DE69908963T2 - Hauptbremszylinder mit hydraulischer reaktion und gesteigertem eingangsdruck - Google Patents
Hauptbremszylinder mit hydraulischer reaktion und gesteigertem eingangsdruck Download PDFInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft in allgemeiner Weise die Hydraulikbremssysteme für Kraftfahrzeuge.
- Genauer betrifft die vorliegende Erfindung einen Hauptzylinder mit hydraulischer Reaktion von der Art jener, die folgendes aufweisen: einen zylindrischen Körper, der mit einer axialen Hauptbohrung versehen ist, die eine Arbeitskammer mit variablem Volumen begrenzt, welche mit einem Bremsfluid gefüllt ist; einen Hauptkolben, der die Arbeitskammer verschließt und selektiv in der Hauptbohrung aus einer Ruhestellung und in einer ersten axialen Richtung gleitet, um das Volumen dieser Arbeitskammer zu verringern; eine sekundäre axiale Bohrung, die in den Hauptkolben gebohrt ist und eine Reaktionskammer mit variabler Kapazität begrenzt, die einem variablen Druck ausgesetzt ist und mit der Arbeitskammer in Verbindung steht; einen Reaktionskolben, der die Reaktionskammer verschließt und selektiv in der sekundären Bohrung aus einer Ruhestellung und in der ersten axialen Richtung gleitet, um die Kapazität der Reaktionskammer zu verringern; eine erste Betätigungseinrichtung, um den Hauptkolben aus seiner Ruhestellung zu verschieben; eine zweite Betätigungseinrichtung, um den Reaktionskolben aus seiner Ruhestellung zu verschieben; eine Feder, die auf Druck vorgespannt ist und von welcher ein vorderes Ende in einer Ruhestellung an der ersten Betätigungseinrichtung anliegt und von welcher ein hinteres Ende in einer Ruhestellung an einem Anschlag anliegt, der mit dem Hauptkolben fest verbunden ist, wobei diese Feder im Hauptkolben um den Reaktionskolben angeordnet ist; und eine Mitnahmefläche, die am Reaktionskolben definiert ist, um selektiv das hintere Ende der Feder in einer zweiten axialen Richtung mitzunehmen, die zur ersten axialen Richtung entgegengesetzt ist, und korrelativ den Druck der Feder zu erhöhen.
- Ein Hauptzylinder dieser Art ist im Stand der Technik gut bekannt und beispielsweise in die Bremsvorrichtungen integriert, die im Patent EP - 0 662 894 und im Patentdokument FR - 2 751 602 beschrieben sind, wobei derartige Bremsvorrichtungen den Vorteil aufweisen, daß sie die Intensität der Bremskraft im Fall eines plötzlichen Bremsstoßes optimieren.
- In jüngerer Zeit hat sich bei der Gestaltung der neuen Bremssysteme die Bemühung entwickelt, in sehr feiner Weise die am Pedal vom Fahrer gespürte Empfindung zu kontrollieren, um diese Empfindung maximal zu standardisieren und den Fahrern zu gestatten, das Fahrzeug zu wechseln, ohne sich bei der Anpassung an die verschiedenen Bremssysteme, die in verschiedenen Fahrzeugen verwendet werden, besonders anstrengen zu müssen.
- Die vorliegende Erfindung liegt in diesem Zusammenhang und hat das Ziel, einen Hauptzylinder mit hydraulischer Reaktion mit einfacher Struktur, der diese Funktionalität bietet, vorzuschlagen.
- Dazu ist der Hauptzylinder der vorliegenden Erfindung, der außerdem der Oberbegriffsdefinition entspricht, die der obige Oberbegriff gibt, im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem Mittel zur Übertragung einer Bewegung aufweist, die der zweiten Betätigungseinrichtung ermöglichen, das vordere Ende der Feder mitzunehmen und korrelativ den Druck der Feder zu erhöhen, wenn diese zweite Mitnahmeeinrichtung den Reaktionskolben in der ersten axialen Richtung verschiebt.
