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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Zeitmessgerät des Typs
mit einer Energiequelle, die aus einem Federgehäuse mit manuellem oder automatischem
Aufzug gebildet ist, das mit einem Wechselstromgenerator gekoppelt
ist, der dazu vorgesehen ist, die elektronischen Schaltungen des
Messgeräts
eventuell über
einen Gleichrichter zu versorgen.
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Eine
Beschreibung eines derartigen Zeitmessgeräts wurde im Patent
CH 686 332 sowie im Dokument
US 4799003 gegeben, wobei
sich diese Dokumente insbesondere auf eine Regulatorschaltung erstrecken,
die es ermöglicht,
die Drehzahl des Generators auf eine Solldrehzahl zu regeln, die
dem exakten Gang des Messgeräts
entspricht, vorausgesetzt, dass die Energie der Feder des Gehäuses ausreicht,
um diese Drehzahl auf dem Sollwert zu halten.
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Die
Regulatorschaltung arbeitet in der folgenden Weise. Während der
normalen Gangdauer hat der direkt mit dem Gehäuse gekoppelte Generator die
Tendenz, sich zu schnell zu drehen und somit eine Spannung zu liefern,
deren Frequenz höher
ist als ein Frequenzsollwert, der von einem Frequenzstandard abgeleitet
ist, der auf der Basis eines Zeitmessquarzes arbeitet. Der Generator
muss folglich gebremst werden, was durch periodisches Kurzschließen seiner
Wicklung verwirklicht wird. Die Anzahl von Bremsvorgängen, die
erforderlich sind, um den Generator auf der Solldrehzahl zu halten,
ist am Beginn der Entspannung der Feder erhöht und nimmt fortschreitend
ab, je mehr sich die in der Feder gespeicherte Energie erschöpft.
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Diese
Regulatorschaltung ist derart verwirklicht, dass sie mit einer geringen
Versorgungsspannung arbeiten kann, was vorzugsweise durch die CMOS-Technologie erhalten
wird. Ihr Energieverbrauch hängt
fast linear von der Spannung, die an sie angelegt wird, ab, vorausgesetzt,
dass diese ausreicht, um den Betrieb der Komponenten der Schaltung
zu ermöglichen.
Wenn die Versorgungsspannung unter einen kritischen Wert läuft, hört die Schaltung
nämlich
auf zu arbeiten. Vom Gesichtspunkt des geringen Verbrauchs, der
vorteilhaft ist, um eine große
Autonomie des Zeitmessgeräts
sicherzustellen, wenn es nicht getragen wird, wäre es trotzdem vorteilhaft,
die Regulatorschaltung bei einer Grenzspannung arbeiten zu lassen,
die so nahe wie möglich
bei dieser kritischen Spannung liegt, aber trotzdem ausreicht, damit
das Messgerät
noch arbeiten kann.
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Wenn
nun das Zeitmessgerät
in dieser Weise entworfen wird, mit anderen Worten, wenn die Grenzspannung
zu nahe an der kritischen Spannung gewählt wird, besteht das Risiko,
dass es große Funktionsfehler
erleidet (und folglich nicht die exakte Uhrzeit bewahrt wird), da
die Spannung des Generators, der die Regulatorschaltung versorgt,
zu großen Schwankungen
auf Grund der Schwankungen der Drehzahl des Generators neigen kann.
Diese letzteren Schwankungen werden durch jegliche Arten von externen
Faktoren in Abhängigkeit
von der Weise, in der das Zeitmessgerät getragen wird, hervorgerufen. Die
Drehzahl des Generators kann beispielsweise im Fall von mehr oder
weniger heftigen Stößen, von plötzlichen
Bewegungen des Trägers
usw. schwanken. Wenn sich ein derartiger Störfaktor ungünstig auf das Halten der Solldrehzahl
auswirkt, riskiert die Versorgungsspannung, unter den kritischen
Wert zu sinken. Unregelmäßigkeiten
des Gangs des Zeitmessgeräts
wären folglich
unvermeidbar.
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Die
Erfindung hat das Ziel, ein Zeitmessgerät zu schaffen, das mit einer
Regulatorschaltung arbeiten kann, die mit einer Versorgungsspannung
versorgt wird, die im Wesentlichen auf dem für ihre korrekte Funktion erforderlichen
Grenzwert liegt, aber ohne dass dessen Gang durch eventuelle Unregelmäßigkeiten
der Drehung des Generators gestört wird.
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Die
Erfindung hat daher ein elektronisches Zeitmessgerät mit den
Merkmalen von Anspruch 1 zum Gegenstand.
