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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf mikrogefertigte Kreisel.
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Ein
Kreisel mit mikrogefertigter Oberfläche weist einen ebenen Körper (oder
eine Anzahl von Körpern)
auf, der mit Verankerungen und Biegeeinrichtungen über und
parallel zu einem darunterliegenden Substrat aufgehängt ist.
Der Körper
wird entlang einer Zitterachse in einer Ebene gezittert, die parallel
zum Substrat und senkrecht zu einer sensitiven Achse ist, die in
der Ebene des Körpers
oder senkrecht zum Körper
und zum Substrat sein kann. Wie im Allgemeinen bekannt ist, veranlasst
eine Rotation des Körpers
um die sensitive Achse den Körper
dazu, sich entlang einer Coriolis-Achse zu bewegen, die ihrerseits
orthogonal zur Zitterachse und zur sensitiven Achse ist. Diese Bewegung
kann abgefragt werden, um ein Signal abzuleiten, das die Winkelgeschwindigkeit
der Rotation anzeigt.
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Aufgrund
mechanischer Fehlstellen im Körper
und in den Biegeeinrichtungen, ist eine aufgehängte Masse üblicherweise nicht perfekt
parallel zum Substrat, und die Zitterachse und die sensitive Achse
sind üblicherweise
nicht perfekt orthogonal. Wenn der Körper gezittert wird, wird infolgedessen ein
Störsignal,
bezeichnet als Blindsignal, durch die Zitterbewegung selbst verursacht.
Dieses Blindsignal, das zur abzufragenden Rotation keinen Bezug hat,
interferiert mit dem gewünschten
Signal bezogen auf die Rotation. Das Blindsignal ist (a) proportional zur
Beschleunigung in der Zitterrichtung mit einer Proportionalitätskonstante,
die den mechanischen Versatz anzeigt; hat (b) die gleiche Frequenz
wie die Zitterfrequenz; und ist (c) um 90° phasenverschoben zur Zittergeschwindigkeit,
im Gegensatz zum Coriolis-Signal, das phasengleich mit der Geschwindigkeit ist.
Wegen dieser 90°-Phasendifferenz
kann das Blindsignal mit einem phasensensitiven Detektor teilweise
abgesondert werden. Die Wirksamkeit einer solchen Absonderung hängt jedoch
davon ab, wie exakt die Phasen-Verhältnisse in der Elektronik beibehalten
werden.
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JP
06-123 631 und
US 5 734 105 legen
jeweils eine mikrogefertigte Vorrichtung offen, wie im vor-kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 dargelegt.
US
5 126 812 offenbart einen mikromechanischen Beschleunigungsmesser.
WO 96/39 614 veröffentlicht
eine mikrogefertigte Vorrichtung, die ineinandergreifende Elektroden
hat.
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Überblick
der Erfindung
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Die
Erfindung stellt eine mikrogefertigte Vorrichtung zur Verfügung, wie
in Anspruch 1 dargelegt.
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Ausführungsformen
stellen einen mikrogefertigten Kreisel zur Verfügung, bei dem es eine minimale
Störung
im Ausgangssignal gibt, die durch das Zittersignal verursacht ist.
Der Kreisel weist einen ersten Körper
auf, der über
einem Substrat aufgehängt
ist und entlang einer Zitterachse gezittert wird und einen zweiten
Körper,
der mit dem ersten Körper verbunden
ist und ebenfalls über
dem Substrat aufgehängt
ist. Der erste und zweite Körper
sind derart miteinander verbunden und am Substrat verankert, dass
der erste Körper
sich entlang der Zitterachse bewegen kann, aber im wesentlichen
an einer Bewegung entlang einer Coriolis-Achse (senkrecht zur Zitterachse)
relativ zum zweiten Körper
gehindert ist, und der zweite Körper
mit dem ersten Körper
entlang der Coriolis-Achse bewegbar ist, aber im wesentlichen an
einer Bewegung entlang die Zitterachse gehindert ist. Die Koppelung
zwischen dem ersten Körper
und dem zweiten Körper
entkoppelt im Wesentlichen die Zitterbewegung von der Bewegung entlang der
Coriolis-Achse als Reaktion auf eine Rotation um die sensitive Achse,
wodurch das unerwünschte Blindsignal
minimiert wird. Einer der ersten und zweiten Körper umgibt vorzugsweise den
anderen; der gezitterte erste Körper
ist vorzugsweise innen und umgeben vom zweiten Körper, obgleich der erste Körper den
zweiten Körper
umgeben kann.
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Ausführungsformen
stellen auch eine mikrogefertigte Vorrichtung zur Verfügung, die
einen ersten Körper
mit Fingern aufweist, die mit fixierten Antriebsfingern ineinander
greifen, die den ersten Körper
dazu veranlassen, entlang einer Zitterachse zu zittern. Mindestens
ein leitendes Element ist unter einigen, jedoch nicht allen, fixierten
Zitterantriebsfingern gebildet und ist elektrisch gekoppelt mit
den Antriebsfingern, um den ersten Körper in der gewünschten
vertikalen Ebene zu halten und den ersten Körper daran zu hindern aufgrund
von Randeffekten frei zu schweben.
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Ausführungsformen
stellen auch eine mikrogefertigte Vorrichtung zur Verfügung, die
einen bewegbaren Körper
aufweist, der über
einem Substrat aufgehängt
ist, und mindestens ein Stoppelement nahe dem bewegbaren Körper aufweist.
Das Stoppelement umfasst einen Hakenbereich, der sich über dem
bewegbaren Körper
derart erstreckt, dass das Stoppelement sowohl eine laterale Bewegung
als auch eine vertikale Bewegung durch den Körper begrenzt.
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Ausführungsformen
stellen auch eine mikrogefertigte Vorrichtung zur Verfügung, die
einen aufgehängten
bewegbaren Körper
mit einem äußeren Umfassungsbereich
und mindestens einem Querstück
aufweist, das eine Anzahl von Öffnungen
definiert, die durch den Umfassungsbereich umgeben sind. Der Körper weist
Finger auf, die sich in die Öffnungen
erstrecken. Diese Finger können
entweder dazu verwendet werden, den Körper zu zittern oder eine Bewegung
des Körpers
abzufragen.
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Ausführungsformen
liefern auch eine mikrogefertigte Vorrichtung, bei der ein innerer
Körper durch
einen äußeren Körper umgeben
ist, wobei der äußere und
innere Körper
durch Biegeeinrichtungen daran gehindert sind, sich zusammen entlang
einer Achse zu bewegen, wobei die Biegeeinrichtungen die entlang
dieser einen Achse orientiert sind. Diese Biegeeinrichtungen sind
zwischen dem Körper
und einem länglichen
stationären
Element angeschlossen, das an einem Mittelpunkt verankert ist und
die Biegeeinrichtungen aufweist, die sich von jedem Ende zum Körper erstrecken.
Das längliche
Element befindet sich vorzugsweise zwischen dem inneren und äußeren Körper.
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Ausführungsformen
stellen auch eine erste mikrogefertigte Struktur zur Verfügung, die
nahe einer zweiten mikrogefertigten Struktur positioniert ist, wobei
die erste mikrogefertigte Struktur relativ zur zweiten mikrogefertigten
Struktur gezittert wird. Diese erste und zweite Struktur sind mit
Verbindungsstrukturen verbunden, die entworfen sind, um eine Beanspruchung
zu minimieren und entgegengesetzte Enden der Struktur dazu anzuregen,
sich gemeinsam in der Zitterrichtung hin zu und weg von der zweiten
Struktur zu bewegen. Obwohl es viele Variationen der Verbindungsstrukturen
gibt, die verwendet werden können,
umfassen diese hier Strukturen, die längliche Elemente aufweisen,
die sich von Enden der ersten Struktur erstrecken und sich zum Zentrum der
Struktur senkrecht zur Zitterrichtung erstrecken. Diese länglichen
Elemente sind durch einen kurzen Verbindungsbalken verbunden, der
die länglichen Elemente
dazu anregt, sich gemeinsam zur gleichen Zeit in die gleiche Richtung
zu bewegen, anstatt sich in entgegengesetzten Richtungen zu bewegen.
Diese länglichen
Elemente sind an die erste Struktur mit senkrechten Elementen angeschlossen,
die einen Gelenkpunkt definieren.
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Öffnungen
können
aus der zweiten Struktur heraus geschnitten sein, um die kombinierte
Masse der ersten und zweiten Struktur zu verringern, während die
Steifigkeit in der Struktur noch beibehalten ist.
