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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine wärmeempfindliche
Druckschablone und insbesondere eine wärmeempfindliche Druckschablone
mit einer auf einen porösen
Träger
laminierten thermoplastischen Harzschicht, die auch, wenn die Schicht
zu einer Rolle gewickelt ist oder mehrere Bögen über eine längere Zeit übereinandergestapelt sind,
eine konstante Oberflächenglätte aufweist,
und die ausgezeichnete Druckbilder bereitstellt.
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Eine wärmeempfindliche Druckschablone
wird beispielsweise hergestellt, indem eine thermoplastische Harzschicht
mit einer Dicke von etwa 2 μm
direkt oder mittels eines Klebers auf einen tintendurchlässigen porösen Träger, wie
etwa Washi (japanisches Papier), laminiert wird und ein Trennmittel
auf die Schichtoberfläche
aufgebracht wird, um ein Zusammenkleben zu verhindern.
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Zum Perforieren einer Druckvorlage
wird in der Regel ein Thermodruckkopf (TDK) verwendet. Wenn dabei
die Oberfläche
der Druckschablone rau ist, kann kein gleichmäßiger Kontakt zwischen dem
Thermodruckkopf und einer auf einen porösen Träger laminierten Schicht hergestellt
werden, was dazu führt,
dass die Perforierung an einigen Stellen leicht und an anderen Stellen
schwer durchführbar
ist. Die erhaltenen Perforierungen geben somit nicht immer genau
den Originaltext oder die Originalbezeichnung wieder, sodass zufriedenstellende
Druckbilder nicht erzielt werden.
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Zur Lösung dieses Problems ist versucht
worden, die Oberflächenglätte einer
Druckschablone durch Verwendung eines porösen Trägers mit einer ausgezeichneten
Oberflächenglätte sicherzustellen.
Insbesondere in den letzten Jahren sind häufig Druckschablonenrollen
verwendet worden, also Druckschablonen, die um einen Kern auf eine
Rolle, wie etwa ein Papierrohr, gewickelt werden, um das Arbeitsergebnis
des Siebdruckverfahrens zu verbessern. Dabei beeinträchtigt der
beim Wickeln zum Herstellen der Rolle auf die Schablone aufgebrachte
Wickel druck die Oberflächenglätte im Laufe
der Zeit, auch wenn die Druckschablone eine ausgezeichnete Oberflächenglätte aufweist,
wenn sie die Form einer flachen Schablone annimmt, sodass sehr gute
Druckbilder nicht erzeugt werden können.
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Zur Lösung dieses Problems beschreibt
die japanische offengelegte Patentanmeldung (kokai) Nr. 6-239048
ein Verfahren, um die Beeinträchtigung
der Oberflächenglätte einer
Druckschablone durch das Verändern
der Wickeldichte auf einer Rolle zu verhindern. Aber auch dann,
wenn die Wickeldichte überwacht
wird, wird Druck auf eine Druckschablone aufgebracht, wenn der Bogen
von der Rolle gezogen wird, die in einer Schablonendruckmaschine
eingesetzt ist, sodass eine „enge
Wicklung" auf der
Druckschablonenrolle entsteht, was dazu führt, dass die Oberflächenglätte der
Druckschablone insbesondere in der Nähe des Rollenkerns nicht beibehalten
werden kann. Wenn der Wickeldruck verringert wird, um dieses Problem
zu vermeiden, entsteht ein anderes Problem dadurch, dass die Handhabung
der Rolle durch Effekte wie „Kerntrennung", „Wölbung" und „Dehnung" schwierig wird.
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Wenn ein poröser Träger, wie bei üblichem
Vorgehen, direkt einer Oberflächenrauheitsprüfung unterzogen
wird, bei der ein Luftdurchlässigkeitsprüfer, etwa
ein Ohken-Rauheitsprüfer
oder ein PPS-Verfahren (Parker Print-Surf) eingesetzt wird, kann
die Rauheit nicht genau gemessen werden, weil Luft durch die Poren tritt
und die gemessenen Rauheitswerte nachteiligerweise stark variieren.
