenseitig überlappen, die Haftzone 38 auf
einem Flügel
mit dem Deckschichtabschnitt des anderen Flügels verbunden. Daher wird
das Unterbekleidungsstück
vollständig umschlossen,
so dass es dauerhaft in dem umschlossenen Zustand unter dem Hauptkörper 30 verbleibt.
Es ist auch zu bemerken, dass die Positionierungsflügel auch
eine Stabilisierungsfunktion bereitstellen, indem der Hauptkörper 30 daran
gehindert wird, gelöst
zu werden oder sich relativ zum Unterbekleidungsstück frei
zu bewegen.
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In einer alternativen Ausführungsform
können
haken- und ösenartige
Befestigungsmittel (verfügbar
unter der Marke VELCRO) zum Miteinanderverbinden der Flügel verwendet
werden. Zum Beispiel könnte
das hakenartige Element mit dem Sperrschichtabschnitt eines Flügels verbunden
werden, während
das ösenartige
Element auf dem Deckschichtabschnitt des anderen Flügels angeordnet
ist.
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Wie in den 10 und 11 dargestellt,
brauchen die Flügel 34 den
Schrittabschnitt des Unterbekleidungsstückes nicht vollständig zu
umschließen, um
den gewünschten
Effekt des Umschließens
des Unterwäschebekleidungsstücks unterhalb
des Hauptkörpers 30 zu
erzeugen. Zum Beispiel können die
Flügel 34 haftend
an das Unterbekleidungsstück der
Trägerin
befestigt werden, oder sie können
mit formhaltenden Eigenschaften entworfen sein, so dass sie, wenn
sie unter dem Unterbekleidungsstück gekrümmt werden,
nicht die Tendenz haben, zu ihrer ursprünglichen Konfiguration zurückzukehren.
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Der Aufbau einer Damenbinde, der
oben beschrieben worden ist, hat den Effekt, dass das Unterbekleidungsstück in dem
Bereich der Flügel 34 eingeklemmt
wird, während
ein Ausbreiten des Unterbekleidungsstückes, insbesondere in der Nähe der longitudinalen
Ränder
des Hauptkörpers 30,
ermöglicht wird.
Daher hat das Unterbekleidungsstück
die Form einer Fliege, wobei sich der engste Abschnitt des Unterbekleidungsstückes in
dem mittleren Bereich befindet, in dem sich die Flügel 34 befinden.
Die Länge dieser
engsten Zone kann durch Variation der Breite der Flügel 34 kontrolliert
werden; je breiter die Flügel sind,
desto länger
wird die engste Zone sein. Einige Anwendungen, wie Binden für starke
Menstruationsflüsse,
könnten
von den breiten Flügeln
profitieren, die im Vergleich zu einer Konstruktion mit schmalen Flügeln einen
größeren Bereich
des Unterbekleidungsstückes
unterhalb des Hauptkörpers 30 halten.
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Bezugnehmend auf 6 befindet sich die Faltungsachse 40 lateral
außerhalb
des proximalen Endes 32 und der Verbindungszone 36,
wodurch ein Hohlraum 42 definiert ist. Der Hohlraum 42 kann
an gegenüberliegenden
longitudinalen Endbereichen abgedichtet sein und mit einer Flüssigkeit
gefüllt
sein, um elastische, sich fluidartig anpassende Seitenrandbegrenzungen
bereitzustellen. Geeignete Fluide beinhalten ein oder eine Kombination
der folgenden sich fluidartig anpassenden Medien, ohne sich auf diese
zu beschränken:
Gase, wie bspw. Luft, Nitrogen, Kohlendinxid und andere; Flüssigkeiten,
wie bspw. Wasser, Öle
und andere; Gele, die nicht zu fest sind und in der sich fluidartig
anpassenden Komponente fließen
können;
und Kombinationen von einem oder mehreren dieser Medien. Die sich
fluidartig anpassende Komponente kann zusätzlich zu dem Fluid auch einige
feste oder halbfeste Substanzen oder thixotropische Gele beinhalten.