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Zusätzlich zu
den Kopplungsstrukturen zwischen der ersten und zweiten Struktur,
ist die zweite Struktur auch am Substrat durch Platten verankert, die
verglichen mit der Breite der zweiten Struktur verhältnismäßig breit
sind. Diese Platten sind durch senkrechte Elemente verbunden, die
einen Gelenkpunkt definieren.
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Ein
Kreisel entsprechend der vorliegenden Erfindung minimiert das Blindsignal,
und ist folglich verglichen mit früheren Kreiselausführungen
sehr genau. Die Genauigkeit aufgrund der Struktur des Kreisels umgeht
die Notwendigkeit an komplizierter Elektronik und lässt es auch
zu, dass die Vorrichtung unter Umgebungsbedingungen verpackt wird.
Die Stoppelemente, die leitenden Elemente auf dem Substrat, die
Verwendung mehrfacher Öffnungen
mit sich nach innen erstreckenden Fingern und die Verwendung eines
zentral verankerten stationären
Elements zum Tragen von Biegeeinrichtungen entlang einer Achse, entlang
der eine Bewegung verhindert ist, dies alles verbessert im allgemeinen
die Leistung und Zuverlässigkeit
einer mikrogefertigten Vorrichtung und insbesondere eines Kreisels.
Weitere Eigenschaften und Vorteile werden durch die folgende ausführliche Beschreibung,
durch die Zeichnungen und durch die Ansprüche offensichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 ist
eine Draufsicht eines mikrogefertigten Kreisels, der im Prinzip ähnlich zu
bekannten Kreiseln ist.
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2 ist
eine Draufsicht eines mikrogefertigten Kreisels entsprechend einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine Draufsicht eines Kreisels entsprechend einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine ausführlichere
Draufsicht eines Bereichs eines Kreisels entsprechend einer dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5–7 sind
Schnittzeichnungen der Bereiche des Kreisels von 4,
die bestimmte Eigenschaften im Kreisel veranschaulichen.
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8 ist
teilweise eine bildliche Darstellung und teilweise ein Blockdiagramm
eines Stromkreises zur Verwendung mit einem Kreisel vom in 2 und 4 dargestellten
Typ.
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9 ist
eine Schnittzeichnung eines Rahmens, die eine gewünschte Platzierung
der Verankerungen veranschaulicht.
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10 ist
eine Draufsicht, die einen Kreisel entsprechend einer 4. Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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11 ist
eine Draufsicht, die einen Kreisel mit fixierten Fingern veranschaulicht,
die dazu dienen, eine Elektrode auf jeder Seite von zwei mit Abstand
versehenen Reihen von kapazitiven Zellen zu bilden.
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12 ist
eine Draufsicht eines Teils eines Kreisels, die eine Verbindung
von einem inneren Rahmen zu einem äußeren Rahmen entsprechend einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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13 ist
eine weitere Draufsicht des Kreisels von 12, welche
die Kräfte
am Kreisel während
des Zitterns veranschaulicht.
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14 und 15 sind
Draufsichten, die noch eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen.
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Ausführliche
Beschreibung
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1 veranschaulicht
einen vereinfachten Kreisel mit mikrogefertigter Oberfläche 10,
der strukturell und operativ ähnlich
zu bekannten Kreiseln ist. Der Kreisel 10 hat einen im
Wesentlichen ebenen Körper 12,
der über
und parallel zu einem darunterliegenden Substrat 14 aufgehängt ist.
Der Körper 12 ist
von vier Biegeeinrichtungen 16 gestützt, von denen jede sich von
einer entsprechenden Stützenverankerung 18 zu
einer anderen Ecke des Körpers 12 erstreckt.
Die Finger 22 erstrecken sich vom Körper 12 und greifen
mit fixierten Antriebsfingern 24 ineinander, die mit einer
Wechselspannungsquelle (nicht gezeigt) verbunden sind, um den Körper bei
seiner Resonanzfrequenz entlang einer Zitterachse 26 zu zittern.
Wenn der Körper 12 um
eine sensitive Achse 36 rotiert, bewegt sich der Körper 12 entlang
einer Coriolis-Achse 28,
die zur sensitiven Achse 36 und zur Zitterachse 26 orthogonal
ist. Diese Bewegung wird mit einem Differential-Kondensator abgefragt, der
Finger 30 enthält,
die sich weg vom Körper 12 entlang
Achsen erstrecken, die zur Zitterachse 26 parallel sind,
und zwei Sätze
von sich nach innen erstreckenden Abtastfingern 32 und 33 umfasst.
Der Differential-Kondensator ist aus vielen einzelnen Zellen gebildet,
wobei jede Zelle zwei fixierte Finger 32, 33 und
einen Finger 30 aufweist, der als bewegbarer Finger dient
und mit den fixierten Fingern 32, 33 ineinandergreift.
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Wie
im Allgemeinen bekannt ist, ist die Zittergeschwindigkeit x' = wXcos(wt), wenn
die Zitterbewegung x = Xsin(wt) ist, worin w die Kreisfrequenz ist und
direkt proportional zur Resonanzfrequenz des Körpers durch einen Faktor 2π ist. In
Reaktion auf eine Winkelgeschwindigkeit der Bewegung R um die sensitive
Achse 6, wird eine Coriolis-Beschleunigung y'' = 2Rx' entlang der Coriolis-Achse 28 induziert.
Das Signal der Beschleunigung hat folglich die gleiche Kreisfrequenz
w wie die Zittergeschwindigkeit x'. Durch Abfragen der Beschleunigung
entlang der Coriolis-Achse 28 kann daher die Rotationsgeschwindigkeit
R bestimmt werden.
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Aufgrund
mechanischer Fehlstellen, wenn beispielsweise eine Biegeeinrichtung
wegen Überätzen nachgiebiger
ist als die anderen, kann das Zentrum der Aufhängung des Körpers möglicherweise nicht mit seinem
Masseschwerpunkt zusammenfallen und folglich kann die Masse während der
Zitterbewegung wobbeln.
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Solch
ein Wobbeln bewirkt, dass eine Komponente der Zitterbewegung entlang
der sensitiven Achse erscheint. Diese Komponente erzeugt das interferierende
Blindsignal. Dieses Signal kann sehr groß sein verglichen mit dem gewünschten
Rotationssignal, das gemessen wird; beispielsweise kann es 10% der
Zitterbewegung betragen, wobei es ein Signal verursacht, das 10.000
mal größer ist
als das Coriolis-Signal. Die Notwendigkeit, dieses Blindsignal zu
beseitigen stellt eine große
Bürde für die Signalverarbeitungselektronik
dar.
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2 ist
eine Draufsicht eines Kreisels mit mikrogefertigter Oberfläche 50,
die eine vereinfachte erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Der Kreisel 50 hat
einen aufgehängten
Körper
mit einem inneren Rahmen 52 und einem den inneren Rahmen 52 umgebenden äußeren Rahmen 54.
Die Rahmen 52, 54 sind koplanar und sind über und
parallel zu einem darunterliegenden Substrat 55 aufgehängt. Der äußere Rahmen 54 ist
mit Biegeeinrichtungen 56 aufgehängt, die sich entlang Achsen
parallel zu einer Zitterachse 58 erstrecken und am Substrat 55 mit
Verankerungen 53 befestigt sind. Diese Orientierung der
Biegeeinrichtungen 56 erlaubt es dem äußeren Rahmen 54, sich
entlang einer Coriolis-Achse 60 zu bewegen, hindert aber
den äußere Rahmen 54 im
Wesentlichen daran, sich entlang der Zitterachse 58 zu
bewegen.
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Der
innere Rahmen 52 ist verbunden mit dem und aufgehängt am äußeren Rahmen 54 mit Biegeeinrichtungen 62,
die sich entlang Achsen erstrecken, die zur Coriolis-Achse 60 parallel
sind. Die Orientierung der Biegeeinrichtungen 62 erlaubt
es dem inneren Rahmen 52 sich entlang der Zitterachse 58 relativ
zum äußeren Rahmen 54 zu
bewegen, hemmt im Wesentlichen eine Relativbewegung der Rahmen entlang der
Coriolis-Achse 60, erlaubt jedoch dem inneren Rahmen 52 und
dem äußeren Rahmen 54,
sich gemeinsam entlang der Coriolis-Achse 60 zu bewegen.
