DE698846C - Anprobejacke - Google Patents

Anprobejacke

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DE698846C
DE698846C DE1938M0143477 DEM0143477D DE698846C DE 698846 C DE698846 C DE 698846C DE 1938M0143477 DE1938M0143477 DE 1938M0143477 DE M0143477 D DEM0143477 D DE M0143477D DE 698846 C DE698846 C DE 698846C
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DE
Germany
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jacket
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Expired
Application number
DE1938M0143477
Other languages
English (en)
Inventor
Karl L Meinhardt
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KARL L MEINHARDT
Original Assignee
KARL L MEINHARDT
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H1/00Measuring aids or methods
    • A41H1/10Measuring jackets for marking-out patterns

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Outer Garments And Coats (AREA)

Description

  • Anprobejacke Es sind .bereits Anprobejacken bekannt, die aus zwei Vorderteilen und einem lösbar mit diesem verbundenen Rückenteil bestehen.
  • Diese Anprobejacken waren aus einem für alle Teile gleichen und ' verhältnismäßig weichen Stoff hergestellt. Man war damit in der Lage, die einzelnen Teile am Körper so abzustecken, daß die Jacke genau der Körperform sich anpaßte; die Jacke ließ aber so auch alle Mängel erkennen, die der Form des jeweiligen menschlichen Körpers anhaften.
  • Zweck der Erfindung ist es,- diese Fehler zu beheben und eine Anprobejacke zu schaffen, die wohl dem menschlichen Körper gut sitzend angepaßt werden kann, die aber gleichzeitig eine .dem jeweiligen Körper in Weite und Größe entsprechende Normalfigur, also eine verbesserte Körperform, wiedergibt, so daB der Schneider dann in . der Lage ist, ohne weiteres nach dieser Anprobejacke 'einen gut sitzenden Anzug herzustellen, der gleichzeitig die dem Körper an sich anhaftenden Formmängel behebt und so eine tadellose Normalfigur schafft. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht,-:daß die Vorderteile der Anprobejacke so weit, wie die übliche Wattierung des fertigen Anzuges reicht, aus steifem Stoff, z. B. Roßhaarstoff, gewölbt hergestellt sind, während die restlichen Vorderteile und das Rükkenteil aus weichfallendem Stoff bestehen.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Abb. z die .Vorderansicht einer Anprobejacke, Abb.2 Seitenansicht dazu, Abb.3 Draufsicht derselben und Abb. q. leiu-e roeilweise Aneicht &_s Rückentezlsr Die Anprobejacke wird hauptsächlich gebildet aus einem Vorder- und Rückenteil, die durch Aneinanderknöpfen mittels Druckknöpfe oder in sonst beliebiger .Weise miteinander zu verbinden sind.
  • Während das Vorderteil aus den beiden übereinstimmenden Formteilen a, ä besteht, ist das Rückenteil b aus beliebigem weichem Stoff hergestellt. . Um nun den Formteilen a, ä eine möglichst starre Form zü verleihen, werden dieselben zweckmäßig aus Roßhaarstoff gefertigt; im Gegensatz hierzu ist für die sich an die Formteile anschließenden und mit denselben durch Annähen fest verbundenen Schnitteile c, c' ein schmiegsamer Stoff, und zwar Klötzelleinen, ebenso. für das Rückenteil b vorteilhafterweise Nesseltuch oder auch Leinen, gewählt worden.
  • Sowohl die Randnähte der FormteiIe a, a' als auch das Rückenteil b sind in bekannter Weise mit Einschlägen d ausgestattet, die besonders breit gehalten sind.
  • Die aus Roßhaar oder Watte o. dgl. bestehenden Achselkissen e sind lösbar unter der Schulterpartie der Formteile a, ä befestigt und können im Verhältnis zur Breite und Höhe der Achsel nachträglich ohne weiteres angepaßt werden.