Darüber
hinaus kann ein Oberflächenprofil-Laserprüfer die
Oberflächenrauheit
nicht korrekt messen, weil die Messwerte von der Dicke des porösen Trägers abhängig sind.
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Die japanische offengelegte Patentanmeldung
(kokai) Nr. 8-67081 beschreibt, dass die Oberflächenrauheit einer thermoplastischen
Harzschicht, die auf einen porösen
Träger
laminiert wird, mit einem Oberflächenrauheitsprüfer (vom
Typ SE-3E, der Kosaka Seisakusho, Druckoberflächenrauheitsprüfer) nach
JIS B-06101 gemessen wird. Die Veröffentlichung beschreibt ein
Verfahren zur Verbesserung des Perforationsergebnisses einer Druckschablone
mit einem Thermokopf durch die Auswahl eines porösen Trägers mit einer Oberflächenrauheit
von 10 μm
oder weniger auf der Grundlage der vorhergehend beschriebenen Messung. Weil
die Oberflächenglätte des
porösen
Trägers
einer Druckschablone nicht angegeben wird, kann eine Beeinträchtigung
der Oberflächenglätte aber
nicht verhindert werden, wenn die Druckschablone auf eine Rolle gewickelt
wird oder über
einen längeren
Zeitraum auf einem Stapel lagert. Darüber hinaus erfolgt die Messung der
Oberflächenglätte nach
diesem Stand der Technik nach dem Herstellen einer Druckschablone
durch Wärmedruck
eines porösen
Trägers
und einer Schicht. Dadurch kann die Oberflächenglätte des hergestellten Schablonenproduktes
nicht vor dem Herstellen der Druckschablone bestimmt werden.
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In Anbetracht der vorhergehend beschriebenen
Probleme haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung die Abläufe eingehend
untersucht, die die Oberflächenglätte von
Druckschablonen beeinträchtigen,
die gerollt oder über
einen längeren
Zeitraum auf einem Stapel liegen, und fanden heraus, dass die zuvor
beschriebenen Probleme dadurch vermeidbar sind, dass die Oberflächenglätte des
porösen
Trägers
einer wärmeempfindlichen
Druckschablone korrekt und ohne starke Abweichungen gemessen wird,
und die Oberflächenrauheit
angegeben und bestimmt wird. Auf dieser Erkenntnis begründet sich
die vorliegende Erfindung.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist somit die Bereitstellung einer wärmeempfindlichen Druckschablone,
die eine auf einen porösen
Träger
laminierte thermoplastische Harzschicht, die auch, wenn der Bogen
zu einer Rolle gewickelt ist oder mehrere Bögen über einen längeren Zeitraum übereinander
gestapelt sind, eine konstante Oberflächenglätte aufweist, und die ausgezeichnete
Druckbilder erzeugt, in der Be einträchtigungen der Eigenschaften
im Hinblick auf die Perforierung durch einen Thermokopf verhindert
werden.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird eine wärmeempfindliche
Druckschablone bereitgestellt, die einen porösen Träger mit einer ersten und einer
zweiten Oberfläche
und eine auf die erste Oberfläche
des porösen
Trägers
gelegte/laminierte thermoplastische Harzschicht umfasst, wobei die PPS-Oberflächenglätte der
zweiten Oberfläche
des porösen
Trägers
1,20 μm
oder weniger beträgt,
gemessen bei Anpressen einer Schicht mit einer PPS-Oberflächenglätte von
0,0 μm und
einer Dicke von 0,1 bis 10 μm mit
einem Spanndruck von 500 kPa gegen die zweite Oberfläche des
porösen
Trägers.
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Vorzugsweise beträgt die PPS-Oberflächenglätte der
ersten Oberfläche
des porösen
Trägers
gemäß des ersten
Aspekts der Erfindung 0,9 μm
oder weniger, gemessen bei Anpressen einer Schicht mit einer PPS-Oberflächenglätte von
0,0 μm und
einer Dicke von 0,1 bis 10 μm
mit einem Spanndruck von 500 kPa gegen die erste Oberfläche des
porösen
Trägers.
