DE69907503T2 - Spindeltrieb mit schmiermitteldosierung sowie bremssattel - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Schraubenstellglied gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, mit einer Mutter und einer Schraube, die jeweils schraubenförmige Nuten umfassen, wobei die Mutter und die Schraube durch Rollen oder Kugeln, die mit den Nuten in Kontakt stehen, miteinander in Eingriff stehen, wobei ein Schmiermittel für die Nuten und Rollen oder Kugeln vorgesehen ist, und mit einer Einrichtung, die in das Stellglied integriert ist, zum Nachfüllen des Schmiermittels für die Nuten und Rollen oder Kugeln des Stellgliedes.
- Ein solches Schraubenstellglied ist in US-A-4366723 offenbart, ein weiteres Schraubenstellglied ist in US-A-5809838 offenbart. Das Stellglied umfaßt einen Ölbehälter in dem Spalt zwischen den Laufbahnen des Stellgliedstützlagers.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Stellglied bereitzustellen, bei dem die Einrichtung zum Nachfüllen des Schmiermittels in einer leichteren und vielseitigeren Weise angewendet werden kann. Diese Aufgabe wird dadurch erfüllt, daß die Einrichtung zum Nachfüllen des Schmiermittels ein separates Modul oder einen modularen Behälter zum Enthalten einer Menge an Schmiermittel umfaßt, wobei das Modul innerhalb einer Bohrung in der Schraube gehalten wird und mit einer Einrichtung zum Zuführen des Schmiermittels zu zumindest den schraubenförmigen Nuten der Mutter und/oder Schraube versehen ist.
- Ein solches separates, in sich abgeschlossenes Modul ist leicht in einem zweckmäßig vorbereiteten Stellglied zu installieren. Der Austausch des Moduls kann auch in einer einfachen Weise erreicht werden.
- Die Schraube und/oder Mutter kann eine Pumpeneinrichtung zum Ausstoßen einer Menge an Schmiermittel aus dem Behälter auf die Nuten und Rollen oder Kugeln umfassen.
- Die Pumpeneinrichtung kann in verschiedenen Weisen angetrieben werden. Die Pumpeneinrichtung kann beispielsweise durch eine relative Verschiebung zwischen der Schraube und der Mutter antreibbar sein.
- Alternativ kann die Pumpeneinrichtung durch Gasdruck antreibbar sein. Die Pumpeneinrichtung kann auch elektrisch antreibbar sein, wobei eine Steuereinrichtung zum Steuern der elektrisch antreibbaren Pumpeneinrichtung, z. B. eine piezoelektrische Antriebseinrichtung, vorgesehen ist.
- Eine solche piezoelektrische Antriebseinrichtung steht mit einem Kolben in Eingriff oder umfaßt einen solchen, wobei der Kolben in dem Modul untergebracht ist.
- Gemäß einem relativ einfachen Ausführungsbeispiel umfaßt eine der Mutter und Schraube ein Widerlager und die andere umfaßt eine Pumpeneinrichtung, die durch Eingriff mit dem Widerlager antreibbar ist. Das Widerlager und die Pumpeneinrichtung kommen bei Annäherung an die vollständig zurückgezogene Position der Schraube bezüglich der Mutter miteinander in Eingriff.
- In diesem Ausführungsbeispiel nehmen die Nuten bei Austausch der Bremsklötze, nachdem sie verschlissen wurden, eine frische Menge an Schmiermittel auf. Nach dem Einsetzen der neuen, unverschlissenen Bremsklötze wird das Schraubenstellglied in seine ursprüngliche Ausgangsposition zurückgeschoben, wobei somit die Pumpeneinrichtung mit dem Widerlager in Eingriff gebracht wird. Folglich wird eine Menge an Schmiermittel aus dem Behälter in Richtung der Nuten getrieben.
- Andere Weisen zum Schmieren der Nuten sind ebenso möglich. Der Fettbehälter kann beispielsweise eine Schraubenpumpe und mindestens einen Fettauslaß enthalten, wobei die Schraubenpumpe zum Verdrängen des Fetts durch den Auslaß hindurch unter dem Einfluß einer Antriebseinrichtung, die durch die relative Verschiebung von Mutter und Schraube betätigbar ist, angeordnet ist.