Dementsprechend wird sowohl für
den inneren Rahmen 52 als auch für den äußeren Rahmen 54 durch
Orientieren der Achsen der Biegeeinrichtungen entlang der gehemmten
Achse Kontrolle über
zugelassene und verhinderte Bewegungsrichtungen erzielt.
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Diese
zugelassenen und verhinderten Bewegungen zusammenfassend; kann der
innere Rahmen 52:
- (a) sich unabhängig von
der Bewegung des äußeren Rahmens 54 relativ
zum äußeren Rahmen 54 entlang
der Zitterachse bewegen; und
- (b) sich nicht entlang der Coriolis-Achse relativ zum äußeren Rahmen 54 bewegen,
kann sich jedoch mit dem äußeren Rahmen 54 entlang
der Coriolis-Achse
bewegen; während
der äußere Rahmen 54:
- (a) sich nicht entlang die Zitterachse bewegen kann; und
- (b) sich entlang der Coriolis-Achse bewegen kann, jedoch nur
indem er den inneren Rahmen 52 mitbewegt.
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Die
Verankerungen 53 für
die Biegeeinrichtungen 56 befinden sich vorzugsweise im
Raum zwischen dem inneren Rahmen 52 und dem äußeren Rahmen 54.
Auf 9 bezugnehmend ist diese Struktur nützlich,
weil eine aufgehängte
Struktur, wie der äußere Rahmen 54,
dazu neigen kann, eine gebogene Form mit einem hohen Punkt in der
Mitte und tiefen Punkten an den Enden anzunehmen. Es ist wünschenswert
für die
Verankerungen sich in der vertikalen Position des Schwerpunkts 57 zu
befinden, so dass die Extrema der Biegung die Finger nicht auseinanderbringen,
und so dass irgendein Wobbeln, das durch eine vertikale Verlagerung
des Schwerpunkts relativ zum Zentrum der Aufhängung induziert wird, minimiert
ist.
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Wieder
auf 2 verweisend, ist der innere Rahmen 52 im
Allgemeinen als rechteckiger Ring mit einer zentralen rechteckigen Öffnung 64 geformt.
Die Antriebsfinger 66 und Abtastfinger 67 erstrecken
sich vom inneren Rahmen 52 nach innen in die Öffnung 64 entlang
paralleler Achsen, die parallel zur Zitterachse 58 sind.
Ein Positionieren der Antriebsfinger 66 in der Öffnung,
wie gezeigt, hilft dabei, die äußere Umfassung
und die Fläche
des inneren Rahmens 52 zu maximieren, sodass eine größere Anzahl
von Antriebsfingern zugelassen ist, wodurch sich die Reaktion auf
ein Zittersignal verbessert. Antriebsfinger 66 greifen
ineinander mit fixierten Ziffer-Antriebsfingern 68, während Abtastfinger 67 mit
fixierten Abtastfingern 69 ineinander greifen. Fixierte
Finger 68 und 69 sind verankert am und relativ
zum darunter liegenden Substrat 55 fixiert, während die
Finger 66 und 67 sich mit dem inneren Rahmen 52 bewegen
und folglich relativ zum Substrat 55 bewegbar sind.
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Ein
Antriebssignal wird von einem Zitterantriebsmechanismus (nicht gezeigt)
zur Verfügung
gestellt, der eine Wechselspannungsquelle umfasst, die mit den fixierten
Ziffer-Antriebsfingern 68 verbunden ist, um zu bewirken,
dass der innere Rahmen 52 relativ zum äußeren Rahmen 54 entlang
der Zitterachse 58 gezittert wird mit einer Geschwindigkeit
von x' = wXcos(wt),
wie oben erwähnt
worden ist; vorzugsweise wird das Zittern durch eine Rechteckwelle
verursacht. Die Zitterbewegung wird als Kapazitätsänderung zwischen den bewegbaren
Abtastfingern 67 und den fixierten Abtastfingern 69 abgefragt.
Diese abgefragte Bewegung wird verstärkt und zum Zitter-Antriebsmechanismus
zurückgeführt, um
die Zitterbewegung bei der Resonanzfrequenz des inneren Rahmens
zu halten.
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Wenn
es keine Rotationsgeschwindigkeit R um die sensitive Achse 64 gibt,
bewegt sich der äußere Rahmen 54 relativ
zum Substrat 55 nicht. Wenn es eine Rotationsgeschwindigkeit
R gibt, neigt der innerer Rahmen 52 dazu, sich entlang
der Coriolis-Achse 60 mit einer Beschleunigung y'' = 2Rx' zu bewegen, was 2(R/w)x''(cos(wt)/sin(wt)) entspricht, da x'' = w2xsin(wt).
Biegeeinrichtungen 56 erlauben dem inneren Rahmen 52,
sich mit dem äußeren Rahmen 54 entlang
der Coriolis-Achse zu bewegen. Zu beachten ist, dass das Verhältnis von
y'' zu x'' 2R/w ist, welches tatsächlich durch
m/M modifiziert wird, wobei m die Masse des inneren Rahmens ist,
und M die Gesamtmasse beider Rahmen ist. Angenommen m/M = 1/2, R
= 1 rad/sec und w = 2πx104 rad/sec, dann ist das Verhältnis der
Größen von
y'' zu x'' ist ungefähr 16ppm.
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Um
die Bewegung entlang der Coriolis-Achse 60 abzutasten,
hat der äußere Rahmen 54 Finger 70,
die sich entlang Achsen erstrecken, die zur Zitterachse parallel
sind und mit fixierten Fingern 72, 74 auf einer
von beiden Seiten der Finger 70 ineinander greifen (Finger 72, 74 werden
nur auf einer Seite gezeigt). Finger 72, 74 sind
mit Verankerungen 73 mit dem Substrat 55 verankert.
Die Finger 72 sind elektrisch mit eine ersten fixierten
Gleichspannungsquelle mit einer Spannung V1 verbunden,
und die Finger 74 sind mit einer zweite fixierten Gleichspannungsquelle
mit einer Spannung V2 verbunden. Wenn die Finger 70 des äußeren Rahmens 54 sich
in Richtung der Finger 72 oder in Richtung der Finger 74 bewegen, ändert sich
die Spannung am äußeren Rahmen 54.
Durch Abfragen der Spannung am äußeren Rahmen 54 kann
folglich die Größe und die
Richtung der Bewegung bestimmt werden.
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Wenn
es gewünscht
ist, kann ein Trägersignal
mit einer Frequenz, die viel größer ist
als die Zitterfrequenz, auf die fixierten Finger 72, 74 angewendet
werden, und die resultierende Ausgabe wird dann verstärkt und
demoduliert. Solche Abfragetechniken sind auf dem Gebiet der linearen
Beschleunigungsmesser bekannt. Ein Trägersignal ist bei der Struktur der
vorliegenden Erfindung jedoch nicht notwendig, weil diese Struktur
im Wesentlichen das störende Blindsignal
beseitigt, und folglich ist die zusätzliche Komplexität im Schaltkreis
nicht wünschenswert, wenn
sie sich vermeiden lässt.
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Auf 3 Bezug
nehmend, umfasst in einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ein großer
Kreisel 150 vier im Wesentlichen identische Kreisel 152a–152d,
die in einer rechteckigförmigen
Konfiguration angeordnet sind und die hier in einer vereinfachten
Form dargestellt sind. Kreisel 152a–152d haben jeweilige
innere Rahmen 154a–154d, äußere Rahmen 156a–156d,
Zitter-Antriebsstrukturen 158a–158d und 159a–159d an
gegenüberliegenden
Seiten der inneren Rahmen, Zitterabtaststrukturen 160a–160d und 161a–161d,
und fixierte Finger 162a–162d und 164a–164d zum
Abtasten einer Bewegung entlang den Coriolis-Achsen. Diese Kreisel
sind, wie gezeigt, in einer "Kreuz-Quadrat"-Art verbunden. Bei
dieser Zusammenschaltung sind die fixierten Finger 162a und 162c elektrisch
verbunden und beide mit den fixierten Fingern 164b und 164d;
die fixierten Finger 162b und 162d sind elektrisch
zusammengekoppelt und beide sind mit den fixierten Fingern 164a und 164c verbunden;
die Zitterantriebsstrukturen 158a, 158c, 159b und 159d sind elektrisch
miteinander verbunden; die Ziffer-Antreibsstrukturen 158b, 158d, 159a und 159c sind
elektisch miteinander verbunden; die Zitterabtaststrukturen 160a, 160c, 161b und 161d sind
elektrisch miteinander verbunden; und die Zitterabtaststrukturen 160b, 160d, 161a und 161c sind
elektrisch miteinander verbunden.
