DE69906806T2

DE69906806T2 - Benutzerschnittstelle für digitales videogerät

Info

Publication number: DE69906806T2
Application number: DE69906806T
Authority: DE
Inventors: Indira Lewis; Howard Miller
Original assignee: Thomson Licensing SAS
Current assignee: Thomson Licensing SAS
Priority date: 1998-07-20
Filing date: 1999-07-20
Publication date: 2003-11-13
Anticipated expiration: 2019-07-21
Also published as: DE69906806D1; KR100568086B1; AU5002599A; KR20010053526A; WO2000004538A3; EP1145239B1; CN1294752C; CA2336589C; JP4359910B2; MXPA01000708A; CA2336589A1; JP2002520970A; EP1145239A2; CN1406380A; WO2000004538A2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Benutzerschnittstelle für ein digitales Videogerät und insbesondere eine Benutzerschnittstelle für ein digitales Videogerät, das mehrere Datenblöcke entsprechend einem von dem Benutzer gewählten Wiedergabemodus verarbeiten kann.
Videosignal-Verarbeitungssysteme, die Speichermedien benutzen, auf denen digital komprimierte Video- und Audioinformationen aufgezeichnet sind, können dem Benutzer eine gewaltige Zahl von Optionen für die Steuerung der Wiedergabe eines auf einem derartigen Medium gespeicherten Videotitels liefern. Ein derartiges System, das eine schnell zunehmende Akzeptanz gewinnt, enthält einen Videoplattenspieler zur Verarbeitung von Informationen, die gemäß der digitalen Videoplatten (DVD = digital video disc) -Spezifikation gespeichert sind. Die Informationen auf einer DVD- formatierten Platte werden als diskrete Datenpakete aufgezeichnet, jeweils entsprechend den anwendbaren Video- und Audiodaten-Komprimiernormen, wobei bestimmte Pakete Daten für verschiedene Datenströme tragen, wie alternative Betrachtungswinkel, Audiospuren, Unterbildströme, usw. Ein eine DVD-formatierte Platte lesender Plattenspieler kann so gesteuert werden, dass er in dieser Weise bestimmte Datenpakete wiedergibt und andere überspringt. Das DVD-System kann dazu dienen, einen unberechtigten Zugriff zu Informationen auf einer bestimmten Platte zu verhindern sowie nahtlos mehrere Varianten eines Videotitels zu liefern, wie verschiedene Kamerawinkel und Ausgänge von Märchen oder Geschichten, jeweils entsprechend Benutzerbefehlen.
Die EP 0 847 197 A beschreibt ein Gerät zur nahtlosen Reproduktion eines Bitstroms mit einem nichtkontinuierlichen System von Zeitinformationen. Insbesondere beschreibt die EP 0 847 197 A ein Berechtigungssystem, das einen Multimedia- Bitstrom codiert, der gemäß einem Szenario wiedergegeben werden kann, das aus mehreren Szenarien ausgewählt ist. Die Szenarien können während der Wiedergabe geändert werden, das heißt abhängig von einer Benutzerwahl eines neuen Szenarios wird dynamisch ein neues Multimedia-Szenario entsprechend dem zuletzt gewählten Szenario erzeugt. Es ist außerdem möglich, jedes der mehreren Szenarien dynamisch auszuwählen, während der Titelinhalt entsprechend einem gewünschten Szenario wiedergegeben wird. Dieser Stand der Technik entspricht den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 9.
Ein nützlicher Aspekt des DVD-Systems besteht darin, dass es ermöglicht, dass der Benutzer den Platteninhalt unter Anwendung eines von mehreren Wiedergabemodi wiedergibt. DVD-formatierte Platten enthalten im Allgemeinen einen oder mehrere Videotitel, wobei jeder Videotitel einer bestimmten Programmeinheit entspricht, wie einem Film oder einer Fernsehfortsetzung oder Fernsehfolge. Jeder Videotitel kann wiederum in eine oder mehrere Einheiten mit einem Teil eines Titels aufgeteilt sein, auch mit Folgen oder Kapiteln (Chapter) bezeichnet, wobei jede Folge einem vorbestimmten Teil des Videotitels entspricht. Unter diesem Format kann ein Plattenspieler so konfiguriert sein, dass er die Folgen eines bestimmten Videotitels in einem von mehreren Wiedergabemodi wiedergibt. Die verfügbaren Wiedergabemodi enthalten üblicherweise: 1) Standard, wobei der Plattenspieler die Platte in einer normalen oder ursprünglichen Folge wiedergibt, im allgemeinen vom Anfang bis zum Ende, 2) Zufallsgesteuert, wobei die Folgen in einer Zufallsreihenfolge wiedergegeben werden, und 3) ein Programm, wobei die Folgen in einer durch den Benutzer programmierten Folge wiedergegeben werden.
