DE69901679T2

DE69901679T2 - Kraftfahrzeugsitz mit einer einziehbaren Kopfstütze

Info

Publication number: DE69901679T2
Application number: DE69901679T
Authority: DE
Inventors: D. Tame
Original assignee: Intier Automotive Inc
Current assignee: Intier Automotive Inc
Priority date: 1998-02-12
Filing date: 1999-02-10
Publication date: 2003-02-13
Anticipated expiration: 2019-02-11
Also published as: CA2320231A1; ATE218453T1; AU2261699A; US6192565B1; EP1054787B1; EP1054787A1; CA2320231C; WO1999041104A1; DE69901679D1; BR9907820A

Description

Kraftfahrzeugsitz mit einer einziehbaren Kopfstütze Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft Kraftfahrzeugsitzanordnungen, die einstellbare oder einfahrbare Kopfstützen auf weisen.

Hintergrund der Erfindung

Vorder- und Rücksitze in vielen Fahrzeugen, wie Kraftfahrzeugen, weisen jeweils Kopfstützen auf, die dem zusätzlichen Komfort eines Passagiers dienen. Zusätzlich zum Gesichtspunkt des Komforts tragen die Kopfstützen auch zur Sicherheit bei. Insbesondere stellen die Kopfstützen bei Heckkollisionen benötigte Kopf Unterstützung bereit, die die Wahrscheinlichkeit von Peitschenschlagsyndromen reduziert. Kopfstützen sind üblicherweise auf einem oberen Abschnitt einer Sitzlehne entweder als integraler Teil der Sitzlehne oder als separat auf der Sitzlehne angebrachte Einheit montiert. Die abnehmbaren Kopfstützen umfassen üblicherweise eine Art von Höheneinstellmechanismus. Einer der Nachteile, die auftreten, wenn man eine Kopfstütze hat, ist die Möglichkeit versperrter Sicht für den Fahrer und/oder die Passagiere. Ein anderer Nachteil tritt auf, wenn der Sitz nach unten geschwenkt wird, um zusätzlichen Speicherraum zu schaffen. Insbesondere verlängert die von dem oberen Abschnitt der Sitzlehne abragende Kopfstütze die Länge der Sitzlehne, wodurch der verfügbare Speicherplatz reduziert wird.
Im Stand der Technik wurden einige Lösungen zu diesen Nachteilen vorgeschlagen. Eine relativ einfache Lösung besteht darin, die Kopfstütze von der Sitzlehne zu entfernen, wenn der Blick versperrt ist und/oder die Sitzlehne nach unten geschwenkt wird. Diese Lösung erzeugt jedoch ein weiteres Problem/nämlich was mit der gelösten Kopfstütze zu tun ist. Eine andere Lösung bezieht sich darauf, die Kopfstütze in eine Position hinter der Sitzlehne zu bewegen. Ein Beispiel dieser Art von Kopfstütze ist aus dem US-Patent 4 935 680 bekannt. Einige mit diesen Ausführungen verbundenen Schwierigkeiten bestehen darin, daß, die Höheneinstellmittel freigelegt sein können und daß die Kopfstütze nach wie vor einen Teil des benötigten Laderaums in Anspruch nimmt.
Aus der französischen Patentanmeldung 2 432 855 (die dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspricht) ist eine andere Lösung bekannt, bei der die Kopfstütze in einem Abschnitt der Sitzlehne verborgen wird, wenn die Sitzlehne nach vorne geschwenkt wird. Die Kopfstütze weist einen länglichen Rahmen auf, der schwenkbar mit einem Boden der Sitzanordnung verbunden ist. Der Kopfstützenrahmen beaufschlägt einen oberen Abschnitt eines Sitzlehnenrahmens und erstreckt sich auch nach oben oberhalb des Sitzlehnenrahmens. Wenn die Sitzlehne in die eingeklappte Stellung verschwenkt wird, drückt der Sitz lehnenrahmen gegen den Kopfstützenrahmen, um den Kopfstützenrahmen ebenfalls nach unten zu schwenken. Die Sitzlehne gleitet über die Kopfstütze, so daß die Kopfstütze zumindest teilweise in der Sitzlehne verborgen ist. Diese vorgeschlagene Lösung führt jedoch zu einer Kopfstütze, die keine Einstellmöglichkeiten aufweist, wenn sich die Sitzlehne in der Sitzstellung befindet. Zusätzlich benötigt der Kopfstützenrahmen einen beträchtlichen Raum innerhalb der Sitzlehne. Dadurch reduziert der Kopfstützenrahmen den für zusätzliche Komponenten wie Lendenstützen, Heizelemente und dgl. verfügbaren Raum.
Noch eine im Stand der Technik vorgeschlagene Lösung ist in der deutschen Patentanmeldung 197 27 097 dargestellt. Aus der deutschen 097-Druckschrift ist eine Sitzanordnung mit einer Kopfstütze bekannt, die sich einstellt, wenn der Sitz nach vorne oder hinten bewegt wird und einfährt, wenn eine Sitzlehne nach unten in eine eingeklappte Stellung geschwenkt wird. Ein erstes Kabel wird dazu verwendet, die Kopfstütze nach oben in Richtung einer ausgefahrenen Position zu ziehen und ein zweites Kabel wird dazu verwendet, die Kopfstütze in Richtung einer eingefahrenen Position zu ziehen. Verwendet wird ebenfalls eine Führung, die die Kopfstütze bei ihren Auf- und Abwärtsbewegungen leitet. Ein Nachteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß die Anordnung von Führung und Kabel sich in der Sitzlehne erstreckt und einen beträchtlichen Bereich der Sitzlehne in Anspruch nimmt. Zusätzlich benötigt die doppelte Kabelanordnung eine Anzahl von Führungsrollen und Führungen. Schließlich ist das erste Kabel kontinuierlich gespannt, wenn sich die Sitzlehne in der Sitzposition befindet und die Kopfstütze sich in der ausgefahrenen Position befindet. Diese kontinuierliche Belastung des Kabels reduziert die effektive Lebensdauer des Einstellmechanismus.
Es besteht demnach ein Bedarf für eine Kopfstützenausgestaltung, die eine angemessene Stütze für einen Passagier darstellt und dennoch zur Verbesserung des Blickbereiches und Erhöhung des verfügbaren Speicherraums automatisch eingefahren werden kann, während sie die vorstehend angesprochenen Nachteile überwindet. In erster Linie sollte der einstellbare Kopfstützenmechanismus eine einfache Gestaltung aufweisen, die nur einen kleinen Bereich der Sitzlehne beansprucht.

