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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kabelverbindung, durch welche
zwei Teile einer Telekommunikationsausrüstung einander Daten senden
und voneinander Daten empfangen können und durch welche ein Teil
der Ausrüstung
den anderen Teil der Ausrüstung
mit der Betriebsspannung versorgen kann, die er benötigt. Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Verbindung zum Verbinden einer
Einheit, die sich in der Nähe
einer Antenne in einer geteilten Funkverbindung befindet, und eine
Einheit, die etwas weiter weg angeordnet ist, wobei ein Kabel die
Einheiten miteinander verbindet.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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1 ist
eine vereinfachte Ansicht der Hauptbestandteile einer geteilten
Funkverbindung. Die Funkverbindung kann zum Beispiel eine Mikrowellenverbindung
sein. Die Hauptbestandteile weisen eine Inneneinheit 2 auf,
die in dem Innenraum eines Ausrüstungsschranks
oder dergleichen angeordnet ist und in dem die Verarbeitung des
empfangenen Rx-Signals erfolgt. Das Signal wurde von einer Außeneinheit 5 empfangen,
die physikalisch in der Nähe
einer Antenne 1 angeordnet ist. Sie hat ein Funkfrequenzsignal
von der Antenne empfangen und hat dieses nach einer Frequenzumwandlung über das
Kabel an die Inneneinheit weiter gesendet. Die Inneneinheit 2 in
dem Innenraum empfängt
infolgedessen ein Signal von dem Netzwerk (nicht gezeigt) und führt es zu
dem Übertragungsbestandteil
Tx der Einheit, welcher es weiter entlang eines Kabels an die Außeneinheit
sendet. Diese überträgt es weiter an
die Antenne 1.
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Die
Datenübertragung
zwischen beiden Einheiten erfolgt mit Hilfe eines koaxialen Kabels.
Der Abstand zwischen den Einheiten, und somit die Kabellänge, kann
von einigen Metern bis zu einigen hundert Metern reichen. Das Kabel
ist an jede Einheit durch eine Kabelschnittstelle CI angeschlossen,
welche die Daten, die von dem Sender der Einheit an das Kabel gesendet
werden, und infolgedessen die Daten, die vom Kabel an den Empfänger der
Einheit gesendet werden, anpasst.
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Abgesehen
von Daten muss das Kabel auch elektrischen Strom von der Inneneinheit
an die Außeneinheit übertragen,
falls letztere an einem solchen Ort, z. B. in einem Masten, angeordnet
ist, wo keine eigene Stromquelle zur Verfügung steht.
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Das
Problem besteht darin, wie in einer geteilten Funkverbindung Daten
in zwei Richtungen, das heißt
in Duplexform, übertragen
und geregelt werden können
und wie die Versorgung mit Strom von einer Einheit zur anderen durchgeführt werden soll.
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Für dieses
Problem wurden drei grundlegende Lösungen nach dem Stand der Technik
vorgelegt. Gemäß der ersten
Lösung
werden zwei getrennte koaxiale Kabel verwendet, wobei in einem Kabel
nützliche
Daten und Regelungssignale von der Inneneinheit zur Außeneinheit übertragen
werden, während
in dem anderen Kabel die Übertragung
von der Außeneinheit
zur Inneneinheit erfolgt. Der Kern eines Kabels leitet die Betriebsspannung
von dem Ende der Inneneinheit sowie Informationen, die von der Inneneinheit übertragen
werden, während
der Kern des anderen koaxialen Kabels Informationen, die von der Außeneinheit
empfangen wurden, an die Inneneinheit leitet.
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Gemäß eines
anderen Verfahrens wird nur ein Kabel verwendet, wobei die Übertragung
von Daten von beiden Übertragungsrichtungen
auf eine Zwischenfrequenz moduliert wird.
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Gemäß eines
dritten Verfahrens wird auch ein Kabel verwendet, wobei aber Signale
in jeder Richtung mit unterschiedlichen Zwischenfrequenzen übertragen
werden.
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Ein
Nachteil bei dem ersten Verfahren besteht darin, dass ein zusätzliches
Kabel benötigt
wird, wodurch entsprechende Kabelanpassungen erforderlich sind.
Das Verfahren zur Umsetzung ist teuer. Da Daten in beide Richtungen
in getrennten Kabeln übertragen
werden, sind Störungsfreiheit
und nicht vorhandenes Nebensprechen auf dem Übertragungspfad Vorteile dieser
Lösung.