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Der poröse Träger hat vorzugsweise einen
durchschnittlichen Faserdurchmesser von 2 bis 20 μm.
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Bei Druckschablonenrollen und Druckschablonen,
die gestapelt sind, klebt die Schichtoberfläche der Druckschablonen an
einer Oberfläche
eines porösen
Trägers
der anderen Druckschablonen aufgrund der Spannung beim Wickeln oder
des Drucks während
der Lagerung und des Transportes. Das Kleben bewirkt eine Übertragung
des rauen Profils der Oberfläche
des porösen
Trägers
auf die Schichtoberfläche
der berührenden
Druckschablone. Beispielsweise entwickelt ein nicht unterstützter Teil
der Schicht auf einem porösen Träger durch
den Druck der gestapelten Druckschablonen im Laufe der Zeit Beulen,
sodass die Oberflächenglätte der
Schicht beeinträchtigt
wird. Somit kann einer zeitabhängigen
Beeinträchtigung
der Oberflächenglätte der
Schichtoberfläche
einer Druckschablone dadurch be gegnet werden, dass ein poröser Träger bereitgestellt
wird, der eine glatte Oberfläche
hat, die den Kontakt mit einer anderen Schichtoberfläche einer Druckschablone
hält.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird
die PPS-Oberflächenglätte der
Oberfläche
eines porösen
Trägers, der
mit der Schichtoberfläche
einer Druckschablone in Kontakt steht, gemessen bei Anpressen einer
Schicht mit einer PPS-Oberflächenglätte von
0,0 μm und
einer Dicke von 0,1 bis 10 μm
gegen die Oberfläche
des porösen
Trägers.
Hierdurch wird die Luftdurchlässigkeit
in der Richtung der Dicke des porösen Trägers beseitigt, um eine korrekte
Messung der Oberflächenglätte der
Oberfläche
des porösen
Trägers
einer Druckschablone ohne wesentliche Veränderung zu ermöglichen.
Darüber
hinaus ermöglicht
die beschriebene Messung eine Auswahl eines porösen Trägers mit einer PPS-Oberflächenglätte von
1,20 μm
oder weniger, sodass eine zeitabhängige Beeinträchtigung
der Oberflächenglätte der
Schichtoberfläche
der Druckschablonen sicher und wirkungsvoll verhindert wird.
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Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden im Folgenden nur beispielhaft beschrieben.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird
die PPS-Oberflächenglätte der
porösen
Trägeroberfläche einer wärmeempfindlichen
Druckschablone gemessen bei Anpressen einer Schicht mit einer PPS-Oberflächenglätte von
0,0 μm und
einer Dicke von 0,1 bis 10 μm,
besser von 0,1 bis 5,0 μm,
und vorzugsweise von 0,1 bis 3,0 μm
gegen die Oberfläche
des porösen
Trägers.
Die auf diese Weise gemessene Oberflächenglätte beträgt 1,20 μm oder weniger, besser 1,0 μm oder weniger,
und vorzugsweise 0,8 μm
oder weniger.
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Hat die Schicht für die Messung keine PPS-Oberflächenglätte von
0,0 μm und
liegt die Dicke der Schicht außerhalb
des Bereiches zwischen 0,1 und 10 μm, wird das Oberflächenprofil
eines porösen
Trägers nicht
korrekt wiedergegeben, sodass die Oberflächenglätte des porösen Trägers nicht korrekt gemessen
werden kann.
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In der Praxis ist eine thermoplastische
Harzschicht, die eigentlich auf eine Druckschablone aufgebracht
wird, vorzugsweise die Schicht, die während der Messung gegen einen
Träger
gepresst wird. Der Begriff „PPS-Oberflächenglätte" bezeichnet die Oberflächenglätte, die
mit einer Luftdurchlässigkeitsmethode
gemessen wird, die mit einem Parker-Print-Surf-Rautiefenmesser (Produkt der Messmer
Buchel Co.) durchgeführt wird.