  • Gleichzeitig können vorbereitend die üblichen, leicht zu .öffnenden Seitenabnäher auf den Schnitteilen c, c' vorgesehen sein.
  • Ein in seiner Kugel auf einen Faden eingekräuselter Ärmel f aus Nesseltuch wird am Armloch angeheftet, und es kann auf diese Weise Ätmelfall und Länge desselben geregelt werden.
  • Die Handhabung der Anprobejacke, deren Form und Größe normalen Richtlinien entspricht, ist folgende: Nachdem zunächst die Halsschablone g mittels Druckknöpfe auf der Achselpartie der Anprobejacke aufgebracht ist, wird das Rückenteil b mit seinem oberen Rande in gleicher Weise darauf befestigt. Die Anprobejacke wird nunmehr dem nachzuformenden Körper umgelegt und vorn durch Knöpfe oder sonstwie verschlossen. Daraufhin werden die Seitennähte, sowohl des Vorder- als auch Rückenteils, die; wie bereits erwähnt, mit besonders breiten Einschlägen d ausgestattet sind, derart übereinandergelegt, daß die Anprobejacke in ihrer Formgebung sich den Ausmaßen und der Gestaltung des Körpers anpaßt, wobei die übereinanderragenden Teile gleichzeitig in der ermittelten Lage mit Nadeln abgesteckt und gehalten werden.
  • Hiernach wird der Achselsitz überprüft, des ferneren die Armlochtiefe sowie Brust- und Rückenbreite erforderlichenfalls berichtigt, was unter Zuhilfenahme von gerundeten Schablonen, die an den Formteilen a, ci bzw. dem Rückenteil b angeheftet werden, geschieht. Die Seitentaschenlage wird durch waagerecht aufgesteckte Papierstreifen k gekennzeichnet, und die richtige Länge der sakkoartigen Anprobejacke wird festgestellt durch Messen des Abstandes vom unteren Rande derselben bis zum ebenen Fußboden.
  • Bauchfiguren finden in der Größe des Bauchabnähers durch unterhalb der Taschen abzusteckende Falten l ihre Berücksichtigung.
  • Ein aufzusteckender Kragen m wird, wie dies üblich ist, mit Filz unterlegt.
  • Das auf .diese Art hergestellte Modell ermöglicht die Anfertigung von Schnittmustern und Kleidungsstücken. ohne besondere Anproben.
  • Für den Zuschnitt von Stoffvorderteilen dient infolge ihrer Eigenart die Anprobejacke selbst oder davon kopierte Papiermuster, wobei das Rückenteil b auch gleich als Schnittmuster benutzt werden kann. -Die Vorteile einer Anprobejacke gemäß der Erfindung liegen besonders auch in der einfachen und bequemen Handhabung.
  • Ferner wird eine außerordentlich große Zeitersparnis erzielt und die Möglichkeit geboten, stets genaueste Maßarbeit danach vorzunehmen.
  • Es wird noch bemerkt, daß für eine kleinere Anzahl benachbarter Größen eine Anprobejacke genügt, für alle Größen jedoch mehrere Anprobejacken erforderlich sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Anprobejacke aus zwei Vorderteilen und einefn lösbar mit diesen verbundenen Rückenteil, .dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderteile (a, a') so weit, wie die übliche Wattierung .des fertigen Anzuges reicht, aus steifem Stoff, z. B. Roßhaarstoff, gewölbt hergestellt sind, während die restlichen Vorderteile (c, c) und das Rückenteil aus weichfallendem Stoff bestehen.
  2. 2. Anprobejacke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks Einstellens der Halsweite mit einer lösbaren Schablone (g) versehen ist.
  3. 3. Anprobejacke nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Armlochtiefe und Brust- und Rückenbreite Schablonen (i) aus Roßhaar o. dgl. lösbar -angeordnet sind. -
DE1938M0143477 1938-11-29 1938-11-29 Anprobejacke Expired DE698846C (de)

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