Ein weiterer Vorteil besteht in dem Umstand, dass die Basisbandübertragung
von Daten in beide Richtungen möglich ist.
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Der
Nachteil des zweiten Verfahrens ergibt sich aus dem Umstand, dass
die Daten mit einer Zwischenfrequenz in eine Richtung übertragen
werden. Die Kabelschnittstelle erfordert dabei Schaltungen, die
in dem Sender eine Aufwärtswandlung
und in dem Empfänger
eine Abwärtswandlung
notwendig machen. Dadurch werden zusätzliche Komponenten auf der
Platine benötigt,
was wiederum zu erhöhten Kosten
führt.
Natürlich
ist der Umstand, dass nur ein Kabel benötigt wird, ein Vorteil.
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Der
Nachteil des dritten Verfahrens besteht – wie im zweiten Verfahren – darin,
dass aufgrund von zwei unterschiedlichen Zwischenfrequenzen zusätzliche
Komponenten benötigt
werden. Zwischenfrequenzen an sich sind verfügbar.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung,
mit denen die Vorteile der bekannten Verfahren vereint werden. Somit
besteht die Aufgabe in einer Anordnung, bei der die Übertragungsanforderung
mit nur einem Kabel und auf solche Weise erfüllt werden kann, dass die Basisbandübertragung
von Daten und Regelungssignalen in beiden Richtungen möglich ist.
Eine weitere Aufgabe besteht in der Übertragung des Versorgungsstroms im
selben Kabel, in dem die Basisbandsignale übertragen werden.
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Die
UK-Patentanmeldung GB-A-2 290 441 betrifft eine digitale Signalübertragung
zwischen Einheiten.
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Die
dargestellten Aufgaben werden mit den in den unabhängigen Ansprüchen dargelegten
Merkmalen erfüllt.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung
wird derselbe Draht eines Kabels sowohl für das Übertragen von Daten zwischen
einer Inneneinheit und einer Außeneinheit als
Basisbandübertragung
in Vollduplex-Form als auch für
das Übertragen
der Betriebsspannung von der Außeneinheit
zur Inneneinheit verwendet. Etwaige notwendige Anordnungen werden
in einer Kabelschnittstelle CI durchgeführt.
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Die
zu übertragenden
Daten, die nützliche Daten
oder Regelungsdaten sein können,
werden in dem Senderzweig auf dem Basisband durch eine Hybridverbindung
mit dem Kabel übertragen,
wo sie sich zur Einheit einer verteilten Funkverbindung am anderen
Ende ausbreiten. Infolgedessen kommen die Daten, die von einer Einheit
an dem anderen Ende gesendet werden, auf dem Basisband auf demselben Kabel
an, werden zu dem Hybridfeld geleitet, welches die gesendeten und
empfangenen Daten trennt und die empfangenen Daten an den Empfängerzweig
leitet. Wenn die Versorgungsspannung in demselben Kabel mit Vollduplex-Daten übertragen wird,
wird ein Diplexer zwischen der Hybridverbindung und dem Kabelende
verwendet, wobei das gemeinsame Tor des Diplexers mit dem Kabel
verbunden ist, ein Tor mit der Spannungsversorgung/dem Empfangspunkt
und ein Tor mit dem Hybriden. Somit sorgt der Diplexer für Trennung
durch Filterung der Versorgungsspannung und der Basisbanddaten,
die aus dem Kabel ankommen. Wenn ein Diplexer verwendet wird, „reiten" die analogen Daten
auf der Betriebsspannung im Kabel zum Empfangsende.
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Gemäß einer
Ausführungsform
weist das Hybridfeld einen Wandler, der verwendet wird, um umgekehrte
Daten aus den zu übertragenden
Daten für
eine Echo-Eliminierung und für
vorübergehende Speicherung
auszubilden und die umgekehrten und nicht-umgekehrten Daten des
Puffers zu synchronisieren, und eine Schaltung auf, die einen Punkt
aufweist, an dem Daten und umgekehrte Daten summiert werden, so
dass die zu übertragenden
Daten in einer Variation des Potentials dieses Punktes gesehen werden.
Dieser Punkt ist ein virtueller Null-Punkt, der ein Tor des Hybriden
ausbildet, und die Daten, die aus dem Kabel ankommen, können an
diesem Punkt gelesen werden. In dem Empfängerzweig werden die aus dem
Kabel empfangenen Daten in der gewünschten Weise verarbeitet.