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Aus
diesen Merkmalen ergibt sich, dass die elektronische Schaltung des
Zeitmessgeräts
eine Versorgungsspannung empfängt,
die ausreicht, um ihren Betrieb trotz Einflüssen kinetischer Natur, die beim
Tragen auf ihre mechanischen Bestandteile wirken, nicht zu unterbrechen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung zeigen sich im Verlauf der folgenden
Beschreibung, die nur als Beispiel gegeben wird und mit Bezug auf die
beigefügte
Zeichnung durchgeführt
wird, in der:
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die
einzige Figur ein vereinfachtes Diagramm eines Beispiels des erfindungsgemäßen Zeitmessgeräts zeigt.
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Nun
wird auf diese einzige Figur Bezug genommen, in der zu sehen ist,
dass das erfindungsgemäße Zeitmessgerät einen
Generator, der durch das Rechteck 1 symbolisch dargestellt
ist, mit einem magnetisierten Rotor 2 und mindestens einer
Wicklung 3 umfasst. Der Rotor ist beispielsweise über ein
Getriebe 4, das durch punktierte Linien symbolisch dargestellt
ist, mechanisch mit einem Gehäuse 5 gekoppelt,
in dem eine Feder 6 aufgenommen ist. Diese kann durch einen
manuellen oder automatischen Aufzugmechanismus, der an sich bekannt
ist und durch das Rechteck 5a symbolisch dargestellt ist,
gespannt werden. Das Getriebe 4 ist auch mit einem Satz
Zeiger gekoppelt, die die Uhrzeit anzeigen, der aus einem Stundenzeiger 7,
einem Minutenzeiger 8 und einem Sekundenzeiger 9 besteht.
Die Zeiger sind in der gewöhnlichen
Weise mit den geeigneten Teilungsverhältnissen miteinander gekoppelt
und mit dem Rotor des Generators 1 starr verbunden. Deshalb
drehen sie sich, solange der Rotor 2 in Bewegung ist.
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Im
beschriebenen Beispiel liefert der Generator 1 eine Sollwechselspannung
mit einem ersten vorbestimmten Wert U1 an
seinen Anschlüssen 1a und 1b mit
einer vorbestimmten Frequenz von beispielsweise 21,3 Hz. Der Maximalwert
oder Absolutwert Û1 des vorbestimmten Werts U1 kann
einer maximalen Amplitude von beispielsweise 1,5 Volt entsprechen.
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Es
ist zu beachten, dass die Erfindung nicht auf einen Generator begrenzt
ist, der eine Wechselspannung liefert, ein Generator mit Gleichspannung kann
auch angebracht sein.
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Im
vorliegenden Beispiel ist der Generator 1 vom Wechseltyp
und mit einem Ganzwellengleichrichter 10 verbunden, der
eine Gleichspannung U1' mit einem Wert liefert, der sehr leicht
unter jenem der Wechselspannung des Generators liegt, wobei die Differenz
durch die Verluste, ansonsten mit geringem Wert, die durch den Gleichrichter 10 hervorgerufen werden,
bestimmt ist.
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Das
Zeitmessgerät
umfasst auch einen Quarzoszillator 12, der einer integrierten
Schaltung 11 zugeordnet ist, von welcher bestimmte Komponenten
eine Schaltung zum Regeln der Drehzahl des Generators 1 bilden.
Der Quarzoszillator 12 mit Standardfrequenz liefert ein
Impulssignal mit einer Frequenz von beispielsweise 32768 Hz zu einem
Frequenzteiler 13 der integrierten Schaltung 11,
wobei dieser Teiler beispielsweise mit Hilfe einer EEPROM-Schaltung
verwirklicht sein kann. Er umfasst einen Anschluss 14,
der ein Signal liefert, dessen Frequenz der Sollfrequenz entspricht,
die der Generator 1 liefern muss, damit die Zeiger 7, 8 und 9 die exakte
Uhrzeit anzeigen. Im beschriebenen Beispiel ist diese Sollfrequenz
21,3 Hz. Der Ausgang 14 ist mit dem Zähleingang 15 eines
reversiblen Zählers 16 verbunden.
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Der
Anschluss 1a des Generators 1 ist mit einem der
Eingänge
eines Komparators 17 verbunden, von welchem der andere
Eingang mit einer Referenzpotentialquelle 18 wie beispielsweise
der Masse verbunden ist. Der Ausgang des Komparators 17 ist
mit dem Abzugseingang 19 des reversiblen Zählers 16 verbunden.
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Der
Komparator 17 liefert einen Ausgangsimpuls zum reversiblen
Zähler 16,
sobald die Spannung am Anschluss 1a des Generators leicht über das
Poten tial der Masse ansteigt. In dem Beispiel unter der Annahme,
dass der Generator 1 sich exakt mit der Solldrehzahl dreht,
die einer Frequenz von 21,3 Hz entspricht, muss folglich der Inhalt
des reversiblen Zählers 16 am
Ende von jeder Halbperiode der Ausgangsspannung des Generators 1 gleich
null sein.