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Solch
eine Kreuz-Quadrat-Verbindung eliminiert Fehler aufgrund der Herstellung
und aufgrund von Temperaturgradienten und beseitigt auch Empfindlichkeiten
gegenüber
externer linearer Beschleunigung. Solch eine Verbindung wird auch
in der Patentveröffentlichung
Nr. WO 96/39615 beschrieben, die ausdrücklich durch Referenz in jeder
Hinsicht miteinbezogen ist.
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4 ist
eine detaillierte Ansicht von etwas mehr als der Hälfte eines
Kreisels 80; die andere Hälfte des Kreisels 80 ist
im Wesentlichen genauso wie die Hälfte, die gezeigt ist. Wie
in der Ausführungsform
von 2 hat jeder Kreisel einen inneren Rahmen 82 und
einen äußeren Rahmen 88.
Biegeeinrichtungen 90 erstrecken sich entlang Achsen parallel
zu einer Coriolis-Achse 86 vom inneren Rahmen 82 zum äußeren Rahmen 88.
Mit diesen Biegeeinrichtungen kann der innere Rahmen 82 sich
entlang einer Zitterachse 84 relativ zu einem äußeren Rahmen 88 bewegen,
wird jedoch im Wesentlichen an einer Bewegung entlang der Coriolis-Achse 86 relativ
zum äußeren Rahmen 88 gehemmt.
Der äußere Rahmen 88 ist
gemeinsam mit dem innerem Rahmen 82 entlang der Coriolis-Achse 86 bewegbar.
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Die
Strukturen haben eine Anzahl von größeren Öffnungen 146 im inneren
und äußeren Rahmen, die
aus dem Entfernen von Sockeln resultieren, die als Teil des Herstellungsverfahrens
aus Fotolack gebildet und später
weggeätzt
werden.
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Kleinere
Löcher 148 sind
in den Strukturen gebildet, so dass ein Lösungsmittel eingeführt werden
kann, um eine anodisch schützende
Oxidschicht auszuätzen.
Solche Verfahrenstechniken für
Beschleunigungsmesser mit mikrogefertigter Oberfläche sind
allgemein bekannt und sind beispielsweise im US-Patent Nr. 5,326,726
beschrieben, das ausdrücklich
durch Referenz in jeder Hinsicht miteinbezogen ist.
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Der
innere Rahmen 82 ist annähernd als ein rechteckiger
Ring mit zwei verhältnismäßig langen Seiten 92 geformt
(von denen eine dargestellt ist) und mit zwei verhältnismäßig kurzen
Seiten 94. Zwei längliche
Querstücke 96 (von
denen eins dargestellt ist), die sich entlang der inneren Öffnung,
die vom Rahmen 82 umgeben ist, erstrecken, sind mit dem äußeren Ring
des inneren Rahmens 82 integral geformt und erstrecken
sich parallel zu verhältnismäßig langen
Seiten 92 von einer verhältnismäßig kurzen Seite zur anderen.
Der innere Rahmen 82 hat folglich drei längliche Öffnungen 98 (von
denen eine und eine halbe gezeigt sind), anstatt der einen, die
in der Ausführungsform
von 2 dargestellt ist. Mit diesen mehrfachen Öffnungen
kann es zusätzliche
Reihen (sechs in diesem Fall) von bewegbaren Zitterfingern und fixierten
Zitterfingern anstelle von zweien geben, wodurch das Ansprechverhalten
und die Konsistenz erhöht
sind.
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Antriebsfinger 100 und
die Abtastfinger 102 erstrecken sich sowohl von den langen
Seiten 92 als auch von den länglichen Querstücken 96 in
die Öffnungen 98,
wobei sie sich parallel und entlang Achsen erstrecken, die parallel
zur Zitterachse 84 sind. Antriebsfinger 100 und
Abtastfinger 102 greifen jeweils ineinander mit fixierten
Antriebsfingern 104 und mit fixierten Zitterabtastfingern 106.
Fixierte Antriebsfinger 104 werden mit einem Wechselstromsignal
angetrieben, um die Antriebsfinger 100 und folglich den inneren
Rahmen 82 zu veranlassen, sich entlang der Zitterachse 84 zu
bewegen. Wenn das Wechselstromsignal sinusförmig ist, bewegt sich der innere Rahmen
mit einer Verlagerung von x = Xsin(wt) und folglich mit einer Geschwindigkeit
von x' = wXcos(wt), wobei
die Kreisfrequenz w = 2πfres ist (Resonanzfrequenz fres kann
für unterschiedliche
Arten von Strukturen unterschiedlich sein, ist aber gewöhnlich im
Bereich von 10–25
kHz).
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Fixierte
Zitterabtastfinger 106 greifen mit Fingern 102 ineinander
und die Änderung
in der Kapazität
zwischen diesen Fingern wird abgefragt, um die Zitterbewegung zu überwachen
und dem Zitterantrieb ein Rückkoppelsignal
zur Verfügung
zu stellen, um die Zitterbewegung bei der gewünschten Kreisfrequenz w zu
halten. Die fixierten Abtastfinger 106 sind am Substrat 98 mit
Verankerungen 130 befestigt und sind elektrisch mit Leiterbahnen 132 verbunden, die
auf Substrat 98 gebildet sind. Die fixierten Zitter-Antriebsfinger 104 sind
am Substrat 98 mit Verankerungen 134 befestigt
und sind elektrisch mit Leiterbahnen 136 weg vom Kreisel
verbunden.
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Entlang
der verhältnismäßig kurzen
Seiten 92 zwischen dem inneren Rahmen 82 und dem äußeren Rahmen 88 sind zwei stationäre Elemente 110 am
Substrat 98 verankert und relativ zu ihm fixiert. Biegeeinrichtungen 114 erstrecken
sich vom äußeren Rahmen 88 zum
stationären
Elemente 110 entlang Achsen, die zur Zitterachse 84 parallel
sind und folglich im Wesentlichen den äußeren Rahmen 88 daran
hindern, sich entlang der Zitterachse 84 zu bewegen. Die
stationären
Elemente 110 sind am Substrat 98 mit Verankerungen 109 befestigt,
die sich am Mittelpunkt der stationären Elemente 110 befinden. Diese
Lage minimiert Spannungen, da jedes Schrumpfen, das in den stationären Elementen 110 und
den Biegeeinrichtungen 114 während der Herstellung auftritt,
dem im äußeren Rahmen 88 ähnelt. Folglich
gibt es in den Biegeeinrichtungen 114 keine Restbeanspruchung
in der Zitterrichtung.
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Die
stationären
Elemente 110 sind sehr nützlich, da sie für die Biegeeinrichtungen 114 die
korrekte Länge
zur Verfügung
stellen, Befestigungspunkte für
die Biegeeinrichtungen 114 zur Verfügung stellen, die weit entfernt
von eine Mittellinie der Vorrichtung sind, wodurch der äußere Rahmen 86 gegen
Kippen stabilisiert wird, und Freiheit von Schrumpfungen entlang
der Längsrichtung
der Biegeeinrichtungen 114 zur Verfügung stellen.
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Eine
große
Anzahl von Fingern 111 erstreckt sich nach außen weg
vom äußeren Rahmen 88 entlang
Achsen, die zur Zitterachse 84 parallel sind, wobei jeder
Finger zwischen zwei fixierten Abtastfingern 112, 113 angeordnet
ist, um eine kapazitive Zelle zu bilden. Die große Anzahl an Zellen bilden
zusammen einen Differential-Kondensator.
Fixierte Abtastfinger 112, 113 sind an ihren Enden
verankert und sind elektrisch mit anderen entsprechenden Fingern 112, 113 und
mit einer anderen als der, im Zusammenhang mit 2 erwähnten, Gleichspannung
verbunden.
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Diese
Anordnung von Abtastfingern an einem aufgehängten Rahmen bildet im Wesentlichen einen
sensitiven Beschleunigungsmesser von der Art, wie er in der miteinbezogenen
Patentoffenlegungsschrift offenbart ist, wobei es seine Funktion
ist, die Coriolis-Beschleunigung abzufragen. Der Beschleunigungsmesser
ist auch sensitiv für
außen
angewandte Beschleunigungen, aber zwei der Kreisel in der Kreuz-Quadrat-Anordnung
sind, verglichen mit den beiden anderen, im entgegen gesetzten Sinn sensitiv,
wodurch solch ein äußerer Einfluss
aufgehoben wird.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
liegen am inneren Rahmen 82 und am äußeren Rahmen 88 jeweils
12 Volt DC an, während
an allen fixierten Finger 112, 113 0 Volt DC anliegen.
