DE69910911T2 - Gerät zur Messung der dynamischer Festigkeit von Papierkernen - Google Patents

Gerät zur Messung der dynamischer Festigkeit von Papierkernen Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindunq
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Feststellen der dynamischen Festigkeit eines rohrförmigen Teils und betrifft insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Feststellen der dynamischen Festigkeit eines Musters eines Papierkerns, wie sie zum Aufwickeln großer Rollen aus Bahnmaterial, beispielsweise Papier, Folie oder dergleichen verwendet werden.
  • Hintergrund der Erfindunq
  • Es ist üblich, dass Papierhersteller Verarbeitern Papier in Form großer Rollen liefern, die auf Kerne aufgewickelt sind, und dass die Verarbeiter das Papier zu Zeitungspapier, Zeitschriftendruckpapier und andere Produkte fertigbearbeiten, die dann an Druckereien zum Druck von Nachrichten, Zeitschriften und dergleichen verkauft werden. Die heutzutage allgemein verwendeten Tiefdruck- und Offsetdruckpressen werden ständig weiter verbessert, um deren Geschwindigkeit zu beschleunigen und deren Breite zu vergrößern, im ständigen Bemühen darum, den Durchsatz zu erhöhen und die Häufigkeit des Rollenwechsels zu verringern. Um diesem Bedarf an schnelleren und breiteren Pressen gerecht zu werden, fertigen die Papierhersteller größere und breitere Rollen Papier.
  • Die Industrie bevorzugt ganz allgemein auf Kerne aus Papier aufgerolltes Papier im Gegensatz zu Kernen aus anderen Werkstoffen, wie Stahl. Dementsprechend werden mit zunehmend größer werdenden Papierrollen, die die Nachfrage nach schnelleren und breiteren Pressen erfüllen müssen, Papierkerne ständig größeren Lasten ausgesetzt. Diese größeren Lasten können zum Ausfall des Papierkerns führen, wenn er nicht ordnungsgemäß konstruiert und hergestellt ist.
  • Eine Papierrolle ist üblicherweise auf einer Wickelmaschine oder innerhalb einer Presse durch ein Paar aufweitbare Dorne oder Dorne mit Schiebesitz gehalten, die in jedes Ende des Papierkerns eingeführt sind und mit den Innenflächen des Kerns in Eingriff stehen. Die Dorne sind drehbar, damit sich die Papierrolle während eines Auf- und Abrollvorganges nach Bedarf drehen kann. Wenn sich die Papierrolle dreht, wird auf jede beliebige gegebene Zone des Papierkerns eine dynamische oder zyklische Last aufgebracht, die zwischen Kompression, wenn sich die Zone oben am Kern befindet, und Spannung wechselt, wenn der Kern so gedreht wurde, dass die Zone zur Unterseite des Kerns gelangt. Die schwere zyklische Belastung des Kerns kann zu einem Ausfall des Kerns wegen Schichtentrennung führen, weil sich entweder der Lagenverbund trennt oder der Klebstoff versagt. Der für solche Ausfälle allgemein verwendete Ausdruck ist Zerstörung der dynamischen Festigkeit.
  • Man hat sich schon darum bemüht, Prüfvorrichtungen zu entwickeln, mit denen die dynamische Festigkeit von Papierkernen festgestellt wird. Im US Patent 4819488, Morel, wird beispielsweise eine Vorrichtung zum Prüfen des Widerstandes gegen das Aufspalten von Röhren aus Pappe offenbart. Die Vorrichtung umfasst einen drehbar angebrachten Dorn, der vier schmale Keilschlussbacken hat, die um den Umfang in gleichmäßigen Abständen voneinander angeordnet und durch Drehen einer Stellschraube nach außen aufweitbar sind. Eine Musterröhre ist in eine Metallhülse eingesetzt, deren Innendurchmesser nur wenig größer ist als der Außendurchmesser der Röhre, wobei die Metallhülse die auf die Röhre aufgewickelte Rolle Papier simulieren soll. Die Anordnung aus Hülse und Musterröhre wird auf den Dorn gesetzt und die Stellschraube betätigt, um die Backen auseinander zu bewegen, damit sie mit der Innenfläche der Röhre in Eingriff treten, um die Wand der Röhre zwischen den Backen und der Metallhülse zusammenzupressen. Um die Außenfläche der Metallhülse ist ein Antriebsriemen geschlungen. Der Antriebsriemen ist zwischen der Hülse und einer Antriebsriemenscheibe ausgestreckt, die auf einer Antriebswelle angebracht ist, welche sich mit Abstand parallel zur Drehachse des Dorns erstreckt und in einem schwenkbaren Rahmen drehbar gelagert ist. Ein Motor liefert den Drehantrieb für die Antriebsriemenscheibe. So wird die Metallhülse vom Antriebsriemen und Motor zur Umdrehung angetrieben und die Musterröhre ihrerseits wird durch den Reibungseingriff der Metallhülse mit der Außenfläche der Röhre im Drehsinn angetrieben. Mit dem schwenkbaren Rahmen ist eine Drucklufthubwinde verbunden, die so betätigbar ist, dass sie eine Schwenkbewegung des Rahmens hervorruft, um den Abstand zwischen der Drehachse des Dorns und der Drehachse der Antriebswelle zu ändern, wodurch sich die Spannung im Antriebsriemen ändert. So wird von der Innenfläche der Metallhülse, welche die ihr vom Antriebsriemen auferlegte Last überträgt, die Belastung auf die Röhre ausgeübt. Mit der veränderlichen Spannung des Riemens soll das sich ändernde Gewicht einer auf die Röhre aufgewickelten Papierrolle simuliert werden.