Um die Einstellung des Wiedergabemodus eines Plattenspielers zu ändern, muss ein Benutzer im allgemeinen die Plattenwiedergabe anhalten, das geeignete Spieler- Einrichtungsmenü aufrufen, die notwendigen Wahlvorgänge vornehmen und die Plattenwiedergabe erneut starten. Selbst wenn der Benutzer nicht direkt die Plattenwiedergabe starten und anhalten muss, hält der Plattenspieler die Wiedergabe der Platte automatisch an und startet die Platte erneut, wenn der Benutzer den Wiedergabemodus wählt. Wenn der Benutzer den Wiedergabemodus häufig zu ändern wünscht, kann die Notwendigkeit, die Plattenwiedergabe anzuhalten und durch das Plattenwiedergabe-Einrichtungsmenü zu navigieren, schnell lästig und ermüdend werden. Es ist daher erwünscht, dass der Benutzer die Einstellung des Wiedergabemodus des Plattenspielers während der Wiedergabe dynamisch ändern kann, das heißt den Wiedergabemodus ändern kann, während der Videotitel weiterhin in einem Teil der Wiedergabeeinheit wiedergegeben wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden eine Benutzerschnittstelle, ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgesehen, die es ermöglichen, dass ein Benutzer dynamisch einen Wiedergabemodus eines digitalen Videogeräts, insbesondere eines DVD- Spielers, ändern kann. In vorteilhafter Weise ermöglicht die vorliegende Erfindung, dass der Benutzer dynamisch die Einstellung des Wiedergabemodus des Spielers ändern kann, ohne die Wiedergabe eines Titels anhalten und dann aufrufen und durch das Einrichtungsmenü des Spielers navigieren zu müssen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung erläutert:
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines digitalen Videoplattenspielers, der zur Durchführung des Merkmals der dynamischen Wahl des Wiedergabemodus der vorliegenden Erfindung geeignet ist,
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild und zeigt die Navigation zwischen dem Plattenspielerbereich und dem DVD-Bereich,
Fig. 3 ist ein Diagramm einer Datenstruktur gemäß der DVD-Spezifikation,
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm einer Darstellungsstruktur gemäß der DVD- Spezifikation,
Fig. 5 ist eine Bildschirmwiedergabe, die für die Anwendung mit dem Merkmal der dynamischen Wahl des Wiedergabemodus der vorliegenden Erfindung geeignet ist,
Fig. 6 ist ein Flussdiagramm und zeigt die Schritte zur Durchführung der Wiedergabe und der dynamischen Wahl zwischen bestimmten von mehreren PMS auf einem DVD-Spieler, und
Fig. 7 zeigt in Form eines Flussdiagramms eine andere Ausführungsform des Verfahrens zur Durchführung der Wiedergabe und der dynamischen Wahl zwischen mehreren PMs auf einer DVD-Platte auf einem DVD-Spieler gemäß Prinzipien der Erfindung.
Wenngleich die beispielhafte Ausführungsform an einem digitalen Videogerät beschrieben wird, das komprimierte Video- und Audiodaten von einer Platte liest und die Daten gemäß der DVD-Spezifikation verarbeitet, ist das so zu verstehen, dass die vorliegende Erfindung in jedem digitalen Videogerät anwendbar ist, das digitale Video- und Audiodaten verarbeiten kann, wobei die Daten gespeichert sind oder in getrennten Datenblöcken empfangen werden und die Datenblöcke gemäß einer besonderen Wiedergabefolge wiedergegeben werden können.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild und zeigt die Hauptbauteile eines beispielhaften digitalen Videoplattenspielers, der zur Durchführung des Merkmals der dynamischen Wahl des Wiedergabemodus gemäß der Erfindung geeignet ist. Der Aufbau und der Betrieb dieser Bauteile sind dem Fachmann auf diesem Gebiet allgemein bekannt und werden hier nicht im Einzelnen beschrieben. Der Plattenspieler 24 enthält eine Motor- und Abtastanordnung 26, die unter Steuerung durch einen Servoprozessor 29 die Platte abtastet und die darauf gespeicherten Informationen liest. Ein Vorverstärker 27 und eine DVD-Datenverarbeitungseinheit 28 bewirken eine Umsetzung der elektrischen Impulse von der Motor- und Abtastanordnung 26 in digitale Daten, die durch die digitale Audio/Video-Decodereinheit 30 weiterverarbeitet werden können. Die DVD-Datenverarbeitungseinheit 28 bewirkt im Allgemeinen Funktionen wie eine Demodulation, eine Fehlerkorrektur und eine Entschachtelung der von der Platte gelesenen Ursprungsdaten, so dass die Daten sich in einem für die Decodereinheit 30 geeigneten Format befinden.