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Der
Ausgang des reversiblen Zählers 16 ist mit
einer Entscheidungslogik 20 verbunden, die in Abhängigkeit
von bestimmten vorbestimmten Kriterien ein Ausgangssignal an einem
Anschluss 21 erzeugt, wobei die Kriterien durch Verdrahtung
einer bestimmten Anzahl von elementaren Gattern, die diese Entscheidungslogik
bilden, verwirklicht sind.
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Das
am Ausgangsanschluss 21 vorhandene Signal wird an die Steuerelektrode
einer Umschaltkomponente 22 angelegt, die selektiv das
Bremsen des Generators 1 durch Kurzschließen der
Wicklung 3 von diesem steuert. Diese Umschaltkomponente 22 kann
ein MOS-Transistor sein, dessen Source-Drain-Schaltung zwischen die Anschlüsse 1a und 1b des
Generators 1 geschaltet ist.
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Die
integrierte Schaltung 11 umfasst Versorgungsanschlüsse 23 und 24,
die auf die Spannung VSS bzw. die Spannung
VDD der integrierten Schaltung gebracht
werden.
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Es
ist zu beachten, dass die vorstehend dargelegten Besonderheiten
der Regulatorschaltung nur beschrieben wurden, um an eine besondere
Ausführungsform
dessen zu erinnern, die Gegenstand der europäischen Patentanmeldung
EP 97 112 585.1 im Namen
der Anmelderin ist. Die vorliegende Erfindung kann jedoch mit Nutzen
auch mit Regulatorschaltungen anderer Arten ausgeführt werden,
die die Regelung des Gangs des Zeitmessgeräts sicherstellen. Es ist jedoch
zu beachten, dass die integrierte Schaltung
11 vom Typ
mit niedrigem Verbrauch ist, was heißt, dass sie mit einer Versorgungsspannung
arbeitet, die deutlich geringer ist als jene des Absolutwerts Û
1 der Sollspannung U
1,
die vom Generator
1 geliefert wird.
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Gemäß der Erfindung
sind die Versorgungsanschlüsse 23 und 24 mit
dem Ausgang eines Spannungsregulierers 25 verbunden. Dieser
ist entworfen, um an seinen Ausgangsanschlüssen eine regulierte Spannung
mit einem zweiten vorbestimmten Wert U2 zu
liefern. Dieser Spannungswert entspricht der unteren Grenzspannung
oder kritischen Spannung oder ist geringfügig höher als diese, welche die integrierte Schaltung 11 benötigt, um
noch arbeiten zu können. Vorzugsweise
wird die Ausgangsspannung U2 des Spannungsregulierers
zwischen 0% und 5% höher oder
vorzugsweise zwischen 2 und 5% höher
als die Betriebsgrenzspannung der integrierten Schaltung 11 gewählt.
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Die
Ausgangsgleichspannung U2 des Regulierers 25 ist
deutlich geringer als der Maximal- oder Absolutwert Û1 der Wechselspannung U1 die
vom Generator 1 geliefert wird. Die Beziehung zwischen den
Werten Û1 und U2 kann folglich
als Û1 = k·U2 geschrieben werden, in der k ein Faktor
ist, der mindestens dem erwarteten maximalen Änderungsanteil der Sollspannung Û1 des Generators entspricht, wenn er im nicht
gebremsten Bereich arbeitet, wenn das Zeitmessgerät getragen
wird. Unter dem Änderungsanteil
wird folglich hier jener verstanden, der nur durch die Schwankungen
bestimmt ist, die die Spannung Û1 wegen der Unregelmäßigkeiten der Drehung des Generators
auf Grund von mechanischen Phänomenen erleidet,
die vom Zeitmessgerät
beim Tragen erlitten werden. In dieser Art und Weise gelingt es
dem Spannungsregulierer 25, jegliche Schwankung zu glätten, die
an seinem Eingang gegenüber
der integrierten Schaltung 11 vorhanden ist, die somit
immer über
eine Spannung verfügt,
die mindestens gleich dem unteren Grenzwert ist, den sie benötigt, um
korrekt zu arbeiten. In einem praktischen Beispiel konnte festgestellt
werden, dass der Änderungsanteil
der Sollspannung des Generators beim Tragen 20% sein kann, so dass
k vorzugsweise mindestens gleich 1,2 ist.
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Um
die Ideen festzulegen, und nur als Beispiel können die folgenden Werte der
Spannungen gewählt
werden:
Û1 = 1,5 V, U2 = 1
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Der
Spannungsregulierer kann von jeglicher geeigneter Art sein, der
in der CMOS-Technologie mit geringem Verbrauch verwirklicht ist.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform begrenzt, die nur
als Beispiel gegeben wurde, wobei die Erfindung durch die angehängten Ansprüche definiert
ist.