Zusammenfassung der Erfindung und Vorteile

Eine Kraftfahrzeuganordnung mit einem Sitzkissen und einer Sitzlehne, die einen oberen Abschnitt und einen unteren Abschnitt auf weist, wobei die Sitzlehne zur Bewegung zwischen einer Sitzposition und einer eingeklappten Position drehbar an einem Sitzkissen angeordnet ist. Eine Kopfstütze ist an dem oberen Abschnitt der Sitzlehne angebracht und ist zwischen einer ausgefahrenen Position und einer eingefahrenen Position bewegbar. Ein Steuermechanismus ist von der Sitzlehne getragen und steht in Wirkverbindung mit der Kopfstütze, um die Kopfstütze bei einer Drehbewegung der Sitzlinie in die eingeklappte Position automatisch in die eingefahrene Position zu bewegen. Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Steuermechanismus des weiteren eine von der Sitzlehne getragene Vorspanneinrichtung umfaßt, die in Wirkverbindung mit der Kopfstütze steht, um die Kopfstütze kontinuierlich in Richtung der ausgefahrenen Position vorzuspannen.
Demgemäß kann die erfindungsgemäße Kopfstütze eine angemessene Stütze für einen Passagier darstellen und zur Verbesserung des Blickbereiches und Erhöhung des verfügbaren Speicherraums in einem Kraftfahrzeug zurückgezogen bzw. eingefahren werden. Die Kopfstütze wird bei einer Bewegung der Sitzlehne automatisch eingefahren. Die Kopfstütze kann in einen Hohlraum in der Sitzlehne oder hinter, seitlich oder vor die Sitzlehne eingefahren werden. Der Steuermechanismus weist eine kompakte und relativ günstige Gestalt auf. Als zusätzliches Merkmal weist der Steuermechanismus kein Kabel auf, das beansprucht oder gespannt ist, wenn sich die Kopfstütze in der vollständig ausgefahrenen Position befindet, wodurch die Lebensdauer des Mechanismus verlängert wird. Schließlich umfaßt der Steuermechanismus auch einen Anschlag bzw. eine Raste zum Verriegeln der Kopfstütze in der ausgefahrenen Position bis die Sitzlehne nach vorne geklappt ist auf.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ohne weiteres erkennbar, wenn diese unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung und deren Berücksichtigung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verstanden wird, wobei:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorder- und einer Rücksitzanordnung ist, die jeweils eine erfindungsgemäße Kopfstütze aufweisen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Kopfstütze in einer relativ zu der Sitzlehne ausgefahrenen Position ist,
Fig. 3 eine schematische Ansicht in einer relativ zu der Sitzlehne eingefahrenen Position ist.
Fig. 4 eine seitliche Teilschnittdarstellung der Sitzlehne mit der erfindungsgemäßen Kopfstütze ist,
Fig. 5 eine schematische seitliche Ansicht der Sitzanordnung mit dem Sitz in einer Sitzstellung, einer teilweise eingeklappten Stellung und einer vollständig eingeklappten Stellung ist,
Fig. 6 eine geschnittene Teilrückansicht der Sitzlehne mit der Kopfstütze in der ausgefahrenen Position ist,
Fig. 7 eine geschnittene Teilrückansicht der Sitzlehne mit der Kopfstütze in einer teilweise eingefahrenen Position ist, und
Fig. 8 eine geschnittene Teilrückansicht der Sitzlehne mit der Kopfstütze in der vollständig eingefahrenen Position ist.

Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen in sämtlichen Ansichten gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile bezeichnen, ist in Fig. 1 eine Kraftfahrzeugsitzanordnung allgemein unter 10 dargestellt. Die Sitzanordnung 10 umfaßt einen Vorderreihensitz 12 und einen Rückreihensitz 14. Sowohl der Vorderreihensitz 12 und der Rückreihensitz 14 umfassen jeweils ein Sitzkissen 16 und eine Sitzlehne 18. Beide Sitze 12, 14, weisen eine übliche bekannte Konstruktion auf, die einen Sitzrahmen, ein flexibles Schaumkissen und ein Abdeckmaterial umfaßt. Wie auch in Fig. 5 dargestellt ist, weist die Sitzlehne 18 einen oberen Abschnitt 20 und einen unteren Abschnitt 22 auf und ist zur Bewegung zwischen einer Sitzstellung und einer eingeklappten Stellung drehbar an dem Sitzkissen angeordnet. Wie der Fachmann erkennt, befindet sich die Sitzlehne 18 in einer Sitzstellung, wenn die Sitzlehne 18 aufrecht und im wesentlichen senkrecht zu dem Sitzkissen 16 ist. Die Sitzlehne 18 befindet sich in der eingeklappten Stellung, wenn die Sitzlehne 18 nach vorne in Richtung des Sitzkissens 16 geschwenkt ist, um das Sitzkissen 16 zumindest teilweise zu überdecken. In einigen Anwendungen kann das. Sitzkissen 16 zusammen mit der Sitzlehne 18 nach oben und vorne geschwenkt werden, um einen - wie in der einschlägigen Technik bekannt - gekippten Sitz zu erzeugen. In anderen Anwendungen kann das Sitzkissen 16 unabhängig von der Sitzlehne 18 nach oben und vorne geschwenkt werden, so daß die Sitzlehne 18 nach unten geklappt werden kann und eine Unterseite des Sitzkissens 16 beaufschlägt.
Unter Bezugnahme auch auf die Fig. 2 und 3 ist eine Kopfstütze 24 an dem oberen Abschnitt 20 der Sitzlehne 18 angebracht und zwischen einer ausgefahrenen Position und einer eingefahrenen Position beweglich. Ein allgemein unter 26 dargestellter Steuermechanismus ist zwischen der Sitzlehne 18 und der Kopfstütze 24 zum Bewegen der Kopfstütze 24 zwischen der ausgefahrenen und der eingefahrenen Position angebracht. Vorzugsweise umfaßt die Sitzanordnung 10 einen in dem oberen Abschnitt 20 der Sitzlehne 18 ausgebildeten Hohlraum 28 zum wahlweisen Aufnehmen der Kopfstütze 24. Der Steuermechanismus 26 bewegt die Kopfstütze 24 zwischen der ausgefahrenen Position, in der die Kopfstütze 24 im wesentlichen außerhalb des Hohlraums 28 angeordnet ist, und der eingefahrenen Position, in der die Kopfstütze 24 im wesentlichen innerhalb des Hohlraumes 28 angeordnet ist. Besonders vorzugsweise ist die Kopfstütze 24 vollständig außerhalb des Hohlraums 28 angeordnet, wenn sie sich in der ausgefahrenen Position befindet, und vollständig innerhalb des Hohlraums 28 angeordnet, wenn sie sich in der eingefahrenen Position befindet. Wie erkennbar ist, kann die Kopfstütze 24 auch nur teilweise ausfahrbar und/oder einfahrbar ausgestaltet sein, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Es ist lediglich notwendig, daß ein gewisses Einziehen stattfindet, um den gewünschten Einzieheffekt zu erzielen. Wie ebenfalls verständlich ist, kann der Steuermechanismus 26 jede geeignete Gestalt oder Anordnung aufweisen, ohne von dem allgemeinen Umfang der Erfindung abzuweichen. Wie nachstehend diskutiert wird, besteht die bevorzugte Ausgestaltung des Einziehens der Kopfstütze 24 darin, die Kopfstütze 24 mit der Schwenkbewegung der Sitzlehne 18 zu verbinden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese besondere Verbindungsausgestaltung beschränkt. Der Passagier kann in der Lage sein, die Kopfstütze 24 in jeder geeigneten Art und Weise unabhängig von der Stellung der Sitzlehne 18 einzuziehen bzw. einzufahren.