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Diese Erfindung bezieht sich auf
eine Katalysatorzusammensetzung und auf ein Verfahren zum Katalysieren
einer chemischen Reaktion, bei der sie verwendet wird.
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Rhodium wird häufig als katalytisch aktives
Material bei der Reduktion von Stickstoffoxiden (NOx)
zu Stickstoff verwendet. Aus diesem Grund wird es als katalytisch
aktive Komponente eines Drei-Wege-Katalysators (TWC) zur Behandlung
von Motorabgasen verwendet. Drei-Wege-Katalysatoren arbeiten in
der Weise, dass sie bei oder etwa bei stöchiometrischen Motorbetriebsbedingungen
NOx in Stickstoff, CO in CO2 und
Kohlenwasserstoffe (HC) in CO2 und H2O umwandeln. Mit TWC werden hohe Umwandlungen
von CO und NOx erreicht, wenn sie als katalytisch
aktives Material eine große
Menge Palladium, beispielsweise 3,53 × 103 g/m3 (100 g/ft3), oder
eine Kombination aus einer geringen Menge Rhodium, z. B. 211 g/m3 (6 g/ft3), und
einer mittleren Menge Palladium, z. B. 1,91 × 103 g/m3 (54 g/ft3), oder
einer mittleren Menge Platin, z. B. 1,17 × 103 g/m3 (33 g/ft3) oder
mittleren Mengen von Palladium und Platin enthalten. Die Edelmetall-Komponenten
Platin, Palladium und Rhodium sind jedoch selten und teuer und tragen
zu einem großen
Anteil zu den Gesamtkosten eines Katalysators bei.
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Es wurde nun gefunden, dass durch
Aufbringen von Rhodium lediglich auf einen Träger, der Ceroxid, Zirkoniumoxid
und Lanthanoxid enthält
und frei von Platin und Palladium ist, eine vergleichbare Drei-Wege-Katalysatoraktivität erzielt
werden kann, ohne dass Palladium darin enthalten ist, verglichen
mit den bekannten Drei-Wege-Katalysatorzusammensetzungen,
die sowohl Rhodium als auch Palladium enthalten.
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Gemäß einem Aspekt betrifft die
Erfindung eine Drei-Wege-Katalysatorzusammensetzung, die Rhodium
auf einem Träger
enthält,
der frei von Platin und Palladium ist, wobei der Träger umfasst:
- (a) 52 bis 88% Zirkoniumoxid,
- (b') 10 bis
40% Ceroxid und
- (b'') 2 bis 8% Lanthanoxid,
bezogen
auf das Gesamtgewicht von (a), (b') und (b''),
wobei die Konzentration des Rhodiums auf dem Träger 0,035 bis 0,35% beträgt, bezogen
auf das Gesamtgewicht von Rhodium und Träger, und wobei der Katalysator eine
Gesamtmenge von (a), (b')
und (b'') von 73 bis 244 × 10–3 g/cm3 (1,2–4,0
g/in3) enthält und die Gesamtmenge von
(a), (b') und (b'') 90 bis 100 Gew.-% des Trägers ausmacht.
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Diese Kombination von Merkmalen bietet
den Vorteil, dass der Katalysator billiger in der Herstellung ist,
weil nicht nur kein Palladium erforderlich ist, sondern die erforderliche
Rhodium-Menge auch geringer ist als bei bekannten Katalysatoren
des Standes der Technik.
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Ein weiterer Vorteil ist der, dass
der erfindungsgemäße Katalysator
gegen Vergiftung durch Schwefel enthaltende Verbindungen in den
Motorabgasen weniger empfindlich ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Katalysieren einer chemischen Reaktion,
die umfasst die Reduktion von Stickstoffoxid zu Stickstoff, wobei
das Verfahren umfasst das Inkontaktbringen des Stickstoffoxids mit
einer erfindungsgemäßen Katalysatorzusammensetzung.
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Es gibt einen umfangreichen Stand
der Technik auf dem Gebiet der Katalysatoren, der erfindungsgemäße Katalysator
ist daraus jedoch nicht bekannt.