Wenn der äußere Körper 88 und
seine Finger 111 sich bewegen, wird eine Spannungsänderung
an den Fingern 112, 113 induziert. Ein Hochfrequenzträgersignal kann
den fixierten Abtasifingern zur Verfügung gestellt werden, jedoch
ist der Träger
bei der Genauigkeit des Kreisels entsprechend der vorliegenden Erfindung
nicht erforderlich, und folglich sind die erforderlichen Schaltkreise
durch Vermeiden der Notwendigkeit für einen Hochfrequenz-Demodulator minimiert.
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Wenn
es eine Rotation um eine sensitive Achse 130 (die sowohl
zur Zitterachse 84 als auch zur Coriolis-Achse 86 orthogonal
ist) gibt, bewegen sich der äußere Rahmen 86 und
der innere Rahmen 82 zusammen entlang der Coriolis-Achse 86 in
Reaktion auf die Rotation. Wenn es keine solche Rotation um die
sensitive Achse 130 gibt, bewirkt die Zitterbewegung des
inneren Rahmens 82 im Wesentlichen keine Bewegung des äußeren Rahmens 88 entlang der
Coriolis-Achse 86.
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Das
Entkoppeln der Bewegung entlang der Zitterachse und der sensitiven
Achse hat bedeutende vorteilhafte Effekte. Unausgewogenheiten der
Biegeeinrichtungen erzeugen eine sehr geringe Zitterbewegung entlang
der sensitiven Achse. In diesem Fall kann das störende Blindsignal auf so wenig
wie 0,5 Teile pro Million (PPM) oder 0,00005% verringert werden;
dieses kleine Blindsignal resultiert aus den gleichen Arten von
mechanischen Unausgewogenheiten, die andererseits ein 10%iges Störungssignal in
einem Kreisel vom Typ, wie er allgemein in 1 dargestellt
ist.
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Außerdem ist
die durch Rotation induzierte Beschleunigung, für deren Abfragung der Kreisel ausgelegt
ist, sehr wenig gehemmt. Aufgrund dieser Genauigkeit müssen die
Schaltkreise nicht besonders kompliziert sein.
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Ein
weiterer Nutzen dieser Struktur zeigt sich beim Verpacken. Die Zunahme
des Signals von der großen
Anzahl von Fingern aufgrund der Öffnungen und
von den vier Kreiseln in der Kreuz-Quadrat-Anordnung, macht es unnötig das
Signal durch Verringerung der Luftdämpfung zu erhöhen und
ermöglicht folglich
eine Verpackung unter Umgebungsbedingungen anstelle einer teureren
Verpackung unter Vakuum.
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Zusätzlich unter
Bezugnahme auf 5 und 6, wird
ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
Entlang eines großen
Teils der Reihe von fixierten Antriebsfingern 104 befinden sich
leitende Elemente 126 mit einer Spannung V, vorzugsweise
mit der gleichen Gleichspannung, wie die am inneren Rahmen 82 und
am äußeren Rahmen 88 (d.h.,
12 Volt). Inzwischen werden die Antriebsfinger vorzugsweise mit
einer Rechteckwelle mit einer Amplitude von 12 Volt angetrieben.
An einigen anderen Positionen entlang der Reihe von fixierten Zitter-Antriebsfingern 104 sind
leitende Elemente 120 auf dem Substrat 98 unter
Gruppen von Fingern gebildet und sind elektrisch mit den Antriebsfingern 104 verbunden.
Wie in 4 dargestellt, haben die leitenden Elemente 120 eine
Länge,
die gleich ist zur Länge
der Finger 104, und eine Breite, die sich über fünf Finger 104 erstreckt,
während
die leitenden Elemente 126 sich über den inneren Rahmen mit
einer Breite erstrecken, die sich entlang vierzehn Fingern 104 erstreckt.
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Bezugnehmend
auf 5, wo bewegbare Antriebsfinger 100 und
fixierte Antriebsfinger 104 über leitenden Elementen 126 gebildet
sind, wirkt eine netto Aufwärtskraft
auf die bewegbaren Antriebsfinger 100 aufgrund von Randeffekten
von angrenzenden Fingern 104, und folglich haben die Finger 100 eine
Tendenz frei zu schweben. Leitende Elemente 126 werden
bei 12 Volt verwendet und dort beibehalten, um einen statischen
Zusammenbruch zu verhindern und die Streukapazität eindeutig zu definieren.
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Wie
in 6 dargestellt, verursacht eine Anziehung durch
die bewegbaren Antriebsfinger 100 in Richtung des Substrats 98 dort,
wo leitende Elemente 120 unter Antriebsfingern 100 und
fixierten Zitterfingern 104 gebildet sind, allerdings eine
netto Abwärtskraft,
die der in 5 gezeigten netto Aufwärtskraft
entgegenwirken sollte. Die Abwärtskraft
aufgrund der leitenden Elemente 120 ist pro Finger 100 größer als
die in 5 dargestellte netto Aufwärtskraft pro Finger 100,
weil die leitenden Elemente 120 nur unter wenigen Fingern
gebildet sind. Durch Positionieren leitender Anti-Schwebe-Elemente 120 in
regelmäßigen Abständen entlang
der Länge,
wird ein Schweben verhindert.
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Bezugnehmend
auf 4 und 7 wird ein weiterer Aspekt der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Der Kreisel 80 in 4 hat
vier Stoppelemente 140 (von denen zwei gezeigt sind) relativ zum
Substrat 98 und zum inneren Rahmen 82 positioniert,
um eine übermäßige Bewegung
in jeder möglicher
Richtung zu verhindern. Stoppelemente 140 wiesen einen
ersten Bereich 144 auf, der im Wesentlichen koplanar zum
inneren Rahmen 82 ist, und einen Hakenbereich 146,
der sich über
den Rahmen 82 erstreckt. Stoppelement 140 ist
mit einer Verankerungen 142 mit dem Substrat 98 verbunden.
Der Rahmen 82 ist im Wesentlichen an einer Bewegung in das
Stoppelement in der Ebene des Rahmens 82 aufgrund des koplanaren
Bereichs 144 gehindert und ist ebenfalls an einer Bewegung
zu weit nach oben aufgrund des Hakenbereichs 146 gehindert.
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Wie
im miteinbezogenen US-Patent Nr. 5,326,726 beschrieben, ist eine
Schicht aus Polysilikon über
einem anodisch schützenden
Oxid gebildet, um einen aufgehängten
inneren Rahmen 82 zu erzeugen. Wenn das Oxid entfernt (geätzt) wird,
wird eine aufgehängte
Polysilikonstruktur zurückgelassen.
Eine weitere Oxidschicht wird über
dem inneren Rahmen 82 gebildet, um Stoppelemente 140 zu
bilden und dann wird ein Material zur Formung von Stoppelementen 140 über dieses
weitere Oxid an Positionen 147 geformt. Ausätzen dieses
weiteren Oxids hinterlässt
Stoppelemente 140. Das für die Stoppelemente 140 verwendete
Material ist vorzugsweise ein Material, welches das Risiko minimiert, dass
der inneren Rahmens 82 das Stoppelement 140 kontaktiert
und daran haften bleibt (ein Problem, das mit "Haftreibung" bezeichnet wird). Das bevorzugte Material
ist Titanwolfram (TiW), da dieses Material eine niedrige Haftreibung,
Kompatibilität
mit elektronischer Verarbeitung, gute Leitfähigkeit und eine hohe mechanische
Festigkeit ausweist. Ein geeignet beschichtetes Silikon könnte auch
verwendet werden.
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Auf 8 bezugnehmend
ist ein Schaltkreis zur Verwendung mit Kreiseln dargestellt, wie
sie in 2 und in 4 gezeigt
sind. In 8 umfasst ein Kreiselkörper 200 einen
ersten Körper
und einen zweiten Körper,
die miteinander verbunden sind, um die Zitterbewegung von der Coriolis-Bewegung
zu entkoppeln. Der Körper 200 wird
bei einer relativ. zu den Abtastplatten 204 erhöhten Spannung
gehalten und wird mit einem Signal von den Zitter-Antriebsplatten 202 angetrieben,
um eine Zitterbewegung zu erzeugen, die durch die Zitterabgefrageplatten 204 erfasst
wird.
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Die
Bewegung entlang einer Coriolis-Achse wird durch Coriolisplatten 206 abgefragt.