  • Die in dem Patent an Morel offenbarte Prüfvorrichtung simuliert aber nicht genau die Art der Belastung, die ein Papierkern im tatsächlichen Gebrauch erleidet. Genauer gesagt, lässt sich zeigen, dass eine Schwankung in der Passung zwischen der Außenfläche des Prüfmusters und der Innenfläche der Metallhülse Einfluss hat auf die Prüfergebnisse. Da Herstellungstoleranzen von Papierkernen zu signifikanten Schwankungen der Außendurchmesser führen können, ist diese Empfindlichkeit gegenüber dem Außendurchmesser ein wesentliches Problem. Außerdem werden Papierkerne in einer beträchtlichen Anzahl unterschiedlicher nominaler Außendurchmesser hergestellt, und deshalb ist es im Zusammenhang mit der Morel-Vorrichtung nötig, viele Hülsen unterschiedlicher Innendurchmesser vorrätig zu haben, damit zum Prüfmuster eine Hül-se mit dem richtigen Innendurchmesser passt.
  • Ferner sind die Metallhülsen ziemlich steif, und es lässt sich zeigen, dass das Prüfmuster durch diese Steifheit zusätzliche Unterstützung gewinnt, was die Prüfergebnisse ändert und es schwieriger macht, Mängel zu erkennen. Die Morel-Vorrichtung enthält auch keinerlei Maßnahmen zum exakten Messen und Steuern der vom Riemen mit variabler Spannung auf das Prüfmuster ausgeübten Belastung. Ferner ist der Antrieb des Musters durch Reibungseingriff mit der Innenfläche der Hülse nicht repräsentativ für die Art und Weise, in der ein Papierkern im tatsächlichen Gebrauch angetrieben wird. Eine weitere Schwierigkeit mit der Morel-Vorrichtung besteht darin, dass der Dorn sich stark von den in der Industrie verwendeten Dornen unterscheidet. Die Keilschlussbacken des Dorns gemäß Morel sind ziemlich schmal, denn die vier Backen gemeinsam berühren nur etwa 35 Prozent des Umfangs des Prüfmusters. Folglich kann das Aufweiten der Backen das Papier in Bereichen zerstören, in denen die Backen die Innenfläche des Musters berühren. Außerdem verursacht die Belastung des Prüfmusters konzentrierte Kompressionskräfte dort auf der Wand des Musters, wo die Backen die Innenfläche berühren. Durch diese beiden Begebenheiten können die Prüfergebnisse signifikant verändert werden, ja es kann sogar zur Zerstörung des Musters kommen, ehe die Prüfung überhaupt beginnt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die oben genannten Nachteile bekannter Prüfvorrichtungen für Papierkerne werden mit der vorliegenden Erfindung dadurch überwunden, dass eine Prüfvorrichtung und ein Verfahren geschaffen wird, bei denen ein Musterpapierkern von einem Antriebselement abgestützt ist, welches mit der Innenfläche des Musterpapierkerns in Eingriff steht und von einem Motor im Drehsinn angetrieben wird, um eine Umdrehung des Musters zu verursachen. Zur der Vorrichtung gehört eine Riemenanordnung mit veränderlicher Spannung, die einen flexiblen Endlosriemen besitzt, der teilweise um die Außenfläche des Musterpapierkerns geschlungen ist und dabei das Muster direkt berührt. Die Riemenanordnung mit veränderlicher Spannung umfasst ferner eine Betätigungsvorrichtung, die geeignet ist, Spannung auf den Riemen aufzubringen, um auf den Musterpapierkern rechtwinklig zur Achse des Papierkerns eine Last aufzubringen und dadurch das Gewicht einer auf den Papierkern gewickelten Rolle aus Papier oder einem anderen Werkstoff zu simulieren. Die Vorrichtung wird von einer Steuerung gesteuert, die der Betätigungsvorrichtung ein Steuersignal liefert, um die an den Riemen angelegte Spannung in Funktion der Zeit zu steu ern. So können von einem Papierkern während seines tatsächlichen Gebrauchs erfahrene, sich ändernde Belastungen genau simuliert werden. Der mit dem Musterpapierkern in Berührung stehende, flexible Riemen ahmt das auf einen Kern gewickelte, schmiegsame Papier besser nach als die bei bekannten Prüfvorrichtungen verwendete Metallhülse. Ferner wird das Muster von innen mittels des Antriebselements im Drehsinn angetrieben, ebenso wie ein Kern im tatsächlichen Gebrauch in einer Presse von der Innenseite angetrieben wird, wodurch die Arten der von einem Kern im tatsächlichen Gebrauch erfahrenen Belastungen besser nachgeahmt werden.
  • Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise eine Kraftmessdose zum Messen der tatsächlich von der Betätigungsvorrichtung auf den Riemen ausgeübten Kraft. Die Kraftmessdose liefert der Steuerung ein Ausgangssignal, und die Steuerung arbeitet in einer Rückkopplungsschleife, um die tatsächliche Kraft in Richtung auf ein gewünschtes Kraftniveau zu treiben.
  • Die Betätigungsvorrichtung ist vorzugsweise ein Druckluftzylinder. Ein Servoventil liefert dem Druckzylinder druckbeaufschlagtes Gas und ist mit der Steuerung verbunden, welche den Betrieb des Servoventils über die Rückkopplungsschleife steuert, um die tatsächlich auf den Riemen wirkende Kraft im wesentlichen auf dem gewünschten Kraftniveau zu halten.
  • Bei dem Motor handelt es sich um einen Motor mit veränderlicher Geschwindigkeit, der mit der Steuerung verbunden ist, und ein dem sich drehenden Antriebselement zugeordneter Annäherungssensor liefert ein Ausgangssignal an die Steuerung, welches die Umdrehungen des Antriebselements anzeigt. Die Steuerung ist vorzugsweise eine Steuerung auf Mikroprozessorbasis, beispielsweise ein Rechner oder eine Kombination aus Rechner und PLC (programmable logic controller – speicherprogrammierbare Anpasssteuerung). Die Steuerung kann so programmiert sein, dass sie den Druckluftzylinder und den Motor entsprechend vorherbestimmten Schemen der Last und Geschwindigkeit gegenüber der Zeit betätigt, um im Zeitverlauf variierende Belastung und Geschwindigkeit, die ein Papierkern im tatsächlichen Gebrauch erfährt, genau zu simulieren.
  • Das Antriebselement, welches mit dem Musterpapierkern in Eingriff tritt, ist vorzugsweise eine pneumatische Spannvorrichtung, die nach außen aufweitbare Backen hat. Die Backen sind über einen großen Bereich der Auswärtsbewegung aufweitbar, sodass sie mit Musterpapierkernen unterschiedlicher Innendurchmesser in Eingriff gebracht werden können. Ferner ist die von den Backen auf die Innenfläche des Musterpapierkerns ausgeübte Kraft wahlweise dadurch veränderbar, dass der der pneumatischen Spannvorrichtung zugeführte Luftdruck verändert wird.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Zusätzliche Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines spezifischen Ausführungsbeispiels derselben im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Prüfvorrichtung gemäß den Grundsätzen der Erfindung;
  • 2 eine Vorderansicht der Prüfvorrichtung, die teilweise weggebrochen ist, um Einzelheiten im Innern der Vorrichtung zu zeigen;
  • 3 eine Ansicht der Prüfvorrichtung von links, die teilweise weggebrochen gezeigt ist, um Einzelheiten im Innern der Vorrichtung zu zeigen;
  • 4 eine Rückansicht der Prüfvorrichtung, die teilweise weggebrochen ist, um die Verbindung des Antriebsmotors mit der Antriebswelle zu zeigen;
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines Musterpapierkerns, der auf die nicht aufgeweitete pneumatische Spannvorrichtung gesetzt wird;
  • 6 eine Ansicht ähnlich 5, die den Papierkern in seiner Lage auf der nicht aufgeweiteten Spannvorrichtung zeigt;
  • 7 eine Ansicht ähnlich 6, die die Spannvorrichtung aufgeweitet zum Eingriff mit der Innenfläche des Muster papierkerns zeigt;
  • 8 eine Ansicht ähnlich 7, die den Riemen zeigt, der um den Musterpapierkern gelegt wird;
  • 9 eine Ansicht ähnlich 8, die den Riemen unter Spannung zum Aufbringen einer Last auf den Musterpapierkern zeigt; und
  • 10 eine schematische Darstellung des Steuersystems, die die Verbindungen zwischen der Steuerung und den Sensoren und gesteuerten Elementen der Vorrichtung zeigt.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
  • In den 14 sind verschiedene Ansichten der Prüfvorrichtung 10 gemäß den Grundsätzen der Erfindung gezeigt. Die Vorrichtung 10 umfasst einen Rahmen oder ein Chassis 12, welches den verschiedenen Bauelementen der Vorrichtung eine strukturelle Stütze gibt. Auf einer horizontalen Platte 16 des Chassis 12 ist ein Motor 14 (4) angebracht, wobei sich eine Abgabewelle 18 des Motors 14 horizontal. zur Rückseite der Vorrichtung 10 erstreckt. Auf der Motorabgabewelle 18 ist eine Antriebsriemenscheibe 20 angebracht.
