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Bildschirmschrank Es sind zusammenrollbare Bildschirme bekannt; bei
denen die Schirmfläche mit ihrer Längsseite über eine Federrolle läuft und die mittels
einer in einem Kasten, zusammenklappbaren Rahmenvorrichtung aufgestellt werden können.
Die @Äonstruktion derartiger Rahmen ist aufgebaut auf der Längsseite des Bildschirmes.
Der Vorteil des zusammengeklappten Rahmens geht durch die umständliche. Länge ,zum
Teil wieder verloren, was bei Rahmen für Schirme über einen halben Quadratmeter
besonders nachteilig auffällt.
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Die Erfindung geht von den bekannten Bildschirmschränken mit ausbreitbarem
Bildschirm aus und beseitigt deren Nachteil dadurch, daß der Bildschirm in Richtung
seiner größten Ausdehnung zwischen herausklappbaren, sich gegenüberliegenden Schienen
geführt ist und daß, Teile der Schrankwände als Spannrahmen für den Bildschirm dienen.
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Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird nun an Hand der
Zeichnungen efklärt.
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Der -Bildschirmschrank setzt sich aus folgenden Schrankflächen zusammen:
der- abnehmbarien Vorderwand ,a (Fig. i), den bei den Sieitenwäxid4mi, die je zwei
auf-und Nederklappbare Seitenschienexl ¢ und 5 (Fig. i und 3) bilden, der feststehenden
Rückwand c (Fig. 2, 3 und 6) mit den feststehenden Kopf- und Fußschienen i und,
2,- die eingelassen oder aufgesetzt sind.
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An Kopf- und Fußschiene i und 2 der Rückwand d sind. mittels Fiedexscharaiere
3 je zwei Seitenschienen q. und 5 (Fig. 3) gleicher Art gesetzt, die mit der Kopf-
und der Fußschiene i und 2 je eine gemeinsame Führungsschiene 6 und 7 (Fig. q.)
bilden. Nach einer Umdrehung von 9o° der oberen Seitenschienen q. (Fig. 3) um die
Kopfschiene i nach unten sowie nach einer Drehung von 9o° der unteren Seitenschienen
5 (Fig. 3) um die Fußschiene 2 nach oben berühren sich die .Enden der .oberen Seitenschiene
mit denen der unteren und werden mittels einer an diesen Schienenenden angebrachten
Verschlußvorrichtung 8 (Fig. i), z. B. mittels eines Feder-, Druck- -oder Sicherheitsschlosses;
zu zwei festen Seitenwänden (Fig. r) verbunden. In Fig. i ist nur eine der beiden
Seitenwände zu sehen.
Mittels einer ähnlichen Verschlußvorrichtung9
(Fis. i) wird die abnehmbare Vorderwand a an der Kopf- und der Fußschiene i und
2 der Rückwand c festgemacht und bildet mit dieser und den verschlossenen Seitenwänden
den Bildschirmschrank im geschlossenen Zustand.
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Um den beiden Seitenwänden aus je zwei Seitenschienen 4 und 5 einen
besseren Halt zu geben, sind in der Innenseite der abnehmbaren Vorderwand a der
Länge nach Nuten eingefräst, die über die Kanten der Seitenwände übergreifen und
diesen bei geschlos8enem Bildschirmschrank somit einen festen Halt geben, wodurch
die Verschlußvorrichtung 8 (Fis. i) entlastet wird. Beim Tragen des geschlossenen
Bildschirmschrankes wird dadurch ein Aasbiegen der Seitenschienen 4. und 5, die
die Seitenwände bilden, verhindert. Die Nuten sind in den Zeichnungen nicht dargestellt.
An Stelle der Nuten kann auch eine ;andere Anordnung, die denselben Zweck erfüllt,
genommen werden.
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Wird durch Lösen der Verschlußvorrichtung 9 (Fis. i) die Vorderwand
a abgenommen, so werden darunter zwei Federrollen io und i:i (Fis. 4) sichtbar,
wie solche für Rollvorhänge u. dgl. bekannt sind. Auf diesen :beiden Federrollen
io und ii ist die Bildschirmflache 12 je zur Hälfte seitlich aufge-,spult. Die beiden
Federrollen ro und ii haben an ihren Enden die bekannten Achsen 13 (Fig.4), um die
sich die Federrollen drehen. Die Enden dieser Achsen 13 sind in. die Kopf- und Fußschiene
eingelassen, so daß die beiden Federrollen io und ii und mit ihnen die Schirmfläche
im geschlossenem Zustand aufrecht zwischen- der Fuß- und der Kopfschiene 2 und I
(Fis. 4) zu stehen kommen.