Die Decodereinheit 30 empfängt die demodulierten, fehlerkorrigierten und entwürfelten Daten, verarbeitet die Daten und liefert die entsprechenden Video- und Audiosignale zu einer Wiedergabeeinheit wie einem Fernsehgerät. Die Decodereinheit 30 enthält einen Datenstrom-Demultiplexer 32, der die Daten von der Datenverarbeitungseinheit 28 in mehrere getrennte Datenströme demultiplexiert, einschließlich eines Videostroms, eines Audiostroms und eines Unterbildstroms, und liefert die Datenströme zu ihren entsprechenden Datencodern. Der Videodecoder 31 empfängt den Videostrom und liefert ein Videosignal zu dem Mischer 33. Der Unterbild- Decoder 34 empfängt den Unterbildstrom und liefert Daten zu einer Bildschirmwiedergabe (OSD) -Steuereinheit 35, die OSD-Videosignale zu dem Mischer 33 liefert. Das kombinierte Videosignal von dem Mischer 33 wird dem NTSC/PAL-Coder 42 zugeführt, der ein Videosignal liefert, das der jeweiligen Videosignalnorm für eine Videowiedergabeeinheit entspricht. Der Audiodecoder 36 empfängt die Audioströme von dem Datenstrom-Demultiplexer 32 und liefert die geeigneten Audiosignale zu einem Audiosystem.
Die Mikrosteuereinheit 40 steuert den Betrieb des Plattenspielers 24. Die Mikrosteuereinheit 40 ist mit der Benutzersteuereinheit 41 verbunden, die IR- Fernbedieneinheiten, Bedienfeldtasten oder ähnliches halten kann, und bewirkt eine Umsetzung der Daten von der Benutzersteuereinheit 41 und die Steuerung des Betriebs der verschiedenen Bauteile des oben beschriebenen Plattenspielers 24. Die Mikrosteuereinheit 40 ist außerdem derart konfiguriert, dass sie verschiedene Zugriffsmerkmale des Plattenspielers 24 steuert, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, eine Kindersicherung durch Entschlüsselung von verschlüsselten Platten, Selbstwahlfernbedieneinheiten für einen Zugriff zu verschlüsselten DVD-Daten. Die Mikrosteuereinheit 40 kann in verschiedenen Formen ausgeführt sein, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, als speziell für diesen Zweck gewidmete integrierte Schaltung oder als ein Teil einer Decoder/Steuer-Einheit. Die Mikrosteuereinheit 40 kann eine von mehreren geeigneten Steuereinheiten enthalten, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, ein STI 5500, hergestellt von SGS Thomson.
Fig. 2 zeigt das Navigationsschema zwischen dem Spielerbereich 60 und dem Plattenbereich 62. Wie Fig. 2 zeigt, enthält der Spielerbereich 60 ein Spielermenü 61, um es dem Benutzer zu ermöglichen, bestimmte Betriebsbedingungen für den Spieler zu wählen, z. B. Steuerbewertungen für eine Kindersicherung. Der DVD-Bereich 62 enthält außerdem ein Titelmenü 64 zur Lieferung von Informationen über den jeweiligen Videotitel. Eine Bildschirmauswahl aus dem Titelmenü 64 kann den Benutzer zu dem Titel-Wiedergabeblock 63 führen, der Vorkehrungen für ein Stammmenü (root menu) 65 enthält. Das Stammmenü 65 kann von einer Platte stammen, um Informationen über verfügbare Optionen auf der Platte zu liefern, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, Untertitel, Audiospuren und Kamerawinkel.
Wenn die Platte kein darauf befindliches Stammmenü 65 enthält, ist es erwünscht, Mittel zur Erzeugung einer Informationswiedergabe vorzusehen, die durch die auf der Platte gespeicherten aktuellen Video- und Audioinformationen gebildet wird, die die verfügbaren Optionen identifiziert und dem Benutzer anzeigt. Eine Lösung für derartige Mittel sind durch den Informationswiedergabeblock 66 angedeutet. Wenngleich der Informationswiedergabeblock 66 innerhalb des DVD-Bereichs 62 gezeigt ist, wird die Informationswiedergabe durch den Spieler 24 aufgrund von Informationen auf der Platte erzeugt. Alternativ kann der Plattenspieler 24 so konfiguriert sein, dass es dem Benutzer ermöglicht wird, den Informationswiedergabeblock 66 und nicht das Stammmenü 65 zu wählen, selbst wenn das Stammmenü 65 in dem DVD- Bereich 62 existiert.