Die Verarbeitung hängt von
dem Leitungscode der Daten ab und kann in analoger oder digitaler
Weise und als Kombination von beiden ausgeführt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden schematischen
Figuren näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Anwendungsumgebung der Erfindung;
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2 eine
Rohansicht einer Kabelschnittstelleneinheit;
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3 ein
Blockdiagramm des digitalen Teils der Schnittstelle;
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4 ein
Blockdiagramm des analogen Teils der Schnittstelle;
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5 den
Block für
die Entscheidungsfindung und den Gleichstrompegelrückkopplungsblock;
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6 die
Ausbildung eines Takts; und
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7 eine
mögliche
Gabelverbindung.
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Beschreibung einer vorteilhaften
Ausführungsform der
Erfindung
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2 ist
eine grobe Darstellung der Kabelschnittstelleneinheit. Die Schnittstelleneinheit
setzt die CI (Kabelschnittstelle) zwischen dem Kabel und der Telekommunikationseinheit
um. Die Einheit kann eine Inneneinheit oder eine Außeneinheit
sein, wie in 1 gezeigt. Die Schnittstelle 2 wird
durch zwei unterschiedliche Blöcke
ausgebildet: den digitalen Teil 21, wo alle Funktionen
digital sind, und den analogen Teil 22, wo infolgedessen
alle Funktionen analog sind. Alle Regelungen, die möglicherweise
vom analogen Teil benötigt
werden, werden im digitalen Teil ausgebildet, von dem aus sie zum
analogen Teil transferiert werden. Die Schnittstelle enthält Anordnungen,
durch welche sowohl Daten als auch eine Versorgungsspannung zu demselben
Draht in einem Kabel übertragen
werden können,
und infolgedessen können
die Daten und die Versorgungsspannung aus demselben Draht empfangen
und voneinander getrennt werden. Die Daten können eigentliche nützliche
Daten oder auch Regelungsdaten sein. Es ist in vielen Fällen vorteilhaft,
die Verarbeitung der empfangenen Daten soweit wie möglich in
einer digitalen Weise durchzuführen,
wobei die Anzahl an Schaltungen im analogen Teil klein sein kann,
mit nur dem Hybriden oder einem Teil davon und dem Diplexer.
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Eingaben
des digitalen Teils sind die TX-Daten, die von der Innen-/Außeneinheit
und dem TX-Takt gesendet werden. Die Daten sind für eine Übertragung
durch die Schnittstelle 2 in einer analogen Form zum Kabel 23 gedacht.
Ausgänge
dieses Teils sind die RX-Daten, die aus dem Kabel 23 empfangen
werden, und der RX-Takt der Daten.
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Der
analoge Teil wiederum empfängt
die RX-Daten, die in eine analoge Form umgewandelt wurden, aus dem
Kabel und sendet infolgedessen die analogen TX-Daten an das Kabel.
Darüber
hinaus überträgt der analoge
Teil an das Kabel eine Versorgungsspannung V, die als Betriebspannung
für die
Einheit am anderen Ende des Kabels gedacht ist. In dem in 1 als
Beispiel gezeigten Fall stellt eine Kabelschnittstelle 3 die
Versorgungsspannung bereit. Eine wichtige Aufgabe des analogen Teils
besteht darin, die Trennung der gesendeten und empfangenen Daten
und der Versorgungsspannung durchzuführen.
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Nun
folgt eine Beschreibung einer möglichen Kabelschnittstelleneinheit.
Diese als ein Beispiel beschriebene Schnittstelle wird speziell
für die
Verarbeitung von NRZ-Daten (Nonreturn to Zero) konstruiert. Vorteile
von NRZ-Daten sind, dass der Takt im Verhältnis zur Bitrate klein ist
und die Verwendung von zwei Pegeln Störungen beim Empfang reduziert. Der
Hybrid in der Schnittstelle und die Verarbeitung des empfangenen
Signals im Beispiel sind somit für die Verarbeitung
eines Zwei-Pegel-Signals ausgestaltet. Wenn ein anderer Leitungscode
verwendet wird, müssen
der Hybrid-Block und der Block für
die Verarbeitung des empfangenen Signals gemäß des Leitungscodes angepasst
werden. Die Erfindung stellt keine Beschränkung des Leitungscodes oder der
Bitrate von Daten dar, obwohl im Allgemeinen Raten zwischen 30 und
40 Mbit/s verwendet werden.
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Nun
folgt eine Beschreibung des Betriebs der Schnittstelleneinheit,
die als ein Beispiel dargestellt und für NRZ-Daten gedacht ist, wenn
Daten an ein Kabel übertragen
werden.
