DE69906603T2

DE69906603T2 - Steppmaschine mit mittels elektrischer Linearmotoren angetriebenen Nähköpfen

Info

Publication number: DE69906603T2
Application number: DE69906603T
Authority: DE
Inventors: Roberto Resta
Original assignee: Resta SRL
Current assignee: Resta SRL
Priority date: 1998-01-23
Filing date: 1999-01-11
Publication date: 2004-03-04
Anticipated expiration: 2019-01-12
Also published as: IT1299819B1; ITBO980021A0; ITBO980021A1; DE69906603D1; EP0931867B1; ES2197528T3; EP0931867A2; US6079341A; EP0931867A3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steppmaschine mit durch elektrische Linearmotoren angetriebenen Heftern (Nähköpfen).
Es ist bekannt, dass eine Steppmaschine einen Tuchträgerschlitten und einen oder mehrere Hefter zum Steppen des Tuches gemäß einem bestimmten Muster umfasst.
Bei den meisten im Handel erhältlichen Steppmaschinen bewegt sich der Tuchträgerschlitten entlang eines linearen Weges, während die Hefter so angebracht sind, dass sie auf einem Rahmen verschiebbar sind und im rechten Winkel zum Weg des Schlittens geführt sind. Die Kombination der Bewegungen des Schlittens und der Hefter ermöglicht einer Nähnadel, sich mit zwei Freiheitsgraden zu bewegen, so dass sie einen Saum bilden kann, der dem vorgesehenen Weg folgt.
Bei solchen Steppmaschinen umfasst der Rahmen einen ersten Träger, der über dem Tuch liegt, und einen zweiten Träger, der parallel zum ersten Träger ist und unter dem Tuch liegt.
Der erste Träger trägt eine Führung für den Nähkopf des Hefters, während der zweite Träger eine Führung für eine sogenannte „Greifer"-Vorrichtung trägt.
Damit die Nähnadel in Übereinstimmung mit der Greiferanordnung funktionieren kann, sind mechanische Getriebe und/oder elektrische Verbindungen vorgesehen, so dass die Nähnadel sich bei ihren Bewegungen über das Tuch synchron und in perfekter vertikaler Ausrichtung zur Greiferanordnung bewegt.
Die herkömmlichen Vorrichtungen weisen ziemlich lange Ansprechzeiten und Betriebseinschränkungen auf, wenn es notwendig ist, eine Vielzahl von Heftern zu betreiben, die gleichzeitig am selben Tuch tätig sind.
US-A-4557206 offenbart eine Steppmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Steppmaschine zur Verfügung zu stellen, die nicht unter den Nachteilen herkömmlicher Maschinen leidet, d. h. die in der Lage ist, die präzise Ausrichtung des Nähkopfes mit der Greiferanordnung zu gewährleisten unter Verwendung von Mitteln, die eine einfache Struktur und hohe Zuverlässigkeit aufweisen.
Im Rahmen dieser Aufgabe ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Steppmaschine zur Verfügung zu stellen, die eine Vielzahl von Heftern aufweist, die so zu betätigen ist, dass sie unabhängig voneinander arbeiten, um verschieden angeordnete Säume auszubilden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Steppmaschine, die einen Rahmen umfasst gebildet aus einem horizontal über dem zu steppenden Tuch angeordneten ersten Träger und einem unter dem Tuch angeordneten zweiten Träger, wobei die Träger mit entsprechenden Führungen für Schlitten versehen sind, die den Nähkopf und entsprechend die Greiferanordnung mindestens eines Hefters tragen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bewegen des Nähkopfes und der Greiferanordnung des Hefters entsprechende Linearmotoren vorhanden sind, in denen Induktorelemente auf dem oberen Träger bzw. unteren Träger angeordnet sind, und die Ankerwicklungen auf den Schlitten angeordnet sind, die den Nähkopf bzw. die Greiferanordnung tragen.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh rungsform ersichtlich, die nur als nicht einschränkendes Beispiel in den begleitenden Zeichnungen dargestellt ist, in denen:
1 eine Perspektivansicht eines Rahmens zum Trägen der Hefter bei der Steppmaschine darstellt;
2 eine Schnittansicht entlang der Ebene II-II von 1 darstellt;
3 eine Frontansicht des Rahmens darstellt, die schematisch die Anordnung des Induktors und des Ankers des Linearmotors zeigt.
Mit Bezug zu den obigen Figuren, bezeichnet 1 den Rahmen einer Steppmaschine, der aus zwei horizontalen Trägern 2 und 3 gebildet ist, die an ihren gegenüberliegenden Enden durch zwei entsprechende vertikale Pfosten 4 und 5 verbunden sind.
Die Träger 2, 3 und die Pfosten 4, 5 umschließen eine Öffnung 6, durch die das zu steppende Tuch 7 geführt wird. Zur besseren Verständlichkeit wird angenommen, dass das Tuch 7 horizontal auf einem Trägerrahmen (nicht gezeigt) aufgespannt ist, der in die Richtung A im rechten Winkel zum Rahmen 1 beweglich ist.