- Das Schraubenstellglied kann einen Sensor umfassen, der einen Zustand erfaßt, der das Nachfüllen von Schmiermittel anzeigt. Der Sensor kann in das Lager integriert sein oder kann separat in das Stellglied integriert sein. Der Sensor sendet ein Signal an eine Steuereinheit aus, die wiederum die Pumpeneinrichtung betätigen kann.
- Gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 24 betrifft die Erfindung ferner einen Bremssattel für eine Scheibenbremse mit einem Gehäuse, das zwei entgegengesetzte Bremsklötze trägt, die einen Spalt zum Aufnehmen einer Bremsscheibe umschließen, wobei die Bremsklötze durch ein Schraubenstellglied wie vorher beschrieben zueinander hin und voneinander weg verschiebbar sind, wobei das Schraubenstellglied eine Mutter und eine Schraube umfaßt, von denen eine bezüglich des Gehäuses durch ein Rollelementlager drehbar gelagert ist, wobei die Mutter und Schraube schraubenförmige Nuten umfassen und durch Rollen oder Kugeln, die mit den Nuten in Kontakt stehen, miteinander in Eingriff stehen, wobei ein Schmiermittel für die Nuten und Rollen oder Kugeln vorgesehen ist. Ein solcher Bremssattel ist in US-A-S 809 838 offenbart.
- Gemäß der Erfindung wird eine Einrichtung, das in das Stellglied integriert wird, zum Nachfüllen des Schmiermittels für die Nuten und Rollen oder Kugeln des Stellgliedes bereitgestellt. Die Einrichtung zum Nachfüllen des Schmiermittels umfaßt ein Modul, das mit zumindest den Schraubengewindenuten der Mutter oder Schraube verbunden ist.
- Das Fett kann durch Ausbluten oder Pumpen in Richtung der Nuten gespeist werden. Die Pumpwirkung kann in einer mechanischen Weise, z. B. durch eine Schraubenpumpe, oder durch eine Hybridpumpe wie z. B. eine piezoelektrische Pumpe, stattfinden. Die Pumpe kann auch auf der Basis eines Erfassungssignals von einem Sensor, das den Bedarf für das erneute Schmieren der Nuten anzeigt, gesteuert werden.
- Das Stellglied kann entweder eine Kugelumlaufspindel oder eine Rollenumlaufspindel umfassen.
- Überdies kann sich entweder die Schraube oder die Mutter drehen.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind durch die abhängigen Ansprüche offenbart.
- Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele weiter beschrieben.
-
1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stellgliedes. -
2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel. -
3 und4 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel. -
5 und6 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel. -
7 zeigt einen Bremssattel mit einem erfindungsgemäßen Stellglied. - Das in
1 gezeigte Schraubenstellglied1 umfaßt eine Mutter2 und eine Schraube3 , die jeweils schraubenförmige Nuten4 ,5 enthalten. Diese Nuten stehen durch Kugeln6 miteinander in Eingriff die durch geeignet geformte Einsätze31 zwischen benachbarten Windungen der Nuten4 ,5 bei einer relativen Drehung der Mutter2 und der Schraube3 umgeschaltet werden. - Die Schraube
3 ist mit einem Kolben40 verbunden, der verschiebbar in einer zylindrischen Bohrung41 im Gehäuse42 untergebracht ist. - Die Mutter
2 ist durch eine Antriebseinrichtung43 antreibbar, welche mit einem Motor (nicht dargestellt) verbunden sein kann, der ebenso im Gehäuse17 untergebracht ist. - Durch ein Winkelkontakt-Kugellager
18 ist die Mutter2 drehbar bezüglich des Gehäuse17 gelagert. Der innere Ring des Lagers18 ist in die Mutter1 integriert. Beim Drehen der Mutter2 durch die Antriebseinrichtung43 wird die Schraube3 in axialer Richtung zusammen mit dem Kolben40 bewegt. - Eine Hülse