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3 zeigt
ein Blockdiagramm des digitalen Teils. Der digitale Teil ist aus
einem Sender 31 und einem Empfänger 32 ausgebildet.
Die TX-Daten eines NRZ-Typs, die aus der dezentralisierten Einheit
ankommen, werden zum Verwürfler 34 geleitet.
Der Verwürfler
wandelt die ankommenden digitalen Daten in einen Pseudozufalls-Bit-String
um. Die Umsetzung von Block 34 ist sehr einfach und erfolgt
durch Verwendung eines Schieberegisters und von Flip-Flops. Es ist
festzuhalten, dass der Verwürfler aus
Sicht der Erfindung kein wesentlicher Block ist, obwohl er bei praktischen
Umsetzungen erforderlich sein kann.
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Der
Bit-String, der aus dem Block 34 ankommt, wird zu einer
Hybridschaltung geleitet, wie in 7 gezeigt,
einschließlich
eines umkehrenden und nicht umkehrenden Verstärkers 35, 36,
eines Puffers 42 und eines Anpassungsnetzwerkes 49.
Der Betrieb des Hybriden wird im Folgenden beschrieben. Unter Bezugnahme
auf 3 werden in dem Hybriden die Daten zu zwei parallelen
Zweigen geführt,
wobei in einem von diesen der Bit-String umgekehrt wird, während dies
im anderen nicht der Fall ist. Dies kann z. B. durch einen nicht-umkehrenden
Pufferverstärker 36 und
durch einen umkehrenden Pufferverstärker 35 erfolgen.
Das führt
zu zwei Leitungen, wobei in einer von diesen ein nicht-umgekehrter TX-Daten
P-Bit-String wandert, während
ein umgekehrter TX-Daten N-Bit-String in der anderen wandert. Bipolare
Daten werden in der Hybridschaltung des analogen Teils benötigt, da
sie eine wirksame Echo-Eliminierung fördern. Es ist wesentlich, dass die
Daten in bipolare Daten umgewandelt werden, weil es dadurch im Anpassungsnetzwerk 49 des
Hybriden möglich
ist, 7, einen virtuellen Punkt zu bilden, von dem empfangene
Daten zu Empfangsschaltungen geführt
werden können.
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4 zeigt
Blöcke
des analogen Teils. Der Betrieb wird näher vom Standpunkt der an das
Kabel übertragenen
Daten beschrieben. Der Daten-P-Bit-String und der umgekehrte TX-Daten-N-Bit-String,
die aus den Pufferverstärkern
ankommen, werden zum Puffer 42 geführt. Der Puffer ist mit der
Tx-Taktfrequenz der ankommenden Daten getaktet, 3.
Es ist vorteilhaft, einen Puffer zu verwenden, weil in der Praxis
Leiterpfade unterschiedlicher Länge
für die
umgekehrten und die nicht-umgekehrten Daten zu Verzögerungen
unterschiedlicher Länge
führen
werden. Durch die Verwendung eines Puffers ist es möglich, die
umgekehrten und die nicht-umgekehrten Daten genau zu synchronisieren, wodurch
die Wirkung von Verzögerungen
auf den Betrieb des Hybriden vermieden werden kann, so dass das
Potential des virtuellen Punktes, das noch später beschrieben wird, aufgrund
der übertragenen
Daten nicht variieren wird.
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Aus
dem Puffer werden die Daten zum Anpassungsnetzwerk 43 geführt. Der
Puffer und das Anpassungsnetzwerk bilden gemeinsam eine so genannte
Gabelverbindung 41. Das Prinzip einer Gabelverbindung als
solches ist z. B. aus der Telefontechnologie bekannt und kann widerstandsmäßig umgesetzt
werden, wie in diesem Beispiel, oder als eine Wandlerverbindung.