  • Senkrecht im Abstand oberhalb der Motorabgabewelle 18 ist in horizontaler Richtung parallel zu derselben eine Antriebswelle 22 (3) drehbar abgestützt. Die Antriebswelle 22 ist in Kegelrollenlagern 24 gelagert, die in einem Paar horizontal im Abstand voneinander vorgesehenen Lagerblöcken oder Gehäusen 26 enthalten sind, die auf einer horizontalen Platte 28 des Chassis 12 befestigt sind. Auf der Antriebswelle 22 ist in der Nähe des der Rückseite der Vorrichtung 10 am nächsten liegenden Endes eine Einstellriemenscheibe 30 angebracht, die mit der Antriebsriemenscheibe 20 horizontal fluchtet. Um die Antriebsriemenscheibe 20 und die Einstellriemenscheibe 30 ist ein Einstellriemen 32 geschlungen. So wird die Antriebswelle 22 von der Einstellriemenscheibe 30 und dem Einstellriemen über die Verbindung des Riemens 32 mit der Antriebsriemenscheibe 20 drehbar angetrieben. Die Einstellriemenscheibe 30 hat vorteilhafterweise einen größeren Durchmesser als die Antriebsriemenscheibe 20, um zwischen der Motorabgabewelle 18 und der Antriebswelle 22 eine Untersetzung der Geschwindigkeit, beispielsweise eine Untersetzung von etwa 3 : 1 zu bewirken.
  • Das entgegengesetzte Ende der Antriebswelle 22, welches der Vorderseite der Vorrichtung 10 am nächsten liegt, trägt eine pneumatische Spannvorrichtung 34 (1 und 2). Die pneumatische Spannvorrichtung 34 ist auf der Antriebswelle 22 verkeilt oder anderweitig so befestigt, dass sie drehfest auf der Antriebswelle 22 sitzt.
  • Die Antriebswelle 22 hat einen Innenkanal 42, der sich zentral über die gesamte Länge durch das Innere der Welle 22 erstreckt, um der pneumatischen Spannvorrichtung 34 Druckluft zuzuführen. Mit dem hinteren Ende der Welle 22 ist ein pneumatischer Drehanschluss 44 verbunden, der zum Anschluss an eine Luftzufuhrleitung 45 geeignet ist, um Luft aus der Leitung 45 in den Innenkanal 42 zu leiten.
  • Die pneumatische Spannvorrichtung 34 umfasst einen Satz aus drei Backen 46 (59), die über einen radialen Bewegungsbereich nach außen aufweitbar sind, um unterschiedlichen Innendurchmessern von Musterkernen gerecht zu werden. Die Backen 46 sind so gestaltet, dass sie an ihren Außenflächen insgesamt die Gestalt eines Kreisbogens haben, wobei jede Backe einen Bogen von etwa 110° überspannt, sodass die Backen 46 gemeinsam mehr als 90% des Umfangs der Innenfläche eines Musterpapierkerns berühren. Die Backen 46 sind durch (nicht gezeigte) Federn miteinander verbunden, die dazu beitragen, die von den Backen 46 auf einen Musterkern ausgeübten Kräfte gleichmäßig zu verteilen.
  • 5 ist eine Darstellung der pneumatischen Spannvorrichtung 34 und zeigt einen Musterpapierkern 50, der auf der Spannvorrichtung 34 angebracht wird. Die Spannvorrichtung 34 ist von der Antriebswelle 22 (3) abnehmbar und durch ähnlich konstruierte Spannvorrichtungen ersetzbar, die für unterschiedliche Größen von Kernen gestaltet sind. So kann eine Vielfalt an Kerngrößen geprüft werden. Es ist von Vor teil, wenn die Backen 46 der Spannvorrichtung 34 Längsrippen 47 haben, die das Erfassen des Musterkerns 50 von innen erleichtern, sodass der Kern 50 gegenüber der Spannvorrichtung 34 nicht im Drehsinn rutscht.
  • 6 zeigt den Musterkern 50 in seiner Lage auf der Spannvorrichtung 34, wobei sich die Backen 46 in der nicht aufgeweiteten Position befinden, und 7 zeigt die Backen 46 nach außen auf geweitet, um mit der Innenfläche des Musterkerns 50 in Eingriff zu treten.