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 5 bewegt der Steuermechanismus 26 die Kopfstütze 24 vorzugsweise automatisch zwischen der ausgefahrenen und der eingefahrenen Position bei einer Drehbewegung der Sitzlehne 18 zwischen der Sitzstellung und der eingeklappten Stellung. Somit ist die Bewegung der Kopfstütze 24 mit der Schwenkbewegung der Sitzlehne 18 verbunden. Dies stellt eine nutzerfreundliche Ausgestaltung dar, da ein Passagier lediglich die Sitzlehne 18 nach vorne schwenken muß, um die Kopfstütze 24 einzufahren. Wie verständlich ist, kann der in der Sitzlehne 18 ausgebildete Hohlraum 28 wegfallen, so daß sich die Kopfstütze 24 in eine Vorderseite, die Seite oder die Rückseite der Sitzlehne 18 überdeckende Position bewegt oder in eine solche einfährt. Die (wie in Anspruch 1 definierte) vorliegende Erfindung ist nicht notwendigerweise auf das automatische Einfahren der Kopfstütze 24 in den Hohlraum 28 bei einer Bewegung der Sitzlehne 18 beschränkt. Es sollte auch klar sein, daß die ausgefahrene und/oder (automatisch erreichte) eingefahrene Position der Kopfstütze 24 nicht notwendigerweise in der maximalen Sitz- und/oder eingeklappten Stellung der Sitzlehne 18 auftreten müssen.
Unter Bezugnahme auch auf die Fig. 4 und 6 bis 8 umfaßt der Steuermechanismus 26 des weiteren eine bewegliche Grundplatte 30, wobei die Kopfstütze 24 fest mit der Grundplatte 30 verbunden ist. Insbesondere umfaßt die Kopfstütze 24 ein Paar Stützstangen 32, die an der Platte 30 angebracht sind. Die dargestellte Kopfstütze 24 ist mit einem Durchgriff 34 ausgestaltet und kann mit einem Abdeckmaterial wie Stoff, Leder oder Vinyl bezogen sein. Wie verständlich ist, kann die Kopfstütze 24 jedes geeignete Design oder jede geeignete Ausgestaltung auf weisen. Der Steuermechanismus 26 umfaßt auch eine Vorspanneinrichtung 36, die in dem Hohlraum 28 zwischen der Grundplatte 30 und der Sitzlehne 18 zum kontinuierlichem Vorspannen der Kopfstütze 24 zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position angeordnet ist. Die Vorspanneinrichtung 36 kann die Kopfstütze 24 kontinuierlich in Richtung der eingefahrenen und ausgefahrenen Position je nach individueller Ausgestaltung des Steuermechanismus 26 vorspannen. Der Steuermechanismus 26 umfaßt auch eine Auslöseeinrichtung, die allgemein mit 38 bezeichnet ist und zum wahlweisen Bewegen der Grundplatte 30 und der Kopfstütze 24 in Richtung der eingefahrenen Position und in den Hohlraum 28 zwischen der Sitzlehne 18 und der Grundplatte 30 angeordnet ist. Wie vorstehend diskutiert, kann die Auslöseeinrichtung 38 eine separate manuelle oder elektrische Einrichtung sein oder kann mit der Bewegung der Sitzlehne 18 verbunden sein.
Die bevorzugte Ausführungsform des Steuermechanismus 26 wird nun ausführlicher diskutiert. Mindestens eine Aufnahme 40 ist in der Grundplatte 30 ausgebildet und mindestens eine Führungsstange 42 ragt aus der mindestens einen Aufnahme 40 heraus. Vorzugsweise ist die Stange 42 fest mit der Grundplatte 30 an einem Ende verbunden und erstreckt sich nach außen zu einem distalen zweiten Ende. Beispielsweise kann die Stange 42 mit der Grundplatte 30 mittels Schweißen, Vernieten, Preßsitz oder dgl. verbunden sein.