Dieser Schaltkreis würde
dadurch als ziemlich einfach angesehen, dass er eine vereinfachte
Phasenspezifikation ausweist und durch das Design des Körpers ermöglicht wird,
welches das Blindsignal im Wesentlichen beseitigt.
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Kapazitive
Abfragenplatten 204 sind mit den Eingängen eines Verstärkers 210 gekoppelt,
der zwei Ausgänge 211 vorsieht,
von denen jeder mit Eingängen
des Verstärkers 210 durch
ein Rückkoppelimpedanznetz
Z1, Z2 gekoppelt ist, das hauptsächlich
widerstandsbasiert ist. Die Ausgabe des Verstärkers 210 wird einem
zweiten Verstärker 212 zur
Verfügung gestellt,
der zwei Ausgaben entlang zweier Wege liefert. Die ersten Wege 214, 216 liefern
das Rückkopplungssignal
an die Zitterantriebsplatten 202, um dabei zu helfen, den
Körper 200 bei
der Resonanzfrequenz am Zittern zu halten. Die anderen zwei Wege 218, 220 vom
Verstärker 212 werden
einem zweipoligen, analogen Schalter mit zwei Schalterstellungen 222 zur
Verfügung
gestellt, der als synchroner Gleichrichter dient. Der Schalter 222 erhält auch
zwei Eingänge
vom Ausgang eines Verstärkers 224,
der Eingänge
von den Coriolis-Abfrageplatten 206 erhält. Verstärker 224 hat Rückkoppelnetze
Z3 und Z4, die hauptsächlich
kapazitiv sind. Die Signale vom Verstärker 212 wechseln
die Polarität
der Coriolis-Signale vom Verstärker 224,
wodurch die Coriolis-Signale phasen-demoduliert werden. Der Ausgang
von Schalter 222 wird einem puffernden Tiefpassfilter 230 zur
Verfügung
gestellt.
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10 veranschaulicht
eine vereinfachte Draufsicht eines Kreisels 250 entsprechend
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Kreisel 250 hat einen äußeren Rahmen 252 und
einen inneren Rahmen 254. Ein Zitterantriebs mechanismus 256 kann
positioniert werden, um eine Zitterbewegung auf den äußeren Rahmen 252 durch
die Finger 260 anzuwenden, die sich vom äußeren Rahmen 252 parallel
zu einer Zitterachse 262 erstrecken. Der innere Rahmen 254 ist
mit dem äußeren Rahmen 252 durch
Biegeeinrichtungen 270 gekoppelt, die parallel zu einer
Coriolis-Achse 272 orientiert sind, die senkrecht zur Zitterachse 262 ist. Längliche
stationäre
Elemente 268 erstrecken sich entlang der Zitterachse 262 und
sind zentral am darunterliegenden Substrat 264 durch Verankerungen 269 befestigt.
Die Biegeeinrichtungen 266 erstrecken sich von jedem Ende
jedes verankerten stationären Elements 268 in
einer Richtung, die zur Zitterachse 262 parallel ist. Die
Biegeeinrichtungen 266 hindern folglich den äußeren Rahmen 252 an
einer Bewegung entlang der Zitterachse 262, während die
Biegeeinrichtungen 270 es dem äußeren Rahmen 252 und
dem inneren Rahmen 254 erlauben, sich zusammen entlang
der Coriolis-Achse 272 zu bewegen. Wie oben erwähnt, kontrollieren
die stationären
Elemente 268 die Beanspruchung und die Schieflage und helfen
dabei die Biegeeinrichtungen in ihrer passenden Länge zu halten.
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In
Reaktion auf die Rotation um eine sensitive Achse 276 (die
zu den Achsen 262 und 272 orthogonal ist) bewegen
sich der äußere Rahmen 252 und der
innere Rahmen 254 entlang der Coriolis-Achse 272.
Der äußere Rahmen
hat Abtastfinger 278, die sich in eine Öffnung 280 hinein
erstrecken, wobei jeder sich zwischen zwei fixierten Fingern 282 befindet, so
dass die Finger 278 und die Finger 282 einen Differential-Kondensator
mit einer Anzahl von einzelnen Zellen bilden. Die Spannung am inneren
Rahmen 254 kann abgefragt werden, um die Bewegungsänderung
festzustellen, die, wie oben erwähnt,
die Rotationsgeschwindigkeit um die Achse 276 anzeigt. Wie
im 3, können
vier Kreisel vom in 10 dargestellten Typ in einer
Kreuz-Quadrat-Art miteinander verbunden sein. Außerdem können andere oben besprochene
Merkmale, wie die Stoppelemente, das Positionieren der Verankerungen
und die leitenden Elemente auf dem Substrat mit dieser Ausführungsform
von 10 zum Einsatz kommen.
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Auf 11 bezugnehmend
wird eine weitere Verbesserung veranschaulicht. In der Situation,
in der eine Anzahl von bewegbaren Fingern zwischen zwei Sätzen von
fixierten Finger ist, um eine kapazitive Zelle zu bilden, können einer
oder beide der fixierten Finger derart angeordnet sein, dass sie
sich über
zwei Kreisel oder zwei Sätze
von Fingern erstrecken, um den Raum zu verringern und die Verarbeitung
zu reduzieren. Wie in der vereinfachten 11 gezeigt,
sind bewegbare Massen 280 und 282 jeweils entlang
der Richtung der Pfeilen 284 und 286 bewegbar.
Jede dieser Massen hat zugehörige
Finger 288 und 290, die sich mit den jeweiligen
Massen bewegen. Die Finger 288 und 290 sind zwischen
zwei stationären
Fingern, wobei sie erste Finger 292 und zweite Finger 294 umfassen.
Wie hier dargestellt, sind die fixierten Finger 292 als
im Wesentlichen gerade Linien ausgebildet, um eine Elektrode des
Differential-Kondensators mit dem bewegbaren Finger 288 zu
bilden, und auch um eine Elektrode eines Differential-Kondensators
mit einem bewegbaren Finger 290 zu bilden. Die fixierten
Finger 292 sind mit einer geknickten („dog-leg") Konfiguration gebildet, so dass sie
sich von einer Seite jedes bewegbaren Fingers 288 zur anderen
Seite jedes bewegbaren Fingers 290 erstrecken (wobei auf
die Seiten in Hinsicht auf die Richtung Bezug genommen ist, die
durch die Pfeile 284 und 286 angezeigt ist). Mit
dieser Anordnung müssen
weniger unterschiedliche Finger hergestellt werden, und weniger
Verbindungen müssen
zu den stationären
Fingern hergestellt werden. Elektrische Kontaktpunkte 296, 298 zu
den entsprechenden Fingern 292 und 294 sind entlang
einer Richtung senkrecht zur Richtung der Pfeile 284 und 286 versetzt,
so dass Kontakte mit Leiterbahnen auf der Oberfläche des Substrats und den Verankerungen
an den Kontaktpunkten zu den Leiterbahnen auf dem Substrat geradlinig
hergestellt werden können.
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Die
in 11 gezeigte Anordnung kann verwendet werden, wenn
es mehrere aneinander angrenzende Kreisel gibt, wie in der in 3 veranschaulichten
Situation, und wenn in 4 die Verbindungen mit mehreren
Kreiseln hergestellt würden.
In der Tat sind in 4 die Verbindungen zu fixierten Fingern 112 und 113 auf
solch eine versetzte Art und Weise angeordnet, jedoch gibt es keinen
Kreisel, der in 4 an der Seite des Kreisels
gezeigt ist. Die Anordnung der fixierten Finger, wie in 11 dargestellt,
könnte
in der Öffnungsregion
des inneren Rahmens in 10 verwendet werden. Durch Anordnen der
fixierten Finger auf diese Art und Weise, wird die Verarbeitung
reduziert, da die Anzahl der zu bildenden Finger verringert ist
und es kann auch Platz für zusätzliche
Zellen geschaffen werden, wodurch das Signal, das empfangen wird,
erhöht
wird und die Genauigkeit verbessert ist.
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Auf 12 bezugnehmend
ist in einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Teil eines Kreisels 300 gezeigt.
Wie in 4 und 10 gezeigt hat der Kreisel 300 einen
inneren Rahmen 302, einen äußeren Rahmen 304,
verankerte stationäre
Balken 306 zwischen dem inneren und dem äußeren Rahmen
und Biegeeinrichtungen 308, um zu verhindern, dass sich
der äußere Rahmen
entlang eine Zitterachse 310 bewegt, die parallel zur länglichen
Richtung der Biegeeinrichtungen 308 ist. Der Innere Rahmen 302 wird
entlang der Zitterachse 310 relativ zum äußeren Rahmen 304 gezittert,
der am Bewegen entlang der Zitterachse 310 gehindert ist.
