DE69912866T2 - Absorbierender Artikel dessen Flügel fähig sind, die Unterwäsche zu umschliessen - Google Patents

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    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Strukturen zum Absorbieren von Körperabsonderungen oder -exsudaten, insbesondere auf einen verbesserten sanitären Absorptionsgegenstand, mit dem die Unterwäsche vor Durchnässung besser schätzbar ist.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Eine Windel oder (Damen)-Binde weist typischerweise einen länglichen Hauptkörper auf, der bestimmungsgemäß in dem Schrittbereich des Unterbekleidungsstückes anzuordnen ist, so dass er in Kontakt mit dem perinealen Bereich des Trägers verbleibt. Die Binde umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Deckschicht, die sich oberhalb eines Absorptionskerns befindet, der zum Sammeln und Aufnehmen von Körperexudaten ausgelegt ist, die von dem Benutzer ausgeschieden worden sind, und eine flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht, die sich unterhalb des Absorptionskerns befindet.
  • Bei Binden tritt häufig ein Auslaufen entlang der longitudinalen Seiten der Binde auf. In einem Versuch, die aus seitlichem Versagen resultierende Wahrscheinlichkeit der Unterbekleidungsstück- oder Kleidungsdurchnässung zu reduzieren, sind von der Industrie verschiedene Lösungen vorgeschlagen worden. Ein Versuch, dieses Problem zu lösen, ist, den Hauptkörper der Binde mit Flügeln zu versehen, die um die Ränder des Unterbekleidungsstückes gefaltet werden, um aufrecht stehende Wände auszubilden, die eine abschirmende Funktion erfüllen. Diese Flügel gehen von den Seitenrändern des Hauptkörpers aus und sind mit Haftzonen versehen, die es erlauben, die Flügel an der Außenfläche des Unterbekleidungsstückes zu befestigen. Daher wird, wenn Menstruationsflüssigkeit über die Seitenränder des Hauptabsorptionskörpers der Binde ausläuft, das Unterbekleidungsstück vor dem Fluid durch die Wirkung der Flügel geschützt.
  • Dieser Ansatz hat eine Menge Nachteile. Zum Beispiel haben Hersteller in einem Versuch, einen verbesserten Schutz gegen ein seitliches Auslaufen bereitzustellen, die Breite der Flügel wesentlich erhöht (gemessen entlang der Länge der Binde), um soviel wie möglich von dem Unterbekleidungsstück abzudecken. Hauptschwierigkeiten, die bei Binden beobachtet werden, die mit solch breiten Flügeln bereitgestellt werden, sind die Beanspruchungen, die beim Befestigen des Flügels um die gekrümmten Ränder eines Unterbekleidungsstückes entstehen, und die Unfähigkeit der Flügel, sich gut an die Ränder des Unterbekleidungsstückes anzupassen. Da die Ränder des Unterbekleidungsstückes ausgehend vom engen, zentralen Schrittabschnitt nach außen gekrümmt sind und breiter werden, wenn das Unterbekleidungsstück die Beine umschließt, haben breite Flügel, wenn sie um die Ränder des Schrittabschnittes des Unterbekleidungsstückes gefaltet sind, die Tendenz, sich zu lösen und/oder Falten zu bilden, die eine Reizung und Unbehagen durch Wundreibung der Innenschenkel des Trägers verursachen und außerdem nachteilig sind für die Haftbindung zwischen den Flügeln und dem Unterbekleidungsstück, was zu einer höheren Wahrscheinlichkeit des Lösens der Flügel von dem Unterbekleidungsstück führt. Eine Möglichkeit, die vorgeschlagen worden ist, um dieses Problem zu lösen, ist, ein longitudinal ausdehnbares oder elastisches Material zum Ausbilden breiter Flügel zu verwenden, die sich besser an die Form der Unterbekleidungsstückränder anpassen.
  • In einem anderen Ansatz wird der Hauptkörper der Binde mit Flügeln versehen, die an der Sperrschicht befestigt sind, d. h. an der kleidungszugewandten Seite der Binde, an einer Stelle, die sich innerhalb der jeweiligen Seitenränder der Binde befindet. Die Flügel können an dem Unterbekleidungsstück der Unterwäsche des Trägers befestigt sein oder können ausreichend lang sein, so dass sie den Schrittabschnitt des Unterbekleidungsstückes vollständig umschließen und sich gegenseitig überlappend gehalten werden. Da die Flügel von innerhalb der jeweiligen Seitenränder ausgehen, können sie das Unterbekleidungsstück umschließen, so dass es innerhalb der longitudinalen Seitenränder des Hauptkörpers verbleibt. Daher ist es die körperzugewandte Seite des Hauptabsorptionskörpers, die die primäre, das Unterbekleidungsstück abschirmende Funktion bereitstellt, während die Flügel verhindern, dass sich die Ränder des Unterbekleidungsstückes über die Deckschicht des Hauptkörpers erstrecken, wo sie einem Durchnässen ausgesetzt sind. Beispiele für Binden, die gemäß diesem Konzept aufgebaut sind, werden in US 4,900,320 , das an Mc Neill-PPC am 13. Februar 1990 erteilt worden ist, und in der parallelen Anmeldung US 08/772,343 (PCT/CA97/00990, eingereicht am 22. Dezember 1997) beschrieben.
  • WO-A-9412135 und US-A-5391162 beschreiben einen sanitären Absorptionsgegenstand mit einem Hauptkörper, der longitudinale Seitenränder, eine kleidungszugewandte, flüssigkeitsdurchlässige obere Schicht, eine körperzugewandte, flüssigkeitsundurchlässige untere Schicht und eine Absorptionsschicht zwischen der oberen Schicht und der unteren Schicht aufweist; mit zwei Laschen, die sich ausgehend von den longitudinalen Seitenrändern erstrecken und einen proximalen Endbereich, einen distalen Endbereich und eine Verbindungszone aufweisen, die einen Abschnitt der Lasche an einer Sperrschicht innerhalb des longitudinalen Seitenrandes des Hauptkörpers befestigt, wodurch ein sich frei erstreckender Flügel definiert wird; mit einem Windungsteil, das durch den Abschnitt des Körperabschnitts der Lasche zwischen dem proximalen Ende und der Verbindungszone definiert ist, wobei der Flügel um einen Rand eines Unterbekleidungsstückes in einem Schrittabschnitt derselben faltbar ist; wobei, wenn sich der Abschnitt des Flügels in einem gefalteten Zustand befindet, der Flügel Mittel zum Halten des Randes des Unterbekleidungsstückes innerhalb des longitudialen Seitenrandes bereitstellt.
  • WO-A-9520932 und WO-A-9700655 beschreiben sanitäre Absorptionsgegenstände mit Flügeln und mit einem Verstärkungselement.
  • AUFGABEN UND DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist das Bereitstellen einer Windel oder Binde, die das Unterbekleidungsstück eines Trägers gegen Durchnässen schützen kann.
  • Gemäß der Erfindung ist ein sanitärer Absorptionsgegenstand bereitgestellt worden, der zum Tragen in einem Schrittabschnitt eines Unterbekleidungsstückes gemäß Anspruch 1 angepasst worden ist. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 9 beschrieben.
  • Die absorbierende Struktur ist i. A. ein absorbierendes Fluffzellstoffmaterial und kann optional eine Zweischichtstruktur aufweisen, die eine hochporöse Transferschicht auf der Oberseite eines Torfmoos-Absorptionskerns umfasst. Im Rahmen der Erfindung können unterschiedliche Absorptionssysteme verwendet werden.
  • Die Laschen gehen von einem mittigen Abschnitt der longitudinalen Seitenränder des Hauptkörpers aus. Jede Lasche weist einen Basisabschnitt auf, der sich an einem proximalen Ende befindet, der durchgängig ausgebildet ist mit und benachbart ist zu dem jeweiligen Seitenrand des Hauptkörpers. Außerdem weist jede Lasche einen Flügelabschnitt an einem distalen Ende auf, der mit dem proximalen Ende durchgängig ausgebildet ist und sich lateral nach außen ausgehend von den longitudinalen Seiten des Absorptionsgegenstands erstreckt. Der Basisabschnitt ist länger als der Flügelabschnitt. Das distale Ende der Lasche wird unterhalb der Sperrschicht gefaltet, d. h. auf der kleidungszugewandten Seite des Absorptionsgegenstands. Außerdem wird die Lasche an der Sperrschicht entlang dem Basisabschnitt an einer Verbindungszone befestigt, die benachbart ist zu dem proximalen Ende und innerhalb der longitudinalen Seiten des Absorptionsgegenstandes liegt, so dass sie in einem gefalteten Zustand verbleibt. Der gefaltete Abschnitt des Flügels bildet ein Windungsteil, das, wenn es an der Sperre benachbart zum Bund befestigt ist, eine erste Flüssigkeitssperre entlang der longitudinalen Seiten der Binde ausbildet. Das distale Ende bildet daher einen Flügel, der sich innerhalb des jeweiligen Seitenrands in Richtung der longitudinalen Mittellinie des Absorptionsgegenstands erstreckt, und es wird innerhalb des Seitenrandes befestigt. Als Resultat, wenn die Flügel um den Schrittabschnitt des Unterbekleidungsstückes gefaltet sind, halten oder umschließen sie das Unterbekleidungsstück ausreichend, so dass die Abschnitte der Seitenränder des Unterbekleidungsstückes, die sich in dem Mittelbereich des Hauptkörpers befinden, (diese Abschnitte der Seitenränder des Unterbekleidungsstückes sind am anfälligsten, durchnässt zu werden, wenn Fehler auftreten) innerhalb einer Begrenzung bleiben, die durch die longitudinalen Seitenränder des Absorptionsgegenstands definiert ist. Demnach stellt der Hauptkörper des Absorptionsgegenstands die Hauptabschirmfunktion bereit und schützt das Unterbekleidungsstück davor, durchnässt und mit Menstruationsflüssigkeit beschmutzt zu werden.
  • Der Abschnitt der Lasche zwischen dem proximalen Ende und der Verbindungszone definiert ein Windungsteil. Um die Kosten für die Herstellung des Gegenstands zu reduzieren, kann das Windungsteil im wesentlichen eine Einheit bilden. In diesem Zusammenhang wird der Begriff „im wesentlichen eine Einheit bilden" verwendet, um anzuzeigen, dass die Schichten, die das Windungsteil und das gesamte andere Material, das darin enthalten ist, ausbilden, aneinander über einen nennenswerten Abschnitt desselben befestigt sind, um eine integrale Gesamtheit auszubilden. Das Vorhandensein von nicht befestigten oder sich frei bewegenden Strukturen innerhalb des Windungsteils würde zu einem signifikanten Anstieg der Kosten für die Herstellung des Gegenstands führen.
  • Ein anderer Vorteil dieses Bindenaufbaus ist die Fähigkeit der longitudinalen Seitenabschnitte des Hauptkörpers, der Tendenz zu widerstehen, wegen der durch die Flügel erzeugten Spannung nach unten abzufallen. Da der Körperabschnitt eines jeden Flügels von innerhalb des jeweiligen Seitenrands des Absorptionsgegenstands ausgeht, wird jede Spannung, die entsteht, wenn der Flügel an dem Unterbekleidungsstück befestigt wird, gegen die Sperrschicht bezüglich des Seitenrandes nach innen wirken. Als Konsequenz ist es im Vergleich zu einem Aufbau, bei dem die durch die Flügel erzeugte Spannung einzig auf die Seitenränder wirkt, weniger wahrscheinlich, dass die peripheren Seitenabschnitte des Hauptkörpers nach unten abfallen. Wie bereits oben erwähnt, ist solch ein Nachuntenabfallen unerwünscht, da es ein Ansammeln von Flüssigkeit auf der Deckschicht ermöglicht, so dass die Flüssigkeit aufgrund der Gravitation seitlich ausläuft.
  • Des weiteren wird hier eine Binde beschrieben, umfassend:
    • (A) einen Hauptkörper, der einander gegenüberliegende, longitudinale Seitenränder aufweist, wobei der Hauptkörper umfasst:
    • (i) eine flüssigkeitsdurchlässige Deckschicht,
    • (ii) eine Absorptionsschicht unterhalb der flüssigkeitsdurchlässigen Deckschicht und
    • (iii) eine flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht unterhalb der Absorptionsschicht, wobei die Deckschicht und die Sperrschicht entlang einer peripheren Randbegrenzung versiegelt sind, um die Absorptionsschicht zu umschließen;
    • (B) ein sich longitudinal erstreckendes Windungsteil, das sich lateral nach außen ausgehend von jedem jeweiligen longitudinalen Seitenrand erstreckt, wobei jedes Windungsteil einstückig entweder mit der Deckschicht oder der Sperrschicht oder beiden, der Deckschicht und der Sperrschicht, ausgebildet ist, wobei das Windungsteil gebildet ist, indem zumindest eine der Schichten um die Sperrschicht gefaltet ist und die Schicht an der Sperrschicht an einer Verbindungszone, die sich innerhalb des jeweiligen longitudinalen Seitenrandes befindet, befestigt ist;
    • (C) ein Paar von Flügeln an gegenüberliegenden Seiten des Hauptkörpers, wobei die Flügel einstückig mit dem Windungsteil ausgebildet sind, an der Sperrschicht innerhalb des jeweiligen longitudinalen Seitenrandes des Hauptkörpers befestigt sind und sich lateral von dem Hauptkörper in eine Richtung erstrecken, die i. A. transversal zu den longitudialen Seitenrändern ist, wobei jeder Flügel umfasst:
    • (i) ein distales Ende, das durchgängig mit der jeweiligen Verbindungszone ausgebildet ist, die zumindest einen Abschnitt des Flügels an der Spenschicht befestigt, wobei das distale Ende unter die Sperrschicht gefaltet ist und sich lateral nach innen in eine Richtung erstreckt, die von dem jeweiligen longitudinalen Seitenrand weg zeigt,
    • (ii) einen Körperabschnitt, der an dem distalen Ende gehalten und um einen Schrittabschnitt eines Unterbekleidungsstückes faltbar ist, auf dem die Binde angeordnet ist,
    • (iii) Verstärkungselemente, die sich in dem Körperabschnitt des Flügels befinden, die einer Deformation durch auf den Flügel wirkende laterale Kompressionskräfte widerstehen können.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Draufsicht auf eine Binde von oben;
  • 2 ist eine Draufsicht auf eine Binde von unten;
  • 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 in 1;
  • 4 ist eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer Binde entlang der Linie 3-3 in 1;
  • 5 ist eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer Binde entlang der Linie 3-3 in 1;
  • 6 ist eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer Binde entlang der Linie 3-3 in 1;
  • 7 ist eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer Binde von unten;
  • 8 ist eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer Binde von unten;
  • 9 ist eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer Binde von unten;
  • 10 ist eine Perspektivansicht der Binde, wenn sie in einem Unterbekleidungsstück angeordnet ist;
  • 11 ist eine Querschnittsansicht der Binde, wenn sie in einem Unterbekleidungsstück angeordnet;
  • 12 ist eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer Binde entlang der Linie 3-3 in 1;
  • 13 ist eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer Binde entlang der Linie 3-3 in 1;
  • 14 ist eine Perspektivansicht der Binde, wenn sie in einem Unterbekleidungsstück angeordnet ist; und
  • 15 ist eine Querschnittsansicht der Binde, wenn sie in einem Unterbekleidungsstück angeordnet ist;
  • 16 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Binde von unten, die gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist;
  • 17 ist eine Draufsicht auf einen Flügel mit einem verstärktem Abschnitt in der Form eines Prägungsmusters von oben;
  • 18 ist eine Draufsicht auf einen Flügel mit einem verstärkten Abschnitt in der Form eines anderen Prägungsmusters von oben;
  • 19 ist eine Draufsicht auf einen Flügel mit einem verstärkten Abschnitt in der Form eines anderen Prägungsmusters von oben; und
  • 20 ist eine Draufsicht auf einen Flügel mit einem verstärkten Abschnitt in der Form eines anderen Prägungsmusters von oben.
  • BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • In den angehängten Zeichnungen, insbesondere in den 1, 2 und 3, wird eine Binde gezeigt, die im ganzen durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet wird und die durch die Fähigkeit gekennzeichnet ist, das Unterbekleidungsstück des Trägers gegen Durchnässung und Verschmutzung durch Menstruationsflüssigkeit besser zu schützen.
  • Genauer besteht die Binde 10 aus einer flüssigkeitsdurchlässigen Deckschicht 12, die über einem Absorptionssystem 14 liegt. Die Deckschicht kann ein Gewebe aus Vliesmaterial mit einer relativ geringen Dichte, großem Volumen und hoher Bauschfähigkeit sein. Die Deckschicht 12 kann aus nur einer Faserart bestehen, wie beispielsweise Polyester, oder sie kann aus Zweikomponentenfasern bestehen, die eine Komponente mit einem niedrigen Schmelzpunkt und eine Komponente mit einem hohen Schmelzpunkt aufweisen. Die Komponenten von Zweikomponentenfasern können relativ zueinander Seite an Seite angeordnet sein oder so, dass eine Komponente eine andere umgibt, wie bei einer Umhüllung eines Kerns.
  • Beispiele für niedrig und hoch schmelzende Komponenten sind Polyethylen und Polyester, Polypropylen und Polyester, Polyethylen und hochschmelzendes Polyester. Die Verwendung von geeigneten Zweikomponentenmaterialien führt zu einem schmelzbaren Vliesstoff. Beispiele für solche schmelzbaren Stoffe werden in dem Patent US 4,555,430 beschrieben, das am 26. November 1985 an Mays erteilt worden ist. Durch die Verwendung eines schmelzbaren Stoffes kann die Deckschicht leichter an der angrenzenden Transferschicht und/oder der Sperrschicht befestigt werden. Die Fasern können auch aus einer Vielzahl von natürlichen oder synthetischen Materialien ausgewählt werden, wie Nylon, Polyester, Kunstseide (in Kombination mit anderen Fasern), Baumwollacrylfasern und ähnliche Materialien und Kombinationen von diesen.
  • Die Deckschicht weist bevorzugt einen relativ hohen Grad an Durchnässbarkeit auf, obwohl die einzelnen Fasern, aus denen die Abdeckung besteht, nicht besonders hydrophil sein müssen. Das Deckmaterial sollte außerdem eine große Anzahl an relativ großen Poren enthalten, um Körperflüssigkeiten schnell aufzunehmen und von dem Körper und dem Ort der Ablagerung weg zu transportieren. Bevorzugt sollten die Fasern, die die Deckschicht bilden, ihre physikalischen Eigenschaften nicht verlieren, wenn sie durchnässt werden, mit anderen Worten, sie sollten nicht zusammenfallen oder ihre Elastizität verlieren, wenn sie Wasser oder einer Körperflüssigkeit ausgesetzt sind. Die Abdeckung kann bspw. mit einem Oberflächenmittel und/oder einer Hochenergieentladung wie einer Koronaentladung behandelt werden, um ein leichtes Durchqueren von Flüssigkeiten durch die Abdeckung zu ermöglichen. Da die Deckschicht außerdem die Funktionen aufweist, die Flüssigkeit schnell zu den anderen Schichten der Absorptionsstruktur zu transferieren, ist die Abdeckung bevorzugt durchnässbar, hydrophil und porös. Daher kann die Abdeckung, wenn sie aus synthetischen, hydrophoben Fasern, wie beispielsweise Polyester oder Zweikomponentenfasern, zusammengesetzt ist, mit einem Oberflächenmittel behandelt werden, um den gewünschten Grad an Durchnässbarkeit zu erzeugen.
  • Alternativ kann die Deckschicht 12 aus einem Polymerfilm, der mit Öffnungen versehen ist, hergestellt werden. Aufgrund der Hydrophobizität und der hohen Porösität der mit Öffnungen versehenen Polymerfilme transferieren sie schnell Körperflüssigkeiten, die auf der Abdeckung ausgeschieden worden sind, zu den inneren Schichten der Absorptionsstruktur. Mit Löchern versehene Filme, die aus koextrudierten Polymeren hergestellt werden, beispielsweise der Marke RETICULON, die in US 4,690,679 beschrieben wird, sind als Deckschichten in den Absorptionsstrukturen der Erfindung nützlich.
  • Die Deckschicht 12 kann mikro- oder makrogeprägt sein, um die Textur des Polymerfilms zu verbessern und das „Gefühl" von Kunststoff, wenn die Abdeckung an der Haut der Trägerin anliegt, zu reduzieren. Die Deckschicht kann optional an der unteren Absorptionsschicht befestigt sein, um den Flüssigkeitstransfer von der Abdeckung zu der nächsten Schicht weiter zu verstärken.
  • Angrenzend an die Deckschicht 12 auf ihrer inneren Seite und verbunden mit der Deckschicht 12 befindet sich ein Absorptionssystem 14, das aus einer optionalen Flüssigkeitstransferschicht 16 und einem Absorptionskern 18 besteht, die zusammen das Absorptionssystem 14 bilden. Die Transferschicht 16 stellt Mittel zum schnellen Aufnehmen von Körperflüssigkeit von der Deckschicht 12 und zum Halten derselben, bis der langsamer absorbierende Absorptionskern 14 die Möglichkeit hat, die Flüssigkeit aufzunehmen, bereit. Die Transferschicht 16 ist bevorzugt dichter als die Deckschicht 12 und hat einen größeren Anteil an kleinen Poren als diese. Diese Eigenschaften ermöglichen der Transferschicht 16, Körperflüssigkeit zu speichern und sie von der Außenseite der Deckschicht 12 weg zu halten, wodurch die Flüssigkeit davon abgehalten wird, die Deckschicht 12 und ihre Oberfläche wieder zu durchnässen. Die Transferschicht ist allerdings bevorzugt nicht so dicht, dass sie den schnellen Durchfluss der Flüssigkeit durch die Schicht in den Absorptionskern verhindert.
  • Die Transferschicht 16 besteht i. A. aus faserigem Material wie beispielsweise Zellstoff, Polyester, Kunstseide, flexiblem Schaum oder ähnlichem oder Kombinationen derselben. Die Transferschicht 16 kann auch thermoplastische Fasern zum Stabilisieren der Schicht und zum Erhalten ihrer strukturellen Integrität aufweisen. Die Transferschicht 16 kann mit einem Oberflächenmittel auf einer oder auf beiden Seiten behandelt werden, um ihre Durchnässbarkeit zu erhöhen, obwohl die Transferschicht 16 i. A. relativ hydrophil ist und die Behandlung nicht benötigt. Die Transferschicht 16 ist bevorzugt auf beiden Seiten mit den angrenzenden Schichten verbunden, d. h. mit der oberen Deckschicht 12 und dem unteren Absorptionskern 18.
  • Der Absorptionskern 18 grenzt unmittelbar an die Transferschicht 16 und ist mit ihr verbunden. Der Absorptionskern 18 ist bevorzugt eine hochdichte Schicht mit einer feinen Porösität. Sie hat eine große flüssigkeitshaltende Kapazität und ist extrem aufnahmefähig. Der Absorptionskern 18 kann im wesentlichen rechtwinklig sein mit im wesentlichen geraden, parallelen Seitenrändern oder kann geformt sein, um sich an den Körper der Trägerin anzupassen, bspw. in einer Sanduhrform oder einer Hundeknochenform. Zusätzlich kann der Kern 18 einen oder mehrere geprägte Kanäle enthalten, die den Absorptionsgegenstand stabilisieren und den Flüssigkeitstransfer innerhalb des Absorptionskerns durch Kapillarwirkung verstärken. In einer Ausführungsform weist der Absorptionskern 18 Fluffzellstoffmaterial auf. In einer anderen Ausführungsform umfasst der Absorptionskern 18 komprimiertes Torfmoos-Material auf. In einer anderen Ausführungsform weist der Absorptionskern eine Kombination von Fluffzellstoffinaterial und komprimiertem Torfmoos-Material auf. In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein komprimiertes Torfinoos-Material durch Luft- oder Nasslegen und durch Kalandrieren als eine Platte ausgebildet, um eine relativ dünne, d. h. ungefähr 0,01 bis 0,10 inch dicke, und eine relativ dichte, d. h. ungefähr 0,2 bis 1,0 g/cm3, blattartige Struktur zu erhalten. Die Struktur kann eine Schicht aus Kraft-Gewebe enthalten, die auf eine oder beide Seiten der Torfmoos-Schicht laminiert ist. Bevorzugt wird eine faserige Komponente mit dem Torfmoos-Material vermischt. Die faserige Komponente ist geeigneterweise eine natürliche oder synthetische Textilfaser, wie Rayon oder Kunstseide, Polyester, Nylon, Acryl oder ähnliches mit einer Länge von ungefähr 7,62 bis 3,81 cm (0,30 bis 1,5 inches) und mit einem Denier von ungefähr 1,0 bis 5. Die faserige Komponente kann in einer Menge von ungefähr 2 bis 20 Gewichtsprozent vorhanden sein, am meisten bevorzugt in einer Menge von 4 bis 8 Prozent. Außerdem kann der Absorptionskern andere Komponenten umfassen, wie beispielsweise Zellstoff, synthetischen Zellstoff, thermomechanischen Faserstoff, mechanisch geschliffenen Faserstoff, Polymere, Oberflächenmittel, konjugierte Fasern, schmelzbare Fasern, Bindemittel, Torfmoos-Partikel, desodorierende Mittel, Hochabsorptionsmittel und ähnliches und Kombinationen von diesen.
  • Unter dem Absorptionssystem 14 ist eine Sperrschicht 20 angeordnet, die flüssigkeitsundurchlässiges Filmmaterial aufweist, um zu verhindern, dass Flüssigkeit, die in dem Absorptionskern eingeschlossen ist, die Binde verlässt und das Unterbekleidungsstück der Trägerin verschmutzt. Am meisten bevorzugt wird die Sperrschicht 20 aus Polymerfilm hergestellt, wie bspw. aus koextrudiertem EVA/Polyethylenschichtmaterial, das sowohl kostengünstig als auch leicht verfügbar ist. Der Film kann den Durchgang von Flüssigkeit oder Gas, die aus dem Absorptionssystem 14 fließen können, vollständig blockieren. In einer Variante können gasdurchlässige Filme verwendet werden, die den Durchgang von Gas ermöglichen, während Flüssigkeiten blockiert werden.
  • Die Deckschicht 12 und die Sperrschicht 20 sind entlang ihrer Randbegrenzungsabschnitte miteinander verbunden, um eine periphere Dichtungslinie oder einen Bund 22, wie in den 36 dargestellt, auszubilden, die das Absorptionssystem 14 umschließt und einschließt.
  • Die Binde 10 umfasst weiter ein Paar an Laschen 44, die sich lateral nach außen ausgehend von den longitudinalen Rändern der Binde erstrecken. Laschen 24 sind entlang den longitudinalen Seitenrändern der Binde unter die kleidungszugewandte Seite der Binde gefaltet und an der Sperrschicht entlang einer Verbindungslinie befestigt, die sich innerhalb des longitudinalen Seitenrandes der Binde befindet. Die sich frei erstreckenden distalen Enden der Laschen bilden sich nach außen erstreckende Flügel. Bezugnehmend auf die 10 und 11 ist die Binde bei Gebrauch in einem Schrittabschnitt eines Unterbekleidungsstückes angeordnet, und die Flügel sind über die Ränder eines Schrittabschnittes des Unterbekleidungsstückes gefaltet, wobei die Flügel zumindest einen Abschnitt der Ränder des Schrittabschnittes des Unterbekleidungsstückes in einer Position halten, die innerhalb der longitudinalen Seitenränder der Binde und unterhalb des Hauptkörpers ist, und wobei die Flügel bevorzugt zumindest einen Abschnitt der Ränder in einer Position unterhalb des Absorptionssystems halten.
  • Um die Flügel auf eine komfortable Art an dem Unterbekleidungsstück der Trägerin zu befestigen, sollten die Flügel bevorzugt das Unterbekleidungsstück in einem Maß umschließen, das 25% der ursprünglichen, in dem Schrittbereich gemessenen Breite des Unterbekleidungsstücks nicht übersteigt. Genauer besitzt der Schrittbereich eines Unterbekleidungsstückes bekanntlich eine im wesentlichen parabolische Form, wobei die Mitte des Schrittbereichs relativ eng ist und sich dann in Richtung der vorderen und der hinteren Laschen des Unterbekleidungsstückes weitet. Daher wird ein Absorptionsgegenstand mit Flügeln, die zum Umschließen der Ränder des Schrittbereichs des Unterbekleidungsstückes in Richtung der longitudinalen Mittellinie des Absorptionsgegenstandes angepasst sind, dazu tendieren, dass Unterbekleidungsstück in den Bereichen des Schrittes zu umschließen, die sich in Richtung des vorderen und des hinteren Teils des Unterbekleidungsstückes erweitern. Dementsprechend sind es die transversalen Endbereiche jedes Flügels (d. h. die Eckbereiche der Flügel angrenzend an die Verbindungszone, die um die Ränder des Unterbekleidungsstückes der Trägerin gefaltet werden), die die größte Tendenz haben werden, den normalen Rand des Unterbekleidungsstückes nach innen in Richtung der longitudinalen Mittellinie des Absorptionsgegenstandes zu verlagern oder zusammenzuführen. In der vorliegenden Erfindung sollte der Abstand zwischen den Flügeln, gemessen quer über den Hauptkörper des Absorptionsgegenstandes ausgehend von einer Verbindungszone zu einer gegenüberliegenden Verbindungszone in einem zu den transversalen Enden der Flügel benachbarten Bereich das Unterbekleidungsstück nicht um mehr als 25% seiner ursprünglichen unverzerrten Breite verzerren oder zusammenführen, bevorzugt weniger als 20% und am meisten bevorzugt weniger als 10% der ursprünglichen Breite des Unterbekleidungsstücks.
  • Die Flügel können eine Länge aufweisen, die ausreicht, um den Schrittabschnitt des Unterbekleidungsstückes vollständig zu umschließen, oder alternativ können sie eine Länge aufweisen, die ausreichend ist, an der Kleidungsseite des Unterbekleidungsstückes befestigt zu werden, so dass das Unterbekleidungsstück gut innerhalb der Begrenzung des Hauptkörpers 30 der Binde umschlossen wird. Als Resultat werden die Seiten des Unterbekleidungsstückes unterhalb der Binde gehalten und daher gegen Durchnässung und/oder Verschmutzung abgeschirmt.
  • Die Struktur jedes Flügels ist am besten in den 2 und 3 dargestellt. Seitenlaschen gehen von einander gegenüberliegenden, jeweiligen Seitenrändern des Hauptkörpers 30 aus und umfassen einen längeren Basisabschnitt benachbart zu den longitudinalen Seiten der Binde, der sich in Richtung der distalen Enden der Lasche verjüngt. Die Laschen können einen Deckschichtabschnitt 26 aufweisen, der durchgängig mit der Deckschicht 12 ausgebildet ist, oder einen Sperrschichtabschnitt 28, der durchgängig mit der Sperrschicht 20 ausgebildet ist, oder beide, einen Deckschichtabschnitt 26 und einen Sperrschichtabschnitt 28. Optional kann der Deckschichtabschnitt 26 einen separaten Vliesstoff aufweisen, um eine weichere Textur oder Beschaffenheit bereitzustellen und um das Gefühl von „Kunststoff", das i. A. mit der Verwendung von mit Löchern versehenen Polymerfilmen verbunden ist, zu beseitigen.
  • Der Deckschichtabschnitt 26 und die Sperrschicht 28 sind am Umfang als Einheit mit dem Sperrschichtabschnitt 28 durch die Dichtungslinie 22 (gezeigt in 3), die benachbart zu der Bunddichtung entlang den longitudinalen Seiten der Binde ist, verbunden. Die Verbindung in der Dichtungslinie 22 kann durch Klebemittel, Heißbindung, Ultraschallbindung, Hochfrequenzsiegelung, mechanische Krepp- oder Crimpbindung und ähnliches und Kombinationen von diesen hergestellt werden. Die Lasche 24 kann außerdem zwischen dem Deckschichtabschnitt 26 und dem Sperrschichtabschnitt 28 zusätzliches Material aufweisen, wie das des Absorptionskerns, der Transferschicht, ein faseriges stark bauschendes Material, ein elastisches Blatt aus Polymerschaummaterial oder Kombinationen von diesen.
  • Jede Lasche 24 umfasst eine Vielzahl von Abschnitten, die, wie im Folgenden definiert, durchgängig miteinander ausgebildet sind und ein distales Ende 44 und ein proximales Ende 32, die dazwischen einen Flügelkörperabschnitt 34 und eine Verbindungszone 36 definieren, die an das proximale Ende 32 angrenzt. Das proximale Ende 32 geht von einem Seitenrand in Richtung einer longitudinalen Mittellinie des Hauptkörpers der Binde aus. Die Verbindungszone 36, die zwischen dem proximalen Ende 32 und dem Flügelkörperabschnitt 34 definiert ist, hat die Form einer im wesentlichen parallel zu dem Seitenrand des Hauptkörpers 30 ausgerichteten Linie. Zwischen dem proximalen Ende 32 und dem Flügelkörperabschnitt 34 liegt zumindest eine Faltungsachse 40, um die die Lasche in einer Orientierung unterhalb der Sperrschicht in Richtung der longitudinalen Mittellinie der Binde gefaltet ist.
  • Der Lasche 24 ist zumindest zum Teil an der Sperrschicht 20 unterhalb des Hauptkörpers 30 an der Verbindungszone 36 durch Klebemittel, Hitzebindung, Ultraschallbindung, Hochfrequenzschweißen, mechanische Crimpbindung und ähnliche und Kombinationen von diesen befestigt. Die Verbindungszone kann eine im wesentlichen gerade Linie sein oder kann alternativ eine gekrümmte Form aufweisen, entweder konvex nach innen oder konvex nach außen bezüglich der longitudinalen Mittellinie der Binde.
  • Der Abschnitt der Lasche 24 zwischen dem proximalen Ende 32 und der Verbindungszone 36 definiert das Windungsteil 50. Das Windungsteil 50 bildet im wesentlichen eine Einheit. Wenn der Flügel aus einer einzigen Schicht konstruiert ist, zum Beispiel als Verlängerung der Deckschicht, so bildet das Windungsteil im wesentlichen eine Einheit. Wenn die Lasche aus mehreren Schichten konstruiert ist, so bildet sie im wesentlichen eine Einheit, wobei die Schichten, die das Windungsteil 50 bilden, merklich aneinander befestigt sind. Jede konventionelle Methode zum Befestigen kann verwendet werden. In den 3-6 sind die Schichten 26 und 28 über ihre gesamten flächenzugewandten Bereiche aneinander befestigt.
  • Der Flügelkörperabschnitt 34 kann sich frei ausgehend von der Verbindungszone 36, die sich innerhalb des jeweiligen Seitenrandes des Hauptkörpers 30 befindet, erstrecken. Jeder dieser Flügel 34 hat Verstärkungselemente 70, die eine laterale Steifigkeit in zumindest einem Abschnitt der Flügel erzeugen, um eine Vorzugskrümmungslinie oder Scharnierachse an der Verbindungslinie des Flügels bereitzustellen. Die Verstärkungselemente 70 erzeugen versteifte Bereiche 71 in dem Flügel, die eine verbesserte Kontrolle ermöglichen, wenn eine Benutzerin die Flügel um einen Schrittabschnitt eines Unterbekleidungsstückes faltet. Insbesondere wenn ein Flügel 34 über einen größeren Abschnitt des Flügelkörpers hinweg Verstärkungselemente 70 aufweist und wenn der Flügel um den Gummi des Bekleidungsstücks umgeschlagen ist, krümmt er sich an einer einzelnen vorbestimmten Scharnierlinie. Wegen der Umrisslinie eines Unterbekleidungsstücks krümmt sich der Flügel hauptsächlich in einer longitudinal orientierten Richtung. Er weist aber auch einige Krümmungskomponenten in der transversalen Richtung auf. Hier bezieht sich „Krümmen in der longitudinalen Richtung" auf ein Krümmen, das hauptsächlich in der longitudinalen Richtung auftritt. Gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglichen die verstärkten Bereiche des Flügels 34 eine größere Kontrolle, wenn die Flügel 34 über die Ränder des Unterbekleidungsstückes gefaltet werden. In der vorliegenden Erfindung erzeugen die Verstärkungselemente 70 in dem Flügel eine laterale Steifigkeit, aber sie erhöhen nicht die longitudinale Steifigkeit des Flügels.
  • Der verstärkte Abschnitt 71 des Flügels 34 deckt im wesentlichen den gesamten Flügelkörper ab. Der verstärkte Abschnitt 71 muss sich nicht vollständig zu den Rändern des Flügels hin erstrecken, (einschließlich der gegenüberliegenden quer verlaufenden Ränder wie auch des distalen Randes 33 des Flügels) und kann nahe bei diesen Rändern eingesetzt werden, vorausgesetzt natürlich, daß der Flügel seine erhöhte laterale Steifigkeit über einen großen Abschnitt des Flügels bewahrt. Der verstärkte Abschnitt 71 kann an der Verbindungslinie in einer im wesentlichen geraden Linie, wie in 2 dargestellt, im wesentlichen parallel zu der Verbindungslinie 29 enden, oder der verstärkte Abschnitt 71 kann bevorzugt in einer bogenförmigen Linie, wie in 16 dargestellt ist, enden, die ein leichteres Anpassen des Flügels 34 an die Bogenform eines Schrittabschnittes eines Unterbekleidungsstückes einer Trägerin ermöglicht. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Absorptionskern im wesentlichen eine Sanduhrform auf, d. h. breitere transversale Endbereiche 27 und schmalere Mittelbereiche mit bogenförmigen longitudinalen Seiten, wobei der verstärkte Abschnitt 71 in einer bogenförmigen Linie endet, die im wesentlichen parallel zu den bogenförmigen longitudinalen Seiten des Absorptionskerns ist. Der verstärkte Abschnitt 71 erstreckt sich bevorzugt über die gesamte Breite des Flügels. Der verstärkte Abschnitt 71 kann zusammenhängend oder nicht zusammenhängend sein, natürlich vorausgesetzt, das ein nicht zusammenhängender Bereich keine zweite Vorzugskrümmungzone entlang der Länge des Flügels bereitstellt.
  • Der verstärkte Abschnitt 71 des Flügels 34 weist einen größeren Widerstand gegen laterale Kompressionskräfte auf als das Laminat aus Deckschicht und Sperrschicht, aus dem die Flügel gebildet sind. Der verstärkte Abschnitt 71 sollte einen Widerstand gegen eine laterale Kompression aufweisen, der im wesentlichen 1,5 bis 200 Mal größer ist als ein Widerstand des Laminats aus Deckschicht und Sperrschicht des Flügels 34 gegen eine laterale Kompression. Bevorzugt ist der Widerstand 1,5 bis 50 Mal größer, und am meisten bevorzugt ist der Widerstand 2 bis 8 Mal größer. Die relative Steifigkeit oder Flexibilität eines Flügelwiderstands gegen eine laterale Kompression kann durch Messen seines Widerstandes gegen Krümmen oder Durchbiegen charakterisiert werden und kann in zweckmäßiger Weise durch ein Genuine Gurley TM Biegewiderstand/Steifigkeit-Testgerät, Modell 4171 D, das kommerziell bei Gurley Precision Instruments, Inc., Troy New York erhältlich ist, bestimmt werden. Als Proben eines verstärkten Abschnitts 71 der vorliegenden Flügel 34 mit dieser Vorrichtung vermessen wurden, hatte eine Probe von 2,52 × 5,04 Zentimeter einen Biegewiderstand von mehr als 3 Gramm bis ungefähr 250 Gramm, bevorzugt von 4 Gramm bis 50 Gramm und am meisten bevorzugt zwischen 5 Gramm und 20 Gramm.