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Liegt die PPS-Oberflächenglätte der
porösen
Trägeroberfläche einer
wärmeempfindlichen
Druckschablone über
1,20 μm,
kann eine zeitabhängige
Beeinträchtigung
der Oberflächenglätte der
Schichtoberfläche einer
Druckschablone, die mit einem porösen Träger in Kontakt steht, wenn
die Druckschablone gestapelt oder zu einer Rolle gewickelt ist,
nicht verhindert werden.
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Darüber hinaus beträgt die PPS-Oberflächenglätte der
Oberfläche
eines anderen porösen
Trägers, der
auf eine thermoplastische Harzschicht gelegt werden soll, 0,9 μm oder weniger,
besser 0,6 μm
oder weniger, gemessen bei Anpressen einer ähnlichen Schicht zum Messen
in der beschriebenen Weise gegen die andere Oberfläche des
porösen
Trägers.
Bei einer PPS-Oberflächenglätte von über 0,9 μm hat eine
wärmeempfindliche
Druckschablone, bei der eine thermoplastische Harzschicht auf den
porösen
Träger
gelegt wird, wahrscheinlich eine schlechte Oberflächenglätte der
Schichtoberfläche.
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Der poröse Träger hat vorzugsweise einen
durchschnittlichen Faserdurchmesser von 2 bis 20 μm, besser
von 3 bis 15 μm.
Ein durchschnittlicher Faserdurchmesser von über 20 μm kann zu einer PPS-Oberflächenglätte von über 1,20 μm führen, gemessen
bei Anpressen einer Schicht gegen einen porösen Träger, wobei ein durchschnittlicher
Faserdurchmesser von weniger als 2 μm dazu führen kann, dass die Faserdichte
des porösen
Trägers nicht
erhalten werden kann, sodass die Tintendurchlässigkeit nicht behindert wird.
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Die wärmeempfindliche Druckschablone
wird durch Auflegen einer thermoplastischen Harzschicht auf einen
porösen
Träger
hergestellt.
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Das bei der hier vorliegenden Erfindung
verwendete Harz der thermoplastischen Harzschicht unterliegt keinen
Beschränkungen.
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Beispiele für die Harze sind: Polyester,
Polyamid, Polypropylen, Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid
und andere bekannte Polymere. Zwar sind derartige Schichten mit
einer geringen Dicke im Hinblick auf die Perforationsempfindlichkeit
vorteilhaft, aber die Herstellung dünner Schichten ist teurer.
Deshalb erfolgt die Auswahl des Materials für die Schicht vorzugsweise
anhand der Eigenschaften des Materials bei der thermischen Perforierung
mit dem Thermokopf, wie Schichtdicke, Schmelzpunkt, Wärmeschrumpfung
(in Prozent) und Schrumpfbelastung. Im Hinblick auf die Perforationsempfindlichkeit
werden gedehnte Polyesterschichten besonders bevorzugt.
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Beispiele für Polyester, die für eine Polyesterschicht
verwendet werden, sind Polyethylenterephthalat, Ethylenglycolterephthalsäure-Isophthalsäure-Copolymere,
Polyethylen-2,6-naphthalat,
Polyhexamethylen-terephthalat und Hexamethylenglycol-1,4-cyclohexan-Dimethylenglycolterephthalsäure-Copolymere.
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Die vorhergehend beschriebenen thermoplastischen
Harzschichten haben in der Regel eine Dicke von 0,1 bis 10 μm, besser
von 0,1 bis 5,0 μm,
und vorzugsweise von 0,1 bis 3,0 μm.
Bei einer Dicke von über
10 μm kann
die Perforationseignung herabgesetzt sein, während die Stabilität der geform ten
Schichten bei einer Dicke von weniger als 0,1 μm beeinträchtigt sein kann.
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Nach Bedarf können den thermoplastischen
Harzschichten zahlreiche Zusätze
zugesetzt werden. Beispiele für
Zusätze
sind Flammhemmstoffe, Wärmestabilisatoren,
Antioxidationsmittel, UV-Absorber, Antistatikmittel, Pigmente, Farben,
organische Gleitmittel wie Fettsäureester
und Wachse und Schaumverhinderungsmittel wie Polysiloxan.