Fig. 3 zeigt die Struktur der auf einer Platte gespeicherten Programmdaten und Steuerdaten, entsprechend der DVD-Spezifikation und geeignet für die Anwendung mit dem Plattenspieler 24. Die Datenstruktur ist hierarchisch, wobei jeder Datenblock in Komponenten-Datenblöcke aufgeteilt ist, die weiterhin in kleinere Komponenten- Datenblöcke aufgeteilt sind. Jeder Videotitelsatz, der einer bestimmten Programmeinheit entspricht, z. B. einem Film oder einer Folge einer Fernsehsendung, besteht aus Videoobjektsätzen, die mehrere Videoobjekte enthalten.
Jedes Videoobjekt besteht aus mehreren Zellen, die als eine Dateneinheit für eine Darstellung mit mehreren Dateneinheitstypen angesehen werden können, wie Video, Audio, Unterbild, usw., und entspricht einem Programmsegment. Jede Zelle besteht wiederum aus mehreren Videoobjekteinheiten (VOBUs). Jede VOBU besteht aus einer Navigationspackung (NAV_PACK = navigation pack) und mehreren Packungen, die in mehrere Pakete aufgeteilt sind. Eine VOBU entspricht im allgemeinen einer MPEG-2-Gruppe von Bildern (GOP = Group of Pictures) mit einer zugehörigen Steuerdatenstruktur, dem NAV_PACK. Die NAV_PACK jeder VOBU enthält Informationen wie Sektoradressen von VOBUs für die laufende (sowohl vorwärts als auch rückwärts in der zeitlichen Darstellungsfolge) und den Betrag an verstrichener Zeit in der Zellendarstellung, die der laufenden VOBU entspricht.
Gemäß der DVD-Spezifikation gespeicherte Daten sind ebenfalls logisch in eine Darstellungsstruktur organisiert, um eine Flexibilität oder Anpassungsfähigkeit in der Weise zu bilden, in der die Daten dargestellt werden können. Fig. 4 zeigt die Darstellungsstruktur gemäß der DVD-Spezifikation, geeignet zur Anwendung mit dem Plattenspieler 24. Diese Darstellungsstruktur wird der Datenstruktur von Fig. 3 überlagert. Beim Grundwert ist die Darstellungsfolge durch die Programme (PGs) 96 bestimmt, von denen jedes eine Verbundliste von Zeigern zu Zellen enthält. Es können mehrere PGs 96 kombiniert werden, um Programmketteninformationen (PGCI) 94 zu bilden, von denen mehrere wiederum zur Bildung einer Programmkette (PGC) 92 kombiniert werden können.
Während der Darstellung eines Videotitels wählt der Plattenspieler 24 die geeignete PGC zur Ladung in eine primäre Tabelle aufgrund derartiger Kriterien wie dem von dem Benutzer gewählten Titel und der Kindersicherungs-Bewertungspräferenz. Danach liest der Plattenspieler 24 die auf der Platte gespeicherten Daten aufgrund der Verbundliste von Zeigern in den PGs. Wie bekannt ist, benutzen Plattenspieler im allgemeinen verschiedene "look ahead"-Algorithmen (Vorschau-Algorithmen), um die Daten von der Platte zu lesen und die Daten vor der tatsächlichen Darstellung auf einem Systempuffer zu speichern, um eine nahtlose Darstellung zu bilden.
Wie bereits früher erläutert, kann das Speichermedium mehrere Programmteile enthalten, oft mit Kapiteln oder Folgen bezeichnet, die in unterschiedlichen, vom Benutzer wählbaren Wiedergabemodi wiedergegeben werden können. Wie ebenfalls bereits früher erläutert, ist ein Benutzer in der Lage, dynamisch ein Menü aufzurufen und Änderungen an dem Wiedergabemodus (PM = playmode) des Plattenspielers 24 vorzunehmen. Auf diese Weise ist der Benutzer, während er ein Programm auf der Videowiedergabeeinheit betrachtet, das durch den Plattenspieler von einem Speichermedium wiedergegeben wird, in der Lage, ein Menü aufzurufen und diese verschiedenen Wiedergabemodi (PMs) zu ändern, ohne die Unbequemlichkeit des Anhaltens der wiedergegebenen Platte und des Versuchs, die Videowiedergabe jedes Mal neu zu starten, wenn der Benutzer eine Änderung vornehmen möchte.