- Diese Anordnung ermöglicht somit, mittels ein und derselben Feder zwei unterschiedliche Funktionen zu gewährleisten, nämlich einerseits einer Bewegung des Reaktionskolbens in der entgegengesetzten Richtung zu seiner Betätigungsrichtung einen Widerstand entgegenzusetzen und andererseits der Verschiebung der zweiten Betätigungseinrichtung in der Betätigungsrichtung durch den Fahrer einen Widerstand entgegenzusetzen.
- In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Mittel zur Übertragung einer Bewegung einen Gleitring auf, der im Hauptkolben um den Reaktionskolben angeordnet ist und zwischen das vordere Ende der Feder und die erste Betätigungseinrichtung eingefügt ist, wobei dieser Ring ausgebildet ist, um von der zweiten Betätigungseinrichtung mitgenommen zu werden, wenn diese zweite Mitnahmeeinrichtung den Reaktionskolben in der ersten axialen Richtung verschiebt.
- Außerdem befindet sich die Feder vorzugsweise jederzeit in einem Druckzustand, so daß sich zumindest eines ihres vorderen Endes und ihres hinteren Endes in seiner Ruhestellung befindet.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen deutlich aus der Beschreibung hervor, die nachstehend und keineswegs als Begrenzung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen durchgeführt wird, in welchen gilt:
-
1 ist eine Schnittansicht einer Bremsvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen Hauptzylinder; und -
2 ist eine Schnittansicht der speziellen Einrichtungen des Hauptzylinders der Erfindung. - Die in
1 dargestellte Bremsvorrichtung sowie jene, die das frühere Patentdokument FR - 2 751 602 beschreibt, umfaßt schematisch einen pneumatischen Unterstützungs-Servomotor1 und einen Hauptzylinder2 . - Der Hauptzylinder
2 umfaßt im wesentlichen einen Körper20 , der mit einer axialen Hauptbohrung21 versehen ist, in der eine Kolbenbaugruppe11 und ein sekundärer Kolben23 gleiten. - Der Servomotor umfaßt seinerseits ein starres Gehäuse
3 , das in dichter Weise in zwei Kammern3a und3b durch eine bewegliche Trennwand4 , getrennt ist, die einen pneumatischen Kolben5 mitnehmen kann, der im Inneren des Gehäuses3 beweglich ist. - Die vordere Kammer
3a , deren Vorderseite in dichter Weise durch den Hauptzylinder2 verschlossen ist, ist stets durch ein Verbindungsstück6 mit einer Unterdruckquelle (nicht dargestellt) verbunden. - Der Druck in der hinteren Kammer
3b wird durch ein pneumatisches Ventilelement7 gesteuert, welches durch eine Steuerstange8 gesteuert wird, die mit einem Bremspedal (nicht dargestellt) verbunden ist. - Wenn sich die Steuerstange
8 in der Ruhestellung befindet, im vorliegenden Fall nach rechts gezogen ist, wie in1 dargestellt, stellt das pneumatische Ventilelement7 eine Verbindung zwischen den zwei Kammern3a und3b des Servomotors her. - Da die hintere Kammer
3b folglich demselben Unterdruck ausgesetzt wird wie die vordere Kammer3a , wird der Kolben5 durch eine Feder9 nach rechts, in die Ruhestellung, zurückgeschoben. - Die Betätigung der Steuerstange
8 nach links hat die Wirkung, in einer ersten Zeit das pneumatische Ventilelement7 so zu verschieben, daß es die Kammern3a und3b voneinander isoliert, dann in einer zweiten Zeit dieses pneumatische Ventilelement so zu verschieben, daß es die hintere Kammer3b zum Atmosphärendruck öffnet. - Die Druckdifferenz zwischen den zwei Kammern, die folglich von der beweglichen Trennwand
4 gespürt wird, übt auf diese letztere einen Schub aus, der sie letztlich nach links verschiebt und ihr ermöglicht, den Kolben5 mitzunehmen, der sich seinerseits unter Zusammendrücken der Feder9 verschiebt. - Die Bremskraft, die auf die Steuerstange