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7 ist
eine detailliertere Ansicht einer Gabelverbindung, die einen Puffer
und ein Anpassungsnetzwerk aufweist. Umgekehrte und nicht-umgekehrte Daten,
die übertragen
werden sollen, werden zu den Puffern 42 geleitet, die mit
der TX-Taktfrequenz der ausgehenden Daten getaktet sind. Das Anpassungsnetzwerk,
das nach den Puffer angeordnet und hier widerstandsmäßig durch
Widerstände,
die als Kästchen
dargestellt sind, ausgeführt
ist, ist so dimensioniert, dass es, vom Kabel 23 aus betrachtet, an
die Kabelimpedanz, hier 50 Ω,
angepasst ist. Durch diese Dimensionierung wird insbesondere erreicht,
dass ein virtueller Punkt P in die Verbindung mit einem Potential
eingebracht wird, welche dieselbe bleibt aufgrund der Summierung
von nicht umgekehrten und umgekehrten Daten in dem Punkt und unabhängig von
dem Pegel der übertragenen
Tx-Daten. Da aus diesem Grund der Spannungspegel bei Punkt P aufgrund
des Übertragungssignals
nicht variiert, werden nur RX-Daten,
die aus dem Kabel ankommen, eine Variation verursachen. Vom Standpunkt
der empfangenen Daten aus betrachtet, ist der Punkt P der virtuelle
Null-Punkt der übertragenen
Daten. Somit können
die empfangenen Daten aus dem virtuellen Punkt gelesen werden, selbst
wenn zum selben Zeitpunkt eine Übertragung
von Daten durchgeführt
wird.
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Die
aus dem virtuellen Punkt gelesenen Daten werden zum Empfängerzweig
geleitet. Das TX-Daten-Übertragungssignal
wird vom Puffer 42 direkt zu einem Draht im Kabel 23 geleitet.
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Gemäß der Erfindung
kann auch eine Versorgungsspannung, die für eine Einheit am anderen Ende
bestimmt ist, zum Kabel geleitet werden. Ein Diplexer-Filter 44, 4,
wird hiermit zwischen dem Hybriden und dem Kabelende angeordnet.
Sein Zweig, der einen Hochpassfilter enthält, ist zwischen dem Kabel
und dem Hybriden angeordnet, während der
Zweig, der den Niederpassfilter enthält, zwischen dem Kabel und
dem Versorgungspunkt einer Gleichstromspannung V angeordnet ist.
Eine Versorgungsspannung, die von dem anderen Ende des Kabels aus
zugeführt
wird, kann natürlich
von demselben Punkt getrennt werden. Da die spezifische Impedanz des
Diplexers nicht bei allen Frequenzen 50 Ω beträgt, wird sie in dem Empfängerzweig
des Anpassungsnetzwerkes ein Ungleichgewicht auslösen. Das kann
in einer bekannten Weise korrigiert werden, in dem ein Ausgleichsschalter
in dem Anpassungsnetzwerk (nicht gezeigt) angeordnet wird.
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Mit
den oben beschriebenen Mechanismen werden sowohl das TX-Daten-Übertragungssignal als
auch die Versorgungsspannung V zum selben Kabel geleitet. Die Daten „reiten" somit auf der Betriebsspannung.
Im Folgenden wird der Betrieb der Kabelschnittstelleneinheit näher betrachtet,
während Daten
aus dem Kabel empfangen werden und eine Versorgungsspannung an dem
anderen Ende des Kabels in der oben beschriebenen Weise zugeführt wird.
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Nun
wird weiter auf 4 Bezug genommen. Die RX-Daten,
die aus dem Kabel 23 ankommen, werden von der Versorgungsspannung
V durch den Diplexer 44 getrennt. Daraufhin leitet die
Hybridschaltung die Daten gemäß 7 an
den Empfänger,
wo das Signal analog geformt wird, bevor die Signalverarbeitung
im digitalen Teil erfolgt. Das Datensignal wird zuerst im Niederpassfilter 45 gefiltert.
Die Filterung erfolgt auf solche Weise, dass die gefilterten Daten
dem Mygvist-Kriterium entsprechen. Dies bedeutet, dass jene Frequenzen
weggefiltert werden, die oberhalb der Abtastfrequenzhälfte sind.
Die Filterung führt
zu einer Impulsform mit niedrigem Gradienten.
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Das
gefilterte Datensignal wird danach in einem AGC (Automatische Verstärkungsregelung)-Verstärker 46 verstärkt, dessen
Verstärkung durch
ein AGC-Anpassungsregelungssignal
geregelt wird, das aus dem digitalen Teil erhalten wird, um den Amplitudenfehler
zu korrigieren. Die Bildung dieses Signals wird später beschrieben.