Die verschiedenen verfügbaren Wiedergabemodi (PMs) sind (1) Standard, (2) Zufallsgesteuert, und (3) Programmierbare PMs. Der Standard-PM ermöglicht, dass Kapitel oder Folgen auf einer Platte in der vorgegebenen oder normalen Folge wiedergegeben werden, die im Allgemeinen vom Beginn zum Ende erfolgt. Der zufallsgesteuerte PM gibt die Kapitel oder Folgen in einer zufälligen Reihenfolge wieder. Der programmierbare PM erwirkt eine Wiedergabe der Kapitel oder Folgen in der durch den Benutzer festgelegten Folge. Aufgrund einer Benutzereingabe ermittelt der Plattenspieler 24 alle möglichen PMs und welche PMs für die Betätigung tatsächlich verfügbar sind. Z. B. ermittelt der Plattenspieler 24, ob das Speichermedium mehr als ein Kapitel oder eine Folge in dem Videotitelsatz enthält. Wenn das nicht der Fall ist, kann der Spieler nicht auf eine zufallsgesteuerte oder programmierbare Wiedergabe wechseln. Außerdem ermittelt der Plattenspieler 24, ob die mehreren Kapitel auf der Platte für die Wiedergabe benutzt werden können. Wenn z. B. alle Kapitel R-bewertet sind und die Bewertung der Kindersicherung nur eine Gbewertete Kapitelwiedergabe erlaubt, dann kann der Spieler nicht auf den Zufalls- oder programmierbaren PM wechseln.
Nach der Ermittlung, welche PMs möglich und welche tatsächlich verfügbar sind, wird ein Menü erzeugt (wie in der Wiedergabe 110 von Fig. 5 dargestellt). Wenn der Benutzer den PM ändert, fragt der Plattenspieler den Benutzer, ob die Änderung nur den laufenden Titel oder alle künftigen Titel beeinflusst. Der Benutzer verwendet dann die Steuereinheit 41, um die Wahl durch den Benutzer durchzuführen. Wenn der Spieler sich entscheidet, den PM nur für den laufenden Videotitel zu ändern, würde der Plattenspieler 24 zu dem vorherigen PM zurückkehren, wenn die Wiedergabe des laufenden Titels abgeschlossen ist. Andernfalls bleibt der gewählte PM wirksam, bis er durch den Benutzter geändert wird.
Die verschiedenen Wiedergabemodi können in dem Plattenspieler 24 folgendermaßen durchgeführt werden. In dem Standardmodus folgt der Plattenspieler 24 der auf der Platte festgelegten Darstellungsfolge. Die Darstellungsfolge ist bestimmt durch Tabellen in den in den Steuerblocks enthaltenen Programmketteninformationen, wie oben beschrieben. In dem Zufallsmodus erzeugt der Plattenspieler 24 eine private oder individuelle Tabelle, die jedes Kapitel darstellt und einen speziellen Wert jedem Kapitel aufgrund der Reihenfolge der Wiedergabe zuordnet. Die Grenzen für jedes Kapitel sind aufgrund der Programmketteninformationen bekannt, die vorher von der Platte geladen wurden. Danach dient ein Generator für eine Zufallszahl zur zufallsgesteuerten Wahl eines Kapitels für die Wiedergabe, und ein Prüfalgorithmus kann durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass jedes Kapitel wenigstens einmal dargestellt wird, bevor irgendein Kapitel wiederholt wird. In dem programmierbaren Modus nimmt der Plattenspieler 24 die gewünschte Folge von dem Benutzer an und bildet eine private Tabelle für die Grenzinformationen für jedes der Kapitel in der Folge. Danach gibt der Plattenspieler 24 die Kapitel entsprechend der Auflistung in der privaten oder individuellen Tabelle wieder. Es ist ersichtlich, dass der Plattenspieler 24 die zusätzlichen Tabellen von den Kapitelbegrenzungsinformationen bildet, die bereits von der Platte geladen wurden, um die Darstellungsfolge zu ändern.
Es ist möglich, die dynamische Wahl eines Wiedergabemodus freizugeben und zu sperren. Die Freigabe/Sperrung des Verfahrens zur Durchführung der Wiedergabe und der dynamischen Wahl eines PM können dadurch erfolgen, indem der gewünschte Modus auf einer Einrichtungs-Optionswiedergabe gewählt wird, die während eines Einrichtungsmodus des Betriebs durch den Prozessor für die Bildschirmwiedergabe des Systems gebildet wird. Der Einrichtungsmodus des Betriebs, der die Steuerung verschiedener Merkmale, wie die Videoverarbeitungsmerkmale, Tonmerkmale, Untertitel, usw. zusätzlich zu der Freigabe/Sperrung der Wahl der PMs ermöglicht, kann z. B. durch Drücken einer Steuertaste auf einer Fernbedieneinheit aktiviert werden. Gewünschte Merkmale/Modi/Einstellungen werden durch Anwendung von Tasten auf der Fernbedieneinheit aus den wiedergegebenen Einrichtungsmenüs gewählt, alles in bekannter Weise.