8 ausgeübt wird, oder die "Eingangskraft" und die Bremsunterstützungskraft oder die "Unterstützungskraft", die sich aus dem Schub der beweglichen Trennwand4 ergibt, werden dann gemeinsam in der axialen Richtung X– X+ der Schubstange8 in Richtung des Hauptzylinders2 aufgebracht und vereinigen sich, um die Betätigungskraft dieses letzteren zu bilden. - Genauer wird die Betätigungskraft auf die Kolbenbaugruppe
11 des Hauptzylinders aufgebracht und ruft global deren Verschiebung nach links (in1 ) in der axialen Richtung X– X+ hervor, was zu einer Druckerhöhung der in der Arbeitskammer12 des Hauptzylinders vorhandenen Bremsflüssigkeit und zu einer Betätigung der mit dieser letzteren verbundenen Bremse führt. - Die Kolbenbaugruppe
11 ist tatsächlich zusammengesetzt und umfaßt einen Hauptkolben13 , der mit einer axialen Bohrung130 versehen ist, die in dichter Weise durch einen Reaktionskolben14 verschlossen ist. - Die Arbeitskammer
12 ist in der Bohrung21 des Körpers20 durch den Hauptkolben13 begrenzt, der dort in dichter Weise aus seiner Ruhestellung, die in den1 und2 dargestellt ist, und in der axialen Betätigungsrichtung X– X+ gleiten kann, um das Volumen dieser Arbeitskammer zu verringern und den hydraulischen Druck, der dort herrscht, zu erhöhen. - Das Gleiten des Hauptkolbens
13 wird durch die Verschiebung eines ringförmigen Stößels50 erhalten, der am Hauptkolben13 anliegt und der selbst durch den pneumatischen Kolben5 bewegt wird. - Der Reaktionskolben
14 begrenzt in der Bohrung130 des Hauptkolbens13 eine Reaktionskammer15 mit variabler Kapazität, die mit der Arbeitskammer12 zumindest durch einen Kanal 22 in Verbindung steht. - Der Reaktionskolben
14 ist in dichter Weise in der Bohrung130 des Hauptkolbens13 aus seiner Ruhestellung, die in den1 und2 dargestellt ist, und in der axialen Betätigungsrichtung X– X+ verschiebbar angebracht, um die Kapazität dieser Reaktionskammer verringern zu können. - Das Gleiten des Reaktionskolbens
14 wird durch die Verschiebung eines Tauchkolbens80 erhalten, der selbst durch die Steuerstange8 bewegt wird. - Eine Feder
16 , die auf Druck vorgespannt ist, ist im Hauptkolben13 um den Reaktionskolben14 angeordnet, wobei ein vorderes Ende161 dieser Feder16 in der Ruhestellung am Stößel50 anliegt und ein hinteres Ende162 dieser Feder16 in der Ruhestellung an einem Anschlag131 anliegt, der mit dem Hauptkolben fest verbunden ist. - Der Reaktionskolben
14 weist außerdem eine Mitnahmefläche141 auf, die diesem Reaktionskolben ermöglicht, eventuell durch eine Scheibe17 das hintere Ende162 der Feder in einer axialen Richtung X+ X–, die zur Betätigungsrichtung X– X+ entgegengesetzt ist, mitzunehmen und den Druck der Feder16 korrelativ zu erhöhen, wenn eine plötzliche Steigerung des hydraulischen Drucks in der Reaktionskammer15 den Reaktionskolben14 in dieser entgegengesetzten Richtung X+ X– zurückschiebt. - Der Hauptzylinder der Erfindung unterscheidet sich von diesen bekannten Eigenschaften durch die Tatsache, daß er Mittel aufweist, die dem Tauchkolben
80 ermöglichen, das vordere Ende161 der Feder16 mitzunehmen und korrelativ den Druck dieser Feder zu erhöhen, wenn der Tauchkolben80 den Reaktionskolben14 in der Betätigungsrichtung X– X+ verschiebt. - In der in
2 dargestellten Ausführungsform bestehen diese Mittel genauer aus einem Gleitring18 , der im Hauptkolben 13 um den Reaktionskolben14 angeordnet ist und zwischen das vordere Ende161 der Feder16 und den Stößel50 eingefügt ist, wobei dieser Ring18 ausgebildet ist, um vom Tauchkolben80 mitgenommen zu werden, wenn dieser letztere den Reaktionskolben14 in der Betätigungsrichtung X– X+ verschiebt. - Außerdem befindet sich die Feder
16 vorzugsweise jederzeit in einem Druckzustand, so daß zumindest eines ihres vorderen Endes161 und hinteren Endes162 sich in seiner Ruhestellung befindet.