Der Steuermechanismus 26 umfaßt des weiteren mindestens eine hohle Stützröhre 44, die in dem Hohlraum 28 angeordnet ist und sich nach oben in Richtung des oberen Abschnitts 20 der Sitzlehne 18 erstreckt. Ein (nicht numerierter) Kragen sichert die Anbringung der Stützröhre 44 an dem Rahmen der Sitzlehne 18. Vorzugsweise gibt es ein Paar Aufnahmen 40, Stangen 42 und entsprechende Stützröhren 44. Die Führungsstangen 42 sind mit den Stützröhren 44 ausgerichtet und greifen gleitend in diese ein, um die Kopfstütze 24 zu stützen und die Kopfstütze 24 zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position relativ zu dem Hohlraum 28 zu führen. Vorzugsweise weisen die Führungsstangen 42 einen Durchmesser auf, der kleiner ist als ein innerer Durchmesser der Aufnahmen 40, so daß die Stützröhren 44 sich ebenfalls in die Aufnahmen 40 erstrecken können, wenn die Kopfstütze 44 in die eingefahrene Position innerhalb des Hohlraums 28 (Fig. 7 und 8) bewegt wird. Die Vorspanneinrichtung 36 ist eine um jede der Stützröhren 44 angeordnete Schraubenfeder 36, die mit einem ersten Ende in den Hohlraum 28 der Sitzlehne 18 eingreift und mit einem zweiten Ende in die Grundplatte 30 eingreift, so daß die Grundplatte 30 und die Kopfstütze kontinuierlich in Richtung der ausgefahrenen Position vorgespannt sind. Die Schraubenfedern 36 umgeben die Röhren 44 in schraubenförmiger Art und Weise, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Vorspanneinrichtung 36 kann jede geeignete Gestalt aufweisen und kann unabhängig von den Röhren 44 angeordnet sein.
Die Auslöseeinrichtung 38 umfaßt des weiteren einen Auslösehebel 46, die drehbar an der Sitzlehne 18 angeordnet ist. Ein Anschlagstift bzw. Begrenzungsstift 48 ragt von der Grundplatte 30 ab und greift derart gleitend in den Hebel 46 ein, daß der Hebel 46 beweglich mit der Grundplatte 30 verbunden ist. Der Hebel 46 umfaßt einen integrierten L-förmigen Schlitz 50, wobei der L-förmigen Schlitz 50, wobei der Begrenzungsstift 48 gleitend in dem Schlitz 50 angeordnet ist. Der Schlitz 50 ist so ausgelegt, daß er einen länglichen Abschnitt und eine Rastausnehmung (nicht numeriert) umfaßt. Wenn sich die Kopfstütze 24 in einer ausgefahrenen Position befindet, greift der Begrenzungsstift 48 in die Rastausnehmung des Hebels 46, der die Kopfstütze 24 in ihrer Stellung blockiert. Während der Einfahr- und halben Aus fahrbewegung der Kopfstütze 24 gleitet der Begrenzüngsstift 48 in den länglichen Abschnitt des Schlitzes 50.
Die Auslöseeinrichtung 38 umfaßt des weiteren ein Fernsteuerkabel 52, das ein mit dem Hebel 46 verbundenes erstes Ende und ein mit dem unteren Abschnitt 22 der Sitzlehne 18 verbundenes zweites Ende aufweist, derart, daß die Drehbewegung der Sitzlehne 18 in die eingeklappte Stellung das Kabel 52 spannt, um den Hebel 46 und die Grundplatte 30 gegen die Vorspannkraft der Vorspanneinrichtung 36 in die eingefahrene Position zu bewegen. Wie vorstehend diskutiert, kann das zweite Ende des Kabels 52 an einer anderen Einrichtung, wie einen (nicht dargestellten) Griff angebracht sein, um eine Einfahrmaßnahme für die Kopfstütze 24 ohne das Schwenken der Sitzlehne 18 bereitzustellen. Das Fernsteuerkabel 52 kann jede geeignete Gestalt, wie eine Bowdenzuganordnung mit einem umgebenden Mantel, aufweisen.