  • Belastet wird der Musterpapierkern 50 durch einen flexiblen Endlosriemen 60, der teilweise um die Außenfläche des Musterkerns 50 und um eine Riemenscheibe oder Rolle 62 (2, 3 und 9) geschlungen ist, die wahlweise beweglich ist, um die auf den Riemen 60 ausgeübte Spannung zu ändern. Genauer gesagt, ist die Rolle 62 auf einer unteren Welle 64 angebracht, die in Lagern 66 drehbar abgestützt ist, welche in Gehäusen 68 enthalten sind, die auf einer senkrecht verschiebbaren Stützplatte oder Kraftübertragerplatte 70 angebracht sind. Die Kraftübertragerplatte 70 ist in senkrechter Richtung von einer Kraftmessdose 72 abgestützt, an der sie befestigt ist. Die Kraftmessdose ist mit dem Kolben 74 eines Druckluftzylinders 76 verbunden. Hierdurch werden beim Ausfahren des Kol-bens 74 die Kraftmessdose 72 und die Kraftübertragerplatte 70 translatorisch nach oben bewegt, wodurch der Abstand zwischen den Achsen der pneumatischen Spannvorrichtung 34 und der unteren Welle 64 verkleinert und infolgedessen die Spannung im Riemen 60 verringert wird. Umgekehrt werden beim Zurückfahren des Kolbens 74 die Kraftmessdose 72 und die Kraftübertragerplatte 70 translatorisch nach unten bewegt, sodass die Spannung im Riemen 60 erhöht wird. Die Bewegung der Kraftübertragerplatte 70 in senkrechter Richtung wird von einem Führungszylinder 78 (2) geführt, der mittels eines Paares von am Chassis 12 befestigten Konsolen 80 in senkrechter Richtung angebracht ist. Mit dem Führungszylinder 78 steht ein Führungsjoch oder Kragen 82 in Eingriff, der an der Kraftübertragerplatte 70 befestigt ist. Der Führungskragen 82 gleitet vertikal längs des Führungszylinders 78, sodass die Bewegung der Kraftübertragerplatte 70 auf eine Bewegung in senkrechter Richtung beschränkt ist.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst ein Steuersystem, welches es ermöglicht, die vom Riemen 60 auf einen Musterpapierkern aufgebrachte Last genau so zu steuern, dass sie einem beliebigen gewünschten Kraftniveau entspricht, und die es auch ermöglicht, die Kraft in Funktion der Zeit während einer Prüfung zu variieren. Hierzu und unter Hinweis auf 10 wird dem Druckluftzylinder 76 druckbeaufschlagtes Gas, vorzugsweise Luft von einer geeigneten Quelle über ein steuerbares Servoventil 84 zugeführt. Außerdem gibt die Kraftmessdose 72 über eine herkömmliche Brückenschaltung ein Ausgangssignal in Funktion der zwischen der Kraftübertragerplatte 70 und dem Druckluftzylinder 76 ausgeübten Kraft ab. Die Kraftmessdose 72 ist unter statischer Bedingung auf Null gesetzt, wenn der Riemen 60 schlaff ist, sodass die von der Kraftmessdose 72 angezeigte Kraft der Kraft gleicht, die vom Riemen 60 auf einen Musterpapierkern ausgeübt wird.
  • Das von der Kraftmessdose 72 ausgegebene Signal wird einer auf einem Mikroprozessor basierenden Steuerung 86 zugeführt, die auch über eine Steuerleitung 88 mit dem Servoventil 84 verbunden ist. Die Steuerung 86 ist eine Kombination aus einem PLC (programmable logic controller) und einem PC; es können aber auch andere Arten von Steuerungen auf Mikroprozessorbasis benutzt werden. Auf herkömmliche Weise umfasst die Steuerung 86 eine Zentraleinheit CPU 90, eine Speichereinheit 92, ein Ferneingabe/ausgabechassis 94, eine Tastatur 96 sowie einen Bildschirm 98. Die Steuerung 86 ist mit Steuerlogik zum Betätigen des Servoventils 84 in einer Rückkopplungsschleife programmiert, um die vom Druckluftzylinder 76 ausgeübte Kraft so zu steuern, dass sie einer vorherbestimmten gewünschten Kraftfunktion folgt, die über die Tastatur 96 der Bedienungsperson in die Speichereinheit 92 eingegeben wird.
  • Vorteilhafterweise ist das Servoventil 84 so eingerichtet, dass es bei einer Eingabe von Null Volt Null Druck liefert und bei einer Eingabe von 10 Volt einen Druck von 5 Bar. Das Servoventil 84 braucht nicht geeicht zu werden, außer dass sichergestellt wird, dass es bei Null Volt Null Druck liefert, denn die tatsächlich von der Kraftmessdose 72 gemessene Kraft wird ständig mit der gewünschten Last verglichen, und wenn sie sich von ihr unterscheidet, wird die Eingangsspannung in das Servoventil 84 so eingestellt, dass die tatsächliche Last in Richtung auf die gewünschte Last gesteuert wird.