Fig. 6 ist ein Flussdiagramm und zeigt die Schritte der Durchführung der Wiedergabe und der dynamischen Wahl unter bestimmten von mehreren PMs auf einem DVD-Spieler. Im Schritt 127 wartet der Spieler 24 darauf, dass der Benutzer einen Befehl WIEDERGABE sendet und sucht nach dem Empfang des Befehls WIEDERGABE die Platte oder den Videotitelsatz für mehrere PMs. Im Schritt 128 kann der Benutzer eine bestimmte Taste drücken, um dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, die Wiedergabemodi zu ändern. Im Schritt 130 ermittelt der Plattenspieler 24 alle möglichen PMs. Im Schritt 132 ermittelt der Plattenspieler 24, welche PMs verfügbar sind, d. h. diejenigen PMs, die nicht mit einer Kindersicherung blockiert sind, oder diejenigen, die nicht freigegeben sind. Im Schritt 134 wird die Bildschirmwiedergabe 110 in bekannter Weise der durch den Plattenspieler 24 erzeugten Videowiedergabe überlagert und ermöglicht es dem Benutzer, den PM zu ändern, während er weiterhin die Titelwiedergabe in einem Hintergrundteil der Videowiedergabe betrachtet. Die Bildschirmwiedergabe 110 unterscheidet zwischen denjenigen PMs, die anwesend und verfügbar sind, und denjenigen, die anwesend und nicht verfügbar sind. Dem Benutzer wird ermöglicht, im Schritt 136 einen verfügbaren PM zu wählen. Die Menüwiedergabe bewirkt eine Anpassung der Änderungen durch den Benutzer der verfügbaren PMs. Im Schritt 138 schaltet der Plattenspieler 24 den PM auf den neuen PM und gibt diesen wieder. Im Schrift 140, nachdem der Plattenspieler 24 umgeschaltet hat und den neuen Datenstrom wiedergibt, wird die Bildschirmwiedergabe 110 nicht länger der durch den Plattenspieler 24 erzeugten Videowiedergabe überlagert, und das Videosignal-Verarbeitungssystem kehrt zu einer normalen Wiedergabe zurück.
Fig. 7 zeigt in Form eines Flussdiagramms eine andere Ausführungsform des Verfahrens zur Durchführung der Wiedergabe und der dynamischen Wahl unter mehreren PMs auf einer DVD-Platte auf einem DVD-Spieler gemäß Prinzipien der Erfindung. Schritte in Fig. 7, die dieselben sind wie die in Fig. 6 dargestellten Schritte, enthalten dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 6 und arbeiten in derselben Weise wie die entsprechenden Schritte in Fig. 6, wie oben beschrieben, und werden hier nicht erneut beschrieben. Die in Fig. 7 dargestellte Anordnung bildet eine selektive Freigabe des Betriebsmodus, in dem der Benutzer einen von mehreren PMs wählt. Insbesondere enthält Fig. 7 den Schritt 144, der auf den Schritt 128 folgt, der prüft, um zu ermitteln, ob der Zugriff zu dem PM freigegeben ist. Wenn der Zugriff zu der dynamischen Änderung des PM freigegeben ist (ein "NEIN" ergibt sich im Schritt 146), dann folgt auf den Schritt 144 der Schritt 142, der das Programm ausgibt, ohne dem Benutzer eine Möglichkeit zu geben, den PM zu ändern. In diesem Fall muss die Änderung des PM vor der Aktivierung des Wiedergabemodus durch Navigation durch das übliche Einrichtungsmenü erfolgen, wie oben beschrieben, wenn ein Benutzer dies wünscht. Anderenfalls werden der Schritt 130 und die folgenden Schritte durchgeführt, mit denen ein Benutzer einen Wiedergabemodus wählen kann.
Es sei hier bemerkt, dass das vorliegende Merkmal der Wahl des Wiedergabemodus durch ein beliebiges Verfahren eine Anzahl von bekannten Verfahren oder mit einer Kombination von Verfahren zur Steuerung der verschiedenen Bauteile des oben beschriebenen Plattenspielers 24, z. B. durch Benutzung der eingeschlossenen Software in einer Mikrosteuereinheit, erfolgen kann. Das ist daher so zu verstehen, dass alle Abwandlungen der vorliegenden Erfindung in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen sollen, wie sie in den beigefügten Ansprüchen angegeben ist.

