DE69902261T2

DE69902261T2 - Handgehaltener etikettendrucker und schneidvorrichtung

Info

Publication number: DE69902261T2
Application number: DE69902261T
Authority: DE
Inventors: A. Brandholz; L. Schanke
Original assignee: Brady Worldwide Inc
Current assignee: Brady Worldwide Inc
Priority date: 1998-05-28
Filing date: 1999-04-28
Publication date: 2003-03-06
Anticipated expiration: 2019-04-29
Also published as: JP2002516233A; CA2332936A1; AU738638B2; US6113293A; EP1082254B1; EP1082254A1; WO1999061322A1; MXPA00011345A; CA2332936C; AU3769999A; CN1303343A; DE69902261D1; BR9910737A; CN1101775C

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft einen handgehaltenen Etikettendrucker, und spezieller einen Etikettenmedium-Schneidmechanismus für einen handgehaltenen Thermotransfer-Handdrucker.

Beschreibung des Standes der Technik

Es gibt eine Anzahl von US-Patenten, die eine elektronische Vorrichtung zum Drucken von Kennungen auf Etiketten aufweisen, wobei einige von diesen auf Hand-Einheiten (mit der Hand gehaltene Einheiten) beschränkt sind und andere Tischgeräte offenbaren. Hand-Etikettiermaschinen sind beispielsweise im US- Patent 4 264 396, Stewart; 4 407 692, Torbeck; 4 473 426, Goodwin et al.: 4 477 305, Harnisch; 4 490 206, Makely; 4 497 683, Harnisch; 4 498 947, Harnisch et al.; 4 511 422, Harnisch et al.; 4 544 434, Mistyurik; 4 556 442, Torbeck; 4 561 048, Harnisch et al.; und 4 680 078 Vanderpool et al. offenbart. Tischgeräte für diesen generellen Zweck, von denen einige portabel sind, sind im US-Patent 4 440 248, Teraoka; 4 501 224, Shibayama; 4 630 538, Cushing; und 4 655 129, Wirth et al. beschrieben.
Die elektronischen Geräte zum Drucken von Etiketten der oben dargelegten Art umfassen sämtlich die gleiche allgemeine Kombination von Elementen, einen Druckkopf, eine Einrichtung zum Einspeisen eines Etikettenmediums, das zu bedrucken ist, am Druckkopf vorbei, einen Mikroprozessor, einen Nur-Lese-Speicher, der mit geeigneten Anweisungen zum Betrieb des Mikroprozessors programmiert ist, einen RAM, eine Tastatur mit Buchstaben, Zahlen und Funktionstasten zur Eingabe alphanumerischer Information und Anweisungen betreffend die zu druckenden Kennungen sowie eine sichtbare Anzeige wie eine LED, LCD Einheit, um die Bedienungsperson bei der Benutzung des Geräts zu unterstützen. In einem Hand-Drucker können sämtliche dieser Komponenten in einem einzigen Gehäuse enthalten sein.
Das Etikettenmedium umfaßt eine Folge von Etiketten, die auf einem Trägerstreifen angeheftet sind. Der Trägerstreifen wird durch den Drucker geführt, und es werden Bilder auf die Etiketten gedruckt. Die Etiketten werden vom Träger abgenommen und an den Objekten angebracht, die eine Identifikation erfordern. Da es zahlreiche Arten von Etikettenanwendungen gibt, existieren zahlreiche Kombinationen von Etiketten und Trägerstreifen, welche Etiketten variierender Abmessungen, Farben und Formate vorsehen.
Eine spezielle Art Druckkopf verwendet eine thermische Übertragsdrucktechnologie. Bei dem sogenannten Thermotransferdruck wird ein Wärme erzeugender Druckkopf für die Übertragung eines Pigments wie beispielsweise Wachses, Carbon Black oder dergleichen von einem Thermotransferband auf ein Etikettenmedium verwendet. Unter Anwendung digitaler Technologie werden Zeichen bzw. Buchstaben durch Erregen einer Folge von Pixeln auf crem Druckkopf ausgebildet, die wiederum das Wachs oder ein anderes Pigment auf dem Band schmelzen, welches das Bild auf das Etikettenmedium überträgt.