Theoretisch ist keine Pegelanpassung erforderlich, weil die Niedrigfrequenzabschwächung in
dem Kabel nahe bei Null ist. In der Praxis werden jedoch Komponententoleranzen AGC
erfordern.
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Der
AGC-Verstärker 46 verstärkt und schwächt alle
Frequenzen in derselben Weise ab, und aus diesem Grund wird das
analoge Signal in dem Ausgleicher 47 weiter verarbeitet,
der etwaige Verzerrungen ausgleicht, die durch den Übertragungspfad
an den RX-Daten verursacht werden. Er verstärkt höhere Frequenzen. Die vom Ausgleicher durchgeführte Frequenzverarbeitung
wird durch ein Frequenzanpassungsregelungssignal geregelt, das aus
dem digitalen Teil erhalten wird. Die Bildung dieses Signals wird
später
beschrieben. Die Frequenzanpassung ist nur erforderlich, wenn es
wünschenswert
ist, ein langes Kabel zu verwenden, wobei jegliche Verzerrung des
Frequenzwiderstandes deutlich zunehmen wird. Wenn ein kurzes Kabel
verwendet wird, ist keine Frequenzanpassung notwendig.
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Der
Zweck der auf dem empfangenen Signal in dem analogen Teil durchzuführenden
Verarbeitung besteht darin, das empfangene Signal auf solche Weise
zu formen, dass seine Amplitude bei den Frequenzen, die für die nächste auszuführende Abtastung
wesentlich sind, so stabil wie möglich
ist.
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Schließlich wird
das geformte analoge RX-Datensignal zu einem AD-Wandler geführt, der das
analoge Signal in ein 8-Bit-Digitalsignal umwandelt, welches zum
digitalen Teil der Kabelschnittstelleneinheit geführt wird.
Die Abtastfrequenz ist dieselbe wie die Bit-Frequenz des ankommenden
Datensignals und die Abtastfrequenz wird in einer später zu erläuternden
Weise gebildet.
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Unter
Bezugnahme auf 3 wird nun die Verarbeitung
eines digitalisierten RX-Datensignals beschrieben. Ein 8-Bit digitalisiertes
Signal, das aus dem analogen Teil ankommt, wird in den Block 39 (Gleichstrompegelrückkopplung)
geführt.
Die Rückkopplung
muss deshalb durchgeführt
werden, weil im Diplexer 44 im analogen Teil, 4,
eine Hochpassfilterung ausgeführt
wurde und das hat zu Baseline-Wanderung des Grundpegels des bipolaren
Datensignals insbesondere während
langer „0"- und „1"-Sequenzen geführt. Veränderungen
beim Grundpegel werden sich auch ergeben, wenn der kurzfristige
Mittelwert von Symbolen ungleich geteilt wird. Etwaige Fehler, die
durch fehlende Niederfrequenzen verursacht werden, müssen korrigiert
werden, um ein korrektes Augendiagramm zu erhalten. Sollte die Rückkopplung
nicht durchgeführt
werden, kann es zu Bit-Fehlern
kommen, und die Wiederherstellung der Taktung wäre schwierig und würde Phasengeräusche verursachen.
In diesem Block 39 wird eine Abtastung wieder dadurch gebildet,
dass eine Gleichstrompegelkorrektur von Fehlern als Feedback verwendet
wird. Hier steht Gleichstrompegel für bestimmte Anfangsdaten für den AD-Wandler.
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Der
Gleichstrompegelrückkopplungsblock 39 gibt
zwei Ausgangssignale ab, wobei ENTSCHEIDUNG eine Entscheidung darüber ist,
ob das ankommende Symbol Null oder Eins ist, das heißt, ENTSCHEIDUNG
wird einen Wert von 0 oder 1 aufweisen. Die Entscheidung erfolgt
ausschließlich
auf der Grundlage der Vorzeichenziffer der rückgekoppelten Abtastung. FEHLER,
das andere Ausgangssignal, wird zum Eingang rückgeführt.