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Die bei der vorliegenden Erfindung
verwendeten porösen
Träger
unterliegen keinen besonderen Beschränkungen, solange sie poröse Materialien
sind, die durch die Wärme
eines Thermokopfes nicht wesentlich perforierbar sind und während eines
Druckvorganges tintendurchlässig
sind. Geeignet sind beispielsweise poröse Träger wie Seidenpapier, Maschinenpapier,
Vlies, Stoffe und Drahtgewebe. Seidenpapier und Maschinenpapier
können
aus Naturfasern, wie etwa Manilafaser, chinesisches Papier, Mitsumata-Pulpe
(Edgeworthia papyrifera), oder aus synthetischen Fasern, wie etwa
Polyesterfasern, Vinylon, Nylonfaser und Rayon, bestehen. Diese
Fasern können
einzeln oder in Verbindung mit zwei oder mehr Arten eingesetzt werden.
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Das Flächenverhältnis der Poren auf einer Oberfläche eines
porösen
Trägers
(Porenverhältnis),
das durch Begutachtung einer Oberflächenebene des Trägers ermittelt
wird, liegt vorzugsweise zwischen 5 und 80%, besser zwischen 5 und
50 und vorzugsweise zwischen 5 und 30%. Bei einem Porenverhältnis von
unter 5% ist die Tintendurchlässigkeit
gering, und Bilder werden unvollständig gedruckt, sodass die Bilder
undeutlicher sind. Bei einem Porenverhältnis von über 80% ist die Tintendurchlässigkeit
höher,
sodass das Bild ausblutet und leicht durchschlägt. Der Begriff „Porenverhältnis" bezeichnet den Prozentanteil
der Porenfläche
gegenüber
einer bestimmten Oberfläche
eines Trägers,
die durch Begutachtung einer Oberfläche des Trägers ermittelt wird.
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Das Verfahren des Laminierens/Auflegens
einer thermoplastischen Harzschicht auf einen porösen Träger unterliegt
keinen Beschränkungen,
und jedes Verfahren ist möglich,
sofern das Verfahren nicht zu einer Ablösung bei der Bearbeitung führt und
die Perforierung der Schicht und die Tintendurchlässigkeit
nicht einschränkt.
In der Regel wird beim Laminieren ein Kleber verwendet, während eine
thermoplastische Harzschicht im Schmelzklebeverfahren auf den Träger aus
synthetischer Faser aufgebracht wird.
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Beispiele für Kleberzusätze sind Vinylacetat, Acrylverbindungen,
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere, Polyester und Urethane. Kombinationen
aus Polyesteracrylaten, Urethanacrylaten, Epoxidacrylaten oder Polyolacrylaten
und einem Photopolymerisationsinitiator können auch als UV-härtbare Kleber
verwendet werden.
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In diesem Fall wird ein Kleber, der
vorwiegend Urethanacrylat enthält,
besonders bevorzugt. Die Kleber können weiter nach Bedarf andere
Zusätze
wie Antistatikmittel und Gleitmittel enthalten.
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Um das Festkleben an einem Thermokopf
und anderen Gegenständen
zu vermeiden, ist die wärmeempfindliche
Druckschablone der vorliegenden Erfindung auf der thermoplastischen
Harzschicht vorzugsweise mit einer Antihaftbeschichtung versehen,
die ein Trennmittel enthält.
Bekannte Trennmittel wie Silikonöl,
Silikonharze, Fluorharze und grenzflächenaktive Stoffe sind einsetzbar.
Weiter können
Zusätze
wie Antistatikmittel, wärmebeständige Mittel,
Antioxidationsmittel, organische Partikel, anorganische Partikel
und Pigmente einer Antihaftbeschichtung in einer Menge zugeführt werden,
die die Wirkung eines Trennmittels nicht behindert. Weiter können einem
Beschichtungsmaterial der Antihaftbeschichtung Zusätze wie
Dispersionshilfen, grenzflächenaktive
Stoffe, antiseptische Mittel und Schaumverhinderungsmittel zugesetzt
werden, um die Dispergierbarkeit der beschriebenen Zusätze in Wasser zu
verbessern. Die Antihaftbeschichtung hat im Hinblick auf die Laufeigenschaft
eines Thermokopfes während
des Perforierens und zur Vermeidung einer Verfärbung des Kopfes in der Regel
eine Dicke von 0,005 bis 0,4 μm,
vorzugsweise von 0,01 bis 0,4 μm.