Claims

1. Verfahren zur Steuerung eines Systems zur Verarbeitung von mehreren, auf einem Speichermedium gespeicherten Dateneinheiten, wobei das System eine Folge von Dateneinheiten gemäß einem von mehreren Wiedergabemodi (PMs) verarbeitet, die einen Standard-, Zufalls- und programmierten Wiedergabemodus umfassen, mit folgenden Schritten:

(A) Wiedergabe (127) einer Folge von Dateneinheiten gemäß einem der mehreren Wiedergabemodi während eines Betriebsmodus WIEDERGABE,

gekennzeichnet durch

(B) Lieferung (134) einer Möglichkeit zur Wahl durch Eingabe eines anderen der mehreren Wiedergabemodi während des Betriebsmodus WIEDERGABE an einen Benutzer, wobei die mehreren Wiedergabemodi einen eine Grundfolge darstellenden Standard-Wiedergabemodus, einen eine Zufallsfolge darstellenden Zufalls-Wiedergabemodus und einen eine durch einen Benutzer festgelegte Folge darstellenden programmierten Wiedergabemodus aufweisen, ohne Unterbrechung der Wiedergabe einer laufenden Folge von Dateneinheiten, und

(C) Eingabe eines neuen Wiedergabemodus aufgrund der Benutzerwahl, Änderung (138) der Wiedergabefolge der Dateneinheiten gemäß dem neu gewählten Wiedergabemodus.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt (B) den Schritt der Erzeugung (134) einer Bildschirmwiedergabe enthält, die einer Videowiedergabe überlagert ist, die es dem Benutzer ermöglicht, einen der mehreren Wiedergabemodi zu wählen, während er weiterhin die Wiedergabe der Dateneinheiten in einem Hintergrundteil der Videowiedergabe betrachtet.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schritt (B) der Schritt zur Ermittlung (144) vorausgeht, ob ein Betriebsmodus für die Freigabe der Wahl eines der mehreren Wiedergabemodi während des Betriebsmodus WIEDERGABE freigegeben ist, und

Durchführung der Schritte (B) und (C) nur dann, wenn der Betriebsmodus, der die Änderung der mehreren Wiedergabemodi während des Betriebsmodus WIEDERGABE ermöglicht, freigegeben ist.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schritt zur Ermittlung, ob die Änderung eines Wiedergabemodus durch den Benutzer freigegeben ist, der Schritt der Ermittlung (127, 128) vorausgeht, ob sich das System in dem Betriebsmodus WIEDERGABE befindet.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das System einen DVD-Spieler (30) enthält und das Speichermedium eine DVD-Platte ist,

die DVD-Platte mehrere Kapitel enthält und

die mehreren Wiedergabemodi jeweils verschiedene Folgen von Kapiteln darstellen.