In einem bekannten Thermotransferdrucker wie einem Ettikettendrucker wird Ettikettenmedium von einer Papierzufuhrrolle simultan mit einer ein Farbübertragungsband einspeisenden Andruckrolle zugeführt. Während das Ettikettenmedium, angetrieben von den Zufuhrrollen, zwischen dem Druckkopf und der sich drehenden Andruckrolle läuft, wird das Übertragungsband durch die Drehung der Andruckrolle zwischen dem Druckkopf und der Andruckrolle durchgeleitet. Als Folge hiervon werden das Etikettenmedium und das Übertragungsband in übereinander liegender Beziehung zwischen dem Druckkopf und der Andruckrolle durchgeleitet.
Zahlreiche bekannte Drucker umfassen verschiedene Einrichtungen und Verfahren zum Trennen eines bedruckter Etikettenmediums vom nicht bedruckten Etikettenmedium. Beispielsweise offenbart das US Patent 4 844 629, Hoyt, einen Schlitz, der eine gezahnte Kante aufweist, die zum Abreißen des Etikettenmediums verwendet wird. Ein komplizierterer Schneidmechanismus, wie er im US Patent 5 078 523 offenbart ist, ist aus gegen über liegenden Schneidklingen aufgebaut. Im US Patent 5 078 523 schwenkt ein Elektromotor eine Klinge über eine feste, gegen über liegende Klinge hinweg, um das Etikettenmedium zu schneiden.
Das US Patent 5 224 786 offenbart einen handgehaltenen Drucker gemäß Definition im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Diese bekannten Mittel und Verfahren sind zum Einsatz in Hand-Druckern entweder zu groß oder erfordern ein Abreißen des Etikettenmediums, mit der Tendenz, eine ausgefranste Abreißkante zurück zu lassen, oder auch der Möglichkeit, daß ein Etikett zerrissen wird und der Bediener ein neues Etikett drucken muß.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung beinhaltet einen handgehaltenen Etikettendrucker gemäß Definition im Anspruch 1. Ein Schneidapparat umfaßt eine Basis; ein Schneidemesser, das an der Basis für eine Gleitbewegung längs einer Achse zwischen einer Nichtschneidstellung und einer betätigten Stellung angebracht ist; einen Hebel, der an der Basis verschwenkbar angebracht und so mit dem Messer gekoppelt ist, daß eine Schwenkbewegung des Hebels das Messer zwischen einer Nichtschneidstellung und dessen betätigter Stellung verschiebt.
Der generelle Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen handgehaltenen Drucker mit einem kompakten Scheidmechanismus vorzusehen. Durch das schwenkbare Anlenken eines Hebels an einer Basis und Koppelns des Hebels an einem Messer, welches für eine Bewegung längs einer Schneidachse verschieblich an der Basis angebracht ist, wird der zum Schneiden eines Etikettenmediums mit dem Messer erforderliche Hebelhub reduziert.
Es kann ein an der Basis angebrachtes Bremsglied vorgesehen sei, das mit dem Schneidmesser für ein sauberes Schneiden des Etikettenmediums zusammenarbeitet.
Es kann eine gezackt oder gezahnt geformte Kante am Schneidmesser vorgesehen sein, die die Messerbewegung längs der Schneidachse reduziert, während sie für einen optimalen Messerschneidwinkel sorgt.
Die vorgenannten und weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden aus der nun folgenden Beschreibung offenbar. In der Beschreibung wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil der Beschreibung bilden und in denen veranschaulichend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt ist.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Hand-Etikettendruckers nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Druckers nach Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Druckers der Fig. 1, welche den Pfad des Druckbandes und Etikettenmediums zeigt;
Fig. 4A ist eine seitliche Ansicht des Schneidmechanismus, der einen Teil des Druckers der Fig. 2 bildet, in einer Nicht-Schneidstellung;
Fig. 4B ist eine Ansicht des Schneidmechanismus der Fig. 4A von oben in einer betätigten Stellung; und
Fig. 5 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Schneidmechanismus der Fig. 4A und 4B.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele

Speziell gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt eine Thermotransfer-Druckmaschine 10 ein in Form hergestelltes Kunststoffgehäuse 2 (gespritztes Kunststoffgehäuse), das auf seiner Vorderseite eine Tastatur 4 trägt sowie eine Anzeige 6, die oberhalb der Tastatur 4 angeordnet ist. Das Gehäuse 2 umfaßt einen Hohlraum 12, der im Gehäuse 2 noch oberhalb der Anzeige 6 ausgebildet ist und zur Aufnahme einer Spule 20 dient, die ein Etikettenmedium 22 enthält. Das Etikettenmedium 22 ist als Rolle ausgebildet, welche von Spule 20 gehaltert wird. Eine Abdeckung 11, die die Spule 20 und das Etikettenmedium 22 im Aufnahmehohlraum 12 abdeckt, ist am Gehäuse 2 schwenkbar angelenkt.
Das Etikettenmedium 22 umfaßt eine Trägerbahn 3, die eine Folge haftender Etiketten 1 trägt. Die Abmessungen, Farbe und Art des Etikettenmaterials, das von der Spule 20 gehalten wird, variieren in Abhängigkeit von der speziellen Druckanwendung. Beim Verbrauch des Druckmediums 22 durch den Drucker 10 rollt sich das Druckmedium von der Spule 20 ab und wird vom Drucker verbraucht.
Die Spule 20 wird in den jeweiligen Aufnahmehohlraum 12 am Drucker 10 eingeführt und das Etikettenmedium 22 wird längs des Etikettenmediumpfades 23 gemäß Darstellung in Fig. 3 in einen Druckmechanismus 25 eingefädelt, der innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet ist. Ein Druckkopf 8 innerhalb des Duckmechanismus 25, der längs des Etikettenmediumpfades 23 angeordnet ist, ist so vorgesehen, daß er mit dem Thermotransfer-Band 13 und dem Etikettenmedium 22 derart zusammenwirkt, daß der Druckkopf 8 Buchstaben oder Symbole auf das Etikettenmedium drucken kann. Dies ist detaillierter im US-Patent 5 078 523 erläutert.
Spezieller drückt ein (nicht dargestellter) Nockenmechanismus innerhalb des Druckers 10 den Druckkopf 8 gemäß Fig. 3 in enge Anlage bezüglich des Etikettenmediums 22 und des Bandes 13, das zwischen der Antriebsrolle 30 und dem Druckkopf 8 eingefangen ist. Eine Schaltung im Drucker 10 treibt die Antriebsrolle 30 und die Aufwickelspule 32 so an, daß das Etikettenmedium 22 und das Band 13 vorgerückt werden. Wird von der Bedienungsperson oder über andere Mittel ein gewünschtes Symbol eingegeben, erregt die Elektronik des Druckers 10 Pixel auf dem Thermotransferkopf 8, währenddessen das Thermotransferband 13 und das Etikettenmedium 22 am Kopf 8 vorbei vorrücken. Die Kopfpixel werden auf vielfältige unterschiedliche Weise erregt, um das Symbol oder Zeichen auf das Etikettenmedium 22 zu drucken. Dies ist detaillierter im US Patent 5 078 523 beschrieben.
Eine Druckbandkassette 5, die in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, umfaßt ein Thermotransfer-Druckband 13, das innerhalb der Kassette 5 angeordnet ist, und wird in einen Hohlraum 15 in der Seite des Druckergehäuses 2 eingeführt und vom Druckmechanismus 25 aufgenommen. Die Druckbandkassette 5, die in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, nimmt drehbar eine Zufuhrspule 34 auf, die das Farbband 13 für den Thermotransferdruck auf ein Etikettenmedium 22 enthält, sowie die Aufwickelspule 32 zum Aufwickeln des mit Farbe versehenen Bandes 13 bei dessen Verbrauch im Thermotransferdruckprozeß. Wird die Richtung der Farbbandbewegung umgekehrt, so wird das Farbband 13 von der Zufuhrspule 34 aufgewickelt und das Farbband 13 wird von der Aufwickelspule 32 abgewickelt. Die Farbbandkassette, wie sie in dieser Erfindung verwendet wird, ist vollständig in einer Patentanmeldung "Thermal Transfer Ribbon Cartridge", PCT/US99/02843 entsprechend der USSN 09/033,341 beschrieben, die am 2. Mai 1998 eingereicht wurde. Das Etikettenmedium und das Farbband werden mittels eines Antriebsmechanismus durch den Druckmechanismus vorgerückt, wobei der Antriebsmechanismus in der Patentenmeldung "Method and Apparatus for Maintaining Ribbon Tension", PCT/US99/02915 entsprechend der USSN 09/033,342 vollständig beschrieben ist, die am 2. März 1998 eingereicht wurde.