Zwei zueinander parallele zylindrische Stangen 8, 9 sind an den Enden des Trägers 2 befestigt und sind in einem Abstand von dem Träger angeordnet. Die Stangen 8 und 9 bilden eine Führung, an der ein Schlitten 10 entlang verschiebbar ist; der Schlitten ist dazu vorgesehen, den Nähkopf 11 eines Hefters zu tragen, der allgemein mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet ist. Das Verschieben wird durch ein Paar frei drehbarer Räder 13 und 14 gewährleistet, die Hohlfelgen aufweisen und tangential über der Stange 8 und unter der Stange 9 eingreifen.
Die Induktormagneten 15 eines Linearmotrs sind an der Seite des Trägers 2 befestigt, die an die Stangen 8, 9 angrenzt; ihre Ankerwicklung 16 ist am Schlitten 10 befestigt und steht zwischen den Stangen 8 und 9 hervor. Die Aktivierung des Linearmotors 15, 16 bewirkt die Bewegung des Schlittens 10 und damit des Nähkopfes 11 entlang der Führung 8, 9 in Richtung B, im rechten Winkel zur Richtung A, in der sich das Tuch bewegt.
Der Hefter 12 umfasst eine Greiferanordnung 17, die synchron zum Nähkopf 11 betätigt wird. Die Vorrichtung 17 ist auf einem Schlitten 18 angebracht, der mittels eines Räderpaars mit Hohlfelgen 19 und 20 in Richtung B entlang einem Paar Stangen 21 und 22 verschiebbar ist, die mit ihren Enden am unteren Träger 3 befestigt und zu den Stangen 8 und 9 parallel sind.
Der untere Schlitten 18 wird von einem eigenen Linearmotor bewegt, der aus Induktormagneten 23 und einer Ankerwicklung 24 gebildet ist. Die Induktormagneten 23 sind an der Vorderseite des Trägers 3 befestigt, die zu den Stangen 21 und 22 gerichtet ist, während die Ankerwicklung 24 zwischen den Stangen hervorsteht, um mit den Induktormagneten 23 zu kooperieren.
Der Betrieb der Steppmaschine wird nachfolgend mit Bezug zu 3 erläutert, die eine Ansicht einer Ausführungsform darstellt, die zwei Hefter umfasst, die von der Art sind wie sie im Beispiel der 1 und 2 mit Bezugszeichen 12 bezeichnet ist, und durch die Bezugszeichen 12a und 12b bezeichnet sind. die Nähköpfe und Greiferanordnungen, die die Hefter 12a, 12b bilden und die entsprechenden Trägerschlitten sind durch die selben Bezugszeichen bezeichnet, die zuvor im Beispiel der 1 und 2 verwendet wurden, mit Zusatz der Buchstaben a bzw. b.
Die Schlitten 10a, 10b und 18a, 18b werden von einem eigenen Linearmotor betätigt, der aus einem Induktor 16a, 16b und 24a, 24b gebildet ist und aus Induktormagneten, die, da sie beiden Motoren gemeinsam sind, durch die Bezugszeichen 15 und 23 bezeichnet sind, wie im zuvor beschriebenen Beispiel.
In 3 bezeichnen die Bezugszeichen 25a und 25b schematisch die beiden Elektromotoren, die die Nadeln der Nähköpfe 11a, 11b bedienen, und die Bezugszeichen 26a und 26b bezeichnen schematisch die beiden Elektromotoren, die die Greiferanordnungen 17a, 17b bedienen, und die in 1 des zuvor beschriebenen Beispiels, mit den Bezugszeichen 25 und 26 bezeichnet wurden; die Motoren bewegen die Nadel des Nähkopfes 11 und die Greiferanordnunch 17 mittels Riemenantrieben 27 und 28.
Die Ankerwicklungen der Linearmotoren 16a, 15 und 16b, 15, die die Nähköpfe 11a, 11b bedienen, die Ankerwicklungen der Linearmotoren 24a, 23 und 24b, 23, die die Greiferanordnungen 17a, 17b bedienen und die Motoren 25a, 25b, 26a, 26b werden durch entsprechende Energiestufen 29 und 30 von der CNC-Einheit 31 (computerized numeric control) gesteuert mit Energie versorgt.
Die Einheit 31 kann die Hefter 12a, 12b unabhängig von einander antreiben, um maximale Betriebsflexibilität in Hinblick auf die Verläufe der von den Heftern ausgebildeten Nähte zu gewährleisten. Insbesondere gewährleisten die Linearmotoren perfekte Synchronisation und perfekte vertikale Ausrichtung der Nadeln und des Greifers.
Es ist ferner möglich, die Geschwindigkeit der Motoren 25a, 25b, 26a, 26b so einzustellen, dass eine konstante Stichlänge eingehalten wird, ungeachtet der Richtung B, in die die Hefter 12a, 12b sich in Bezug auf die Richtung A bewegen, in die sich das Tuch 7 bewegt.
Es sind zahlreiche Modifikationen und Variationen in der praktischen Ausführung der Erfindung möglich, und alle liegen im Rahmen des sel ben erfinderischen Konzepts. Zum Beispiel ist es möglich, statt das Tuch 7 in Bezug auf den Rahmen 1 zu bewegen, das Tuch bewegungslos zu halten und den Rahmen 1 auf Schienen in Richtung A zu bewegen.
Wo in irgendeinem Anspruch genannte technische Merkmale von Bezugszeichen gefolgt sind, wurden diese Bezugszeichen nur zum Zwecke der besseren Verständlichkeit der Ansprüche eingefügt und dementsprechend besitzen solche Bezugszeichen keinerlei einschränkende Wirkung auf die Interpretation eines Elementes, das als Beispiel durch solche Bezugszeichen identifiziert ist.