Die Struktur und die Menge solcher Substanzen sollte nicht so sein,
dass ein dynamisches und vorübergehendes
Anpassen der mit dem Fluid gefüllten
Komponente an die Konturen des Körpers
der Benutzerin und an die Kleider verhindert wird, während die
Absorptionsstruktur getragen wird. Es kann vorteilhaft sein, relativ
hohes Molekulargewicht zu verwenden, das weniger leicht durch Polymerfilmmaterialien
diffundiert.
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Alternativ oder zusätzlich zu
der Anwesenheit von Fluid in dem Hohlraum können, wie in
4 dargestellt, ein oder mehrere elastische
Elemente
46 an einer Innenfläche des Hohlraums befestigt
werden. Gemäß dieser
Ausführungsform
befindet sich die Verbindungszone
36 lateral innerhalb
der longitudinalen Seitenränder
des Absorptionsgegenstandes, um einen Hohlraum bereitzustellen.
Das Vorhandensein des Hohlraums entlang der longitudinalen Seitenränder eines
Absorptionsgegenstandes bewirkt einen Dichtungseffekt zwischen dem
Absorptionsgegenstand und den Schenkeln der Trägerin des Gegenstands. Ein
oder mehrere elastische Streifen
46 können in dem Hohlraum angeordnet
sein, wobei sich die elastischen Streifen
46 longitudinal
entlang der Seitenränder
des Absorptionsgegenstands benachbart zu dem Absorptionskern erstrecken.
Jeder elastische Streifen
46 befindet sich bevorzugt in
einer elastisch zusammengezogenen Stellung und ist an den Innenflächen des
Hohlraums befestigt, d. h. an den Innenflächen des Flansches, so dass
sie die Seitenflansche in einer nach oben gerichteten, körperzugewandten
Orientierung halten und somit die longitudinale Seiten des Absorptionsgegenstands
in eine gekrümmte
Konfiguration zusammenführen
und umschließen.
Gemäß dieser
Ausführungsform
können sich
die elastischen Streifen
46 über die gesamte Länge des
Absorptionsgegenstands erstrecken und an der Deckschicht
12,
der Sperrschicht
20 oder an beiden an einer Vielzahl von
Verbindungsstellen entlang der Länge
des Absorptionsgegenstands befestigt sein. Der Behelf, elastische
Teile
46 in die lateralen Ränder von Absorptionsprodukten
aufzunehmen, wird genauer in
US
5,234,422 von Sneller et al.,
US 5,074,856 von Coe et. al.,
US 5,032,121 von Mokry et.
al. und
US 4,770,657 von
Ellis et. al. beschrieben. Alternativ kann, wie in
5 gezeigt, ein dünner Streifen des Absorptionsmaterials
48 in
dem Hohlraum
42 angeordnet sein, um schützende Seitenmanschetten entlang
der longitudinalen Seiten des Absorptionsgegenstands bereitzustellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der dünne
Streifen des Absorptionsmaterials
48 ein stark bauschendes,
elastisches Fasermaterial, das ein Fluid absorbieren und speichern
kann.
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Bezugnehmend auf 7 können
optional Schlitze oder Kerben 56 in den Seitenrändern des Flügels 34 nahe
des proximalen Endes 32 bereitgestellt werden. Gelegentlich
kann sich der Haftabschnitt 38 eines Flügels 34 von der Oberfläche lösen, an
der er befestigt war. In solch einem Fall kann es sein, dass die
Ränder
des Schrittabschnittes des Unterbekleidungsstückes der Trägerin nicht länger unterhalb
der Binde bleiben. Sie können
verursachen, dass der Flügel
an dem Bein der Trägerin
hochrutscht, oder sie können
den Flügel
selbst innerhalb des Unterbekleidungsstückes einschließen. In
jedem dieser Fälle
kann das Unterbekleidungsstück
verschmutzt werden. Die Schlitze 56 dienen als eine Hilfe,
dies zu verhindern, wenn das Haftmittel tatsächlich gelöst sein sollte, da sie so angeordnet
sind, dass sie den elastischen Randabschnitt des Slips umschließen und
halten, wenn das Haftmittel nicht befestigt sein sollte. Eine alternative
Schlitzkonfiguration, bei der die Schlitze 60 eine rechtwinklige
Form aufweisen, ist in 9 dargestellt.