Vorzugsweise ist das Kabel 52 an dem Hebel 46 an einem gegenüberliegenden Ende von dem Schwenkpunkt und an die Rastausnehmung des Schlitzes 50 angrenzend angeordnet. Das Kabel 52 kann an dem Hebel 46, der Sitzlehne 18 und/oder einer alternativen Einrichtung mittels jedem geeigneten Kabelbefestiger befestigt sein. Wie vorstehend diskutiert, ist das zweite Ende des Kabels 52 an dem unteren Abschnitt 22 der Sitzlehne 18 und besonders vorzugsweise an einem Kabeleinzumechanismus (nicht dargestellt) befestigt, der an dem unteren Abschnitt 22 der Sitzlehne 18 angeordnet ist. Der Kabeleinzugmechanismus hält das zweite Ende des Kabels 52 in einer festen Position. Wird die Sitzlehne 18 nach vorne in die eingeklappte Stellung geschwenkt, bewegt sich der Hebel 46 aufgrund der Spannung des Kabels 52 nach unten.
Die bevorzugte Betriebsweise der Kopfstütze 24 umfaßt ein automatisches Ausfahren und Einfahren basierend auf der Stellung der Sitzlehne 18, wobei die Kopfstütze 24 in den in der Sitzlehne 18 ausgebildeten Hohlraum 28 einfährt. Wenn die Kopfstütze 24 vollständig ausgefahren ist (Fig. 2, 4, 6), ist sie vollständig bis zu einer durch den Hebel 46 und den Begrenzungsstift 48 gestatteten maximalen Grenze ausgefahren. Wie in Fig. 5 dargestellt ist, befindet sich die Kopfstütze 24 in einer vollständig ausgefahrenen Position, wenn sich die Sitzlehne 18 in einer vollständig aufrechten Sitzstellung befindet. Wenn die Sitzlehne 18 nach vorne in eine eingeklappte Stellung geschwenkt wird, spannt sich das Kabel 52, wodurch der Hebel 46 nach unten gezogen wird. Die anfängliche Abwärtsbewegung des Hebels 46 gibt den Begrenzungsstift 48 aus der Rastausnehmung des Schlitzes 50 frei. Der Begrenzungsstift 48 wird durch den länglichen Abschnitt des Schlitzes 50 in eine nach unten gerichtete Nockenbewegung gebracht. Die nach unten wirkende Zugkraft des Hebels 46 überwindet die nach oben gerichtete Vorspannkraft der Federn 36. Dies zieht die Platte 30 nach unten, wodurch die Federn 36 komprimiert werden und die ganze Kopfstütze 24 nach unten in den Hohlraum 28 gezogen wird. Insbesondere greifen die Führungsstangen 42 teleskopartig in die Röhren 44 ein, wenn sich die Kopfstütze 24 in den Hohlraum 28 bewegt. Die Einfahrbewegung der Kopfstütze 24 hält an bis die Sitzlehne 18 vollständig eingeklappt ist. In dieser Stellung (Fig. 8) sind die Federn 36 vollständig zusammengedrückt und die Kopfstütze 24 ist vollständig in den Hohlraum 28 zurückgezogen bzw. eingefahren. Wie verständlich ist, müssen die Abmessungen des Hohlraums 28, die Größe der Federn 36, die Länge des Kabels 52 und der vollständige Schwenkwinkel der Sitzlehne 18 geeignet aufeinander abgestimmt sein, um ein gewünschtes Einfahren der Kopfstütze 24 sicherzustellen. Wenn die Sitzlehne 18 nach und nach zurück in die Sitzstellung geschwenkt wird, lockert sich das Kabel 52 nach und nach, wodurch die Feder 36 automatisch die Kopfstütze 24 aus dem Hohlraum 28 anheben. Diese nach oben gerichtete Ausfahrbewegung hält an, bis der Begrenzungsstift 48 in die Rastausnehmung des Schlitzes 50 zurückkehrt und dadurch die Kopfstütze 24 in der ausgefahrenen Position blockiert.
Die Erfindung wurde in anschaulicher Weise beschrieben und es ist verständlich, daß die verwendete Terminologie der Beschreibung dient und nicht der Beschränkung. Offensichtlich sind viele Modifikationen und Abwandlungen der vorliegenden Erfindung im Lichte der voranstehenden Lehre möglich. Es ist daher verständlich, daß die Erfindung im Rahmen der angefügten Ansprüche in anderer Weise als ausdrücklich beschrieben, ausgeübt werden kann.