Claims

Steppmaschine, die einen Rahmen (1) umfasst gebildet aus einem horizontal über dem zu steppenden Tuch (7) angeordneten ersten Träger (2) und einem unter dem Tuch angeordneten zweiten Träger (3), wobei die Träger mit entsprechenden Führungen (8, 9, 21, 22) für Schlitten (10, 18) versehen sind, die den Nähkopf (11) und entsprechend die Greiferanordnung (17) mindestens eines Hefters (12) tragen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bewegen des Nähkopfes (11) und der Greiferanordnung (17) des Hefters (12) entsprechende Linearmotoren vorhanden sind, in denen Induktorelemente (15) auf dem oberen Träger (2) bzw. unteren Träger (3) angeordnet sind, und die Ankerwicklungen (16) auf den Schlitten (10, 18) angeordnet sind, die den Nähkopf (11) bzw. die Greiferanordnung (17) tragen.
Steppmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerwicklungen (16) der Linearmotoren, die die Nähköpfe (11) antreiben und die Ankerwicklungen (16) der Linearmotoren, die die Greiferanordnungen (17) motorisieren und die Motoren (25, 26), die den Nähkopf (11) und die Greiferanordnung (17) antreiben, durch entsprechende Leistungsstufen (29, 30) versorgt werden, die von einer CNC-Einheit (31) (computerized numeric controll, computergestützte numerische Steuerung) gesteuert sind.