42 umgibt die Mutter2 . Diese Hülse42 beinhaltet mehrere Funktionen. Sie trägt die Dichtungen44 und45 zum Abdichten des Innenraums des Schraubenstellgliedes und des Lagerraums des Lagers18 . Überdies befestigt sie die Einsätze31 in ihrer korrekten Position. - Gemäß der Erfindung ist ein Modul oder modularer Behälter
9 mit der Mutter2 verbunden. Dieser Behälter ragt in die Bohrung15 der Schraube3 . Er umfaßt einen Becher12 , der durch eine Abschlußkappe30 verschlossen ist. Die Kappe30 trägt einen Flansch32 , der wiederum eine Umfangshülse33 trägt, die mit dem Inneren der Mutter2 verbunden ist. - Die Wand des Bechers
12 weist Öffnungen11 auf, über die in einem Fettschmiermittel enthaltenes Öl unter dem Einfluß von Zentrifugalkräften und erhöhten Temperaturen in Richtung der Nuten4 ,5 und Kugeln6 durch den zwischen der Bohrung15 und dem Becher12 definierten Ring ausbluten kann. - Das Ausführungsbeispiel gemäß
2 umfaßt ein Stellglied1 , das in einem großen Ausmaß zum Stellglied1 gemäß1 identisch ist. - In diesem Ausführungsbeispiel ist jedoch der modulare Fettbehälter
9 in der Bohrung15 der Schraube3 selbst untergebracht und durch die Abschlußkappe30 verschlossen. Die Mutter2 ist auch durch eine Abschlußkappe46 verschlossen. - Zwischen der Bohrung
15 und der schraubenförmigen Nut5 der Schraube3 erstrecken sich Öffnungen11 . Durch diese Öffnungen kann in einem Fettschmiermittel enthaltenes Öl unter dem Einfluß von Zentrifugalkräften und erhöhten Temperaturen ausbluten. - Das Ausführungsbeispiel von
3 und4 zeigt ein Stellglied, dessen Bohrung15 einen modularen Behälter9 aufnimmt, der eine piezoelektrische Pumpe48 enthält.3 zeigt die Schraube3 mit dem Kolben49 der Pumpe48 in der vollständig ausgefahrenen Position,4 zeigt das Stellglied mit der Schraube3 und dem Kolben49 in der vollständig zurückgezogenen Position. Ein Gummifaltenbalg47 , der den Raum zwischen dem Gehäuse17 und dem Kolben40 verschließt und abdichtet, ist ebenso gezeigt. - Die piezoelektrische Pumpe
48 umfaßt einen Kolben49 , der aus einer Anzahl von aufeinanderfolgenden piezoelektrischen Elementen besteht. Diese piezoelektrischen Elemente49 sind an einer Stützwelle50 abgestützt, die eine Sperrklinkenoberfläche53 aufweist. Die Stützwelle50 ragt durch eine Bohrung in den aufeinanderfolgenden piezoelektrischen Elementen49 , wobei die Bohrung einen Sperrzahnmechanismus enthält. Die Sperrklinke53 und der Sperrzahn in der Bohrung der piezoelektrischen Elemente49 bilden einen Einwegantrieb, so daß bei einer aufeinanderfolgenden Betätigung der piezoelektrischen Elemente die von diesen Elementen49 gebildete Pumpe48 sich allmählich zum freien Ende54 der Stützwelle50 verschiebt. - In der in
4 gezeigten Situation befindet sich der Kolben49 in seiner Ausgangsposition, wohingegen in der in3 gezeigten Situation der Kolben49 bereits etwas zum freien Ende54 der Stützwelle50 verschoben wurde. Dadurch wurde eine Menge an Öl oder Fett über die Öffnungen11 in der Schraube3 in Richtung der Nuten4 ,5 ausgestoßen. - Über eine kleine Bohrung
55 im Kolben wurde eine elektrische Zuleitung56 zum Betätigen der piezoelektrischen Elemente49 geführt. - Um die piezoelektrische Pumpe
48 in der korrekten Weise zu steuern, wurde eine Steuereinheit bereitgestellt (nicht dargestellt), die Signale vom Sensor57 empfängt, der die relativen Drehungen zwischen dem inneren und dem äußeren Ring des Lagers18 erfaßt. Auf der Basis dieser Information kann die Pumpe48 z. B. periodisch zum Zuführen von Fett oder Öl zu den Nuten4 ,5 und Kugeln6 betätigt werden. - Das Ausführungsbeispiel der
5 und6 (5 ausgefahrene Position,6 zurückgezogene Position von Schraube3 und Mutter2 ) zeigt ein Schraubenstellglied für einen Bremssattel einer Scheibenbremse. Die Schraube3 trägt einen modularen Behälter und eine modulare mechanische Pumpeneinrichtung23 . Diese modulare mechanische Pumpeneinrichtung23 umfaßt einen Faltenbalg27 und ein Einweg-Ventil28 , das in einer Wand30 enthalten ist. Das Einweg-Ventil28 mündet in die Bohrung15 . - Diese Bohrung