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In dem US-Patent 5 057 483 ist eine
Katalysatorzusammensetzung beschrieben, die einen Carrier aufweist,
auf den ein katalytisches Material aufgebracht ist, das umfasst
einen ersten Überzug,
der auf den Carrier aufgebracht ist und umfasst einen ersten aktivierten
Aluminiumoxid-Träger,
eine katalytisch wirksame Menge einer ersten katalytischen Platin-Komponente,
die auf dem ersten Aluminiumoxid-Träger dispergiert ist, und eine
katalytisch wirksame Menge von Ceroxid-Pulver, sowie einen zweiten Überzug,
der auf den Carrier aufgebracht ist und umfasst einen gleichzeitig
gebildeten Seltenerdmetalloxid-Zirkoniumoxid-Träger, eine katalytisch wirksame
Menge einer ersten katalytischen Rhodium-Komponente, die auf dem
gleichzeitig gebildeten Seltenerdmetalloxid-Zirkoniumoxid-Träger dispergiert
ist, einen zweiten aktivierten Aluminiumoxid-Träger und eine katalytisch wirksame
Menge einer zweiten katalytischen Platin-Komponente, die auf dem
zweiten Aluminiumoxid-Träger
dispergiert ist.
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In der PCT-Publikation WO 98/03251
ist ein Verfahren zur Herstellung einer Platingruppenmetall-Drei-Wege-Katalysator-Zusammensetzung
beschrieben, die eine bei hoher Temperatur katalytische Komponente
und eine bei niedriger Temperatur katalytische Komponente enthält, wobei
jede katalytische Komponente in der Katalysatorzusammensetzung in
Form von getrennten einzelnen Teilchen in der gleichen Washcoat-Schicht
vorliegen, wobei das Verfahren umfasst (a) die Bildung eines nicht-porösen Substrats
aus einem kombinierten Washcoat aus einem Hochtemperatur-Katalysator-Trägermaterial
und einem Niedertemperatur-Katalysator-Trägermaterial aus einer Aufschlämmung, in
der jedes der Katalysator-Trägermaterialien
eine ausreichend große
Teilchengröße aufweist,
um so zu verhindern, dass jedes Katalysator-Trägermaterial mit dem flüssigen Medium
der Aufschlämmung
eine Lösung
oder ein Sol bildet; und (b) das Imprägnieren jedes Katalysator-Trägermaterials
entweder nach der Bildung des Washcoats auf dem nicht-porösen Substrat
oder vor der Bildung der Washcoat-Aufschlämmung mit einem oder mehreren
Platingruppenmetallen.
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Die erfindungsgenäße Katalysatorzusammensetzung
weist eine überraschend
hohe Aktivität
auf, insbesondere in Bezug auf die Reduktion von Stickstoffoxid
zu Stickstoff, insbesondere in Kombination mit der Oxidation von
CO zu CO2. Sie weist auch eine hohe Aktivität in Bezug
auf die Oxidation von HC zu CO2 und H2O auf. Sie weist ferner eine hohe thermische
Beständigkeit
auf. Sie ist daher insbesondere wirksam als Drei-Wege-Katalysator
(TWC). Die Anwesenheit von Pt oder Pd ist nicht erforderlich. Der
erfindungsgemäße Katalysator
enthält
nur eine geringe Konzentration von Rh auf dem Träger, das Pt und das Pd der
Katalysatoren des Standes der Technik fehlt und der Gehalt an dieser
niedrigen Konzentration von Rh führt
zu einer verhältnismäßig geringen
NOx Umwandlung und zu niedrigen CO- und
HC-Umwandlungen. Der erfindungsgemäße Katalysator ergibt die gleiche
Umwandlung von CO in CO2 und von NOx in Stickstoff wie die Katalysatoren des
Standes der Technik, welche die gleiche Menge von Rh, jedoch zusätzlich Pd
enthalten. Der erfindungsgemäße Katalysator
ist weniger empfindlich gegenüber
einer S-Vergiftung als die Katalysatoren, die in erster Linie auf
einer hohen Pd-Beladung basieren.
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Die erfindungsgemäße Katalysatorzusammensetzung
umfasst eine niedrige Konzentration von Rhodium auf einem speziellen
Träger,
dessen wesentliche Komponenten in hoher Konzentration in dem Katalysator
vorliegen.