  • Die Vorrichtung 10 erlaubt einen Betrieb des Motors 14 mit veränderlicher Geschwindigkeit. Der Motor 14 wird von einem Wechselstrom-Wechselrichter 100 gesteuert, der es ermöglicht, die Motorgeschwindigkeit so zu variieren, dass Geschwindigkeiten der Spannvorrichtung von etwa 400 bis etwa 1000 U/min. erhalten werden. Ein in der Nähe der Antriebswelle 22 mittels einer Konsole 104 angebrachter Annäherungssensor 102 (3 und 10) liefert der Steuerung 86 ein Ausgangssignal pro Umdrehung, welches von der Steuerung 86 in Umdrehungen pro Minute der Welle 22 umgewandelt und auf dem Bildschirm 98 angezeigt wird.
  • Die Vorrichtung 10 umfasst auch einen Druckwandler 106, der in Funktion des auf die pneumatische Spannvorrichtung 34 ausgeübten Drucks ein Ausgangssignal bereitstellt. Der auf die Spannvorrichtung 34 ausgeübte Druck ist über einen Druckregler 108 von Hand einstellbar. Gemessen wird der Druck aber vom Wandler 106 und an die Steuerung 86 zur Anzeige auf der Bildschirmeinheit 98 weitergegeben.
  • Die Vorrichtung 10 kann entweder in manueller oder in automatischer Betriebsweise betätigt werden. Um eine Prüfung zu beginnen, öffnet die Bedienungsperson eine Tür 110 (1), um zur pneumatischen Spannvorrichtung 34 und zum Riemen 60 Zugang zu erhalten. Ein (nicht gezeigter) Sicherheitsschalter verhindert den Betrieb des Motors 14 und des Druckluftzylinders 76, wenn die Tür offen ist. Beim Öffnen der Tür 110 ist der Riemen 60 schlaff, wie durch die gestrichelt in 9 gezeigte Lage der Rolle 62 angegeben. Die Bedienungsperson ordnet einen Musterpapierkern 50 auf der pneumatischen Spann vorrichtung 34 (5 und 6) an und schließt die Tür 110, und sie bedient den Druckregler 108, um die Backen der Spannvorrichtung aufzuweiten, damit sie mit der Innenfläche des Musterkerns in Eingriff treten (7). Da der auf die Spannvorrichtung 34 ausgeübte Druck auf der Bildschirmeinheit 98 angezeigt wird, ist es der Bedienungsperson möglich, den Druckregler 108 so einzustellen, dass ein vorherbestimmter gewünschter Druck erzielt wird. Der Riemen 60 wird über den Musterkern 50 und um die Rolle 62 gelegt (2 und 9).
  • Die Bedienungsperson benutzt die Tastatur 96, um entweder die manuelle oder die automatische Weise für den Betrieb zu wählen. Für die automatische Betriebsweise gibt die Bedienungsperson eine gewünschte Vorlastkraft ein, die auf den Kern 50 ausgeübt werden soll, den Druck der Spannvorrichtung, die Drehzahl der Spannvorrichtung und die Lastrate oder den Lastablauf (z. B. Last über der Zeit; Lastzunahmerate im Verlauf der Zeit). Es kann zum Beispiel eine Vorlast von 15kN zusammen mit einer Lastrampenrate von 0,3kN pro Sekunde eingegeben werden, sodass bei Beginn der Prüfung die Last bei 15kN beginnt und mit 0,3kN pro Sekunde rampenartig steigt. Die Steuerung 96 fordert die Bedienungsperson auch auf, Kennzeichnungsdaten über die Prüfung einzugeben, zum Beispiel eine ID-Nummer des Musters. Danach schließt die Bedienungsperson die Tür, woraufhin der Riemen 60 vom Druckluftzylinder 76 entsprechend der von der Bedienungsperson eingegebenen Vorlast vorbelastet wird.
  • Als nächstes drückt die Bedienungsperson einen Startknopf 112 (1 und 10), und die Steuerung 86 betätigt den Motor 14 und den Druckluftzylinder 76 entsprechend der gewählten Geschwindigkeit und Lastrate. Die Bedienungsperson unterzieht den Musterkern 50 einer visuellen Inspektion auf Fehlstellen, und wenn eine solche festgestellt wird (was sich üblicherweise sowohl sichtbar als auch hörbar manifestiert), drückt sie einen Stopknopf 114. Bei Empfang eines Stopsignals vom Stopknopf 114 hält die Steuerung 86 den Motor 14 an und schließt das Servoventil 84, und sie berechnet die abgelaufene Zeit bis zum Auftreten der Fehlstelle (über einen internen System takt), die Anzahl der Umdrehungen bis dahin sowie die Belastung bei dem Ausfall. Die Bedienungsperson wird aufgefordert, gewisse Informationen über den Ausfallmodus einzugeben, beispielsweise den radialen Abstand vom Innendurchmesser des Kerns 50 bis zum Punkt der Fehlstelle und eine Beschreibung des Ausfallmodus. All diese berechneten und eingegebenen Daten und die Einrichtungsdaten (d. h. Druck der Spannvorrichtung, Vorlastkraft, Drehzahl der Spannvorrichtung) und die Kennzeichnungsinformation sind im Speicher 92 gespeichert und werden auf der Bildschirmeinheit 98 angezeigt. Die Software zur Steuerung erlaubt es der Bedienungsperson auch, die Daten auf ein allgemeines Dateiformat zu überspielen, welches dann mit anderer Software zur Tabellenkalkulation oder Textverarbeitung benutzt werden kann.