Trennmittel und andere Zusätze
werden vorzugsweise in Wasser gelöst, emulgiert oder suspendiert,
um die Umwelt und den menschlichen Körper bei der Anwendung nicht
zu belasten.
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BEISPIELE
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Die vorliegende Erfindung wird im
Folgenden ausführlich
anhand von Beispielen beschrieben, die die Erfindung jedoch nicht
auf diese beschränken
sollen. Die Eigenschaften der Druckschablonen der folgenden Beispiele
wurden in der im Folgenden beschriebenen Weise gemessen und bewertet.
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(1) PPS-Oberflächenglätte
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Die PPS-Oberflächenglätte von Druckschablonenproben
wurde mit dem Parker Print-Surf Rauhtiefenmesser ME-90 (Produkt
von Messmer Buchel Co.) mit einem Spanndruck von 500 kPa bei Anpressen
einer Schicht mit einer Weichdichtung gegen einen Träger gemessen.
Bei jeder Probe wurde die PPS-Oberflächenglätte an fünf willkürlichen
Stellen gemessen, und der mittlere Messwert galt als die PPS-Oberflächenglätte der
Probe. Eine thermoplastische Kunststoffschicht, die zur Bildung
einer Druckschablone verwendet wird, wurde auch als die obere Schicht
für die
Messung verwendet. Die Schicht hatte eine PPS-Oberflächenglätte von
0,0 μm.
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(2) Unebenheit des Druckbildes
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Nachdem die Druckschablonen in den
im Folgenden beschriebenen Beispielen und vergleichenden Beispielen
vorbereitet wurden, wurden zehn Bögen der Druckschablonen, die
in jedem der Beispiele hergestellt wurden, gestapelt. Die gestapelten
Blätter wurden
von oben mit einem Planaren Druck von 0,5 kg/cm2 während der
Dauer eines Tages, einer Woche, eines Monats gepresst. Nach dem
Lagern über
die angemessene Dauer wurde ein kleines Zeichen in der Größe 2 mm × 2 mm,
eine feine Linie aus einem Punkt und zwei Punkten und ein schwarzer
Kasten in der Größe 50 mm × 50 mm
auf eine Druckschablone perforiert und mit einer Schablonendruckmaschine
(Risograph GR377, eingetragenes Warenzeichen, Produkt der Riso Kagaku Corporation)
auf ein Papier gedruckt. Die gedruckten Bilder wurden einer Sichtprüfung unterzogen
und folgendermaßen
bewertet.
- A: keine Unregelmäßigkeit in der Stärke der
Zeichen und feinen Linien und keine weißen Punkte in dem schwarzen
Kasten wurden festgestellt.
- B: Bewertung zwischen A und C. Ausreichende Qualität für den praktischen
Gebrauch.
- C: Unregelmäßigkeit
in der Stärke
der Zeichen und feinen Linien und eine Anzahl weißer Punkte
in dem schwarzen Kasten wurden festgestellt.
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(3) Wiedergabe der Abstufung
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Druckschablonen wurden wie unter
(2) beschrieben gelagert und Bilder mit Abstufungen wurden durch Modulation
der Punktdichte mit derselben Druckschablonenmaschine gedruckt.
Die gedruckten Bilder wurden einer Sichtprüfung unterzogen und folgendermaßen beurteilt.
- A: Ausreichende Punktwiedergabe.
- B: Bewertung zwischen A und C. Ausreichende Qualität für den praktischen
Gebrauch.
- C: Erhebliche Punktfehler.
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Beispiel 1
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Ein Bogen Seidenpapier aus einem
Gemisch aus Manilafaser (60%) und Polyesterfaser (40%) mit einem
Quadratmetergrammgewicht von 11,5 g/m2 und
einem Faserdurchmesser von 8 bis 15 μm wurde als poröser Träger bereitgestellt.
