DE69838661T2

DE69838661T2 - Elektrische anschlussbuchse mit berührungsschutz

Info

Publication number: DE69838661T2
Application number: DE69838661T
Authority: DE
Inventors: Domenico Bosatelli; Augusto Contardi; Sergio Pianezzola
Original assignee: Gewiss SpA
Current assignee: Gewiss SpA
Priority date: 1997-05-20
Filing date: 1998-04-30
Publication date: 2008-08-28
Anticipated expiration: 2018-05-01
Also published as: ATE377836T1; EP0914663B1; ITMI970354U1; ITMI970354V0; WO1998053470A1; DE69838661D1; IT237508Y1; EP0914663A1; AU7760398A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Klemme mit Fingerberührungsschutz.
Es gibt viele elektrische Geräte, die mit Anschlussklemmen versehen sind, die allgemein durch einen Gleiter gebildet sind, der durch eine Schraube betätigt wird und der geeignet ist, das Ende eines Drahts gegen ein feststehendes Element zu drücken, das starr mit dem Körper des Geräts gekoppelt ist. Der Gleiter bewegt sich normalerweise in einem Sitz, der mit einer transversalen Öffnung für den Einschub des Drahtendes und mit einer axialen Öffnung für den Zugriff auf den Kopf der Schraube mittels eines üblichen Schraubendrehers versehen ist.
Ein Problem von konventionellen Klemmen ist, dass die transversale Öffnung, die wesentlich größer sein muss als der Querschnitt des Drahtes, offen bleibt, auch nachdem die Klemme geschlossen und der Draht im Inneren der Klemme gesichert wurde.
Ein weiteres Problem von konventionellen Klemmen ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass es möglich ist, den Draht fälschlicherweise außerhalb des beweglichen Körpers einzuführen, wodurch ein korrekter Eingriff des Endes verhindert wird.
Es wurden Klemmen vorgeschlagen, die eine Membrane aufweisen, die starr mit dem Gleitkörper verbunden ist und die geeignet ist, die Öffnung teilweise zu verschließen, sobald die Klemme festgeschraubt wurde.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Klemmen ist, dass sie ein zusätzliches Teil erfordern, das montiert werden muss, wodurch die Klemmen komplizierter und die Herstellung des elektrischen Geräts teuerer wird.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Membrane die Kante des Gleitteils teilweise überlappt, wodurch eine Anlage der Ummantelung des elektrischen Drahts an dem beweglichen Teil der Klemme verhindert wird. Mit anderen Worten: es wurde festgestellt, dass der teilweise Schutz der Kante des Gleiters durch die Membrane das vollständige Einführen des Drahts in den Sitz nicht zulässt.
Das Dokument EP-A-683498 beschreibt eine Anschlussklemme mit einer Isolierplatte, die in eine Durchgangsöffnung unterhalb des Klemmengehäuses eingeführt werden kann und die mit elastischen Greifarmen versehen ist. Die gekrümmten Enden dieser Arme sind für eine Festlegung in dem Gehäuse an dem beweglichen Element der Klemme angepasst, wenn sich letztere in einer Position unter dem Gehäuse befindet.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer elektrischen Klemme mit Fingerberührungsschutz, insbesondere für elektrische Geräte, wobei die Drahteinschuböffnung im wesentlichen verschlossen bleibt, sobald der Draht festgelegt ist.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, für eine Klemme zu sorgen, die eine sehr einfache Konstruktion aufweist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, für eine Klemme zu sorgen, die ähnlich einfach wie konventionelle Klemmen zusammenzusetzen ist und bei der weder der Zeit- noch der Kostenaufwand für die Herstellung bedeutend erhöht wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, für eine Klemme zu sorgen, deren Benutzung absolut ähnlich wie bei konventionellen Klemmen extrem einfach ist.
Dieses Ziel sowie diese und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung, die sich nachstehenden ergeben, werden durch eine elektrische Klemme mit Berührungsschutz erreicht, umfassend einen Körper, der in einem Sitz gleiten kann, der für die Aufnahme des Endes eines anzuschließenden elektrischen Leiters geeignet ist, wobei der Sitz eine längsverlaufende transversale Öffnung für das Einführen des elektrischen Leiters hat, wobei der Gleitkörper ein Betätigungsmittel für sein Gleiten in dem Sitz und zumindest eine untere Wand aufweist, die mit einer Vorderkante versehen ist, und für die Kooperation mit einem feststehenden Kontaktelement geeignet ist, das starr mit dem Sitz verbunden ist, um den elektrischen Leiter festzuklemmen; wobei die elektrische Klemme ferner ein Membranelement umfasst, das unterhalb der unteren Wand mit dem Gleiter starr verbunden ist und das geeignet ist, die Öffnung zumindest teilweise zu versperren, nachdem der elektrische Leiter in den Sitz eingeführt und zwischen dem feststehenden Kontakt und der Oberfläche des Gleiters festgeklemmt wurde;