Nach dem Drucken rückt das Etikettenmedium 22 zu einer Schneidstellung vor, wobei die Bedienungsperson zu diesem Zeitpunkt manuell einen Schneidmechanismus 40 betätigt, der das das bedruckte Etikett 1 aufweisende Etikettenmedium 22 vom noch nicht verbrauchten Teil abtrennt. Gemäß Fig. 3 ist der Schneidmechanismus 40 am Ende des Etikettenmediumpfades 23 oberhalb des Druckmechanismus 25 angeordnet. Das in den Schneidmechanismus 40 eingeführte Etikettenmedium 22 wird mittels eines Messers 42 geschnitten, das innerhalb des Schneidmechanismus 40 angeordnet ist. In der Schneidposition liegt das bedruckte Etikett durch eine Öffnung 16 im Gehäuse für den Benutzer sichtbar frei. Sobald der Benutzer bzw. die Bedienungsperson den Schneidmechanismus 40 betätigt, wird das Etikett 1 von der Bedienungsperson zur weiteren Verwendung gewonnen.
Gemäß den Fig. 4A, 4B und 5 ist das im Schneidmechanismus 40 angeordnete Messer 42 gleitfähig oder verschieblich auf einer Basis 44 angebracht. Die insgesamt rechtwinklige Basis 44 ist vorzugsweise aus Druckguss-Aluminium gefertigt und umfaßt ein Paar gegenüber liegender Seitenwände 45. In der Basis 44 ist ein transversaler Schlitz 48 ausgebildet, der sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Basis 44 erstreckt, um zu ermöglichen, daß Etikettenmedien 22 mit einer Breite bis zu 57,15 mm (2,25 Inches) durch den Weg des Messers 42 treten können. Ein einzelner als Teil der Basis 44 integral ausgebildeter Flansch 54 dient als Schraubennabe zur Anbringung des Schneidmechanismus 40 am Drucker 10 mit einer Schraube 56. Ebenfalls als integrale Teile der Basis 44 ausgeführte Führungsblöcke 58 führen das Messer 42 entlang der Schneidachse 65.
Ein Bremsglied oder eine Bremsleiste 60 aus gehärtetem Stahl ist bezüglich des transversalen Schlitzes 48 in Vorwärtsrichtung angebracht und wirkt mit dem Messer 42 zusammen, um eine Scheidebene längs einer rückwärtigen Kante des Bremsgliedes 60 zu definieren. Eine definierte, eingegrenzte Schneidebene stellt einen sauberen Schnitt des Etikettenmediums 22 sicher. Das Bremsglied 60 ist vorzugsweise mittels Schrauben 62 an der Basis 44 angebracht, die durch die Basis 44 hindurch in das Bremsglied 60 eingeschraubt werden.
Gemäß den Fig. 4B und 5 weist das Metallmesser 42 eine zickzack-förmige oder gezahnte Scheidkante 62 auf, die einen optimalen Schneidwinkel A von 9º vorsieht, während sie die Bewegung des Messers 42 im erforderlichen Ausmaß für das Schneiden des Etikettenmediums 22 minimiert. Obgleich ein Schneidwinkel A von 9 bis 12º bevorzugt wird, kann jedweder Winkel verwendet werden, verbunden mit einer resultierenden Zunahme oder Abnahme der erforderlichen Bewegung des Messers 42 zum Schneiden des Etikettenmediums 22.
Das gezahnt geformte Messer 42 sieht zwei Kontaktpunkte 61, 63 zwischen dem Messer 42 und dem Bremsglied 60 an irgendeinem Punkt während der Bewegung des Messers 42 vor, so daß auf diese Weise das Etikettenmedium 22 von den Etikettenmediumkanten zu dessen Mittelpunkt hin in einer einzigen Bewegung des Messers 42 geschnitten wird. Die Kontaktpunkte 61, 63 zwischen dem Messer 42 und dem Bremsglied 60 minimieren die für einen vollständigen Schnitt erforderliche Bewegung des Messers 42 längs der Schneidachse 65.
Das Messer 42 ist an der Basis 44 für eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung längs der Schneidachse 65 mittels eines Stiftes 64 verschieblich angebracht, welcher sich durch einen Längsschlitz 52 in der Basis 44 und ein Loch 66 erstreckt, das im wesentlichen zentrisch im Messer 42 liegt. Der in der Basis 44 rückwärtig bezüglich des transversalen Schlitzes 48 ausgebildete Längsschlitz 52 ermöglicht eine Gleitbewegung des Messers 42 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung.