15 enthält ferner einen Kolben25 , der durch eine Feder26 konstant in Richtung der Pumpeneinrichtung23 gedrückt wird. Ferner umfaßt die Bohrung15 eine Menge an Fett oder Öl. - Während der Wartung des fraglichen Stellgliedes bewegen sich der mit dem Kolben
40 verbundene Bremsklotz und der entgegengesetzte Bremsklotz ebenso allmählich unter Verschleiß aufgrund des Reibungseingriffs mit einer zugehörigen Bremsscheibe. Folglich bewegt sich die Schraube3 zusammen mit dem Kolben40 allmählich in eine weiter ausgefahrene Position. - Die Pumpeneinrichtung
23 trägt ein Ende29 , das anfänglich am Widerlager22 der Abschlußkappe46 , die mit der Mutter2 verbunden ist, liegt: siehe6 . Der Eingriff des Endes29 und des Widerlagers22 ist ein Dreheingriff, der gegenseitige Drehungen gestattet, die sich aus den relativen Drehbewegungen der Schraube3 und Mutter2 ergeben. - Während der allmählichen Bewegung der Schraube
3 und des Kolbens40 in die ausgefahrene Position, wie vorher angegeben, wird der Faltenbalg27 über das Einweg-Ventil28 allmählich mit Fett unter dem Einfluß der Vorbelastung, die von der Feder26 und dem Kolben25 auf das in der Bohrung15 enthaltene Fett oder Öl ausgeübt wird, gefüllt. Der Faltenbalg27 dehnt sich aus, wenn das Einweg-Ventil28 durch den Überdruck leicht geöffnet wird. - Sobald die Bremsklötze
17 so sehr verschleißen, daß sie ausgetauscht werden sollten, werden die Kolben40 zusammen mit der Schraube3 in die Anfangsposition zurückgeschoben, wie in6 gezeigt. Folglich kommt das Ende29 des Faltenbalgs27 mit dem Widerlager22 der Abschlußkappe46 in Eingriff. Ein Druckaufbau im Faltenbalg27 tritt dann auf, der bewirkt, daß sich das Einweg-Ventil28 schließt. Anschließend wird das in der Pumpeneinrichtung23 enthaltene Fett oder Öl über die Öffnungen11 in Richtung der Nuten4 ,5 und der Kugeln6 getrieben. - Der Bremssattel gemäß
7 umfaßt ein Stellglied mit einer modularen mechanischen Pumpeneinrichtung23 ähnlich derjenigen im Ausführungsbeispiel von5 und6 . - Die modulare mechanische Pumpeneinrichtung
23 ist jedoch nun in einer separaten Hülse60 enthalten, die eine Menge an Fett oder Öl 24 enthält. Diese Hülse60 bildet eine Einheit mit einer zentralen Röhre61 , die sich durch das Stützlager18 , den Antriebsmotor62 und den Untersetzungsgetriebemechanismus63 erstreckt. - Der Motor
62 treibt über den Untersetzungsgetriebemechanismus63 die Röhre61 an. Hinsichtlich der Tatsache, daß die Hülse60 fest mit der Schraube3 des Stellgliedes1 verbunden ist, wird die Mutter2 axial, aber nicht-drehbar verschoben, um die Bremsklötze64 ,65 zum Eingriff mit der Bremsscheibe66 zu betätigen. - Die Feder
26 erstreckt sich durch die Röhre61 und wird an einer ortsfesten Innenwand67 abgestützt. Über den Kolben25 übt die Feder26 einen Druck auf die Menge an in der Hülse60 enthaltenem Fett24 aus. - Wie es bei den Ausführungsbeispielen von
3 und4 der Fall ist, wird die Pumpeneinrichtung23 bei der Verschiebung des Kolbens40 mit der Schraube3 in die ausgefahrene Position allmählich mit Fett oder Öl über das Einweg-Ventil28 gefüllt. - In einer ähnlichen Weise wie bei den Ausführungsbeispielen der
5 und6 wird eine Menge an Öl oder Fett durch die Pumpeneinrichtung23 in Richtung der Nuten4 ,5 und Kugeln6 gepumpt, sobald der Kolben40 zusammen mit der Schraube3 in die vollständig zurückgezogene Position zurückgeschoben wird. - Die Hülse
60 wirkt außerdem, um die Einsätze31 , die nun in der Schraube3 enthalten sind, in ihrer korrekten Position zu halten.