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In
der Ausführungsform
von 4 waren Biegeeinrichtungen 90 senkrecht
zur Zitterachse orientiert, um ein Bewegen entlang der Zitterachse
zuzulassen. Mit solch einer Struktur stehen diese Biegeeinrichtungen
unter einer hohen Zugkraft und haben eine Tendenz sich auszudehnen.
Wenn sie bedeutend genug sind, könnten
solche Beanspruchungen anfangen, den Rahmen zu wölben, und/oder könnten die
Resonanzfrequenz des Systems ändern.
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Auf 12 bezugnehmend
ist die Verbindung zwischen dem inneren Rahmen 302 und
dem äußeren Rahmen 304 durch
eine Verbindungsstruktur hergestellt, die Schwenkbalken 312 und 314 umfasst,
die mit dem inneren Rahmen 302 durch Biegeeinrichtungen 316 und 318 verbunden
sind und mit dem äußeren Rahmen 304 durch
Biegeeinrichtungen 320 und 322. Die Schwenkbalken 312 und 314 sind miteinander
mit einem kleinen Querstück 324 verbunden.
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Auf 13 Bezug
nehmend ist dort eine Nahbereichsaufnahme bzw. eine vereinfachte
Ansicht der Verbindungsstruktur gezeigt. Wenn der innere Rahmen 302 entlang
der Zitterachse 310 gezittert wird, bewegt sich der innere
Rahmen 302 wie durch die Pfeile 330 angezeigt,
wobei senkrechte Belastungen entlang der Biegeeinrichtungen 316 und 318 in
der Richtung, die durch die Pfeile 332 angezeigt ist, verursacht
werden. Weil Schwenkbalken 312 und 314 mit Biegeeinrichtungen 320 und 322 verbunden
sind, von denen jeder entlang einer Richtung parallel zu den Pfeilen 332 orientiert
ist, bilden die Überschneidung
von Balken 312 und der Biegeeinrichtung 320 und
die Überschneidung
von Balken 314 und der Biegeeinrichtung 322 Gelenkpunkte 336 beziehungsweise 338,
was verursacht, dass sich die Balken 312 und 314 entlang
der durch die Pfeile 340 beziehungsweise 342 angezeigten
Richtung bewegen. Diese Bewegung der Schwenkbalken verursacht eine
kleine Bewegung durch das Querstück 324 entlang
der durch Pfeil 344 angezeigten Richtung, die zur Zitterachse 310 parallel
ist.
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Diese
Struktur fördert
eine Bewegung der Balken 312 und 314 in einer
zur Rotationsrichtung entgegengesetzten Richtung, während gleichzeitig einer
Rotation in derselben Richtung entgegengewirkt wird; d.h. die Struktur
erlaubt eine gegenphasige Bewegung und hemmt im Wesentlichen eine gleichphasige
Bewegung. Wenn die Schwenkbalken versuchen sollten, sich in die
gleiche Richtung gleichzeitig zu rotieren, müsste sich das Querstück verlängern und
würde eine
komplizierte Verdrehbewegung durchmachen. Infolgedessen hilft diese
Struktur, eine solche Bewegung zu verhindern. Die Schwenkeinheit verhindert
dadurch die unerwünschte
Bewegung von Zitterrahmen 302 senkrecht zur bevorzugten
Zitterachse, d.h. ein Erzeugen einer Bewegung, die mit den Coriolis-Signalen
interferiert. Durch Vermindern der Dehnkräfte in den Biegeeinrichtung 316, 318 kann
der Rahmen 302 sich entlang der Zitterachse 310 freier
bewegen und ein größeres Signal
produzieren. Die Verminderung dieser Dehnkräfte vermeidet auch Verformungen
des Beschleunigungsmesserrahmens durch die Zitterbewegung, während andernfalls
solche Verformungen störende
Signale produzieren könnten,
wenn sie nicht bemerkt werden.
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In
der Ausführungsform
von 12 und 13 ist
der äußere Rahmen 308 mit
einem geradlinigen inneren Rand 350 dargestellt, welcher
der Verbindungsstruktur und dem inneren Rahmen 302 gegenüberliegt.
Als eine Alternative kann ein Bereich des äußeren Rahmens 308 relativ
zum Rand 350 zur Verbindung mit Biegeeinrichtungen 320 und 322 ausgespart
sein. Ungeachtet der Aussparung ist es für das Querstück 324 wünschenswert,
auf einer Linie mit den Biegeeinrichtungen 320 und 322 zu
liegen.
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12 und 13 zeigen
jeweils Biegeeinrichtungen 316 und 318, die sich
zu einer Ecke der Balken 312 und 314 erstrecken,
wobei sie mit den Balken 312 und 314 effektiv
einen geradlinigen und kontinuierlichen Rand bilden. Um zwischen
den Balken 312, 314 und dem inneren Rahmen 302 mehr Raum
zu schaffen, wenn die Balken 312, 314 schwenken,
kann es wünschenswert
sein Bereiche der Ränder
von den Balken 312 und 314 abzurasieren, die dem
inneren Rahmen 302 gegenüberliegen, besonders an der
Ecke, die vom jeweiligen Gelenkpunkt 336 und 338 am
weitesten entfernt ist.
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Wieder
auf 12 verweisend gibt es einen Unterschied in der
Anordnung der Öffnungen
und Finger im Vergleich zur Ausführungsform
von 4. Wie in 4 gezeigt,
gibt es drei längliche Öffnungen mit
Fingern, und jede der Öffnungen
hat einige Antriebsfinger und einige Abnehmerfinger. Im Gegensatz
dazu zeigt 12 eine Öffnung von fünf Öffnungen
und diese Öffnung
hat nur miteinander verbundene Antriebsfinger. In der Ausführungsform
von 12 gibt es fünf Öffnungen,
wobei deren mittlere Öffnung
nur für
Abnehmerfinger verwendet wird und nicht für Antriebsfinger, während die
anderen vier Öffnungen
nur Antriebsfinger und keine Abnehmerfinger aufweisen.
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Ein
weiterer Unterschied in Bezug auf die Ausführungsform von 4 ist,
dass in der Ausführungsform
von 12 die Verbindungsglieder, die an den Antriebs-
und Abnehmer-Kämmen
verwendet werden, aus Polysilikon auf der Oberfläche des Substrats geformt sind,
anstelle von verstreuten n+ Verbindungsglieder. Mit dem Polysilikon
auf der Oberfläche
können
die Finger genauer gebildet werden, was mehr Finger im gleichen
Raum und folglich mehr Kraft pro Flächeneinheit zulässt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 14 und 15 veranschaulicht.
Ein Kreisel 400 hat einen inneren Rahmen 402, der
durch einen äußeren Rahmen 404 umgeben
ist. Der innere Rahmen 402 wird entlang einer Zitterachse 410 durch
Verwendung eines Zitterantriebsmechanismus 406 gezittert.
Wie in den obigen Ausführungsformen
beschrieben wird der Zitterantriebsmechanismus 406 vorzugsweise
mit Kämmen
von Antriebsfinger gebildet, die mit Fingern auf dem inneren Rahmen 402 ineinander
greifen und mit Spannungssignalen angetrieben werden, um sinusförmige Bewegungen
zu produzieren. In der Ausführungsform von 14 hat
der innere Rahmen 402 vier längliche und parallele Öffnungen,
die die Antriebsfinger umfassen.
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In
den vier Ecken des inneren Rahmens 402 sind Öffnungen,
die Zitter-Abnehmerfinger
zum Abfragen der Zitterbewegung haben. Wie bei den obigen Ausführungsformen
besprochen, wird diese abgefragte Zitterbewegung an den Zitterantriebsmechanismus
zurückgeführt, der
den inneren Rahmen 402 entlang der Zitterachse 410 antreibt.