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5 zeigt
einen Rückkopplungsblock 39 des
Gleichstrompegels. Wenn ein 8-Bit-Wandler verwendet wird, ist es
möglich,
256 Pegel (256 Symbole) zu bilden. Als Definition kann festgelegt
werden, dass die Anfangsdaten 128 des Wandlers ein digitaler Gleichstrompegel
sind und dass ein negatives und positives Eingangssignal von diesem
Pegel gleichmäßig beabstandet
wäre. Somit
gilt, dass – wenn
das Symbol eines AD umgewandelten Signals z. B. zwischen 128 und
(128 + 31) ist, es als Eins interpretiert wird, und wenn der Wert
zwischen 128 und (128 – 32) ist,
es als Null interpretiert wird. Die Interpretation ist direkt das
Ausgangssignal der ENTSCHEIDUNG. Da der Gleichstrompegel von ankommenden
Symbolen in der Filtrierung verschwunden ist, die auf der analogen
Seite durchgeführt
wurde, und er (als ein digitaler Wert) in Block 52 rückgekoppelt
werden muss, kann der Gleichstrompegel von dem idealen Wert von
128 abweichen.
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Um
den Fehler zu minimieren, weist der Block 52 einen negativen
Feedback-Zweig auf, der einen Integrator 53 enthält, in dem
die Integration des FEHLER-Werts der Signalspannung erfolgt, welche die
Entscheidungsfindung beeinflusst. Der Wert drückt aus, um wie viel die Spannung
in dem Augenblick der Abtastung versetzt wurde, vorausgesetzt, die
ENTSCHEIDUNG ist korrekt. Dieser Fehler-Wert der Signalspannung,
welche die Entscheidungsfindung beeinflusst, wird integriert, und
der Integral wird verwendet, um den Gleichstrom-Versatz des Eingangssignals
von Block 52 anzupassen.
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Das
ENTSCHEIDUNG-Signal, welches die Entscheidung in Bezug darauf, was
das empfangene Symbol ist, anzeigt, ist gleichzeitig ein empfangener Pseudozufalls-Bit-String,
der echte Datenbits enthält. Um
die echten Daten herauszufinden, die aus dem anderen Ende des Kabels
gesendet werden, wird der ENTSCHEIDUNG-Bit-String zum Entwürfler 310 geleitet.
Er wandelt den Pseudozufalls-Bit-String
in einen echten Bit-String um, der durch den Modulator gebildet
wird, der im Sender in dem anderen Ende des Kabels ausgebildet ist.
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Alle
Schaltungen des digitalen Teils und der AD-Wandler des analogen
Teils benötigen
eine Taktfrequenz. Um den Rx-Takt aus dem empfangenen RX-Datensignal
zu bilden, werden die ENTSCHEIDUNG- und FEHLER-Signale, die durch
den Gleichstrompegelrückkopplungsblock 39 erzeugt
werden, zum digitalen phasengekoppelten Regelkreis 311 geleitet.
Der Zweck besteht darin, den RX-Daten-Takt von den empfangenen Daten
zu trennen.
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6 zeigt
einen phasengekoppelten Regelkreis. Hier steht der Regelkreis für einen
digitalen Phasendetektor 61, einen Vorfilter 62,
einen eigentlichen Regelkreisfilter 63 und einen Sigma-Delta-Wandler 64,
die nacheinander angeordnet sind. Der digitale Phasendetektor kann
z. B. durch einen bekannten Muller-Mueller-Algorithmus umgesetzt werden. Die Ausgangsfrequenz
des Oszillators, geteilt durch einen möglichen Teiler 313,
und die ENTSCHEIDUNG- und FEHLER-Signale werden zum Eingang des
Phasendetektors geleitet. Im Regelkreisfilter 63 wird der
Ausgang in einen analogen Ausgang durch den Sigma-Delta-Wandler 64 umgewandelt,
die Filtrierung wird in einem analogen Filter (nicht gezeigt) durchgeführt – falls
erforderlich – und das
Endergebnis ist eine Regelungsspannung des spannungsgeregelten Oszillators
(VCO) 312.
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Die
Frequenz fVCO, die durch den Oszillator 312 erzeugt
wird, wird im Teiler 313 geteilt, und die geteilte Frequenz
ist die RX-Taktfrequenz des Eingangssignals, welches als ein Takt
zu den Schaltungen des digitalen Teils des Empfängers und von der Kabelschnittstelleneinheit
auch weiter zu einer anderen Einheit geleitet wird.
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Das
ENTSCHEIDUNG-Signal, das somit ein ausgedrücktes Symbol ist, und FEHLER,
welcher der erfasste Fehler ist, werden auch verwendet, um AGC-Anpassung
und Frequenzanpassung des AGC-Verstärkers im analogen Teil und
für die
Regelungen des Ausgleichers zu bilden.