Claims (35)
- Schraubenstellglied (
1 ) mit einer Mutter (2 ) und einer Schraube (3 ), die jeweils schraubenförmige Nuten (4 ,5 ) umfassen, wobei die Mutter (2 ) und die Schraube (3 ) durch Rollen oder Kugeln (6 ) miteinander in Eingriff stehen, die mit den Nuten (4 ,5 ) in Kontakt stehen, wobei ein Schmiermittel (24 ) für die Nuten (4 ,5 ) und die Rollen oder Kugeln (6 ) vorgesehen ist, und mit einer Einrichtung, die in das Stellglied (1 ) integriert ist, zum Nachfüllen des Schmiermittels (24 ) für die Nuten (4 ,5 ) und Rollen oder Kugeln (6 ) des Stellgliedes (1 ), dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Nachfüllen des Schmiermittels (24 ) ein separates Modul (9 ,23 ,60 ) oder einen modularen Behälter zum Enthalten einer Menge an Schmiermittel umfaßt, wobei das Modul innerhalb einer Bohrung in der Schraube (3 ) gehalten wird und mit einer Einrichtung (11 ,28 ) zum Speisen des Schmiermittels zu mindestens den schraubenförmigen Nuten (4 ,5 ) der Mutter (2 ) und/oder Schraube (3 ) versehen ist. - Schraubenstellglied nach Anspruch 1, wobei die Schraube (
3 ) und/oder Mutter (2 ) eine Pumpeneinrichtung (7 ) zum Ausstoßen einer Menge an Schmiermittel (24 ) aus dem Modul (9 ) auf die Nuten (4 ,5 ) und Rollen oder Kugeln (6 ) umfaßt. - Schraubenstellglied nach Anspruch 2, wobei das Modul (
9 ) und die Pumpeneinrichtung (7 ) in einer Bohrung (15 ) in der Schraube (3 ) untergebracht sind. - Schraubenstellglied nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Pumpeneinrichtung (
7 ) durch eine relative Verschiebung zwischen der Schraube (3 ) und der Mutter (2 ) antreibbar ist. - Schraubenstellglied nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Pumpeneinrichtung durch einen Gasdruck antreibbar ist.
- Schraubenstellglied nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Pumpeneinrichtung elektrisch antreibbar ist, wobei eine Steuereinrichtung zum Steuern der elektrisch antreibbaren Pumpeneinrichtung vorgesehen ist.