  • Bei manueller Betriebsweise können nichtgenormte Prüfungen durchgeführt werden. Zum Beispiel kann der Kern mit einer Vorlast oder Lastrate belastet werden, während der Kern ortsfest gehalten wird (d. h. sich nicht dreht), oder die Riemenspannung kann über einen (nicht gezeigten) Druckregler von Hand eingestellt werden.
  • Vorstehend ist eine Prüfvorrichtung und ein Verfahren zur Prüfung der dynamischen Festigkeit eines Papierkerns beschrieben worden, die einmalige Vorteile gegenüber bekannten Prüfvorrichtungen und Verfahren bieten. Dazu gehören die Fähigkeiten, die im Verlauf einer Prüfung auf ein Prüfmuster aufgebrachte Last genau zu steuern und zu ändern, die auf einen Papierkern von dem darauf aufgewickelten biegsamen Papier aufgebrachte Lastverteilung mittels eines flexiblen Riemens, der die Außenfläche des Musterkerns direkt berührt, genauer nachzuahmen, einen Musterkern mit einer pneumatischen Spannvorrichtung in Eingriff zu bringen, welche die Eingriffskräfte gleichmäßig über den Umfang der Innenfläche des Kerns verteilt und einstellbar ist, um den Druck der Spannvorrichtung und das Ausmaß der Aufweitung der Spannvorrichtung zu ändern, sowie sämtliche relevanten Daten und Informationen über eine gegebene Prüfung aufzuzeichnen, zu speichern und anzuzeigen. Es gehen auch noch weitere Vorteile der Erfindung aus der vorstehenden Beschreibung hervor.
  • Die Erfindung ist hier zwar unter Hinweis auf ein spezifisches Ausführungsbeispiel derselben beschrieben worden, aber die Erfindung ist nicht auf die hier gezeigte und beschriebene bestimmte Vorrichtung und das entsprechende Verfahren beschränkt. Für den Durchschnittsfachmann liegen weitere, in den Bereich der Erfindung fallende Ausführungsbeispiele ohne weiteres auf der Hand. Es kann beispielsweise eine beliebige Betätigungsvorrichtung benutzt werden, um den Zweck des Druckluftzylinders 76 zu erfüllen, beispielsweise ein Servomotor oder ein anderer Motor, mit oder ohne Getriebe, sofern die Betätigungsvorrichtung so gesteuert werden kann, dass eine gewünschte Kraft exakt auf den Riemen aufgebracht wird. Ebenso kann jede beliebige Antriebsvorrichtung benutzt werden, um den Zweck der pneumatischen Spannvorrichtung 34 zu erfüllen, sofern sie mit dem Kern einheitlich und gleichmäßig in Eingriff treten kann und ihn nicht verfehlt oder die Prüfergebnisse verfälscht, und sofern sie einstellbar ist, um Schwankungen im Innendurchmesser des Kerns zu entsprechen. Und auch wenn in der Beschreibung Bezug genommen wurde auf das Prüfen der dynamischen Festigkeit eines Musterpapierkerns, kann die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung ebenso zum Prüfen der Kernadhäsion und Röhrenqualität herangezogen werden. Weitere Abwandlungen sind gleichfalls möglich. Folglich soll der Umfang der Erfindung, einschließlich solcher weiteren Ausführungsbeispiele und Abwandlungen durch die beigefügten Ansprüche bestimmt sein.