  • Bezugnehmend auf 16 kann gemäß der Erfindung der verstärkte Abschnitt 71 eine Vielzahl von individuellen Verstärkungselementen 70 aufweisen, die durch eine oder mehrere sich lateral erstreckende flexible Achsen 72 getrennt sind, wie bspw. in einem Streifenmuster, worin zwei oder mehrere Streifen eines Verstärkungselementes 70 einen verstärkten Abschnitt 71 erzeugen, der sich im wesentlichen in Richtung der Längenabmessung des Flügels erstreckt. Durch Trennen der verstärkten Abschnitte 71 durch eine oder mehrere sich lateral erstreckende flexible Achsen 72 in Breitenrichtung des Flügels, widersteht der distale Bereich des Flügels einer Kompression durch laterale Kompressionskräfte, ist aber dennoch in Breitenrichtung des Flügels flexibel (d. h. eine longitudinale Deformation der Binde 1 würde nicht verhindert werden). Diese Ausführungsform ermöglicht der Binde 1, sich an den Körper einer Benutzerin leicht anzupassen, wenn sie in einem Unterbekleidungsstück plaziert wird, wobei sie aber einen Widerstand gegen laterale Kompressionskräfte bereitstellt. Daher ist, gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung, der verstärkte Abschnitt 71 des Flügels über seine Breite frei flexibel, aber er widersteht einem Biegen entlang seiner Länge. Auf diese Art krümmt sich jeder Flügel nicht nur bevorzugt an der Verbindungslinie 29 und widersteht einer lateralen Biegung im verstärktem Abschnitt 71 des Flügels 34, sondern er ist auch in einer longitudinalen Richtung der Binde flexibel.
  • Der verstärkte Abschnitt 71 des Flügels 34 kann durch die Aufnahme irgendeines Materials in den Flügel erzeugt werden, das die Steifigkeit des Flügels relativ zu den Bereichen des Flügels, die dieses Material nicht enthalten, erhöht. Beispiele von geeigneten Materialien sind u. a. Gewebe, Vliesstoff, Polymerfilm, luftgelegter Zellstoff, Polymerschaum, nicht-drucksensitive Haftmittel, Prägungen und ähnliches und Kombinationen derselben. Die hinzugefügten Materialien sind bevorzugt flexibel, um für den Benutzer der Binde kein Unbehagen zu erzeugen, und deren Dicke wird im wesentlichen zwischen 0,02 Millimetern und ungefähr 2 Millimetern liegen, bevorzugt zwischen 0,025 Millimetern (ungefähr 1 mil) und ungefähr 0,25 Millimetern (ungefähr 10 mils). Während es bevorzugt ist, dass die Materialien, die in dem Flügel aufgenommen worden sind, keine Dochtwirkung zeigen, ist es möglich, Material zu verwenden, das unter Nässe gewöhnlich zusammenfällt, da es nicht in Kontakt mit Körperflüssigkeit steht. Außerdem sind die Materialien, die in den Flügeln 34 aufgenommen sind, bevorzugt flexibel. Dadurch, dass die Flügel 3 nachgiebig sind, stellen die Flügel 34, wenn sie unter das Unterbekleidungsstück einer Benutzerin gefaltet werden und an dem Unterbekleidungsstück in einem zentralen Bereich der Binde befestigt werden, eine Binde mit einem höheren Grad an Wiederherstellung bereit, nachdem laterale Kompressionskräfte angewendet wurden. Das heißt, da es der zentrale Bereich einer Binde ist, der den lateralen Kompressionskräften der Schenkel einer Benutzerin unterworfen ist, dass das nachgiebige bzw. elastische Material in den Flügeln 3, wenn sie gefaltet und unter der Binde befestigt sind, der Binde 1 ermöglicht, ihre ursprüngliche Form besser zu bewahren und Faltenbildung, Verdrehen und Einschnüren zu vermindern.
  • Als Resultat des effektiven Befestigungspunktes des Flügels 34, der sich innerhalb des longitudinalen Seitenrandes befindet, ergibt sich in Kombination mit der Verstärkung des Flügels eine Vielzahl von Vorteilen. Wenn die Flügel 34 gefaltet werden, um den Schrittabschnitt eines Unterbekleidungsstückes zu umschließen, umschließen oder halten die Flügel 34 das Material des Unterbekleidungsstückes zwischen den zwei gegenüberliegenden Verbindungszonen 36 in Abhängigkeit von der Breite des Schrittabschnittes des Unterbekleidungsstückes. Als Resultat wird das Unterbekleidungsstück gut innerhalb der Abgrenzung des Hauptkörpers 30, das diesen Abschnitt vor dem Durchnässen des Unterbekleidungsstückes abschirmt, gehalten. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Befestigungspunkte in der Verbindungszone gemessen von einem Flügel zu einem gegenüberliegenden Flügel zumindest 71 Millimeter auseinander, bevorzugt zumindest 75 Millimeter auseinander und am meisten bevorzugt zwischen 75 und 85 Millimeter auseinander. Wenn die Verbindungszone die Form einer nicht-geraden Linie aufweist, wie zum Beispiel die Form einer konvexen Kurve, sollte der Abstand zwischen den Befestigungspunkten an den gegenüberliegenden, transversalen Endbereichen 70 und 71 des Flügels bestimmt werden.
  • Außerdem, da sich der effektive Befestigungspunkt jedes Flügels 34 innerhalb der Seitenränder des Absorptionsgegenstands befindet, eliminiert dies oder reduziert dies stark die Wahrscheinlichkeit, dass die Seiten des Hauptkörpers 30 aufgrund der durch die Flügel übertragenen Spannung nach unten rutschen. Das heißt, wenn die Spannungsvektoren der Flügel auf die Seitenränder des Absorptionsgegenstands wirken, ist es offensichtlich, dass der Hauptkörper an den Seiten nach unten rutscht. Eine derartige nach unten rutschende Konfiguration ist unerwünscht, da sie dazu führen kann, dass Flüssigkeit, die nicht sofort durch die Deckschicht 12 absorbiert worden ist aufgrund der Schwerkraft seitlich und auf das Unterbekleidungsstück oder die Kleidung der Trägerin auslaufen kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird Spannung, die zu den Flügeln übertragen wird, die innerhalb der longitudinalen Seitenränder des Absorptionsgegenstands befestigt sind, nicht auf die Seitenränder übertragen, so dass sie nicht dazu führt, dass die Seiten des Hauptkörpers nach unten rutschen.
  • Der Basisabschnitt jeder Lasche, der an das proximale Ende 32 jedes Flügels 34 angrenzt, ist etwas kürzer (gemessen entlang einer Linie, die transversal zu den Seitenrändern des Hauptkörpers 30 angeordnet ist) als die Länge des Hauptkörpers. Bevorzugt liegt die longitudinale Dimension des proximalen Endes 32 zwischen 50% und 90% der Länge des Hauptkörpers und am meisten bevorzugt zwischen 60% und 85% der gesamten Länge des Hauptkörpers. Der Hauptkörperabschnitt der Lasche, der den sich frei erstreckenden Flügel in einem Bereich zwischen dem proximalen Abschnitt und dem distalen Abschnitt ausbildet, verjüngt sich ausgehend von dem Basisabschnitt longitudinal und ist bevorzugt zwischen 25 % und 75% der Länge des Hauptkörpers, am meisten bevorzugt zwischen 30% und 50% der Länge des Hauptkörpers. Bei großen Flügeln ist der Flügel bevorzugt longitudinal ausdehnbar, um Faltenbildung zu eliminieren und um den Flügeln zu erlauben, sich der komplexen dreidimensionalen Form eines Schrittabschnittes eines Unterbekleidungsstückes einer Trägerin anzupassen. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung können die Flügel in longitudinaler Richtung elastische Materialien aufweisen oder, wie in 8 dargestellt, Schlitze von Falten 58 enthalten, die ein Anpassen des Flügels an den Schrittabschnitt eines Unterbekleidungsstückes erlauben.
  • Die Verbindungszone 36 ist bezüglich des Seitenrandes nach innen um einen Abstand versetzt, der in Abhängigkeit von der beabsichtigen Anwendung variieren kann, natürlich vorausgesetzt, dass sie ausreichend weit innen ist, um zumindest einen Abschnitt des Schrittabschnittes eines Unterbekleidungsstückes unterhalb des Hauptkörpers und innerhalb der longitudinalen Seitenränder der Binde zu halten. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt dieser Abstand zwischen ungefähr 1/8 inch und ungefähr ½ inch. Am meisten bevorzugt liegt dieser Abstand bei ungefähr 1/8 inch. Außerdem kann auch die Form der Verbindungszone in Abhängigkeit von der beabsichtigten Anwendung variieren. Zum Beispiel kann die Verbindungszone eine Reihe von diskreten Befestigungspunkten aufweisen. Daher kann eine Vielzahl von Verbindungszonen entlang des Flügels ausgebildet sein, um den Flügel an der Sperrschicht an eine Vielzahl von räumlich voneinander getrennten Orten zu befestigen. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung können sich eine oder mehrere getrennte Verbindungszonen zwischen den jeweiligen gegenüberliegenden longitudinalen Endbereichen des Flügels befinden. Alternativ kann die Verbindungszone eine einzelne durchgängige Dichtung aufweisen, die sich ausgehend von einem longitudinalen Endbereich zu einem gegenüberliegenden longitudinalen Endbereich des Flügels erstreckt.