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Der Katalysator kann in konventioneller
Form vorliegen, z. B. in Form eines Pellet-Betts oder -Schaums,
vorzugsweise hat er jedoch die Form eines wabenförmigen Monoliths, durch dessen
Löcher
das Motorabgas strömt
und in dessen Löchern
das Rhodium auf einen Träger
aufgebracht ist. Der Katalysator hat, unabhängig davon, ob es sich um einen
Monolithen oder ein Pellet-Bett oder einen Pellet-Schaum oder eine andere
Form handelt, ein bestimmtes Gesamtvolumen und auf dieses Volumen
bezieht sich die Rhodium-Konzentration von 73 bis 244 × 10–3 g/cm3 (1,2–4,0
g/in3) des Trägers. Das Volumen umfasst die
Hohlräume
innerhalb des Katalysators, beispielsweise die unbesetzten Teile
eines Monoliths, durch den das Gas strömt; dies ist ein bequemer Weg,
die Konzentration auszudrücken.
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Die Katalysatorzusammensetzung enthält eine
Gesamtmenge von Rhodium und Träger
von 73 bis 244 × 10–3 g/cm3 (1,2–4,0
g/in3), vorzugsweise von 73 bis 195 × 10–3 g/cm3 (1,2–3,2
g/in3). Die Konzentration des Rhodiums auf
dem Träger
beträgt
0,035 bis 0,35%, vorzugsweise 0,1 bis 0,35%, bezogen auf das Gesamtgewicht
von Rhodium und Träger.
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Der erfindungsgemäße Träger umfasst:
- (a)
52 bis 88% Zirkoniumoxid,
- (b') 10 bis
40% Ceroxid und
- (b'') 2 bis 8% Lanthanoxid,
bezogen
auf das Gesamtgewicht von (a), (b') und (b'').
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Vorzugsweise umfasst der Träger:
- (a) 72 bis 82% Zirkoniumoxid,
- (b') 15 bis
25% Ceroxid und
- (b'') 3 bis 5% Lanthanoxid,
bezogen
auf das Gesamtgewicht von (a), (b') und (b'').
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(a), (b') und (b'')
machen vorzugsweise 100% des Trägers
aus, obgleich auch andere Materialien darin vorhanden sein können; Aluminiumoxid
wird jedoch vorzugsweise vermieden, um Rhodium-Aluminiumoxid-Wechselwirkungen
zu vermeiden. (a), (b')
und (b'') machen im allgemeinen
90 bis 100 Gew.-% des Trägers aus.
Besonders bevorzugt ist ein Träger,
der im Wesentlichen besteht aus
- (a) 72 bis
82% Zirkoniumoxid,
- (b') 15 bis
25% Ceroxid und
- (b'') 3 bis 5% Lanthanoxid,
bezogen
auf das Gesamtgewicht von (a), (b') und (b'').
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Die Katalysatorzusammensetzung umfasst
Rhodium auf dem Träger.
Sie kann zusätzliche
Materialien enthalten, die ihrerseits konventionell sein können. Beispielsweise
kann das Rhodium auf dem Träger
im Gemisch mit einem H2S-unterdrückenden
Material, beispielsweise einem oder mehreren der Oxide NiO, Fe2O3, Co3O4 und MnO2, vorliegen,
wobei NiO bevorzugt ist. Alternativ kann das H2S-unterdrückende Material
in Form einer Schicht über
dem Rhodium auf dem Träger
vorliegen. Die Beladung mit dem H2S unterdrückenden
Material beträgt
in der Regel 3,1 bis 30,5 × 10–3 g/cm3 (0,05–0,5
g/in3).
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Das Rhodium auf dem Träger in der
Zusammensetzung kann im Gemisch mit einem Material vorliegen, das
die Haftung einer Washcoat-Schicht, die das Rhodium enthält, auf
dem Träger
verbessert, beispielsweise die Haftung an einem Monolithen, oder
es kann im Gemisch mit einem Material vorliegen, das die Washcoat-Schicht
gegen Sintern bei hohen Temperaturen stabilisiert. Ein bevorzugtes
Material, das beide Funktionen erfüllt, ist ein teilchenförmiges Oxid,
bei dem es sich um eine Mischung von Aluminiumoxid und Lanthanoxid
handelt, die vorzugsweise 2 bis 7% Lanthanoxid enthält, bezogen
auf das Gesamtgewicht von Aluminiumoxid und Lanthanoxid.