Ein auf eine Ende des Stiftes 64 geschnappter E-Ring 68 setzt eine Schraubenfeder 70 unter Spannung, die das Messer in vertikaler Richtung in Richtung auf das Bremsglied 60 drückt. Die durch die Feder 70 auf das Messer 42 ausgeübte Kraft stellt einen konsistenten Druck zwischen dem Messer 42 und dem Bremsglied 60 an beiden Kontaktpunkten 61, 62 sicher, so daß weniger enge Pass- Toleranzen für die Fertigung des Schneidmechanismus 40 möglich sind.
Der erforderliche Hebelhub zum Schneiden des Etikettenmediums 22 wird durch die schwenkbare Anlenkung des Hebels 50 an der Basis 44 und die schwenkbare und verschiebliche Anbringung des Hebels 50 am Messer 42 minimiert, wodurch so ein kompakter Schneidmechanismus 40 vorgesehen wird. Der Hebel 50 ist an einem Ende 51 der Basis 44 mit einem Stift 72, der sich durch ein Loch 74 im Ende 51 des Hebels 50 und ein in der Basis 44 ausgebildetes Loch 76 erstreckt, so angebracht, daß er schwenkbar ist.
Ein am Ende des Stifts 72 durch Einschnappen in Position gebrachter E-Ring 78 hält den Stift 72 und eine Rückholfeder 80, die verschieblich am Stift 72 angebracht ist. Die Rückholfeder 80 drückt den Hebel 50 nach Verschwenken um den Stift 72 zum Schneiden des Etikettenmediums 22 in rückwärtiger Richtung in die in Fig. 4A gezeigte Nichtschneidstellung. Das andere Ende 53 des Hebels 50 weist eine Kunststoff kappe 82 auf, die für das Angreifen des Fingers einer Bedienungsperson ausgebildet ist.
Der Hebel 50 ist mittels eines Stiftes 84 so am Messer 42 angebracht, daß er schwenkbar und verschieblich ist, wobei der Stift 84 durch ein Loch 86 im Hebel 50 und einen im Messer 42 ausgebildeten transversalen Schlitz 88 verschieblich eingesetzt ist. Die Lage des Loches 86 längs des Hebels 50 definiert die Distanz eines Bogens, über den der Hebel 50 um den Stift 72 verschwenken muß, um das Messer 42 längs der Schneidachse 65 in die betätigte Stellung gleitend zu verschieben. Der Hebel erstreckt sich durch einen Schlitz 87 in der Basisseitenwand 45 gegenüber dem Hebelanlenkpunkt, wodurch so die Distanz des Bogens begrenzt wird und die Lage de Loches 86 weiter definiert und eingegrenzt wird.
Eine generell zylindrische Rolle 90 im Schlitz 88 nimmt den Stift 84 auf. Die Rolle 90 dreht sich um den Stift 84 und bewegt sich gleitend transversal im Messerschlitz 88, um eine rückwärtige und vorwärts gerichtete Bewegung des Messers 42 ohne Verschwenkung des Messers 42 um einen Punkt zu ermöglichen.
In der Basis 44 ausgebildete Spielschlitze verhindern, daß der Mechanismus 40 blockiert, in dem für ein Spiel für die Köpfe der Stifte 64 und 84 gesorgt wird. Ein in der Basis 44 ausgebildeter länglicher Spielschlitz 91 nimmt den Kopf vom Stift 84 auf. Ein zweiter (nicht dargestellter) länglicher Spielschlitz, der in der Seite der Basis gegenüber dem Schlitz 91 ausgebildet ist, sorgt für ein Spiel für den Kopf des Stiftes 64. Die Spielschlitze ermöglichen eine Verschiebung der Stifte 64 und 84, ohne daß diese störend in andere Komponenten des Mechanismus 40 oder Druckers 10 eingreifen.
Eine an den Basisseitenwänden 45 lösbar befestigte Schneidabdeckung 92 schützt das Messer 42 und führt, in Zusammenwirkung mit einer Schneid-Umlenkplatte 94, das Etikettenmedium 22 durch die Öffnung 16 im Druckergehäuse 2. Die im wesentlichen rechtwinklig geformte Schneid-Umlenkplatte 94 ist schwenkbar an den Basisseitenwänden 45 und angrenzend an die Schneidabdeckung 92 angebracht.
Eine Feder 96 an einem Ende der Umlenkplatte 94 drückt die Umlenkplatte 94 zur Schneidabdeckung 92 hin und führt so das Etikettenmedium 22 durch die Öffnung 16 im Gehäuse 2. Vorzugsweise hält die durch die Feder 92 angedrückte Umlenkplatte 94 auch das geschnittene Etikett an Ort und Stelle, bis der Benutzer es zur Verwendung abnimmt, so daß verhindert wird, daß das geschnittene Etikett zurück in den Drucker fällt.
Während die gegenwärtig als bevorzugt angesehenen Ausführungen der Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, ist es für die Fachleute auf dem betreffenden Gebiet offensichtlich, daß zahlreiche Modifikationen und Änderungen darin vornehmbar sind, ohne vom durch die beiliegenden Ansprüche definierten Schutzumfang abzuweichen.

