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Vorführungsgerät für im Kreislauf. geführte, insbesondere elektrisch
be- und durchleuchtbare Bild- oder Schriftträger Die Erfindung betrifft ein Vorführungsgerät
für im Kreislauf geführte, insbesondere elektrisch be- und durchleuchtbare Bild-
oder Schriftträger, besonders für Reklamezwecke, bei welchem die Vor- und Rückbewegung
der Bild- oder Schriftträger durch z. B. je zwei obere und untere Förderschrauben
oder Schraubenfedern erfolgt, die ihren Antrieb von einem Elektromotor erhalten,
während die seitlichen Bewegungen der Bild- oder Schriftträger zu und von einem
Bildfenster am Ende der Förderschrauben durch ein Schub.hebelwerk bewirkt werden.
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Der Erfindung gemäß kennzeichnet sich das Vorführungsgerät dieser
Art im wesentlichen dadurch, daß der Antriebsmotor einen mehrastigen starren Triebwerkwellenzug
antreibt, der seinerseits alle Triebwerkteile des Geräts, wie Förderschrauben bzw.
deren Achsen, und das Schubhebelwerk zur Förderung der Bild- oder Schriftträger,
das Schaltwerk für deren Be- oder Durchleuchtung sowie gegebenenfalls vorgesehene,
in Sicht der Bildfenster anbringbare bewegliche Teile, wie Drehscheiben, in und
außer Betrieb setzt.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsart des Geräts ist der starre
Triebwellenzug mit seinen Schnecken- bzw. Zahnradtrieben nur äuf einer Frontseite
des Geräts vorgesehen. .
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Ein z. B. senkrechter Triebwellenast des starren Triebwellenzuges
wird vorteilhaft mit einem Fliehkraftschalter ausgerüstet, der z. B. bei irgendwelchen
Betriebsstörungen -das Gerät stillsetzt und gegebenenfalls gleichzeitig eine Störungsmeldelampe
einschaltet.
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Das Gerät ist auch zweckmäßig derart ausgebildet, daß vom Triebwerk
aus Lichtschaltscheiben entsprechend dem jeweiligen Bildvorschub und der jeweils
gewünschten Beleuchtungsart entsprechend schrittweise in eine neue Schaltlage bewegt
werden.
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Die Ausbildungsart des Geräts nach der Erfindung sichert einen praktisch
geräuschlosen,
störungsfreien Betrieb und. ergibt eine Reihe weiterer
Vervollkommnungen und Vorführeffekte, die nachstehend erläutert sind. .
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Beispielsweise zeigen: x
Abb. i eine Vorderansicht des Gerätes
auf der Bodenplatte des strichpunktiert ähgedeuteten Gehäuses, Abb. 2 eine Draufsicht
auf das Gerät ohne Gehäuse, Abb. 3 und 4 Teildraufschten in größerem Maßstabe auf
eine Sicherheitseinrichtung in verschiedenen Stellungen, Abb. 5 einen Schnitt in
größerem Maßstab durch einen Teil der Lichtschaltscheibe mit den durch sie betätigten
Kontakten.
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Auf der Grundplatte i des strichpunktiert angedeuteten Gehäuses 2
(Abb. i) ist mit Eckstützen 3 das Gerätgestell angebracht, zwischen dessen unteren
und oberen Querstreben 4 sich die Lager für die Achsen 5 von j e zwei oberen und
unteren Förderschraubenpaaren 6 zu beiden Seiten der in der Mitte des Gehäuses liegenden
Schauöffnungen, Betrachtungs- oder Bildfenster befinden, die in der Zeichnung -
nicht besonders dargestellt sind. Die Förderschraubenachsen 5 tragen - vorn Zahn-
oder Schneckenräder 7, die in auf den waagerechten starren Wellenzügen 8 sitzende
Schnecken 9 eingreifen. Der Elektromotor io überträgt seine Umdrehungen über die
Schnurscheiben 1i, i2 auf den in den Lagern 13 ruhenden senkrechten Wellenzug 14
mit Schnecken 15, die in Zahn- oder Schneckenräder 16 auf den Enden der Wellenzüge
8 eingreifen und die die ihnen erteilte Drehung über die Schnecken 9 und Zahnräder
7 den Achsen 5 der Förderschnecken 6 mitteilen.