dadurch gekennzeichnet, dass die untere Wand des Gleiters einen Haken aufweist, der ein Isolierelement verriegelt, das bezogen auf die untere Wand außenseitig angeordnet ist, wobei das Isolierelement eine Vorderseite aufweist, die das Membranelement bildet und die der Öffnung zugewandt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Klemme, die anhand eines die Erfindung nicht einschränkenden Beispiels in den anliegenden Zeichnungen dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigt:
1 eine seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Klemme;
2 eine 1 ähnliche Schnittansicht entlang einer anderen Ebene, die hinsichtlich des Gleitkörpers im wesentlichen die zentrale Ebene ist;
3 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Klemme; und
4 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Klemme.
In den vorstehend genannten Figuren ist die Klemme mit Fingerberührungsschutz gemäß der Erfindung allgemein mit Bezugziffer 1 gekennzeichnet und sie weist einen Isolierkörper 3 auf, der ein integraler Teil einer elektrischen Einrichtung (nicht dargestellt) sein kann, zum Beispiel eines Ausschalters, der einen Sitz 5 für einen Gleitkörper oder einen Gleiter 7 bildet.
Der Sitzt 5 hat zumindest eine Öffnung 9 zum Einführen eines elektrischen Leiters, wie zum Beispiel eines Endes 11 eines elektrischen Drahts 13, von dem die Ummantelung 15 entfernt wurde.
Der Gleiter 7 ist in vorteilhafter Weise monolithisch ausgebildet, indem ein Metallstreifen zu einem Parallelepiped geformt wurde, mit einer oberen Wand 17, die perforiert und mit einem Gewinde versehen ist, um eine Betätigungsschraube 19 aufzunehmen, und mit einer unteren Wand 21, die durch zwei Seitenwände 23 mit der Oberseite verbunden ist. Die untere Wand 21 hat eine Vorderkante und einen Haken 25, der in vorteilhafter Weise aus einem Metallstreifen gebildet ist, der für die Arretierung eines Isolierelements 27 geeignet ist, das außenseitig an der Fläche 21 angeordnet und mit einer Vorderseite 29 versehen ist, die der Öffnung 9 zugewandt ist. Das Isolierelement 27 hat in vorteilhafter Weise zwei Flügel 31, die geeignet sind, mit Vertiefungen zusammenzuwirken, die teilweise an den Kanten der unteren Wand 21 und an den Seitenwänden 23 des Gleiters gebildet sind.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Klemme ist offensichtlich. Das Ende 11 des Drahts 13 wird durch die Öffnung 9 zwischen der unteren Wand 21 und einem mit dem Körper 3 starr verbundenen feststehenden Kontakt 33 in den Gleiter 7 eingeführt. Durch die Betätigung der Schraube 19 wird der Gleiter 7 in Richtung auf den feststehenden Kontakt 33 bewegt, und das Ende 11 des Drahts wird zwischen der unteren Wand 21 des Gleiters und dem feststehenden Kontakt 33 festgeklemmt. In der Klemmposition, die in 2 gezeigt ist, bildet die Vorderseite 29 des Isolierelements 27 eine Membrane und versperrt die Öffnung 9, wodurch beispielsweise das versehentliche Einführen eines Fingers verhindert wird.
Da das Isolierelement 27 starr mit dem Gleiter 7 verbunden ist, gestaltet sich der Zusammenbau der erfindungsgemäßen Klemme sehr einfach und desgleichen die Montage des Isolierelements 27 an dem Gleiter 7, da dieses aufgrund des Hakenelements 25 mit einer sehr einfachen Bewegung an dem Gleiter eingerastet werden kann.
Da die Vorderseite 29 des Isolierelements 27 die Kante der unteren Wand 21 des Gleiters nicht bedeckt, wie das in 2 deutlich gezeigt ist, ist es durch eine korrekte Vorbereitung des Endes des Drahts 13 möglich, die Ummantelung 15 des Drahts an der Außenkante der unteren Wand 21 des Gleiters und an der Außenkante der Öffnung 9 in Anlage zu bringen, so dass kein von außen zugänglicher Abschnitt des Endes 11 verbleibt.
In der Praxis wurde festgestellt, das die Erfindung das genannte Ziel erreicht und die genannten Aufgaben erfüllt.
Die verwendeten Materialien sowie die Dimensionen können selbstverständlich je nach Anforderung und Stand der Technik variieren.
Sofern in den Ansprüchen angegebene technische Merkmale mit Bezugsziffern versehen sind, dienen diese Bezugsziffern lediglich dem besseren Verständnis der Ansprüche und haben keinerlei einschränkende Wirkung auf den Umfang eines jeden Elements, das durch solche Bezugsziffern näher bezeichnet ist.

