DE652529C - Bewegungsvorrichtung fuer Fenstervorhaenge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich' auf eine Bewegungsvorrichtung für Fenstervorhänge, die in einer Richtung durch eine Feder bewegt werden und bei denen ein. von einem Motor angetriebenes endloses Band den Vorhang auf- oder abrollt. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar für die Steuerung von Fenstervorhängen an der Rückwand von Kraftfahrzeugen.

Es ist bekannt, die Vorhänge bei Kraftfahrzeugen mit Hilfe einer Schnur zu bewegen, die innerhalb des Fensterrahmens entlang läuft und deren Enden so angeordnet sind, daß die Vorhänge bei einem vom Fahrer ausgeübten Zug sich heben, beim Loslassen der Schnur sich selbsttätig senken und sich auf eine von einer Feder gesteuerte Rolle aufwickeln. ■

Es ist ferner bekannt, Vorhänge mittels eines von einem Elektromotor angetriebenen Bandes zu heben oder zu senken. Diese bekannten Vorrichtungen arbeiten teilweise mit einem Motor, der in beiden Richtungen umläuft, um die Bewegungsumkehr des Vorhangs zu ermöglichen. Sie erfordern also einen besonderen Umschalter für den Motor.

Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß das von dem nur in einer Drehrichtung umlaufenden Motor betätigte endlose Band zwei in gleicher Entfernung voneinander angebrachte Nocken trägt, die bei jeder Umdrehung des Bandes ein Schalterpaar öffnen oder schließen, so daß die Vorhangschnur bei jeder halben Umdrehung des Bandes ihre Bewegungsrichtung umkehrt und der durch Niederdrücken eines Hauptschalters eingeschaltete Motor während einer halben Umdrehung des endlosen Bandes eingeschaltet bleibt, auch wenn der Hauptschalter wieder geöffnet ist. Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß 'ein kurzes Betätigen des Hauptschalters genügt, um den Vorhang selbsttätig bis in die Endstellungen zu -bewegen, d. h. um den Vorhang entweder ganz zu öffnen oder zu schließen. Andererseits soll die Steuerung aber auch derart sein, daß nach Erreichung der Endlage eine selbsttätige Abschaltung des Motors sichergestellt ist. Es soll also vermieden werden, daß der Motor, wie das bei anderen bekannten Einrichtungen der Fall ist, in den Endlagen unter Strom stehenbleibt, bis er von Hand ausgeschaltet wird. . ·

Die Erfindung ist für alle Arten von Vorhängen brauchbar, die durch eine Feder o. dgl. vor- oder zurückgezogen werden. Man

kann auch einen oder mehrere Vorhänge zur gleichen Zeit durch dieselbe Schaltbewegung heben oder senken.

In der Zeichnung sind Ausführungsbdt spiele der Erfindung .dargestellt, und z^far zeigt . :'^:y..

Fig. ι einen Querschnitt durch die RiicK-wand eines Kraftfahrzeuges mit eingebauter Bewegungsrichtung des Vorhanges, to Fig. 2 die Vorderansicht,

Fig. 3 ein Schaltbild und ■ Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des Schaltbildes.

In der Wagenwand ι ist das Fenster 2 angeordnet, das durch den Vorhang 3 abgedeckt werden kann, der auf eine unter der Einwirkung einer Feder stehende Rolle' aufgewickelt ist. Der Elektromotor 4, der von der Wagenbatterie gespeist wird, treibt ein Kettenrad 5 an. Mit Hilfe eines zweiten Kettenrades 6 wird eine endlose Kette 7 in Bewegung gesetzt. An zwei entgegengesetzten Enden der Kette 7 sind zwei Nocken 8 angeordnet, und unterhalb des mit dem Motor 4 verbundenen Kettenrades 5 ist ein Paar Kontakte 9 angeordnet, das von diesen Nocken 8 gesteuert wird. Der Motor 4, die Kettenräder 5, 6, die Ketten oder Bänder 7 und das Kontaktpaar 9 sind auf einer Grundplatte ro befestigt,. so daß alle diese Teile eine Einheit bilden, die in einfacher .Weise in aufrechter Stellung an der Rückwand befestigt werden kann. Durch dia Öse 11 ist die Vorhangschnur 12 mit der Kette 7 verbunden, und diese Öse 11 liegt neben dem einen der beiden Nocken 8. Auf dem Schaltbrett ist der Hauptschalter 13 angebracht, der vom Fahrer betätigt werden kann.