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Auf dem Wellenzug 14 sitzt der Fliehkraftregler 17, dessen auf und
ab gehender Teil den Arm 18 eines um die Achse iah drehbaren Schalthebels 2o so
beeinflußt, daß dieser bei normalem Gang der Einrichtung die Kontakte 21, 2z des
Betriebsstromkreises geschlossen läßt. Tritt eine Störung und Langsamlauf des Reglers
ein, -so hebt er den Arm i8 des Schalters, wobei sein Arm :2o den Kontakt 21 von
dem Kontakt 22 abhebt und den Betriebsstromkreis unterbricht, wodurch der Motor
io stromlos wird. Bei der Bewegung des Armes ao drückt er gleichzeitig den Kontakt
Z t gegen den Kontakt 23 und schließt hierdurch den Stromkreis für eine Meldelampe
24. Der Schein der zweckmäßig rotgefärbten Meldelampe ist durch ihr gegenüberliegende,
nicht dargestellte öffnungen der Frontwände des Gehäuses erkennbar. Die Wiedereinschaltung
des Motors erfolgt durch den Starterknopf ioa eines mit Ein- und Ausschaltern lob
für die verschiedenen Stromkreise versehenen Schaltkastens ioc.
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Zurr Abschlüß der Seiten des Gerätegestells und zur sicheren Führung
der zwischen den Gängen der Förderschrauben 5, 6 sitzenden ,:.Bildträger 26 ist
je eine Rahmenanordnung %p@rgesehen. Diese Rahmenanordnungen bestehen a'us je einer
in den Stützen 3 drehbar 'gelagerten Stange 59, die Seitenstangen 6o 'tragen, die
miteinander durch Querstangen 61 zur seitlichen Führungsbegrenzung der Bildträger
26 bei ihrer Förderung auf den Förderspiralen 5, 6 dienen und an ihren oberen Enden
durch Querstangen 62 verbunden sind. In der Gebrauchsstellung wird jeder Rahmen
durch an der Gehäusedecke befestigte und unter und teilweise um die Querstangen
6,1 greifende Flachfedern festgehalten (Abb. z): Zum Aufbringen bzw. Auswechseln
von Bildträgern 26 wird nach Öffnen der als Türen ausgebildeten Gehäuseseitenwände
der oben beschriebene Rahmen heruntergeklappt, so daß die Stangen 61 den Zugang
zu den Förderschrauben freigeben.: Beim Herunterklappen der Rahmen soll zur Vermeidung
von Störungen oder Unglücksfällen der Förderbetrieb unterbrochen werden, indem der
Antriebsmotor stillgesetzt wird. Zu diesem Zweck sind an der vorderen linken und
der hinteren rechten Stütze 3 an bestimmter Stelle nach außen verlaufende Ausbuchtungen
62d (Abb. 2)@ vorgesehen, in welche gegen das Gestell und voneinander isolierte
Kontaktfedern 63, 64 untergebracht sind, die im Betriebsstromkreis des Antriebsmotors
in liegen. Die den I-Cöntaktfederpaaren zugekehrten Seitenstangen 6o der Rahmen
tragen Anschläge 65; die bei geschlossenem Rahmen die Kontaktfedern 63, 64 zusammendrücken
und den Motorstromkreis' schließen, während bei heruntergeklapptem Rahmen der Druck
der Anschläge 65 auf die Kontaktfedern 63, 6-4 aufgehoben wird, so daß -diese auseinanderfedernd
den Motorstromkreis unterbrechen.