Claims

1. Handgehaltener Etikettendrucker (10), aufweisend:

ein Gehäuse (2), aufweisend einen darin angeordneten Etikettenmediumpfad (23);

einen Druckmechanismus (25), der längs des Etikettenmediumpfades angeordnet ist; und

einen Schneidmechanismus (40), der an einem Ende des Etikettenmediumpfades (44) angeordnet ist, wobei der Schneidmechanismus umfaßt:

eine Basis;

ein Schneidemesser (42); und

einen Hebel (50), aufweisend ein Ende (53) zum Angreifen durch einen Benutzer zur Betätigung des Schneidmechanismus;

dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (42) an der Basis (44) für eine Gleitbewegung längs einer Schneidebene angebracht ist; und

der Hebel (50) am Messer (42) verschieblich angekuppelt ist und derart verschwenkbar an der Basis (44) angebracht ist, daß die Schwenkbewegung des Hebels (50) aus einer Nichtschneidstellung in eine betätigte Stellung die Kupplung (84, 86, 88, 90) in eine transversale Richtung gleitend verschiebt, um das Messer (42) längs der Schneidebene durch ein Etikettenmedium (22) im Etikettenpfad einer Translation zu unterziehen, um so das Etikettenmedium (22) zu schneiden; und

eine Umlenkplatte (94), die schwenkbar an der Basis (44) angebracht ist, wobei die Umlenkplatte gegen eine Oberfläche zum Halten eines geschnittenen Etikettes gedrückt wird.

2. Handgehaltener Drucker nach Anspruch 1, in welchem die Umlenkplatte (94) gegen eine Oberfläche einer Schneidabdeckung (92) gedrückt wird, die angrenzend an die Umlenkplatte angeordnet ist.

3. Handgehaltener Drucker nach Anspruch 1, aufweisend eine Feder (96), die die Umlenkplatte (94) gegen eine Oberfläche zum Halten eines geschnittenen Etikettes zwischen der Umlenkplatte und der Oberfläche drückt.