  • Die durchgängige Dichtungslinie kann gerade oder gekrümmt sein. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die durchgängige Dichtungslinie eine Kurve in einer Form auf, die eine konvexe, nach außen gekrümmte Linie bezüglich einer longitudinalen Mittellinie des Absorptionsgegenstands ist.
  • Wie in den 36 dargestellt, kann die longitudinale Abmessung der Flügel 34 optional so sein, dass ein gegenseitiges Überlappen der Flügel ermöglicht wird, wenn sie um das Unterbekleidungsstück gefaltet werden. Um die Flügel in diesem überlappenden Zustand zu halten, sind sie mit Haftzonen 38 auf ihren Sperrschichtabschnitten versehen. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung wird, wenn die Flügel gefaltet werden und sich gegenseitig überlappen, die Haftzone 38 auf einem Flügel mit dem Deckschichtabschnitt des anderen Flügels verbunden. Daher wird das Unterbekleidungsstück vollständig umschlossen, so dass es dauerhaft in dem umschlossenen Zustand unter dem Hauptkörper 30 verbleibt. Es ist auch zu bemerken, dass die Positionierungsflügel auch eine Stabilisierungsfunktion bereitstellen, indem der Hauptkörper 30 daran gehindert wird, gelöst zu werden oder sich relativ zum Unterbekleidungsstück frei zu bewegen.
  • In einer alternativen Ausführungsform können haken- und ösenartige Befestigungsmittel (verfügbar unter der Marke VELCRO) zum Miteinanderverbinden der Flügel verwendet werden. Zum Beispiel könnte das hakenartige Element mit dem Sperrschichtabschnitt eines Flügels verbunden werden, während das ösenartige Element auf dem Deckschichtabschnitt des anderen Flügels angeordnet ist.
  • Wie in den 10 und 11 dargestellt, brauchen die Flügel 34 den Schrittabschnitt des Unterbekleidungsstückes nicht vollständig zu umschließen, um den gewünschten Effekt des Umschließens des Unterwäschebekleidungsstücks unterhalb des Hauptkörpers 30 zu erzeugen. Zum Beispiel können die Flügel 34 haftend an das Unterbekleidungsstück der Trägerin befestigt werden, oder sie können mit formhaltenden Eigenschaften entworfen sein, so dass sie, wenn sie unter dem Unterbekleidungsstück gekrümmt werden, nicht die Tendenz haben, zu ihrer ursprünglichen Konfiguration zurückzukehren.
  • Der Aufbau einer Damenbinde, der oben beschrieben worden ist, hat den Effekt, dass das Unterbekleidungsstück in dem Bereich der Flügel 34 eingeklemmt wird, während ein Ausbreiten des Unterbekleidungsstückes, insbesondere in der Nähe der longitudinalen Ränder des Hauptkörpers 30, ermöglicht wird. Daher hat das Unterbekleidungsstück die Form einer Fliege, wobei sich der engste Abschnitt des Unterbekleidungsstückes in dem mittleren Bereich befindet, in dem sich die Flügel 34 befinden. Die Länge dieser engsten Zone kann durch Variation der Breite der Flügel 34 kontrolliert werden; je breiter die Flügel sind, desto länger wird die engste Zone sein. Einige Anwendungen, wie Binden für starke Menstruationsflüsse, könnten von den breiten Flügeln profitieren, die im Vergleich zu einer Konstruktion mit schmalen Flügeln einen größeren Bereich des Unterbekleidungsstückes unterhalb des Hauptkörpers 30 halten.
  • Bezugnehmend auf 6 befindet sich die Faltungsachse 40 lateral außerhalb des proximalen Endes 32 und der Verbindungszone 36, wodurch ein Hohlraum 42 definiert ist. Der Hohlraum 42 kann an gegenüberliegenden longitudinalen Endbereichen abgedichtet sein und mit einer Flüssigkeit gefüllt sein, um elastische, sich fluidartig anpassende Seitenrandbegrenzungen bereitzustellen. Geeignete Fluide beinhalten ein oder eine Kombination der folgenden sich fluidartig anpassenden Medien, ohne sich auf diese zu beschränken: Gase, wie bspw. Luft, Nitrogen, Kohlendinxid und andere; Flüssigkeiten, wie bspw. Wasser, Öle und andere; Gele, die nicht zu fest sind und in der sich fluidartig anpassenden Komponente fließen können; und Kombinationen von einem oder mehreren dieser Medien. Die sich fluidartig anpassende Komponente kann zusätzlich zu dem Fluid auch einige feste oder halbfeste Substanzen oder thixotropische Gele beinhalten. Die Struktur und die Menge solcher Substanzen sollte nicht so sein, dass ein dynamisches und vorübergehendes Anpassen der mit dem Fluid gefüllten Komponente an die Konturen des Körpers der Benutzerin und an die Kleider verhindert wird, während die Absorptionsstruktur getragen wird. Es kann vorteilhaft sein, relativ hohes Molekulargewicht zu verwenden, das weniger leicht durch Polymerfilmmaterialien diffundiert.
  • Alternativ oder zusätzlich zu der Anwesenheit von Fluid in dem Hohlraum können, wie in 4 dargestellt, ein oder mehrere elastische Elemente 46 an einer Innenfläche des Hohlraums befestigt werden. Gemäß dieser Ausführungsform befindet sich die Verbindungszone 36 lateral innerhalb der longitudinalen Seitenränder des Absorptionsgegenstandes, um einen Hohlraum bereitzustellen. Das Vorhandensein des Hohlraums entlang der longitudinalen Seitenränder eines Absorptionsgegenstandes bewirkt einen Dichtungseffekt zwischen dem Absorptionsgegenstand und den Schenkeln der Trägerin des Gegenstands. Ein oder mehrere elastische Streifen 46 können in dem Hohlraum angeordnet sein, wobei sich die elastischen Streifen 46 longitudinal entlang der Seitenränder des Absorptionsgegenstands benachbart zu dem Absorptionskern erstrecken. Jeder elastische Streifen 46 befindet sich bevorzugt in einer elastisch zusammengezogenen Stellung und ist an den Innenflächen des Hohlraums befestigt, d. h. an den Innenflächen des Flansches, so dass sie die Seitenflansche in einer nach oben gerichteten, körperzugewandten Orientierung halten und somit die longitudinale Seiten des Absorptionsgegenstands in eine gekrümmte Konfiguration zusammenführen und umschließen. Gemäß dieser Ausführungsform können sich die elastischen Streifen 46 über die gesamte Länge des Absorptionsgegenstands erstrecken und an der Deckschicht 12, der Sperrschicht 20 oder an beiden an einer Vielzahl von Verbindungsstellen entlang der Länge des Absorptionsgegenstands befestigt sein. Der Behelf, elastische Teile 46 in die lateralen Ränder von Absorptionsprodukten aufzunehmen, wird genauer in US 5,234,422 von Sneller et al., US 5,074,856 von Coe et. al., US 5,032,121 von Mokry et. al. und US 4,770,657 von Ellis et. al. beschrieben. Alternativ kann, wie in 5 gezeigt, ein dünner Streifen des Absorptionsmaterials 48 in dem Hohlraum 42 angeordnet sein, um schützende Seitenmanschetten entlang der longitudinalen Seiten des Absorptionsgegenstands bereitzustellen. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der dünne Streifen des Absorptionsmaterials 48 ein stark bauschendes, elastisches Fasermaterial, das ein Fluid absorbieren und speichern kann.
  • Bezugnehmend auf 7 können optional Schlitze oder Kerben 56 in den Seitenrändern des Flügels 34 nahe des proximalen Endes 32 bereitgestellt werden. Gelegentlich kann sich der Haftabschnitt 38 eines Flügels 34 von der Oberfläche lösen, an der er befestigt war. In solch einem Fall kann es sein, dass die Ränder des Schrittabschnittes des Unterbekleidungsstückes der Trägerin nicht länger unterhalb der Binde bleiben. Sie können verursachen, dass der Flügel an dem Bein der Trägerin hochrutscht, oder sie können den Flügel selbst innerhalb des Unterbekleidungsstückes einschließen. In jedem dieser Fälle kann das Unterbekleidungsstück verschmutzt werden. Die Schlitze 56 dienen als eine Hilfe, dies zu verhindern, wenn das Haftmittel tatsächlich gelöst sein sollte, da sie so angeordnet sind, dass sie den elastischen Randabschnitt des Slips umschließen und halten, wenn das Haftmittel nicht befestigt sein sollte. Eine alternative Schlitzkonfiguration, bei der die Schlitze 60 eine rechtwinklige Form aufweisen, ist in 9 dargestellt.
  • Um die Stabilität der Binde weiter zu erhöhen, kann der Hauptkörper 30 mit Haftmitteln, wie beispielsweise heiß schmelzenden Haftmitteln, die eine vorübergehende Bindung mit dem Unterbekleidungsstück-Material erzeugen können, bereitgestellt werden. Diese Haftmittel können auf der kleidungszugewandten Fläche der Sperrschicht 20 in verschiedenen Mustern aufgetragen werden, welche beinhalten eine vollständige Bedeckung mit Haftmittel, parallele longitudinale Linien, eine Linie eines Haftmittels, die dem Umfang der Struktur folgt, transversale Linien eines Haftmittels oder ähnliche. Alternativ kann die Binde dieser Erfindung an einem Gürtel befestigt sein, der die Taille der Trägerin umschließt.