Wenn man den herabgelassenen Vorhang hochziehen will, so wird der auf dem Schaltbrett angeordnete Druckknopf 13 niedergedrückt. Dadurch wird der Motorstromkreis geschlossen. Sobald sich die Kette zu bewegen beginnt, kommt der untere Nocken 8 *5 außer Eingriff mit den zugehörigen Teilen g^a der Kontakte 9., so daß diese geschlossen werden. Aus Fig. 3 erkennt man, daß, auch wenn der Hauptschalter 13 wieder geöffnet ist, der Motor 4 weiterläuft, da der Motorstromkreis über die Kontakte 9 geschlossen bleibt, bis der andere Nocken 8 den Kontakt 9 wieder öffnet. Während dieser Bewegung bewegt sich die Öse 11 von dem oberen Kettenrad 6 bis unter das untere Kettenrad 5. Dadurch wird der Vorhang 3 durch die Schnur 12 emporgezogen. Die Kontakte 9 werden dann wieder geöffnet. Durch den Druckknopf 13 kann der Motor 4 wieder eingeschalfet werden,· und es werden dann erneut die Kon-"i'takte 9 geschlossen. Durch die dann eintretende Weiterbewegung des Motors 4 wird der Vorhang^ unter der Einwirkung'der von der Feder bewegten Rolle wieder herabgelassen.

Bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 4. ist ein Relais 14 vorgesehen, das bei seiner Erregung ein Kontaktpaar 15 schließt. Wenn der Hauptschalter 13 niedergedrückt wird, wird das Relais 14 erregt, und dadurch werden die Kontakte 15 geschlossen. Der Motor beginnt zu laufen, und die KoÄtakte 9 schließen sich. Da diese Kontakte 9 in Relaisstromkreis in Reihe mit den Kontakten 15 liegen, bleibt das Relais 14 erregt. Sobald aber die Kontakte 9 durch die nächste Be-rührung mit dem Nocken 8 geöffnet werden, öffnet sich der Relaisstromkreis, und der Motor 4 bleibt -stehen. Dabei öffnen sich gleichzeitig die Kontakte 15. Es mag noch darauf hingewiesen werden, daß es zum Heben und Senken des Vorhanges 3 lediglich notwendig ist, den Hauptschalter 13 für kurze Zeit zu betätigen und daß, sobald der Motor 4 stillsteht, der Vorgang vollkommen beendet ist.

Claims (1)

1. 85 Patentansprüche:

   I. Bewegungsvorrichtung für Fenstervorhänge, die in einer Richtung durch eine Feder bewegt werden und bei denen ein von, einem Motor angetriebenes endloses go Band den Vorhang auf- oder abrollt, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem nur in einer Drehrichtung umlaufenden Motor (4) betätigte endlose Band (7) zwei in gleieher Entfernung voneinander angebrachte Nocken (8) trägt, die bei jeder Umdrehung des Bandes (7) ein Schalterpaar (9) öffnen oder schließen, so daß die Vorhangschnur (12) bei jeder halben Umdrehung des Bandes (7) umkehrt und der durch Niederdrücken eines Hauptschalters (13) eingeschaltete Motor "(4) während einer halben Umdrehung des endlosen Bandes (7) eingeschaltet bleibt, auch nachdem der Hauptschalter, (13) wieder geöffnet ist. , ' 2. Bewegungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor {4), das endlose Band (7) mit den Nocken (8) und den Hauptkontaktpaaren ■ (9) als eine Einheit auf einer Grundplatte (10) befestigt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen