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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter mit einer automatischen Öffnung,
insbesondere einen Behälter
für Feuchttücher.
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Behälter für Feuchttücher sind
repräsentativ für die verschiedenen
Verbrauchsgüter-Behälter, für die die
vorliegende Erfindung angewendet werden kann; derartige Behälter enthalten
typischerweise einen Behälterkörper, der
so gestaltet ist, dass er einen Stapel oder eine Rolle von Feuchttüchern aufnehmen
kann, und ein Verschlusselement, das zur Anbringung auf dem Körper angepasst
ist, um dessen Öffnung
zu bedecken. Ein derartiges Verschlusselement enthält eine
stationäre
Abdeckung, die direkt auf der oberen Öffnung des Körpers angebracht
ist, und einen beweglichen Deckel, dessen Basisende beweglich an
einem seitlichen Ende einer Öffnung befestigt
ist, die in einem zentralen Bereich der stationären Abdeckung gebildet ist
und durch die die Feuchttücher
eines nach dem anderen entnommen werden. Üblicherweise ist die Ausgabeöffnung im Zentrum
der stationären
Abdeckung angeordnet. Außerdem
ist ein Federmittel als Verbindung zwischen der stationären Abdeckung
und dem beweglichen Deckel, welcher mit einer elastischen Energie
beaufschlagt ist, wenn der Deckel in der geschlossenen Position
ist, vorgesehen. Schließlich
erlaubt ein lösbarer
Schließmechanismus
den beweglichen Deckel in der geschlossenen Position zusammen mit
der stationären
Abdeckung lösbar
zu sichern. Wenn der Verschluss gelöst wird, zwingt die elastische
Energie, die in dem Federelement enthalten ist, den Deckel automatisch
in die geöffnete
Position.
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Die
folgenden Druckschriften zum Stand der Technik betreffen Behälter für Feuchttücher, die
eine derartige Verschließ-/Ausgabe-Vorrichtung
enthalten: Europäische
Patentanmeldung EP-O-748 748 A1, Unicharm Corp., veröffentlicht
18.12.1996: lehrt einen Behälter
für Feuchttücher, der
einen Behälterkörper und
einen beweglichen Deckel, welcher aufklappbar an einer stationären Abdeckung
angebracht ist, umfasst. Ein gummiartiger Streifen ist in Verbindung
mit einem lösbaren
Verschluss zur automatischen Öffnung
der Verpackung vorgesehen; Europäische
Patentanmeldung EP-0-832823 A1 von Beiersdorf. Sie offenbart einen
Behälter,
der einen Grundkörper
umfasst, auf dem eine stationäre
Abdeckung angebracht ist. Die stationäre Abdeckung umfasst eine Öffnung,
die gegenüber
der Unterseite des Behälters
liegt. Die Öffnung
wird durch einen drehbeweglich angelenkten Deckel geöffnet/geschlossen, der
mittels eines Federelements, das zwischen dem beweglichen Deckel
und der stationären
Abdeckung angebracht ist, automatisch geöffnet wird. Abdeckung und Deckel
werden mittels eines Verschlusses in geschlossener Position gesichert.
Der Verschluss umfasst einen Vorsprung des beweglichen Deckels, welcher
in eine Ausnehmung der stationären
Abdeckung eingreift. Der Verschluss wird durch Drücken auf
einen zurückversetzten
Teil der Abdeckung gelöst.
Die US-Patentanmeldung US-A-3986479 offenbart einen weiteren Behälter für Feuchttücher.
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Ein
Hauptproblem der vorstehend erwähnten Erfindungen
ist es, dass in manchen Fällen
der Behälter
mit Feuchttüchern
befüllt
werden soll, die mit einer Lösung,
z.B. einer desinfizierenden Lösung,
die flüchtige
Chemikalien und/oder organische Lösungsmittel wie Alkohole umfasst,
angefeuchtet sind. Dann besteht die Gefahr, dass diese Chemikalien
in die Umgebungsluft entweichen und die Tücher somit nach einer kurzen
Lagerungs dauer austrocknen, wobei sie ihre spezifischen Eigenschaften,
z.B. ihre desinfizierenden Eigenschaften, verlieren.
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Es
ist deshalb eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, dem Verbraucher
einen Behälter für Feuchttücher zur
Verfügung
zu stellen, welcher leicht zu bedienen ist, insbesondere wenn nur
eine Hand zur Handhabung der Verpackung und ihres Inhalts frei verfügbar ist,
und welcher gasdichte Eigenschaften hat, die ein Verdampfen der
Lösung,
mit der die Tücher
getränkt
sind, während
der Lagerung verhindern.
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Es
ist eine andere optionale Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Behälter
zur Verfügung zu
stellen, der weder vorstehende noch scharfe Kanten in der Nähe des Ausgabebereichs
des Behälters enthält.
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Es
ist eine weitere optionale Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Behälter
zur Verfügung
zu stellen, bei dem ein Feder-Öffnungsmechanismus
von der Außenseite
des Behälters,
insbesondere zu einem Zeitpunkt, zu dem der Behälter wieder befüllt wird,
nicht zugänglich
ist
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Die
vorliegende Erfindung ist auf einen Behälter für Feuchttücher gerichtet und ist in Anspruch 1
definiert.
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Vorzugsweise
ist ein Federelement zwischen der genannten stationären Abdeckung
und dem genannten beweglichen Deckel angeordnet und mit einer elastischen
Energie beaufschlagt, wenn der bewegliche Deckel in geschlossener
Position ist, und ein lösbarer
Schließmechanismus
ist zwischen der stationären
Abdeckung und dem beweglichen Deckel zur lösbaren Sicherung des beweglichen
Deckels auf der stationären
Abdeckung in der geschlossenen Position angeordnet. Weiterhin und
vorzugsweise ist das Federelement eine metallische Schraubenfeder mit
einer oder mehreren Windungen und mit zwei verlängerten Enden, und das gasdichte
Mittel ist eine ringförmige
gummibasierte oder vorzugsweise aus eingeflossenem Silikon-Elastomer
hergestellte Dichtung, die entlang dem Umfang der Ausgabeöffnung der
stationären
Abdeckung angeordnet ist.
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Die
Erfindung wird nun im Detail unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen erklärt, in
welchen:
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1 eine
perspektivische Darstellung des Behälters mit beweglichem Deckel
in der geöffneten Position
ist, wobei die von der Dichtung umgebene Ausgabeöffnung gezeigt ist.
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2 eine
vergrößerte perspektivische
Darstellung ist, die eine bevorzugte Ausgestaltung des den beweglichen
Deckel und die stationäre
Abdeckung verbindenden Drehgelenks mit integriertem Federelement
zeigt.
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3 eine
Schnitt-Darstellung des Behälters
in offener Position ist, die zeigt, wie der bewegliche Deckel drehbeweglich
an die stationäre
Abdeckung angelenkt ist.
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4 eine
vergrößerte Schnitt-Darstellung ist,
die das den beweglichen Deckel und die stationäre Abdeckung verbindende Drehgelenk
zeigt.
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5 eine
vergrößerte Schnitt-Darstellung der
vorderen Bereiche der stationären
Abdeckung und des beweglichen Deckels ist, die den Schließmechanismus
in seiner geschlossenen Position und die Dichtung zeigt.
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Bezugnehmend
auf die 1 und 3 ist ein
Behälter 1 aus
einem Verschlusselement 10 hergestellt, das auf einem Behälterkörper 11 aufgebracht
ist oder das Teil des Behälterkörpers 11 ist. Der
Behälterkörper 11 kann
jede geeignete Form haben, um einen Stapel oder eine Rolle von Tüchern, bevorzugt
von Feuchttüchern
und besonders bevorzugt von mit einer desinfizierenden Lösung befeuchteten
Tüchern
aufzunehmen. Die genannte Form kann entweder zylindrisch oder polygonal
sein, vorzugsweise ist sie aber parallelepipedisch. Das Verschlusselement 10 umfasst
eine stationäre
Abdeckung 12 und einen beweglichen Deckel 13,
die beide aus einem geeigneten Kunstharz hergestellt sind. Der Behälter 1 umfasst
weiterhin einen lösbaren Schließmechanismus 14,
der den genannten Behälter
in der geschlossenen Position hält,
und ein Federelement 15, das ein automatisches Öffnen des
beweglichen Deckels 13 relativ zu dem Rest des Behälters erlaubt,
so dass der Behälterinhalt
zugänglich wird.
Der Behälter 1 umfasst
ebenso ein gasdichtes Mittel 16, das ein Austrocknen der
Tücher
während der
Lagerung verhindert.
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Vorzugsweise
sind die Tücher
in einem flexiblen Beutel enthalten, welcher innerhalb des Behälterkörpers 11 platziert
ist. Auf diese Weise kann der Behälter 1 wiederverwendet
werden und die Nachfüllung
wird nur durch ein Platzieren neuer Tücher-Beutel in den gleichen
Behälter 1 erreicht.
Der Beutel ist vorzugsweise aus einem Laminat-Material mit guten gasdichten
Eigenschaften hergestellt, so dass er ein Austrocknen der im Inneren
enthaltenen Tücher
verhindert. Der Beutel soll auch aus einem Material sein, das chemisch
resistent gegenüber
organischen Lösungsmitteln
oder Ölen, entweder
getrennt oder in Kombination, insbesondere gegenüber Lösungsmitteln, die zu Reinigungszwecken
verwendet werden, ist.
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Bei
dem Behälterinhalt
kann es sich um jede Art eines Feuchttuchs handeln, das eine flüchtige Komponente
beinhaltet, jedoch bevorzugt um ein zumindest teilweise Papier-basiertes
Produkt, besonders bevorzugt um Feuchttücher zur Körperpflege oder zur Haushaltsreinigung.
Solche Tücher
sind z.B. auf Basis eines Zellstoffs (z.B. Zellulose) in Verbindung
mit einem synthetischen Additiv, z.B. einem Polyesterharz, hergestellt.
Alternativ sind die Tücher ausschließlich aus
einem Kunstharz hergestellt, wie z.B. aus Vliesstoff, aus Polypropylen
oder Polyester. Ein Klebstoff kann ebenso vorgesehen sein, um die verschiedenen
Komponenten des Tuchs zu verbinden, wie z.B. im Fall eines Zellulose-Grundstoffs,
der mit einem synthetischen Material gemischt wird.
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Solche
Tücher
können
in jeder Form verwendet werden. Zum Beispiel können sie trocken oder feucht
sein und können
zur Körperpflege
oder zur Halshaltsreinigung bestimmt sein. Bei einer bevorzugten
Ausgestaltung der vorliegenden Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
enthält
der Behälter Tücher, die
mit einer desinfizierenden und/oder reinigenden Lösung, die
zur Haushaltsreinigung verwendet wird, befeuchtet sind. Während jede
zur Reinigung geeignete Zusammensetzung verwendet werden kann, besteht
die desinfizierende Lösung
vorzugsweise aus einer Alkoholbasierten Flüssigkeit, die weitere Bestandteile
wie Tenside, Duft- und Farbstoffe enthält. Besonders bevorzugt enthält die Lösung Wasser,
Wasserstoffperoxid, C12-14 Aminoxid, Ethanol, Thymol, Zitronensäure, Diethylenglycolmonobutylether,
Propylenglycolbutylether, Polypropylenglycolmonobutylether, Butylhydroxytoluol,
Salicylsäure,
Geraniol und wenigstens eine Duftstoff-Komponente. Solche desinfizierenden
Tücher sind
bestimmt zur Reinigung von harten Oberflächen, z.B. zur Reinigung von
Möbeln
oder Haushaltsgeräten. Andere
Beispiele von Lösungen,
die zum Befeuchten der Tücher
verwendet werden können,
sind auch in den folgenden Anmeldungen offenbart: WO 9725404 oder
WO 9725106, beide am B. Januar 1997 durch Procter & Gamble angemeldet.
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Bei
einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
umfasst der Behälterkörper 11 eine
Bodenwand 17, eine Rückseitenwand 18, eine
Vorderseitenwand 19, eine rechte Seitenwand 20 und
eine linke Seitenwand 21, die einen im Wesentlichen parallelepipedischen
hohlen Aufnahmebehälter
definieren, wobei die Oberseite des Behälterkörpers weit offen ist, wodurch
eine obere Öffnung definiert
ist. Ein Kragen, auf dem das Verschlusselement 10 angebracht
ist, verläuft
entlang einer äußeren Umfangskante
der genannten Öffnung.
Der Behälterkörper 11 ist
aus einem geeigneten thermoplastischen Material, wie z.B. Polyethylen-
oder Polypropylen-Harzen hergestellt.
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Die
stationäre
Abdeckung 12 ist mit dem genannten Behälterkörper 11 integriert
gestaltet, so dass sie die Deckenwand des Behälterkörpers 11 bildet, und
die Bodenwand des genannten Behälters
ist offen, vorzugsweise weit offen, so dass eine Nachfüllöffnung gebildet
ist. Eine entfernbare und vorzugsweise flexible Abdeckung ist auf
der genannten Nachfüllöffnung angebracht.
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Optional,
aber vorzugsweise ist die untere Grundfläche des Behälters größer als seine obere Deckfläche, um
die Stabilität
des genannten Behälters 1 zu
verbessern. Darüber
hinaus umfasst die Unterseite des Behälterkörpers 11 oder die
entfernbare Abdeckung wenigstens einen rutschfesten Teil, der aus
einem Material hergestellt ist, dessen Flexibilität und Young-Modul
so sind, dass ein Verrutschen des Behälters verhindert wird, wenn
er auf einer Unterlage wie einem Tisch oder einer Ablage steht und
von einem Benutzer bedient wird. Bei der ersten der zwei vorhergehenden
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung wird der rutschfeste
Bereich vorzugsweise durch wenigstens vier Saugnoppen oder gummiartige
Stopfen gebildet. Diese Noppen oder Stopfen sind besonders bevorzugt
nicht als separate Elemente an der Oberfläche des Behälterkörpers 11 eingesetzt oder
angeklebt, sondern sie sind mit der Unterseite des Behälterkörpers integriert
gestaltet, so dass sie nicht von dem Rest des Behälters getrennt
werden können.
Damit soll vermieden werden, dass junge Kinder sie zufällig ablösen können und
versuchen sie zu verschlucken, wodurch sie sich einer Erstickungsgefahr
aussetzen würden.
Jedes bekannte Verfahren kann zur Herstellung des Behälterkörpers 11 verwendet
werden, so z.B. ein Spritzgussverfahren. Falls rutschfeste Saugnoppen
oder gummiartige Stopfen an der Unterseite des Behälterkörpers vorhanden sind,
wird ein Mehrfach-Spritzgussverfahren
bevorzugt.
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Wie
in den 1 bis 4 gezeigt, ist die stationäre Abdeckung 12 ein
plattenartiges Element, das mit dem Behälterkörper 11 einstückig ausgebildet
ist. Die genannte stationäre
Abdeckung 12 umfasst zunächst eine Oberseite 22 mit
wenigstens einer Ausgabeöffnung 23.
Die genannte stationäre
Abdeckung 22 enthält
weiterhin Umfangswände 24,
die mit der genannten Oberseite integriert gestaltet sind und sich
nach unten erstrecken. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung ist der Behälter
im Wesentlichen parallelepipedisch und die stationäre Abdeckung 12 umfasst
somit vier Umfangswände,
nämlich
eine vordere, eine hintere, eine linke und eine rechte Umfangswand.
Diese Umfangswände
sind angepasst an den Umfangskragen des Behälterkörpers 11 ausgestaltet,
so dass der Gesamtausbau exzellente gasdichte Eigenschaften aufweist.
Ein zusätzliches gasdichtes
Mittel ist zwischen dem Verschlusselement 10 und dem Behälterkörper 11 vorgesehen,
das eine gummiartige Dichtung ist, die vorzugsweise aus Silikon-Elastomer
hergestellt ist und die entlang dem Umfang des Behälters zwischen
diesen zwei Teilen angeordnet ist.
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Wenigstens
eine der Wände
der stationären Abdeckung 12,
vorzugsweise wenigstens ihre vordere Wand, umfasst einen vorspringenden
Bereich 25, beispielsweise einen Anschlag, der mit einer
Ausnehmung oder einem anderen Vorsprung 26 des beweglichen
Deckels 13 zusammenwirkt, so dass ein lösbarer Verschließmechanismus 14 gebildet
ist, wenn der bewegliche Deckel 13 auf der stationären Abdeckung 12 befestigt
ist.
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Die
stationäre
Abdeckung 12 umfasst an ihrem oberen Teil eine oder mehrere,
vorzugsweise eine, Ausgabeöffnung 23.
Die genannte Ausgabeöffnung 23 kann
ein separates Teil sein, das zur stationären Abdeckung 12 hinzugefügt ist,
vorzugsweise ist sie jedoch ein integraler Teil der stationären Abdeckung 12.
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Bei
einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist die genannte Ausgabeöffnung 23 ein
weiter offener Bereich der stationären Abdeckung 12.
Ihre Fläche
liegt im Bereich von 5 bis 95% der Fläche der Oberseite der stationären Abdeckung,
vorzugsweise im Bereich von 20 bis 75% der Fläche der Oberseite der stationären Abdeckung. Dieser
Typ der Öffnung
ist besonders effizient, wenn der Inhalt Feuchttücher sind, die nicht ineinander
gefaltet sind und deshalb ohne Wechselwirkung untereinander eines
nach dem anderen entnommen werden.
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Bei
einer zweiten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Ausgabeöffnung 23 eine
begrenzte Öffnung
der Oberseite der stationären
Abde ckung. Dieser Typ der Öffnung
ist besonders effizient für
eine sukzessive Entnahme von blattförmigem Material, beispielsweise
von Feuchttüchern,
die in Stapelform und in Zickzack-Manier ineinander gefaltet gepackt
sind, und welcher Typ der Öffnung
in der Fachwelt als „pop-up"-Ausgabe bezeichnet
wird. Wenn ein Tuch ausgegeben wird, rollt der führende Rand des besagten Tuchs
auf die Kanten eines Teils der Öffnung,
und wenn dann das nächste
Tuch ausgegeben wird, rollt dessen führender Rand auf die Kanten
des gegenüberliegenden
Teils der Öffnung. Dies
setzt sich abwechselnd fort, wenn zunächst eines und dann ein weiteres
Tuch ausgegeben wird. Dies kommt daher, dass die Tücher in
einem alternierenden Zickzack-Muster gefaltet sind, wobei die Tücher abwechselnd
zunächst
von der Vorderseite und dann von der Hinterseite des Behälters hochgezogen werden.
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Bei
beiden der zwei vorstehend genannten Ausgestaltungen der Ausgabeöffnung 23 besteht
insbesondere, falls der Inhalt als blattförmiges Material wie Tücher vorliegt,
eine alternative Packmethode darin, eine kontinuierliche Rolle aus
den Tüchern
zu bilden. Vorzugsweise umfasst die Rolle in Abständen entlang
ihrer Länge
quer verlaufende Perforationen, wodurch das Abreißen und
das Ausgeben der Tücher von
der Rolle eines nach dem anderen erleichtert wird. In diesem Fall
enthält
ein Kantenbereich der Ausgabeöffnung 23 vorzugsweise
ein Mittel, beispielsweise eine Reihe von Zähnen oder konisch geformten
scharfen Profilen, die dazu verwendet werden, das Blockieren des
Tuchs in seiner gewünschten
Länge zu
erleichtern und das ausgegebene Tuch von der Rolle zu schneiden.
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Die
stationäre
Abdeckung 12 weist ferner wenigstens einen elastisch verformbaren
Bereich auf, welcher, wie untenstehend in der vorliegenden Beschreibung
erklärt
werden wird, zur Verwendung als Druckknopf-Mittel 27 in
Verbindung mit dem lösbaren
Schließmechanismus 14 bestimmt
ist. Der genannte Druckknopf 27 ist in der Nähe des Vorsprungs 25 der
stationären
Abdeckung 12, vorzugsweise zwischen der vorderen Kante
der stationären
Abdeckung 12 und dem vorderen Teil der Ausgabeöffnung 23 angeordnet.
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Bei
einer ersten bevorzugten Ausgestaltung dieser Erfindung ist der
genannte elastisch verformbare Bereich 27 ein integraler
Teil der stationären
Abdeckung 12. Zum Beispiel kann es sich um einen Bereich
der stationären
Abdeckung 12 handeln, dessen Dicke reduziert ist, so dass
seine Flexibilität
erhöht wird.
Vorzugsweise befindet er sich in einem zurückversetzten Bereich der stationären Abdeckung 12.
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Bei
einer zweiten Ausgestaltung ist der deformierbare Bereich 27 ein
separates Element, das an der stationären Abdeckung 12 so
angebracht, beispielsweise angeklemmt, ist, dass es elastisch verlagert
werden kann. Es kann z.B. ein Klapp-Druckknopf 27 sein,
an den der Vorsprung der stationären
Abdeckung 12 angeschlossen ist.
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Wenigstens
ein Befestigungsmittel ist auch an der stationären Abdeckung vorgesehen, bevorzugt
an ihrem rückwärtigen Ende,
besonders bevorzugt in der Nähe
einer der Drehgelenk-Elemente. Das genannte Befestigungsmittel dient
zur Befestigung eines Bereichs des Federelements 15. Bevorzugt
ist das Befestigungsmittel ein Verankerungssitz in Gestalt einer
Ausnehmung mit einem hakenähnlichen
Element oder einer kleinen Nut 30, in die ein Ende des
Felderelements 15 eingreift. Der besagte Verankerungssitz
ist besonders bevorzugt abgedeckt, so dass kein Zugang zu dem mittleren
Teil des Federelements 15 möglich ist.
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Optional
aber bevorzugt weist die stationäre Abdeckung 12 eine
Nut 30 auf, die entlang dem kompletten Umfang der Ausgabeöffnung 23 angeordnet ist.
Das gasdichte Mittel 16 ist zur Anordnung innerhalb dieser
Nut 30 bestimmt und die Umfangswände 31 des beweglichen
Deckels greifen in diese Nut 30, wenn der genannte bewegliche
Deckel 13, wie in 5 gezeigt,
in der geschlossenen Position ist.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt, ist der bewegliche
Deckel 13 ein plattenartiges Element mit einer polygonalen
oder runden, vorzugsweise rechteckigen, Form. Er umfasst eine Oberseite
mit Umfangswänden 31,
nämlich
einer vorderen, einer rückwärtigen,
einer linken und einer rechten Wand, die sich von der genannten
Oberseite nach unten erstrecken. Seine Abmessungen sind so, dass
er die Ausgabeöffnung 23 der
stationären
Abdeckung 12 komplett überdeckt,
wenn der Behälter
in der geschlossenen Position ist.
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Bei
einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist der bewegliche
Deckel 13 ein integraler Teil der stationären Abdeckung 12 und
beweglich mit der genannten stationären Abdeckung 12 mittels
eines integrierten Drehgelenks verbunden. Das besagte integrierte
Drehgelenk ist bevorzugt an der Rückseite der genannten stationären Abdeckung 12 und
des beweglichen Deckels 13 angeordnet.
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Bei
einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist der bewegliche Deckel 13 ein separat von der stationären Abdeckung 12 ausgebildetes
Element. Wenigstens zwei Drehgelenk-Elemente 28 der stationären Abdeckung sind
an der genannten Oberseite der stationären Abdeckung angeordnet, vorzugsweise
an ihrem hinteren Teil, wobei die zwei Drehgelenk-Elemente 28 mit korrespondierenden
Drehgelenk-Elementen 29 des beweglichen Deckels so zusammenwirken,
dass der genannte bewegliche Deckel 13 beweglich an der stationären Abdeckung 12 befestigt
werden kann. Die genannten Drehgelenk-Elemente 28 der stationären Abdeckung
nehmen vorzugsweise die Gestalt von zwei kreisförmigen Ausnehmungen an, in
die, wie in den 2 und 4 gezeigt,
Stiftelemente des beweglichen Deckels eingreifen.
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Wenigstens
eine der äußeren Umfangswände des
beweglichen Deckels vorzugsweise wenigstens seine vordere Wand,
umfasst einen Bereich, der mit dem Vorsprung 25 der stationären Abdeckung 12 so
zusammenwirkt, dass ein lösbarer
Schließmechanismus 14 gebildet
ist, wenn der Deckel auf der stationären Abdeckung befestigt wird.
Der genannte Bereich des beweglichen Deckels 13 kann eine
Ausnehmung oder ein Vorsprung 26 sein. Falls er eine Ausnehmung
ist, ist der Vorsprung der stationären Abdeckung 12 so
ausgebildet, dass er lösbar
in die Ausnehmung eingreift, wodurch der bewegliche Deckel 13 in
der geschlossenen Position lösbar
gesichert wird. Falls der genannte Bereich des beweglichen Deckels
ein Vorsprung 26 ist, ist er unterhalb des Vorsprungs der
stationären
Abdeckung 12 angeordnet, wenn der genannte bewegliche Deckel 13,
wie in 5 gezeigt, relativ zur stationären Abdeckung 12 in
der geschlossenen Position ist.
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Optional
aber bevorzugt weist der bewegliche Deckel 13 eine vorspringende
zweite Wand auf, welche innerhalb der Umfangswände angeordnet ist und welche
mit der entlang dem Umfang der Ausgabeöffnung angeordneten Nut 30 der
stationären
Abdeckung 12 zusammenwirkt.
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Wie
in 2 gezeigt, ist ein oder mehrere, vorzugsweise
ein, Federelemente) 15 an wenigstens einem Punkt der stationären Abdeckung 12 und
an wenigstens einem anderen Punkt des beweglichen Deckels 13 befestigt, so
dass das genannte Federelement 15, wenn sich der Behälter in
der geschlossenen Position befindet, mit einer ausreichend elastischen
Energie beaufschlagt ist, um den beweglichen Deckel 13 aufgrund
der Elastizität
des genannten Federelements 15 automatisch zu öffnen, sobald
der Schließmechanismus 14 durch
den Benutzer gelöst wird.
Die genannte elastische Energie kann entweder vom Kompressions-,
Torsions- oder Dehnungs-Typ sein, sie ist jedoch vorzugsweise vom
Kompressions-Typ. Das Federelement 15 ist aus einem Material mit
hervorragenden elastischen Eigenschaften hergestellt, so dass über eine
lange Gebrauchsdauer hinweg ein effizientes Öffnen des Deckels möglich ist,
wenn der Schließmechanismus 14 gelöst wird. Das
Material muss so beschaffen sein, dass es nicht mit der Lösung, mit
der die Tücher
getränkt
sind, insbesondere nicht mit den flüchtigen Bestandteilen, die während des
Gebrauchs bei geöffnetem
Behälter 1 freigegeben
werden, reagiert. Derartige Reaktionen, und sei es nur in geringem
Umfang, würden
zu einem Verlust der Federeigenschaften des Materials führen, und
das automatische Öffnungsverhalten
des Behälters
würde eingeschränkt werden
oder sogar komplett verloren gehen.
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Bei
einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das Federelement 15 aus
einem gummiartigen elastischen Material hergestellt, das entweder auf
natürlichem
oder synthetischem Gummi basiert ist. Bei einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung ist das Federelement 15 aus einem Metallbasierten
Material hergestellt. Bei beiden der vorstehend genannten Ausgestaltungen
kann das Federelement 15 jede zur Erreichung exzellenter
Federeigenschaften geeignete Form annehmen, solange es einfach und preiswert
hergestellt werden kann. Das Federelement 15 kann beispielsweise
die Form eines flachen Federblatts haben, das zwischen dem beweglichen Deckel 13 und
der stationären
Abdeckung 12 angeordnet ist und das zwischen diesen beiden
Teilen gebogen ist, wenn der bewegliche Deckel in der geschlossenen
Position ist und das folglich mit elastischer Energie beaufschlagt
wird.
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Bei
einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
die in 2 gezeigt ist, ist das Federelement 15 eine
aus hochwertigem rostfreiem Stahl gefertigte Schraubenfeder mit
einer oder mehreren Windungen und mit zwei verlängerten Enden. Der hochwertige
rostfreie Stahl widersteht der Korrosion, sichert eine konstante
Wirksamkeit der Feder über
eine lange Zeitdauer hinweg und ist preiswerter herzustellen als
eine Feder aus synthetischem Gummi. Es ist an seinem einen Ende
an dem Befestigungsmittel der stationären Abdeckung 12 fixiert,
während
sein anderes Ende an dem Befestigungsmittel des beweglichen Deckels 13 fixiert
ist, so dass es – einmal
zwischen diesen beiden Teilen fixiert – mit einer elastischen Energie
beaufschlagt ist, wenn der Deckel in der geschlossenen Position
ist. Falls das Federelement eine metallische Feder ist, ist es besonders
bevorzugt in einem Verankerungssitz platziert, welcher es insbesondere
während
der Entnahme-Handlung getrennt von dem Inhalt hält. Vorzugsweise ist der Verankerungssitz
nicht nur eine Ausnehmung, innerhalb welcher das Federelement 15 angeordnet
ist, sondern er ist ebenso durch ein Teil abgedeckt, so dass sich
die Enden der Feder frei bewegen können, aber der mittlere Teil
des Federelements 15 nicht frei zugänglich ist. Die Gründe hierfür sind:
erstens könnte
ein Teil des Federelements das Tuch während der Entnahme beschädigen oder zerreißen und
zweitens verhindert der Verankerungssitz einen Zugang zu dem Federelement 15,
insbesondere durch Kinder, und somit auch eine zufällige Entfernung.
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Bei
jeder der zwei vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung ist das Federelement 15 wenigstens in den beweglichen Deckel 13 oder
die stationäre
Abdeckung 12 integriert. Falls das Federele ment 15 aus
einem gummiartigen Material besteht, ist es vorzugsweise zusammen
mit dem beweglichen Deckel 13 und/oder der stationären Abdeckung 12 mittels
eines Mehrfach-Spritzgussverfahrens oder desgleichen gestaltet.
Falls das Federelement 15 aus einem metallischen Material
hergestellt ist, wird es mit der stationären Abdeckung 12 und/oder
dem beweglichen Deckel 13 durch ein Wärmeschicht-Verfahren, ein Ultraschallschweiß-Verfahren
oder ein anderes ähnliches und
geeignetes Verfahren verbunden.
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Optional
aber bevorzugt kann bei jeder der vorhergehenden Ausgestaltungen
das Federelement 15 gefärbt
sein, um es an die Farbe der stationären Abdeckung 12 und
des beweglichen Deckels 13 anzupassen.
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Wie
in den 1 und 5 gezeigt, wird ein lösbarer Schließmechanismus 14 durch
wenigstens einen Vorsprung 25, beispielsweise einen Anschlag der
stationären
Abdeckung 12, erreicht, der mit einem oder mehreren, vorzugsweise
einem, korrespondierenden Vorsprung 26 oder einer Ausnehmung des
beweglichen Deckels 13 zusammenpasst.
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Bei
einer Ausgestaltung dieser Erfindung wird der lösbare Schließmechanismus 14 direkt
gelöst,
indem ein separates bewegliches Element der stationären Abdeckung 12,
beispielsweise ein Klapp-Druckknopf 27, mit dem der genannte
Vorsprung 25 der stationären Abdeckung 12 verbunden ist,
verlagert wird, so dass der genannte Vorsprung 25 der stationären Abdeckung
von der genannten Ausnehmung oder dem genannten Vorsprung 26 des beweglichen
Deckels entkoppelt wird.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung und wie in 5 gezeigt,
wird der lösbare
Schließmechanismus 14 direkt
gelöst, wenn der
Benutzer eine elastische Verformung auf einem Bereich der stationären Abdeckung 12 vornimmt,
die nahe genug an dem genannten lösbaren Schließmechanismus 14 angeordnet
ist, so dass der genannte Vorsprung 25 der stationären Abdeckung 12 von
der genannten Ausnehmung oder dem genannten Vorsprung 26 des
beweglichen Deckels 13 entkoppelt wird. Der genannte verformbare
Bereich stellt ein Druckknopf-Mittel 27 dar, welches vorzugsweise
die Gestalt eines zurückversetzten
Bereichs der stationären
Abdeckung 12 annimmt und zwischen der Vorderkante der genannten
stationären
Abdeckung 12 und der Vorderkante der Ausgabeöffnung (wie
in den 1 und 5 gezeigt) angeordnet ist. Die
genannte elastische Verformung sollte mit nur geringem Kraftaufwand
erreicht werden, so dass es möglich
ist, den lösbaren
Schließmechanismus 14 mit
einem einzigen Finger zu lösen.
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Wie
vorstehend beschrieben, enthält
der Behälter
vorzugsweise mit einer desinfizierenden Lösung befeuchtete Tücher, wobei
die genannte Lösung
in ihrer Zusammensetzung flüchtige
Komponenten, wie z.B. Alkohol, umfasst. Um ein Austrocknen der Tücher zu
verhindern, nachdem der flexible Beutel einmal geöffnet worden
ist, ist der Behälter 1 deshalb
mit einem gasdichten Mittel 16 ausgestattet, welches zwischen
der stationären
Abdeckung 12 und dem beweglichen Deckel 13 positioniert
ist.
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Zwischen
der stationären
Abdeckung 12 und dem Behälterkörper 11 wird eine
strukturelle Gasdichtheit durch die spezielle Konstruktion der verbindenden
Oberflächen
zwischen diesen beiden Teilen erreicht. Genauer gesagt sind der
Kragen des Behälterkörpers und
die Umfangswände
der stationären Abdeckung
so ausgebildet, dass diese zwei Teile in einer sehr dichten Art
aneinander angepasst und miteinander verbunden sind. Auf diese Weise
wird nach dem Verschließen
des Behälterkörpers 11 durch
die stati onäre
Abdeckung 12 die Dampfübertragung
zwischen den beiden auf einen genügend niedrigen Wert reduziert,
um ein Verdampfen der flüchtigen
Lösungskomponenten
zu verhindern und um zu verhindern, dass sich die Gesamtzusammensetzung
der Lösung
während
der normalen Lagerungs- und Gebrauchsdauer der Tücher wesentlich verändert. Eine derartige
Konstruktion ist für
die Oberflächen
zwischen der stationären
Abdeckung 12 und dem beweglichen Deckel 13 nicht
möglich,
da der Deckel automatisch durch die im Federelement 15 gespeicherte
elastische Energie geöffnet
werden soll, wenn der lösbare
Schließmechanismus 14 gelöst wird.
Die genannte elastische Energie ist groß genug, um das Gewicht des
beweglichen Deckels 13 von einer horizontalen (d.h. geschlossenen)
Position bis zu einer weit geöffneten
Position (d.h. Öffnungswinkel,
die innerhalb eines Bereichs von 35 bis 180°, vorzugsweise zwischen 90 und
135° liegen)
zu tragen. Jedoch ist sie nicht groß genug für eine Kraftausübung, um den
Deckel von der Abdeckung zu lösen,
wenn die Kontaktflächen
zwischen den beiden verbunden und eng aneinander gehalten werden.
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Um
ausgezeichnete gasdichte Eigenschaften des Behälters – abgestellt auf die hoch-flüchtige Natur
der im Inneren enthaltenen Lösung – zu ermöglichen,
wobei gleichzeitig der Vorteil der-automatischen Öffnung beibehalten
wird, ist eine Dichtung 16 rings um die gesamte Ausgabeöffnung 23 der
stationären
Abdeckung 12, vorzugsweise in einer Nut 30, angeordnet.
Die Dichtung 16 kann jede Querschnittsform haben, beispielsweise
kann sie ringförmig
sein, aber vorzugsweise ist sie wie ein Meniskus geformt, so dass
ihr oberer Teil einen zentralen nutartigen Bereich umfasst, wie
in der Querschnittsdarstellung von 5 gezeigt.
Die genannte Dichtung ist aus einem gummibasierten Material, vorzugsweise
Silikon-Elastomer hergestellt.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Erfindung wird die Dichtung 16 dadurch
erhalten, dass eine oder mehrere flüssige Komponente(n) in die
Nut 30 der stationären
Abdeckung gemischt und dann vor Ort ausgehärtet werden. Besonders bevorzugt
wird die Dichtung erhalten, indem ein aushärtbares Organopolysiloxan in
flüssiger
Form und ein Silikon-basiertes Vernetzungs- und Aushärtungsmittel
in flüssiger
Form gemischt werden. Eine derartige Technik wird üblicherweise
als Fließhärten („flow-in"-Härten)
vor Ort bezeichnet. Die Chemie des Aushärtens der Silikon-Dichtung ist eine
Kondensationsreaktion von OH-terminierten Polyalkylsiloxanen mit
funktionellen Polyalkoxysilanen. Besonders bevorzugt wird ein Katalysator
zur Erleichterung der Reaktionen verwendet. Die Basisreaktion während der
Bildung des Elastomers findet zwischen der terminierten OH-Gruppe
und der Alkoxygruppe statt. Die gewünschten Eigenschaften der Dichtung werden
durch eine selektive Auswahl der Alkenyl- oder Alkylgruppen, die
an die Silizium-Atome gebunden sind, erreicht.
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Die
Zuführung
der flüssigen
Komponenten wird vorzugsweise durch die Verwendung einer Düse erreicht,
die sich über
der Nut 30 der stationären
Abdeckung entlang dem Umfang der Ausgabeöffnung 23 bewegt und
die flüssigen
Komponenten der Dichtung einbringt. Wenn eine derartige Technik
zum Einsatz kommt, darf kein Element der stationären Abdeckung so ausgebildet
werden, dass es über
der Nut 30 vorspringt, da die Passage entlang der kompletten genannten
Nut 30 für
die Flüssigkeit
applizierende Düse
frei sein muss. So kann der lösbare
Schließmechanismus
zum Beispiel keinen Vorsprung der stationären Abdeckung umfassen, der
in eine Ausnehmung des beweglichen Deckels eingreift: so ein Aufbau
würde bedingen,
dass der genannte Vorsprung der stationären Abdeckung sich oberhalb
der Nut 30 erstrecken würde,
was für
den Einfließ-Prozess
nicht akzeptabel ist.
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Bei
unserer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird
die Dichtung 16 wie vorstehend beschrieben durch ein Einfließen aufgebracht.
Dies ist der Grund, weshalb der lösbare Schließmechanismus 14 einen
Vorsprung des beweglichen Deckels umfasst, welcher unter einen korrespondierenden
Vorsprung der stationären
Abdeckung eingreift, wenn der Behälter in der geschlossenen Position
ist. Ein derartiger Aufbau wird mittels eines Vorsprungs der stationären Abdeckung,
dessen Länge
begrenzt ist, erreicht, so dass er nicht über die Nut 30 vorspringt.
Auf diese Weise kann sich die Düse,
die die flüssigen
Komponenten der Dichtung einbringt, frei entlang der gesamten Länge der
Nut bewegen.
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Alternativ
wird die Dichtung als eine vorgeformte feste Komponente eingebracht,
welche in die Nut 30 eingepasst wird. Wenn der bewegliche
Deckel 13 in der geschlossenen Position ist, wird die Dichtung 16 zwischen
der stationären
Abdeckung 12 und dem beweglichen Deckel 13, wie
in 5 gezeigt, entlang ihres kompletten Umfangs zusammengepresst.
Auf diese Weise kann keine flüchtige
Verbindung von der Innenseite des Behälters zur Außenseite
emigrieren und die Tücher
bleiben mit der Lösung befeuchtet.
Noch wichtiger ist die Annahme, dass ein solches System es erlauben
wird, die Anteile der Lösungskomponenten über die
normale Lagerungs- und Gebrauchsdauer eines Tücherstapels hinweg im Wesentlichen
gleich zu halten, so dass die reinigenden und desinfizierenden Eigenschaften
der Tücher über die
Gebrauchsdauer eines Tücherstapels
hinweg im Wesentlichen gleich bleiben.
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Die
stationäre
Abdeckung 12, der bewegliche Deckel 13 und der
Behälterkörper 11 werden
in Form aus einem Polypropylen-Material oder aus einem anderen geeigneten
thermoplastischen Material, wie Polyethylen, Po lystyrol, Acrylnitril-Butadien-Styrol
(ABS), Polyester, Polyvinylchlorid, Polycarbonat oder Elastomer
oder einer Mischung dieser Verbindungen, hergestellt. Vorzugsweise
sind die stationäre
Abdeckung 12 und der Behälterkörper 11 aus einem
Polypropylen hergestellt, und der bewegliche Deckel 13 ist
aus einem Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harz (oder ABS) hergestellt.
Aufgrund des ABS-Harzes ist der bewegliche Deckel 13 mit
einer hohen Biege-Festigkeit und -Widerstandsfähigkeit ausgestattet, ebenso
wie mit einer hervorragenden Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmitteln, insbesondere
flüchtigen
Lösungsmitteln,
die innerhalb der Zusammensetzung einer Lösung zur Tränkung der Reinigungstücher enthalten
sein könnten.
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Optional
umfasst der genannte Behälterkörper 11 bei
jeder beliebigen der vorstehenden Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung, bei welchen das Verschlusselement 10 ein separates
Element ist, das auf dem Behälterkörper 11 angebracht
ist, eine obere Öffnung
mit einer äußeren umlaufenden
oberen Kante und einem Kragen, der sich davon ausgehend erstrecken
soll; die inneren Oberflächen
dieser oberen Öffnung
enthalten Rippen und/oder Rillen, die sich entlang dem Umfang des
Behälterkörpers 11 erstrecken.
Die genannten Rippen und/oder Rillen sind an korrespondierende Rippen
und/oder Rillen der stationären
Abdeckung 12 so angepasst, dass sich beim Zusammenbau weder
ein Absatz noch ein Überstand
ergibt und die Oberfläche
der Verpackung insbesondere in ihrem oberen Teil ebenmäßig ist
und keine scharfen Kanten enthält.