  • Ein wichtiger Gesichtspunkt beim Konstruieren einer Binde 1 mit Flügeln 34 mit Verstärkungselementen 70 ist, zu bestimmen, wo eine bevorzugte Faltungslinie oder Scharnierachse relativ zum zentralen Absorptionselement auftritt. Das heißt, die bevorzugte Faltungslinie oder das bevorzugte Scharnier bestimmen die Fähigkeit des Flügels, die Ränder des Slips in Richtung der Ränder des zentralen Absorptionselements zusammenzuführen oder zu umschließen oder zu halten und können leichter kontrolliert werden. Umso näher die zwei einander gegenüberliegenden, bevorzugten Faltungslinien zusammen sind, desto größer ist die Tendenz der Flügel 34, die Ränder des Unterbekleidungsstückes in Richtung der longitudinalen Mittellinie 25 der Binde zusammenzuführen oder zu umschließen. Es ist allgemein bekannt, dass ein durchschnittliches Unterbekleidungsstück eine mittlere Schrittweite von ungefähr 7,5 cm aufweist. Es ist auch bekannt, dass sich der Schrittbereich eines Unterbekleidungsstückes im wesentlichen in Richtung des Vorderbereichs und des Endbereichs erweitert. Daher liegt der Abstand zwischen den bevorzugten Faltungslinien in den einander gegenüberliegend befestigten Flügeln bevorzugt zwischen ungefähr 7 Zentimetern und 8,5 Zentimetern. Es ist gefunden worden, dass durch Bereitstellen des Absorptionsgegenstands mit einander gegenüberliegend befestigten Flügeln 34 mit Verstärkungselementen 70, wobei die bevorzugten Faltungslinien in jedem Flügel um einen Abstand von ungefähr 7 bis 8,5 Zentimetern voneinander getrennt sind, die Flügel 34 leicht die breiteren Abschnitte des Unterbekleidungsstückes innerhalb und in Richtung der longitudinalen Seitenränder 26 der Binde umschließen. Dies befähigt die Flügel 34, um die Seitenränder des Unterbekleidungsstückes befestigt zu werden und unterhalb des Absorptionselements der Binde eher als an einem benachbarten Abschnitt des Flügels haftend befestigt zu werden, wie in 5 dargestellt. Es ist außerdem gefunden worden, dass der Behelf, Verstärkungselemente 70 in den Flügeln 34 bereitzustellen, die Befestigung erleichtert, Falten und Unebenheiten in dem Flügel reduziert und als Konsequenz hilft, den Flügel an Ort und Stelle in einem Unterbekleidungsstück einer Trägerin zu halten.
  • Bezugnehmend auf die 17 bis 20 werden in einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Flügel 34 mit Verstärkungselementen 70 bereitgestellt, die erzeugt werden, indem auf die Flügel 34 ein Muster geprägt wird, wobei die Prägungen 40 an oder leicht innerhalb der Verbindungslinie 29 beginnen (innerhalb der Verbindungslinie, die sich in dem Windungsteil erstreckt). Die Prägungen 40 enden bevorzugt etwas innerhalb des distalen Randes des Flügels, bevorzugt ungefähr 2 Millimeter bis ungefähr 10 Millimeter innerhalb des distalen Randes des Flügels. Ein bevorzugtes Prägungsmuster weist eine Reihe von Windungen 41 auf, die an oder benachbart zu der Verbindungslinie beginnen und sich nach außen in Richtung des distalen Randes des Flügels erstrecken und gekrümmt zurück in Richtung der Verbindungslinie verlaufen, wo sie enden.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der zentrale Absorptionskern eine Breite auf, die die Breite der Labia majora einer Benutzertn übersteigt. Während Labialbreiten von Benutzerin zu Benutzerin stark variieren können, ist gefunden worden, das eine Absorptionskernbreite von zumindest 70 Millimetern, bevorzugt von ungefähr 75 Millimetern, i. A. die Breite der Labia majora der meisten Frauen übersteigt, da die mittlere Schrittbreite von Slips im wesentlichen ungefähr 7,5 cm beträgt. Die Flügel 34 der vorliegenden Erfindung lassen sich, wenn sie auf einer Binde 1 mit einer Kernbreite von zumindest 70 Millimeter und in einem konventionellen Slip verwendet werden, leichter um die Ränder des Slipschrittrandes falten und leichter befestigen als konventionelle Binden mit Flügeln. Wie oben beschrieben, können die Flügel 34, da die Verbindungslinie des Flügels bestimmt, wo der Flügel gefaltet wird, angepasst werden, um zu gewährleisten, dass sie an der Unterseite des Unterbekleidungsstückes der Benutzerin an einem Ort befestigt werden, der sich eher unter dem Absorptionselement als unter einem benachbarten Abschnitt des Flügels befindet. Eine Kernbreite von zumindest 70 Millimetern trennt die flexiblen Abschnitte 11 der Flügel 34 ausreichend, um die Belastungen, denen die Flügel 34 durch die Seitenränder eines Unterbekleidungsstückes (die häufig ein elastisches Element aufweisen) einer Benutzerin ausgesetzt sind, zu reduzieren oder zu eliminieren, wodurch die Flügel 34 eine erhöhte Fähigkeit aufweisen, während des Gebrauchs an einem Unterbekleidungsstück einer Trägerin befestigt zu bleiben.
  • In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weisen die sanitären Absorptionsgegenstände ein Absorptionselement auf, das durch eine obere, körperzugewandte Deckschicht 5, eine untere, kleidungszugewandte Sperrschicht 10 und einen Absorptionskern zwischen der Deckschicht 5 und der Sperrschicht 10, wie oben definiert, ausgebildet ist, wobei das Absorptionselement außerdem zumindest ein sich anpassendes Mittel aufweist. Insbesondere weist das Absorptionselement einen zentralen Bereich auf, einen ersten oder vorderen Endbereich und einen zweiten oder hinteren Endbereich. Der zentrale Bereich weist longitudinale Ränder auf, die mit longitudinalen Rändern des Absorptionselements zusammenfallen, und erste und zweite distale Enden, die einander gegenüberliegend angeordnet sind und einen Bereich definieren, der ausreichend ist, zumindest das Vestibulum einer Frau und die Labia majora im Gebrauch zu bedecken. Der erste oder vordere Endbereich erstreckt sich von dem ersten distalen Ende des zentralen Bereichs und ist angepasst, um zumindest einen Teil der Mons pubis einer Frau im Gebrauch zu bedecken. Der zweite oder hintere Endbereich erstreckt sich von dem zweiten distalen Ende des zentralen Bereichs und ist angepasst, zumindest einen Abschnitt des hinteren Perineums einer Frau im Gebrauch zu bedecken. Das Absorptionselement weist zumindest ein sich anpassendes Mittel auf, das sich innerhalb zumindest eines der Endbereiche des Absorptionselements befindet, d. h. entweder in dem ersten Endbereich oder in dem zweiten Endbereich oder in beiden, in dem ersten und in dem zweiten Endbereich. Wieder bezugnehmend auf 1 weist das sich anpassende Mittel ein verstärktes Element 80 und einen nicht verstärkten Bereich 81 auf. Der nicht verstärkte Bereich 81 grenzt an das distale Ende des zentralen Bereichs und liegt zwischen dem zentralen Bereich und dem verstärkten Element 80. Das verstärkte Element 80 befindet sich innerhalb der transversalen und longitudinalen Ränder des Absorptionselements und zwischen dem nicht verstärkten Bereich 81 und dem distalen Ende des Absorptionselements. Der nicht verstärkte Bereich 81 erstreckt sich transversal entlang des Endbereichs, im wesentlichen senkrecht zu der zentralen longitudinalen Achse des Absorptionsproduktes von einem longitudinalen Rand des Absorptionselements zu dem gegenüberliegenden longitudinalen Rand des Absorptionselements. Das verstärkte Element 80 erstreckt sich transversal über den Endbereich, im wesentlichen senkrecht zu der zentralen longitudinalen Achse des Absorptionsproduktes, zumindest an seinem Schnittpunkt mit dieser Achse, und nimmt zentral zumindest 50% der Breite des Absorptionselements ein. Das verstärkte Element 80 widersteht im Gebrauch einem transversalen Bündeln, d. h., es weist einen größeren Widerstand bezüglich lateralen Kompressionkräften auf als der nicht verstärkte Bereich 81. In Kombination befähigen das verstärkte Element 80 und der nicht verstärkte Bereich 81 im Gebrauch den Endbereich des Absorptionsproduktes, bevorzugt longitudinal gekrümmt zu werden, wodurch die Binde die Fähigkeit erhält, sich eng an die Konturen eines Körpers einer Benutzerin anzupassen. Das verstärkte Element 80 kann sich auch wie eine Sperre für eine Fluiddurchdringung verhalten und das Fluid so führen, dass es innerhalb der Grenzen des Absorptionselements gehalten wird. Das sich anpassende Mittel bildet dadurch eine Krümmungsachse, die mit der transversalen Achse der Binde zusammenfällt, einen Widerstand gegen Durchbiegung und Zusammendrücken orthogonal zu dieser Achse, d. h. entlang der longitudinalen Achse der Binde, und einen relativ uneingeschränkten Bereich, der nach außen Stulpen und drängen kann, um sich an den Körper anzupassen. Das verstärkte Element 80 kann optional so angepasst sein, dass ein Auslaufen von Fluid von den Rändern verhindert wird, wie im folgenden beschrieben. Das verstärkte Element 80 kann selbst ein Krümmungsmittel sein oder kann ein getrenntes Krümmungsmittel aufweisen, wie zum Beispiel einen geprägten Kanal, oder das verstärkte Element 80 kann einen Vorsprung, eine Falte, einen Schlitz, ein Scharniermittel oder einen ausgedünnten Bereich aufweisen, die eine Flexibilitätsachse bereitstellen, die mit der Krümmungsachse dieses Krümmungsmittels zusammenfällt und eine Verstärkung und einen Kompressionswiderstand orthogonal zu der Krümmungsache bereitstellt.