  • Übersetzung der Figurentexte
  • Fig. 4
  • Luft hinein
  • Fig. 10
  • 14
    Motor
    100
    Wechselstrom-Wechselrichter
    84
    Servoventil
    76
    Druckluftzylinder
    90
    Zentraleinheit CPU
    92
    Speicher
    94
    I/O-Chassis
    96
    Tastatur
    98
    Bildschirm
    72
    Kraftmessdose
    106
    Wandler
    102
    Annäherungssensor
    34
    Spannvorrichtung
    108
    Druckregler
    112
    Start
    114
    Stop

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Prüfen der dynamischen Festigkeit eines Musterpapierkerns, mit: – einem Motor; – einem von dem Motor um eine Drehachse drehend angetriebenen Antriebselement, welches zum koaxialen Eingriff mit einer Innenfläche des Musterpapierkerns geeignet ist, so daß die Umdrehung des Antriebselements eine Umdrehung des Musterpapierkerns um eine Längsachse desselben verursacht; – einer Riemenanordnung mit veränderlicher Spannung, die einen flexiblen, teilweise um eine Außenfläche des Musterpapierkerns wickelbaren Endlosriemen und eine Betätigungsvorrichtung umfaßt, die geeignet ist, den Riemen zu spannen, um auf den Musterpapierkern eine Last aufzubringen; und – einer Steuerung, die zum Steuern der Betätigungsvorrichtung für die Steuerung der Spannung des Riemens geeignet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Betätigungsvorrichtung einen pneumatischen Zylinder und ein mit dem pneumatischen Zylinder verbundenes Servoventil, welches geeignet ist, demselben druckbeaufschlagtes Gas zuzuführen, sowie eine drehbare Riemenscheibe umfaßt, die mit einem Kol-ben des pneumatischen Zylinders so verbunden ist, daß bei Bewegung des Kolbens innerhalb des Zylinders eine Achse der Riemenscheibe zu oder von der Drehachse des Antriebselements weg bewegt wird, wobei der Riemen um die Drehscheibe geschlungen ist und die Steuerung den pneumatischen Zylinder über eine Rückkopplungsschleife steuert, um die dem Riemen vermittelte Kraft auf einen gewünschten Kraftpegel zu treiben.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die Steuerung einenMikroprozessor umfaßt, der so programmierbar ist, daß der pneumatische Zylinder entsprechend einem vorherbestimmten Lastschema betrieben wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Antriebselement einepneumatische Spannvorrichtung ist, die nach außen aufweitbare Backen zum Eingriff mit der Innenfläche eines Musterpapierkerns hat.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Backen der pneumatischen Spannvorrichtung über einen Auswärtsbewegungsbereich aufweitbar sind, um mit Musterpapierkernen unterschiedlicher Innendurchmesser in Eingriff bringbar zu sein.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, ferner mit einem mit derpneumatischen Spannvorrichtung verbundenen Druckregler zum Ändern des dieser zugeführten Gasdrucks, um die von der pneumatischen Spannvorrichtung auf den Musterpapierkern aufgebrachte Kraft zu ändern.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Antriebselement eine Spannvorrichtung mit nach außen aufweitbarenBacken aufweist, die geeignet sind, gemeinsam wesentlich mehr als 50 Prozent des Umfanges der Innenfläche des Kerns zu berühren.
  8. Verfahren zum Prüfen der dynamischen Festigkeit eines Musterpapierkerns, aufweisend: – Abstützen des Musterpapierkerns auf einem drehbaren Antriebselement, welches mit einer Innenfläche des Musterpapierkerns in Eingriff tritt, so daß eine Umdrehung des Antriebselements eine Umdrehung des Musterpapierkerns um eine Längsachse desselben verursacht; – Aufbringen einer Last auf den Musterpapierkern über einen flexiblen Endlosriemen, der teilweise um eine Außenfläche des Musterpapierkerns geschlungenund gespannt ist; und – Antreiben des Antriebselements und des Musterpapierkerns zur Umdrehung, während die Last darauf aufgebracht wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, ferner den Schritt aufweisend, daß die Spannung im Riemen in Funktion der Zeit während der Umdrehung des Musterpapierkerns geändert wird.
  10. –Verfahren nach Anspruch 9, bei dem der Schritt des Aufbringens einer Last auf den Musterpapierkern aufweist, den Riemen dadurch zu spannen, daß ein pneumatischer Zylinder betätigt wird, so daß eine drehbare Riemenscheibe, um die der Riemen geschlungen ist, von der Drehachse des Antriebselements weg bewegt wird, wobei die Riemenscheibe auf einem mit dem pneumatischen Zylinder verbundenen Stützglied drehbar gelagert ist, und bei dem der Schritt des Änderns der Spannung im Riemen aufweist, den dem pneumatischen Zylinder zugeführten Gasdruck zu ändern, so daß die dem Stützglied vermittelte Kraft geändert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem Schritt des Änderns der Riemenspannung ferner aufweist, die dem Stützglied von dem pneumatischen Zylinder vermittelte tatsächliche Kraft mittels einer Lastzelle zu messen, die ein die tatsächliche Kraft anzeigendes Ausgabesignal liefert, und die Kraft mittels einer Steuerung auf Mikroprozessorbasis zu steuern, die das Ausgabesignal von der Lastzelle empfängt und den pneumatischen Zylinder in einer Rückkopplungsschleife betätigt, um die tatsächliche Kraft hin zur gewünschten Kraft zu treiben.
  12. Verfahren nach Anspruch 8, ferner den Schritt aufweisend, daß die Drehgeschwindigkeit des Antriebselements und des Papierkerns während einer Prüfung geändert wird.
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