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Zur- Beleuchtung der Bildträger 26 an den Bildfenstern mit auffallendem
Licht können außen an denQuerstreben4 befestigteRöhrenlampen 25 und zur Durchleuchtung
durchscheinender Bilder im Innern des Geräts angeordnete verschiedenfarbige Lampen
25a dienen. Es ist nun zweckmäßig, nicht sämtliche. Lampen dauernd brennen, sondern
sie nach Erfordernis synchron mit dem Bildwechsel einzeln oder in Gruppen aufleuchten
zu lassen. Hierzu ist folgende Einrichtung vorgesehen: An der oberen vorderen und/oder
hinteren Querstrebe 4 ist an hierzu passender Stelle ein winklig geformter Träger
27 mit eine Achse 29 aufnehmendem Arm 28 angeordnet Die Achse 29 trägt eine an ihrem
äußeren Umfang geahnte Scheibe 3ö. Die Anzahl der Zahnlücken der aus Isolierstoff
bestehenden
Scheibe-3o entspricht der Anzahl der im Vorführungsgerät
unterzubringenden Bildträger 26. In Richtung j eder Zahnlücke zum Scheibenmittelpunkt
bzw. Drehpunkt sind konzentrisch zu diesen Bohrungen 31 in solcher Anzahl vorgesehen,
wie Stromkreise für die Beleuchtung der Bildträger vorhanden sind. Mit Halbkugelkopf
33 versehene geschlitzte und dadurch federnde Stifte 32 werden in diejenigen Bohrungen
der Schaltscheibe 3o eingesteckt, die zu einem Beleuchtungskreis eines Bildträgers
gehören. Über den Bohrungen liegen am Arm 27 gegen diesen und gegeneinander durch
Isolierplatten 34 getrennte und dadurch isoliert angeordnete und befestigte Schalter,
von welchen der obere, 35, starr ausgebildet ist, während der untere, 36, als -Blattfeder
auf der Scheibe 30 aufliegt.' Trifft -während der ruckweisen Drehung 'der Scheibe
3o der.- Halbkugelkopf 33 eines Federstiftes 32 auf die Kontaktfeder 36, so hebt
er diese an und drückt -sie gegen den starren Kontakt 35 (Abb. 5), wodurch ein Beleuchtungsstromkreis
für einen Bildträger geschlossen "ist. An Stelle oder zusammen mit dem betreffenden
Beleuchtungsstromkreis können weitere Stromkreise eingeschaltet weren, durch welche
ein Lautsprecher und/ oder- andere irgendwelche Effekte hervorbringende Einrichtungen.
zur Wirkung gelangen. Die Schaltscheibe 30 erhält ihre Bewegung durch einen
mit seinem einen Ende exzentrisch auf einem der Zahnräder .7 befestigten Fortschalthebe137,
der unter der Wirkung einer Feder 38 steht, so daß sein anderes, freies Ende sicher
in eine Zahnlücke der Schaltscheibe 3o eingreift. jede einem Bildwechsel im Gerät
entsprechende Umdrehung des Zahnrades 7 schaltet die Scheibe-3o um einen ihrer Zähne
weiter und damit einen anderen Beleuchtungsstromkreis o. dgl. ein. Um das Schaltrad
3o bis zur nächsten Drehung in der erreichten Stellung festzuhalten, ist ein in
der oberen Querstrebe 4 gelagerter, unter der Wirkung einer Druckfeder 39 stehender
Sperrhebel 46 vorgesehen, der mit seinem anderen Ende gegen- einen Zahn des Schaltrades
3o anliegt. Die dem Fortschalthebel 37 durch das Zahnrad 7 erteilte Bewegung bleibt
hierdurch auf das Schaltrad 30 so lange ohne Einfluß, bis er in eine weitere
Zahnlücke eingegriffen hat.