  • Der zentrale Bereich kann optional ein oder mehrere Verstärkungselemente, wie bspw. zusätzliches Absorptionsmaterial, einen Torfinoos enthaltenen Einsatz, einen geprägten Kanal mit einer Komponente parallel zu der mittleren longitudinalen Achse und Kombinationen derselben aufweisen. Geprägte Kanäle befinden sich bevorzugt zwischen der zentralen longitudinalen Achse und dem longitudinalen Rand, natürlich vorausgesetzt, dass das Verstärkungsmittel in dem zentralen Bereich mit Abstand getrennt von dem verstärkten Element 80 in dem Endbereich angeordnet ist. Das Verstärkungselement erhält die Mitte des Absorptionselements in einem relativ flachen Profil entlang der longitudinalen Achse und widersteht einem Krümmen des Absorptionselements transversal zu dieser Achse, um sich in diesem Bereich effektiv an den Körper anzupassen, wobei einem transversalen Krümmen und Bündeln widerstanden wird, wodurch ein Auslaufen von Fluid aus dem Absorptionselement verhindert wird. In der am meisten bevorzugten Ausführungsform weist der zentrale Bereich zusätzliches Absorptionsmaterial relativ zu den Endbereichen des Absorptionselements auf, wobei das zusätzliche Absorptionsmaterial ein Paar gekrümmter Kanäle aufweist, die darin eingeprägt sind, um einen verstärkten Zentralbereich auszubilden, und Anpassungsmittel, die sich innerhalb beider Endbereiche des Absorptionselements befinden, wobei die Anpassungsmittel einen geprägten Kanal umfassen. Bevorzugt ist die Breite des Flügels gleich oder größer als die Länge des geprägten Kanals. Eine bevorzugte Länge des geprägten Kanals beträgt ungefähr 75 Millimeter.
  • Die Absorptionsgegenstände der vorliegenden Erfindung können durch ein Verfahren mit folgenden Schritten hergestellt werden:
    • – Befestigen eines Absorptionskerns an einer Oberfläche einer fluiddurchlässigen Deckschicht, wobei die Deckschicht eine Breite aufweist, die größer ist als die Breite des Absorptionskerns,
    • – Bedecken des Absorptionskerns mit einer fluidundurchlässigen Sperrschicht, wobei die Sperrschicht eine Breite aufweist, die im wesentlichen äquivalent ist zu der Breite der Deckschicht,
    • – Siegeln der Deckschicht an die Sperrschicht entlang einer peripheren Randbegrenzung des Absorptionskerns, um eine Flanschdichtung auszubilden,
    • – Schneiden der Deckschicht und der Sperrschicht außerhalb der Flanschdichtung in einem Muster, das eine Binde bereitstellt, die ein Paar sich lateral erstreckender Flügel aufweist, wobei sich jeweils ein Flügel von jedem longitudinalen Seitenrand der Binde aus erstreckt, die Flügel einstückig mit der Deckschicht und der Sperrschicht ausgebildet sind und ein proximales Ende, das benachbart ist zu dem jeweiligen longitudinalen Seitenrand der Binde, und ein distales Ende, das sich lateral nach außen ausgehend von dem jeweiligen longitudinalen Seitenrand der Binde erstreckt, aufweisen,
    • – Falten der Flügel entlang einer Faltungsachse unter die Sperrschicht und
    • – Befestigen der Flügel an der Sperrschicht entlang einer Verbindungszone, die sich innerhalb der longitudinalen Seitenränder der Binde befindet, so dass sich das distale Ende der Flügel lateral innerhalb und in Richtung einer longitudinalen Mittellinie der Binde erstreckt.
  • Die besondere Reihenfolge des oben beschriebenen Verfahrens ist an sich nicht kritisch, natürlich vorausgesetzt, dass das endgültige Produkt eine obere fluiddurchlässige Schicht, eine untere Sperrschicht und eine Absorptionsschicht zwischen der oberen Schicht und der unteren Schicht aufweist. Demgemäß kann der Schritt des Befestigens der Flügel an der Sperrschicht vor dem Schritt des Schneidens der Deck- und Sperrschichten durchgeführt werden. Ähnlich kann der Absorptionskern an der Sperrschicht befestigt werden, bevor der Absorptionskern an der Deckschicht befestigt wird. Daher ist der einzige kritische Schritt in dem vorliegenden Verfahren das Befestigen des einstückig ausgebildeten Flügels an der Sperrschicht an der Verbindungszone. Bevorzugt ist die Faltungsachse eine imaginäre Linie parallel zu einem longitudinalen Seitenrand der Binde und näherungsweise mittig angeordnet innerhalb der Flanschdichtung, wobei die Verbindungszone die Flügel an zumindest einem Abschnitt der Flanschdichtung befestigt.
  • Anwendungsgebiete des Produktes und des Verfahrens der vorliegenden Erfindung für sanitäre und andere Gesundheits- und Pflegeanwendungen sind sanitärer Schutz, Inkontinenz, medizinische und absorbierende Verfahren und Techniken, die dem Fachmann bekannt sind.

Claims (9)

  1. Sanitärer Absorptionsgegenstand, mit: (A) einem Hauptkörper (30) mit zueinander gegenüberliegenden, longitudinalen Seitenrändern und einer longitudinalen Mittellinie, wobei der Hauptkörper (30) umfasst: (i) eine körperzugewandte, fluiddurchlässige obere Schicht (12) zum Anlegen an einen perenialen Bereich eines Trägers, (ii) eine kleidungszugewandte, fluidundurchlässige untere Schicht (20) und (iii) eine absorbierende Schicht (18) zwischen der oberen Schicht (12) und der unteren Schicht (20); (B) zumindest einer Lasche (24), die einstückig aus der oberen Schicht (12), der unteren Schicht (20) oder einer Kombination von beiden, der oberen Schicht (12) und der unteren Schicht (20), ausgebildet ist, wobei sich die Lasche (24) von einem longitudinalen Seitenrand des Hauptkörpers (30) aus erstreckt und weiterhin umfasst: (i) einen proximalen Endbereich (32) benachbart zu dem longitudinalen Seitenrand des Hauptkörpers (30), (ii) einen distalen Endbereich (44), der sich lateral ausgehend von dem longitudinalen Seitenrand des sanitären Absorptionsgegenstandes erstreckt, wobei der proximale Endbereich (32) und der distale Endbereich (44) dazwischen einen Körperabschnitt definieren, (iii) eine Verbindungszone (36) innerhalb des Körperabschnittes und benachbart zum proximalen Endbereich (32) der Lasche (24), wobei die Verbindungszone (36) einen Abschnitt der Lasche (24) an der Sperrschicht (20) innerhalb des longitudinalen Seitenrands des Hauptkörpers (30) befestigt, wodurch ein sich frei erstreckender Flügel (34) definiert wird, (iv) ein Windungsteil (50), das durch den Abschnitt des Körperabschnitts (30) der Lasche (24) zwischen dem proximalen Endbereich (32) und der Verbindungs zone (36) definiert ist, wobei das Windungsteil (50) im wesentlichen eine Einheit bildet; wobei der Flügel (34) um einen Rand eines Unterbekleidungsstücks in einem Schrittabschnitt desselben faltbar ist; und wobei der Flügel (34), wenn der Abschnitt des Flügels (34) in einem um den Rand des Unterbekleidungsstücks gefalteten Zustand ist, Mittel zum Halten von zumindest einem Abschnitt des Randes des Unterbekleidungsstücks innerhalb des longitudinalen Seitenrands bereitstellt; dadurch gekennzeichnet, dass (C) der Flügel (34) mit zumindest einem Verstärkungselement (70) versehen ist, das eine laterale Steifigkeit erzeugt, ohne die longitudinale Steifigkeit in zumindest einem Abschnitt des Flügels (34) zu erhöhen, um eine Vorzugskrümmungslinie (29, 40) an der Verbindungszone (36) des Flügels (34) und des Gegenstandes bereitzustellen, wobei der Flügel (34) um die Vorzugskrümmungslinie (29, 40) auf sich selber an der Verbindungszone (36) faltbar ist, so dass der proximale Endbereich (32) der Lasche (24) sich auf einer kleidungszugewandten Seite des sanitären Absorptionsgegenstands in einer Richtung erstreckt, die im wesentlichen quer zu dem longitudinalen Seitenrand und lateral innerhalb der longitudinalen Mittellinie des Hauptkörpers (30) verläuft.
  2. Sanitärer Absorptionsgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgängige Befestigungslinie bogenförmig ist mit einer konvexen Orientierung nach innen bezüglich der longitudinalen Mittellinie des Hauptkörpers (30).
  3. Sanitärer Absorptionsgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungszone (36) jeder Lasche (24) unterhalb der Absorptionsschicht (18) befindet.
  4. Sanitärer Absorptionsgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungszone (36) jeder Lasche (24) unterhalb einer unteren Schicht um ihre jeweiligen peripheren Randbegrenzungen herum befindet.
  5. Sanitärer Absorptionsgegenstand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltungsachse (40) benachbart zu einer Flanschdichtung (22) ist und dass sich die Verbindungszone (36) lateral innerhalb der jeweiligen Faltungsachse jeder Lasche (24) befindet, wodurch ein Hohlraum (42) entlang der longitudinalen Ränder des Hauptkörpers (30) definiert wird.
  6. Sanitärer Absorptionsgegenstand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungszone (36) longitudinal entlang der gesamten Länge der Flanschdichtung (22) erstreckt und dass sich der Hohlraum (42) entlang den longitudinalen Seiten des Hauptkörpers (30) erstreckt.
  7. Sanitärer Absorptionsgegenstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (42) ein elastisches Teil (46) enthält, wobei das elastische Teil (46) unter Spannung steht und entlang seiner Länge an der Flanschdichtung (22) befestigt ist.
  8. Sanitärer Absorptionsgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Flügel (34) eine Haftzone (38) aufweist, die sich auf einer Seite des Flügels (34) befindet, die dem Unterbekleidungsstück zugewandt ist, wenn der Flügel (34) um das Unterbekleidungsstück gefaltet ist, wobei die Haftzone (38) fähig ist, eine Verbindung mit einer Seite des anderen der beiden Flügel (34) herzustellen, die von dem Unterbekleidungsstück abgewandt ist, wenn der andere Flügel (34) um das Unterbekleidungsstück gefaltet wird.
  9. Sanitärer Absorptionsgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der sanitäre Absorptionsgegenstand eine Binde ist.
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