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Um
eine Regelung für
den AGC-Verstärker des
analogen Teils zu bilden, werden die ENTSCHEIDUNG- und FEHLER-Signale an den Block 38 der automatischen
Verstärkungsregelung
geleitet. Der Amplitudenfehler der empfangenen Daten muss korrigiert
werden, und die Notwendigkeit für
eine Korrektur wird durch die Länge
des Kabels zwischen der Inneneinheit und der Außeneinheit beeinflusst. Der Block 38 der
automatischen Verstärkungsregelung berechnet
die Notwendigkeit für
eine Verstärkung
mit Hilfe von Eingangssignalen, und mit dem AGC-Anpassungsregelungssignal,
das er gebildet hat, stellt er die Verstärkung des AGC-Verstärkers des
analogen Teils ein. Im Prinzip kann der Regelkreis 38 vom selben
Typ wie der PLL-Regelkreis sein, außer, dass statt des Phasendetektors
die Signale zu einem Verstärkungsdetektor
geleitet werden. Seine Ausgangssignale werden gefiltert und durch
den Sigma-Delta-Wandler
in analoge Form umgewandelt. Das resultierende analoge Signal wird
danach gefiltert, und die gefilterte AGC-Anpassungsspannung wird
als Regelungsspannung an den AGC-Verstärker in dem analogen Teil geliefert.
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Die
ENTSCHEIDUNG- und FEHLER-Signale werden auch dem Kabelkompensationsblock 37 zugeführt, welcher
das Regelungssignal des Ausgleichers bildet. Der Ausgleich erfolgt
im analogen Teil, weil höhere
Frequenzen stärker
als geringere abschwächen,
je länger
das Kabel zwischen den Einheiten ist. Beim Ausgleichen werden die
Amplituden von hohen Frequenzen so verstärkt, dass die Amplituden-Frequenz-Kurve so
gleichmäßig wie
möglich ist,
bis zu einer Hälfte
der Abtastfrequenz hin.
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Die
Blöcke 37, 38 und 311,
die oben angeführt
werden, bilden die Regelungssignale und Taktfrequenz des analogen
Teils.
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Ein
analoger Teil und digitaler Teil, die gemäß den oben beschriebenen Prinzipien
arbeiten, sind in der Lage, ein exakt gleiches Datensignal zu rekonstruieren,
das in einem Sender ausgebildet wird, der an dem anderen Ende des
Kabels angeordnet ist, und eine Taktfrequenz aus dem Datensignal zu
erzeugen. Die Kabelschnittstelleneinheit gemäß der Erfindung ist gegenüber den
Einheiten, die an den Enden des Kabels angeordnet sind, vollkommen transparent.
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Die
Regelungssignale können
als getrennte Rahmen zwischen anderen Datenflüssen übertragen werden. Es ist auch
möglich,
Regelungssignale gemeinsam mit nützlichem
Verkehr zu übertragen,
wobei sie mit derselben Frequenz, aber mit einer kleineren Amplitude,
nahe dem Schnittstellenrand, übertragen
werden. Die Regelungssignale können
dann beobachtet werden, wie sie in „einem Subträger" wandern.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
weist mehrere Vorteile auf. Erstens sind durch die Verwendung desselben
Kabels für
das Übertragen
von Daten und die Versorgungsspannung in beide Richtungen die Kabel-
und Installationskosten geringer. Die Durchführung ist einfach und verbraucht
wenig Strom. Der digitale Teil kann in eine ASIC-Schaltung integriert werden, wobei die
Anzahl von Komponenten geringer ist, so dass dadurch die Fehlerhäufigkeit und
der mittlere Ausfallabstand (MTBF) verbessert werden.
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Im
Rahmen der Ansprüche
ist es natürlich möglich, den
Bereich der Komponenten auch auf andere Weisen auszuführen als
in jener, die in der bevorzugten Ausführungsform oben beschrieben
wurde. Somit kann z. B. die automatische Verstärkungsregelung AGC als eine
digitale Regelung im digitalen Teil ausgeführt werden. Der PLL-Regelkreis
und die Blöcke,
welche die AGC-Anpassung
und die Frequenzanpassungsregelungen erzeugen, können in jeder anderen Weise
als den oben dargestellten durchgeführt werden, die dem Fachmann
bekannt ist.