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Eine der auf dem unteren Wellenzug 8 sitzenden Schnecken 9, beispielsweise
die links außen befindliche (Abb. r), wirkt auf ein weiteres Zahnrad 41, das mit
einer Schnurscheibe oder einem Kettenrad 42 -auf einer in dem Bock 43 gelagerten
Achse 44 sitzt. Die endlose Schnur oder Kette 45 wird über eine Doppelscheibe 47,
zu den Scheiben 48, 49, 5a und wieder über 47 zur Scheibe 44 zurückgeführt. Sie
sitzen äuf-in denn Bühnenboden gelagerten Achsen 5i, 52, 53, 54; voi. welchen die
Achsen.5z, 53, 54 in die Bühnenräume hinein verlängert sind. Auf die Achsstümpfe
52, 54 können zugleich Drehteller 55, 56` kleineren Durchmessers als die Bildbreite
oder auf 53 ein°Drehteller 57 mit einem nahezu der Bildbreite entsprechenden Durchmesser
aufgesetzt werden. Sie dienen als drehbare Träger .auf sie gestellter plastischer
Gegenstände, z. B. einer Schale 58, die sich mit ihrem Träger um sich selbst dreht
und so vom -Beschauer von einer Stelle aus allseitig sichtbar ist. -Zur wirksamen
Vorführung von Bildträgern, die z. B. Bildscheibenausschnitte o. dgl. und die die
Bildfenster nur teilweise ausfüllen, können an den Bildfenstern in gewissem Abstand
davon U-förmige Halteschienen 65 zur Aufnahme auswechselbarer, zweckmäßig bogenförmiger
Kulissen 66 'als Hintergrund für solche Bildträger angebracht sein, die- dabei gleichzeitig
das Innere des Geräts zwischen- den Bildfenstern abdecken. Zur Belebung des Kulissenbildes
können bewegliche Teile, wie Fahnen, durch -farbige Bänder dargestellte Flammen
oder ähnliches an- oder `vär . den Kulissen vorgesehen sein, die durch den Luftzug
eines unter der Bühne befindlichen -Ventilators 6.7 bewegt werden. Der =Ventilator
wird nach Erfordernis von der Schaltscheibe.3o eingeschaltet.
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Rechts von -den.'$ildfenstern sind auf den unteren Querstegen vier
flache Federn 67 angebracht (Abb 3 und 4), die an ihrem freien Ende eine winkelförmige
Kröpfung 68 besitzen und die in unbelastetem Zustand in die seitwärts gerichtete
Laufbahn der Bildträger 26 hineinragen. Hierbei legt' sich die Kröpfung 68 der Feder
67 hinter eine Ecke des gerade vor einem Bildfenster befindlichen Bildträgers 26
und hindert ihn an dem Zurückrutschen in die Bahn eines auf der betreffenden Förderschraube
ankommenden neuen Bildträgers (Abb. 3). Der neue Bildträger drückt die Feder 67
auf seiner Bahn so lange, bis er von einem Schubhebelwerk 69 erfaßt und vor das
Bildfenster geführt ist, worauf die Feder 67 mit ihrer Kröpfung 68 auch diesen Bildträger
'gegen Zurückgleiten sichert. Das Schubhebelwerk für die Bildträgerbewegung zum
und vom Bildfenster besteht aus auf den oberen inneren Schneckenwellen 5 befestigtem
Vierkant 69. mit daran angebrachten Hebeln 70. Diese wirken auf in den Querstreben
4 befestigte Hilfsachsen 71 unter Federzug 71d gelagerte Schwinghebel 72,
deren Rollen 73 an einem Bildträger 26 anliegen (Abb. z). jede Umdrehung der Förderschneckenwellen
bewirkt durch die vorstehend beschriebenen Schwinghebel den-Bildschub zu und von
den Betrachtungfenstern,.
während gleichzeitig die Betätigung des
Schalthebelwerkes für die erforderliche Beleuchtung oder Durchleuchtung der Bildträger
erfolgt.
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Gewindelöcher 74 der Eckstützen 3 des. Gestells nehmen zwecks weiterer
Verbindung des Gestells mit dem Gehäuse 2 Schrauben 75 auf. Mit diesen Schrauben
können gleichzeitig oder nachträglich Ösen 76 festgeschraubt werden, an denen bei
Erfordernis das Vorführungsgerät zweckmäßig mittels Seile oder Ketten aufgehängt
werden kann.