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Das Rhodium auf dem Träger in der
Zusammensetzung kann im Gemisch mit einem anderen katalytisch aktiven
Material vorliegen, das insbesondere umfasst ein oder mehr Metalle
aus der Gruppe Rh, Pt und Pd, auf einem getrennten Träger. Vorzugsweise
ist jedoch kein weiteres Rh vorhanden. Dadurch, dass Pt und/oder
Pd auf diesem getrennten Träger
vorliegt (vorliegen), sind sie von dem Rh auf dem erfindungsgemäßen Träger getrennt.
Der getrennte Träger
kann ein konventioneller Oxidträger
sein. Alternativ kann das andere katalytisch aktive Material auf
einem Träger
in einer Schicht vorliegen, die getrennt ist von dem Rhodium auf dem
Träger.
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Die Katalysatorzusammensetzung enthält in der
Regel 35,3 bis 882,9 g/m3 (1–25 g/ft3), beispielsweise 35,3 bis 317,8 g/m3 (1–9
g/ft3) Rhodium, das auf dem Träger vorliegt,
der (a), (b') und
(b'') umfasst.
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Die Katalysatorzusammensetzung kann
Promotoren enthalten. Wenn sie Pd enthält, können Nicht-Edehnetall-Promotoren,
wie z. B. Erdalkalimetall-, beispielsweise Ba-Promotoren oder La-
oder Nd-Promotoren, vorhanden sein.
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Die Katalysatorzusammensetzung kann
auf jede geeignete Weise hergestellt werden, beispielsweise auf
eine Weise, die ihrerseits konventionell ist. Ein Rh-Vorläufer wird
vorzugsweise auf dem Träger
abgeschieden, der (a), (b')
und (b'') umfasst, und der
den Rh-Vorläufer
tragende Träger
wird calciniert. Vor oder nach der Bildung des das Rh tragenden
Trägers
wird der Träger
vorzugsweise in Form einer Schicht aufgebracht auf einen Carrier,
beispielsweise einen wabenförmigen
Monolithen. Das Beschichten kann durchgeführt werden durch Eintauchen
des Monolithen in eine wässrige
Aufschlämmung
des Trägers
oder durch Hindurchführen des
Monolithen durch einen Vorhang aus der Aufschlämmung. Die Aufschlämmung kann
zusätzliche
Materialien oder Vorläufer
davon, die der Katalysator enthalten soll, beispielsweise die vorstehend
angegebenen Materialien, enthalten. Alternativ oder zusätzlich können weitere
Materialien oder Vorläufer
davon in eine Schicht oberhalb oder unterhalb der Schicht, die das
Rhodium auf dem Träger
umfasst, eingeführt
werden, dies ist jedoch nicht bevorzugt. Die Schicht oberhalb oder
unterhalb kann eingeführt
werden analog zu der Art, in der das Rhodium auf dem Träger eingeführt worden
ist, in der Regel mittels einer wässrigen Aufschlämmung.
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Der Rh-Vorläufer kann auf dem Träger abgeschieden
werden durch Imprägnieren
des Trägers
mit einer wässrigen
Lösung
des Rh-Vorläufers,
wie z. B. RhCl3 oder vorzugsweise Rh(NO3)3. Alternativ kann
der Rh-Vorläufer durch
Präzipitation
auf dem Träger
abgeschieden werden, beispielsweise durch Hydrolyse eines Rh-Salzes
wie Rh(NO3)3. Vorzugsweise
wird der Träger
mit einer wässrigen
Lösung
eines Rh-Vorläufers
imprägniert,
aus dem imprägnierten
Träger
wird eine wässrige
Aufschlämmung
hergestellt, die wässrige
Aufschlämmung
wird in Form eines Überzugs
auf den Träger
aufgebracht und der beschichtete Träger wird calciniert.
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Der Rh-Vorläufer, der auf dem Träger abgeschieden
worden ist, kann im Gemisch mit anderen Materialien (oder Vorläufern davon)
vorliegen, die in der gleichen Schicht wie das Rh vorhanden sein
sollen. Alternativ können
diese anderen Materialien oder Vorläufer auf dem getrennten Träger abgeschieden
werden, beispielsweise nach dem Aufbringen des Trägers in
Form eines Überzugs
auf den Carrier.