Claims

1. Kraftfahrzeugsitzanordnung (10) mit;

einem Sitzkissen (16),

einer Sitzlehne (18) mit einem oberen Abschnitt (20) und einem unteren Abschnitt (22), wobei die Sitzlehne zur Bewegung zwischen einer Sitzstellung und einer eingeklappten Stellung drehbar an dem Sitzkissen (16) angeordnet ist,

einer an dem oberen Abschnitt (20) der Sitzlehne (18) angeordneten Kopfstütze, die zwischen einer ausgefahrenen Position und einer eingefahrenen Position bewegbar ist,

einem von der Sitzlehne (18) getragenen Steuermechanismus (26), der in Wirkverbindung mit der Kopfstütze (24) steht, um die Kopfstütze (24) bei einer Drehbewegung der Sitzlehne (18) in die eingeklappte Stellung die Kopfstütze (24) automatisch in die eingefahrene Position zu bewegen,

wobei die Anordnung (10) dadurch gekennzeichnet ist, daß der Steuermechanismus (26) des weiteren eine von der Sitzlehne (18) getragene Vorspanneinrichtung (36) umfaßt, die in Wirkverbindung mit der Kopfstütze (24) steht, um die Kopfstütze (24) kontinuierlich in Richtung der ausgefahrenen Position vorzuspannen.

2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der Steuermechanismus (26) des weiteren eine bewegliche Grundplatte (30) umfaßt, wobei die Kopfstütze (24) fest mit der Grundplatte (30) verbunden ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, bei der die Vorspanneinrichtung (36) in Wirkverbindung zwischen der Grundplatte (30) und der Sitzlehne (18) angeordnet ist.

4. Anordnung nach Anspruch 3, bei der der Steuermechanismus (26) des weiteren eine Auslöseeinrichtung (38) umfaßt, die in Wirkverbindung zwischen dem unteren Abschnitt (22) der Sitzlehne (18) und der Grundplatte (30) angeordnet ist, um die Grundplatte (30) und die Kopfstütze (24) in Richtung der eingefahrenen Position zu bewegen, wenn die Sitzlehne (18) in die eingeklappte Position gedreht wird.