- Schraubenstellglied nach Anspruch 6, wobei die Pumpeneinrichtung durch eine piezoelektrische Antriebseinrichtung (
48 ) antreibbar ist. - Schraubenstellglied nach Anspruch 7, wobei die piezoelektrische Antriebseinrichtung (
48 ) einen Kolben (49 ) in Anspruch nimmt oder umfaßt, wobei der Kolben (49 ) in einer zylindrischen Bohrung (15 ) in der Schraube (3 ) untergebracht ist. - Schraubenstellglied nach Anspruch 7 oder 8, wobei die piezoelektrische Antriebseinrichtung (
49 ) mit einem Träger (50 ) in Eingriff steht, der einen Einwegantrieb vorsieht, so daß bei aufeinanderfolgenden Antriebswirkungen der piezoelektrischen Antriebseinrichtung (49 ) die Antriebseinrichtung (49 ) sich allmählich entlang des Trägers (50 ) in die Richtung, die durch den Einwegantrieb definiert ist, bewegt. - Schraubenstellglied nach Anspruch 4, wobei eine der Mutter (
2 ) und der Schraube (3 ) ein Widerlager (22 ) umfaßt und die andere eine Pumpeneinrichtung (23 ) umfaßt, die durch Eingriff mit dem Widerlager (22 ) antreibbar ist. - Schraubenstellglied nach Anspruch 10, wobei das Widerlager (
22 ) und die Pumpeneinrichtung (23 ) bei Annäherung an die vollständig zurückgezogene Position der Schraube (3 ) bezüglich der Mutter (2 ) miteinander in Eingriff kommen. - Schraubenstellglied nach Anspruch 11, wobei die Pumpeneinrichtung (
23 ) mit Schmiermittel von einer Quelle, die auf einem Überdruck liegt, gespeist wird. - Schraubenstellglied nach Anspruch 12, wobei die Pumpeneinrichtung (
23 ) und der Schmierfettbehälter (9 ) innerhalb einer Bohrung (15 ) in der Schraube (3 ) untergebracht sind und das Widerlager (22 ) mit der Mutter (2 ) verbunden ist. - Schraubenstellglied nach Anspruch 13, wobei die Bohrung (
15 ) nahe einem Ende einen Kolben (25 ) enthält, der z. B. durch eine Feder (26 ) in die Richtung der Pumpeneinrichtung (23 ), die sich am anderen Ende der Bohrung (15 ) befindet, vorbelastet ist. - Schraubenstellglied nach Anspruch 14, wobei die Pumpeneinrichtung (
23 ) einen Faltenbalg (27 ) umfaßt, der ein Einweg-Ventilsystem (28 ) auf der Seite des Kolbens (25 ) aufweist, wobei das entgegengesetzte Ende (29 ) des Faltenbalgs für einen Eingriff mit dem Widerlager (22 ) angepaßt ist. - Schraubenstellglied nach Anspruch 2, wobei das Modul (
9 ) eine Schraubenpumpe und mindestens einen Schmierfettauslaß (11 ) enthält, wobei die Schraubenpumpe zum Verdrängen des Schmierfetts durch den Auslaß (11 ) unter dem Einfluß einer Antriebseinrichtung, die durch die relative Verschiebung von Mutter (2 ) und Schraube (3 ) betätigbar ist, angeordnet ist. - Schraubenstellglied nach Anspruch 16, wobei die Schraubenpumpe (
7 ) eine Grobschaufel-Pumpenschraube, d. h. eine Archimedes-Schraube, umfaßt, wobei die Pumpenschraube durch eine Antriebswelle antreibbar ist, die mit der Pumpenschraube durch einen Einweg-Antriebsmechanismus in Eingriff steht, so daß bei einer Längsverschiebung der Antriebswelle in einer Richtung die Pumpenschraube zur Drehung angetrieben wird, und daß bei einer Verschiebung der Antriebswelle in der entgegengesetzten Richtung keine Antriebswirkung auf die Pumpenschraube ausgeübt wird. - Schraubenstellglied nach Anspruch 16 oder 17, wobei das Modul (
9 ) von der Mutter (2 ) getragen wird, wobei die Schraube (3 ) mit der Antriebseinrichtung verbunden ist. - Schraubenstellglied nach Anspruch 18, wobei die Schraube (
3 ) eine Bohrung (15 ) enthält, die das Modul (9 ) unterbringt, wobei der Auslaß (11 ) des Moduls (9 ) mit dem Raum (16 ) verbunden ist, der die Rollen oder Kugeln (4 ) enthält. - Schraubenstellglied nach Anspruch 19, wobei die Bohrung (
15 ) die Antriebswelle, die sich in das Modul (9 ) erstreckt, zum Antreiben der Schraubenpumpe enthält. - Schraubenstellglied nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Sensor (
57 ), z. B. ein Codierersensor, vorgesehen ist, der einen Zustand erfaßt, der eine Nachfüllung von Schmiermittel anzeigt. - Schraubenstellglied nach den Ansprüchen 2 und 21, wobei eine mechanische oder elektrische Steuereinrichtung zum Steuern der Pumpeneinrichtung vorgesehen ist.