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Die Katalysatorzusammensetzung ist
geeignet zum Katalysieren einer chemischen Reaktion, die umfasst
die Reduktion von Stickstoffoxid zu Stickstoff durch Inkontaktbringen
des Stickstoffoxids mit dem Katalysator. Die Katalysatorzusammensetzung
ist insbesondere geeignet zur Bekämpfung der Luftverschmutzung aus
einem Motorabgas, das Stickstoffoxid, Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe
enthält,
durch Inkontaktbringen des Abgases mit dem Katalysator. Die Katalysatorzusammensetzung
kann für
Verwendungszwecke verwendet werden, die ihrerseits konventionell
sind. Der Motor ist vorzugsweise derjenige eines Fahrzeugs, insbesondere
eines Automobils. Der Motor ist vorzugsweise ein Benzinmotor. Die
Katalysatorzusammensetzung kann eng an den Motor angekoppelt sein
oder sie kann vorzugsweise unter dem Boden des Fahrzeugs angeordnet
sein. Die Katalysatorzusammensetzung kann zusammen mit anderen Katalysatoren
verwendet werden, beispielsweise kann sie als Unterflur-Katalysator
in Kombination mit einem eng angekoppelten Katalysator verwendet
werden.
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Die Erfindung wird durch die folgenden
Beispiele erläutert.
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Beispiel 1
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Ein CeLa-stabilisiertes Zirkoniumoxid/Rh-Material
wurde hergestellt durch Imprägnieren
eines CeLa-stabilisierten
Zirkoniumoxid-Materials mit einer wässrigen Lösung von Rh (NO3)3 unter Anwendung des Nassverfahrens bis
zu einer Konzentration von 0,22 Gew.-% Rh. Das Nassverfahren ist
ein bekanntes Verfahren, bei dem eine Probe des Materials, das imprägniert werden
soll, mit einem steigenden Volumen Wasser in Kontakt gebracht wird,
bis kein Wasser mehr absorbiert wird, um so das maximale Volumen
zu bestimmen, welches das Material aufnehmen kann, und bei dem dann
das zu imprägnierende
Material mit diesem Volumen einer wässrigen Lösung des Imprägnierungsmittels
in Kontakt gebracht wird. Das CeLa-stabilisierte Zirkoniumoxid-Material
hatte die Zusammensetzung 4% La2O3, 20% CeO2 und 76%
ZrO2. Eine Menge NiO wurde in Wasser bis
zu einer Zusammensetzung mit einem Feststoffgehalt von etwa 4 Gew.-%
aufgeschlämmt
und nass gemahlen bis auf eine mittlere Teilchengröße von etwa
6 μm Nachdem
die NiO-Aufschlämmung
nass gemahlen worden war, wurde das CeLa-stabilisierte Zirkoniumoxid/Rh zugegeben
und die resultierende Aufschlämmung
wurde weiter nass gemahlen bis zu einer mittleren Teilchengröße von etwa
5 μm unter
Bildung einer Aufschlämmung
(A) mit einer Feststoff-Zusammensetzung
von etwa 65 Gew.-%. Getrennt davon wurde La-stabilisiertes Aluminiumoxid
mit der Zusammensetzung 4 Gew.-% La2O3 und 96 Gew.-% Al2O3 in Wasser aufgeschlämmt bis zu einer Zusammensetzung
von etwa 40 Gew.-% Feststoffen und dann nass gemahlen bis auf eine
mittlere Teilchengröße von etwa
5 μm zur
Bildung einer Aufschlämmung
(B). Die Aufschlämmung
(A) und die Aufschlämmung
(B) wurden in einem Gewichtsverhältnis
(A) : (B) von 2,42 : 1, bezogen auf Feststoffe, miteinander gemischt
und auf eine Feststoff-Zusammensetzung von etwa 50 Gew.-% eingestellt
und in Form eines Überzugs
auf einen konventionellen Cordierit-Waben-Monolithen mit 62 Löchern/cm2 (400 Löchern/inch2) durch Eintauchen beschichtet. Nach dem
Abblasen des überschüssigen Washcoats
mit Druckluft wurde das beschichtete Substraten dann bei 60°C getrocknet
und in einem Luftstrom bei 500°C
calciniert.