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Nach Abnehmen der Vorderwand a löst inan die Verschlußvorrichtung
8 (Fis. i), wodurch die bisher zu zwei festen Seitenflächen verbundenen Seitenschienen
4 und 5 (Fis. 3) sich öffnen. Die beiden Seitenschienen 4 schnellen, durch die Kraft
der Federscharviere 3 gezogen, nach oben und bilden mit i der Kopfschiene i somit
eine einzige Führungsschiene 6 (Fis. 4). Das gleiche geschieht mit den Seitenschienen
5 (Fis. 3), die sich nach unten öffnen und mit der Fußschiene 2 eine einzige Führungsschiene
7 (Fis. 4) bilden. -Der Bildschirmschrank ist nunmehr ge-3ffnet, die Führungsschienen
6 und 7 liegen frei, und die Schirmfläche kann von ihrer Mitte nach beiden Seiten
zugleich ausgezogen werden.
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Zu diesem Zweck fäßt man mit beiden Händen die am den beiden Federrollenenden
befestigten Bügel 14- (Fis. 4) und zieht die beiden bisher nebeneinanderliegenden
Federrollen io und ii und damit die Bildschirmflache 12 auseinander (Fis. 5). Durch
das Auseinanderziehen gleiten die Achsenenden 13 der beiden Federrollen io und ii
aus der Kopf- und der Fußschiene i und 2 in die mit diesen beiden Schienen gleichgerichteten
Seitenschienen 6 und 7 bis in die am Ende der Führungsschienen angebrachten Feststellvorrichtungen
15 (Fis. 5). Die beiden auseinandergezögenen Rollen geben der Bildschirmfläche durch
die Feststellvorrichtungen 15 seitlichen Halt. Die Federwirkung der beiden Federrollen
io und ii ist derart gewählt, daß jede Rolle das Bestreben hat, die Hälfte der durch
das Auseinanderziehen freigelegten Schirmfläche aufzurollen, was jedoch durch die
seitliche Feststellvorrichtung verhindert wird.
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Durch das Zusammenwirken der in den beiden sich gegenüberliegenden
Führungsschienen 6-und 7 seitlich feststellbaren Federrollen und deren Zugvermögen
auf die Bildschirmfläche wird diese selbst straff gespannt. Somit bilden die beiden
Seitenwände des Bildschirmschrankes als Führungsschienen einen Spannrahmen für den
geöffneten Bildschirm, der frei stehend aufgestellt werden kann. Um dem frei stehenden
Bildschirm einen besseren Halt zu geben, wird mittels einer dafür vorgesehenen Vorrichtung
die Vorderwand a in die Rückseite der Rückwand c eingeklinkt und dient somit als
Fuß-', stütze des Spannrahmens, wie es Fig. 6 zeigt. Löst man die Feststellvorrichtungen
15 (Fis. 5), so `wird die Federwirkung der beiden Federrollen io und 1i frei. Beide
Federrollen rollen aufeinander zu und damit die Bildschirmfläche auf, bis sie sich
zwischen der Kopf- und der Fußschiene i und a treffen und sich gegenseitig Halt
bieten (Fis. q:). Um eine Beschädigung der Bildschirmfläche durch den starken Federzug
zu verhindern, führt man dabei mit dem Händen beide Federrollen an deren Bügel 14.
Beide oberen und beide unteren Seitenschienen 4 und 5 werden mittels ihrer 'Federscharniere
3, die durch zusätzliche Federn verstärkt werden können, nach unten und nach oben
geklappt und durch die Verschlußvorrichtung 8 zu festen Seitenwänden verbunden (Fis.
3 und i). Die Vorderwand ä wird eingesetzt und verschlossen. Der geschlossene Bildschirmschrank
ist durch erfindungsgemäße Ausbildung auf ein Minimum an Gewicht und Format gebracht
und läßt sich durch einen Handgriff, der nicht eingezeichnet ist, leicht transportieren.