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Um die Stabilität der Binde weiter zu erhöhen, kann
der Hauptkörper 30 mit
Haftmitteln, wie beispielsweise heiß schmelzenden Haftmitteln,
die eine vorübergehende
Bindung mit dem Unterbekleidungsstück-Material erzeugen können, bereitgestellt werden.
Diese Haftmittel können
auf der kleidungszugewandten Fläche
der Sperrschicht 20 in verschiedenen Mustern aufgetragen
werden, welche beinhalten eine vollständige Bedeckung mit Haftmittel,
parallele longitudinale Linien, eine Linie eines Haftmittels, die
dem Umfang der Struktur folgt, transversale Linien eines Haftmittels
oder ähnliche.
Alternativ kann die Binde dieser Erfindung an einem Gürtel befestigt sein,
der die Taille der Trägerin
umschließt.
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Ein wichtiger Gesichtspunkt beim
Konstruieren einer Binde 1 mit Flügeln 34 mit Verstärkungselementen 70 ist,
zu bestimmen, wo eine bevorzugte Faltungslinie oder Scharnierachse
relativ zum zentralen Absorptionselement auftritt. Das heißt, die
bevorzugte Faltungslinie oder das bevorzugte Scharnier bestimmen
die Fähigkeit
des Flügels,
die Ränder des
Slips in Richtung der Ränder
des zentralen Absorptionselements zusammenzuführen oder zu umschließen oder
zu halten und können
leichter kontrolliert werden. Umso näher die zwei einander gegenüberliegenden,
bevorzugten Faltungslinien zusammen sind, desto größer ist
die Tendenz der Flügel 34,
die Ränder
des Unterbekleidungsstückes
in Richtung der longitudinalen Mittellinie 25 der Binde
zusammenzuführen
oder zu umschließen.
Es ist allgemein bekannt, dass ein durchschnittliches Unterbekleidungsstück eine
mittlere Schrittweite von ungefähr 7,5
cm aufweist. Es ist auch bekannt, dass sich der Schrittbereich eines
Unterbekleidungsstückes
im wesentlichen in Richtung des Vorderbereichs und des Endbereichs
erweitert. Daher liegt der Abstand zwischen den bevorzugten Faltungslinien
in den einander gegenüberliegend
befestigten Flügeln
bevorzugt zwischen ungefähr
7 Zentimetern und 8,5 Zentimetern. Es ist gefunden worden, dass
durch Bereitstellen des Absorptionsgegenstands mit einander gegenüberliegend
befestigten Flügeln 34 mit
Verstärkungselementen 70,
wobei die bevorzugten Faltungslinien in jedem Flügel um einen Abstand von ungefähr 7 bis
8,5 Zentimetern voneinander getrennt sind, die Flügel 34 leicht
die breiteren Abschnitte des Unterbekleidungsstückes innerhalb und in Richtung der
longitudinalen Seitenränder 26 der
Binde umschließen.
Dies befähigt
die Flügel 34,
um die Seitenränder
des Unterbekleidungsstückes
befestigt zu werden und unterhalb des Absorptionselements der Binde
eher als an einem benachbarten Abschnitt des Flügels haftend befestigt zu werden,
wie in 5 dargestellt.
Es ist außerdem
gefunden worden, dass der Behelf, Verstärkungselemente 70 in
den Flügeln 34 bereitzustellen,
die Befestigung erleichtert, Falten und Unebenheiten in dem Flügel reduziert
und als Konsequenz hilft, den Flügel
an Ort und Stelle in einem Unterbekleidungsstück einer Trägerin zu halten.
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Bezugnehmend auf die 17 bis 20 werden
in einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung die Flügel 34 mit
Verstärkungselementen 70 bereitgestellt,
die erzeugt werden, indem auf die Flügel 34 ein Muster
geprägt
wird, wobei die Prägungen 40 an
oder leicht innerhalb der Verbindungslinie 29 beginnen
(innerhalb der Verbindungslinie, die sich in dem Windungsteil erstreckt). Die
Prägungen 40 enden
bevorzugt etwas innerhalb des distalen Randes des Flügels, bevorzugt
ungefähr 2
Millimeter bis ungefähr
10 Millimeter innerhalb des distalen Randes des Flügels. Ein
bevorzugtes Prägungsmuster
weist eine Reihe von Windungen 41 auf, die an oder benachbart
zu der Verbindungslinie beginnen und sich nach außen in Richtung
des distalen Randes des Flügels
erstrecken und gekrümmt
zurück
in Richtung der Verbindungslinie verlaufen, wo sie enden.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der zentrale Absorptionskern eine
Breite auf, die die Breite der Labia majora einer Benutzertn übersteigt.
Während
Labialbreiten von Benutzerin zu Benutzerin stark variieren können, ist
gefunden worden, das eine Absorptionskernbreite von zumindest 70
Millimetern, bevorzugt von ungefähr
75 Millimetern, i. A. die Breite der Labia majora der meisten Frauen übersteigt,
da die mittlere Schrittbreite von Slips im wesentlichen ungefähr 7,5 cm
beträgt.
Die Flügel 34 der
vorliegenden Erfindung lassen sich, wenn sie auf einer Binde 1 mit einer
Kernbreite von zumindest 70 Millimeter und in einem konventionellen
Slip verwendet werden, leichter um die Ränder des Slipschrittrandes
falten und leichter befestigen als konventionelle Binden mit Flügeln. Wie
oben beschrieben, können
die Flügel 34, da
die Verbindungslinie des Flügels
bestimmt, wo der Flügel
gefaltet wird, angepasst werden, um zu gewährleisten, dass sie an der
Unterseite des Unterbekleidungsstückes der Benutzerin an einem
Ort befestigt werden, der sich eher unter dem Absorptionselement
als unter einem benachbarten Abschnitt des Flügels befindet. Eine Kernbreite
von zumindest 70 Millimetern trennt die flexiblen Abschnitte 11 der
Flügel 34 ausreichend,
um die Belastungen, denen die Flügel 34 durch
die Seitenränder
eines Unterbekleidungsstückes
(die häufig
ein elastisches Element aufweisen) einer Benutzerin ausgesetzt sind,
zu reduzieren oder zu eliminieren, wodurch die Flügel 34 eine
erhöhte
Fähigkeit
aufweisen, während
des Gebrauchs an einem Unterbekleidungsstück einer Trägerin befestigt zu bleiben.
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In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen die sanitären Absorptionsgegenstände ein
Absorptionselement auf, das durch eine obere, körperzugewandte Deckschicht 5,
eine untere, kleidungszugewandte Sperrschicht 10 und einen
Absorptionskern zwischen der Deckschicht 5 und der Sperrschicht 10,
wie oben definiert, ausgebildet ist, wobei das Absorptionselement
außerdem
zumindest ein sich anpassendes Mittel aufweist. Insbesondere weist
das Absorptionselement einen zentralen Bereich auf, einen ersten
oder vorderen Endbereich und einen zweiten oder hinteren Endbereich. Der
zentrale Bereich weist longitudinale Ränder auf, die mit longitudinalen
Rändern
des Absorptionselements zusammenfallen, und erste und zweite distale Enden,
die einander gegenüberliegend
angeordnet sind und einen Bereich definieren, der ausreichend ist,
zumindest das Vestibulum einer Frau und die Labia majora im Gebrauch
zu bedecken. Der erste oder vordere Endbereich erstreckt sich von
dem ersten distalen Ende des zentralen Bereichs und ist angepasst,
um zumindest einen Teil der Mons pubis einer Frau im Gebrauch zu
bedecken. Der zweite oder hintere Endbereich erstreckt sich von
dem zweiten distalen Ende des zentralen Bereichs und ist angepasst, zumindest
einen Abschnitt des hinteren Perineums einer Frau im Gebrauch zu
bedecken. Das Absorptionselement weist zumindest ein sich anpassendes Mittel
auf, das sich innerhalb zumindest eines der Endbereiche des Absorptionselements
befindet, d. h. entweder in dem ersten Endbereich oder in dem zweiten
Endbereich oder in beiden, in dem ersten und in dem zweiten Endbereich.
Wieder bezugnehmend auf 1 weist
das sich anpassende Mittel ein verstärktes Element 80 und
einen nicht verstärkten Bereich 81 auf.
Der nicht verstärkte
Bereich 81 grenzt an das distale Ende des zentralen Bereichs
und liegt zwischen dem zentralen Bereich und dem verstärkten Element 80.
Das verstärkte
Element 80 befindet sich innerhalb der transversalen und
longitudinalen Ränder
des Absorptionselements und zwischen dem nicht verstärkten Bereich 81 und
dem distalen Ende des Absorptionselements. Der nicht verstärkte Bereich 81 erstreckt
sich transversal entlang des Endbereichs, im wesentlichen senkrecht
zu der zentralen longitudinalen Achse des Absorptionsproduktes von einem
longitudinalen Rand des Absorptionselements zu dem gegenüberliegenden
longitudinalen Rand des Absorptionselements. Das verstärkte Element 80 erstreckt
sich transversal über
den Endbereich, im wesentlichen senkrecht zu der zentralen longitudinalen
Achse des Absorptionsproduktes, zumindest an seinem Schnittpunkt
mit dieser Achse, und nimmt zentral zumindest 50% der Breite des
Absorptionselements ein. Das verstärkte Element 80 widersteht
im Gebrauch einem transversalen Bündeln, d. h., es weist einen
größeren Widerstand
bezüglich
lateralen Kompressionkräften
auf als der nicht verstärkte
Bereich 81. In Kombination befähigen das verstärkte Element 80 und
der nicht verstärkte
Bereich 81 im Gebrauch den Endbereich des Absorptionsproduktes,
bevorzugt longitudinal gekrümmt
zu werden, wodurch die Binde die Fähigkeit erhält, sich eng an die Konturen
eines Körpers
einer Benutzerin anzupassen. Das verstärkte Element 80 kann
sich auch wie eine Sperre für
eine Fluiddurchdringung verhalten und das Fluid so führen, dass
es innerhalb der Grenzen des Absorptionselements gehalten wird.
Das sich anpassende Mittel bildet dadurch eine Krümmungsachse,
die mit der transversalen Achse der Binde zusammenfällt, einen
Widerstand gegen Durchbiegung und Zusammendrücken orthogonal zu dieser Achse,
d. h. entlang der longitudinalen Achse der Binde, und einen relativ
uneingeschränkten
Bereich, der nach außen
Stulpen und drängen
kann, um sich an den Körper
anzupassen. Das verstärkte
Element 80 kann optional so angepasst sein, dass ein Auslaufen
von Fluid von den Rändern
verhindert wird, wie im folgenden beschrieben. Das verstärkte Element 80 kann
selbst ein Krümmungsmittel
sein oder kann ein getrenntes Krümmungsmittel
aufweisen, wie zum Beispiel einen geprägten Kanal, oder das verstärkte Element 80 kann
einen Vorsprung, eine Falte, einen Schlitz, ein Scharniermittel
oder einen ausgedünnten
Bereich aufweisen, die eine Flexibilitätsachse bereitstellen, die
mit der Krümmungsachse
dieses Krümmungsmittels
zusammenfällt
und eine Verstärkung
und einen Kompressionswiderstand orthogonal zu der Krümmungsache
bereitstellt.
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Der zentrale Bereich kann optional
ein oder mehrere Verstärkungselemente,
wie bspw. zusätzliches
Absorptionsmaterial, einen Torfinoos enthaltenen Einsatz, einen
geprägten
Kanal mit einer Komponente parallel zu der mittleren longitudinalen
Achse und Kombinationen derselben aufweisen. Geprägte Kanäle befinden
sich bevorzugt zwischen der zentralen longitudinalen Achse und dem
longitudinalen Rand, natürlich
vorausgesetzt, dass das Verstärkungsmittel
in dem zentralen Bereich mit Abstand getrennt von dem verstärkten Element 80 in
dem Endbereich angeordnet ist. Das Verstärkungselement erhält die Mitte
des Absorptionselements in einem relativ flachen Profil entlang
der longitudinalen Achse und widersteht einem Krümmen des Absorptionselements
transversal zu dieser Achse, um sich in diesem Bereich effektiv
an den Körper
anzupassen, wobei einem transversalen Krümmen und Bündeln widerstanden wird, wodurch
ein Auslaufen von Fluid aus dem Absorptionselement verhindert wird.