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Die Gesamtbeladung betrug 145 × 10–3 g/cm3 (2,39 g/in3) bei
einer Zusammensetzung von 29,21 Gew.-% La-stabilisiertes Aluminiumoxid,
66,87 Gew.-% CeLa-stabilisiertem Zirkoniumoxid, 3,77 Gew.-% NiO and
0,15 Gew.-% Rh. Der Katalysator umfasste somit Rhodium auf einem
Träger,
bestehend aus 76% Zirkoniumoxid, 20% Ceroxid und 4% Lanthanoxid,
und er enthielt 97,6 × 103 g/cm3 (1,60 g/in3) einer Gesamtmenge von Zirkoniumoxid und
Seltenerdmetalloxid in dem Zirkoniumoxid plus Seltenerdmetalloxid-Träger.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine Menge NiO wurde in Wasser aufgeschlämmt bis
zu einer Zusammensetzung von etwa 4 Gew.-% Feststoffen und nass
gemahlen bis auf eine mittlere Teilchengröße von etwa 6 μm. Zu der
resultierenden NiO-Aufschlämmung wurde
Zr-stabilisiertes Ceroxid zugegeben, dann wurde weiter nass gemahlen
auf eine mittlere Teilchengröße von etwa
5 μm unter
Bildung einer Aufschlämmung
(A) mit einem Feststoff-Gehalt von etwa 65 Gew.-%. Das Zr-stabilisierte
Ceroxid hatte die Zusammensetzung 58% CeO2 und
42% ZrO2. Getrennt davon wurde La-stabilisiertes
Aluminiumoxid mit der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1
in Wasser aufgeschlämmt
bis zu einem Gehalt von etwa 40 Gew.-% Feststoffen, und dann nass
gemahlen bis auf eine mittlere Teilchengröße von etwa 5 μm unter Bildung
einer Aufschlämmung
(B). Die Aufschlämmung
(A) und die Aufschlämmung
(B) wurden in einem Gewichtsverhältnis
A : B von 2,42 : 1, bezogen auf Feststoffe, miteinander gemischt
und auf einen Feststoffgehalt von etwa 50 Gew.-% eingestellt und
in Form eines Überzugs
durch Eintauchen auf einen Monolithen aufgebracht, der mit dem in
Beispiel 1 verwendeten identisch war. Nach dem Abblasen des überschüssen Washcoats
mit Druckluft wurde das beschichtete Substrat dann bei 60°C getrocknet
und in einem Luftstrom bei 500°C
calci niert. Das resultierende beschichtete Substrat wurde unter
Verwendung einer Pd(NO3)2 :
Rh(NO3)3 : Nd(NO3)3-Lösung, die auch 150 g Citronensäure/l Citronensäure enthielt,
mit PD : Rh : Nd imprägniert
und dann erneut bei 60 °C
getrocknet und in einem Luftstrom bei 500°C calciniert. Danach wurde das
Substrat mit Barium imprägniert
unter Bildung einer Bariumacetat-Lösung und wiederum bei 60°C getrocknet
und in einem Luftstrom bei 500°C
calciniert.
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Die Gesamtbeladung betrug 186 × 10–3 g/cm3 (3,05 g/in3) mit
einer Zusammensetzung aus 23,0 Gew.-% Lastabilisiertem Aluminiumoxid,
52,5 Gew.-% Zr-stabilisiertem Ceroxid, 3,0 Gew.-% NiO, 7,0 Gew.-% Nd2O3, 13,4 Gew.-%
BaO, 0,99 Gew.-% Pd und 0,11 Gew.-% Rh. Der Katalysator umfasste
somit Rhodium auf einem Träger,
bestehend aus 58% Ceroxid und 42% Zirkoniumoxid, und er enthielt
insgesamt 97,6 × 10–3 g/cm3 (1,60 g/in3) Cerdioxid
und Seltenerdmetalloxid des Trägers
aus Zirkoniumoxid plus Seltenerdmetalloxid. Dieser Katalysator ist
ein im Handel erhältlicher
TWC.
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Vergleichsbeispiel 2
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Das Vergleichsbeispiels 1 wurde wiederholt,
jedoch mit der Ausnahme, dass kein Pd(NO3)2 verwendet wurde, sodass das Produkt kein
Pd enthielt.