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In
Reaktion auf eine Winkelgeschwindigkeit um eine zentrale sensitive
Achse 412, wird der äußere Rahmen 404 veranlasst,
sich entlang einer Coriolis-Achse 414 zu bewegen. Wie oben
beschrieben, kann der innere Rahmen 402 relativ zum äußeren Rahmen 404 gezittert
werden, während
der innere Rahmen 402 mit dem äußerem Rahmen 404 verbunden
ist, so dass der innere Rahmen 402 und der äußere Rahmen 404 sich
zusammen entlang der Coriolis-Achse 414 bewegen. In dieser
Ausführungsform sind
die Kopplung zwischen dem inneren Rahmen 402 und dem äußeren Rahmen 404 und
die Verankerung des äußeren Rahmens 404 mit
dem Substrat entworfen, um die Leistung zu verbessern und das interferierende
Blindsignal zu verringern, um einen sehr leistungsstarken Kreisel
zu produzieren.
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Die
Verbindungen werden in 15 detaillierter dargestellt,
die ein Viertel des Kreisels 400 zeigt. Die anderen drei
Viertel des Kreisels sind im Wesentlichen identisch zum gezeigten
Teil. Ein Zitterbiegeeinrichtungsmechanismus 430 ist zwischen dem
inneren Rahmen 402 und dem äußeren Rahmen 404 gekoppelt,
um den inneren Rahmen 402 entlang einer Zitterachse 410 zu
bewegen, aber den inneren Rahmen 402 daran zu hindern sich
entlang der Coriolis-Achse 414 relativ zum äußeren Rahmen 404 zu
bewegen, sondern vielmehr sich nur mit dem äußeren Rahmen 404 entlang
der Coriolis-Achse 414 zu bewegen.
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15 zeigt
eine Hälfte
eines Zitterbiegeeinrichtungsmechanismus 430, der einen
Zitterhebelarm 432 aufweist, der mit dem äußeren Rahmen 404 durch
eine Zitterhauptbiegeeinrichtung 434 verbunden ist; und
mit dem inneren Rahmen 402 durch Schwenkbiegeeinrichtungen 436 und 438 verbunden ist.
Identische Komponenten wären
auf der anderen Seite der gestrichelten Linie 442, wobei
sie durch einen kleinen zentralen Balken 440 mit dem Hebelarm 432 verbunden
sind. Ähnlich
zur Ausführungsform von 12 regt
der zentrale Balken 440 den Hebelarm 432 und den
entsprechende Hebelarm, der auf der anderen Seite des Balkens 440 angeschlossen ist,
an, sich in der gleichen Richtung entlang der Zitterachse 410 zu
bewegen. Am anderen Ende des Hebelarms 432, erstrecken
sich Biegeeinrichtungen 436 und 438 unter einem
rechten Winkel zueinander in Richtung des inneren Rahmens 402,
um einen Gelenkpunkt nahe der Kontaktstelle der Biegeeinrichtungen 436 und 438 zu
bilden.
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Dieser
Kopplungs- und Verbindungsmechanismus hat eine Anzahl von Vorteilen
gegenüber
anderen hierin zitierten Strukturen. Weil die Länge des Hebelarms vom Gelenkpunkt
zur kleinen zentralen Biegeeinrichtung im Verhältnis zur Gesamtlänge des inneren
Rahmens lang ist, ist das Steifheitsverhältnis des Mechanismus für eine senkrechte
Bewegung der Zittermasse und für
eine Entlastung der Spannung in der Hauptzitterbiegeeinrichtung
erhöht.
Für eine
gegebene Restspannung existiert ein guter Widerstand zur Senkrechtbewegung,
oder für
einen gegebenen Widerstand, erzeugt die Senkrechtbewegung weniger
Verformung im Beschleunigungsmesserrahmen verglichen mit den Ausführungsformen
von 12. Biegeeinrichtungen 436 und 438 können lang
geformt sein, wodurch die Spannung für einen gegebenen Zitterversatz
reduziert ist. Die Biegeeinrichtungen 436 und 438 sind
mit dem inneren Rahmen 402 an Punkten nahe dem Zentrum
des inneren Rahmens in Richtung der Länge und der Breite verbunden,
wobei die Verformung für
einen gegebenen Spannungsbetrag im Vergleich zu anderen Ausführungsformen
verringert ist. Weil die zwei schwenkenden Biegeeinrichtungen zueinander
senkrecht sind, ist der Gelenkpunkt besser stabilisiert als in anderen Strukturen.
Durch Bewegen des effektiven Befestigungspunktes des Zittermechanismus
auf dem inneren Rahmen in Richtung zur Außenseite des inneren Rahmens,
ergibt sich eine bessere Stabilität im inneren Rahmen gegen Kippen.
Um den Hebelarm 432 verglichen mit dem zentralen Balken 440 steif
zu halten, ist der Hebelarm 432 breit geformt; während diese
größere Breite
die Steifheit verbessert, hat sie den Nachteil, dass sie zusätzlichen
Raum erfordert.
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Verglichen
mit der Ausführungsform
von 12 ist der äußere Rahmen 404 steifer
gebildet, indem seine Breite erhöht
ist. Wie jedoch oben erwähnt
wurde, wird das Verhältnis
der Signale durch m/M geändert,
wobei M die Gesamtmasse beider Rahmen ist und m die Masse des inneren
Rahmens ist. Infolgedessen ist es wünschenswert, die Masse des äußeren Rahmens
zu verringern, damit M relativ zu m so klein wie möglich ist.
infolgedessen ist eine Anzahl von Löchern 444 aus dem äußeren Rahmen 404 herausgeschnitten.
Während
das Vorhandensein der Löcher 444 die
Masse verringert, haben sie keinen wesentlichen Einfluss auf die
Steifheit, weil sie in der Tat eine Anzahl von verbundenen I-Balken
verursachen. Für
diesen Zuwachs an Steifheit und Leistung zahlt man jedoch den Preis
einer erhöhten
Größe der Vorrichtung,
wodurch der Gewinn auf dem Waferniveau sinkt.
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Um
die Leistung der Vorrichtung 400 verglichen mit früheren Ausführungsformen
weiter zu verbessern, ist der äußere Rahmen 404 mit
dem Substrat verbunden durch einen Verbindungsmechanismus 450 und
durch ein Paar von Verankerungen 452, die miteinander verbunden
sind. Der Verbindungsmechanismus 450 umfasst Platten 453 und 454,
die miteinander mit zueinander senkrechten kurzen Biegeeinrichtungen 456 und 458 verbunden
sind.
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Das
Struktur-Polysilikon, das verwendet wird, um die Massen und die Biegeeinrichtungen
zu bilden, sollte im Vergleich zum Substrat ein wenig dehnbar sein,
so dass die Strukturen, die aus Polysilikon hergestellt sind, eine
gut definierte und singuläre
Form haben. Eine Konsequenz hiervon ist, dass die Beschleunigungsmesser-Biegeeinrichtungen
bei der Herstellung leicht gebogen werden. Wenn diese Biegeeinrichtungen
in Termen von Steifheit unausgeglichen sind, kann eine geringfügige statische
Schieflage in die gesamte Struktur eingebracht sein, mit Konsequenzen,
die denen einer Schieflage im Normalbetrieb ähnlich sind. Die Kräfte von
der Zitterbewegung können
die Biegeeinrichtungen unterschiedlich geraderichten, wobei sich
eine zusätzliche
dynamische Schieflage um die Kreiselachse ergibt. Außerdem beugt
sich der Rahmen in Reaktion auf die Spannung in den Zitterbiegeeinrichtungen,
wobei eine ähnliche
Wirkung entsteht, wie beim unterschiedlichen Dehnen der Biegeeinrichtungen
durch die Reaktionskräfte,
welche die Struktur in der Ebene des Substrats kippen.
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In
der Ausführungsform
von 15 sind die Gelenkpunkte durch die Biegeeinrichtungen 456 und 458 definiert,
so dass der äußere Rahmen 404 sich leicht
senkrecht zur Zitterbewegung durch Schwenken der Platte 453 relativ
zur Platte 454 bewegen kann, wobei ein einzelner Biegevorgang
an die Biegeeinrichtungen 456 und 458 an den Enden
und in der Mitte gegeben wird. Um dies zu bewerkstelligen, sollte
Mittelbalken 440 mit den Gelenkpunkten co-linear sein.
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Nach
der Beschreibung von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sollte es offensichtlich sein, dass Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom durch die angefügten
Ansprüche definierten
Bereich der Erfindung abzuweichen. Während eine Kreuz-Quadrat-Anordnung
mit vier Kreiseln einige oben beschriebene Vorteile aufweist, kann
man mit einer sehr präzisen
Verarbeitung nur zwei verwenden, um externe Beschleunigungen im Normalbetrieb
zu beseitigen. In noch einer anderen Alternative, kann ein größeres Array
mit mehr als vier Kreiseln angeordnet und zusammengekoppelt werden.