5. Anordnung nach Anspruch 4, des weiteren mit einem in dem oberen Abschnitt (20) der Sitzlehne (18) ausgebildeten Hohlraum (28), der die Kopfstütze (24) selektiv derart aufnimmt, daß sich die Kopfstütze (24) im wesentlichen außerhalb des Hohlraums (28) befindet, wenn sich die Kopfstütze (24) in der ausgefahrenen Position und die Sitzlehne (18) in der Sitzstellung befindet, und sich die Kopfstütze (24) im wesentlichen innerhalb des Hohlraums (28) befindet, wenn sich die Kopfstütze (24) in der eingefahrenen Position und die Sitzlehne (18) in der eingeklappten Position befinden.

6. Anordnung nach Anspruch 5, bei der die Grundplatte (30) zumindest eine Aufnahme (40) definiert und mindestens eine Führungsstange (42) umfaßt, die aus der mindestens einen Aufnahme (40) herausragt.

7. Anordnung nach Anspruch 6, bei der der Steuermechanismus (26) des weiteren mindestens eine hohle Stützröhre (44) umfaßt, die in dem Hohlraum (28) angeordnet ist und sich nach oben in Richtung der Kopfstütze (24) erstreckt.

8. Anordnung nach Anspruch 7, bei der die Führungsstange (42) gleitend in die Stützröhre (44) eingreift, um die Kopfstütze (24) zu tragen und die Kopfstütze (24) relativ zu dem Hohlraum (28) zwischen einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Position zu führen.

9. Anordnung nach Anspruch 8, bei der die Führungsstange (42) einen Durchmesser aufweist, der kleiner als ein innerer Durchmesser der Aufnahme (40) ist, derart daß die Stützröhre (44) sich ebenfalls in die Aufnahme (40) erstrecken kann, wenn die Kopfstütze (24) in die eingefahrene Position innerhalb des Hohlraums (28) bewegt wird.

10. Anordnung nach Anspruch 9, bei der die Vorspanneinrichtung (36) eine Schraubenfeder ist, die um die Stützröhre (44) angeordnet ist.

11. Anordnung nach Anspruch 4, bei der die Auslöseeinrichtung (38) des weiteren einen Auslösehebel (46) umfaßt, die drehbar an der Sitzlehne (18) angeordnet ist.

12. Anordnung nach Anspruch 11, bei der der Auslösehebel (46) mit der Kopfstütze (24) verbunden ist und eine Raste zum Verriegeln der Kopfstütze (24) in der ausgefahrenen Position umfaßt.

13. Anordnung nach Anspruch 12, mit des weiteren mit einem Begrenzungsstift (48), der von der Grundplatte (30) abragt und gleitend in den Hebel (46) derart eingreift, daß der Hebel (46) beweglich mit der Grundplatte (30) verbunden ist.

14. Anordnung nach Anspruch 13, bei der der Auslösehebel (46) einen integrierten Schlitz (50) umfaßt, der sich von der Raste erstreckt, wobei der Begrenzungsstift (48) gleitend innerhalb des Schlitzes (50) angeordnet ist und in die Raste eingreift, wenn sich die Kopfstütze (24) in der ausgefahrenen Position befindet.

15. Anordnung nach Anspruch 14, bei der die Auslöseeinrichtung (38) des weiteren ein Fernsteuerkabel (52) umfaßt, das ein mit dem Hebel (46) verbundenes erstes Ende und ein mit dem unteren Anschnitt (22) der Sitzlehne (18) verbundenes zweites Ende aufweist, derart daß die Drehbewegung der Sitzlehne (18) in die eingeklappte Stellung das Kabel (52) spannt, um den Hebel (46) und die Grundplatte (30) gegen die Vorspannkraft der Vorspanneinrichtung (36) in die eingefahrene Position zu bewegen.

16. Anordnung nach Anspruch 4, bei der die Auslöseeinrichtung (38) ein Fernsteuerkabel (52) ist.