Eine Oberfläche
des Seidenpapierbogens hatte eine PPS-Oberflächenglätte von 0,96 μm, und die
andere Oberfläche
hatte eine PPS-Oberflächenglätte von
0,74 μm,
gemessen bei Anpressen einer Schicht auf die entsprechende Oberfläche. Eine
Polyesterschicht mit einer Dicke von 2 μm wurde mit einem Polyvinylacetat-Harz
mit einer Beschichtungsmenge von 0,8 g/m2,
reduziert auf die feste Komponente, auf die Oberfläche des
porösen
Trägers
mit einer PPS-Oberflächenglätte von
0,74 μm
geklebt. Anschließend wurde
ein Silikontrennmittel auf die Oberfläche der Polyesterschicht in
einer Menge von 0,1 g/m2 aufgetragen, um
so eine wärmeempfindliche
Druckschablone zu erhalten.
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Beispiel 2
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Ein Bogen aus Polyestervlies, das
im Melt-Blown-Spinnverfahren
hergestellt wurde und mit einem Quadratmetergrammgewicht von 12,3
g/m2 und einem Faserdurchmesser von 2 bis
4 μm, wurde
als poröser Träger bereitgestellt.
Eine Oberfläche
des Bogens hatte eine PPS-Oberflächenglätte von
0,54 μm
und die andere Oberfläche
eine PPS-Oberflächenglätte von
0,51 μm,
gemessen bei Anpressen einer Schicht auf die entsprechende Oberfläche. Eine
Polyesterschicht mit einer Dicke von 2 μm wurde im Schmelzklebeverfahren
auf die Oberfläche
des porösen
Trägers
mit einer PPS-Oberflächenglätte von
0,51 μm
geklebt. Anschließend
wurde ein Silikontrennmittel in einer Menge von 0,1 g/m2 auf
die Oberfläche
der Polyesterschicht aufgetragen, um so eine wärmeempfindliche Druckschablone
zu erhalten.
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Beispiel 3
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Das Verfahren entspricht dem Verfahren
nach Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass eine Polyesterschicht auf
die Oberfläche
des porösen
Trägers
mit einer PPS-Oberflächenglätte von
0,96 μm
geklebt wurde, um so eine wärmeempfindliche
Druckschablone zu erhalten.
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Vergleichendes Beispiel
1
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Ein Bogen Seidenpapier aus Manilafaser
(100%) mit einem Quadratmetergrammgewicht von 9,0 g/m2 und
einem Faserdurchmesser von 10 bis 18 μm wurde als poröser Träger bereitgestellt.
Eine Oberfläche
des Seidenpapierbogens hatte eine PPS-Oberflächenglätte von 1,38 μm, und die
andere Oberfläche
hatte eine PPS-Oberflächenglätte von
0,97 μm,
gemessen bei Anpressen einer Schicht auf die entsprechende Oberfläche. Eine
Polyesterschicht mit einer Dicke von 2 μm wurde mit einem Polyvinylacetat-Harz
mit einer Beschichtungsmenge von 0,8 g/m2,
reduziert auf die feste Komponente, auf die Oberfläche des
porösen
Trägers
mit einer PPS-Oberflächenglätte von
0,97 μm
geklebt. Anschließend
wurde ein Silikontrennmittel auf die Oberfläche der Polyesterschicht in
einer Menge von 0,1 g/m2 aufgetragen, um
so eine wärmeempfindliche
Druckschablone zu erhalten.
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Vergleichendes Beispiel
2
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Ein Bogen aus Polyestervlies, das
im Melt-B1own-Spinnverfahren
hergestellt wurde und mit einem Quadratmetergrammgewicht von 12,3
g/m2 und einem Faserdurchmesser von 20 bis
25 μm, wurde
als poröser Träger bereitgestellt.