6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt (B) folgende Schritte enthält:

Ermittlung (130) der Maximalzahl der mehreren Wiedergabemodi, die mit dem Speichermedium durchgeführt werden können,

Ermittlung (132), welche Zahl der Maximalzahl der mehreren Wiedergabemodi tatsächlich mit dem Speichermedium möglich ist,

Erzeugung (134) eines Bildschirmmenüs für die Wiedergabe der Maximalzahl der mehreren Wiedergabemodi, und welche Maximalzahl der mehreren Wiedergabemodi tatsächlich möglich ist.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt (B) außerdem, nach dem Schritt der Erzeugung, einen Schritt (136) enthält, der es dem Benutzer ermöglicht, aus den mehreren auf dem Speichermedium tatsächlich möglichen Wiedergabemodi zu wählen.

8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schritt (C) der Schritt vorausgeht, der es dem Benutzer ermöglicht, zu wählen, ob der neu gewählte Wiedergabemodus für alle künftigen Wiedergaben oder nur die laufende Wiedergabe wirksam sein soll.

9. Vorrichtung zur Verarbeitung von auf einem Speichermedium gespeicherten Dateneinheiten entsprechend einer bestimmten Wiedergabefolge mit folgenden Merkmalen:

eine Wiedergabeschaltung (26, 27, 28, 30) für den Zugriff zu und für die Verarbeitung von auf dem Speichermedium gespeicherten Dateneinheiten während eines Betriebsmodus WIEDERGABE,

eine Benutzersteuereinheit (41) zum Empfang einer Benutzereingabe und eine Steuereinheit (40), die mit der Wiedergabeschaltung der Benutzersteuereinheit verbunden ist, um zu bewirken, dass die Wiedergabeschaltung den Betriebsmodus WIEDERGABE aktiviert und die Dateneinheiten in einer bestimmten Wiedergabefolge aufgrund einer Benutzerwahl eines der mehreren Wiedergabemodi verarbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuereinheit einem Benutzer während des Betriebsmodus WIEDERGABE eine Möglichkeit liefert, durch eine Eingabe unter den mehreren Wiedergabemodi die mehreren Wiedergabemodi zu wählen, einschließlich einer einen Standard-Wiedergabemodus darstellende Grundfolge, einer einen Zufalls-Wiedergabemodus darstellenden Zufallsfolge und einer einen programmierten Wiedergabemodus darstellenden, durch einen Benutzer festgelegten Folge, ohne Unterbrechung des Wiedergabemodus der Wiedergabeschaltung und aufgrund einer vom Benutzer wählbaren Eingabe eines neues Wiedergabemodus, Änderung der Wiedergabefolge der Dateneinheiten entsprechend dem neu gewählten Wiedergabemodus.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Bildschirm- Wiedergabesteuereinheit (35), die mit der Steuereinheit (40) verbunden ist, wobei die Bildschirm-Wiedergabesteuereinheit ein Menü (110) liefert, das die mehreren Wiedergabemodi darstellt, die es dem Benutzer ermöglichen, eines der mehreren Wiedergabemodi zu wählen, während er eine Wiedergabe einer laufenden Folge von Dateneinheiten in einem Hintergrundteil der Videowiedergabe betrachtet.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit ermittelt, ob ein Betriebsmodus, der die Wahl eines der mehreren Wiedergabemodi während des Betriebsmodus WIEDERGABE ermöglicht, freigegeben ist, und eine Möglichkeit bildet zur Wahl eines neuen Wiedergabemodus ohne Unterbrechung des Modus WIEDERGABE nur dann, wenn der Betriebsmodus die Modifikation der mehreren Wiedergabemodi während des Betriebsmodus WIEDERGABE freigibt.

12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiedergabeschaltung Mittel enthält für den Zugriff und die Verarbeitung von Daten von einer DVD-Platte und das Speichermedium eine DVD-Platte ist, wobei die DVD-Platte mehrere Kapitel enthält und die mehreren Wiedergabemodi jeweils verschiedene Folgen von Kapiteln darstellen.

13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit die Maximalzahl der mehreren Wiedergabemodi ermittelt, die mit dem Speichermedium durchführbar sind, um zu ermitteln, welche Zahl der Maximalzahl von mehreren Wiedergabemodi tatsächlich mit dem Speichermedium möglich ist, und zur Lieferung eines Bildschirmmenüs für die Wiedergabe der Maximalzahl der mehreren Wiedergabemodi und welche Maximalzahl der mehreren Wiedergabemodi tatsächlich möglich ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Steuereinheit eine Bildschirmwiedergabe bewirkt, die es dem Benutzer ermöglicht, zu wählen, ob der neu gewählte Wiedergabemodus für alle künftigen Wiedergaben oder nur für die laufende Wiedergabe wirksam sein soll.