- Schraubenstellglied nach Anspruch 22, wobei die Steuereinrichtung, der Sensor (
57 ) und die Pumpeneinrichtung in einer Anordnung einer geschlossenen Schleife angeordnet sind. - Bremssattel für eine Scheibenbremse mit einem Gehäuse (
17 ), das zwei entgegengesetzte Bremsklötze trägt, die einen Spalt zum Aufnehmen einer Bremsscheibe umschließen, wobei die Bremsklötze zueinander hin und voneinander weg durch ein oder mehrere Schraubenstellglieder (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche verschiebbar sind, wobei jedes Schraubenstellglied (1 ) eine Mutter (2 ) und eine Schraube (3 ) umfaßt, von denen eine drehbar bezüglich des Gehäuses (17 ) durch ein Rollelementlager (18 ) gelagert ist, wobei die Mutter (2 ) und die Schraube (3 ) schraubenförmige Nuten (4 ,5 ) umfassen und durch Rollen oder Kugeln (6 ), die mit den Nuten (4 ,5 ) in Kontakt stehen, miteinander in Eingriff stehen, wobei ein Schmiermittel (8 ) für die Nuten (4 ,5 ) und Rollen oder Kugeln (6 ) vorgesehen ist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (7 ), die in den Bremssattel, z. B. in das Stellglied (1 ), integriert ist, zum Nachfüllen des Schmiermittels (8 ) für die Nuten (4 ,5 ) und Rollen oder Kugeln (6 ) des Stellgliedes (1 ). - Bremssattel nach Anspruch 24, wobei die Einrichtung zum Nachfüllen des Schmiermittels ein separates Modul oder einen modularen Behälter zum Enthalten einer Menge an Schmiermittel umfaßt, wobei das Modul innerhalb einer Bohrung in der Schraube (
3 ) gehalten wird und mit einer Einrichtung (11 ,28 ) zum Speisen des Schmiermittels zu zumindest den schraubenförmigen Nuten (4 ,5 ) der Mutter (2 ) und/oder Schraube (3 ) versehen ist. - Bremssattel nach Anspruch 24 oder 25, wobei die Schraube (
3 ) und/oder Mutter (2 ) eine Pumpeneinrichtung (7 ) zum Ausstoßen einer Menge an Schmiermittel (24 ) aus dem Modul (9 ) auf die Nuten (4 ,5 ) und Rollen oder Kugeln (6 ) umfaßt. - Bremssattel nach Anspruch 26, wobei das Modul (
9 ) in die Schraube (3 ) oder Mutter (2 ) oder um die Mutter oder in den Bremssattel integriert ist. - Bremssattel nach Anspruch 26, wobei das Modul (
9 ) um die Mutter angeordnet ist. - Bremssattel nach Anspruch 26, wobei sich das Modul (
9 ) in einer Bohrung der Schraube befindet. - Bremssattel nach Anspruch 24–29, wobei die Einrichtung (
7 ) zum Nachfüllen des Schmiermittels (24 ) eine Zufuhreinrichtung zum Zuführen des Schmiermittels zu den Nuten (4 ,5 ) umfaßt. - Bremssattel nach einem der Ansprüche 24–30, wobei das Modul (
9 ) mit der schraubenförmigen Nut (4 ,5 ) der Mutter (2 ) oder Schraube (3 ) durch mindestens eine Bohrung (11 ) verbunden ist, die in der Mutter (2 ) oder Schraube (3 ) vorgesehen ist und in die Nut (4 ,5 ) mündet. - Bremssattel nach Anspruch 31, wobei die Pumpenschraube bei der Bewegung der Antriebswelle in einer solchen Weise, daß der gegenseitige Abstand der Bremsklötze vergrößert wird, zur Drehung angetrieben wird.
- Bremssattel nach einem der Ansprüche 24–31, wobei die Schraube eine Bohrung (
15 ) umfaßt, die durch eine Abschlußkappe (30 ) verschlossen ist. - Bremssattel nach Anspruch 33, wobei eine mechanische oder elektrische Steuereinrichtung zum Steuern der Pumpeneinrichtung vorgesehen ist.
- Bremssattel nach Anspruch 34, wobei die Steuereinrichtung, der Sensor, die Pumpeneinrichtung und die Steuereinheit in einer Anordnung einer geschlossenen Schleife angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1010575 | 1998-11-17 | ||
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