Claims (3)
- Hauptzylinder mit hydraulischer Reaktion, welcher aufweist: einen zylindrischen Körper (
20 ), der mit einer axialen Hauptbohrung (21 ) versehen ist, die eine Arbeitskammer (12 ) mit variablem Volumen begrenzt, welche mit einem Bremsfluid gefüllt ist; einen Hauptkolben (13 ), der die Arbeitskammer (12 ) verschließt und selektiv in der Hauptbohrung (21 ) aus einer Ruhestellung und in einer ersten axialen Richtung (X– X+) gleitet, um das Volumen dieser Arbeitskammer zu verringern; eine sekundäre axiale Bohrung (130 ), die in den Hauptkolben (13 ) gebohrt ist und eine Reaktionskammer (15 ) mit variabler Kapazität begrenzt, die einem variablen Druck ausgesetzt ist und mit der Arbeitskammer (12 ) in Verbindung steht; einen Reaktionskolben (14 ), der die Reaktionskammer (15 ) verschließt und selektiv in der sekundären Bohrung (130 ) aus einer Ruhestellung und in der ersten axialen Richtung (X– X+) gleitet, um die Kapazität der Reaktionskammer (15 ) zu verringern; eine erste Betätigungseinrichtung (50 ), um den Hauptkolben (13 ) aus seiner Ruhestellung zu verschieben; eine zweite Betätigungseinrichtung (80 ), um den Reaktionskolben (14 ) aus seiner Ruhestellung zu verschieben; eine Feder (16 ), die auf Druck vorgespannt ist und von welcher ein vorderes Ende (161 ) in einer Ruhestellung an der ersten Betätigungseinrichtung (50 ) anliegt und von welcher ein hinteres Ende (162 ) in einer Ruhestellung an einem Anschlag (131 ) anliegt, der mit dem Hauptkolben (13 ) fest verbunden ist, wobei diese Feder (16 ) im Hauptkolben (13 ) um den Reaktionskolben (14 ) angeordnet ist; und eine Mitnahmefläche (141 ), die am Reaktionskolben (14 ) definiert ist, um selektiv das hintere Ende (162 ) der Feder (16 ) in einer zweiten axialen Richtung (X+ X–) mitzunehmen, die zur ersten axialen Richtung (X– X+) entgegengesetzt ist, und korrelativ den Druck der Feder (16 ) zu erhöhen, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem Mittel (18 ) zur Übertragung einer Bewegung umfaßt, die der zweiten Betätigungseinrichtung (80 ) ermöglichen, das vordere Ende (161 ) der Feder (16 ) mitzunehmen und korrelativ den Druck der Feder (16 ) zu erhöhen, wenn diese zweite Mitnahmeeinrichtung (80 ) den Reaktionskolben (14 ) in der ersten axialen Richtung (X– X+) verschiebt. - Hauptzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Übertragung einer Bewegung einen Gleitring (
18 ) aufweisen, der im Hauptkolben (13 ) um den Reaktionskolben (14 ) angeordnet ist und zwischen das vordere Ende (161 ) der Feder (16 ) und die erste Betätigungseinrichtung (50 ) eingefügt ist, wobei dieser Ring (18 ) ausgebildet ist, um von der zweiten Betätigungseinrichtung (80 ) mitgenommen zu werden, wenn diese zweite Mitnahmeeinrichtung (80 ) den Reaktionskolben (14 ) in der ersten axialen Richtung (X– X+) verschiebt. - Hauptzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Feder (
16 ) jederzeit in einem Druckzustand befindet, so daß sich zumindest eines ihres vorderen Endes (161 ) und ihres hinteren Endes (162 ) in seiner Ruhestellung befindet.
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