Eine Oberfläche
des Bogens hatte eine PPS-Oberflächenglätte von
1,56 μm
und die andere Oberfläche
eine PPS-Oberflächenglätte von
0,95 μm,
gemessen bei Anpressen einer Schicht auf die entsprechende Oberfläche. Eine
Polyesterschicht mit einer Dicke von 2 μm wurde im Schmelzklebeverfahren
auf die Oberfläche
des porösen
Trägers
mit einer PPS-Oberflächenglätte von 0,95 μm geklebt.
Anschließend
wurde ein Silikontrennmittel auf die Oberfläche der Polyesterschicht in
einer Menge von 0,1 g/m2 aufgetragen, um so
eine wärmeempfindliche
Druckschablone zu erhalten.
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Vergleichendes Beispiel
3
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Ein Bogen Seidenpapier aus einem
Gemisch aus Manilafaser (60%) und Polyesterfaser (40%) und mit einem
Quadratmetergrammgewicht von 12,6 g/m2 und
einem Faserdurchmesser von 8 bis 15 μm wurde als poröser Träger bereitgestellt.
Eine Oberfläche
des Seidenpapierbogens hatte eine PPS-Oberflächenglätte von 1,22 μm, und die
andere Oberfläche
hatte eine PPS-Oberflächenglätte von
0,78 μm,
gemessen bei Anpressen einer Schicht gegen die entsprechende Fläche. Eine
Polyesterschicht mit einer Dicke von 1,5 μm wurde mit einem Polyvinylacetat-Harz
mit einer Beschichtungsmenge von 0,8 g/m2,
reduziert auf die feste Komponente, auf die Oberfläche des
porösen
Trägers
mit einer PPS-Oberflächenglätte von
0,78 μm
geklebt. Anschließend wurde
ein Silikontrennmittel auf die Oberfläche der Polyesterschicht in
einer Menge von 0,1 g/m2 aufgetragen, um
so eine wärmeempfindliche
Druckschablone zu erhalten.
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Die Eigenschaften der wärmeempfindlichen
Druckschablonen, die in den Beispielen 1 bis 3 und in den vergleichenden
Beispielen 1 bis 3 hergestellt wurden, wurden untersucht. Tabelle
1 fasst die Ergebnisse zusammen.
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Tabelle 1 zeigt, dass Druckschablonen,
die in den Beispielen 1 und 2 hergestellt wurden, keine Beeinträchtigung
der Oberflächenglätte aufweisen
und ein ausgezeichnetes Druckbild liefern, auch wenn sie über lange
Zeit auf einem anderen Bogen gestapelt liegen, da die Oberflächen des
porösen
Trägers
der Druckschablonen eine PPS-Oberflächenglätte von max. 1,20 μm haben.
In ähnlicher
Weise haben die Oberflächen
des porösen
Trägers
der Druckschablonen, die nach Beispiel 3 hergestellt wurden, eine
PPS-Oberflächenglätte von
1,20 μm
oder weniger. Jedoch ist die Oberflächenglätte des porösen Trägers, der mit einer thermoplastischen
Harzschicht in Kontakt steht, größer als
0,9 μm,
und die Perforationsempfindlichkeit zu einem Thermokopf ist in einem
Maße herabgesetzt,
das für
die praktische Anwendung zulässig
ist.
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Dagegen zeigen Druckschablonen, die
in den vergleichenden Beispielen 1 bis 3 hergestellt wurden, eine
Unregelmäßigkeit
in den gedruckten Bildern und eine schlechte Wiedergabe der Abstufung,
weil ihre Oberflächen
des porösen
Trägers
der Druckschablonen eine PPS-Oberflächenglätte von über 1,20 μm haben.
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Die wärmeempfindliche Druckschablone
der vorliegenden Erfindung umfasst eine auf einen porösen Träger laminierte
thermoplastische Harzschicht, die auch dann, wenn der Bogen zu einer
Rolle gewickelt ist oder über
lange Zeit auf einem anderen Bogen gestapelt liegt, eine konstante
Oberflächenglätte aufweist,
und stellt ausgezeichnete Druckbilder bereit, indem Beeinträchtigungen
der Perforationsempfindlichkeit durch einen Thermokopf verhindert
werden.