In der am meisten bevorzugten Ausführungsform weist der zentrale
Bereich zusätzliches
Absorptionsmaterial relativ zu den Endbereichen des Absorptionselements
auf, wobei das zusätzliche
Absorptionsmaterial ein Paar gekrümmter Kanäle aufweist, die darin eingeprägt sind,
um einen verstärkten
Zentralbereich auszubilden, und Anpassungsmittel, die sich innerhalb
beider Endbereiche des Absorptionselements befinden, wobei die Anpassungsmittel
einen geprägten
Kanal umfassen. Bevorzugt ist die Breite des Flügels gleich oder größer als
die Länge
des geprägten Kanals.
Eine bevorzugte Länge
des geprägten
Kanals beträgt
ungefähr
75 Millimeter.
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Die Absorptionsgegenstände der
vorliegenden Erfindung können
durch ein Verfahren mit folgenden Schritten hergestellt werden:
- – Befestigen
eines Absorptionskerns an einer Oberfläche einer fluiddurchlässigen Deckschicht, wobei
die Deckschicht eine Breite aufweist, die größer ist als die Breite des
Absorptionskerns,
- – Bedecken
des Absorptionskerns mit einer fluidundurchlässigen Sperrschicht, wobei
die Sperrschicht eine Breite aufweist, die im wesentlichen äquivalent
ist zu der Breite der Deckschicht,
- – Siegeln
der Deckschicht an die Sperrschicht entlang einer peripheren Randbegrenzung
des Absorptionskerns, um eine Flanschdichtung auszubilden,
- – Schneiden
der Deckschicht und der Sperrschicht außerhalb der Flanschdichtung
in einem Muster, das eine Binde bereitstellt, die ein Paar sich
lateral erstreckender Flügel
aufweist, wobei sich jeweils ein Flügel von jedem longitudinalen Seitenrand
der Binde aus erstreckt, die Flügel
einstückig
mit der Deckschicht und der Sperrschicht ausgebildet sind und ein
proximales Ende, das benachbart ist zu dem jeweiligen longitudinalen Seitenrand
der Binde, und ein distales Ende, das sich lateral nach außen ausgehend
von dem jeweiligen longitudinalen Seitenrand der Binde erstreckt,
aufweisen,
- – Falten
der Flügel
entlang einer Faltungsachse unter die Sperrschicht und
- – Befestigen
der Flügel
an der Sperrschicht entlang einer Verbindungszone, die sich innerhalb der
longitudinalen Seitenränder
der Binde befindet, so dass sich das distale Ende der Flügel lateral
innerhalb und in Richtung einer longitudinalen Mittellinie der Binde
erstreckt.
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Die besondere Reihenfolge des oben
beschriebenen Verfahrens ist an sich nicht kritisch, natürlich vorausgesetzt,
dass das endgültige
Produkt eine obere fluiddurchlässige
Schicht, eine untere Sperrschicht und eine Absorptionsschicht zwischen der
oberen Schicht und der unteren Schicht aufweist. Demgemäß kann der
Schritt des Befestigens der Flügel
an der Sperrschicht vor dem Schritt des Schneidens der Deck- und
Sperrschichten durchgeführt werden. Ähnlich kann
der Absorptionskern an der Sperrschicht befestigt werden, bevor
der Absorptionskern an der Deckschicht befestigt wird. Daher ist der
einzige kritische Schritt in dem vorliegenden Verfahren das Befestigen
des einstückig
ausgebildeten Flügels
an der Sperrschicht an der Verbindungszone. Bevorzugt ist die Faltungsachse
eine imaginäre
Linie parallel zu einem longitudinalen Seitenrand der Binde und
näherungsweise
mittig angeordnet innerhalb der Flanschdichtung, wobei die Verbindungszone
die Flügel
an zumindest einem Abschnitt der Flanschdichtung befestigt.
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Anwendungsgebiete des Produktes und
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung für sanitäre und andere Gesundheits-
und Pflegeanwendungen sind sanitärer
Schutz, Inkontinenz, medizinische und absorbierende Verfahren und
Techniken, die dem Fachmann bekannt sind.