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Die Gesamtbeladung betrug 183,7 × 10–3 g/cm3 (3,01 g/in3) mit
einer Zusammensetzung aus 23,19 Gew.-% La-stabilisiertem Aluminiumoxid,
53,10 Gew.-% Zr-stabilisiertem Ceroxid, 2,99 Gew.-% NiO, 6,98 Gew.-%
Nd2O3, 13,62 Gew.-%
BaO und 0,12 Gew.-% Rh. Der Katalysator umfasste somit Rhodium auf
einem Träger,
bestehend aus 58% Ceroxid und 42% Zirkoniumoxid, und enthielt 97,6 × 10–3 g/cm3 (1,60 g/in3) Zirkoniumoxid
und Seltenerdmetalleloxid des Trägers
aus Zirkoniumoxid plus Seltenerdmetalloxid.
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Beispiel 2 und Vergleichsbeispiele
3 und 4
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Die in Beispiel 1 und in den Vergleichsbeispielen
1 und 2 beschriebenen Katalysatoren wurden jeweils auf einem Motor-Dynamometer-Zyklus
gealtert, der 100 000 Meilen Straßenalterung simulierte. Die
Dauer des Zyklus betrug 120 h und die Katalysatortemperaturen lagen
in dem Bereich von 850 bis 1000°C.
Nach dieser Alterung wurde der Katalysator auf einem Testmotor-Dynamometer
fixiert und es wurde der Prozentsatz der Umwandlungen von Kohlenwasserstoff
(HC), Kohlenmonoxid (CO) und Stickstoffoxid (NOx)
in dem Abgas bei verschiedenen Luft/Kraftstoff-Verhältnissen
bei einer Abgas-Temperatur am Katalysatoreinlass von 450°C bestimmt.
Bei einem speziellen Luft/Kraftstoff-Verhältnis (das nahe dem stöchiometrischen
Verhältnis
liegt) sind die Prozentsätze
an CO- und NOx Umwandlung gleich und dieser Umwandlungswert
wird als CO/NOx Schnittpunkt (COP) bezeichnet.
Der COP für
jeden Katalysator nach dem Altern ist in der Tabelle 1 zusammen
mit dem HC-Wirkungsgrad des gleichen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses,
bei dem der COP auftritt, angegeben. Die COP- und HC-Wirkungsgrade
repräsentierten
gemeinsam die TWC-Aktivität.
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Tabelle
1
TWC-Aktivität
nach 100 000 Meilen simulierter Alterung auf der Straße
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Jeder der Katalysatoren enthielt
im Wesentlichen die gleiche Menge Rh, aus der Tabelle ist jedoch
zu ersehen, dass der Katalysator des Beispiels 1 CO- und NOx Umwandlungsaktivitäten aufwies, die äquivalent zu
denjenigen eines Standard-TWC waren, der zusätzlich eine signifikante Menge
von teurem Edelmetall Pd enthielt. Daraus ist auch zu ersehen, dass
das bloße
Weglassen von Pd aus dem Standard-TWC zu einem drastischen Aktivitätsverlust
führte.
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Beispiel 3
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Das Verfahren des Beispiels 1 wurde
wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, dass die Rh-Konzentration in
dem imprägnierten
CeLa-stabilisierten Zirkoniumoxid 0,11 Gew.-% betrug und die Gesamtbeladung
286,8 × 103 g/cm3 (4,70 g/in3) betrug bei einer Zusammensetzung aus 68,09
Gew.-% CeLa-stabilisiertem Zirkoniumoxid, 29,78 Gew.-% La-stabilisiertem
Aluminiumoxid, 1,92 Gew.-% NiO und 0,076 Gew.-% Rh.
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Beispiel 4
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Der Katalysator des Beispiels 3 wurde
nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren getestet und man
erhielt die folgenden Ergebnisse: Tabelle
2
TWC-Aktivität
nach 100 000 Meilen similierter Alterung auf der Straße
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Innerhalb der bei diesen Tests ermittelten
Standard-Abweichungen sind die in der Tabelle 2 angegebenen Ergebnisse äquivalent
zu denjenigen, wie sie für
Beispiel 2 in der Tabelle 1 angegeben sind.