Claims

Elektrische Klemme mit Fingerberührungsschutz, umfassend einen Körper (7), der in einem Sitz gleiten kann, der für die Aufnahme des Endes eines anzuschließenden elektrischen Leiters (11) geeignet ist, wobei der Sitz (5) eine längslaufende transversale Öffnung (9) für das Einführen des elektrischen Leiters (11) aufweist, wobei der Gleitkörper ein Betätigungsmittel (19) für sein Gleiten in dem Sitz und zumindest eine untere Wand (21) aufweist, die mit einer Vorderkante versehen ist, und für die Kooperation mit einem feststehenden Kontaktelement (33) geeignet ist, welches starr mit dem Sitz verbunden ist, um den elektrischen Leiter festzuklemmen; wobei die elektrische Klemme ferner ein Membranelement (29) umfasst, das unterhalb der unteren Wand (21) mit dem Gleiter (7) starr verbunden ist und das geeignet ist, die Öffnung zumindest teilweise zu versperren, nachdem der elektrische Leiter in den Sitz eingeführt und zwischen dem feststehenden Kontakt und der Oberfläche des Gleiters festgeklemmt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Wand (21) des Gleiters (7) einen Haken (25) aufweist, der ein Isolierelement (27) verriegelt, das bezogen auf die untere Wand (21) außenseitig angeordnet ist, wobei das Isolierelement eine Vorderseite aufweist, die das Membranelement (29) bildet und die der Öffnung (9) zugewandt ist.
Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleiter (7) monolithisch ausgebildet ist, indem ein Metallstreifen zu einem Parallelepiped geformt ist, das mit einer oberen Wand (17) versehen ist, die für die Aufnahme einer Betätigungsschraube (19) perforiert ist und mit einem Gewinde ausgebildet ist, und mit einer unteren Wand (21), die durch zwei Seitenwände mit der oberen Wand verbunden ist.
Klemme nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (27) zwei Flügel (31) hat, die für das Zusammenwirken mit Vertiefungen ausgebildet sind, die teilweise an den Kanten der unteren Wand (21) und an den Seitenwänden (23) des Gleiters (7) gebildet sind.